1881 / 17 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Jan 1881 18:00:01 GMT) scan diff

daselbst. Dort befinden sib, seit dem Juni 1877 mit der Anhalt- Bernburgisden Lantesbibliotbek nach Dessau übergefübrt, zwei statt- lide Grofiquartbände wit einzeflebten Blättern deutsber Meister

des 15. bi : 17. Fahri underts. Unter ihnen sind namentli reizende Zeichnungen Lukas Cranahs des Aelteren hervorzuheben : cin Ritter Georg zu MRosse im Kampf mit dem Drachen,

auf der Rüdseite eine Judith und cine dem Auffay in täuscbender Facsimile-Reproduktion teige-ebene (dem genannten Meister höcbst wahrsceinli zuzuschreibende) Federzeihnung der hl. Margarethe, die, den Drachen vor ihren Füßen, in einer Landschaft auf phanta- stis&em Postament von gewunderem Laubwerk steht. Auch von Ulbrect Aitdorfer, Hans Burgkmair u. A. findea sih hübsche und werthvolle Blätter. Den kostbarsten Bestandtheil der Sammlurg bilden aber die Zeichnungen der Holbeins. Das überaus lebensvolle (in Licbtdruck beigefügte) Brustbildaiß eines jungen robusten Mäd- chens (Metaüstifizeiwnung), welches Woltmann dem jüageren Holbein ¿utheilt, will dec Verf. dem älteren zuschreiben, während er dagegen zwei von tem genannten Holbeioforsdber nicht aufgeführte Federzcihnungen, eine Judith und eine Temperastia, für den jüngeren Holbein in An- spru nimmt. Leytere, die allerdings ihrer ganzen Auffassung nah ih:cm Namen wenig entspricht, im CEegentheil von übermüthiger Leber.élust erfüllt erscheint, ist ebenfalls in getreu facsimiiirtem, sau- becrstem Holzscnitt auf chinesishem Papier mitgetheilt. Dann folgt eine 4 SorlileBung de Beschreibung und Publikation italienischer Shaumünzen des fünfzehnten Jahr bun- derts von Julius Frietländer. Auch dieser sind wieder mehrere Tofeln (5) in Lichtdruck täuschend plaflisch facsimilirter Prachtstücke solider Münzen beigegeben. Besonders \{chôn find zwei Blätter mit Münzen von Sperandio. Außerordentlih interessant und von kur stge)\chic tliher Bedeutung ist die sih hieran anschließende Mit- theilung von W. Bode, worac es ihm gelungen wäre, den biëher nur allgemein als Meister der Sammlung Hirscher bezeich- net. Maler persönlich und historisb festzustellen. Als der Verf. im verflossenen Sommer sich der Arbeit unterzog, eiwa 2000 bei der Grüntung des Museums als unbrauchbar und „verkäuflich“ aus- rangirter Gemälde daraufhin durczusehen, ob nicht das eine oder andere jür die Gallerie cder für eine Provinztalsammlung von Jn- teresse sein könnte, fam ihm ein Familienbildniß in die Hände, wel- hes die Weise jenes Meisters deutlih zur Schau trug. Die Restau- ration führte zur Entdeturg einer weitschweifigen Inschrift auf der Rückseite, in welcher es beißt: .. „Betnardinus Strigil pictor civis Memivgensis nobilis qui solus edicto Caezarem Maximilianam ut olim Apelles Alexandrum pinge'e jussus has imagines mann sinistra per specula feme sexagenarius Viennae pingebat”; aufer- dem wird als Zeit der Entstehung der Monat Oktober 1520 bezeichnet. Also Bernbard Str igel oder (latirißrend) Strigil nennt s der

und seines NaWfolgers Carls V., Cuêpinian, nebst zweien seincr S, öhne und seiner zweiten Gemahlin. Jn einer dritten Inschrift en

lid ist von einem anderen Gemälde

welches er selbst als ein Gegenstüd, als die prima tabula, bezt:hnet. Dieses stellte, wie er darin sagt, den Kaiser Mar nebst Gemahlin, Sohn, dessen Gattin, den Enkeln und dem Prinzen Ludwig von Ungarn dar, ist noch beute im Besitze der Kaiser- lichen Familie und hängt im Beivedere zu Wien, wo es den Namen Srünewalds tr ägt. Die Maße beider Bilder stimmen s{lagend überein ; leider ist das hiesige stark beshädigt. Der Verfasser bofft, daß die öôfterreihiscen Forscher uns über den Aujenthalt dieses öfterreichisen Holbein am Wiener Hofe gelegentlih urkundliche Be- lege beibringen werden. In dem leßten Beitrage des Hefts endlich, betitelt: „NRaffaels Entwurf zur Madonna del Duca di Terranuova und zuc Madonna Staffa- Connestabile“ weist Friedrih Lippmann die Unh.ltbarkeit der Ansicht Morelli’'s nach, welcher behaaptet, der Entwurf zu jener Madonna in der Berliner Gallerie rühre viht von Raffael, sondern von Perugino her. Da übrigens die Rückseite des seit 1879 dem Königlichen Kupferstihkabinet gehörigen Blattes, welcbes in Licht- druck dem Aufsaÿ beigegeben ist, aub noch den ausgeführten Ent- wurf zu der Mado..na Connesftabile zeigt, den wohl Niemand dem Perugino zuschreiben wird, so fällt jene Behauptung g1nz dahin. Auch die Aufsicht Morelli’'s, wona die Zeichnung der Albertina und das dana ausgeführte Gemälde unserer Galierie, „Maria mit den Heiligen Franciëcus und Hieronymus“ dem Pinturnicchio zuzuschreiben sei, wird von dem Verfasser widerlegt und mit Hülfe einer beige- gebenen Holz;sc@uitttafel bis zur Evidenz e:wiesen, daß der Entwurf ¿zur Madonna LTerranuova aus der leßtgenannten Madonna, die ebenso wie jene von Raffael herrühre, hérvorgegan en ift.

Strigels die Rede,

Rom, 15. Januar. Bei den Neubauten in Nom entdeckte man bei der Fundirung eines Hauses an der Ee der Straßen Mon- tebeilo und Volturno Reste von der alten Stadtmauer, be- kannt unter dem Namen des Agger von Servius Tullius, von dem bereits in den leßten Jahren schr bedeutende Bruchstücke bloßgel 1t wurden, neben dem Bahnhof und auf dem Kreuzwege des Quirinals, wo sich die neuen Straßen des Quirinals, die Nazionale und Magnas- napoli schneiden.

Aus Pompeji sind hier Berichte über interessante neue Ent- decck ungen eingegangen. In dem siebenten Vlock der neunten Region wurde ein zur Zeit der Vershüttung im Bau begriffenes Haus bloßgelegt, wes in seiner Anordnung wesentlich von den bisher bekannten Häusern Pompejis abweidt, In einem dicht daneben liegenden Hause fand man an einer Wand ein in dieselbe mit vier Nägeln eingefügtes großes viereckiges Stück schwarzen Glases, wel-

Maler des Bildes. Er war Bürger von Memmingen, im Jahre 1520 fast 60 Jahre alt, demna 1460 oder 1461 geboren, von Kaiser Maximilian, | dcssen Bildniß er allein kraft Kaiscrlichen Edikts gemalt zu haben sich be- | 1ühmt, in den Ritterstand erhoben worden, malte mit der linken | Hand und lebte 1520 zu Wien. Aus einem zweiten Abschnitt der | Inschrift erfahren wir die Namen der auf der BYorderseite der Tafel | dargestellten Personen: «s sind der Rath des Kaisers Maximilian :

| Gegenftände rwoiederspiegelt. | Wandgemälde

es, sobald es angefeuchtet ift, die vorgehaltenen oder vorstehenden i Dieses Glas gilt für einen ersten Ver-

such zu den späteren Spiegeln. In einem dritten Hause wurden vier entdeckt, von denen drei wohlerbalten sind und die Befreiung Andromates rom Seeungeheuer durch Perseus, die Ueber- führung des Pferdes nach Troja, einen heiligen Hain, Nymphen

Im Wallner-Theater eröffne!e gestern Hr. Helmerdi ein Gastspiel. Der allgemein beliebte Künstler E B bekanntlid seit mehreren Jahren ganz von der Vühne zurückgezogen und war zum ersten Male wieder vor cinigen Tagen aus Gefälligkeit für einen alten Kollegen, den Oberregisseur Hrn. Keller, der sein Bes nefiz batte, vor die Lampen getreten. Wenn sih Hr. Helmerding jeßt entsblossen hat, an der alten Stätte seiner Thätigkeit, von der sein künstlerischer Ruf sib weit über die Grenzen Ber- lins hinaus verbreitete, zu gastiren, so hat er damit sicber- lich nur einem lebhaften Wunsche der zahlreihen Freunde seiner heiteren Kunst entsproben, der so Viele die angenehmste Unterhal- tung während einer langen Reihe von Jahren verdanken. Wie große Theilnahme auch heute noch Helmerdings frischer, gesunder Humor und seine hervorragende Darstellungskunst, mit welcher er Gestalten

aus dem realen Volksleben verkörpert, in weiten Kreisen erregen, zeigte deutlich bie zahlreihe Versammlung, E das Auftreten des Künstlers gestern Abend zusammenge-

führt hatte; das Haus war bis auf den leßten Plat besetzt x Helmerding hatte als erste Rolle seines Gastsrieles S G Ae: „Cäsar Wichtig“ in dem „Registrator auf Reisen“ von Moser und L’Arronçe gewählt, eine Rolle, mit welcher er vor etlichen Jahren der Wallner-Bühne mehrere hundert volle Häuser bereitet hatte; und obgleich die Posse in Rede so lange auf dem Repertoire gestanden hatte, war der Beifall, mit welchem die von dem wirksamsten Humor ge- tragene Darstellung Helmerdings aufgenommen wurde, so warm und lebhaft, wie am Abende der ersien Aufführung. Der Künstler, der während der Zeit seines otium cum dignitate nichts von seiner pointenreichen, lebenëswahren Darstellungskunst eirgebüßt hat, war in der besten Gebelaune und erhielt die Zuhörer während des ganzen Abends in der heitersten Stim mung, welche sich na jeder Scene in stürrnishem Beifall äußerte. Der Gast wurde von den Mitgliedern des Wallner-Thea- ters auf das Wirksamste unterstüßt. Lie Hauptrollen waren fast sämmt- lih in tenfelben Händen, in denen sie sih au kei der ersten Auf- führung des Slückes befanden. Allgemeinen Beifall erregten wieder die als treffliche Leistungen bekannten Chargen des Zeitungs-Repor- ter „Zander“ und des Gerichtsraths a. D. „Heidenreich“, welche an den Hrn. Gngels und Meißner die kerufensten Vertreter haben. Morgen, Sonnabend, den 22. Januar, findet zur Fei e

Eröffnung des Central-Skating-Rinks Ee Maskenball statt. Anfang 9 Uhr. Ende 3 Uhr.

Das erste diesjährige E is fest, das gestern Abend auf der Eis- bahn an der Rousseauinsel stattfand, nahm troß E nicht gerade allzugünfligen Witterung einen glänzenden Verlauf. Wie im vorigen Jahre waren auc diesmal drei clektrische Lampen auf-

gestellt, die ihr Licht auf die Bahn warfen; das U ä

Ren aae, At AA wae N au) von E ousseauinse nzogen, un enaalis l i

E Ae ishe Flammen wetteiferten mit

Zwei Musikcorps ließen abwechselnd ihre Weisen ertönen

Um 7 Uhr nahm das Fest seinen Anfang. , und lustig

u, \. w. darstellen.

tummelten sh die Erschienenen nah den Klängen der Musik.

A : —— Fnserate für des Deutschen Reichs- und Königl. Yreuß. Staats-Anzeig.r uad vas Central-Hankels-

eecister nimmt an: die Königliche Expedition 1

des Deutschen Reichs-Anzeigers und föniglih 2 Preußischen Staats-Anzeigers : 3 u, dergl.

Berlin 8W., Wilhelm - Straße Nr. 32 4

dh | i

. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. . Subbastationen, Aufgebote, Vorladungen

. Verkäufe,V erpacbhtungen, Submissionen etc. t Verloosung , Ámortisation, Zinszahlung 8 U B N

Deffentliher Anzeige.

und Grosshandel,

Literarische Auzeigen.

. Theater-Ánzeigen. von öffentlichen Papieren.

@tectbriefe und Untersuchungs - Sachen.

_Stedckbrief. Der in nab stehendem Signalement näher bezeiwnete Rekrut Piosik diesseitiger 11. Kom- pagnie hat sih am 17. d. Mts. früh von hier ent- fernt, ohne bis jeßt zurückgefkehrt zu sein, und ist deéhalb der Fahnenfluht verdächtig. Alle Civil- und Militärbehörden werden ersucht, auf den Ge- nannten zu vigiliren, ihn im Betretunzsfalle fest- nehmen und event. an die nächste Militärbehörde abliefern, vom Geschehenen aber umgehend hierher Nawricht geben zu wollen. Signalement dcs Füsiliers Piosik der 11. Kompagnie 3. Branden- burgischen Infanterie-Regiments Nr. 20. Familieu- name Piosik, Vorname Michael, G-burtsort Kiebel, Kreis Bomst, Aufenthaltsort vor der Einstellung Kiebel, Religion katholis, Stand Arbeiter, Ge- burtétag 15. September 1858, Größe 1,60, Haar blond, Stirn normal, Augen grau, Augenbrauen blond, Nase gewöh:lich, Mund gewöhnlich, Bart Fleinen Schnurrbart, Zähne vollständig, Kinn oral, Gesichtsfarbe gesund, Gesichtébildung rund, Gestalt kräftig, Sprache polnisb. Besondere Kennzeichen fehlen. Bekleidet war derselte mit kurzen Stiefeln, Tucbhose, Müte, Binde, Drillihjadke, Hemde und

[1708] Auf Antrag der todt erflärt.

dieser Rechte hierm

[1828]

Die Lieferung vo

Quadrat,

mm Stärke,

Urterhosen. Wittenberg, den 20, Januar 1881. 900 kg glei! Königlihes Füsilier-Bataillon 3. Brandenu- J -

burgisches Jufanteric-Regiment Nr. 20. 7 371 kg Bleche

Æubhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

Ocffentliche Zustellung.

Der Müblenbesitzer A. Drecbcim zu Obermühle bei Margonin, vertreten dur den Rechtsanwalt Gaebel zu Schneidemühl, klagt gegen den Händler Jacob Berg, früher zu Kolmar i. P., jeyt unbe- kannten Aufenthalts, wegen Waarenforderurg, mit dim Antrage auf Zahlung von 2119 Mark nebst 6 Prozent Zinsen seit dem 23. September 1880 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreit ror die 111, Civilkammer des Kö- niglicen Landgerichts zu Schneidemühl auf

den 5. April 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einca bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Arwalt zu bestellen.

Zum Zw-ccke der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auézug der Klage bekannt gemadt.

Schneidemühl, den 18. Januar 1881,

Klawiter, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

soll in öffentlicher [18:3] Mi versehenen versiegelt Die Bureau

Memel, den 19.

[1387}

straße 10 und Perle

Ausschluß-Urtheil.

in St. Petersburg geborene Iohann Brügmann für Alle Diejenigen, welche ihre etwaigen { Rechte an das hierselbst verwaltete Vermögen des p. Brügwrann bither nicht angemeldet haben, werden

Reinbek, den 14. Lezember 1880. Königliches Amtsgericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

Hafenbau zu Memel.

10 800 kg Rundeisen von 7 bis 62 m Stärke, 4 200 kg Vierkanteisen von 10 bis 78 mm im

9 200 kg RKlacbeisen von

5 609 kg ret starkes Flacheisen von 105/69 und 118/69 mm Stärke,

78/78 mm 3 bis 13 wm stark,

im Büreau der Hafen-Bauinspektion hierselb an- gesetzt, zu welcher Zeit die mit bezüglicber Aufscbrift

gangenen Offerten in Submittenten erêffnet werden. Bedinaunaen

zur (Finsicbt aus gegen Einsendung von 1 F zu beziehen, ;

Der Königliche Hafen-Bauinspektor. Dempwolff.

BRefanntuachung. | Der Bedarf an Konsumtibilien und Materialien für die Stadtvoigtci und die zugehörigen, Barnim-

9, Familien-Nachrichten.

5, Industrielle Etablissements, Fabriken

Verschiedene Bekanntmachungen.

Inserate nehmen an; die ÄAnnonceo-Grpeditionen des «AFnvalidenvank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

4500 kg Graupen, ordinäre, 400 kg Graupen, fine, 4000 kg Reis, 2500 kg Hirse, 250 kg Buchweizengries, 300 kg Fadenrudeln, 500000 kg Kartoffeln, 6000 kg Sauerkohl, 19000 kg Salz, 3000 kg Butter, 1400 ke Kaffee, gebrannten, 6500 1 Essig, 5000 1 Braunbicr, 350 cbm Klobenholz, kiefern,

Vormünder wird hierdurch der

ittelst für verlustig erklärt.

v. Hartwig.

3000 kg EClairseife,

1800 kg Soda,

n 15 Ballen Löschpapier, 1500 m Sceuertuch,

1000 Gentner Roggen stroh.

i Lieferungswillige werden aufgeford 26/3 mm bis 105/26

cchenfligcs Winkeleisen 26/26 bis | der Au'scbrift:

„Submission von Wirthschaftsbe

L versehenen Schreiben an die 2 700 kg Schweißstahl Submission vergeben werden. Hierzu ift ein Termin auf

Sonnabend,

Stadtvoigtei-Direkltion

portofrei cinzuretchen. werden nicht berüdctsichtig!.

Die Lieferungébedingungen sind tags von 8—12 Uhr im Bureau de ! Inspektion der Stadtvoigtei autgelegt en und vor dém Termine einge- | vor Abgabe der Angebote eingeschen

Gegeawart ctwa erschienener | {rieben werden.

Berlin, den 15. Januar 1881,

den 5. Februar 1881, ttags 12 Uhr,

liegen vorher im genannten |

und sind au von dort ! i S Bekauntuachung.

Sanuar 1881.

Zeitraum

vom 1. April 1881 bis Ende März 1882

die | mission verdungen werden: bererstraße 10 und 39 belegenen j 1) 1300 kg Gersftenmekbl,

E Nebenzcfängnisse sol für die Zeit vom 1. Aprl 1881 2 1300 kg Rooegenmehl, E bis dabin 1882 im Wege der Submission vergeben 3) 1400 kg Weizenmehl, [1846] Auf ebot werden, und zwar : 4) 4009 kg gebrannter Kaffee, gevol. 1700 kg Brod 1. Sorte, 5) 7500 1 Milch, Auf Antrag des Kaufmanns Franz Makowski 225000 kg Brod 11. Sorte, 6) 83700 kg Erbsen hierselbît wird der angebli abbanden gekommere, 850 ke Semmel, O O Be Bohnen von dem Slossermeifter Emil Schade bierselbft 11000 kg Rindfleich, 8) 2450 kg Linjen, i ausgestellte und von F. W Schulz acceptirte Wechsel, 3500 kg Schweinefleisch, 9) 100000 kg Kartoffeln, d, d. Görliß, den 3. Januar 1881, über 530 M 1400 kg Hammelfleisch, 10) 1600 kg ordinaire Graupen, hierdurch aufgeboten und der Inhaber desselben auf- 4000 kg Rindernierentalg, 11) 1§0 kg feine Graupen, gefordert, spätestens in 1600 kg Schmalz, 12) 2500 kg Reis, dem am 29 Zuli 1881, Vormittags 1 Uhr, 1600 kg Sped, 13) 1000 kg Sauerkohl, an hiesiger Amtsgerit tsftelle, Zimmer Nr. 59, ars 16000 kg Gerstenmehl, 14) 1200 1 Gífig stehenden Termine seine Rechte anzumelden und den 14000 kg Roggenm hl, 15) 80 kg Nudeln Wesel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- 14000 kg Hafergrüßge, 16) 3400 kg Salz : erklärung deffelben erfolgen wird, 12000 kg Bucbgrüye, 17) 600 kg Butter Görlih, dex 15. Januar 1881. 22000 kg Etbsen, 14x) 1400 kg Rindcrnierentalg Königliches Amtsgericht. 15000 kg Bobnen, 193) 3500 kg Rindfleisch, i A 15000 kg Linsen, 20) 1000 kg Schchweinefleisc,

18000 Gentner Karbißzer Braunkohlen,

gebote für Gerstenmehl bis Butter, sowie für Elain- \secife und Soda pro Centner (= 50 Kilogramm) und für die übrigen Gegenstände zu den vokftehen- den Einheitébenennungen in einem versiegelten, mit

bis zum §. Februar cr., Mittags 12 Uhr, Spâter eingehende Offerten

Königliche Stadt voigtei- Direktion.

Für die hiesige Königliche Strafanstalt sollen folgende Verpfle¡ung#- und Wirthschaftébedürfnisse in der angegebenen ungefähren Quantität für den

| zur fontraftlihen Lieferung im Wege der Sub-

& Bogler, G. L, Daube & Co., E, Schlette, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren L e S Annoncen - Bureaus, beilage. L K 21) 54000 kg gewöhrlihes Roggenbrod, 22) 2300 kg feines Monatnbrod, 23) 1000 kg Semmel, 24) 20000 1 Bier, 25) 500 kg Zwiebeln, 26) 20 kg Pfeffer, 27) 20 kg Kümmel, 28) 100 kg Rindleder, 29) 125 kg Soßhlenleder, 30) 150 kg, Brandsohlenleder, 31) 100 qm 2 cem starke tannene Bretter, 32) 50 qu 4 em starke tannene Bretter, 33) 60 kg wollenes Strumpfgarn, 34) 150 kg Harz seif-, 35) 1200 kg Œlainseife, 36) 15 kg Rasirseife, 37) 4009 kg Soda, 38) 100 kg Thran, 39) 150 kg Eisenvitriol, e 40) 75 kg Chlorfalf, ert, ihre An- 41) 50 kg Schlemmkreide, 42) 200 Stüdck Straucbbesen, 43) 100 m Scheuerleinewand, 44) 20 Ries Strohpapier, Ta, "en E, F Foggenron 3 25 Stôck wollene Decken, dürfuisscn, | 47) 2390 h1 Steinkohlen, f 48) 25 chm Braunkohlen, 49) 930 RNm. Fichten Scheitholz, i 50) 3000 kg Petroleum, ¡ Ï 51) oe kg Rüböl. : __? Lieferungeélustige wollen ihre \riftlihen, v gli Vormit- } Offerten, die mit der ub S, R r Oekonomie-

„Submission auf Verpflegungs, und irth-

\chaftsbedürfnisse“ E O

verschen sein müssen, bis zu dem zur Gröffnungam Donnerstag, den 3. F: bruar 1881,

S Vormittags 10 Uhr, auf tem Anstaltsbureau hierselbst anberaumten Termine portofrei einreichen.

Unvollständige oder verspätet eintreffende Offerten finden keine Berücksichtigung. Die Angabe des } Preises darf nur in Mark und ganzen Pfennigen

erfolgea.

Die Submittenten haben in ihren Offerten aus- drüdcklih zu erklären, daß ihnen die jeßigen Lieferungët- bedingungen bekannt sind. Leßtere liegen im An- stalttbureau zur Einsicht aus, können auch gegen Einsendung von eiaer Mark entnommen werden.

Diey, den 18. Januar 1881.

Königliche Strafanstalts-Dircktion.

und müssen und unter-

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Die Kreis-Physikatéstelle des Kreises Grau- denz ift dur den Tod des bisherigen Inhabers zur Erledigung gekommen. Qualifizirte Medizinal- personen fordern wir hiermit auf, ihre Bewerbungen um die Stelle mit Beifügung der Zeugnisse und eines kurz gefaßten Lebenélaufs innerhalb 6 Wowen bei uns einzureichen. Marienwerder, den 17. Ja- nuar 1881. Königliche Regierung, Abtheilung des Junern. Steinmann,

Redacteur : Riedel. Verlaa der Expedition (Kesse l.) Druck: W. Elsner.

Vier Beilagen

(einschließlich Börsen-Beilage).

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zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Erste Beilage

e v3 a E - 4 F247 3 B E Ag 17. Berlin, Freitag, den 21. Januar A Bel S E s S F E PECIE I O L FO T G S am R E: E ; fi i ärti i ) ( 3 2 daher die Ga- » 04x t babe, beziehe ih nit sowohl auf das gegenwärtige Einzelbeamten. Der Antrag von Huene wolle daher die Ga- Nichtamtlides. glas meg Le sei Du I E E E E Gegner- | rantie einer fahgemäßen Behandlung, welche die Aae Preuße. Berlin, 21. Sanuar. Jm weiteren | schaft des Abg. von Meyer gegen das Organisationsgeseß und biete, festhalten und an Stelle der aufgehobenen erjten ZD-

erlaufe dex gestrigen (41.) Sißung trat das Haus a Ae ain in die dritte Berathung des Ent- wurss eines Geseßes über die Zuständigkeit der Verw«altungsbehörden und Verwaltungsgerichte an. Jn der Generaldiskussion beklagte der Abg. von Meyer - Arnswalde die durch das Geseß herbeigeführte Vermehrung der Instanzen und die große Ver- wirrung, welche dur dasselbe herbeigeführt werden müsse. Die ständischen Geseße und alle früheren Organisationsgesebe, die mit jenen zusammenhingen, seien bekanntlih sehr einfach, weil sie sich eben an die thatsählihen Verhältnisse ange- lossen und dieselben reproduzirt hätten. Jeder habe damals genau gewußt, an welche Behörde er sich wenden müsse, wenn er ein Gravamen gehabt habe, nämlich an den Landrath, die Regierung, den Dber-Präsidenten und zuleßt an den Minister. Das habe jedes Kind gewußt. , Jebt habe man die Sache geändert und die thatsächlihen Ver- hältnisse zwangsweise doktrinären Gedanken unterge- geordnet. Dabei seien do ganz sonderbare Dinge entstandon. Die Prinzipien der neuen Kreisordnungsgesebgeöung seien: möglichste Arbeitstheilung, Theilnahme der Laien an der Ber- waltung, endlich die Rechtskontrole der Verwaltungsbehörden. Die Arbeitstheilung sei allerdings in vollendetem Maße ge- lungen. Die alten Behörden hätten etwa, wenn er _sich so ausdrücken dürfe, in sechs Etagen gewohnt, je na ihren Funktionen und in allen Etagen sei eine Vermehrung der- elben eingetreten. Er wolle nur zwei hervorheben : die zweite Etage sei der Landrath gewesen, der nur mit dem Kreistag zusammengewohnt habe, allenfalls „noch mit dem Polizei-Präsidenten in den großen Städten. Diese Etage sei er- weitert worden, und jeßt wohnten darin ber Landrath, Der Kreis aus\{uß, der Kreistag, die Magistrate großer Städte und die Po- lizei-Präsidenten. Jn der dritten Etage, wo früher die Regierung allein gewohnt habe, da wohne jeht der Regierungs-Präsident, die Regierung, der Bezirksrath, das Bezirksverwaltungsgericht nebeneinander. Es wäre nun sehr wünschenswerth gewesen, wenn man in jeder dieser Etagen vielleicht auch einen Portier einlogirt hätte, um dem Publikum Bescheid zu. sagen, etwa in der Weise, daß in der Regierungsetage der Regierungspräsident verpflichtet worden wäre, die eingehenden Sachen an das richtige Quartier, zum Beispiel das Bezirksverwaltungsgericht abzugeben, und der Landrath, dieselben an den Kreisauss{uß weiter zu geben. Das sei aber nicht geschehen. Das Publikum solle nah wie vor, genau wie nah dem bisherigen Kompetenzgeseß, sich die Behörde suchen, bei der es Necht finden wolle, deren es jeßt übrigens statt 12 im Ganzen 23 gebe. Die einzige Hülfe für das Publikum sei die Aussicht auf den neuen Brauchitsh. Er hoffe, daß Hr. von Brauchitsch bei guter Gesundheit bleibe, da man sonst {limm auf den Sand gerathen müßte. Man habe ferner die Laientheilnahme wieder- hergestellt. Hiermit sei er zwar einverstanden. Judessen die Ausführung habe ihr Bedenlkliches. Früher habe man in den unteren Jnstanzen der Kollegialbehörden die jungen Büreau- kraten, Richter und Regierungsbeamte angestellt, in den mittleren diejenigen, welche sih unten besonders qualifizirt hätten und erfahrener und älter waren, in derx obersten endli die erfahrensten und qualifizirtesten. Das habe nun im Laienelement ganz aufgehört. Man bescze die Laien- instanzen vollständig mit _ gleihwerthigen Perjonen. Ö Es säßen in den Kreisausschüssen ebenso viel qualifizirte Leute wie im Bezirksrath und im Bezirksverwaltungsgericht oft sogar ein und dieselben. Troydem bildeten diese verschiedenen gleidh- werthigen Kollegien immer Jnstanzen unter- und, übereinander. Er halte das nicht für ganz zweckmäßig. Die Wahlen Der Laien erfolgten mitunter ziemlich planlos. Die Rechtskontrole habe man auch in vollem Maße. Sie sei allerdings etwas jonderbar, nämlich die kleinsten Dörfer durchliefen mit ihren unbedeutenden Sachen drei «Instanzen bis an das Verwal- tungsgeridht, die größeren zwe1, und Berlin habe den Vorzug oder Nachtheil, wie man wolle, daß es nur eine Jnstanz habe. Eine solche Organisation halte er nit für haltbar. Dabei seien die Objekte, die drei Jnstanzen zu durchlaufen hätten, in der Regel die untergeordnethten. Die Verwaltungsjustiz sei außerdem unglaublih theuer un Verhältniß zu der ordentlichen Justiz und verursahe dem Staat be- deutende Kosten. Was bessere denn nun eigentlih das neue Kompetenzgeseß gegen das alte? Er erkenne gern an, daß es für zünstige und Laienbureaukraten zweckmäßiger werde. Für die sonsligen Laien im Lande sei es aber ganz eben so unverständlich wie vorher. Die erforderliche Durch- sihtigkeit eines solchen Gesetzes bleibe nah wie vor zu vermissen. Er schließe sich ganz dem an, was der Abg. Hänel neulich ge- sagt habe, dies Geseh sei ein provisorisches Provisorium. Einen Vorzug sehe er nur darin, daß es auf das ganze Land ausgedehnt werde. Wenn man wieder revidire es werde ja nicht lange dauern werde man es hoffentlich besser ver- stehen, und er denke, dieses Gese sei jeyt nur eine Etappe zur durhgreifensten Reform der Verwaltungs-Justiz ejeb- gebung. Man werde in Preußen {ließli doch au das österreichishe System kommen, in welchem bekanntlich nur ein Verwaltungsgerihtshof existire, wie man es thatsächlich ja {hon in Berlin habe. Dieses System nun auf das ganze Land auszudehnen, halte er für die Aufgabe einer späteren Revision. Jn diejem Sinne halte er dies Geseh für einen Fortschritt und werde dafür stimmen.

Der Abg. Born bemerkte, da es keinen Zweck haben würde, in dritter Lesung nohmals Anträge einzubringen, die in der Kommission und in zweiter Lesung mit erheblicher Majorität abgelehnt worden seien, so werde seine Partei für den Gesetzentwurf, wie derselbe sih in zweiter Lesung gestaltet habe, stimmen, indem er hoffe, daß ein oder der andere An- irag noch Annalme finden werde. Dazu rene er au den von ihm zu §. 150 gestellten, der von der Kommission an- genommen, in zweiter Lesung nur mit geringer Majorität abgelehnt worden sei ; ferner den Antrag des Abg. von Bitter

theilung der Regierungen den Vezirksraih seßen. Er mache aber auch darauf aufmerksam, daß wenn die Entscheidung eines Laien-Kollegiums vorliege, die Verantwortlichkeit des Ministers eine viel shwerere werde und man den Minister dann hier mit ganz anderem Gewicht fragen könne, warum derselbe in bestimmten Fällen die Bestätigung versagt habe. Der Abg. Dr. Windthorst erklärte, ohne auf seine Ansich-

ten über das Bestätigungsrecht nohmals einzugehen, wieder-

die Verwaltungsgerichte. Wenn derselbe sage, es gebe Erkennt- nisse des Ober-Verwaltungsgerihts, die niht einen Schuß Nulver werth seien, so sei das nach seiner Ansicht eine Redeweife, die si einem höchsten Gerichtshof gegenüber nicht zieme. Er habe die 5 Bände der Erfenntnisse des Ober-Verwaltungs- gerichts gelesen, und habe mannigfache Belehrung darin ge- funden; zum Mindesten müsse man vor der Sorgfalt und dem reichen Wissen Respekt haben, das aus den Erkenntni)jen

hervorgehe. Fm Uebrigen müsse er konstatiren, daß die \{hwe- | hole ex nur, daß die Minoritäten unter allen Umständen gegen ren Bedenken, die er in erster und zweiter Lesung gegen das | die Willkür geshügt werden müßten, die bei den Bestätigun-

Gesek vorgebracht habe, niht nux nicht beseitigt, sondern dur die Beschlüsse der zweiten Lesung noch verstärkt worden seien. Seine politishen Freunde und er würden daher gegen das Gescy im Ganzen stimmen und ihre Amendements nicht wie- der einbringen. i

Der Abg. von Meyer (Arnswalde) bemerkte, das Mißver-

gen möglich sei. Daß die größte Willkür vorkomme, erfahre man leider nur zu oft. Der Abg. von Liebermann sei wenlg- stens offen; derjelbe sage, weil die Regierung den Antrag nit wolle, so wolle seine Partei ihn auch nicht. Habe denn die Regierung für ihre Ablehnung einen hinreichenden Grund Er denke niht, um so weniger, als der Antrag die leßte Ent-

f ä | h inli A | A N i des Ministers lege. Db der

andniß des Abg. Hänel habe er (Redner) wahrscheinli seibst scheidung ja in “die Hand des ini ege. Ob der

e E N fich et undeutlih ausgedrüct. Er | Abg. von Bennigsen aus L e A Me P

habe die Erkenntnisse des Ober-Verwaltungsgerihts nit mit | Abg. von Liebermann gegen den n rag e V e

einem scheelen Blick anschen wollen, scndern nur von dem | O Schwäche seiner Argumente V es it

Objekt dieser Erkenntnisse gesprochen, und das sei mitunter | vermuthen. Eines wundere ihn, daß e Genet |

aus Hannover jeden Versuch, den Mißbrauch des Bestätigungs- rechts zu verhindern, jeßt befämpsten. Es habe eine Zeit ge- geben, wo die bedeutendsten dieser Herren In Hannover, nuL durch seine Jntervention in die Aemter gelangt seien, die 1e jeßt bekleideten. Ueber den Mißbrauch des Bestätigungsrechts fämen gerade in leßter Zeit aus der Rheinprovinz neue Kla- gen ; was liberal sei, werde bestätigt, was zum Centrum ge- hóôre, werde verworsen. Das erkläre doch den Versuch des Centrums, einigen Schuß gegen diesen Mißbrauch zu finden. Das Hauptgewicht lege er darauf, daß nach Annahme des Antrages der Negierungs-Präsident und Ober-Präsident sich etwas mehr bedenken würden, ehe sie überhaupt an eine Ver-

Er fei selbst der Meinung des Abg. nicht ziemen würde, wenn er das wollen. Die Objekte, handele, seien aber

doch sehr wenig werth. Hänel, daß es ihm U Ober-Verwaltungsgericht hätte angreifen um die es oft sih in den Erkenntnissen doch wirkli sehr geringsügig.

Damit {loß die Generaldisfussion.

Jn der Spezialdiskussion wurden die §8. 1—6 des ersten Titels: Angelegenheiten der Stadtgemeinden, welche von der Veaussichtigung handelten, ohne Debatte unverändert genehmigt. 8. 7 lautet nach dem Beschlusse der zweiten Lesung:

Fortan bedürfen nur die Bürgermeister und die Beigeordneten (Stellvei treter) der Bestätigung.

Hierzu hatte der Abg. Freiherr von Huene folgenden werfung gingen. Es würden 10 überhaupt die Fâlle Antrag gestellt : / vermehrt werden, in denen es U fen Bes

lle beschließen : : 1 Frörterung komme. So lange der Negierungs-

08 Haus der Abgeordneten wolle beschließen : werfung und E 1 ton 50 lan gierung Den L E wie folgt: | Präsident jener Phantasie folgen dürfe, schlage derselbe sehr 2 d it ‘vie Bestätigung der Wahlen von Gemeindebeamten | nell zuz sei derselbe aber an das Votum eines Kollegiums nah Maßgabe der Gemeindeverfassung®geseße dn Aufsichtébehörden gebunden, das exr sonst oft brauche, so werde er sich wohl zusteht, erfolgt diefeibe dur den Regierungs-Präsidenten. vorher sehr bedenken. Dieser moralishe Eindruck sei die Die s kann unter Zustimmung des Bezirksraths Hauptsache. Warum sei denn der Abg. t A N

e ; ; . pröde Titische persönlid e Erörterungen in den Bizirksra V, 1e ie Beeluß des Begessrathe ubt, da Vorstenden "Wo huingen, man habe ja hier im Hause alle Tage solide Er

zen die Einl Beschwerde an den Minister des | d Jen, . ( Hauje alle Lage 19

A E i örterungen und die Regierung betheilige sich dur 1hL Organ, 7 Foctan Ledürfen nur die Bürgermeister und die Beigeordneten | die „Provinzial-Korrespondenz", recht eifrig daran. : Nachdem (Stellvertreter) der Bestätigung. in der zweiten Lesung der Minas Rökerath abgelehnt sei, j j i zitte indestens den des Abg. von Huene anzune men.

Ferner agte der Abg. von Liebermann bitte er mindestens L ns nzunehme E O y Die Gewaltsamkeit, die man gegen das Centrum üde, zwinge Fälle von Nicht-

« zu streichen. ] jam i das

qa e Aba, Frhr. von Huene empfahl unter Bezugnahme | seine Parte sonst e S g as e e A auf die in zweiter Lesung schon gepflogenen Erörterungen dem | bestätigungen hier zur y “a Je M. ringet L r E Hause seinen Antrag zur Annahme. Ex glaube, daß dur | Haus auch dagegen Vorkehrungen treffen. Lc

denselben das Jnteresse des Staates bei der Bestätigung von KRommunalwahlen cenügend gewahrt sei, denn seine Wahrung liege in leßter Jnstanz in den Händen des Ministers des Jn- nern. Es handele sich bei Nichtbestätigungen meist um Dinge diskretester persönlicher Natur, Und er wünsche, daß alle Gründe in einem solchen Falle dem Bezirksrath offen und flar vorgelegt würden; wenn man das umgehen wolle, ]0 handele man illoyal. Er dächte, man kónne den Kommunen (0 weit, wie er es beantrage, die Wahl ihrer Behörden über- lassen. Daß die Partei des Abg. Born seinen Antrag ab- lehnen wolle, wundere ihn, da sie sih ja sonst immer als die Vertreterin des kommunalen Selbstverwaltungsrehts ausge- eben habe. y G Si Abg. von Bennigsen bat, den Antrag von Huene abzulehnen. Schon in der zweiten Lesung sei derselbe dem des Abg. Köhler gegenübergeitellt, welcher jet 8. 7 der Bor- lage sei. Dieser habe einen prattishen Wer h, denn au} die

Den S

Abg. von Bennigjen, daß die Sache bei kleinen Städten nicht so wichtig sei; dieje Städte seien sehr zah:reih und machten ie Hauptsache aus.

E Ta Aba. Grumbrechßt begriff nicht, wie man dem Antrag von Huene eine #o große Bedeutung beilegen tönne, da Das Bestätigungsrecht zum größten Theil in der Hand des Königs liege, §. 7 aber nur von demjenigen Bestätigungsreht han- dele, welches der Aufsichtsbehörde zustehe und überdtes nur auf die Bürgermeister und deren VBertreker beshränkt werde ; er wisse wirklich nicht, wie man auf den Antrag Huene einen so hohen Werth legen könne. Ursprünglich habe er jür diejes

Amendement eine gewisse Sympathie gehabt, denn uan habe in Hannover mit dem Bestätigungsrecht fehr trübe Erfahrun zen gemacht, Zu jener Zeit habe der Abg. Windthor|ït auf einem anderen Standpunkt als heute gestanden, wenn €L gleih anerkennen wolle, daß der Abg. Windthor|t während seines leßten Ministeriums für die Bestätigung einiger Vür-

d die übri isl ieder solle ic »xmeister, wie Mique Lauenstei éingetreten jei. Er Bürgermeister und die übrigen Magistratsmitglieder solle sich | germeister, wie Miquel E Ee ins Ab ¡Mea nah dem angenommenen Beschluß die Bestätigungsbefugniß | jevt verdanke feine Bestatigung d des Abg.

horst niht. Zu der Beit, als er bestätigt sei, et die E einen praktishen Werth nichi, der Bezirksrath entscheide nicht | fagung ite BOPER E ganz ha ggen pg gg finiti U / io der | der Qualifikation gevunden , l väre er unter Kön definitiv, derselbe gebe nur Gutachten ad, die t ) alis bur ' E E neR dee E id E », | Georg V. memals bestätigt worden. eberdies jet 1ym ) Minister des Fnnern berücksihtigen oder 1gnortiren könne. | C ais N wo i C \ ischenspi ezirksrathes | e j u Hülfe gekommen. Ein Yo0here

} 6 Nwischenspiel des Bezirksrathes | ein ganz besonderer Zusall zu t Fin höherer Ian O 0s L E a Y Mi!itär habe sein Haus in Lüneburg miethen wollen ; er hade

nit mehr beziehen. Der Antrag von Huene dagegen habe |

Höchstens, daß Fragen der gehässigsten |

2 : - c c s » E : N 2a. .. al sto DC n Art in seine Diskussion hineingezogen würden, die, wenn es | ihm darau] gesagt, wenn er Lou Se gung e Darauf nit unbedingt nöthig sei, bei Selbstverwaltungsorganes zu 04 er en E qu E E gus al ide i er ( insof eine | habe er (Nedne e VBestätig V vermeiden seien. Der Antrag von Huene habe insofern kein l (Red: i ätigung erha ie Sache i L l fihtsbehörde das Bestäti- leider buchstäblich wahr. D abe dam Sa) praktishe Bedeutung, als die Aus ] E blig Or Aus diesem Grunde sei er ; i i wei eren Theile der Monarchie | in Hannover gesta D | G gungsrecht in dem bei weitem größ S N l i E. A E did Gan E s +5 Ó Hy ) 000 | sehr geneigt, das estätigungsrec A ngite nur hinsictlich der Städte habe, die niht mehr als ] ( tigt, das 1 Bis M Siawolner hätten, bei den größeren es aber dem Könige zu- Grenzen einzushhließen, und daß er von diesem Prinzip

der Regierung zu Liebe abgehen sollte, werde Niemand glau-

ben.

Grund, den Bezirksrath in v tiemand g 5 : l Í Dann bedauere er, daß der Abg. Windthor|t 1m Privat verkehr sih anders

stehe. Um so Dee sei O iese Fragen nicht hereinzuziehen. . : : E Der Aba. von Slebeamann betonte, da die Regierung mit Entschiedenheit erkläre, daß die Regelung des Bestätigungs- rechts nicht in dieses Geseh gehöre, so würde seine Partei nur dann zu einer Aenderung ih entschließen können, wenn die- selbe durchaus nöthig oder nüßlich jein würde. Das fei aber nicht der Fall; er glaube, bis zur Vorlegung der Städte- | ordnung könne es bei den bisherigen Bestimmungen bleiben. |

ausspreche, als hier. Selbst von emen ärgsten Gegnern in Hannover jei niemals ein solcher Vorwur] gegen ihn erhoben worden, und daß der Abg. Windthor)t dies jeßt willkürlich thue, beweise nur, einen wie nachtheiligen Einfluß die politishe Richtung des Abg. Windthorst au} seine Ansichten habe. Wenn er troß dieser trüben Erfahrungen nicht sür 90s Amendement Huene stimme, }0 liege der Grund darin, day

i 7 zu streichen, | seiner M diese Erfahrungen nur für den 8. 7 in ; 10 weiter und bitte, den §. 7 ganz zu streichen na seiner Meinung 2 ngen nur Jur V

S L e Ansicht Tei daß es noch andere Kommu- | seiner jeßigen Fassung sprächen. Die wesen E rin,

i ie ürgermeis ( Wahl | des Bestätigungsrechts, auf die ihm ; darin,

nalbeamte wie die Bürgermeister gebe, deren ) gung S d h ann E A äti ifi ór ege daß nur die Bürgermeister und deren Dertreier )

der Bestätigung der Aufsichtsbehörden unterliegen mühje. B Uge des Bezirksrathes lege er einen

Der ä em i finden, | würden. Auf die Zustimmung des & ezirksrath inet

Der Abg. Dr. Hänel bemerkte, er könne nicht f 42 i Au ustimmung des Tier nur um das x Sen

S F ement n Huene an praktishem Gehalt | so hohen Werth nicht, weil hie t Di i-

LOD ee Db N i Sbblér, ed din G. 0 bilde, zurück stete, gungsrecht der Aufsichtsbehörde handele, und dieses nach der

hinter dem Antrage l : tel fein Schlußsay stimme ja fogar mit dem Antrag Köhler Die gehässigen Verhandlungen politischer und per: | sönliher Natur, die man von E Duzirtarat) i prées gart üß ia doch erörtert werden, und es handele 1& | e, ohn „Ab Wes er mg eaen g sie am objektivsten ‘und am wenigsten ge- | zu nahe treten zu wollen, müsse F do TOgoR, RD a ge hâssig verhandelt werden könnten. Das geschehe nach seiner | Ausführungen über den Antrag von Huene dvewie}en, 3

gar niht von Bedeutung sei, Jn den gropen der König das Bestätigungsrecht und in den Sache von gar keiner politischen Bedeutung. Bachem erklärte, ohne dem Abg. Grumbrecht

ahl der Fälle Städten habe kleinen sei die

Der Abg.

überein.

und zwei Anträge des Abg. von Liebermann. Der Abg. Dr. Hänel betonte, was der Abg. von Meyer

si i i s i ; 3 | dense | ichti rstanden habe. Nach den Ersahrun- irksrath, deen follegiale Zusammenseßung | denselben nicht rihtig ver) anden, 1 Esayeun Lee tine gröhees Garantie biete als die Entscheidung eines ' gen, die man gemacht habe , sei der Antrag das Mindeste,