‘ ende Ohr. Eine höchft poetishe Con- sie e treit: Srathuns M E Vortrag oda Wird der Ersebnte wiederkehren , oder rief ihn das Allen gemeinsame, das mít dem Leben zuglei geseßte Geshick des Todes? Wie dem nun sei, unser Ju- teresse wird lebhaft in Anspruh genommen, wir trauern mit, ohne verstimmt zu sein, Ein Gleiches gilt von einem Bilde des trefflichen Rudolf Jor- dan: ein Weib erfleht die Rettung ihres Mannes aus dem Sturme (Nr. 449). Es veranschaulicht die ganze Treulosigkeit des Elements , mit wel- hem der Jnsulaner im Bunde zu leben bestimmt is, Von dem meist stei- len und fclsigen Ufer einer französischen Küste aus, das durch die Bran- dung der empörten See gepeitschi wird, schen wir in nicht weiter Ferne den Spielball ihres Zornes, ein Schiff, umhertreiben, auf welchem ein angstvoll Rufender die Häude nah Hülfe ausstreck, Sein Weib hat sich mit fle- hender Geberde in den Kreis der Kameraden des Unglücflichen niederge- worfen. Es is der grause Augenblick, der Alle rathlos macht. Mit der trostlosen Geste der Ohnmacht steht der Nächste neben ihr und schaut mit den Anderen auf den, welcher der Erfahrenste von ihnen zu sein scheint, und der, mit der shüpgenden Hand über den Augen, auf das schrecklihe Schau- spiel sieht, während er in der anderen das Tau eines Rettungs- bootes hâlt, welhes hinter ihm von Anderen herbeigezogen wird, Sinnend erwägt er, wie er den Widerstreit der Pflichten eine! Furchtbare, aber für Jeden in seiner Sphäre mehr oder weniger bercitlie- ende Aufgabe des Schicksals! Das wildbewegte Wasser und die \hmerz- ewegten Menschengruppen, Beides is mit großer Naturwahrheit und Treue aufgefaßt und wiedergegeben, Jordan's längerer Aufenthalt auf Helgoland läßt ihn mit seinen Schöpfungen an dem Strande des Meeres und in der Behausung der Fischer, Schiffer und Lootsen verweilen. Er nimmt ihre Leiden und Freuden, den ganzen Umkreis ihres Daseins gewissenhaft in seine Künstlerseele anf und giebt ihn in treuen, charakteristischen Darstellun- gen wieder, Wir haben zu beklagen, daß er diesmal nur die Hälfte etwa des Angekündigten wirklich gegeben hatte, und wollen daher noch auf zwei freundliche Genrestücke hinweisen. Das eine heißt: Stumme Liebe (Nr. 447). Jn einer Hütie am Kamin, einige Schritte von einander getrennt, sigen ein junger Fischer und seine Auserwählte einander gegenüber, Sie ist sehr verlegen und schaut vor sich nieder; er ist es noch weit mehr und beschäftigt sih unbeshäftigt mit der Troddel seiner Matrosenmüßze. Sie fönnen Beide das Wort nicht finden, und je länger die Pause dauert, desto rößer wird die Verlegenheit werden. Sagt er dann nicht irgend eine große Ulbernheit, wie sle solche peinlihe Momente zu erzeugen pflegen, so unter=- bleibt die Worterklärung wohl ganz, und „der Seelen inniger Zusammen- flang, ein Kuß“, wird wohl die ganze Erklärung in sich enthalten. Voll Reiz und Leben is auch das andere fleine Bild: Vaterfreuden (Nr. 448). Einem Fischer is ein Sohn geboren, und er macht die ersten Uebungeu, sich dem Ankömmlinge durch Geberdenspiel verständlich und geneigt zu machen,
Einer der anziehendsten Vorwürfe für die Malerei bleibt immer die Mutterliebe, Sie gehört zu dem Grandiosesten und Herrlichsten, was es überhaupt in den menschlichen Beziehungen giebtz nichts is mächtiger, nichts heiliger, als sie. Schiller singt von ihr:
Mit der Mutter unv ihren Söhnen
Schließt sich die herrlih vollendete Welt, Weiter sagt er in Bezug auf die Kunst:
Höheres bildet
Selber die Kunst nicht, die göttlich geborne,
Als die Mutter mit ihrem Sohn,
Die eigentlihen Madonnenbilder {winden natürlich mehr und mehr und tverden nur neh vom besonderen Zwecke ins Leben gerufenz aber das Verhältniß der Mutter zum Kinde, das uralte, bleibt ewig neu für die Dar- stellung, ist, in welher Form es auch auftrete, immer gleich berechtigt unv immer des himmlischen Thrones werth. Wir haben von zahlreichen und gelungenen Behandlungen dieses Sujets zu melden.
Wir nennen zuerst: Campagnuola mit ihrem Kinde von Elise Bau- mann-JZerichow (Nr. 34), Ein nacktes Kind liegt auf dem ärmlichen Strohlager und streckt seine Händchen glücklich, als ob die Lebenssonne ihn ausginge, der jungen Mutter entgegen, welche es liebevoll anschaut, Es prägt sih zugleich in ihrem \{chönen Gesichte alles Glück, aber auch alle scbmerzvolle Sorge aus, welche der Besiß eines Wesens, in welchem sie sich selber spiegelt, und an welches sie si ganz hingiebt, einflößen können. Der ungewohnte, lieblihe Anblick tritt ihr mit neuer lleberrashung entgegen, Sie, die Welt dieses Kindes, hat in diesem Augenblicke eine Welt von Empfindungen und Gedanken durchzumachen. Das Vild hat eine bräun- liche, kräftige Färbung und is mit leichtem, sicherem Pinselstriche ausgeführt, Mehr gewohnt schon ihres Glüdces, jedoch dasselbe in vollem Maße und forgenlos geuießend, erblickten wir zwei italienische Frauen mit ihren Kindern in eincr Vigne von Julius Schrader (Nr, 950). Mit ciner zuverläs= sigen, bequemen Munterkeit freuen sie sich des schönen Abends, der gluthroth durch die breitblä:trige Weinlaube bricht und auf dem s{chwarzen Haar der Einen jenes eigenthümliche Farbenspiel hervorbringt, das sie fast hell erschci- nen läßt, Sie läßt ihr nacktes Kindlein tanzen, während die andere das ihrige säugt. An den Schoß der Ersteren lehnt sih ein größeres Mädchen, das sih mit der Hand in den fkrausen Locen wühlt und von Lebensfülle und Lebenssrohheit strogt. Die rechte Seite des Bildes läßt einen Blick auf das ferne Meer und die Küste zu, welche im Sonnenschein daliegen z zwei Figuren beleben den hinabführendén Weg. Die volle, warme Gluth, weiche über dem Ganzen ausgebreitet liegt und es durchdringt, hat den Gipfel des Ausdrucks exreiht, Eine gewisse Derbheit unv Tüchtigkcit, die den Gestalten beiwohnt, und die sich überhaupt in der Pinselführung Schra- der's bemertbar macht und ihn gewöhnlich zur festen und sicheren Charafkte- ristif des Erfaßten führt, läßt indessen fürchten, daß ihm in Bezug auf die Lichteffekte einmal die Zügel entgleiten möchten, wie denn das auch wirklich bei cinem anderen Bilde von ihm: Bachantin mit zwei jungen
Panthern spielend (Nr, 951), entschieden der Fall ist, Auch in dem zuerst beirachteten Bilde hat er sie kaum noch festgehalten und nur eben \o viel Schmelz hinzugethan, um das Stück nicht an dem Versuch, mit den wir- fungsvollen, südlichen Gestalten auch die Gluth des südlichen Himmels vor-
zuführen, scheitern zu lassen. Eine mildere, gleichwohl warme Gluth herrsht in Leopold Güter-
Bekanntmachungen.
[367] S Tai Con
Nach dem Haupt - Schuldenbuche der Stadt Lübben sind für den Bauer Gottlob Noack in Zacko vier Stadt- Obligationen, und zwar:
a) sub Nr, 64 vom 10. April 1829 über 100 Thlr, b) sub Nr, 70 vom 14, Novbr. 1829 über 50 Thlr,
c) sub Nr, 228 vom 8. Zuli 1836 über 50 Thlr. d) sub Nr, 241 vom 15. Sept, 1838 über 50 Thlr., sämmtlich zu 35 Prozent Zinsen und gegen halbjähr- liche Kündigung ausgefertigt,
Diese 4 Obligationen sollen nah der Angabe des Noack bei dem am 8. Juni 9, J, in Zadcko stattgehab-
[422 b]
diejenigen, welche an vorgenannte Obligationen als Ei- enthümer, Cessionarien, Pfand - oder sonstige Briefs- Pnhaber Ansprüche zu machen häben , agusgefordert olche in dem am 29, Juli c., Vormittags 14 Uhr vor dem Deputirten, Referendar von Köller , ‘im In- structions - Zimmer des Königl, Ober - Landesgerichts vgs anstehenden Termine nachzuweisen, widrigen- alls sie mit ihren Ansprüchen an gedachte Dokumente räfludirt und ihnen deshalb ein immerwährendes Still- 47 steigen auferlegt werden wird. 61a
Erster Senat des Königl. Ober-Landesgerichts, Burchard,
314
bock’s lebensgroßem Genkebilde (Nr. 310) + Eine Mutter mit ihrem Kinde auf dem Arm ist in liebevoller Anschauung desselben verloren, Ein älteres Mädchen mit einem Korbe voll Früchten steht daneben und sucht mit rei- zender Natürlichkeit eine süße Gabe für das Kleine heraus, Ungezwungene Anordnung, weiche und modellirte Carnation machen das Ganze zu einer heiteren, ansprehenden Darstellung.
Wir erwähnen noch Ed, Meverheim's Frau aus dem Harz mit einem schlafenden Kinde (Nr. 650), Die Mutter hat sich im Freien auf ein Felsstück niedergelassen, ihre sonstige Last, bestehend in einem großen, leinenen Sack, bei sich niedergelegt und ihre Aufmerksamkeit auf den schla- fenden Liebling in ihrem Arm gerihte. Dessen Wangen siad mit dem leiten, angeflogenen Rosenroth bedeckt, das die heitere Kinderwelt im Schlafe zu besuchen pflegt, Die Frau is rine von den anmuthigen Har- zerinnen, wie sie in Meyerheim's Mappe gewiß in großer Anzahl von einem Ausflug nach einem s{chönen Waldgebirge gezeichnet stehen.
Es ist unmöglich, einmal bei Meyerheim angekommen, sich von ihm wieder zu trennen, ohne seine übrigen Schöpfungen, womit er uns diesmal wieder bedacht hat, au genossen zu haben. Sein Verdienst is glei groß in der Auffindung von anmuthsvollen Stoffen für sein Talent , wie in de- ren Behandlung, Die Situationen, welche er. vorführt, enthalten stets so vollfommen den ganzen Jnhalt der Sphäre, aus der sie genommen sind, daß die einzelnen Blätter immer den ganzen Umkreis derselben erschöpft zu haben scheinen. Nirgend is indessen eine Ueberladung an charakteristischen oder ein Versuch von gewaltsam herbeigezogenen Motiven, aber daß dieje- nigen, welche sich von selber und natürlich darbieten, bemerkt und benußt sind, das is es, was den Bildern unseres Künstlers cine solhe Wahrheit verleihen hilft, Dann aber is es vor Allem die niemals versagende Fähig- keit seines Pinsels, das ganze Junere, die ganze Seele sciner Figuren, und wie sie durch das Jniteresse des Augenblicks bestimmt wird, so überzeugend und mit inniger Gewalt vorzuführen, Es is eine Welt voll paradiesi)cher Unschuld, die er da malt, voll He1zlichkeit und Natürlichkeit, und Jedes geht in ihr mit dem vollen Reichthum unbewußter Schönheit umher, Blicken wir zuerst auf das Familienstillleben (Nr, 649), Aus dem ZJn- nern einer reinlihen und ordentlihen Häuslichkeit sieht man durch die geöffnete Hausthür in das helle, s{höne Dörfchen hinein. Die Hausflur hat eine glückliche Familie versammelt, deren Aufmerksamkeit von einer anderen, und zwar von einer drolligen Katenfamilie in Anspruch ge- nommen ist, Auf der Schwelle der Thür sißt die Mutter mit dem Klein- sten auf dem Arm, welches die nährende Brust sucht. Jene liebkost die alte Kate, welche im Gefühl des Wohlhehagens die Augen schließt und zu {hnurren scheint. Das allgemeinste Jnteresse hat aber die Hauptbegeben- heit für sich, Sie besteht darin, daß ein munterer Knabe einer der jungen Kagen eine Maus vorwirft, die er an einem Bindfaden befestigt hat, um jene darnach haschen zu lassen, Eine jüngere Schwester, gerade so ein Élei- nes Figürchen, wie es uns noch von den Tauben auf dem Gemäuer erin- nerlich is, dieser stehende Charafter bei den Jugendspielen, welcher die un- bedingte Aufmerksamkeit und den Beifall repräsentirt, den das andere Ge- schlecht so gern giebt und dieses so gern empfängt, fehlt auch hier nicht, Der Vater aber lehnt über die halbe Thür im Sonntagskleide und schaut mit dem Ausdruck herzlicher und theilnehmender Freude auf die ganze Gruppe, wozu er sih sein Pfeifhen {mecken läßt, Alle Manieren junger Käßchen sind in den Bewegungen und Beschäftigungen der übrigen jungen Brut wiedergegeben, Das Ganze is ein reizendes Jdyll, Nicht minder
anziehend war das „ländliche Frühstück vor der Hausthür“ (Nr, 652). Die Mutter hat ihr Kind vom Spiel abgerufen, um ihm sein Muß zu essen zu geben, Wie es da ist, ist es herangesprungen __ gekommen, stets, ohne weitere Vorbereitung, zu essen bereit, Es fümmert sich nicht darum, daß es im Eifer des Spieles einen Schuh, daß es sogar aus dém einen Strümpfchen den Absagz verloren hat, Sorgenlos und glücklich ist es gewiß, daß es zur bestimmten Stunde sein Spielwerk nur halb zu verlassen braucht, um dem immer lebendigen Appetite zu genügen, Dieser scheint scharf genug, um jeder Hülfe beim Mahle entbehren zu könnenz denn das Kind wehit mit der Hand dem Spielkameraden eine Ziege ab,
von der es eine unwillkommene Betheiligung zu befürchten scheint, Auch hier ist Meyerheim wieder sehr glüccktlich in der Darlegung vieler einzelner Éleiner bezeichnender Motive, die dazu dienen, den Beschauer ganz hineinzu- unehmen in diese stille Welt und ihn auf Augenblicke gegen jede andere ab- zuschließen, Aus seinen Harz - Erinnerungen bringt er noch manches schöne Mädchen, Eine, welche den Erlös für ihre Holzwaaren zählt, ein shlaues Gesichtchenz eine andere, die mit einem Bündel Heu auf dem Kopfe und einem Rechen in der Hand daherschreitet, Sie ist von herrlichem Wuchse, wie cine fräftig und gedeihlih emporgeblühte Blume des Feldes, mit einem sonnenklaren Angesicht voll Lieblichkeit und Frohsinn, Das scheint auch die Ziege zu wissen, welche ihr gehorsam zur Seite geht, Es is eine Achn- lichkeit in thr mit dem Blumenmädchen von Magnus, auf welches wir zu sprehen fommen werden,
Göttingen, 23, Juni. (Hannov. Ztg.) Am 4. Juni fand in der akademischen Aula die gewöhnliche Preisvertheilung statt. Für die bei dieser Gelegenheit zu haltende Rede hatte das Königliche Kuratorium den Gebrauch der deutschen Sprache zugelassen, und demzufolge sprach der Pro- fessor der Beredtsamkeit, Dr. Hermann, über die vaterländische Bedeutung der Wissenschaft, indem er das enge Band, in welchem die Wissenschaft von jeher mit allen großen und entscheidenden Erscheinungen des deutschen Volks- lebens gestanden habe, in geschichtlicher Uebersicht nahwies und daran die Ermahnung anknüpfte, auch in gegenwärtiger Zeit dieses Kleinod des deut- hen Namens in treuer Pflege zu bewahren. Die Aufgaben des vorigen Jahres hatten nur in der theologischen Fakultät Bearbeiter gefundenz diese aber hatte, außer der Preispredigt, deren Verfasser, Karl Phil. Ferd, Meyer aus Hannover, den halben Preis empfing, auf ihre Frage nach der Bedeu- tung der symbolischen Bücher in der theologischen Moral drei Arbeiten er- halten, unter welchen die des Studenten Johann Gerhard Wilhelm Uhl- horn aus Osnabrück wegen vieler vorzüglicher Eigenschaften des Preises am würdigsten gefunden wurdez das Accessit wurde dem Studenten Ächilles
471 —/ + .- e.» 7! Thüringische Eisenbahn. Der Geschäftsbericht für das Jahr 1847 is bei den Billet - Einnahmen auf allen Stationen von Halle bis Eisenach zu haben. Erfurt, den 25. Juni 1848, Die Direction der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft.
Düsseldorf - Elberfelder
Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn werden
ten Brande mit verbrannt sein, Es werden daher alle fie , hierdurch benachrichtigt, daß die am 1,
; f i: Ten Zuli d. J, verfallenen halbjährigen Zin-
® Pen dieser Actien ‘gegen Aushäudigung
ter darauf sprechenden Zins - Coupons
rren Banquiers Wilh, Cleff dahier, von
der Hevydt-Kersten und Söhne in Elberfeld und
Mendelssohn & Comp. in Berlin vom Verfall- tage an in Empfang genommen werden können,
Düsseldorf, den 16, Juni 41848. Vier: DPckec t40 n,
Der Ti I T LO l»Ladung j „Ver Tischlergeselle Friedri Franffurt a. d. O., den 11. April 1848. ist im Jahre 1845 S die seit dem Jahre 1817, wo er das legtemal aus Zeu- lenrode an seine hiesigen Anverwandten geschrieben, von seinem Leben oder
Liegel aus Warmsen zuerkannt,
Eisenbahn.
Die Jnhaber der Prioritäts-Actien der
der Jurotulation der Akten und
Wilhelm Reppel von hier
remde gegangen und hat | der Außenbleibenden nah Verlauf
zu sein.
ufenthalte keine Nachricht gegeben,
Der Königlichen Gesellschaft der Wissenschasten is von ihrem auswär- |
nen 6 Wochen zu beschließen, hierauf aber den 10, März 1849
den 31, März 1849 der Publication eines Erkenntnisses, welches rücksichtlich d n der zwölften Mit- tagsstunde für publizirt erachtet werden wird, gewärtig
Auswärtige Znteressenten haben wegen Annahme künf-
tigen Mitgliede, dem Schulrathe Grotefend zu Hannover, unter dem 12, Mai die Inschrift cines Thongefäßes mit babylonischer Keilschrift, welche derselbe dem vormaligen Secretair der englischen Residentschaft in Bagdad Karl Bellino, verdankt, nebst Bemerkungen darüber mitgetheilt worden.
Eisenbahn - Verkehr. Berlin =Stettiner Eisenbahn. Die Frequenz in der Woche vom 18, bis inkl. 24, Juni 1848 auf der Hauptbahn 6445 Personen.
Marfkt - Berichte.
Königsberg, 24. Juni. Die Zufuhr war gering. Weizen 50 bis 57 Sgr. pr. Schffl. , Roggen 30 bis 35 Sgr., kl. Gerste 23 Sgr., Hafer 20 bis 22 Sgr., Kartoffeln 24 bis 28 Sgr., Spiri- tus 19 Rthlr. 10 Sgr. pr. Ohm.
Danzig, 24. Juni. An der Bahn wird gezahlt für Weizen 48— 65 Sgr., Roggen 25—33 Sgr., Gerste 20— 26 Sgr., Erbsen 32— 44 Sgr., Hafer 17 — 20 Sgr. pr. Scheffel, S pi= ritus 17 Rihlr. pr. 120 Quart 80 % Tr.
Breslau, 27. Juni. Weizen, weißer 41, 45 bis 48 Sgr.z gelber 38, 42 bis 45 Sgr.
Roggen 24, 27 bis 30 Sgr. 22 Wispel 834 pfv. aus dem Kahn zu 25 Rthlr, und 100 Wspl, 84pfd. ab Boden zu 234 Rthlr. begeben,
Gerste 22, 24 bis 27 Sgr.
Hafer 18, 19 bis 21 Sar.
Rapps 54 Sgr., diese Woche zu liefern, bezahlt.
Spiritus 85 bis 8, Rthlr. bezahlt.
Rüböl unverändert. 163
Zink ab Mysslowiß zu 3- Rthlr. und loco zu 35% Rthlr. Eini- ges begeben. i
Der Begehr nah Weizen war heute gut, weshalb Preise etwas anzogen; alles Andere blieb ziemlich unverändert.
Amsterdam, 23. Juni. Weizen wie nachstehend verkauft: 128pfd, alt. bunt. poln. 300 Fl.; 128pfd. neu. bunt, do, 275 Gl. 129pfd. jähr. dito dito 295 Fl. ; 128pfd. sand. 251 öl. 3 128pfd, roth. odess. 200 Fl. in Partieen; 131pfd. kubank. 211 Fl.; 131pfd. wismar, 243 Fl.; 126pfd. fries. 208 Fl.; 133pfd. pomm. 246 Fl. ; Roggen niedriger abgegeben mit gutem Handel; 116pfd. arhang. 130. 31,3 125v7d, wiomar. 152 Fl. l14pfo. petersb. 128 Fl; 115pfd. dito 130, 132 Fl.; 123pfd. limb. 145 Fl, ; 118pfd. odess. 136 Fl. in Consumtion. Gerste und Hafer ohne Handel.
Aotterdam, 20. Juni, Jun voriger Woche unterließen wir die Ausgabe eines Berichts, da der Montags - Markt vom 12ten d, M. des Feiertages wegen ausgefallen und sonst nur wenig Um= säße zu melden waren. Seitdem is es indessen nicht besser gewor= den, und blieb auch in leßter Woche der Handel im Ganzen unbe- deutend. : .
Von Roggen wurde verkauft: 115pfd. geringer Liebau 150 bis 152 Fl., 115pfd, {öner Pernau 168 Fl., 116pfd. Archangel 140F[., eine Kleinigkeit sehr {chöner Waare 143 Fl., 116pfd. petersburger 140 Fl. Zu lebterem Preise sollen einige größere Partieen von Spekulanten genommen sein. L
Weizen in fremden Sorten wenig gemacht; unter der Hand 128pfd. neuer weißbunter polnisher 280 Fl., 134pfd, hochländ. Kleve 270 F., 132pfd. oberländ. 243 Fl. i
Gerste nur gemacht : 97pfd. oldamer Winter 102 Fl.; 105pfd. gedarrte kleine dänische 142 Fl, 143 Fl. Von kurischer Gerste sind in den leßten Tagen circa 1000 Last von Riga 2c. hereingekommen, meistens für Rechuung von Brennern selbst, was auf den Markt einen sehr ungünstigen Eindruck macht.
Hanf. Die Preise uchmen eine weichende Tendenz an, indem die neuen Zufuhren billig zu stehen kommen. Der Vorrath hier im Lande is übrigens nicht groß, doch will Jedermann gern realisiren. Kleinigkeiten petersburger Halb -Rein wurden a 56 Fl, verhandelt, größere Posten würden diesen Preis nicht aufbringen.
Pech ohne Verrath. i /
Von shwedishem Theer wurde ein Partieen geringe Waare a 130 Fl, umgeseßt.
Talg nicht vorhanden. E
Pottasche, New-York 1847r a 22 Fl. Cons. gemacht, segelnd 1848r a 205 Fl. E. zu haben.
Thran, Südsec- seit meinem leßten im Preise gewichen, 1400 Hekt. sind segelud a 275 Fl. E. verkaust und andere 600 Hekt. wer= den zu 28 Fl. E, ausgeboten; in loco gingen Kleinigkeiten a 282 Fl, E, um,
Rüböl p. Cont, 364 Fl,, p. Sept. 344 a 34 Fl,, p. Okt, 344 a 344 Fl., p. Nov. 342 Fl, p. Dez. 34% Fl,
Leinöl p. Cont, 274 -Fl.
Da Reppel's Vermögen in 190 Thlr. besteht, so ha- [ ziger Ladungen und sonstiger Verfügungen Bevollmäch- ben die Geschwister desselben behufs der Todeserklärung desselben und der Ausantwortung seines Vermögens an die nächsten Erben auf öffentl:che Vorladung in Ge- mäßheit des Mandats vom 13, November 1779 und des Geseßes vom 27, Oktober 1834 angetragen, und es wird demnach genannter Friedrich Wilhelm Neppel unter der Verwarnung, daß er bei seinem Außenbleiben für todt erflärt und sein Vermögen denen, welche die nächsten Rechte darthun, werde verabfolgt werden, so wie alle diejenigen, welche an dessen Vermögen Erb- und sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, bei Strafe des Au Ne a UN sowohl ihrer An- prüche , als auch der Nechtswohlthat der Wiederein- tel vi Rabe» Sail i t bewerkstelligen : P in den vorigen Stand, hierdurch geladen, jährigen Bade - Saison wie folg
den 22, Januar 1849, Vormittags, an hiesiger Gerichtsstelle entweder in Per- son oder dur gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Ansprüche anzumelden und zu bescheini- en, E nach Befinden unter sich und mit dem zu /
E oden e L I E IrI lens: ev: Mit Da A gütige Vermittelu ng des Kö-
tigte im hiesigen Orte bei 5 Thlr, Strafe zu bestellen, Elterlein, am 16. Juni 1848, Das Stadtgericht allda, Müller.
R Dampfschifffahrt * ul l ck— [4236] zwischen Hamburg, den Elb-Stationen und den Nordsce-Bädern Cuxhaven und Helgoland. Die Dampfböte der i Elb-Dampfschifffahrts-Compagnie werden ihre regelmäßigen Fahrten während der dies-
Nach Helgoland über Cuxhaven, Vom 24. Juni bis 8, Juli Fa Dienstag und Sonnabend, Vom 11. Juli bis 9. September S jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend.
c is 26. September , September bis e Vom 12, Sep Dienstag und Sonnabend,
j [, Chargé d’affaires, Herrn Oberst o N nd des Königl. engl, Gouverneurs auf Helgoland die ungebinderte Hin- und Herreise unserer Schiffe nach Helgoland er- wirkt worden is, sokönnendiegeechrten Rei senden der sicheren Passage versichert sein,
Vie Dru et(ion der Elb-Dampfschifffahbrts-Compvagnie in Hamburg, Comtoir: Baumwall Nr, 5,
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Verlín, Freitag deu: 20, Juni
N DT.
—— E ea” a, m H ms En
P E r p p dv a e I R P E m E P E, —
Befondere Abonnements auf die genannten stenographischen Berichte finden micht statt. Perrin “T Ot O A D T
Inhalt. Zum Vortrag kam eine Note des bei der Bundes - Versammlung al-
kreditirten. Königlich sardinishen Gesaudten , Marquis Pallaviccini d, d, München, den 19ten d: M,, im Betreff der Blokade von Triest, der deutschen Bundes- und der National-Versammlung, in welcher Leßterer erwiedert , daß es stets in deu Absichten seiner Oesterreich. Wien. Die Festung Palma nuova ergiebt sich, — Jnns- Regierung gelegen habe, die freundschaftlihen Beziehungen zum deut- „bru ck, Proclamation Jellachich’s, — Triest, Nachrichten aus Ztalien, | ben Bunde zu erhalten und zu befestigen, und daß er bei ihrer Au- Haunover. Hannover, Bekanntmachung. A 5 * | erkennung der Neutralität seines Gebietes wiederholt sehr bestimmte Baden. Karlsruhe. Vereidigung der Bürgerwehr, Zusicherungen erhalten habe, daß dieses Gebiet niemals freiwillig durch die SOLLLIY - Holstein. Rendsburg, Veränderung in der Truppen- | Waffen Sr. Majestät verleßt werden würde. Bei den ersten Gerüchten von ia dies e L Ini: — Flensburg, Angekommene möglichen feindlichen Absichten der sardinischen Glotte gegen die Stadt Triest vandels-Fahrzeuge, A S i sei ihm offiziell mitgetheilt worden, daß dieselbe feine andere Bestimmung Desterreich, Agram, “Der Banus Jellachich, O Ars S Mer zt erwägen S dasselbe Frankreich, National-Versamml|[u ng. Weitere Berichte über den L »indern, ENS Feindseligkeiten zu verüben, daher vou. einem An- | schlossen, dem politischen Ausschusse, der noch die Vollmacht für den Aufstand, — Beschlüsse gegen denselben und Unterdrückung desselben, — griff auf Triest feine Rede sem könne. Da ihm nun uicht aus That=- | in dieser Sache erwählten Bundes= Kommissar zu cntwerfen hat, Tel. Dep, jachen befannt sci, ob der Contre-Admiral Albini vou dem ihm vor= | diese Frage zur Erwägung zuzuweisen. Großbritanien und JFrlaud. London, Neuere Nachrichten aus gezeichneten Wege wirklih abgewichen sei, so glaube er, daß man an- Die Gesandten von Kurhessen und Luxemburg erstatteten Anzei- Bl Vereinigten Staaten, — Friede mit Mexiko. — Präsideutenwahl, nehmen müsse, es habe entweder der Admiral seine Function über- gen über die Stärke und Standorte der Bundes - Kontingente, die Sage R L L E Sa os Thronrede, e L N D Triest selbst, ihre neutrale Stellung verken- | Gesandten von Kurhessen, Schleswig = Holstein und Bremen über die ® mulation von S anle Vermischios enetianischen, — Verbot der Cu- nen L ur feindselige Herausforderungcn diesen leidigen Zustand der | Abordnung von Bevollmächtigten zu dem beabsichtigten Zollkongresse, Handel6- und Börsen-Nachz Bts inge herbeigeführt — ein Zustand, den man, jo bedauerlich er au | und der Gesandte von Mecklenburg machte eine für den Marine= t richten. sein möge, unter solchen Umständen nicht der sardinischen Regierung | Ausschuß bestimmte Mittheilung. M zur Last legen könne. Die Erklärung der leßteren selbst soll der _ Endlich gab der Gesandte von Hamburg noch Auskunst in Be- Bundes-Versammlung später zugehen. E treff der von dem Königlich preußischen Gesandten in der Sizßung Z Damit im Zusammenhange stand eine Zuschrift des Syudikus | vom 17ten d. M. gemachten Mittheilungen über den angeblich fort= Banks aus London, vom 22steu d: M,, in, welcher sih derselbe dar- geseßten Verkehr zwischen Norddeutschland und Dänemark, so weit über ausspricht, wie das englische Kabinet die Protestation der Buu- | dabei von Hamburg die Rede is, insonderheit bezüglich der angeb- des - Versammlung, bezüglih dèr Blokade von Triest, aufgenommen | lichen Befrahtung eines feindlichen Schiffes in Altona durch einen habe, : | i hamburger Makler, dann der Möglichkeit, brieflihen Verkehr mit
Ein Bericht des General Wrangel vom 16ten d, M., der cinen | Dänemark zu unterhalten, durch Beförderung der Korrespondenz vou Nachweis über die dem Ersteren zur Disposition gestellten Streitkräfte | und nah Lübeck seitens des hamburger Stadtpostamtes, endlich we- des 10ten Armee-Corps enthält, wird dem Ausschusse für Schleswig- | gen angeblih dur Vermittelung des Leßteren erfolgter großer Geld- Holstein in Verbindung mit dem Ausschusse für Militair = Angelegen- | Seudungen von Rußland an Dänemark. Aus diesen Mittheilungen, heiten zugewiesen. die zu Protokoll genommen und dem politischen 1 Verbindung mit
Die von den in die Staaten des 10ten Armee-Corps entsendet | vem Embargo- Ausschusse zugewiesen wurden, ergab sich, daß theils geweseuen Bundes Commiíssairen (dem Königl. bayerischen Gesandten | die Gerüchte über den beregten Verkehr mit Dänemark auf Jrrthum und dem Kaiserl. österreichischen Geueral Nobili) in politisher und beruhen, theils dieser Verkehr insoweit er noch stattfindet 2 L: militairisher Beziehung erstatteten uud eben vorgelegten Berichte | nicht wohl hat abgebrochen werdeñ fönneu 7 MRLINDEL /- dETEVEX wurden zunächst an den Ausschuß für Militair=Augelegenheiten abge- : i - E Dis geben, sollen aber dann unter den einzelnen Mitgliedern der Bundes- Versammlung in Circulation geseßt werden,
Auf eine Zuschrist des Prioritäts- und Petitions - Ausschusses der Nationalversammlung, vom 23, d. Mts., cine Beschwerde der Stadt Manuheim betreffend, in Bezug auf welhe um Auskunft über die Sachlage und Mittheilung der bci der Bundesversammlung dar über vorhandenen Aktenstücke gebeten wird, ward beschlossen, von den beiden einschlagenden Protokollen (57. Sißung vom 27, Mai §. 550 und 63. Sißung vom 16. Juni §. 617), den einzigen Aktenstücken,
Armee-Corps angemeldet und die vorläufige Liquidirung dieser Kosten als zweckmäßig bezeihnet. Es wird diese Mittheilung in leßterer Beziehung, da ein Beschluß für jeßt nicht darauf zu fassen i, zur Kenntniß genommen, in ersterer Hinsicht (wegen Rücksendung der Truppen) aber der politische Ausschuß in Verbindung mit dem Aus- usse für Militair - Angelegenheiten zur Begutachtung aufgefordert, au) der Großherzogli badishe Gesaudte ersuht, bei seiner Regie- rung über den Stand der Sache Erkundigung einzuziehen.
Von Hannover wurde die Anfrage gestellt, ob nicht bei der be- vorstehenden Organisation einer interimistishen Verwaltung im Her- zogthum Lauenburg auf einen Ersatz für das von Dänemark beschä digte Privat - Eigenthum Rüsicht zu nehmen sei? und darauf be=-
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Anmitlicher Theil. Deutschland,
Bundes - Augelegenheiten. Fraukfurt a. M. Verhandlungen
Beilage,
A Ai A Di E: R A A I-L A S A
Amtlicher Theil.
A dds : L
Ves Königs Majestät haben dem Kaiserlich brasilianishen Bri- gade - General „Paulo Barboza da Silva am 24. d, M. im Sllosse Sanssouci eine Privat-Audienz zu ertheilen und aus dessen aden das Sthreiben seines Souverains entgegenzunehmen geruht, wodurch derselbe als Kaiserlich brasilianisher außerordeutliher Ge- jandter und bevollmächtigter Minister am hiesigen Hofe beglaubigt worden ist. : |
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
Dem Steuer-Juspektor Blankenburg in Berlin deu Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie dem Chef der Schüßengilde in Prettin, Oekonomen Boeckner, uud dem Ober-Landesgerichts-Exekutor Karl Friedrih Fuchs in Stettin das Allgemeine Ehrenzeichen ;
Dem Polizei =- Präsidenten von Minutoli den Rang eines Rathes erster Klasse zu verleihen;
Den Geheimen Kanzlei - Jnspektor des Justiz = Ministeriums, Rummelspacher, zum Kanzlei-Rath zu ernennen;
Dem bisherigen Bürgermeister Otto zu Wriezen den Titel als Kominissions-Rath ; und i
Dem Provinzial - Steuer = Kassen - Rendanten Nicky in Breslau den Dieust-Charakter als Rechnungs-Rath zu verleihen,
Grant surt M, 26 Su (S. P, A. Z,) 23ste Sibuu der Natioual- Versammlung. (Schluß) E ,_ Dahlmann als Berichterstatter. Es bestehen noch zwei Lager G den Kampf geführt baben. Die einen verehren im Gang ‘der eschichte den tiessinuigen Plan der Erziehung des Menscheuge- \{hlehts. Sie sehen neben der vaterländischen Schmach auch die Zniwidelung Fchlunumernder Volkskraft, Sie beschönigen nicht die Thaten der Fürsten; aber sie sehen darin keinen Tadel gegen die : 6 ni §. monarchishe Ordnung überhaupt, Sie lassen den Grund bestebe j welche über diese Angelegenheit bei der Bundesversammlung vorhan- | dem die Vorfahren vertrauten. Diejenigen im anderen La L S den sind — der Nationalversammlung dur den Präsidenten dersel- | mit der Geschichte gebrochen; wenn ihr Wille gesehen o fo at ben Abdrücke zugehen zu lassen und dur diese die von dem Präsi- | es eine Geschichte von Tyrannen und die weniger freier Vêlker dialgesandten bereits in der Sißung der Nationalversammlung über | daneben. Nach ihrer Ansicht sind die Fürsten im besten falle fh den Sachverhalt gegebene Auskunft zu bestätigen. nothwendiges Uebel, Die einzige wüdige Ve: fassung ist die Repu- Auf die Zuschrift des Königlich preußischen General-Majors von | blik; sie führen ihre Beweise mit dem Zauverwort : “Volks Sou Peuker, welher der Bundes - Versammlung Exemplare seiner Schrift | verainetät. Jch bin keineëwe; es ein Verächter der Volks - Souve über die künftige Wehr-Verfassung Deutschlands übersendet, beschließt | rainetät, wenn ich es auch nicht besonders liebe Jh ehre Tes man, dem Uebersender den Dank der Bundes - Versammlung auszu- Grundgedanken, den ih darin erkenne: Das Heil des Volkes ist sprechen, zugleich aber guch durch Vermittelung des Militair-Aus\chusses das erste, Jch liebe uicht jene allgemeinen, fo vel sagenden Ä Ï der National-Versammlung eine geeignete Anzahl von Exemplaren der | daher in der Anwendung sih oft widersprehenden Ausdrüce. Der aber im Transit durch dasselbe nah überseeischen Kolouieeu und Län- betreffenden Schrift zur Bertheilaug an die Nitglieder zugehen zu lassen, | Redner giebt ein Beispiel an dem in dem Entwurfe der Grundrechte dern befördert werden können. : És Eine Zuschrift des Präsidenten der National- Versammlung vom | enthaltenen Saße der Gleichheit vor dem Geseße. Der Aus- Berlin, den 28, Juni 1848, 23sten d. M. zeigt an, daß die der leßteren von der Bundes-Ver- | {uß hat als Devise: eine starke selbstständige, wenngleich General-Post-Amt. sammlung vor kurzem angewiesonen 25,000 Gulden zu den Büreau- provisorishe Regierung mit verantwortlichen Ministern. Mit E und sonstigen Kosten verwendet seien, und beantragt daher zugleih | dieser Errungenschaft (denn das System des Ausschusses hat eine anderweite Kredit-Cröffnung, Der Beschluß hierauf geht tahiu, | ohne Zweifel gesiegt ) ist der Aus\huß zufrieden und ; bietet der National-Versammlung fernerweit 25 die Hand zur weiteren Verständigung. Der Ausschuß hat sich
| , »,000 Gulden anzuweisen,
dabei aber den Antrag zu stellen, daß der Bundes-Versammlung ein hierzu nohmals versammelt und eine neue Redaction bes{lo\se
ungefährer Ueberschlag des monatlichen Bedarfs der National-Ver=- | Diese wird vom Redner mit Erläuterungen verlesen. Es foil ein Retichôverweser bis zur definitiven Gründung einer Reichégewalt
sammlung zustellig gemacht werde. Hiermit im Zusammenhange stehend, wird ein Bericht der Bun- | zur Ausübung dieser Gewalt bestellt werden. Der j Bd \ E ( i: r Dun- : C . Verselbe wird von d desfassen Verwaltung vorgetragen, in welchem eben der vorersichtlihe | Regierungen binnen kürzester Frist der National = Bersamentee be: Antrag bezüglich des ungefähren Bedarfsüberschlags angeregt is und } zeichnet und von dieser ohne Diskussion genehmigt. Er hgt die voll ziehende Gewalt zu üben in allen die Sicherheit und Wohlfahrt
eine anderweite Matrikularumlage von 100,000 Gulden (zugleich zu den Zahlungen an den Gesandten in London) als erforderlich be- Deutschlands betreffenden Angelegenheiten und die Befehlshaber der bemaffneten Macht zu ernennen, Der Reichsverweser ist unverant-
zeichnet wird. Ein zweiter Bericht der Bundeskassen - Verwaltung über die bis | wortlih, umgeben mit verantwortlihen Ministe ber Krie jeßt an den Syndikus Banks in London gefälligen Zahlungen giebt Lin beschließt der Reichsverweser im Eliversitbge L dir diese zu ungefähr 4900 Gulden an “und führt zu dem Beschlusse, | National-Versammlung. (Dieses Einverständniß scheint besonders der die bezeihnete Summe vorschußweise aus deu Festungsbaugeldern ent- | provisorishen Gewalt als Stüße nothwendig.) Dem Redner scheint nehmen zu lassen. daß der Schodersche Autrag den Blunischen Äntrag, den er die Treppe hinabgeworfen hat, wieder durch ein Fenster hereinsteigen ließ. Die
__ Unter den Anzeigen und Mittheilungen der einzelnen Gesandten, die sodann erfolgten, ist zuvörderst eine solche Mittheilung des König= f Mehrzahl des Ausschusses wird sih uie dem Schoderschen Zusabe (der Reichsverweser hat insbesondere die Beschlüsse der National=
lich bayerischen Gesandten zu erwähnen. Nach derselben wünscht die Königlich bayerische Regierung, daß die bayerischen Truppen nunmehr | Versammlung zu verkündigen und zu vollziehen) fügen. Für den Reichsverweser bedarf es einer unantastbaren , freien Stellung, einer
aus Baden zurügesendet werden möchten, da die Ruhe dort wieder hergestellt sei, auch durch die Truppen- Verpflegung bedeutender Auf= | wirklichen Regiérungs-Ansstattung. Er muß das Veto haben, sonst berufe man einen bloßen Schreiber, einen Unterschreiber und
wand entstehe. Zugleich wird in dieser Mittheilung der Ersaß der Kosten für die nah Baden entsendeten Truppen des 7ten und Sten | feinen Kaifersohn. Den Welckerschen Zusaß hält der Redner
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Die britische Gebühr für refommandirte Briefe aus Preußen nach dem vereinigten Königreiche von Großbritauien und Jrland, welche bisher einen Shilling (10 Sgr.) betrug, is auf sechs Pence (5 Sgr.) herabgeseßt worden. Es wird daher von jeßt an nur der leßtere Betrag von den diesseitigen Korrespondenten erheben werden, Zu-= gleih wird das Publikum noch darauf aufmerksam gemacht, daß re kommandirte Briefe nur nah dem vereinigten Königreiche selbst, nicht
Die für den 29sten d. M. bereits ausgegebenen Einlaß - Karten zu den Zuhörer-Räumen der National-Versammlung bleiben, da die morgende Sibung ausfällt, für den 30sten d, M. gültig.
Berlin, den 28, Juni 1848, :
Das Sekretariat der National=Versammlung,
Das dem Butbinder Heinrich Seidel zu Görliß unter dem 7, August 1840 auf zehn Jahre ertheilte Patent auf einen neuen Degrund für Preßspäne, in der ganzen Zusammensetzung der dazu gebräuchlichen, durch Beschreibung | nâher angegebenen Materialien, ¡is aufgehoben worden,
Uichtamtlicher Theil. i Deutschlaud.
Bundes-Angelegenheiten.
Frankfurt a. M., 27. Juni (O. P. A. Z) 66ste Si E / M 5) 0óNte Sizo zung der deutschen Bundes-Versammlung am 24, Juni,