1848 / 38 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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haltspunkten findet übrigens auch ihre Begründung în anderen Wahr- \cheinlihkeits-Berehnungen.

1) Es ist ermittelt, daß durchscnittlich auf deutshen Eisenbahnen im lebhaften Verkehre die Längenmeile-Bahn jährlich eine Brutto- Einnahme von 30 32,000 Rthlr. geliefert hat. Wenn man nun in Rücksicht einerseits auf den \{chwächeren Personen = Verkehr der hannoverschen Bahnen, andererseits auf bevorstehende Vermehrung des Güter-Verkehrs die zu erwartende Brutto-Einnahme auf die Summe von 27,000 Rthlr, pro Meile Bahnlänge reduzirt, so würde

2 Sh, 6 Pce. Bleiben 60 Pfd. 18 Sh. 6 Pce, oder in preuß. Courant

Welche Zahl statt der Zahl 6 419 Rihlr, 145 Sgr,

richtige Jahres-Einnahme zu finden. : als Faktor angenommen werden kann, das ift aus unserer eigenen Erfahrung, wie {on bemerkt worden, niht zu er- mitteln, da die im Laufe eines jeden Jahres eingetretene Er= öffnung neuer Bahnstrecken es niht erlaubt, den Einfluß der Jahres= zeit auf die Höhe der Betriebs-Einnahme rein darzustellen, Es wird also diese Verhältnißzahl von auswärtigen Bahnen, und zwar von

solhen hergenommen werden müssen, deren Meilenzahl im Laufe des

Das Abonnement beträgt « 2 Rthlr. für { Jahr. S Atblx. s 2 Jahr. S Arr «T Tab. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Uummern wird ver Bogen mit 25 Sgr. berechnet,

_C. Duntdcker. Stadtverordneter,

A

Alle Poft - Anstalten des Jn- und

Auslandes nehmen Bestellung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers .

Behren-Straße Ur. 57.

Der Frauenverein zur Abhülfe der Noth unter den klei nen Fabrikanten und Handwerkern zeigt folgende ihm ferner zuge- gangenen Gaben hierdurch ergebenst an: 175) Von ZJhrer Durchlaucht der 176) C, B. ein Armband von Sil-

178) H. 10 Loth 2 Q. Silber.

¿Frau Fürstin von Liegniß 100 Rthlr, ber, 177) v. K, 4 M. 3 Loth Silber,

Jahres nicht vergrößert worden is. - Nach einem Durchschnitte von

solhes auf 54 Meilen eine Jahres-Einnahme von 1,458,000 Rthlr,

dreizehn deutschen Bahnen is in dem Jahre 1846 die Brutto = Cin- nahme dieser Bahnen in dem ganzen Jahre niht das Sechsfache der Einnahme vom Januar und Februar, sondern das 9,925

fast das Zehnfache gewesen. Wird nah Anleitung dieser Ueberschla- gung die im Januar und Februar 1848 auf den hannovers{hen Bah-

9,925 Mal vermehrt, so findet sich die ganzen Jahres zu 1,329,950 Rthlr.

nen stattgefundene Einnahme wahrscheinlihe Einnahme des oder abgerundet zu 1,330,000 Rthlr.,

Dabei ist aber zu berüdcksihtigen, daß die oben

angegebenen Ein-

bilden,

fache, also

nahmen der Monate Januar und Februar eine Periode der Ver- waltung tressen, in welcher die auf den Güter - Verkehr ungünstig einwirkenden Zoll - Gränzen die' mangelhafte Expedirung auf den

östlichen Nachbar - Bahnen und die dort bis dahin vorgekommenen, den Verkehr drückenden Plaß - Spesen, das Vertrauen für großen Der Handelsstand mußte es vorziehen, sei- nen Verkehr guf den Landstraßen bewegen zu lassen und von den Ci= Erst in nächster Zeit werden jene Es sind Einrichtungen vorbereitet, unr ohne Aufenthalt und mit großer Regelmäßigkeit und verhältnißmäßiger Wohlfeilheit auch auf den Nachbar - Bahnen den Güter = Verkehr zu bewegen, so daß an dem Fortbestande einer Verkehrs -= Bewegung auf anderen Wegen ais auf den Eisenbahnen fast gezweifelt werden darf, Man wird s{chwerlich fehlgreifen, wenn man aus den mit verbesserter Einrichtung des Güterverfehrs be- vorstehenden Zuständen eine Vermehrung der Einnahmen um 10 Pro

Güter-Verkehr lähmten.

senbahnen sih zurückzuziehen.

lähmenden Hemmnisse entfernt werden,

zent herleitet.

fehre auf 1,463,000 Rthlr, zu fupponiren sein.

Bei einer solhen Supposition muß aber jedenfalls vorausgeseßt werden, daß der Handel und Verkehr nicht einem politischen ODrude erliege, daß Mißtrauen und Aengstlihkeit die Bewegung im Handel Es sind vielmehr bei Zustände des vollen Vertrauens sowohl im öffentlichen

und im Verkehre nicht lähmen.

Schäßungen als im Privatverkehr zum Grunde gelegt.

Die Schäßung der Einnahme nach den vorhin aufgestellten An= |

Sekanntmachungen.

[428] Ste b L f

Der unten näher bezeichnete Musiklehrer George Friedrich Gustav Rudolph von hier ift des Be- truges dringend verdächtig und hat sich von hier Ende Februar d, J. entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ift.

Es werden alle Civil - und Militair - Behörden des In - und Auslandes dienstergebens| ersucht, auf den- selben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzuneh- men und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegen- ständen und Geldern mittels Transports an die hiesige

nt Die oben angegebene Anschlagssumme dürfte daher mit dieser vermuthlichen Vermehrung der Einnahme aus dem Güterver=

Gefängniß-Erxpedition abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent- standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.

Berlin, den 5. Juni 1848,

Der Staats - Anwalt beim Königlichen Kriminalgericht. Signalement des Musiklehrers George Friedrich Gustav Nudolph. Derselbe is 39 Jahr alt, evangelischer Neligiou, zu Landsberg a. geboren, 5 Fuß 5 Zoll groß, hat blonde Haare, blaue Augen, blonde Augenbrauen, brei- tes Kinn, längliche Gesichtsbildung, blasse Gesichtsfarbe, gewöhnliche Nase, mittelmäßigen Mund, blonden Bart, vollständige Zähne, ist mittler Gestalt, spricht die deut- |

{e Sprache uud hat keine besonderen Kennzeichen,

Bekleidet war der 2c. Rudolph mit schwarzem Sa-

Palletot, shwarzen Tuchbeinkleidern und {warzem Hut,

I De

[430] Bomauntmach ung wegen Verpachtung des am Friedrich-Wilhelms-Kanale zu Hammerpfort belegenen Mühlen-Etablissements,

Das unweit Müllrose und Frankfurt a. d. O, am

Friedrih-Wilhelms-Kanale belegene Mühlen -Etablisse- ment zu Hammerpfort, welches bisher der Mählenmeister Gründer besessen hat, und welches

1) aus einer Mahlmühle mit drei oberschlächtigen Mahlgängen, einem Schrot- und Spißgange und sieben Hirse- und Grüßstampfen,

2) aus einer Schneidemühle mit einem Gatter nach bester Construction, beide Mühlen mit vollständi- gem Betriebs-Jnventarium versehen,

9) gus den erforderlichen Wohn- und Wirthschafts- Gebäuden nebst dazu gehörigen Ackerländereien

besteht, soll auf die 3 Jahre vom 1. Juli d. J, 1848 bis

dahin 1851 im Wege der Submission verpachtet werden.

Das Etablissement hat eine sehr günstige Lagez die gehenden Werke, wie sämmtliche Baulichkeiten, befinden sich im besten Zustande. Jn Betceff der Benutzung der

Wasserkraft sollen nur die bisherigen Beschränkungen

beibehalten werden, : f: :

Das Minimum des

975 Thlr. festgesebt, Die Pachtbedingungen und die Bestimmungen über

das Verfahren bei Submissionen können in unserer Do-

mainen-Registratur eingesehen und kann auf Erfordern gegen Erstattung der Kopialien Abschrift davon mitge- theilt werdenz doch wird bemertt, vaß die Bedingungen

äußerst vortheilhaft für den Pächter gestellt find f Wir fordern die Pachtliebhaber auf, ihre Submis-

sions-Gebote bis zum 19. Juni d. J, Abends 6 Uhr

dem JZustitiarius der unterzeichneten Abtheilung, Regic-

jährlihen Pachtzinses is auf |

rungs-Rath Bennecke, versiegelt einzureichen, demselben zugleich ihre Qualification und das zur Uebernal,me der Pachtung erforderliche Vermögen nachzuweisen und die

übrigen nothwendigen Erklärungen zu Protokoll zu geben, Der Termin zur Eröffnung der Submissions-Gebote ist auf den 20sten ej. m., Vormittags 11 Uhr, in un-

serem Sessionszimmer bestimmt, Frankfurt a. d. O,, den 5, Juni 1848, Königliche Regierung; Abtheilung dex direkten Steuern, Domainen und Forsten,

[429]

Das in der Damm- Vorstadt, Roßstraße gelegene, Vol. IV. Nr. 113, Fol. 256. des Hypothekenbuchs ver-

für die Verwaltung

zeichnete, der verehel, Ackerbürger Bernicke, Wilhelmine geb, Voigt, früher verehel. Musikus Schulz, gehörige Haus nebst Garten und Weidegerechtigkeit, welche zufolge der nebst

dem Hypothekenscheine in der Registratur einzusehenden

In der Sammlung des

eingegangen : Durch das glasgo

l S), C: Arnmg 1 Po 1 Sh, L

O Mee,

A, Ferenbach 5 Sh.,

O I (2 fe

jenen M, L

vert.

Taxe auf 7638 Thlr. 16 Sgr. abgeschäßt worden, soll am 4 Dezember 1848, Borm: 1 Uhr, subhastirt werden. Frankfurt a. d. O., den 27, Mai 1848.

Königl. Land - und Stadtgericht.

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, ven 20. April 1848, Das in der Jerusalemerstraße Nr. 36 und 37 an der Ecke der Leipzigerstraße belegene Gasthofs - Grund- stück, genannt zur Stadt London, im stadtgerichtlichen Hypothekenbuche von der Friedrichsstadt Band 1. Nr. 51, auf den Namen des Gasthofsbesißers Georg Ludwig Lämmermann verzeichnet, mit Einschluß des gesammten Gasthoss-IJnventariums auf 61,422 Thlr, 21 Sgr. 3 Pf. abgeschäßt, soll

An 27, Moventben 1848 Vorn 11 01 an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Der Gastwirth Johann Friedrih Schmidt und dessen Ehefrau Marie Elisabeth, geb, Seidler, und der Oekonom Julius Au- gust Schmidt, beziehungsweise deren Erben, werden zu diesem Termine hierdurch öffentlich vorgeladen.

Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

B74

[373] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 20. April 1848,

Das dem Kaufmaun Philipp August Villarct zuge- hörige, in der Großen Hamburgerstraße Nr. 30 a. be- legene, im Hypothekenbuche der Königsstadt Vol. 39. Nr. 2450. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 17,999 Thlr. 4 Sgr. 9 Pf., soll

am 28. November 1848, Vorm, 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Tare und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[427] Oeffentliche Vorladung. A Ueber den Nachlaß des am 12, Juli 1847 hierselbst verstorberien Kleidermachers Louis Croeplin is unterm 6, Januar 1848 der erbschaftliche Liquidations-Prozeß eröffnet und der Herr Justizrath Behrend vorläufig der Masse zum Kurator bestellt.

Alle unbekannten Gläubiger des werden hierdurch vorgeladen,

am 141, September c., Vorm. 14 Uhr, im Stadtgericht, Nr. 59 Jüdenstraße, Zimmer Nr. 21, vor dem Königlichen Kammergerichts-Referendar Herrn Stechow ihre Ansprüche an die Masse gehörig anzu melden und deren Richtigkeit nachzuweisen, auch sich mit den übrigen Kreditoren über die Beibehaltung des bestellten Jnterims - Kurators oder die Wahl eines an- deren, so wie über die fernere Behandlung der Sache, zu vereinigen. j S ; ; Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird hin-

sichtlich der ferneren Behandlung der Sache der Verei nigung der erschienenen Gläubiger für beitretend erach- tet und mit allen Forderungen au die Masse, falls der Konkurs und dessen Bearbeitung in ein abgekürztes Kre- - dit-Verfahren bestimmt wird, ausgeschlossen und thm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Still- schweigen auferlegt und, falls die Sache in dem Liqui- dations - Prozeß - Verfahren verbleibt, seines etwanigen Vorrechts für verlustig erklärt und an dasjenige verwie- sen werden, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse übrig bleibt, Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden zu Sach=- waltern vorgeschlagen die Herren Justizräthe Labes, Kremniß und Justiz-Kommissarius Gall,

Berlin, den 18, Mai 1848.

Königl, Stadtgericht hiesiger Residenz. Abtheilung für

Kredit-, Subhastations- und Nachlaß-Sachen,

Gemeinschuldners

1379 b] En

Nachdem der hiesige Kaufmann C, L. Wiese seine JInsuffizienz einbekannt und über dessen Vermögen der Konkurs eröffnet is, so werden alle diejenigen, welche an den Kaufmann C, L, Wiese und dessen Vermögen Ansprüche und Forderungen irgend welcer Art machen zu können si berechtigt halten sollten, hiermit geladen, solche in einem der auf

2) Wenn man annimmt, daß die Lokomotiv-Meile auf deutschen Bahnen durh\chnittlich eine Einnahme von etwas über 10 Rthlr. ge- währt, und wenn man diesen Betrag in Hinblick auf die angegebenen Verhältnisse für die hannoverschen Bahnen um 15 Prozent, also auf 8s Rthlr. pro Lokomotiv-Meile, reduzirt, so würde dies Verhältuiß, da täglih 462 Meilen gefahren werden sollen, eine Jahres - Einnahme von 1,433,355 Rthlr. erzielen lassen,

des Unterzeichneten ist an Unterstüßungen ferner

Comité zur Sammlung vou Unterstüßungen für die in den berliner Märztagen Verwundeten und Hinterbliebenen der Ge- fallenen: von den Herren Robinow Neill u, Comp. 10 Pfd. Sk, D, ( Bunge 10 Pfd., Schwabe u. Comp. 5 Pfd., Leisler Bock u. Comp. 5 Pfd., | 4 A. Crailsheim 3 Pfd,, Th. Herß 2 Pfd, L. Wollheim 1 Pfd. 1 Sh. | S, 1 Pfd, 1 Sh., H. L. Seligmann 1 Pfd. 1

N 3

Neubauer 1 Pfd. 1 Sh., M. Warburg 10 Sh., : Wm. Steele sen. 1 Pfd,, Th, Thornburn u. Comp. 5 Pfd., Wm, Colvin 1 Pfd, 1 Sh., Baumann u. Wunsch 5 Pfd,, Hamburgerin 2 Pfd., M. 1 Pfd., Crudelius 1 Pfd. ein Melenburger 5 Sh,, V. Magnus 2 Pfd, 2 Ed. U. Gobert 1. Psd, 41 Sh., Henry

George Troup 141 Pfo. 1 Sh., H. Robinson 5 \ lover of freedom 10 Sh., Darlington u. Comp, A. Friend 2 Sh. 6 Pece., Butherford 5 Sh., S Cieni u, Comv, 5 SDh., A lover of sreedom 2 T Pce., Jakob Aschenheim 10 Sh., A sriend of the German 2 Sh, 6 Pc 5 Sh., J, U! Malenzie 5 Sh. Davon ab: für Jnsertions-Gebühren laut Quittungen North Br. Ad- 1 Pfd, , Caledonian Mercury 1 Pfd, 11 Sh. 6 Pce., N. B, i

Mail, 2 Pfd. 13 Sh., Glasgow Citizen 1 Pfd. 18 Sh, Zusammen 10 Pfd,

meisterin von nen 18 Rthlr.

S G Χ De e

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186) Familie G, Buß 50 Nthlr. 1 Fr, Professor Rud

Prinzessin Charlott 1M, 2

Schuberth 1 Arm 202) G. M. 8 L 1 Rthlr. Z 206) 9. Ms M: 0 (Hold,

A

O Nthlr, l Wi L, | Silber, Sh., J. Seligmann 1 Pfd, O. Platenius 1 Pfd, 1 Sh., R.

J, Dahlberg 10 Sh.,

werden dieselben v

Fr. Geh, Räthiü Fr Dr. Behr, stets dankbar eutg Den Verkauf Gräfin v. Schwe oon 9 bis 11 Uhr

E, W. 10 Sh., B. C. eine Dr, C. E. Aue 1 Pfd, »., A. Drechsler 10 Sh. wning 1 Psd. 1 S

, ck f Saur 4 Do S:

A Coÿners 10 Sh, Us,

D Sh., F. Barr 5 Burns 5 Sh., A.

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f f) Zusammen 71 Pfd. 1 Sh.

daily

P R R P E

den 20sten k, M. und den 4. und 18. Juli d. J., jedesmal Morgens 10 Uhr,

angeseßten Liquidations - Termin vor dem Stadtgerichte hierselbst speziell anzumelden und zu verifiziren, auch die etwa in Anspruch zu nehmenden Vorzugsrechte zu deduziren, bei Strafe der in termino den 1, August c., gleichfalls Morgens 10 Uhr, auszusprechenden Präklu- sion; wobei auswärtigen Kreditoren zugleich aufgegeben wird, procuratores ad Ácta zu bestellen, co eub prae judicio, daß sie sonst bei den in dieser Konkurssache vorkommenden Verhandlungen nicht werden zugezogen, vielmehr an die ordnungsmäßige Beschlußnahme der übrigen Kreditoren werden gebunden werden.

In dem ersten Liquidations-Termine, den 20sten k. M.,, haben Creditores zur Beschlußnahme wegen Bestellung eines gemeinen Anwaltes, wegen Disposition über die Masse und wegen sonstiger allgemeiner, die Behandlung dieses Konkurs - Prozesses betreffender Angelegenheiten sich einzufinden, sub pracjudicio für die Ausbleiben- den, daß der Beschlußnahme der Mehrheit der Erschei- nenden werde nachgegangen werden,

Datum Greifswald, den 29. Mai 1848,

Direktor und Assessores des Stadtgerichts. S) Dr. Teßmann,

[431] Belauntmabuna. 5s ist die Einrichtung eines Wollmarkts in Elbing Allerhöchsten Orts genehmigt worden, und soll derselbe am 22. und 23, Juni jedes Jahres abgehalten werden. Der erste Wollmarkt in Elbing findet sonach am 22, und 23. Juni d. J. statt, und laden wir Verkäufer und Käufer zu zahlreichem Besuche des Marktes ergebenst ein, Elbing, den 2. Juni 1848, Ver Mgi ial H C I E C E 7 f 6 E. | CURAE L A1 2 P id L: ad T2 S T E I E E R [404] C4 R er! . E Aachen-Masftrichter Eisenbahn. Mit Bezugnahme auf die Art. 24, 29 und 61 der ck tuten laden wir die Herren Actionaire zur regelmäßigen

General- Berjammlung , welche am

1 ( 3 S . Fan Montag den 26. Juni d. J., Bormittags 10 Uhr, im Lokale der Gesellschaft für nüßlihe Wissenschaften und Gewerbe zu Aachen abge- halten werden wird, hiermit ergebenst ein.

Der Nachweis über den Besi der Actien und die Ausgabe der Eintrittskarten crfolgt an den beiden leyz- ten Tagen vor der Versammlung in den Büreaus der Direction zu Aachen, Wirichsbongard Nr, 1304, und zu Mastricht, Kapuzinerstraße Nr. 1101, Vormittags von 10 bis 12 und Nachmittags von 4 bis 6 Uhr, Aachen, den 22, Mai 1848, Direction

Die e E der Aachen - Mastrichter Eisenbahn - Gesellschaft,

Gta

[361 b] H po g s -

ch-Märkische Eisenbahn. R OOT Jn Gemäßheit der ada Bestimmungen des §. 65 der Statuten werden die Actionaire der Gesfell-

schaft zu der auf

C Freitag, den U d Ge L 5 S Ct 2 Cs L L 30, Junid. J., Vormittags 10 Uhr, auf dem hiesigen Rathhause anberaumten ordentlichen jährlichen (5) eneral-

D Berfammlung hiermit eingeladen, Als Gegenstände der Verhandlung werden bezeichnet: 1) statutgemäße Erneuerung des Verwaltungsraths ; 2) Genehmigung eines vom Staate bewilligten Var- lehns von 400,000 Thlrn; 3) Kreirung von Prioritäts - Actien im Betrage von

6—800,000 Thlrn, behufs Deckung des ad 2 er-

179) Frau Geh. Räthin Scholz 3 Loth 1 Q, Gold, L’Estocq 10 Rthlr.

l Nthlr. 184) Fr. Fahrland

Fr. Helene Wolf 13 Loth 2 Q,

195) Wie Bd Q. Loth Silb. Jeannette M, 11 Loth 2 Q. Silb,

205) S.

Rthlr, 209) Fr. Dr. Wagemann 30 Rthlr. 211) Frau Baronin von Éartstein 2 Nadeln und 2 Armbänder von Silber und 50 Rthlr. Gold, 213) J D 215) Fr. Ebart 11 Loth Silber. Vereins-Siegels durch Fr.

r, Münz-Meister Klipfel in der Straße Nr. 2,

Berlin, den 7,

180) Frau Oberhof-

181) Frl. Hecker und ihre Pensionairin- 182) von Minna 3 Q, Silber. 4183) H, Fr 1 Medaille, 185) M, B. 4 Loth 1 Q. Sülber 7 Loth 2 Q, Silb. 4187) 3 Q. Gold. 488) Wittwe 99) Fr. Splittgerber 5 M, 141 Loth 3 Q. Silb, 4190) orf 1 M. 2 Q. Silb, 4191) F. S, 4 N, 192) Silb, 193) Von Ihrer Königl. Hoheit der e 20 Rthlr. 194) Frl. Marie v, Schuckmann 10 Nthlr, Gold, 1 M. 3 Loth Silb, 4196) Fr. Pauline Mever

197) M. M. 1 Loth 2 Q, Gold. 1 Q. Silb. 4198) 199) E. S, 1 Rthlr. 200) Professor 201) Fr. Wilhelm Ries 1 M, 6 Loth Silb, 203) W. T, S, 8 Rthlr. 204) Ungenannt S. H. 2 Q. Gold und 3 Loth 2 Q, Silb.

2073 H; K. 415 Loth. 2 Silber. 208) 210) C D. 1 2.

Sgr. 6 Pf.

band. oth Silb. M. und

L Loth Gold, Q

212) Frl. Aug. Becker aus Boißenburg Silber. 214) Louis J, 8 Loth

216) Die Anfertigung eines Lassallv, Um fernere Gaben wird herzlich gebeten, und

G, 12 Loth 1 Q.

on : Königl, Haupt-Münze, Unterwa

1! Jüngken unter den Linden Nr. 5, Oranienburger-Straße Nr. 54 egengenommen, der dem Verein geschenktten Shmuck-Gegenstände hat Frau rin, Wilhelms-Straße Nx, 73, in den Morgenstunden gefälligst übernommen. Juni 1848,

Der Vorstand.

—— E ——

P ez, A

—— C wähnten Darlehns, so wie zur vollständigen Her- stellung der Bahn und ihrer Betriebsmittel.

Die Actionaire haben sich wegen Abnahme der Stimm- zettel für sich und ihre Vollmachtgeber in den drei leß- ten Tagen vor der General-Versammlung im Geschäfts- schäfts - Lokale der Direction zu melden und \ich durch Borzeigung ihrer Quittungsbogen resp. der beglgubigten Vollmachten zu legitimiren.

Elberfeld, den 25. Mai 1848,

Der Präsident des Verwaltungsraths : Niutg, Lon der Hevdt,

| |

Yck e Z-U Berein für Psferdezuc - m, as Pferde-Dresfur. Am den 22sten d. M,, Nachmittags 6 Uhr, findet în dem Lokale des Herrn Stallmeisters Secger eine General-Versammlung statt, behufs noth- {vendig gewordener Ergänzungswahl des Verwaltungs- raths und Direktoriums des Vercins 2c, Berlin, den 6. Juni 1848, Dtrettorium des Vereins für Pferdezucht und Pferde-Dressur

i und

[378 b] Donnerstag

f-Packet- Fahrt zwili1schen

a und Stettin

N Korrespondenz mit den Baird schen Dampfs tullei E P tersburg

h

i S

n a ch Reval 11 E, - L )ampfschifl „Düna““ s eine

und

f wird regelmälssicen

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' . » . s ï Fahrten zwischen Riga in diesem Jahre

Stettin wie folgt fortsetzen Stettin

1

L: Au Juni

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aus Riga Juni

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4112Ll1Sî G

») Septembe1 Septembe1

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Oktobe1 t Stettin, den 18. Mai 1848. D

\ cent des

S Kt 6, Dampfschifls Düná-

U E E, Vormittäàgs

¿L h

[377 b] BEeNannt Am Freitag den 30. Juni 1848, c1se 10 Uhr, im Lübeck im Hause Johannisstralse No. 16, General- Versammlung der Herren Deutschen Lebens-Versicherungs-Gesellschast,

pra

der Gesellschast

dei

Actionaire

Juni 1848

legt werden wird, Lübeck, den 3. ] meren,

d Ver General-A gent / L der Deutschen Lebens- V ersicherungs-Gesellschast

Dampsschifffahrt

zwi schen Bremen und New-Bork.

E -—|

[369 b]

Æ \ D s S Netten

Juni von der

Erman Capitain Crabtree,

Weser nach New-York zurückkehren,

100 » 30 »

« » » » » Ei »

Southampton

» »

worin Rechnung über das 19te Geschästsjahr 1b oe-

Das amerikanische Post-Dampfschiff

“as wird für diesmal erst gegen Ende

Passagepreis nah New-York in 1, Kaj. 195 L.d?or-Thlr,

Büterfracht 25 u, 35 S. mit 5% Primage für 40 Kub.-Fuß, F Diese Post- Dampfschiffe sind keinem Kriegs=-

Molest unterworfen, C, A, Heineken & Co,

2-38,

A

Inh all Deutschland.

Bundes - Angelegenheiten. Frankfurt a, aden eutschen National-Versammlung,

L ußen. Potsdam. Hofnachriht. Berlin,

YVeneral-Post-Amts, Dortmund und Wesel gligl, Hoheit des Prinzen von Preußen, i © esterreich. Mi Eröffnung des slavi chen Kongresses, Hannover, Hannover. Reise des Prinzen von Preußen Hohenzollern-Hechingen. Hechingen. Neue Verfassung, A usland. al-Versammlung.

Amtlicher Theil.

M,

Durchreise Sr.

zaukreich. Nation

den O Kommission, Der Justiz - der|pruh, Neue

Maire von Paris.

ZUstiz- Minister und die Präsidentenwahl. Paris, SEntlassung von Staats-Anwalten.

Verhandlungen

V?rordnungen des

U Clemens Th 3 ube rden der Ehrenlegion. Lamennais scheidet e vi G E E Staats-Anwalte im Wi- Proclamation des Kreditiv-

Ueberreichung des Gesandten der Schweiz, D National-Werkstätten

- Diskussionen in den Comités de1 _mischtes,

Großbritanien und Frland. London. terdtücung nachtlicher Umzüge der Chartisten, Antwort der Köontgin auf eine Repeal - Adresse. —— Aufstand in Haiti,

ck E L L Ad A Schweiz. Tag)abßung. Antrittsrede des

der National - Versammlung. Ver- Das Oberhaus über Un- Jrländische Zustände. Westindische Post,

neuen Bundes-Präsidenten,

- Nec ione E G ; Reclamationen von schweizer Kaufleuten in Neapel, —_— Berichte aus

Mailand und Neapel, Zuschrift deutscher Studirenden. der Diskussion des Bundesprojekts, Bernt, Lieu egen der Kloster-Aufhebung. E : Spanten. Madrid, Der preußische Gesandte,

„__ Die Bauk, -— Vermischtes, Hanvels- und Börsen-Nachrichten.

Beilage.

E RE E N I 2E E O S M R NUEGE A R 8 Bi R I

LRL P: 1%

Amllicher Theil. haben Allergnädigst geruht:

Se. Majestät der König h E T M seitherigen Regierungs-Rath Heegew ver =Kegterungs=Rath und Abtheilungs = rungs - Kollegium daselbst; und : Die Ober= Landesgerichts - und Pinckert zu Zeiß zu ernennen.

Assessoren von Nostiß zu

—————

Die von dem R x j r l ute M Vie v em glichen Kredit=Fnstitute 20. Februar 18 5 auf das im freistadter Kreise belegene Gut Strei delsdorf und Niederherzogewaldau Jeuthescheu Antheils und Sous, dorf ausgefertigten Aprozentigen Pfandbriefe B. sind von dem Suld- ner aufsgekündigt worden, und es sollen die Apoints:

Nr. 01: 09:

Vir, 1129, 1120, 1128.

1199 à 3159. 3156. 3157. 3158, 3159. 3160. : O62, 2102 L O G. 4 . 9808. 5809, 5810, 5 . 9813. 5814, 5815

9816, 5818, 5819. 5820, 5821. 5822,

9824. 5825, 5828. 5 E À

110), 11110. 11,4416,

11S 120 11,4122,

11 124. 11 124. Ie 114,199.11 440. 11/144, 11145. 4 1150;

à 1000 Rthlr.,

i 500

200

100

L140. i111 4 21 11, 21,716. 2/20 v E 1,102, Zl 708, 21 (49, 21/149, 21,700. 21/0, “L110, 21,780. 21,760,

21,715, 21 (40, 41, (40. L O1 21,7396. 21,742. 21,748. 71,704. 21,769. L (4; 21.779, 21,785. 21,790,

21,791. 21/792, 21,795.

21,796. 21,797, 21,798. 21,799. 21/800.

21,801 und 21,802 a O 5 gegen andere dergleichen Pfandbriefe gleichen Betrages eingetguscht werden. i i

n Gemäßheit der §F. 50 und 51 der Allerhöchsten Verord- nung vom 8. Juni 1835 (Geseß-Sammlung Nr. 1619) werden dag- her die gegenwärtigen Jnhaber der bezeichneten Pfandbriefe hierdurch aufgefordert, dieseiben vom 1, Juli d. J. ab mit Coupons Ser. Ul Nr. 6 bis 10 über die Zinsen vom {1, Juli 1848 ab in Breslau bei Seis T Ruffer u. Comp, zu präsentiren und in deren Evivfang M neb L Pfandbriefe vom nämlihen Betrage in

Berlin, den 4, Juni 1848.

Königl, Kredit =- Jnstitut für Schlesien,

171

Fortsezung J Bewegung

Der Finanz-Minister.

E C. Ri L C T ar 2A

valdt zu Stettin zum Dirigenten beim Regie=

s v ) Erfurt eand - und Stadtgerichts = Räthen zu

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Babette EUEP S 6c: U S GRIESNE H M E O R ME C L: Pin: U ü P

| gleich.

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für Schlesien unterm |

| auf hinwirken,

Verlíin, Freitag den 9, Juni

_ Vichtamtlicher Theil.

Deutschland,

Bundes - Angelegenheiten.

_* Franffurt a. M. Gu (O. P.A Z) jung des Protokolls der legten Sißung wurde (wie bereits gestern erwähnt) von von Aucrswald als dringlih der Antrag ite widelt, einen Militair - Ausschuß niederzuseßen, welcher die Wöhrbaf. tigkeit der einzelnen Staaten zu untersuchen und auf déren Vérvoil skändigung zielende gutachtliche Vorschläge zu machen vâtte Rebty aus Berlin ve:langte einen Ausshuß von 15 Mitgliedern fir Dit sührung einer allgemeinen Bolksbewaffnung , indem er auf die Noth- wendigkeit der Sicherung und des Schutzes gegen innere und äußere Geinde hinwics, Vischer gus Tübingen beantragte, daß nicht nur eine allgemeine Volfksbewaffnung, nicht mixder dringlich, als die Ma- rine, durhaeführt und mit dem stehenden Heere in Verbindung 4 bracht, sondern auch zur s{leunigen Durchführung in den éfifelien Staaten eine Vollziehungs-Behörde niedergeseßt werde. Es föntie nit daran gedacht werden, jebt die stehenden Heere aufzuheben; sie müßten etwa als erstes Aufgebot gelten, dem eine wohl organisirte Bürger= wehr sih anschlösse, Bis jeßt habe man in den eingeführten Bür gerbewafnungen eine Po!izeiwache erhalten, und der alte Slendrian habe si sofort geltend gemaht. Dem müßte durch energische Maß- regeln abgeholfen werden, Rüder gus Oldenburg bemerkte, daß be- reits das Vorparlament die Sache für dringlich gehalten / und daß der Funfziger = Ausschuß sich mit der Sache beschäftigt habe. Ait endliche Einfüh-

Nach Verle-

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g et hz T h a f-

Norden wie im Süden verlange man dringend diz rung, Die von Auerswald vorgeschlagene Untersuchung der Wehr= haftigfkeit in den einzelnen Staaten sei zu weitläufig. Veit aus Berlin sprach für eine Kommission. Die Schranken zwischen Bürgern und Soldaten müßten fallen, das Heer müsse volfsthümlih werden Rößler von Oels würde mit Bergnügen dem Antrag beitreten welcher der Erekfutiv=Gewalt nahe bringe, doch möchte er jeßt der zu aründenden Centralgewalt vorgreifen ; die Vorschläge und Einleitungen müßten jeden= falls den tüchtigsten Militairs in die Hand gegeben werden. Hentges ¡ erinnerte, daß er {ou früher auf Bilduig ines Ausschusses für Volksbewaffnung angetragen habe. Er glaube noch den Punkt her=

vorheben zu müssen, daß ein Schuß der Völker gegen fürstlihe Will- tur geschaffen werde. Möríng von Wien sprach für den Auers= | waldjchen Vorschlag. Mayern von Wien : Deutschlaud habe einé halbe Million Truppen, sei also numerisch den etwaigen Feinden jeh. Allein es könne nit mit derselben Kraft auftreten, da es an einheitlicher Leitung feble. Es müsse der Auerswaldsche Antrag aber auch die anderen berücsichtigt werden. Die Militair- Verfassung steht nicht im Einklange mit deu Verhältnissen. Die Kommission. dürfe nicht aussch{ließlich aus Militañs gebildet werden. Lichnowsfky: Der erste Antragsteller habe au eíne Erekutivgewalt bet seinem Vor= schlage uiht gedacht. Die Verwendung von Sachverständigen sei räthlih; man würde wo möglich funfzehu Seemänner in den Mariíine- Ausschuß gewählt haben (Widerspruch). Den Militairs solle feine h t sondere Geltung verschafft werden, sondern ihre Wahl sei räthlidh aus technischen Gründen. Nachdem nach Schluß der Verbaublüna uno Auerswald für seinen Antrag gesprochen, wurde die dn Ke Präsidenten gestellte Frage, ob wegen Dringlichkeit der Sache sofort ein Ausschuß zur Begutachtung der auf die Wehrhaftigkeit des Vater= landes und auf Volksbewaffnung Bezug habenden Einrichtungen nederge]eßt werden sollte, bejaht. Der Kompetenz des Ausschusses wurde die Untersuchung der Wehrhaftigkeit uno Vorschläge zu deren Verbesserung, die Sicherheit Deutschlands nach außen, Orgauisation der Bolksbewaffnung und stets mögliche Verwendung der Volkswehr zugewiejen. Ler im gewöhnlichen Wege durch die Abtheilungen zu wählenden Kommission if die Ermächtigung ertheilt, Sachverständige zu veruehmen 2. Ueber die ersten Punkte soll getrennter beshleu- nigter Bericht erstattet werden, È i sten von Heidelberg beantragte, eine Kommission zur Betrei= bung der Parlaments=Wahlen in Böhmen niederzusezen. ‘Es befän- den sih erst sieben böhmische Abgeordncte hier, Die Thätigkeit der Kommission müßte sich übrigens auch auf- Mähren ausdehnen Hartmann sprah gegen Höfken's Antrag. Man müsse erst eine Exekuti9 Gewalt haben. Vorläuflg müsse eine Proclamation erlassen werden ; die neuliche Erklärung sei uit verstanden worden. Von mehreren Yednern wurden noch die Ursachen hervorgehoben “welche die Böhmen ?c. gegen die Wahlen gestimmt hätten. Es sind vor “lllem falsche Vorspiegelungen der panslavistishen und ultramontanen Partei. Man spreche den Landbewohnern insbesondere vor, es solle ein zweiter Kaiser neben demjenigen von Oesterreich gewählt werden der neue Steuern auflegen würde; man wolle sie protestantisch machen; auch sei die Beschickuug des Parlaments zwecklos, dg dieses doch nicht einig werden würde. Neuwald von Wien sprach gegen Kommission und Proclamation, die beide nichts helfen würden. Man solle t Ur L daß eine Erekutivgewalt baldigst gebildet werde. Urndt von Donn: Man solle wenig |Prechen, nur handeln wurden die Franzosen sagen, wenn die Bretaguer blos bretagniich die Provençalen blos provençalish sein wolien? Böhmen sei seit Jahrhunderten ein Theil Deutschlands und Ffönne uicht herausgerissen werden. Würde es von Deatschland aufgegeben, es wäre dem Hun- gertode der Bildung preisgegeben, Man müsse die Deutschen in Böhmen {hüßen und die hierher geschickten Männer als volle Ver= treter ansehen. Frage des Präsidenten, ob ein Ausschuß beauftragt werden solle, die Wahl - Angelegenheiten in den zum Jute Bunde gehörigen, vou Deutschen und Slaven bewohnten Provinzen, wo die Wahlen verweigert werden, zu untersuchen wurde e p S gestellten Zusaß - Anträge, daß der Ausschuß; der 2 ational-L ersammlung Maßregeln vorschlagen solle, geeignet, um dem Nationalwillen in jenen Läudern Nachdruck zu verschaffen, so wie daß der Aus\cchuß Maßregeln zu begutachten habe, durch welche die Deutschland los=

: Was

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slavisch - deutschen Länder verhindert werden, sich von

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von Luxemburg finde. Herzogthums Limburg

1848.

P S Le R E; Eau C P Pi DUPE L R A Et T;

N E abgelehut. Ein besonderer Ausfhuß wurde nicht nedergeleßt, Jondern der Legiti | -= Auês\ch{chuß ' su Ga E {t vegitimations = Ausschuß mit der Untersu-

Erster Gegenstand der Tagesordnung war Limburg. H und Vstendorf gaben eine Kritik des Aus\huß-Gutachtens ( fen): Limburg köune nur in dem Verhäitnisse zu Deutschland wie der abgetretene Theil von Luxemburg, und könne deshalb redt- lich nur zu Deutschland, nit zu den Niederlanden gehören, von wel- chen entgegenstehende Bestimmungen uicht geti offen werden könnten ZD1egert aus preußisch Mirden verm ßte in dem Gutachten Rück- sichténa)me auf die obwalteuden Verhältnisse in Limburg Es ‘seien die deutschen Varben in Limburg beshimpft, den Deutschen verschie= dene Unbilden zugefügt worden. Hicrüber müsse der Herzog von Limburg zur Erklärung aufgefordert werden. T ie National-Versamm- lung jet die Hüterin deutscher Ehre und Würde. 9 on Liübenwu vertheidigte das Ausschuß = Gutachten. Nach Schluß der Debatte wurde angenommen, daß nunmehr die béiden Abgeordneten für Lim burg sofort zur Theilnahme an der deutschen National- Versammlung zugelassen und vom Central - Ausschuß dazu aufzufordern seien. Die aa e eine neue Regulirurg der itaatsrechtlihen Ver-

p » 4 , ) é "1 0 Taf P

R Md M dag S zum Königreich der Niederlande

e de {use für völkerrechtliche Vragen zugewiesen, Auf den Antrag von DIP A Crt wurde nit eingegangen.

Bezüglich Der posener Angelegenheit und des Aus\huß-Gutach= tens entspann sich, nahdem verschiedene Amendements verlesen wor= den, eine heftige D Simon. von Trier verlangte den vor=

öffeu 1. un=- ließen,

en, gest Vebatte. O Ausschluß der posener Abgeordneten, sodann, daß die Frage el Emveslelhung von Posen in Deutschland dem völkerretlihen E zur Begutachtung zugewiesen und von diesein zur Unter= uchu De + “11 Fo irh o A L 4 e 1g eputirtc einberufen würden. Osterrath beantragte Nie= ersebung eines besonderen Ausschusses, Nerreter von Fraustadt drang auf baldigste definitive Entscheidung, ohne vorherige Verwei= n u einen Ausschuß. Schleswig sei mit Freuden aufgenommen os n; als es seine Aufnahme verlangte. Wolle man der gleichen Bitte von 400,000 Deutschen in Posen nicht entsprehen? Man jolle gerecht sein gegen Polen, aber nicht mit einem Unrecht gegen A ¿M n) S f io q A j c S j J die Deutschen. Man könne diese uicht an das Schiäsal einer Nation ketten, welhe nur nach langen blutigen Kämpfen zur Freiheit kom- a fönne. Ie Veutschen in Posen würden sich nicht gutwillig mit Polen vereinigen lafsen;z ste würden die Waffen zu ihrem Schutze ergreifen. Dkp:e So lebhaft die Sympathieen für die deutschen Druder seten, so fönnten nit Sympathieen staatsrechtlice Fra- gen lösen. Es handle sih nicht um die Vertretung deutscher Brü- der, jondern um diejenige deutscher Laudestbeile. Diefe Frage sei G C É t. A , di E ( bei Posen vorläufig zu vernemen, denn das Vorparlament habe die polnische örage offen gelassen, und so lange diese nicht eutschieden je, Fönnen die posener Abgeordneten n'cht zugelassen werden. Mit = termate r gab, nachdem noch einige Redner gesprochen, Erläuteruu= gen bezügli des Ausschuß = Gutachtens auf Veranlassung des Prá-= sidenten, daß nämlich von dem Ausschusse im Einklange mit & 7 S 1 Juje im Einklange mit C7 er Geschäfts - Wrdnung beantragt werden wollte, daß die Abgeord neten von Posen, deren Legitimatiouen mit allen äußcren Zeichen dex Ech L heit versehen seien, vorläufig zuzulassen seten Es wurde ftfrmilk S I Do Í C e : S Schluß der Vebatte verlangt; Wesendonk, Simon 2c Frbees Ha dagegen ; Crsterer verlangte, unterstüßt von wenigstens 5) Mit= gliedern, namentliche Abstimmung. Eine Zeit lang war eín Sturm, der an die ersten Sißungstage erinnerte. Der Präsident machte dar E E die posener Abgeordneten bereits von Anfang L n Len Serhandlungen Theil nebmeu E, E A A 9! ; men, und knüpfte daran den Ver mittelungs-Vorschlag, die Frage über die endgü E al posener Abgeordneten zur Vos! ie endgültige Dulâ}jigfkeit der ojener Abgeordneten zur DVegutachtung an den völkerrehtlihen Aus {uß zu verweisen zur Begutachtung namentl; Rüdfidh. Mkd h da e du gutahtung namentlich unter den Rücksich= en, L (he unter Nr. 3 des Aus\chuß-=Autrags bervorae! ben find * Der Vorschlag wurde mit aroßor Diek e, Do, yeroorgeboven find *) s 5 y M ut E mit Mae Wiedrheit angenommen 8 De na) 2 Uhr ges{chlo}en, die nbe aut 7 yr gesd e nachste den beraunt. : O

Die Siz= n Juni an=

Die oben erwähnten Auac ß ç n s Die oben erwähnten Ausschuß = Gutachten in Betreff der in der „attonal-Versammlung angeregten limburger und pofe) f Sráge Tou. ten folgendermaßen : : E E N sv; » ç (C #1 L Bericht des Central-Ausshusses für Wabl, gelegénhettet, Die Wabl (155.64 L Q ge La De Den Nat jammiung im Herzogthum Limburg betreffend Erstatte von dem Abgeordneten von Linden au : E Der im Herzoath Lj a 3 N u 7 zogthum Zimburg zum Abgeordneten für die deutsche 2 atona-Derjaminlung erwählte Freiherr von Scherpenzeel glaubt seinen Plaß in leßterer erst dann einnehmen zu fönnen * win 06 x die staatsrechtliche Eigenschaft des Herzogthums oder mit aiidite, orten darüber ontC4t K E chv0rten darüber entschieden worden, ob lezteres gls Theil des nie t L L S E O A v nNlf- derländischen Königreichs oder als deutshes Bundesland zu betrad len jet. Jn einer unterm 24, Mai L J hot tona Berge : O rm 24. Mai l. J. bei der National=Versaum- ung etngereichten »orstelung wird dieses in folgender Weise moti virt | elgien | et : an Belgien abgegebenen Theils

Ver-

anderen

¿Bekanntlich sei wegen cines des Großherzogthums Luxemburg das neugebildete Derzogti;i Un burg deutsches Bundesland geworden, und in Folge N E ie bezüglichen londoner Tractats vom 15. April (889 Wab Ver T derländische Bundesgesandte erflärt, daß Se. Majestät Vie f e der Niederlande gemeint sei, mit dem ganzen B erabatbilt, Linbags dem deutschen Bund beizutreten; von Seiten des Banda sei darauf in der Sigzung vom 5, September 1839 Cie M h den, daß man sich mit dieser Ei klärung einverstanden und t rinnen eine Entschädigung für den an Belgien abgetretenen Theil Die jomit ausgesprochene Angehörigkeit des zum deutshen Bunde sei aber bald dag- daß man bei der im Jahre 1840 ein. niederländischen Verfassung das Herzog- nederländishe Provinz aufgeführ dies.

l gesuyrt und dg-=

durh gestört worden, getretenen Revision der thum Limburg als

*) Die Begutachtung über die Rechtmäkiake: Ci i s 7 egutachtun, Aectmäßigfeit der Einverleibu Posen, über die Befugniß, Wahlen zux Vertretung anzuordnen 2c, N E