1881 / 22 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Jan 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Verkehrs-Anstalten.

Plymouth, 25. Januar. (W. T. B.) Der Hamburger Postdamvfer „Silesia“ ift hier eingetroffen.

Kopenhagen, 25. Januar. (W. T. B.) Der Eistrans- port zwisben Korsôr und Nyborg ift äußerft beshwerlich. Die Hamburger Post vom 23. d. ift auf. der Insel Sprozò anze- langt, diejenige vom 24. d. ift unterwegs. Die Verbindung mit Schweden ist abgebrochen.

New-York, 26. Januar. (W. T. B) Der Dampfer „England“ von der National-Dampfschiffs-Compagnie (C. Messingscte Linie) ift hier eingetroffen.

| 18 743. 24 911. 35 795. 43 474. 49 903. 54 716. 62 820. 12 21, 85 116. 92 574.

19 544. 25 797. 35 946. 44 614. 50 756. 55 395. 63 282. 73 065. 86 735. 93 026.

21 378. 26 634. 38 225 48 368. 52 385, 55 560. 64 876. 73 864. 86 823. 93 506,

22 296. 27 276. 38 592. 48 781. 52 923. 56 143. 65 808. 76 766. 88 870. 94 570.

22 510. 31 834. 38 937. 49 779. 53 269. E E 56 178. : L 66 589,

81 455. 89 752. 94 799.

physiologis&en Versuh#- rr.d Samenkortrol - Station zu Tha- rand. Berlin. Verlag von Paul Parey, Verlagshand- luna für Landwirtbschaft, Gartenbau und Forstwesen. 1881. XXVI. Band. Heft 4. Inhalt: Zur Bestimmung ter Eiweisftoffe und der nicht eiweißartigen Stückstoffve:bindungen in den Pflanzen. Von Prof. E. Schulze und Dr. J. Barbieri. Ref.: E. Schulze. (Schluß.) Ueber die Ulminverbindungen, welhe bei Ginwirkung von Säu: en avf Zuerftoffe erzielt werden. Von Prof. Dr. Faufto Sestini. Arsenik-Untersuhungen. Von Emil Lyttkens, Vorftaud der cemischen Station in Halmstad. Beiträge zur Frage über die Düngung mit Kalisalzen, Von Adolf Mayer.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußicheu Slanis-

A L2. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar

S LCZI Sa L F E: ‘R EETE E E E E “S IBEAZ E A AITOTE ai

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L A T A E E A E E S N E T A E E R E Ur i O R C P T T R E E i S E B55 n A

E S ——— r (C E A A S

Berlin, 26. Januar 1881.

Preußische Klassenlotterie.

(Dhne Gewähr.) Bei der heute fortgeseßten

Ziehung der 4. Kla} c

163. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:

5 Gewinne von 6000 4 auf Nr. 9733. 14 020. 33 501.

52 500. 69 070.

41 Gewinne von 3000 #4 auf Nr. 1877. 5940. 6552. 35 442. 46 404. D209. 66 340. 84 997.

4357. 6667. 7404. 7607. 26 029, 41 481, 53 334. 66 870. 72 651. 80 895. i D420: Nr. 2384. 2641. 4783. 13 640,

13 987. 36 190. 47 864. 57 609. 64 686. 7G003. 880. (7988. T7994 86.2959. 9028. 92333:

53 Gewinne à 1500/4 auf Nr. T0682 L289 I E82 28 D383 S S4 989. 439016. 45936066 46401. 48322 D. 0/9009, 082009 S895. C9 CIOIS G90 COOST T8 e (0804 S 988. 84564. 85561. 85758. 89 286.

86 Gewinne von 600 4 auf (297. (490, S025 8825 9855.

20 148. 36 724. 48 148. 9000!

21 317. 37 470. 53 370, 64 343.

27 212. 38 620. 53 826.

28 696. 42 915. 54 014. 64 959. 79 805.

18 525. B n. 49 703. 63 460. 70 389. 79 480. 89 934

10 091.

35 205. 45 687. 56 840. 66 213. 81 698,

18 676. 38 542, 51 676. 66 566. 70 781. 80 659. 91 669

13 589, 14499 1409 14206 1296 10896 I S624

Cöln, 26. Januar, 12 Uhr 30 Minuten Mittags. (Tel) Die engliswe Post vom 25. Januar früh, plan- mäßig in Verviers um 8 Uhr 21 Minuten Abends, ist aus-

aeblieben. Grund: Verspätete Ankunst des Dampfers in Ostende.

Das Wallner- Theater ist aub bei der Fortsezurg des Gastipicls des Hrn. Helmerding alé Schubmacher Weigelt in dem Volksstück „Mein Leopold" von L’Arronge, ciner Rolle, in der der beliebte Komiker bekarntliÞh auch als ernster Charakterdarsteller sich glänzerd zu bewähren Gelegenheit findet, allabendlich aus8rerkauft und der Künstler selbst ter Gegenstand reihster Ovationen.

Die erste Aufführung des Moserschen Lustspiels „Ultimo“ im Belle-Alliance-Theater i} bis Sonnabend hinau?gescboben worden, da der Besuh bei den leuten Vorstellungen von „Haus Lonei*“ ein so großer war, daß die Direktion fich veranlaßt sicht, noch einige Wiederholungen bieses Lust‘piels statifirden zu lassen.

Literarishe Neuigkeiten und periodisce Schrifter.

Sozial - Correspondenz (herausgegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studniß in Dreéden). Allgemeine Aus- gabe. Nr. 4. Inhalt: Reich8-Unfallversicherung. Kinder- beshäftigungs8-Änstalten. Wärmstubzn, Kinderheilstätten an der See. Ein neuer Verein zur Belämpfung der Bettelci. Arbeitêmarkt.

“Die landwtrths{GafstlichGen Versuchsstationen Br. Friedrih Nobbez, Professor an der Kgl. Akademie und Vorstand der

Deutscher Garten. Monatsschrift für Gärtner und Garkten- freunde. Herausgegeben voa Dr. G. Bolle, zweiter Vorsitzender des Vereirs zur Beförderung des Eartenbaues in den KönigliÞ preu- ßiscen Staaten. Mit drei Tafeln. Hest 4. Berclin, Verlag von Paul Parey. Verlagshandlung für Landwirthschaft, Garten- bau und Forstwesen. 1881. Inhalt: Der weiße Roy der Hyacinthenzwiebeln. Von Dr, Paul Sorauer in Proskau. (Mit 2 Tafeln.) Ueber Wasserpflanzenhäufer. Von G. Bouché, König- licher Garteninspektor zu Berlin. (Mit 1 Tafel.) Die Obit- bâäume des Spreewaldes in Wirklichkeit und Sage. Von W, von Schulenburg. Eine seltene Parkdekoration. Vom Garten- direktor a. D. Grube in Godesberg. Zur Lebensskizze eines deutschen Gärtners. Von W. Laucke, Königlicher Garteninspektor.

\cädliche Insekten und deren Vertilgung. Voa Prof. Dr, B. Altum. (Fortsetzung) Ostryopsis Davidiana Decno. Von W. Laue, Königlicher Garteninfpeftor. Kultur der Poinsettia pulcherrima. Von G. A. Fintelmann, Königlicher Obergärtner, Sanssouci. Die Gartenarbziten nach den Monaten geordnet. (JIanuar.) Kleinere Mittheilungen.

Baugewerks - Zeitung, Organ des Verbandes deut- {er Baugewerkêmeister. Zeitschrift für prafktishes Bauwesen. Re- dakftion und Verlag von Bernhard Felish, Baumeister in Berlin. Nr. 6. Inhalt: Soziales. Verein®sangelegenheiten. Amtlirhes. Lokales und Vermischtes. Technische Notizen. Personal-Nachrichten. Brief- und Frag-kasten. Submissionen. Marktberiht. Annorcen.

Nr. 7. Die Beachtung der keimishen Erzeugnisse. Patentirte Giltrireinrihtung. Die Baulichkeiten für die Patent- und Muster- ausficlung zu Frankfurt a. M. Neucre Restaurationet lokale Berlins. Bereinsangelegenheiten. Lokales und Vermischtes. Bücheranzeigen und Rezensionen. Konkurrenzen. Personal-Nachrichten. Brief- und

Fragekaiten. Berliner Baumarkt. Submissionen. An die Abon- nenten und Freunde unserer Zeitung. Annoncen.

Fnserate für den Deutschen Reihs- und Ks

M nigl.

Preuß. Staats - Anzeiger und das Central-Handels- | register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Prenßishen Staats-Anzeigers; Beriin 8%, 2Wilhelm-Sraße Nr. 88.

5

Subhastationen, NXufgebote, Vor: ladungen u. dergl.

21 A 4 [2880] Betauntichung.

Auf Antrag der Häusl-rfrau Marianna Mrugalla, g°borene Slabig, zu Dorf Landsberg ift gegen Adam Slabig, geboren am 24. Dezember 1841 zu Dorf Landéberg, dessen Aufenthalt seit dem Jahre 1867 unbekannt ist, das Verfahren wegen Todeserklärung eingel?itet.

Adam Slabig wird hicrmit aufgefordert, fich zu melden zur Geltendmachung seiner Rechte und \pä- testens im Termine am

22, November 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsrichter Pfeiffer hier zu erscheinen, widrigenfalls d:rselbe für todt erklärt und sein etwaiges Vermöaen setnen Erben ausgehändigt wird.

Landsberg O./S., den 21. Januar 1881.

Königliches Amtsgericht. Pfeiffer.

[825] Bekanntmachung.

Im Jahre 1861 ist das deutsche Schiff „Alfred Hermaun“ an der Südspitze Formosa’s von den dortigen Bewohnern geplündert worden.

Aus dieser Veranlassung hat die Kaiserlich Chi- nesishe Regierung nunmehr den Betrag von Doll. 4000 an die Kaiserliche Regierung bezahlt.

Diejenigen, welche kurch die Veraubung des „Al- fred Hermann“ einen Lermögensschaden erlitten haben, werden hiermit eingeladen, bis zum

1. Oftober 1881 mit den nötbigen Nactweisen vcrsch-ne Eingaben bei dem Kaiserlichen Konsulat zu Amoy einzu- reichen.

Amoy, den 2. Dezember 1880,

Der Kaiserli Deutsche Consul. v. Aichberger.

95k L [2258] Bcekauntmachung.

Dur Utntkeil der 11, Civilkfammer des König- lien Landgerichts zu Elverfeld rom 18. Dezember 1880 ift die zwischen den Cheleuten Bäcker Richard Woitok zu Barmen und der ges{cäftöslosen Gertrud Weber daselbst bither bestandene ehelite Güter- gemeinschaft mit Wirkung vcm Tage der Klage 8, November 1880 für aufgelöst erklärt worden.

Elberfeld, de: 24, Januar 1881.

Schuster, Assistent,

Gcrichtsschreiber des Königlichen Landzerichts.

[2316] Erkenntniß,

In Sachen betréffend das Aufgeboté verfahren ter Ebefrau des Louis Ladage, Wilhelmine, geb. Bier- mann, zu Zerseu, erkenrt das Königlich: Amtegericht zu Oldentorf für Recht:

Die im General-Währschafté- ur. d Hypothken- buch von Zersen Bd. 1. Bl, 28 auf der Kolo- nie Nr. 1 eingetragenen Pfandrechte :

a, wegen eines Darlehns der Tochter des Gaft- wir!h3 Dexrpmeier zur Weftendorfer Land- wehr von 209 Thaler zu 59% laut Obli- gation vom 22, September 1821;

», wegen eines von der Johanne Louise Meier zu Fishbeck erborgten Darlehns von 100 Tha ern zu 5% laut Obligation vom 19, ZJoli 1823;

c, wegen der meier rdnurngêmäfßigen Abfin- dung für Georg Biermann

werden für erloscen etklärt. Oldendorf, tea 18. Januar 1881, Köaigliches Amtsgericht. v. Windckler.

[2346]

E,

[2327]

[2328]

[2329]

den,

werden.

\{licfu

sehen ;

“Deffentlicher Anzeiger.

. Steckbriefe und Untersguchungs-Sachen.

2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen U. dergl.

. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Bekauntmachung. Mit dem 1. Juli d. J. werden ca. 70 Gefangene, welche bieher mit Schneiderarkeiten beschäftigt wour-

disponibel and- ren in der diesseitigen Strafanstalt angängizen Becschästigung

Cigarrermachen

Hierauf Reflektirende haben ihre Offerten \{rift- lid und ve: siegelt auf Beschäftigung von Gefaugenen mit Jn- dustriezweigeu“ bis 14, März d, J., Bormit- tags 10 uhr, an die unterzeichnete Ditektion ein- zusenden; um diese Zeit wird die Eröffnung der eingegangenen Offerten i schienenen Bieter erfolgen.

Die Bieter sind 8 Wochen, vcm 15, März d. I. an gerecbnet, an ihre Gebote gebunden. Kontraktes 3 Agahre. An Kaution find circa 1500 M zu stellen.

Uabekanrte Bicter haben ihrer Offerte Refecrenzen beizufügen.

Die betreffenden Bedingungen sind .lih mwäh- rend der Bureauftunden

ng des

au fônnen dieselben gcgen Erstattung ter Kopialien abscriftlid mitgetbeilt werden. Jauer, den 22. Januar 1881. Königliche Direktion der Strafanstalt.

Submisfions-Anfforderung. 5, Ostpreußiste

Bekanntmachung.

In der Liste der bei dem unterzeichneten Lands geriht zugelassenen Rettsanwälte ist heute ge- löscht worden:

Rechtsanwalt Dr, jur. Ehrhardt Otto Carl Jokannes Muther zu Coburg. Meiningen, den 21. Januar 1881. Ver Präsident des Landgerichts.

Berkäufe, Verpachtungen, Submissionen 22. Bekanntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs von eisernem und von verzinntem Eisenblech 2c. 2c. hergestellten Utensilien als Bratpfannen, Töpfe, Näp}te, Löffel, Messern, Gabeln, Spucknäpfe, Schippen, Kohlenkasten, Aexte 2c. 2c. für die hiesigen und Charlottenburger Gar- aison-Anftalten pro Etatétjahr 1881/82 soll im Wege der Submiision verdungen werden.

Offerten bierzu find in unserm Bureau, Mitbael- firbplaß Nr. 17, woselbst auch die Bedingungen zur Einsicht auéliegen, bis zum

2. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, franko einzusenden.

Berlin, den 25. Januar 1881.

Königliche Garnison-Verwaltung.

Bekannimachung.

Die Lieserung des Bedarfs an Wassereimern und Fußbadewannen von verzirktem Eisenbleh für die hiesigen, Charlottenburger 2c. 2c. ten pro Etatéjahr 1881/82 soll im Wege der Subk- mission verdungen werden.

Offerten sind bierzu in unserm Bureau, Michael- fir6plaß Nr. 17, woselbst au die Bedingungen zur Eirsicbt ausliegen, bis zum

2. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, franko einzusenden.

Berlin, den 25. Januar 1881.

Königliche Garnison-Verwaltuug-

mit

und Grossghandel, . Literarische Anzeigen.

. Familien-Nachrichten,

zcichenschnur, weißes Band. Diez,

P E E E A E R R E Er E

zum 8, Februar cr. einzusenden.

Für die unterzeibnete Werft

zerne Knebel, Mastenbänte,

Schrauben 2c.“ bis 1881, Mittags 12 Uhr, unterzeihneten Behörde einreicben.

gegen Einsendunz von

Garnison-Anstal- Kiel, den 20. Januar 1881, Verwaltun«s-Abtheilung.

pfropfen,

und Piasava beshaffflt werden. ihre Offerten

Behörde

und follen zu gleicher oder einer

Ausnahme ron Holzarbeiten, und Bucbbindcrarbcit wvergben Mga Onnet

aus und auf

mit der Aufschrift: „Avgebot

den 20, Januar 1881. waltungs-Abtheilung.

9, Industrielle Etablissements, Fabriken . Verschiedeze Bekanntmachungen.

8, Theater-Anzeigen. ¡i der Börsen- beilage. 2 L.)

Ürteroffizier-Scbirmmüten, Halébinden, Leder- handschuße für Unteroffiziere, Tressen, goldene Candillen, Kaöpfe, wie solche in der Truppen- bekleidung gebraucht werden, Haken und Oesen, Stiefeleiscn und Sohlennägel, und neuer Art, Messingdrabt, Pflockholz, Hosen- \chnallen, Mütenkokarden, Tamkourborten, Ab-

Die Lieferungsbedingungen können gegen Kopia- ien in Empfang genommen werden. Offerten sind unter Nroben und Angabe der Preise Auf die Adresse ist der Vermerk „Suktmission* zu macken.

Königsberg, den 25, Januar 1881.

Gaten, vers. Haken, Kauschen, Klinkcinge, höl-

t weif:buchene eiserne Nägel, eiserne und mes. Schrauben und eiserne Drahtstifte beshaft werden. wollen ihre Offerten versiegelt mit der Aufschrift : „Submission auf Licferung von Nägel und zu dem am im Bureau anberaumten Die näheren Bedingungen liegen in der Expedition des viermal wöchentlih in Stuttgart erjckcinerden „Allgemcinen Submissions- Anzeigers“, e sowie in der Registratur der Verwaltungs-Abtheilung zur Einsicht aus und kön: en auf portofreien Antrag Á 1,00 Kosten von der Registratur der Kaiserlihen Werft bezozen werden. Kaiserliche Werft.

Für die unterzeichnete Werft sollen Backsbanken- füße, Bekleidungen für Mundpfropfen, Binderie:men, Screeineborsten, geth. Filz, Filzringe für Mund- Maschinengarn, Haaidecken, Schbmirgel- leinewand, Sandpapier, Dichtungêpappe, Steinpappc Reflektanten wollen versiegelt mit der Aufschrift „Sub- mission auf Lieferung von Filz- und Sand- papier 2c.“ bis zu dem am 2. Februar 1881, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten } anteraumten Termine einreichen. näheren Bedingungen liegen in der Expedition des viermal wöbentlih in Stuttgart erscheinenden All- gemeinen Submission“-Anzeigeré, sowie in der Re- gistratur der Verwaltungs-Abtheilung zur Einsicht : portofreien Einsendung von 1,00 ÆM Kosten von der tur der Kaiserlihen Werit bezogen Kaiserlicze Werft. Ver-

Inserate nehmea a1 diz Annoncen-Expeditiouen des „Fuvalideudauk“, Nudolf Mosse, Haaseunsicin & Baogier, G, L, Daube & Co., E, Sehlotte, Büttner & Winter, soroie alle übrigen größeren Annouecen-Buregus.

_LVochen-Aunsweise der deutschen

Settelbanken,

C

der BadcCieschen BSagrnis am 23. Januar 1SS1,

Kotiva.

2372] leßtere alter

Metullbestzand Reichskassenscbeine Noten enderer Banken VWechsalbestand [ombard-Forderengen Efokten 5 Sonetigs Activa

| Eiwaige 6,287,816 58 11.590|— 153,800|-- 18,567,492 49 978,775 48,827 14 1,747,847 65

& |27,796,145 86

P ausivwa.

follen Tupferne Keile,

9,000,000|— » | 1,363,141/90 » {16,021,100|— » 518,070/66

s 82,562 98

»_ |__811,273 32 [27,796,118 56

Die zum Incas80 gsgebenon noch nicht fälligen dentschen Wechsel betragen J 2,205,969, 27 S.

12375}

Reflektanten Grunden M

Beservefonds 9

De N « Februar | Päglich fällige Vorbindlichkoiten . der | An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten Sonstigs Passiva ,

Termire

Wochen - Ueberfiüz¿ der

Bayerischen Noteabai: vom 22, Januar 1881,

Activa. F 4 34 096,090 37,009 3,088 009 35 478,000 1,598,000 89,000 1,380,009

R 4

Bestand an Reichskassenscheinen

Roten anderer Banken .

Wechseln o

e Zombard-Forderungen

S

sonstigen Aktiven.

Baesiva.

Das Grundfarital

V

Der Betrag der umlaufenden Noten

Die sonttigen, töglih fälligen Ver- bindlichkeiten . o au 6 0

Vie an eine Kündigungsfrist gebun- denen Verbindlichkeiten L 74,005

Die sonstigen Passiva Ô 2 325,000

Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande

Die 7,500,006 389 000 64,540,009

Antrag 938,009

gegen Negistra-

werden. Kiel,

| 9326 in Gegenwart der etwa er- [2326]

Die Ab-

E mern ausgelooset; erfolgt auf längftens

Lit, A, Ne. 7 über 3000 M, Litt. C. Ne. 600 A

een l Litt, D, Nr im Geschäftélokale cinzu-

fündiat.

r dem Kapitalbetrage abgezogen. Infanterie - Regiment |

Bekanntmachuug.

Von den 4¿prozeutigen Kreisobligationeu des Kreises Heilsberg sind p:o 1881 folgende Num-

7 Litt, B. Nr. 7 und 186 je über 1500 M, 14, 20, 67, 70 und 152 je über

32, 97, 124, 170, 203. 269, 043, 426, 476, 486 urd 517 je über 300 M ) Diese Obligatianen werden privilegienmäßig ge- | den 10,

j Die Rü@zablung erfolgt vom 1. Zuli 1881 ab ! bei der Kreiéskommunal- Kasse in Guttstadt. Der Betrag etwa fehlender Coupons

Guttstadt, den 15. Januar 1881. | Nr. 41 beabsichtigt für das Etattjahr 1881/52 fol- | Die ständische Kommission für den Chausseebau

gende Beschaffungen vorzunehmen: im Kreis: Heilsberg.

zahlbaren Wechseln... . #6 167,833. 76. München, den 24, Januar 1881, Bayerische Noteubank.

Die Direktivn.

Die KArcis-Thierarztstelle des Kreises Olpe, mit welcber ein Gebalt von jährlich 600 A und ein Besoldungszushuß von jährli 300 A ver- bunden ist, sol kommissarish beseßt werden. BVe- werbungen um diese Stelle sind, unter Beifügung eines Lebenglaufes und der erforderliden Atteste, binnen 8 Wochen an uns zu richten. Arnsberg, Januar 1881, Königliche Regierung, Abtheilung des Zunern. v. Rudloff.

Redacteur: Riedel.

Berlin: Verlag der Expedition (Kes sel.) Druck: W. Elsner.

Drei Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

wird von

Die Linden von Rönnebeck, Von Carl Bolle. Der Obstzucht .

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Nichtamtliches.

Berin, 26 Januar. Jm weleren Verlause der gestrtgen SißUng des Hévrvrenhgujes gelangte als leßter Gegenstand der Tagesordnung die erneute Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend das Qosere0t im Kretse Herzogthum Lauenburg, zur Verhandlung. Das Herrenhaus hatte in der Vorlage be- fanntlih die Bestimmung des §8. 5: „Landtagsfähige Nitter- güter sind nicht eintragungsfähig“ gestrichen, das Abgeord- netenhaus diesen Passus in dritter Lesung wiederhergestellt. Der Referent Herr von Shuhmann beantragte nunmehr utiter Darlegung der bezüglichen Verhandlungen, dem Beschluß des anderen Hauses beizutreten. Ohne Debatte beschloß das Haus in dicsem Sinne und genehmigte mit der betreffenden Modifikation das ganze Gese. Schluß 21/4 Uhr.

tächste Sißung unbestimmt. weiteren Berlaufse der gestrigen (25) Sizung seßte das Haus der Abgeordneten die zweite Berathung des Entwurss des Staatshaushalt s- Etats für 1881/89 mit der Diskussion des Etats des Ministeriums der geistlihen 2. Angelegen- heiten, cinmalige und außerordentliche Ausgaben Kap. 14 Tit. 24, fort. Tit, 24 forderte zum Bau der Gymnasial- gebäute und Direktorwohnung in Göttingen, erste Rate, 120000 Die Budgetkommission beaniragte unver- änderte Annahme des Titels. Der Abg. Dr. Reichensperger (Cöln) erklärte, er müsse die Bewilligung versagen, {hon um ein Exempel zu statuiren. Mit diesen Dienstwohnungen mache der Staat durhweg ein schlechtes Geschäft. Die Gebäude, wclche mit sol. en versehen seien, erh elten dadur einen doppelten und komplizirten Charakter und verursachten bedeu- tende Mehrkosten. Jn dem hiesigen physiologishen FJnstitut an der Marschallbrücke verwohne, wie man erzähle, cin Pro- fessor jährlih 4000 Thaler. Diese Dienstwohnungen seten meist ein Dc.naergeschenk sür den betreffenden Beamten. Ge- wöhnlich lägen sie in den Bel-Etagen, enthielten große pracht- volle Räume und erforderten in Folge dessen einen die Durch- shnittsverhältnisse der betreffenden Beamten übersteigenden Kostenaufwand. Einem hohen Staatsbeamten solle eine solche Wohnung in der Voßstraße große Verlegenheiten bereitet haben, Man sollte daher überhaupt von Dienstwohnungen absehen, zumal Mängel, wie die ominösen Hängeböden, auch in diesen nicht verinieden würden. i Der Staats-Minister von Puttkamer erwiderte, über die Entbehr!'ichkeit und Unzweckmäßigkeit von Dienstwohnungen in quantitativer wie qualitativer Rücksicht habe der Vorredner viel Nichtiges gesagt, er möchte aber doch den Vorredner bitten, das Exempel, das derselbe statuiren wolle, nict an seinem Etat vorzunehmen. Die Unterrichtsverwaltung habe si stets von dem vom Redner hervorgehobenen Aufwand frei zu halten gewußt, und wenn derselbe auf ein Beispiel hier in Berlin hingewiesen habe, so könne er das nicht mit Bestimmtheit bestreiten, aber es liege dann jedenfalis ein singulärer ¿Fall vor. Ein Bedürfniß von Dienstwohnungen liege thatsätlich vor. Die Fürsorge für die häufig schr werthvollen Samm- lungen, sowie disziplinare Rücksihten machten eine solche nöthig, denn es sei unzweckämäßig, daß unmittelbar nach den Lehrstunden alle Lehrer das Lokal verließen, weil sih an die Lehrstunden häufig noch Dinge disziplinarischer Natur tnüpsten, welche die Anwesenheit eines Lehrers erforderten. Nun be- haupte er ja nicht, daß unter allen Umständen in jedem Dienst- gebäude eine solhe Dienwohnung cinzurihten fei, und der Finanz-Minister kontrolire in dieser Hinsicht schr genau, fo daß er häufig nahgeben müsse; was aber Göttingen anbe- treffe, so würde die dur die Annahme des Antrages Neichen- sperger hervorgerufene weitere Verzögerung Des Göttinger Gym- nasialbaues cine lokale Kalamität sein, für welche die Staats- regierung ungern die Verantwortung tragen würde. Aber auch materielle Gründe sprächen in diesem einzelnen ¡Fall für die Gewährung der Wohnung, denn die Entlegenheit des Bauplates würde es mit sich führen, daß der Direktor in einer den Verhältnissen nicht angemessenen Entfernung von dem Schulgebäude Wohnung nehmen müsse. Uebrigens sei das Projekt so außerortentlich bescheiden gehalten, daß man aus der Dienstwohnung kein Bedenken herzuleiten brauche. Jm Ganzen seien sieben Räume ausgeworfen, die doch wohl das Bedürfniß nicht überschritten, und er möchte daher den Abg. Reichensperger bitten, die geforderten 120 000 M zu be- igen, : i E ‘Der Abg. Dr. Kö! ler konstatirte, daß der Abg. Neichen- \perger, obgleich derselbe nicht einmal den Bauplan eingesehen abe, dennoch beantrage, dieje Position abzujeßen. Dies er- heine ihm um fo auffallender, als jogar 1m vorigen Jah.e die Kommission selbst die Regierung zu diesem Bau auf- gefordert habe. Er könne aber auch dem Abg. Reichensperger versichern, daß die Diensiwohnung niht in der Vel-Etage sei, auch keine Hängeböden habe und überhaupt jeder Art von Luxus ermangele, vielmehr nur den cinfad sten Anjorderungen entspreche. Also in der Beziehung könne derselle beruhigt sein. Es komme noch hinzu, daß diese Dienstwohnung derart eingerichtet sei, daß sie jeder Zeit, falls von ihr als solcher kein Gebrauch gemacht werden fönne, zu Schulräumen zu gebrauchen sei. Der Plan sei sehr genau dem Bedürfniß angepaßt und auf das Nothwendigste beschränkt. Da sei es doch wahrlih niht angebracht, gegen die Beschlüsse des Hau- ses im vorigen Jahre einen Antrag auf Abseßung dieser Po- sition zu stellen! Er hoffe daher, daß das Haus einstimmig seinen vorjährigen Beschluß aufrecht erhalten werde. , Der Abg. Dr. Neichensperger (Cöln) bemerkte, es sei richtig, daß er den Plan nicht ange)ehen habe, das liege aber daran, daß derselbe hier im Hause nicht ausgelegt worden sei. Er wolle jedoch den Gründen des Kollegen Köhler nach: geben und sür dessen Göttinger Gynnasium stimmen. Der Referent Abg. v. Zißewih bestätigte, daß der Vauplan auffallender Einjachheit sei. Titel 24 wurde hierauf bewilligt. Das Haus ging darauf zur Berathung des Nachtrages zum Staatshaushalts-Etat 1881/82 über. Die Ver-

Preuften.

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von

waltung dcr indirekten Steuern verlangte als preußischen Bei- trag zu den Baukosten für eine fcste Rheinbrücke bei Offen- va 280 000 á Die Budgetkommission beantragte , streichen. : E Der Neferent Abg. Dr. Weber (Erfurt) motivirte den Antrag der Kommission dadurch, daß für den Brückenbau neuerdings ein Play im Westen der Stadt angenommen worden sei, wo die Brücke den preußishen Ortschasten gar nicht zu Gute käme. Der Gemeindevorstand von Offenbah habe 20 000 6 höheren Zuschuß geboten , falls der Brüden- bau: an . dex allen Stelle stattiände, Aber au@h von den auf dem reten Mainufer gelegenen preußischen Drt- schaften sei eine Petition nebst Denkschrift eingegangen, worin ausgeführt werde, daß sie lieber auf den Bau einer festen Brücke verzichten würden, wenn diese unter Einziehung der Schiffs- brücke nah dem Westende von Offenbach verlegt werden sollte, weil sie dann nux auf den erheblichsten Umwegen nah dem Mittelpunkte Offenbachs gelangen könnten. Auch hätten diese Gemeinden Zuschüsse angeboten, fals der Bau an der alten Stelle ausgeführt werde; andernfalls hätten sie dieselben ver- weigert. Dieselben hätten weiter erklärt, auf einen fluth- freien Zugang zur Brücke lieber verzichten zu wollen, als den weiten Umweg gegen Westen zu machen. Die Petenten hätten endlich noch durch ein besonderes Dokument nach- gewiesen, daß die interessirten Hausbesizer auf jede Ent- \chädigung verzichten würden. Bon den Regierungskom- missaren sei nun erklärt, daß ihnen die von den preußischen Ortschaften besürworteten Pro;ekte theilweise ganz neu gewesen, namentlih auch das Angebot der Gemeindezuschüsse. Die Budgetkommission sei außerdem natürlicher Weise nicht in der Lage gewesen, die geltend gemachten technischen Bedenken zu rrüfen, Es sei jedenfalls wünschenswerth, nohmals bei den betreffenden Lokalbehörden Nachfrage zu halten. Die even- tuellen Antworten würden nun niht mchr rechtzeitig bei der zweiten Berathung der Budgetkommission zugegangen sein. Des- halb sei von einer definitiven Entscheidung Abstand genommen. Ein besonderer Grund zur Ablehnung des Brückenbaues, für jeßt wenigstens, entspringe aus dem Verhältniß der preußischen Ne- gierung zur hessishen in Sachen der Mainkanalisirung. Während letztere Regierung die Bedingungen des Vertrages von 1866 nicht vollständig erfüllt habe, habe Preußen \chließ- lih auf jeden Beitrag Hessens zu den Kosien der Main-Regu- lirung verzichtet. Troßdem habe sih Preußen dem neuerdings gemachten hessishen Projekt einer Kettenschleppschiffahrt ‘ent- gegenkommend gezeigt, so zwar, daß die Schleusen erforderlichen Falles verlängert werden könnten. Und nun verlange Hessen noch, Preußen solle ein Kapital zum Ausbau der S@leuscn sicher stellen, und habe s{ließiich die Sache dur langes Still- \{hweigen zu vershleppen gesucht. Das meiste «Interesse an der Sache habe übrigens die hessische ZJndustriestadt Vffenbac, diesem Verfahren der hessishen "Régierung gegenüber hätte die Budgetkommission sih anders verhalten müssen schon darum, damit Hessen aus der Ablehnung im preußischen Ab- geordnetenhause sih eine gute Lehre entnehme und in der Frage der Mainkanalisirung sih zuvorkommender zeige. „Zm Namen der Budgetkommission empfehle er also, den Bau der Mainbrücke abzulehnen, welchen Beschluß auch die Budget- fommission einstimmig gefaßt habe. Hierauf ergriff der Finanz-Minister Bitter das Wort: Fch hätte alierdiags gewünscvt, taß der lipte Theil der Degrün- dung des Herrn Vorredyers, welcher die Verhältnisje der preußischen Reaierung zu der des Großheczogthums von Hesien-Varmstadt - be- trifft, mit dieser Angelegenheit nit in Verbindung gebracht worden wäre. Ich bin allerdings nicht in der Lage, den thaisäcblihen Jubalt, den der Herr Referent der Kon!mission dem hohen Hanse mitgetheilt hat, als unrictig bezeichnen zu fönnen. Es wird niema: d mehr bedauern, daß; die Kanalisation des Mains dur Hindernife, die zu beseitigen bisher nicht in unserer Macht geiegen hat, aufgehalten wird, als i Wir sind von vornherein mit der übsiht an kie Geseßzesvorlage wegen der Kanalisation des Mains getreten, die Sacbe mit frischen Kräften und mit dem Willen zu erletigen, sie ]o bald wie möglich im Interesse des großen Verkehrs herzustellen und zu beenden. Das is auh im vorigen Jahre von mir . und meinem Kollegen, dem Mirister für êffentliche Urbeiten wiederholt aus- gesprochen werden. Was den Antrag der hessisen Regierung an- betrifft, die Kanalisation des Mains durch den Bau der Sleu]en so vorzubereiten, da; die, wie gesagt worden ift, ‘in der Bildung be- griffene Kettens{l ppschifahrt ohne Weiteres mit den gauzen Zügen durhpassirea könue, so habe ic mich vorläufig dazu für meinc Per- son nit zustimmend verhaltea Üönnin, weil id nicht ia der Lage gewesen bin, zu übersehen, daß und ov überhaupt eine Ketten- {Wlcppsciffa hrt - Gesellsha}t existirt oder nicht, und weil wir keine Pläne für eine Zukunft zu waceu haben, die uns nicht bekannt ist. Aber der Herr Referent hat das auch feinerseits bereits bewerfkt, die Einrichtungen sizd zur Zeit fo vorgesehen, daß, wenn eine Ketten- \{leppscifahrt1- Gesellschaft sich etablicen solUte, sie sofort in der Lage sein wird, die Schleusen nah il!ren Bedürfnissen einzurichten. Vas ifi meiner Meinung nach der korrefie Standpunkt der preußischen Staats- regierung, welche {ür die Kette {l ppscifffabrt nit aus ihren Mitteln zu sorgen hat, sondern dies der Privratinduftrie_ überlassen muß. Im Uebrigen habe ih mich son bereit erslärt, für den Fall, daß die Verbesserung ter Rheinscdiffahrt cine größere Tragfähigkeit und größere Dimensionen der Schiffe kedingen sollte, darn auch selbst mit Gefatr einer Mehrautgabe, die das hohc Haus zu bewilligen haben würde, die Schleujen des Mainkanals so eingerichtet werdea müßten, daß unter allen Umständen tie ganze aroße Rheinschiffahrt direkt bis Frankfurt gelangen könue. Das ist der Standpunskt, den die preußis e Staatsregierung nach meiner Meinung einzunehmen bat. L? nun durch die zu erwartende Erklärung der hessen-darmstädti]cen Rigierung eiwas anderes bestimmt weiden witd, äßt sich im Augen- blick nit Überseheo. Jn jedem Falle werden wir gern bereit sein, allen billigen und gerechten Forderungen des benabarten Staates entgegenzukommen, nur müssen sie die preuf:isce Staatskasse nicht ungerecht belasten. Dies habe ih zur Erklärung der Sacblage aut- sprecen zu müssen geglaubt, weil die Fraze im hohen Hause im vorigen Jahre wiederbolt erörtert worden ist uad weil sie in der That für ein Interesse des Strcmverkehrs, ten wir so viel wie möglich zu heben wünschen, von sehr erheblicher Bever ung Ou Ich 0e u daz ie Großherzogli hefsen-darmstädli1we Negterung, pic / inaerlid ihrerseits nicht verlangt hat, daß keine Abgaben auf dem Mainkanal erhoben werden sollten, sondern daß im Intercsje des Verkehrs und avs Kenrtnaiß der vielen Schwierigkeiten, die dur eine solhe Abgabteerbebung e die E entstehen, ic inerseits die Jnitiative hierzu ergriffen have. : F "Was As die Mainbrücte bei Offenba anbetrifft, so hat die

diese Position zu

mir er- | und o

preußische Regierung an dieser Frage kcin anderes Interefse, als das des ôffentlihen Verkehrs, des ungestörten Verkehrs von einem Ufer des Mainstroms zum andern, ron dem preußischen zum befsischen.

An der Lage der BrüdcLe, ob sie dahin gelegt wird, wo ein Theil der Interessenten dies wünscht, oder dahin, wo die Behörden sowohl diesseits wie jenseits des Mains es bisher für nôthig gefunden haben, Tann der preußtshen Regierung an und für f gar nichts liegen. Es kommt tklos darauf für uns an, daß die Brüdce eine solche ist, daß fie dem öôffentliwen Verkehr in vollem Maße entspriht. Ein weiteres Interesse hat die Regierung nicht. Diejenige Lage wird gewählt werden, welwe am zweckmäßigsten und verkehrsentsprehendsten scin wird. Ich will dabei nicht fagen, daß die jeßt vorgesblagene Lage der Brücke die berorzugie sein solle, id will aub nicht behaupten, daß die Jateressenten, die fich gegen diese erklärt haben, im Rectte oder Unrechie sind mit ihren B:haup- tungen.

V Die Budgetkommission hat ihrerseits den Wunsch auêsgespro%en, die Saße noch näher aufgeklärt zu sehen und die Auttlärungen werden in der nächsten Zeit erfolgen. Gleih nachw dem ersten Be {lu}: der Kommission ist die Verfügung erlassen worden, diese Sache nah allen Seiten klar zu stellen und auch die neuen Projekte zu begutahten, welche uns hier noch gar nit vorgelegen haben. Wenn wir 0 n voller Kenntniß der Berhaits nisse ein Urtheil haben werden, dann werden wir in der Lage sein, weiter darüber zu urtheilen, ob die Petitionen, die eingegangen sind, Berücksichtigung verdienen oder die Pläne, die von unseren Behördeu vorgelegt sind, und die auch heute noch in den techniswen Instanzen vollíste Billigung gefunden haben. Daß der Bau dadur verzögert I U (O a O nue Veoauern De Bere WIrD durch die jeßt sehr \{chlechte Schiffsbrücke, deren Reparatur eine sehr erheblize Summe in Anspru nehmen würde, sehr beeinträchtigt werden, namentlich in diesem Jahre, wo wahr- \c{rinlich für längere Zeit die Schiffsbrücte abgefahren ist und bleiben wird. Wir bätten wünschen wüssen, daß, nachdem die hessische Landesvertretung in beiden Faktoren der dortigen GBesetßgebung De Mie U don Ba me er geplant (l BVemiligt batte, der Sahe Fortgang hâtte gegeben werd.n Tönnen. Wenn indessen gewichtige Bedenken angeregt wordcn sind, wie dies in der Budgetkommission geschehen ist, ann halten reir es zunächst für yöthig, diese Bedenken in Erwägung zu nehmen auf Grund des Materials, was wir cingefordert haben und erhalten werden, Es wird dann dem hohen Hause das Projekt von Neuem vorgelegt werden. 9tur einen Wunsch hätte ih wiederhclt noch aus€= zusprecen gehabt, daß nämlich d'eses Projekt nicht in Berbindung gebracbt wird mit der Kanalisation des Mainstroms. :

Dex Abg. Dr. Hammacher erklärte, er wisse nicht, ob die Ausführungen des Finanz-Ministers so zu ver|:ehen seien, daß die Regierung ihre Vorlage zurückziehe. Wäre dem so, fo läge allerdings keine Veranlassung vor, noch ein Wort über die Sache zu verlieren. Er möchte der Ausfajsung des Ministers entgegentreten, als ob Preußen kein Fnteresse hätte an der Wahl des Punktes, wo die Brücke errichtet werden solle. Es lägen Petitionen von preußischen Staatsangehörigen vor, welche in Uebereinstimmung mit der Majorität der Bürger von Offenbach der Ansicht beiträten, daß es auch im Interesse der preußishen Staatsangehörigen liege, die Briüïcke nicht an der Stelle aufgeführt zu ee o die Regierung es wolle und deshalb dürfte es auch der Negierung angenehm sein, die Wahl des Plaßes im nächsten Jahre in Uebereinstimmung mit dem Abgeordnetenhaufe fest- zustellen. Was den Bau des Mainkanals betreffe, so jet Preußen dabei sehr interessirt. Vor zwei Fahren hon jeien vom Landtage namhafte Mittel dafür bewilligt worden, aber durch allerlei Bedenken der hefsish-darmstädtishen Regierung sei der Bau bisher nicht in Angriff genommen worden. Der Grund liege in den Fnteressen der Stadt Mainz. Es möge daher in Zukunft noch viel Wasser in den Rhein laufen, be- vor es gelingen werde zum*Ziel zu kommen. Jn diesem ¿Falle wäre €s doch gerade schr angezeigt, daß die Regierung die Hülfe des Bundesraths in Anspruch nehme. - Er habe dafür absolut kein Verständniß, daß ein für Preußen nüßliches Unternehmen durch vermeintliäe lokale Jnteressen eines anderen Staates beliebig aufgehalten werde. Die deutshe Reichsverfassung gebe Preußen die nöthigen Mittel, dem zu begegnen. Namentlich seien die nteressen der Stadt Frankfurt a M. so eminent dabei engagirt, daß die preußische Regierung in den Stand geseßt werden müie, so rasch als möglich die Mainkorrektion vorzunehmen. Es verdiene wirkli ernstlihe Erwägung, ob nicht hier ein Exempel statuirt und diese Frage zur Entscheidung dem Bun- desrathe vorgelegt werden solle. ö S :

Der Finanz-Minister Bitter erwiderte,” es scheine, daß er mißverstanden worden sei. Er habe ge)agt, da} noch Ver- handlungen mit der hessishen Regierung shwebten, deren Er- folg die Regierung abwarten mühe, che sie weitere Schritte thue. . S A

Dem Antrage der Kommission gemäß wurde die Summe von 280 000 H gestrichen. j S

Es folgte der Etat der Verwaltung der indirekten Steuern. Die Einnahme beträgt 95150100 s, die dauernden Ausgaben belaufen sih auf 25 930 400 s, die ein- maligen (zum Ankauf eines Dienstgebäudes für das Sleuer- amt zu Charlottenburg) auf 70 000 /( Die Kommission beantragte, die sämmtlichen Titel nach dem Antrage der Re- gierung unverändert zu bewilligen. Lil, 1—15 der Einnah- men wurden ohne Debatte angenommen.

Tit. 16 wies als Einnahme aus gerichtlihen Kojten und Strafen die Summe von 50 500 000 s auf. E dts e Ala Dr. S öhler wies, wie dies jchon bei jrüheren Gelegenheiten gesehen, auf die Unzuträg ichkeiten ‘der allzu hohen Gerichtskosten hin, er erwarte, daz die Regierung in Bälde reformirende Schrilte nach dieser R .hiung thun werde. Es werde namentlih hervorgehoven, wie shwierig die Ueberwacll ung des Beitreibewejens el. Alle dort geltend gez machten Uebe! stände ließen sich aber „ur mit der Nücikehr auf den alten Weg rektifiziren. Die Einrichtungen, die dieje miß= lihen Zustände veranlaßt hätten, stammten aus der Khein= provinz. Der Finanz-Minister Camphaujen habe geglaubt, die Sachen billiger machen zu können als die Justizverwaltung ein gutes Geschäft zu machen, Dic Finanzver- waltung habe aver das Gegentheil erfahren. _ Man habe übrigens auch den Plan gehabt, das Gerichtskostenwejen der Verwaltung der direkten Steuern zu übexrwzijen und nux, weil hiex zu wenig Behörden vorhanden seien, sei man wieder

davon abgegangen, Es wäre damals consequent gewesen, dev