1848 / 46 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Wechsel - Course.

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Amsterdam««+--.+... Cm Cn 0A 250 Fl. | Kurz S É E R RENRÉÉS KHP 250 F1. 2 Mit. Hamburg -...-+-«- - 300 Dik, Kurz A eaten 300 Mk. | 2 Mi. 0E. 0020002 00000000. 1 Lst. 3 Mt. E L ooas 0 Cu 0604 voo…apboes 300 Fr. | 2 Mi. Wien 11 20 Xr. i350 F1. | 2 Mi. Augsburg - «ooo 000000. ¡50 Fl. M. Breslau «oco ooo 0 e000 100 Thile. | 2 Bit Seis i: e U oui A 1AM m1 18 Tage Leipzig 19 Courant im 14 Thir. Fuss. . 190 Thlr. ( 2 74 ) 4“ Mil. Frankfurt a. M. südd. W.......+ 100 FI. | 2 Mt,

Petersburg -«-«--

Inlündische

200 SRbI

D Geld Course.

Zf.| Brief. | Geld G Zf. zi, Scbuld-Seh, 37 687 l VO 4 Kur- u, Nm Pfdbr. 3: Seeh. Präm. Seb. |—| 843; Sehles1sche do. |32 K.o.Nim. Schbaldv. 3; - -- j dos. Lt. B. gar. Jo./3L| Berl. Stadi-Obl. [32 I | Pr. BL-Anth. -Sch Westpr. Pfandbr. |3: 747 { ; bdiimia | Groszb.Posen do. | 4| —- S7 - | | |

do. do, ZZ| 74 s | 74 | Friedrichsd’or.

Ostpr. Péandbr. |35| | 83; | Aud. Goldm.à 5th, Pomm. do. Iz S8 | 58 M | | Disconto.

Ausländischke Fonds.

Russ Hamb. Cert | 5 - | | Poln neue Pfdbr. | 4 do.beiHope3 4.8.| 5 | |do. Part 506 Fl. 4 do do. 1. Anl.|/ 4 | do, do. 300 Fl. | -- do. Stiegl. 2. 4.A.| 4 | | 172 12 Z | Hamb. Feuer-Cas.|35

do d. LATA | do, Staats-Pr. A nl.|—| do, v. Ribseh.Lst.( 5! 93 | ! Holl. 22 % Int. 25 do.Poln.SchbatzO.! 4 54 54 L | tKurb.Pr.O. 40 a do. do. Cert. L.A. 5 64 G 1 Ï L Sardin. do. 26 E H

do.do.L.B.200FI. —)| 11 | 103

f N. Bad. do. 35 F!. Po! a. Pfdbr.a.C. |

3 W ochen As E r L 3 ° ] Fonds, Pfandbrief-, Kommunal- Papiere und

3Z

47A 1562 2

Brief.

2 Berliner Börse rom 17.

54

„Fun i.

Eisenbahn-Actien,.

Geld.

Die Stimmung an der heutigen

Markt - Werichte.

Berliner Getraidebericht.

Am heutigen Markt waren die Preise wie“ folgt :

Weizen 40—46 Rthlr.

Roggen loco 24—26 Rthlr.

Hafer 48 /52pfd. 165—18 Rthlr.

NUVOI 100 02 %, 24 DUDIL. Vez, Juli /Aug. 410—93 Rthlr. » Sept. /Oft. 105¿,—&% Rthllr.

Spiritus loco 17—163 Rthlr.

Königsberg, 14. Juni.

53 bis 60 Sgr. pr. Scbffl,,

} Actlen-BOorse Wat ben Köln - Mindener, Stargardt-Posener und Ohbei1

Die Zufuhr war gering. Roggen 33 bis 38 Sagr., gr. Gerste

La E R O H E A A C I E R L T6 C H A A A A A A A T ay

49 Q ai Sekanntmachungen. [421] Berau tma Mit n q. Es i} zum öffentlichen meistbietenden Verlaufe der aus dem im vergangenen Herbste bei Henktenhagen ge- strandeten Schiffe „Ludowika von Danzig nach Chatam bestimmt geborgenen Ladung, bestehend aus 277 Stück fichtenen Balken, 104 Stü eichenen Planken, 546 Stück fichtenen Dielen, in verschiedenen Dimensionen, ungefähr 5 Faden Splittholz, in passenden Cavelingen, ein Termin auf Montaa deu 3, Juli ar, Morgens 9 lhr, an dem Lagerplaze bei Henkenhagen vor unseren De- putirten, dem Herrn Ober-Landesgericht3-Assessor Teß- mar, gegen gleich baare Bezahlung anberaumt worden, was hiermit bekannt gemacht wird, Colberg, den 30, Mai 1848. Königl, Land- und Stadigericht.

[327] Bp Lad U di Nachdem über das Vermögen des Kaufmauns Frie- drich August Engel in Burgstall, zu welhem das da selbst unter Nx. 58 belegene Grundstück gehört, durch Verfügung vom 17ten v. M. der Konkurs eröffnet und der offene Arrest bereits erlassen worden, werden sämmt - li he Gläubiger hierdurch ausgefordert, ihre Ansprüche an die Konkurs-Masse in dem auf den 24, Juli cr., Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Richter anberaumten Termine anzumelden und deren Richtigkeit nachzuweisen. Biezenigen, welche in diesem Termine nicht erscheinen, werden mit allen ihren Forderungen an die Masse prä Ba al A N Lage deshalb gegen die übrigen aa dah ewiges Stillschweigen auferlegt werden, E S dR «G welche zu erscheinen behindert sind, Zutiz-Kommissgrius Klüsendorf hierselbsi Anwalt benannt. A Satte bobot r Ge e talelth: bart E Ml en sich die H, âut- iger zugleich darüber zu erklären, ob der Jnterims- Kurator, Zustiz-Kommissarius Kühne hierselbst, als Ku- rator beibehalten werden soll, E Wolmirstedt, den 21, März 1848, Königl, Preuß. Land- und Stadtgericht, i Der Richter: Richter, Ober-Landesgerichts-Asessor,

[40] Nothwendiger Verkguf,

Das im Dorfe Lamsfeld, Lübbener Kreises, betoge dem Mühlenmeister Johann Friedrich Bie et rige, im Hypothekenbuche sub Nr. 22, verzeichnete Was- sermühlen- Grundstü, abgeschäßt auf 9500 Thlr, 10 Sgr. 114 Pf. zufolge der nebst Hvpothekenschein in der Registratur einzusehenden Taxe, soll

am 1. August 1848, Vormittags 9 Uhx, an Gerichtsstelle hierselbst subhastirt werden,

Lieberose, den 25. Dezember 1847.

Gräflih von der Schulenburgsche Gerichte der und Standesherrschaft Lieberose,

Stadt

[446] Beranutmamu ld

Auf mehrere hierher gelangte Anfragen finden wir uns veranlaßt, auszusprechen, daß die Bewohner unserer Stadt, wie warm und lebhaft sie auch für die Freiheit fühlen, doch eben so sehr von der Nothwendigkeit durhdrungen sind, die Ordnung, die öf-

fentlihe Ruhe und Sicherheit aufrecht zu erhalten,

| wohlorganifirte Stadtwehr,

vieder sehr günstig, und die Nachfrage

schlesische Litt

35 Sgr., Hafer 20 bis 24 Sgr., weiße Erbsen 40 bis 54 Sg1

das Schock Stroh 90 Sgr., Spiritus 18 Rthlr. 12 Sgr. p. Ohm.

Kölu, 14. Juni. Getraidepreise. Weizen, direkt (25 Schfl.)

2 tbr, 125

15 Saqgr., Gerste 3 Rthblx., Roggen, direkt 3 Rthlr. 25S O2

0 Mr. do. vr: ult

10 Sar., D. Min. ck

do. pr. Juli 3 Rthlr. 25 Sgr., do. pr. November 3 Rthlr, 25 Sgr. 28 Rthlr,, do.

Rüböl pr. Compt. Byeólau, 16. Juni, gelber do. 44, 48 bis 51 S4

at 2%, 28 bis 30 Sgr.

Gerfsti

Weizen

fauft worden.

P

In diesem Sinns, Leut durdf*tin e Wo Sant seine Gäste zu der besorstehcnden Messe in der früher gewohnten Ruhe begrüßen, Sie mögen sich fest versichert halten, daß keiner

lei Grunv zur Besorgniß irgend einer Stö- rung obwaltet. Frankfurt a. d, O., den 16. Juni 1848,

D E Medi r 0 le

[445]

Ein Wollmarkt für die Provinz Preußen in der Stadt Elbing is Allerhöchsten Orts genehmigt worden und wird in den Tagen des 22. und 23, Juni bereits in diesem Jahre abgehalten werden.

Der in hiesiger Gegend bis jest meist übliche Ver- fauf im Hause auf Lieferung hat der Wolle der Pro- vinz Preußen, die sich vielfach durch Nerv und Feinheit auszeichnet, die volle Anerkennung im Markt9erkehr vor enthalten, Die ungünstigen Handels - Verhältnisse be drängen die Woll - Produzenten hier aber jeßt um o mehr, als in Erwartung dieses Wollmarkts der Ab {luß mit Borkäufern vielfach beanstandet worden ist, 9Renn daher einerseits dem ersten Wollmarkt in Clbing cine Zufuhr von ein paar Tausend Centnern Wolle sicher bevorsteht, so waltet andererseits die Besorgniß vor, daß durch Ausbleiben der Käufer die Erwartungen unerfuült bleiben könnten, Diese Verhältnisse bieten zuversichtlich Gelegenheit zu cinem vortheilhaften Einkauf und be- dingen zugleich das Vestehen dcs Wollmarkts in El bing und des Marktverkehrs in Preußen, daher die Herren Käufer zum Besuch dieses ersten hiesigen Woll- markis hiermit ergebenst a 1fgefordert werden,

Elbing, den 14. Juni 1848.

Das Comité zur Errichtung eines Wollmarkts in Elbing.

A7 C SGRAIZAR

[365] Gri AD Un Ueber das Leben und den Aufenthalt ver in dem unter A. beifolgenden Verzeichnisse aufgeführten Perso nen, deren Vermögen zugleich mit angegeben is, hat seit 20 Jahren und darüber keine Nachricht erlangt werden können, Gerichts wegen werden daher die Ab- wesenden, so wie alle diejenigen, welche an dem Ver mögen derselben als Erben, Gläubiger oder aus einem sonstigen Rechtsgrunde Ansprüche zu haben glauben, bei Strafe der Ausschließung, so wie bei Verlust ihrer Ansprüche und des eiwanigen Rechts der Wiederein seßung in den vorigen Stand, auf Antrag der Be- theiligien und beziehendlich amtshalber hiermit geladen,

ben 3, Wiivder 1848

Vormittags zu gehöriger Gerichtszeit vor dem Stadt- gericht in der für Vormundschafs - Angelegenheiten be- stimmten Abtheilung in Person oder dur gehörig le- gitimirte Bevollmächtigte, welche von Ausländern am hiesigen Orte bei 5 Thlr. Strafe zu bestellen und mit gerichtlich anerkannten Vollmachten zu versehen sind, auch so weit erforderlich durch Vormünder vertreten Ab h E den Ehemännern zu erscheinen, die Le Un: ben M ride at gegen die ihren Vormün- N auf via A L Lzuittung 1n Empfang wärtig U faln vak na des Außenbleibens aber ge mögen den \ich ainméldeiGt iodt ertlärt und ihr Ber- A n und legitimirenden Erben verde ausgeantwortet werden; die Erben und Glâäu- biger dagegen ihre Ansprüche unter gehöriger Beschei- nigung, insbesondere unter Production bed betreffenden Urkunden, binnen 6 Tagen, vom Terminstage an ge- rechnet, zu liquidiren, mit dem Kontradiktox, welcher innerhalb der nächstfolgenden 6 Tage guf das Vorbrin-

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Weizen, weißer 46, 51 bis 54 Sgr. z

l

Hafer 20, 21 bis |

Napp sind einige Kleinigkeiten von alter Waare à 60 Sgr. ver- | j

nach den meisten A. und B. Das Geschäft im Allgemeinen ziemlich lebhaft.

aus ar S 9 erer M L E EED A T R RE T AELEE E L

Effekten steigcerte di

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Sar., do. pr. August A

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vr. Oktober 29 Rthlr. ieass

M 5 « p 1 d Y Roggen 30, 33 bis 36 ; c )1

(7 (r.

s 225 Sgr

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E E E B: L:

e Lourse

Spiritus können ungefähr / fleinen Partieen nah der Provinz verkauft worden fein.

derszelben um circa 2 %

1437 143% | Stamm - Actien. Kapital. |# „2 Prioritäts - Actien. | Kapital.) s; ad 1d 2 A x L r é Y —e 1:0 150: 149: | Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm “7 Tages - Cours. Gt: Fe ¿ C Z T'ages - Cours. 2 AT j in der dazu bestimmien Rubrik ausgefüllt. ck © Sämmtliche Prioritäts-Actien werden durch | ;s | S p ge? | Die mit pCt. bez. Actien sind v. Staat gar. ¡2° = jährliche Verloosung a 100 pCt. amorlis. | f =_ [6 - 23% | Lieb B T L i 3,500,000 | 4 | 7%| 794 8. Berl.-Anhalt 1,414,800| 4 | 752 « Ny e 4 L «é ooo... aco. [Ret 9 j j & x L D Hamburg | 8,000,000 | 4 | 25| 6565 6 do. Hamburg .-.... |5,000,000| 42 | 845 G 1017 E 0, DLeLun -Starg.. | 4,824,000 | 4 | 70 Lm. do. Potsd.-Macd 2367 200| 4 | 4‘ 99; -— E O F otsd.-Magd.. - | 4.060.000 | E cal do do R 3'132'800 F ( F is P _H; E E P ® Gen 2 2 . . [09,105,000 | D | (U Mg Fra at : 1,700,000 | 4 (7 | Magdeb.-Leipziger .… (1,788,000) 4 | Dae Tui E 2,300,000 !| 4 !| 15! - Halle - Thüringer .….… /4,000,000| 45 | 724 b 97 [96 26 | Cöln Aa E ‘.……- | 9,000,000 4 | —| 466. Cob - Sn |3/674/500| 42 | 806 i N Mes E en. …..... | 13,000,000 33 86 bz. u. G. Rhein. v. Staat gar... |1,492,800| 35 | L 0. E cite | 4,500,000 4 47% bs do. 4. Priorität... |2,487,250| 4 j e j S v E | e i FIkes “o... | 1,151,200 | 4 | do. Stamm-Prior.. |1,250,000| 4 53 S | E L j erfeld E 1,527,000 4 | —| Düsseldorf-Elberfeld 1,000,000] 4 Brief. | Geld. | Gem. N A H T E 1,100,000 | 4 Niedersch]l. Märkisch. 4,175,008 4 T5 a S823 | 88 | Niederschl. Märkisch | 16,000,000 3 | 61 G do do. 3,500,000| 5 | 85 bz 1 | | do. Zweigbahn | 1,500,000 4 | do U Save 2200000 5 | 184 be _ | Obel 5Chl. E R . 1,429,700 8 (2 bz u. G dó. Zweighalhn 152,000 | 45 —- E | do «11. D. 2,400,000 12a 21 ; I | 148,000| 5 58 G f k A, / v fo A4 de: Q C0. do 1458 O D 2998 G | Y | | Cosel- Oderberg... | 1,200,000 | 4 Oberschlesische 1,276,600| 4 | | | Breslau - F arau s : ; 1,700,000‘ 4 6 Cosel - Oderberse. 250,000! 5 | 13? 13 | | AraKau . Oberschl.... | 1.509.000 i 30 1 i Steele - Vohwinkel 325.000! 5 En 1245 10K | Quittungs - Bogen. | È j Breslau - Freiburg . 100,000 | 4 Î t Î S | T 4 . j a E _— j 5 Berl. Anhalt. Lit. B. | 2500,000 4 60| 732 e. : , 2E Er: | | Stargard-Posen .…... | 5,000,000 4 | 90| 527 a 53 G Ausl. Stamm- Act. 55 [E52] | Berg. - V ä *K L é | ; NO O 1 pu 1 y . E | d 1] HOOOOIO, A1 E OS don d Dresden-Görlitz .… 4,000,000 4 | = 1885 E 1,100,000 | 4 | 90) E Leipzig-Dresden .…... 4,500,000| 4 | - (54 (9% | Magdeb. Wittenb. | 4,500,000 | 4 | 60| 41 G. 70 % 39 tx, | Chemuitz-Risa 3,000,000, 4 S i | ARCHENZAASLLEE A S 2,750,000 | 4 | 291 Sächsisch-Bayerische |6,0009,000| 4 l'hür. Verbind.-Bahn 5,600,000 | 4 | 20/ Kiel - Altona. Sp. |2,050,000| 4 2 B Ausl. Quittungsbog. | | (msterd.-Rotterd. FI. 6,500,000) 4 | Ludw.-Bexbach 24FI. 8 595.600 | 4 90! Mecklenburger Thlr. 4,399,060! 4 Pestt 1. | 8'000, | : 22 - Oer... 2001. | S000 000 4 | 80 | Friedr. Wilh.-Nordhþ 8,000,000 | 4 | &5| 32% a 33 bz. n G 147 | | Schluss - Course von Cöln - Minden 66 G. von Preussischen Bank - Antheilen 715 6

vornehmlich begehrt bli

ASPOEL 2M E 1“ E O A T R SET P OE I E: E. O O L “A EOUS. G ORREEEE T LY “A5 T E MERET pEKEZE E RRE G T BEEEEEERET ANT T

200 Eimer à 82 bis

Nüböl noch immer vernachlässigt.

arri

Druck und Verlag del

gen, unter der Verwarnung des Eingeständnisses und

der Ueberführung, sich einzulassen, auch die

Urfunden, bei Strafe des Anerkenntnisses, 3 6 Tagen zu 6 Tagen ren und zu beschließen, 15. November Akien

zur Quadrupliï

1848 wegen

DET aber der Jnrotulation dex eines Erkenntnisses, #0 wie

den 30, Dezember 1848 der Eröffnung desselben, welches bei ihrem

ben gedachten Tages Mittags um 12 Uhr für publizirt

erachtei {verden {vIrd, i1 ch 21 gewarttgenl, Leipzig, am 19, April 1848.

Das Stadtgericht zu Leipzig,

produzirier u refognos

zu versah

9

| d ziren hat, da nöthig des Verzugs halber unter sich von bis | |

Unßen blei

Abtheilung für Vormunvschaftsfachen.

Ed. UU0, Stahe Stadtgerichts-Rath.

,

Á.

1

ibfasfung

Name, Stand und (Heburtsort

des Abwesenden.

Zeit der Abwesenheit.

[K] . Octrag ¿d C

(B

mögens,

¿C1

1 | Zohann (Gottlob [Zst im Jahr 1897 i Zickert, auch ¡das sogenaunte Fscnbur Ziückert, Tischler- iger Corps cingetreten un geselle, aus [mit demselben uach Frank Schöoncfeld reich gezogen, hat sich so gebürtig. dam: in Uchte im Kd nigreich Hannover aufge

Jahre 1819 die Nachrichten von ihm ein gegangen sind, Hat sich nach Berlin ge Bernhelm, wendet, dort als Bedien Tischlergeselle, ster in Diensten gestan aus Leipzig [den und ist - seit

gebürtig.

21 Carl Ferdinand

Jahre 1819 verschollen

Ev)

Bäkergeselle, aus Leipzig gebürtig.

auf die Wanderschaft g gangen und seitdem nich wieder zurückgekehrt.

4 | Carl Maximilian [Hat sih im Jahre 1825|796

Albert Frey, [von Glückstadt nach Bra meralwissenschaf= [dort ten, aus Leipzig gebürtig. Johann Gottlieb

sein.

\st um

4

(Hrenz, Jahres 1827 von Leip Hausmann, [zig fortgegangen und ist aus Geithayn süber ihn weiter etwas

gebürtig. nicht bekannt geworden,

[400 b] P eam

Ì, Von dem Waisengerichte der Kaiserlichen

halten, von wo aus 1m leßten

Dem

Carl August Wolf, \Jsstt zu Pfingsten 18241]

Student der Ka- ssilien eingeschifft und soll Soldat geworden

die Mitte des

n/130 Thlr, 29 Nar.

V 3 Df

59 Thir, 15 Ngr.

ck

T hlr, Nagr.

N 41P

Sl

A Ngr,

19 20, T Nax. 1 Pf.

Stadt Niga

werden hiermit Alle und Jede, welche an nachstehende,

mit Angabe ihres gegenwärtigen, mcift höch gigen Bestandes, benannte Nachlässet 1) der weiland Wittwe Gerdrutha Meyer,

st geringfü-

geb, O ero edan are 0oeteos N

9) des weiland Bürgermeisterdieners Joh, David Ehrenreich Schmidt 3) der weiland Catharina Seewaldt, des abwesenden Johann Peter Seewaldt

Ehefrau 0A E . 4) der weiland Wittwe Anna Ludowica Harnack, geb, Ebersberg..…..-- ges

»: 68, 86,

|

| l j | | | | | | | J | |

Zink nichts gehandelt, Eigner halten auf 3%, ab Gleiwisß. Die Preise behaupteten heute ihren ge|trigen cktandpunftt, uni I Ga oa M í 2 Lci A M nur Roggen war Ende des Marktes eivas T. 3: oi S L I I A: C R R U ta A E a. m il en au 4lalA D

Mit der heutigen Nummer des Staats-An- eigers werden Bogen 39—40 der Berhandlungen zur Vereinbarung der Preuß. Berfassung ausgegeben.

Dederschen Geheimen Ober - Hofbuchdr

ie Ri T RAET M R 7 ri "Vi A E EE A BAZ U P A E S P r E Er 76

5) des weiland Badergesellen Carl

E SCÓNT c : : n O O 6) des weiland Fedor Anissimow Vol

golinow. . : ° p14 7) des tveiland Waage-Notairs Andrea

Chrn. Bemoll.. j 28, 8) des weiland chemaligen Kaufmanns

Carl Eduard Rüben. ¿ 16, 83 9) der weiland Praskowja Trifanowa ) 8, 84 10) des weiland Mestschanins Fedor

NELCNEIEIO 8 i : 79 Í 11) der weiland Margaretha Charlotte

Schwech, geb. Speh1 1 12) der weiland Dienstmagd Elisabetl

ONOTarIDIO co oerdes 8, 29 13) des weiland Mitauschen Kaufmanns

Hans Heinrich. Bruhns .…... 2290.

14) des weiland Haudlungs-Commis Jo- hann Haucke O l 15) des weiland Crbbauern aus dem

Liubimschen Kieise Maxim, Gawril

Í

low und dessen rohilicher Chesrau

Anna Mativejen. 2 __ 4/7 14 16) der unvereh-li\cht verstorbenen Carc

line Pauser. : 23, 18 17) des verstorbenen Soldaten Zwan

UAlerxejew . 2, 99 18) des weiland Mecbamtus Carl ZUugust

Noot ies ois 01. 19) des weiland Brauer-Compagnic-Ver-

wandien Johann Gust. Walter 410: 91 20) des weiland hiesigen Mestschanins

Grigorv Sacharow Ossipow L S2 21) der weiland Witiwe Margareta Asch

mann, geb. Drewing i E E 48, 49, 29) des verstorbenen verabschiedeten Sol-

daten Jakow Petrow ) 2. 85, 23) des weiland Wassily Pawlow.. , 2, 69 24) der unverchelicht verstorbenen Hedwig

Ohsoling cite s » 9, 46 25) des weiland Christian Krause. » 18, 96, 26) der weiland Wiitwe Johanna Chti-

stine Nüger, geb. Ditt.. L irgend welhe Ansprüche als Erben oder Gläubiger zu machen gesonnen sein sollten, aufgefordert, im Laufe der peremtorishen Frist von Monaten a und \pätest:ns den 24, September 1818 sub poena praeclusi bei dem Waisengerichte odcr dessen Kanzlei entweder persönlich oder durch geseßlich legitimirte Be vollmächtigte sich zu melden und daselbst ihre funda- menta crediti zu exhibiren, so wie ihre etwanigen Erb Ansprüche zu dociren, widrigenfalls selbige nach Crspi- rirung sothanen termini pracfixi mit thren Angaben und Érb-Ansprüchen nicht weiter gehört noch admittirt, sondern ipso facta präfludirt scin sollen,

Riga, den 24, März 1848

x G Pl,

Imp. Civ. Rig. Jud. puplill. Secz

Sechs dato

anx anen

N E Le vi Dampfschifffahrl zwischen S. N U h 4 Bremen und RNew-Nork. C A Einer von der Direction in New- / e (o York abgeänderten Bestimmung zu F 2 folge, tvird das nächste Dampfschiff, der

g R E HERMANN, Capt, Crabtree, erst im Laufe des Monats Juli von hier nah New York abgehen, C, A, Heineken & Co,

[393 b]

2 Tir, Im

Das Abonnement beträgtt 3 Rthlr. für 4 Jahr. 4-Abhlr. - 5 Jahr. S Vebie.. o. E Jae; in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Uummern wird der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.

M 46.

E A

Deutschland. Oesterreich. Wien. Prag wird bombardirt, Nachrichten vom Kriegsschauplaze. Triest, Ansprache des Kaisers an die Tricstiner, Jstrianer und Görzer. Die Blokade, —— Vicenza von österreichischen Truppen eingenommen, Truppenseudung nah Ungarn, Der päpst- liche Nuntius,

Sachsen. Dresden. Hessen und bei Rhein. Darmstadt. Gesepe, :

Sachsen-Weimar. Weimar. General-Superintendent Dr. Röhr +- Schleswig - Holstein. Rendsburg, Berhandlungen der Stände-

Versammlung. A usland. Oesterreich. P esth. Kampf zwischen den italienischen Truppen und

Amtlicher Theil.

Kammer-Verhaudlungen.

den Freiwilligen. Klausenburg, Eröffnung des siebenbürgischen Landtages. Vereinigung Siebenbürgens mit Ungarn, Verona. Nachrichten vom Kriegsschauplaße.

Frankreich. Paris, Die Ruhestörungen der leßten Tage, Ver- mischtes. Straßburg. Truppenbewegungen,

Großbritanien und Ärland. London, Flottenmusterung. Neuer Gesandter in Buenos-Ayres, Zwiespalt in der Repealpartei, Nachrichten aus Portugal uud den Vereinigten Staaten, Bestätigung

der Nachrichten vom Aufstande [in Lahore, Hanvels- und Börfen-Lachrichten.

Amtlicher Theil. |

An Ca e Die Plenar - Versammlung der ordentlichen Mitglieder der Königlichen Akademie der Künste, Montag den 19ten d, M. Abends 6 Uhr, wird hierdurch ergebenst in Erinnerung gebracht. : Dr, G. Schadow, Direktor. /

Net de Die auf der Kunst - Ausstellung befindlichen Gegenstände können von den Berechtigten gegen Rückgabe der erhaltenen Bescheinigungen vom Mitwoch, den 21jten d. M. ab, tägli in den Stunden von 7 bis 41 Uhr wieder in Empfang genommen werden, Berlin, den 17. Juni 1848. Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste. Dr, G. Schadow, Direktor.

Angekommen: Der außerordentlihe Gesandte und bevoll- mächtigte Minister am Königl. hannovershen, Großherzogl. olden- burgischen , Herzogl. braunshweigischen und fürstl. shaumburg - lippe- hen Hofe, Kammerherr Freiherr von Schleiniß, von Hannover.

Der Ober - Präsident der Provinz Posen, von Beurmann, von Posen.

Abgereist: Se. Durchlaucht der Fürst Felix von Li h = uowsky, nah Frankfurt a. M.

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Hesterreich. Wien, 16. Juni, Die Wiener Zeitung meldet in ihrem amtlichen Theile: „Bem Ministerium ist im Laufe des gestrigen Tages nur eine telegraphische Anzeige des Bürgermei- sters aus Prag zugekommen, nach deren Inhalte seit 8 Uhr Morgens die Stadt bombardirt wird und cation mit dem Prâäsi=

die Communi dium abgeschnitten ist. Das Ministerium hat dem Generale der Ka vallerie, Grafen Mensdorsf, und dem Hofrathe Klezansky bereits even- tuelle Befehle ertheilt, und erwartet jeden Augenblick den Bericht und die Vorschläge der abgesendeten Commissaire, welche ermächtigt sind, die entsprechenden M zur Herstellung der Ruhe unmit- ar in Auwendung zu bringen.“ | . /

D Der Feldmarschall-Lieutenant Baron Welden hat aus Conegliano vom 12, Juni mittelst Courier so eben dem Kriegs-Ministerium fol- gende Nachrichten eingesendet, welche, nur mit Blet geschricben, vom Feldmarschall-Lieutenant Heß difktirt, an ihn gelangk E

Vicenza wurde den 10ten d,” M. von der Kaiserl. Armee angegriffen, mit 80 Bomben beworfen, alle Höhen genommen und die päpstlichen Trup- pen zum Abzuge über den Po, vermöge der abgeschlossenen Capitulation, gezwungen. Feldmarschall Graf Radeyky war zugegen und geht heute (42ten) wieder nach Verona, S

„Das 2te Armee-Corps (2 Brigaden von 10 12,000 Mann) un- ter Kommando des Feldmarschall-Lieutenants d’Aspre blieb in Vicenza und dctachirt eine Brigade unter General-Major Simbschen über Schio in die p Arsa, um die Communication zu erhalten. i E D “Beim Angriffe auf Vicenza verlor der Feind 1800 bis 2000 L odte, Verwundete und Gefangene. Wir beklagen den Verlust von 500 Todten und Blessirtenz unter Ersteren G. M. Fürst Taxis und Oberst Kavanagh von Franz Karl Jufanterie, unter Leyteren Oberst Kopal und Neischach und mehrere andere Stabs-Offiziere, im Ganzen 20 Ober-Offiziere todt oder verwundet, Feldmarschakl-Lieutenaut Baron d’Asyre hat die Mörser- Batterie in Vicenza und is beauftragt, mittelst Streif-Kommanden dem Feldmarschall-Lieutenant Welden Nachricht zu geben, S „Der Feldmarschall-Lieutenant Welden meldet ferner, daß cr schon am 41ten seine Verbindung zwischen Bassano und Vicenza hergestellt habe und ám 12ten mit 8000 Mann vor Treviso rückte, um solches auf dem linken Sile-Ufer einzuschließen, während er von der unteren Piave auf dem rechten Sile-Ufer demonstriren ließ,

„Das Gebirge is ganz in seinem Besiße, und die gänzliche Unterwer- fung jener fleinen Terraiustrecke zwischen Primolano und Bassano sollte ebenfalls am 12ten bewerkstelligt werden.

b „Un einer Jochbrücke aus dem Téte de Pont bei Priula wurde ge- arbeitet,

Triest, 13. Juni, (J. d. öst, Lloyd.) Die (in Nr, 44 des Preuß. St.-Anz. mitgetheilte) Ansprache Sr. Majestät des Kai- sers an die Bewohner von Nieder-Oesterreih is mit demselben Wort- laut auch an die Triestiner, Jstrianer und Görzer gerihtet worden,

Gestern Abend um 7 Uhr brachte ein Parlamentair der feind- lichen Flotte die folgende Notification der (bereits erwähnten) Blo- kade des hiesigen Hafens :

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Preußischer

taats-Anzeiger.

Alle Post - Anstalten des Jn- und

Auslandes nehmen Bestellung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Erpedition des Preuß. Staats- Anzeigers .

Behren-Straße Ur. 57.

VWerlin, Montag den 19, Juni

An Se. Excellenz den Herrn Altgrafen von Salm, Gouverneur

pp ‘ie 1d des Küstenlandes. | / O Die unterzeichneten Admirale haben die Chre, Ew, Excel- lenz die Erklärung der Blokirung von Triest zu übermitteln, damit Sie die- selbe dem Handelsstande mitzutheilen and das eigene Ministerium davon in Kenntniß zu seßen belieben, Sie haben die Ehre, nennen A0 A Vom Anfkerplay außerhalb der Küste von Triest, den 8, Juni 1848, Ew. Excellenz gehorsamste und ergebenste Diener Bua, Contre-Admiral. Albini,“

Blokade-Erklärung gegen Trieft,

„Die beiden fommandirenden Admirale der sardinischen und venetiani- schen Schiffsdivisionen, geleitet von den philanthropischen Absichten ihrer Re- gierungen und erfüllt von der Achtung für das gehciligte Völkerrecht, welche bie civilisirten Nationen ehrt und auszeichnet, hielten sich bei ihrer Kreu- zung im Adriatischen Meere zur Vertheidigung der italienishen Unabhän-

sicch mit der vollkommensten Hochachtung zu

+ -

gigkeitssache an den Grundgedanken, für den Handel keine Störung herbei- zuführen, noch auch den Verkehr der Kauffährteischiffe von irgend welcher Flagge, die österreichische mit inbegriffen, zu belästigen : E

„Daher würden sie in Uebereinstimmung mit diesen Grundsäßen sich zu jeder Art von Rücksicht zu Gunsten der Stadt Triest verpflichtet halten, falls dieselbe, blos mit Handels - Angelegenheiten beschäftigt und in ihrem friedlihen Charakter verharrend, sih jeder militairischen Operation enthalten

jâtté, : i

y „Jn Erwägung jedoch, daß die Stadt Triest, weit entfernt, aus\chließ- lih eine Handelsstadt zu bleiben, die Function eines Kriegsplaßzes über- nommen hat, : E

indem es durch ein Kastell und mehrere Batterieen befestigt worden,

mit einer zahlreichen Garnison beseßt ist, a i

eine Division Kriegsschiffe aufgenommen hat, die flichend vor dem ita- lienishen Geschwader durch Hülfe der österreichischen Lloyds - L amvfschiffe sich jeßt auf der Rhede in Angriffsstellung besindet ; L 5

indem es die Küste und die Höhen mit Kanonen beseßt, um das Sy- stem des Kreuzfeuers zu verstärken z_ 4 :

indem es sich der auf Kriegsfuß ausgerüsteten Dampsböte der Han- delsgesellschaft des Lloyd bediente, um die Blokade von Venedig aufrecht zu erhalten und jede Art fkriegerischer Unternehmungen zu erleichternz

indem es bisher Mittelpunkt der gegen die Küste von Venedig gerich- teten Feindseligkeiten und Ausgangspuukte für alle Beförderung von Truy- pen, Proviant- und Kriegsmaterial gewesen istz i

indem es in der Nacht vom 6. Juni ohne die mindeste Herausforde- rung das Feuer gegen das italienische Geschwader eröffnete, eben als dte- ses sich anschickte, Anker zu werfen, um den Tag darauf Unterhandlungen mit dem Guberníum einzuleiten; s

indem es ungeachtet dès Schweigens der Flotten - Batterieen fortfuhr, Kanonenschüsse abzufeuern, von denen einige beim Rückprallen die sardini- sche Fregatte „St, Michaele“ trafenz e

in Erwägung ferner, mit welcher Heftigkeit man sih von Seiten der ósterreihishen Armee auf italienishem Boden schlägt, erklären die beiden Admirale, si berufend auf ihr Kriegsreht und gestüygt auf die Aussprüche der geachtesten und anerkanntesten Publizisten, der Stadt und Rhede von Triest die Blokade für alle Schiffe unter österreichischer Flagge, beginnend vom 15ten des laufenden Monats Juni, indem sie schließlih den Anfang der Blokade für alle anderen Flaggen auf den 15, Juli festseßzen.

Bua, Contre-Admiral. Albini.“

Der Gouverneur des Küstenlandes hat folgende Bekanntmachung er- lassen: E

„Da von Seiten des Kommandanten der feindlichen Flotte der Stadt und der Rhede von Triest die Blokade angekündet ward, so erschien es noth- wendig, die Stadt und den Hafen in Belagerungszustand zu erklären, ährend ich dies zur öffentlichen Kenntniß br:nge, beauftrage ih zugleich die K, Polizei-Direction, das K. Hafenamt, den K, Central-Magistrat der Sanität, das Kommando der National-Garde und den K, politisch - ófono- mischen Magistrat zu Triest, sich unmittelbar unter die Befehle des K. Mi- litgir - Kommandanten der hiesigen Stadt und Provinz, des Feldmarschall- Lieutenants Grafen Gyulai, zu stellen, in Allem, was die Aufrechthaltung der öffentlichen Ruhe, die Lokal-Polizei des Playes, des Hafens und der Märkte und im Allgemeinen die von der augenblicklichen Lage erfordeiten Vertheidigungs- und Sicherheits-Maßregeln betrifft,

Triest, 13. Juni 41848.

Der Gouverneur des österreichisch-illyrishen Küstenlandes Robert Altgraf zu Salm,“ Z

So eben (Abends um ses Uhr) trisst das englishe Damps=- boot Spitfire‘’, von Venedig kommend, mit der Nachricht ein, daß Vicenza von unseren Truppen bereits genommen worden is und Pa= dua bombardirt wurde.

Neuesten Nachrihten aus Montagnana vom 7. Junt - zufolge, hat sich der Feldmarschall Radebky, nachdem er Verona und Man- tua mit starken Besaßungen versehen, mit seiner ganzen Macht ins Venetianische begeben, um diese Provinz dem österreichishen Scepter wieder zu gewinnen.

Wien, 15. Juni, Das ungarische Infanterie-Regiment „Prinz Wasa‘‘’ist gestern und heute von hier mit dem Dampfboot nach Pesth abgegangen. Die dortigen Auftritte reduziren sich übrigens auf einen Militair-Exzeß, der indeß doch blutig gewesen ist, und in dessen Folge 4 Compagnieen des italienishen Regiments „Ceccopieri““ theilweise entwaffnet und nach Komorn verlegt worden sind.

Auch erfährt man, daß der päpstliche Nuntius von Jnnsbruck abgerufen sei. Dagegen is Monsignor Morichini (ehemaliger Nun= tius in München) vom Papste dorthin gesandt, ohne diplomatischen Charakter , sondern mit einer Spezial-Mission betraut: um die Ver= mittelung des Papstes zur Beendigung des italienischen Krieges anzu- bieten. Man glaubt, daß der Papst als die Basis der Vermittelung die Abtretung Mailands ausstelle; und Viele meinen, Oesterreich werde nicht abgeneigt sein, Mailand zu opfern, wenn es dadurch Venedig sih erhalten könne.

Sachsen. Dresden, 14. Juni. (D. A. Z.) Jn der heu- tigen Sitzung der Abgeordneten - Kammer erbat sich nah Verlesung der Registrande der Äbgeordnete Tz\hirner das Wort, um eine Interpellation an den Minister des Jnnern anzukündigen.

Mit Erstaunen habe er in Nr, 161 der D. A. Z, gelesen, daß von dem Stadtrathe zu Leipzig mit Bezugnahme auf eine Verord=

nung des Ministeriums des Jnuern eine Bekanntmachung erlassen wor= den sei, daß alle Zusammenberufungen zu Versammlungen, so wie die Bildung von Vereinen, ‘mit genauer Angabe des Tages, des Orts und des Zweckes bei der Polizei anzuzeigen seien. Er fündige auf diesen Erlaß hin für eine der nächsten Tagesordnungen eine Jnter- pellation an das Ministerium des Junern an, des Jnhalts: Ob die in Nr. 161 der D. A. Z. erwähnte Verordnung wegen Ueberwachung der Vereine und eine dergleichen, die (nah ihm privatim gewordener Mittheilung) an die Amtshauptmannschaften mit der Weisung ergan- gen, daß sie nit veröffentlicht werden solle, wirklich erlassen worden seien, und zugleih, wenn sie erlassen worden, warum nicht vorher eine ausführlihe Geseßvorlage hierüber an die jeßt eben versammel- ten Stände gebracht worden set.

Der Staats - Minister Oberländer bemerkte hierauf, daß er so frei sein werde, sofort zu antworten. Von verschiedenen Behör= den und von vielen Bürgern des Landes seien bei dem Ministerium des Junern Anfragen gesehen, wie man sich in einer oder der an- deren Beziehung wegen des Vereins - und Versammlungs - Rechts zu verhalten habe. Darauf hin habe das Ministerium es für zweckmä- ßig erachtet, eine General-Verordnung an sämmtliche Kreis-Directio= nen zu erlassen; in dieser Verordnung sei davon ausgegangen, daß der Grundsaß, Alles sei erlaubt, wofür kein Strafgeseß bestehe, auch auf das Vereins- und Versammlungs-Recht Anwendung finden müjje. Andererseits aber sei erforderlih, daß die Würde der Vereine und Versammlungen aufrecht erhalten werde, und deshalb \ci angeordnet worden, daß die Zusammenberufung von Volksversammlungen und die Stiftung von Vereinen nur von selbstständigen und unbescholtenen Bürgern ausgehen solle, d. h. von solchen, welche kein nah allge- meinen Begriffen entehrendes Verbrechen begangen hätten. (E83 müsse übrigens auch im Juteresse der Bürger selbst liegen, zu wissen, von wem die Zusammenberufung ausgehe; denn wenn ihnen dieses nicht beïanut, so dürsten Viele zu Versammlungen sich einfinden, die sih aus dem, was ihnen dort gesagt oder vorge- redet wird, überzeugen müßten, vaß sie besser gethan hätten, ihre häuslichen Geschäste deshalb nicht zu verlassen. Endlich sei verboten worden, in Versammlungen bewassnet zu erscheinen, da der Grundsaß fest gehalten werden müsse, daß hier nur mit den Waffen des Gei- stes gctämpft werden folle. Dabei sei allerdings gesagt worden, daß der Behörde von denjenigen, die eine Versammlung berufen wollen, eine Anzeige darüber zu machen sei, daß überhaupt eine Vaolksgei- sammlung stattfinde, wanu sie stattfinden solle, und welhen Zwedck üs habe; vou einer Ueberwachung aber sei dabci durchaus nicht die Rede. Die Nothwendigkeit, daß die Behörde wisse, wenn an einem bestimm- ten Tage Tausende von Vürgern irgendwo versammelt seien, werde Niemand bestreiten. Das Ministerium glaube, daß diese Grundsäße bei einem Geseß über das Versammlungsrecht niemals fehlen könnten, und es getraue sich, sie bis dorthin, wo das Vereins=- und Versamm=- lungsrecht dur ein Geseß geordnet sein werde, vor dem sächsischen Volke zu verantworten. Uebrigens sei dieses Geseß in seinem Ent= wurfe bereits vollzogen und werde heute noch an die Stände ge= langen.

Der Abgeordnete Tzschirner erklärte die betreffende Verord= nung für überflüssig, oder wenn sie mehr sein solle, sür eine polizei= liche Beschränkung des Vereinsrechts, und meinte, daß dieselbe wohl nur durch die große Aengstlichkeit des dresdener deutschen Vereins hervorgerufen sei, da ein wesentliher Grund zu einer derartigen Ueberwachung nicht vorliege. Jnwieweit übrigens dem Ministerium das Recht zu dieser Verordnung zustehe, wolle er jeßt dahingestellt fein lassen. Die leßtere Aeußerung veranlaßte den Staats-Minister Oberländer zu der Bemerkung, daß er seinerseits es niht dahinge= stellt sein lassen, sondern sich bestimmt aussprehen wollte; wenn die Regierung das hier geltend gemachte Recht nicht mehr haben solle, so fönne wohl überhaupt von einer „Regierung“ nicht mehr die Rede sein. (Beifallsbezeigungen in der Kammer und von mehreren Seiten der Tribünen; von anderen Seiten der leßteren Zeichen des Mißfallens und vom Präsidium ernstliche Ermahnung, sich ruhig zu verhalten.) :

Der Abgeorduete H elb ig bezeichnete die in Rede stehende Ver= ordnung als unnöthig, als eine indirekte Beschränkung des Versamm- lungsrehts, hervorgerufen aus unbegründeter Aengstlichkeit, die wie- der zu einem Polizeistaate zurückführen müsse. Jn gleichem Sinne spra der Abgeordnete Wehner: ein Wort sei ja kein Pfeil, und es erscheine überflüssig, daß man mit Verboten einschreite, zumal die Verordnung leiht umgangen werden fönne.

Der Abgeordnete Tz\chirner ersuchte sodann den Minister noch

um eine bestimmte Antwort in Bezug auf den zweiten Theil seiner Juterpellation, ob nämlich eine Verordnung ähnlichen Jnhalts an die Amts-Hauptleute ergangen und diese angewiesen worden seien, sie nit durch die Kreisblätter bekannt zu mahen. Es sei ihm gesagt worden, daß die Amts-Hauptleute in dieser Verordnung beauftragt würden, alle Besprechungen über Republik zu verbieten ; wolle man den Polizei-Be= hörden solhe Macht einräumen, so werde bald kein Unterschied mehr sein zwischen Sonst und Jeßt. Staats-Minister Oberländer erklärte, daß eine Verordnung der Art nicht erlassen worden, vielmehr diese Be= hörden nux angewiesen worden, dann, wenn ihnen glaubhaft zur Kenntniß fomme, daß bei Versammlungen oder in Vereinen verbrecherishe Ab- sichten vorhanden seien, der Justiz - Behörde Anzeige zu machen, wie dies bei anderen Verbrehen auch zu geschehen habe; in dieser Ver- ordnung sei den Amtshauptleuten anheimgegeben, sie auf geeignet ersheinendem Wege bekannt zu machen, keinesweges aber gesagt wor= den, daß die Bekanntmachung unterbleiben solle. Ueberhaupt fönne er in Bezug auf den Gegenstand im Allgemeinen im Namen der Re= ierung erklären, daß ihr das Vereins- und Versammlungsrecht des Volks sehr am Herzen liege und sie nihts mehr wünsche, als . daß die Auslibung desselben mit der Würde geschehe, die diesem hohwich- tigen Rechte gebühre. ]

Der Abgeordnete Ritt nex nahm die Regierung in Bezug auf die Aeußerung des Abgeordneten Tzschirner, daß sie gerade jeßt dieje Verordnung erlassen, in Schuß; er und mit ihm Viele hätten sich gewundert, daß die Regierung nicht schon früher gegen das maßlos