1881 / 28 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 02 Feb 1881 18:00:01 GMT) scan diff

befinden habe, da der Reichskanzler keine Jnstanz über sich habe. Die Hauptsache bei der Reform des Handwerks sei übrigens, wie {hon erwähnt, die Sorge für die Erziehung und Fortbildung der Arbeiter im Alter von 14 bis 20 Jahren. Der Graf von Frankenberg-Ludwigsdorf seßte in diametralem Gegensaß zu dem Vorredner die besten Hoffnungen auf die Wirksamkeit der Vorlage, sobald dieselbe zum Geseß erhoben sein werde. Die Hoffnungslosigkeit des Hrn. Kochhann, und insbesondere seine Angriffe gegen die vorgeschlagene Regelung des Lehrlingswesens, welcher derselbe einen anderen Verbesserungsplan, troß lebhafter Anerkennung des Bedürfnisses danach, nicht habe entgegenstellen können, beruhten auf einer Verallgen:cinerung der Erfahrungen, welche er als Mitglied der Berliner Gewerbedeputation gemacht habe; auf den weiteren Gebieten, welŸhe hier ins Auge zu fassen seien, in Preußen und Deutschland werde eine Verwirk- lihung der Vorlage viel Segen schaffen. Ohne dem Vor-

redner eingehend auf das historishe Gebiet folgen zu wzllen, |

wies Redner die Anrufung der Her:scher aus dem Hause der Hohenzollern als Förderer der Freihandelstheorie zurück, ins-

besondere habe Friedrich der Große den Schuß der nationalen |!

Arbeit in hervorragendstem Maße für seine Aufgabe gehalten, und das Vort:andensein ähnlicher Gesinnung in der Gegen- wart beweise unwiderleglih die erste Zeile des Entwurfs. Ebenso wie hier das Gegentheil von dem richtig sei, was der Vorredner ausgeführt,

strie in England, Frankreih und Nordanierifa zuzuschreiben sei, die wichtigste von ihm übersehen ; diese sci in cinem fort: geseßten Schuße der einheimischen Broduktion und ihrer Vor- bedingungen zu suchen, die dort eine stetige Hebung der Er- zeugnisse des Gewerbfleißes hervorgerufen habe, und auch in Deutschland gleihe Früchte bringen werde, wen man den mit dieser Vorlage beschrittenen Weg weiter

und Tonjequent. verfolge. Jm Gegensaß gu den Angriffen der |

Herren Koëzmack, Hagen und Kochhann gegen die Vorlage begrüßte Redner in ihren Vorschlägen eine Selbstverwal- tung der Angelegenheiten des Handwerks im besten Sinne: zum Schuß nach oben gegen Omnipotenz des Staates, nach unten gegen Verwilderung der Sitten.

punkt mit der Ma'orität des Neichstages, dessen Resolution vom 5. Mai 1880 die Anregung zur Ausarbeitung des vor-

liegenden Entwurfs gegeben habe. Beim Reichstage scien tau- |

sende von Petitionen um Abänderung der Gewerbeordnung seit Jahren in stets steigender Dringlichkeit eingegangen, die zum Theil viel weiter als der Entwurf gingen, und die Herstellung des Fnnungszwanges verlangten. Auf diese For- derung sei nicht einzugehen, denn so nothwendig der Zwang in Kassensachen erschien, fo verderblih würde er auf das Wesen der Jnnung wirken; in dieser könne nur die freie Be- thätigung der einsihtsvollen Mitglieder fegensreih wirken, und die Aufgabe des Staates hinsichilih der Gestaltung der Jnnungen beschränke sih auf die Ebnung der Wege solche Thätigkeit. Innungen, die jedo bis auf etwa 150 bereits vor 1869 er- rihtet wären; sie seien jedoch mangels eines geeigneten Wir- fungstreises ohne inneres Leben und beschränkten sich fast aus- schließlich auf die Verwaltung des überkommenden Vermögens, Zah!reiche Versuche zur Wiederbelebung der Jnnungen, die sih an die Erkenntniß des bestehenden Uebelstandes s{lofen, hätten sich als wirkungslos erwiesen, weil das Gese das Feld für die Thätigkeit der Fnnungen zu sehr einengt. Diese Ecr- wägungen hätten zu der obenerwähnten Anregung Seitens des Neichstages gesührt, welche die wesentlihsten Punkte der Vorlage umfaßte; hinzugekommen sei in leßterer die Stellung Des Herbergéwesens unter dem Einfluß der Fnnung, sowie das Institut der Fnnungsverbände, beides Einrichtungen, die als organishe Weiterentwicklungen des Grundgedankens der Jn- nung zu billigen seien. Schwierigkeiten in Bezug auf die Beaufsichtigung der Gesammtinnungen seien nicht zu befürch- ten ; sie könnten einem der Neihsämter übertragen werden. Der \{hwierigste und streitigste Punkt in dem vorliegenten Reformplan sei der, ob es zulässig sei, die Jnr ungen mit obr akeitlichen Befugnissen, bezüglich des Lehrlingswesens, auch N:chtmit- gliedern gegenüber zu betrauen. Fhm scheine in dieser Be- ziehung die Regierungsvorlage bis an die Grenze des Zu- lässigen zu gehen ; da aber eine Uebersäreitung dieser Grenze nicht stattfinde, fei der Entwurf auch in dieser Beziehung annehmbar. Zu den Einzelheiten bemerkte Redner Folgendes : Es scheine eine Vershmelzung der §88. 97 und 97 a, thunlich und wünschenswerth; 8. 98 müsse umgestellt werden und vor 8. 100a. seinen Play finden, wo von dem Bezirk der Jnnung gehandelt werde. Es erscheine zweifelhaft, ob durch die im §8. 98a. ausgefsührten nothwendigen Bestandtheile eines Junungsstatuts, der Jnnung im Hinblick auf ihre vorher festgeseßten großen Aufgaben schon cin ausreihender Wirkungs- kreis gesichert werde, und ob nicht besser die Zulassung der Junung von einer ausgiebigeren statuarishen Festseßun( ihres Wirkungskreises abhängig zu machen sei. Die Bestim- mung im §8. 100 e., daß einer Junung, deren Thätigkeit auf dem Gebiete des Lehrlingswesens sih bewährt hat, gewiß}e Begünstigungen zu Theil werden könnten, bedürfe näherer Begrenzung, insbesondere in der Richtung, daß eine solche Innung die Majorität der entsprechenden Gewerbetrcibenden umfasse und bereits mehrere Jahre bestanden haben müsse, wenn die fraglichen Bedürfnisse ihr bewilligt werden sollten. Redrer erklärte schließlih, daß er sich den Bemerkungen des Hrn. Vorderbrügge im Wesentlichen anschließe, insbesondere dem Wunsche, daß die Schiedsgerichte mit einem re{chtskundi- gen Vorsitzenden ausgestattet und ih pri un Rechtewege cntzogen würden, fofern der Gegenstand des Streites den Werth von 150 Æ nicht übersteigt. Endlich sei eine Unterscheidung in der Benennung der Vieister, je nach- dem sie in oder außerhalb der Jnnung ständ:n, von nicht zu untershäßender Vedeutung; der Wunsch des Herrn Vorder- brügge, die lehtere Kategorie vom Gebrauch der Benennung als „Meister“ ausgeschlossen zu sehen, erscheine jedoch als zu veitgehend. Wenn aber das Geseh im Ganzen so wirke wie es nach der Anschauring des zulegt genannten Redners zu hoffen sei, dann werde es gute Zustände ‘chaffen und

gründliche Beseitigung der bestehenden Mißstände erzielen.

Der Eisenformer Kamien-:Berlin sah in dem

liegenden Entwurfe im Wesentlichen ene Anwendung Prinzips der eingeschriebenen Höülfskassen; er würde deshalb dem Entwurf ohne Vorbehalt zustimmen können, wenn nicht im §8. 100e, ein indirekter Zwang zur Jnnung offen gelassen würde; er befürchte, Prüsung der Lehrlinge, welhe von niht zur Jnnung ge- hörigen Meistern ausgebildet seien, sich sehr willkürlih ge-

cine

i 1 so fei auch bezüglich der Ursachen, | welchen der vergleihung8weise vollkommene Stand der Jndu- i

e l n G ebe mit Die beifälligen Beurtheilung des Entwurfs auf gleichem Stand-

| schränkung des Gewerbebetricbes im Uniherziehen. | I 2 der Geheime Ober- | Regierungs-Rath Lohmann den Vorsib. | i der | Der Bautischlermeister Vorderbrügge-Bielefeld be- | Ux cite | die von dem | Nun beständen zwar heute noch über 6000 |! |

| Händlern

i re Sprüche der Anfechtung |

zum Beitritt aller Meister |

daß die | sellen gewisse Rechte in der Jnnung zu sihern, was im Ent-

stalten und auch dadurch ein Druck auf diese Meister ausgeübt werden würde. Von der Beseitigung dieses Paragraphen macht der Redner seine Zustimmung zu dem Entwurfe ab- hängig. Redner vermißt die Bestimmung einer Frist, inner- halb deren der Bescheid der Behörde über den Antrag auf Zulassung ciner Jnnung ertheilt werden soll, wie solche im Hülfskassengeseß auf 6 Wochen festgeseßt sei. Uebrigens lägen allerdings in der Lage des Handwerks Uebelstände vor, deren Beseitigung durch das fkorporative Leben der Jnnung wünschenëwerth sei, nur müsse dabei jeder Zwang aus- geschlossen sein.

Der Rittergutsbesißer vom Rath-Lauersfort hob die Betheiligung der Landwirthschaft an den Bestimmungen des vorliegenden Entwurfs hervor, weil auch sie ein Glied im Gewerkbewesen des Stäates sei. Den Jnnungen ähnliche ge- nossenschastlihe Verbände beständen in der Rheinprovinz {hon seit langer Zeit, und zu den verschiedensten wirthschaftlichen Zwecken ; die werthvollste Gabe in der Vorlage sei jedoch die Verleihung von ausgedehnieren obrigkeitlihen Rechten an die JZnnungen, und die Steigerung ihrer Wirksamkeit dur Zu: lassung größerer Verbände; nur in solhen Verbänden finde nh die Kraft zu nachhaltiger Förderung der Interessenten in technischer und finanzieller Hinsicht. Redner führte als Bei- spiel den Erfolg der im Aarthal gebildeten Genossenschaften zur Pflege der Weinberge und Fabrikation reiner Naturweine an. Aehnliche Förderung könne die Jnnung dem Handwerks- betriebe bringen, und da die wahren Jnterefssen von Gewerbe und Landwirthschaft identisch seien, so begrüße ec auch als Landwirth die Stärkung des Handwerks nach innen und nach außen, wie sie der Entwurf anbahne, als Förderung der ge- meinschaftlichen Ziele.

Der Kommerzien-Rath Kade-Sorau sprach si im All: gemeinen für den Entwurf aus, nachdem seine wichtigsten Bedenken bezüglih der Einführung der Zwangsinnung durch

| die Bemerkungen des Herrn Grafen von Frankenberg-Ludwigs- | dorf beseitigt wären : die Zwangsinnungen würden nie wieder |

lebensfähig e Jn Bezug auf die Ausbildung der Lehr- linge wünschte Redner niht nur eine vorzugsweise Berück- nchtigung der Fnnungsnmeister, sondern noch ferner

leistuncen ausgenußt würden. Redner die Zulossung der Werkmeister von der Fnnung zu-

gehörigen Großbetrieben zur Mitgliedschast in der Jununag, | weil fo der Industrielle auf dem Wege innungsmäßiger Aus- bildung von Lehrlingen fich einen tüchtigen Arbeiterstanim | Als Zusäße zu der Vorlage würden sich | empfehlen ein Paragraph, welcher die Benußung der Lehrlinge | Ein-

heranziehen könne.

in dem oben angedeuteten Sinne verbiete, und eine

Während dieser Rede übernahm

stritt die Nothwendigkeit des ersteren Zusaßes; Vorredner abgelehnten häuslichen u. \. w. Dienste entsprächen

dem normalen Dienstverhältnisse des Lehilings durchaus, und | | hinderten in feiner Weise die strenge und erfolgreihe Durch: | : führung der gewerblihen Lehre und Ausbildung. | allcs was cr gehört, fei er nur in dem vollen Beifall zu der |

Tendenz des Gesebes, den er im Eingang der Berathung

ausgesprochen, bestärkt worden ; Fleiß, Arbeit und Sparsamkeit würden durch die vorgeschlagenen lebensfähigen Jnnungen ge- | Die Kritiken dagegen verhi-lten sich nur ne- |

fördert werden. gativ, ließen aber wirksame Vorschläge zur Besserung des jeßigen betlagenswerthen Zustandes vermissen.

Dem

Wunsche des Hrn. vom Rath an, daß zwischen allen

Ständen Einigkeit herrschen möge, bczweifelte aber, ob die |

Erreichung dieses Zieles durch die in §. 97 des Entwurfs ge-

plante Pflege einer besonderen korperativen Standeschre ge- !

fördert werde. Jn der Hauptsache {loß er ih den Bemer- kungen der Herren Hagen und Koësmack an, und fand Bestärkung feiner Ansicht in den Ausführungen des Wolff, nach welchen der Epoche des Schußes der nationalen Arbeit das traurige Fahr 1806, den sreiheit aber das ruhmreihe Jahr 1870 folgen konnte.

Der Wedermcister Hessel-Berlin bemerkte Hrn. Koch- hann gegenüber, daß auch in Berlin die Ausbildung der Lehr- linge besimöglist betrieben werde. werk noch tüchtige Männer erziehe, könne recht s{hlagend aus der Thaisache gefolgert werden, daß von den etwa 5000 jähr-

lih in Amerika ertheilten Patenten etwa 4 an deutsche Hand- |

die in |

1 ° -_- , - .. . - J - Da mühe man fragen, warum uns diefe tüchtigsten Kräfte ver

werksmeister aegeben würden; das seien die Leute, Deutschland noch ordnungémäßig ausgebildet worden.

loren gingen? Das sei aber Folge des Mangels an Schuß der nationalen Arbeit; strebsame Leute fänden hier keine lohnende Thätigkeit, der Handel sorge dafür, daß das reiche

Publikum seine Bedürfnisse mit ausländishen Waaren befrie- |

dige, dem einheimishen Handwerker blieben nur die wcniger bemittelten Abnehmer. Dem gegenüber seien auch alle An- strengungen zur Hebel des Handwerks durch Fahschulen und dergleichen mach!los; die Früchte dieser Anstrengung ernte das Ausland. Daß aber eine Emanzipation von ‘dieser verderb- lihen Unsitte möglich sei, habe die Kaiserlihe Varine-Ver-

waltung gezeigt, die jeßt ihre Kriegéfahrzeuge in Deutschland |

bauen lasse, und die Materialien und Arbeiten von deutschen und Handwerkern entnehme. Landwirthschaft, J„Zndustrie und Handwerk hätten das gemeinsame Interesse am Schutze der nationalen Produktion; daß die cinheitlihe Ver- folgung dieses Juteresses beeinträchtigt sei, müsse der Manchester-

partei zur Schuld gerehnet werden.

Der Kausmann Kochhann-Berlin bemerkte, daß mit den t: eorctisden Benennungen der Freihändler und Schut- zöllner nichts gewonnen sei, er wenigstens prüfe jede einzelne ¿Frage objektiv, und komme allerdings überwiegend zur Befür- wortung der sreihändlerishen Tendenz. Dem Grafen von Frankenberg gegenüber sprach sih Redner dahin aus, daß er ie Vorlage bis auf wenige Punkte, die er bkereits hervor-

| gehoben, wesentli also bis auf die im Hintergrunde stehende

Zwangsinnung annehme, besonders wünsche er aber einen

| Zwang zum Besuch der Fahshule durch die Lehrlinge, und vor- |

des | üben können, wie sie zur finanziellen Unterhaltung dieser Schulen

diesen würden die neuen Jnnungen ebensowenig wirksam aus-

in der Lage sein würden; in beiden Richtungen sei deshalb das Eintreten von Staats: oder Gemeindebehörden vorzuziehen. ¿xerner sei nach der jeßigen sozialen Lage geboten, den Ge-

] cine | Ueberwachung der Leßteren namentlih auch in der Richtung, | daß die Lehrlinge nicht zu anderen als den gewerblichen Dienst- | Als besonderen Vorzug rühmte |

Durch |

Der Gutsbesißer Wegmann-Albrehtau {loß sich |

eine j Den, |

Zeiten der Gewerbe- } i l nit afiiver Militäranwärter.

Daß das deutsche Hand- |

wurfe nicht geschehen sei. Endlih müsse das Aufsichtsreht des Staats und der Gemeinde genauer präzisirt werden. Auch jetzt

fehle es übrigens keineswegs an A-beitsfeldern für tüchtige Leute in Deutschland; nur durch zu zahlreiche Heranbildung strebsamer Männer werde der von Hrn. Hessel beklagte Abfluß nah dem Auslande hervorgerufen.

Ein Antrag auf Shluß wurde von der Majorität ab- gelehnt.

Der Geheime Bergrath Leuschner-Eisleben hatte wesentlich in Uebereinstimmung mit dem Grafen von Fran- kenberg die Ausführungen des Hrn. Kochhann bekämpfen wollen, unterließ dies jedoch mit Rüdcksiht auf die zweite Aeußerung des Hrn. Kochhann, in welcher er eine wesentliche Modifikation der ersten Rede desselben fand. Redner wollte nur kurz, obgleih die großen Fragen von Freihandel und Schußzoll gar nicht in die heutige Debatte gehörten, in that: säthlicher Beziehung bemerken, daß die Wirthschaftspolitik jeßt wieder in die altpreußishen Bahnen einlenkte, die entgegen- geseßte Darstellung des Herrn Vorredners sei thatsächlih un- richtia. Die Zollpolitik habe mit den Ereignissen der äuferen Politik, die unter Bezugnahme auf die Jahre 1806 und 1871 zur Sprache gebracht seien, absolut nihts zu schaffen. Zur Sache sprach sich Redner im Anschluß an die Worte des Hrn. von Rath für das Bündniß der Landwirthschast mit Handwerk und Gewerbe aus. :

Der Stadtrath Hagen-Königsberg bat, den Handel von diesem Büdnisse nicht auszuschließen, da dieser als völlig gleihberechtigter Faktor der Volkswirthschaft mit den anderen Faktoren gleiche Förderung und Pfl-ge zu beanspruchen habe: es liege nicht eine prinzipie!lle Feindschaft zwischen den ver- schiedenen Gewerbtreibenden vor, sondern Jeder suche nah besten Ermessen auf seine Art sich und der Allgemeinheit zu dienen.

___ Der Vorsißende {loß nach Erschöpfung der Rednerliste die Gencraldiskussion, und ersuhte die Mitglieder des permanenten Auéschusses, sich am 1. Februar d. F., Vormit- tags 11 Uhr, zur Berathung des Entwurfs eines Gesetzes Über die Versicherung der Arbeiter gegen Unfälle im Reichs- tag8gebäude einzufinden. Die Thätigkeit der zur Theilnahme an diejer Sißung nicht berufenen Herren würde zur Zeit nicht weiter in Anspru genommen, und stehe ihrer Abreise nichts im Wege. Ueber die etwaige Wiedereinberufung des Plenums des Volkswirthschaftsraths werde d:n Mitgliedern besondere Mittheilung gemacht werden.

Seitens der Herren Heimendahl, Albrecht, Koh- hann, von Nathusius wurde die Regelung der Einbe- rujung von Stellvertretern in dem Sinne angeregt, daß die- jelbe durch Vermitilung des Präsidiums des Volkswirthschafts- rath erfolgen folle. Dem gegenüber vertrat Hr. Baare den Standpunkt, daß jedes Mitglied des permanenten Ausschusses berechtigt sei, direkt einen seiner Stellvertreter einzuberufen.

Der Vorsißende stellte eine Beseitigung der hervor-

getretenen Zweifel durch einen Beschluß des Staats-Mini- sterius zur Geschäftsordnung in Aussicht. __ Hr. Gamm frug, ob den nicht zum genannten Aus- \husse gehörigen Mitgliedern d:s Volkswirth\chaftsraths ge- stattet sei, den Auss{hußberathungen als Zuhörer beizu- wohnen. _ Nathdem die Herren Kade und Leuschner dies als jelbstverständlih, ohne Widerspruh zu erfahren, bezeichnet hatten, spra Leßterer den Wunsh aus, daß das Plenum nach Abschluß der Ausshußberathungen nochmals zusamimen- berufen werden möge. Hr. Sartori {loß daran den Wunsch, daß die Protokolle über die Ausschufsitzungen den Mitgliedern regelmäßig mitgetheilt werden möchten.

Der Vorsißende erwiderte, nachdem diese beiden Wünsche lebhafte Unterstüßung gesunden hatten, daß der Beschluß des Staats - M?nisteriuums über die vorgetragenen Wünsche den Mitgliedern des Volktswirthschastsraths mitgetheilt werden würde.

Der Vorsißende die Ernennung des Aussicht.

stellte eine s{leunige Mittheilung über Referenten im permanenten Ausschusse in

Nr. 2 des

Marine-Verordnung3-Blatts bat folgenden Inkalt : ttior

Scbifféfur n8zulagen. Kasseuwesen. Berrlaubunz Grenzen der Statiozen und Erläute- rungen zu dem Begriff „allein fahrendes“ Sciff. Unterbrinzung von Vffizieren 2c Broterbackung. Krieagsfeuerwer- kerei. Acnde: älteren Bestimmungen 2c inF11, Halb-

an Bord. erungen qa jahre 1880. Perfonalveränderunzen. Ben2chri&tigungen.

Nr. 4 des Justiz-Ministerial-Blatts hat folgenden Inbalt: Allgemeine Ler‘ügung vom 25. Januar 1881, betreffend die =S?inschriften der Gericbtéfestenre{nungen. Eikerrtniß des Reiche gerihis vom 24, Auni 1880, Stempelpfli@tigkeit eines notariellen Veriragzes, welchen für geführte Vermögen®#verwaltäng eine Rente v-rsprcchen wird, als eines wohltbätizen Vertrages.

dur

Zewerbe und Sande:

Nürnberg, 29. Januar. (Hopfenmarktbericbt von Leopold Bei im Allgemeinen etwas rubigerem Geschäfte verlauf blieb timmung dcs Hovpfenmarktes in di-s:r WodHe eive durh- : Wenn die Kundschafttbändler im Augenblick aub keinen ers aroßen Bedarf haben, so ist derseibe do bither noc grof (ei gewesen, um die feste Tendenz des Geschäftes zu halter. Geltlihe Hopfen mußten war, da sür fie nur geringe Fraze vor- handen war, in den leßten Tagen um einige Mark billig r abzegeben werden, teh batte dies keinen Einfluß auf die allgemeine Stimmung, da der Um'at in dieser Socte ohne Belang blicb. ESrüne Waare aller Qualitäten ist fortwährend gacsuht und b:bhält einen äußerst festen Preiéfiand. Die bessere Haltung d:s engli{.n Marktes konnte ror der Hand die deutswen Expotrteure nech nit veran!afssen, aus ibrer Urthâätigkeit hervrorzutreten; die Pr.ise unserer erportfäbi- gen Hopfen sind roc zu bo, vm den Export derselben rentabel erscei- nen zu lassen. Dir gesammte Umsay der lexten 8 Tage beläuft sich auf ca. 900 b.8 10€C0 Ballen. Die Notirungen lauten : Martît- waare prima 100 —115 M, mittel 85-95 M, Gebirzébhopfen 120 —140 Æ, Halertauer Siegelgut (Wolnzad Au) prima 125—145 M, secunda 95—115 ÆM, Halertauer prima 120—140 M, mittel 9)— 115 M, Spalter Land, \ck&were Lagen 150—170 M, leichte Lagen 120 —135 #, Aischgründer prima 120—130 ÆM, mittel 90—100 M, Württemberger prima 120—145 M, mittel 90—110 M, Badische prima 1209—140 M, mittel 90—110 M, Polnishe prima 135— 150 M, miitel 90—110 Æ, Elsâfser prima 115—130 Æ, mittel 90—110 ÆMÆ, geringe aller Sorten 65 —75 M

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Inserate für zen Deutschen Reich3- nud Königl. |

Br:zuß. Staats - Anzeiger und das Central-Hanèels-

register nimmt an: die Königlicze Expedition

i des Dentschen Reihs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:

| Zerlin SW., Wilhelm-Sraße Nr. 32 V

L

. Steckbriefe und Unteraucbungs-Sachemn. . Subhastationen, Anfgebote, Vorladungen

6 E Deffentlicher Anzeiger. E nehmer auz dte Annoncen-Expedvitionen s

und Grosshande!. u. dergl.

8, Theater-Anzeigen. n. s. w. von öffentlichen Papieren.

5. Inäustrielle Etablissements,

ß. Verschiedleze Bekanntmachungen. . Verkänfe, Verpachtungen, Snbmissionen etc.| 7. Literarische Anzeigen. . Verlcosung, Ámortisation, Zinszahlung

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——

&teckbriefe und Untersuchungs - Sachen. | anwalt SHiedgcs, klagt gegen deren Ehzmann Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Hane j

delsmann Wilhelm Wilsuack ift in den Akten U. R. 11. No. 971 de 1880 die Untersucungsehaft wegen Unters{lagung verhängt. E8_ wird er] denselben zu verhaften und an die Königl. Stadt- voigtei - Direktion bierselbst abzuliefern. Berlin, den 29. Januar 1881. Königl, Landgeri@t I, Der Untersuhuagsricbter. Johl. Beschreibung: Alter 40 Jahre, geb. am 29. Juni 1840, Geburtsort Dogerow, Größe mittel, Statur unterseßt, Haare röthlibblond, Stirn frei, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gewöhnli, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn rund. Gesicht oval, Ge- ihtsfa rbe blaß, Sprache deutsch. Stcckbriefs-Erneuerung. Der gegen den Banki:-r Emanuel Nathan wegen wiederholter

Üaters{lagung in den Akten Litt, N. Nr. 12 de }

uzter dem 18. Dezember 1877 erlassene wird hierturch erneuert. Berlin, den _Fanuar 1881. Königliwe Staatëanwaltschaft beim Landgericht T. Beschreibung. Al'er 34 Fahre, geboren 14, April 1846, Geb.ritoit Daniig, Gröôfe 5 Fuß 4 Zoll, Haare schwarz, Augen dunkel, Auzenbrauen s{chwarz, Kinn oval, Nase und Mund proportionirt, G-sichtébildung oval Gesichtckfarbe gesund, Zähne gut, Gestalt mittel, Sprache deuts. Stecbrief. Gegen den unten beschriebenen Cigarrenmacer Caxl Hentschel ift in den Akten U, R. I. Nr. 126 de 1881 die Untersubungs- haft wegen Untersblagung vnd Untreue bes{lossen vorde:. Es wird ersubt, denselben zu verhaften an die Köntglie Stadtvoigtei-Gefängniß-Dis- bierselb abzuliefern. Berlin, den 29. Sainuar 1881, Der U-tersucbungsrichter bei de Köntaliwen Landgerichte I. Goeßu. Beschreibung : ter 44 Jahre, geboren am 5. Januar 1837, klein und untersezt, Geburtsort Brieg, rau melirt, Stirn niedrig, Bart kleiner Augenbrauen braun, Augen braun, Mund klein, Zähne gut und vollitän- g, Kinn rund, Gesicht: bildung stark, Gesichtsfarbe blaß und geiblich, Bekleidung: dunkelblauer Ueber- zieher, dunfelaraues Jaqueti, \chwarze Beinkleider, \chwarzer Filzhut.

(2914] Steckbrief.

Geg:n ven Bildhauer Heinrich Dreyer, welchzr sid von hier na Berlin abgemeldet bat, dort aber iht aufzufinden ift, sell eine dur vollstreckbares Urtheil des Königlichen Schöffengerichts hierselbst vom 27, November 180 erkannte Geldstrafe von

E A L REUES HUSS CE P R ERR L N S T T E E S E ME T L G 'AMR M WE A)

mean m de

15 M, im Unvermsgenéfalle drei Tage Gefängniß j

vollstreckt werden.

Es wird ersucht, denselren zu |

verhaften und in das nächste Justizgefängniß zur j

Vollstreckung der Freiheitéstrafe abzuliefern l er nit die Z2hlung der Geldstrafe nachweist. Nordhausen, den 28. Januar 1881, Amtsgericht, 111, Abtheilung.

Steckbriess-Erlcdigung. Urbauiak, Thomas, in Nr. 94 pro 1880 des öffentlichen Anzeigers. Ostrowo, dsten 24, Januar 1881, Königliches Amtz3- gericht.

Offeue Strafvollstreckung2- Requisition Der Kaufmann Julius Monash aus Breslau ist dur rechtsfräftiges Erkenatniß des Schöffengericbts bier rom 29. Oktober 1880 wegen wiederholten Betruges zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt, relhe Sirafe nob an ihm vollstreckt werden soll. Da sei werden alle öcffentliwen Behörden ersucht, den 2c. Monasch im Betretungsfalle zu verhaften und der nächsten Gerichtsbehörde davon Anzeige zu machen, wel4e um Strafvollstreckung ersucht wird. Sigua- lement. lius, Geburtsort Religion: mosaisch, 1,70 Meter, Haare: grau, brauen: blond, Augen: braun, gewöhnli, Bart: grau (rafirt)

und Aufenthalisort : Alter: 50 Jahre, Stirn: frei, Augen-

Zähne:

fa!ls

Königliches

n gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ift, |

Familienname: Monxascb, Vorname: Ju- / Breslau, Größe: ;

Nase und Mund: | defekt, î

Kian und Gesittsbildung: oval, Gesichtsfarbe : ge- j

Sprache: deuts und fran- 28. Dezember 1880.

sund, Geftalt : kräftig, zofischd. Grünberg, der Königliches Amtéägericht. V.

Subhaftationen, Aufgebote, Bor- ladungen und dergl,

Ocffeutliche Zustellung.

192A 125(0]

Diè Ehefrau des Georg Adam Ziegenfuß zu

Reithel8hcim, vertreten durch Herrn Rectêanwalt

Karl Schenck 11. in Darmstadt, klagt gegen ihren ;

Chemann, unbekannt wo abwesend, wegen böslicher Verlafsang ur.d gegevrseitiger unüberwindliher Ab-

neigung, mit dem Antrage, die Ehe beider Theile }

rom scheiden, den Beklagten für den

Bande zu

\huldizen Theil zu erklären und denselben in die ;

Kosten des Verfabrens zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlicen Verhandlung des Re(btéstreits ror die 11. Civillammer tes Große berzogl, Landgericbts zu Darmitadt auf Ticnstag, den 19. April 1881,

Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedahten Ge- ridte zugelasfienen Anwalt zu bestellen _ Zum Zwéde der öffentlichen Z:ftellung wird dieser Ausg der Klage bekannt gemacht.

Die Gerichtsschreiberei

des Großh. Hess. SETgetEEs Darmstadt. n,

Hülfegerichtsschreiber. [12937] Oeffentliche Zustellung.

Di ästsl E u Heinrich Jansen, Ci Ries

j j j 1 J

ünen, früher zu vockum, ' 4.

Tagelöhner Heinrih Jansen, früher »obnhaft, jeßt chne b:fannten Wohn- und Aufent- halt8ort, : zwischen

[2843]

Dér Klempnermeister C. Rock zu Joachimsthal, vertreten durch den Rechtéanwalt Toll ¿zu Ebers- walde, klagt mann, dessen gegeiwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, wezen 77 M. für gelieferte Klempnerarbeiten mit dem Autrage auf Verur!beilung des Beklagten ¿ur | Mittags 12 Uhr, Zahlung von 77 A nebst 6 °/g Zinsen seit dem } gericht steliungstaze scwie der Kosten verfahrens und auf Vollstreckbarkeitzerklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Berhandlung des Rechtsftr-iis vor das Königliche | dem Königlichen Amiszericht zu Eberêwalde auf j

Klagezu

Zum

Gerichiéscreiber des

[2940]

Die Ehefrau Elisabeth Bradcke, wesene Gerbode, geb Ne: 3), Dr. Fischer L, ( Hammerschmied Gustav Brake von hier (gegenwär- tiger Aufenthaltsort unbekannt) wegen böêwilliger ? (auf dem Haidland,

ung mit den Anirage: estchende Ebe

und den Beklagten für den

straße

Verla

tei:n

flären.

Klägerin ladet Verhandlung de fammer III, i nover auf

Sonnabend den 9. April 1881,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- riÞbte zu1elassenen Anwalt zu bestellen, Zum Zwecke der Auszug der Klage bekanvt gemacht. Hannover, den 19, Januar 1881,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[2852]

Fn U

nacdem | lurgäterminen vom 13. Dezember 1880 und 24, Ja- î | nuar 1881 seitens des Beklagten Niemand eischienen | und in dem leßteren auf Antrag der Klägerin der ; 25. April 1881 als neuer Verhandlungëtermin be- stimmt ift.

Zum Zwelke der öffentlichen Vorstehendes bekannt gemacht. Hildesheim, den 25, Januir 1881.

Gerictsfchreibcr des Königlichen Landgerichts.

[2850]

Nachdem ' jeyt zu Edckeuheim, | i Namen katastrirten, in der Gemarkung von Dörnig- | beim belegenen Grund-igenthuns, als: P. 105 7 Ac (8 Qu.-M. Ader an der Nurlachz, R. 513 Ar 41 Qu.-M. Garten unterhalb der

i unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrocbenen Eigenthumsbesißzes in das Grund- von | ; S i alle diejenigen Personen, welbe Rechte an jenem Mittwoch, den 23. März 1881, Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Termin den 31. März 1881, Vormittags 9 Uhr,

Vei DEL widrigenfalls i l - ¡ der bisherige Besiter als Eigenthümer in

buch

(2866

» : ihr Es wird ersjudbt, } 19, August 1877 vor { Vockum

abg 2. Civilfammer d:5 K. Landzerichts zu Düsseldorf auf den 22. April 1881, Vor- mittags 9 Uh“, mit der Auffordecuna, einen bei dem gedachten Gerichte zuzelassenen Recbtsanwalt ? gewesen, zu besteller. Zum Zwecke der öffentliden Zustel- lung wird dieser Auszug der Kia1e bekannt gemacht. Düsseldorf, den 29, Januar 1881.

Zwecke : dieter Auszug der Klage bekannt gemact. z Eber8walde, den 2

Sachen der Ehefrau des Agenten Hermann f

er Knecht Johann Carl August Paul, am [l 1853 zu Ludwigsdorf, Kreis Schönau, ge- jeyt zu Crefeld wohnend, vertreten durch Rechts- boren, zulegt in Rummelsburg wohnhaft gewesen,

Apri

8. April 1851

zu Bockum geboren,

mit dem Antrage auf Scheidung der

Recbtésteeits vor : Kallbafsen, Kreis

2) der Kutscher Franz Hieronimus Urban, am zu Schweinert, zuleßt in Friedrihéberg wohnhaft gewesen, : 3) der Seemann Rudolf Ferdinand August Carl ; und ihrem genannten Ehemanne am , Weide!, am 2. Juni 1854 zu Berlin geboren, zu- : dem Standesbeamten zu i leßt in Friedrihsfeide wohnhaft gewesen, 4) esblossenen Ehe und ladet den Beklagten | Knecht Friedrid Pieck, am 18. Februar 1849 zu ; i zur mündlichen Verhandlung des

PDillfallen, ; die

: Blankenburg wohnhaft gewesen, 5) der Buwhalter ; Quli 188 : Carl Hese, am 25, Januar 1853 zu Vorsigwerk, j Zuli i : Kreis Ratibor, gebcren, zuleßt in Tegel wohnhaft -

geboren,

6) der Knecht Julius Swedat, am 30, : | Juli 1853 zu Juckiein, Kreis Ragnit, geboren, zu- } i leßt in Nieder-Schönhausen wohnhaft gewesen, |

| 7) der Kneht JIons Rasziez, am 4. Jali 1850 zu

„Juvalidenzanï“ Finudolf Mosse, Haasenstcin

& Bogliecr, S. L, Daube & Cs.,, E. S@hiotte,

Büttner & Wintcr, sowie alle übrigen größeren Ann2nees-Burea14s.

Fabriken

\In der Börszen- | 9, Familien-Nachrichten, | hbeilage. K

E Aufgebot.

Wittwe Albertine Fink, geb. Loebell von ih und als Vormünderin ihrer Kin- t dec Nachlaß läubiger des an 5,

Kreis Birnkaum, i

der ; Qa

zulezt in b 1 dzn

Bormiitags 19 Uhe, Zimmer Ne. 16, Aufgebotstermine ihre Ret4te anzumel- den, widrigenfalls fiz ihrz Ansprüche gegen die Be- : nefizialerben nur noch in soweit geltend machen | fönnen, als der Nachlaß mit Aus\c{luß aller seit

vor dem unterzeichazten Gerichte, : anb:raumter

, F O 2 , y : í 2 T oho 2 Grell e faoËnr » M a2 : Wersmeningken, Kris Pillkallen, geboren, zuleut in { dem Tode der Erblassers aufgekommenen Nußungen

Holz, Gerichtsschreiber des K. Landgerichts. i Tegel wohnhaft gewesen,

obne von der bevorstehenden

Rar ON gegen

1E S Berlin 11 des Arreit* ; plaß Nr 14 zur

den 30, März 1881, Vormittags 95 Uhr. - : der ôffentlißen Zustelluag wird ;

i Berlin, den 22.

7, Januar 1881. ( [2854] ¿inri}, î Königlichen Amtszerichts, | Oeffeutiihe Zusellunxo.

verwittwet ges Bomann, hier (Schuhma(her- dur

020n t

In : Ottomar Müllec gehörige Fläche Haide- ry verireten

den Recbt8anwalt | kauft werden. tlazt j

Eh2zmann, den ;

lv en 1d9ren

rach zu trennen

i L böôfner huldigen Theil zu er- s

Marmor Bzrkaufstermin :

dem Bande 1 4

den Veklazten mündlichen ? des Recbtéstreits vor die Civil- des Königlichen Landgerichts zu Han-

zur

: Kaufliebhabe

a An Ulle Nâäher-, lehnrechtliche,

; oder sonstige dingliche

Bormiitag3 10 Uhr,

öffentlichen Zustellung wicd diesee C0 { werber spätestens Schinft, F as

; zulegen.

Ocffentliche Zustellung.

Hur

vertreten durch den Rechtsanwalt

Montag, den 25. April 181, | in den bereits stattgefundenen Berhand- !

| [2853]

Zustellung wird

selbst ift die Ranke,

Oeffentliche Ladung.

für Peter Senz II. die Eintragung des

| tragenen Grundstüdckes

| an den

Kappesbrüdcke,

Termin zur

Dörnigbeim beantragt ist, so werden } Gcundstückes wird auf

| anberaumt. Behörde Ablauf dieses

unterzeichneten anzumelden, nah

dem

Verhältnisse zum

tafel veröffentliht w:trden. Königliches Amtsgericht, 111, Hahn.

Oeffentliche Ladung.

deihes, welche au ruhen, bedarf es nicht.

lu8wanderung der Mis- ? ' Î l : [itärbebörde Anzeige erstattet zu haben. der Bauunternehmer Werder- i tretung gegen §. 360 Nr. 3 d.s Strafzeseßbuchs. : : Dieselben w:rden auf Anordnung des Königl, Amts- ; : gerichts II. hierselb\t auf den 28. Biärz 1881, : vor das Königliche Schöffen-

hierfelbît, Hauptverhandlung l i Bei unentschuldintein Ausbleiben werden dieselben auf i ¡ Grund der na §. 472 der Strafprozeßordnung von ; Landwehr-Bezirks-Kommando zu : | Bernau ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Sanuar 1881. rihtsschreiter des Königlichen Ämtsgerichis 11.

Verkaufsanzeige und Aufgebot. Zwangsvollitreckungs'aBen i zur Außenmühle wider den beiter Conrad Holît daselbt soll cine dem Lrtteren : und : Marmstorfer Feldmark öffentlich meistbietend ver- :

¿ Das Land ift registrirt in der Grundsteuer-Mutter- ? rolle für Marmstorf Karte 3, Parc. 64, i e j Weide, im Ganzen 4,2810 : d'e zwischen den Par- | Hektar); angrenzend: Harburg-Bremer Chaussee, Voll- Böttcher, Vollböfner Berzeest,

Freitag, den 1. Ap:il dss. J,

: Bormittags 11 Uÿr,

¿ an Hiesiger Gerichts|t:lle, roozu neben den Parteien gekaden werden.

welche an dem Lande Eigenthums-, Pfand-, MNechte, Servituten oder Realberebtigungen zu haben ver- i mcinen, ergeht die Aufforderung, i Meidung des Ausschlusses gegenüber dem neuen Er- im obigen Termine anzumelden. ¡ Die begaründenten Urkunden sind im Termine vor-

Dem Chrisiian Helmcke aus Marmstorf, Soh es weiland Häuslings Christian Helmcke daselbst, wird in Rücksicht auf für ihn 1 D E h E ann | Bevormundung im Hypothekenbuch sich eingetragen Kaufmann, Bertha, geb. Seeliger, in Peine, Klä- | findende 20 Thlr. (ingrossirt 21, Mai 1834), da gerin, wider ihren Ebemann, den Agenten Hermann Kaufmann in Peine, Beklagten, wegen Eh?sch:idung, | latet Klägerin, Weinhagen hieselbst, den Beklagten zur mündlichen | Verhandlung des R:chtéstreits vor die Civilkammer I, des Königlichen Landgerichts Hildesheim auf

sein gz¿genwärtizer Aufenthalt unbekannt ist, obiges ! Au*getot durch Anheftung einer beglaubten Abschrift an die Gerichtstafel, außerdem durch Insertion in | den Reichs-Anzeiger und zweimalige Insertioa in | die hiesigen Anzeigen R zugestellt. i Harburg, 26. Januar 1881. L E 9 önialiches Amtsgericht, 111. [2868] gez. Hölsdjer. Nehfkuh, Gerichtsschreiber Kgl. Amtsgerichts,

| Verkauf und Aufgebot,

| Auf Antrag des Rechtsanwalts Finkenburz hier- nothwendige Subhastation des der | Chefrau des Kaufmanns Lambertus Brink, Hin- i derika Wopkea, geb. Müller, zu Potshauser-Leyke i früher zu Dizum gehörenden, auf yol, I, i Nr. 15 des neuen Grundbuchs von Digum einge- ebst Zubehör von Dörnizheim, | Dies Gcundstück, zu welhem 3 Gräber auf dem auf dessen | Ditzumer Kirchofe gehören, und welches zu Digum | belegen ist, grenzt na dem Grundbuche im Osten im Süden an Ayek | Simons im Westen an Braß Erben und im Nor- | den an Jan Claassen Erben. i dem Haus Nr. 29 und den Parzellen Nr. 181 und | 182 des Kartenblatis 4 von Di öffentlichen

gemeinen Logesroeg, Es ift identisch mit

pam. t Versteigerung diefes

Morgens 11 Uhr, an ordentlicher Geriéchtsftelle zu Weener

Zugleih werden alle Diejenigen, welche an dem Termins ! erwähnten Grundstücke Eigenthums-, Näher-, lehn- ¡ retlie, fideicommissarische, Pfand- und andere Grundbu eingetragen werden wird und der die ihm | Bug Rechte, insbesondere auch Servituten und | obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht |

nur seine Aasprübe gegen jeden Dritten, welcher im ! redlihen Glauben an die Richtigkeit des Grund- buchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, | nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein | Vorzugsrebt gegenüber Denjenige !, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben geseßten Frist erfolg- ten Anmeldung eingetragen sind, verliert.

Hanau, am 27. Januar 1881.

RNealberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, diese Rechte spätestens in dem oben anberaumten Termine anzumelden, unter Androhung des Rechts- nahtheils, daß für den sch niht Meldenden im neuen Erwerber das Recht als verloren gegangen erklärt werden soll. y

Das demgemäß zu erlassende Aues{luß-Urtheil wird nur durch Anschlag an die hiesige Gerichts-

Der Anmeldung der Grundpaht und des Haus- F dein zu verkaufenden Grundstüdcke

Weener, den 26, Jannar 1881, Königliches Amtsgericht 1. Wiebalck.

werden beschuldigt; zu | durch die Befriedigung dec angemeldeten Ansprüche i Nr. 1—4 als beurlaubte Reservisten bezw. Weh: män- | nit erschöpft wird,

Oeffentliche Zustellung. ¡ ner ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, zu Ne. 5—T7 j

i als Ersatßr:servisten erster Klasse au8gewandert zu sein, ?

Dilsit, den 26. Januax 1381. Königliches Amtsgericht IIL.

92 E n Aufgebot.

Der Dienstknebt Jürgen Lüßhmann, früher in Cattni, jeßt in Curdorf, hit beantragt, zum Zwedcke : der Kraftloserklärung eines ihm im Nooember 1880 { entwandten, vom Spar- und Vorschußverein, ein- T2 i getragene Genossenschaft, in Hank-nbüttel am geladen. 1 30, September 1378 ausg:stellten Schuldscheines : üter 300 M das Aufzebot83verfahren einzuleiten

Der b.trefffendze Sczuldschzin ist au3gestellt auf den Namen d¿8s Antragstellers, ist bezeichnet mit Ge» | B. Fo?, 453 und unterschrieben von dem Direktorium L ; des Vorschuße und Spar- Vereins, H. W. Johannsen,

: Hermann Hirschfeld, H. Bersßiel.

è Es fiad darin 4% Zinsen und halbjäh:ige Kün-

i digung verabredet. } Der unbekannte Inhaber dieses Schuldsche ins wird hiermit aufgefordert, spätestens i1 dem auf

Freitag, den 16, September 1881, Morgens 10 Uhr,

anberaumten Auf.ebotitermine seine Rechte bei Ge- : riht anzumelden und die Urkund? vorzulegen, unter Androhung des Rechtsnachtheils, daß im Nicbtan- ¡ meldungsfalle die Krafstloterklärung der Urkunde erfolgen würde.

Jsenhagen, den 10. Januar 1881.

Königliches Amtsgericht. I. | i S{lemm. Weg na

i rOoRT - ; [2867] Aufgebot.

Der Michael Ioseph Friedrih Pete:8, Sohn der verstorbenen Eheleute Registrator Christian Friede rich Peters und der Antonette Charlotte Justine, geb. Lohr, welher am 27. August 1833 in War- burg geboren ift, ist im Jahte 1850 von Paderborn aus, wo er seinen leßten Wohnsiß hatte, nah Amerika ausgewandert und hat seit jener Zeit keine Nachricht von sich gegeben.

Auf Antrag der Witiwe Rentn:rs Lehmen, Therese, geb. Lohr, zu Hoerter, der Tante des þ. Peters, wird der Michael Joseph Friedrich Peters resp. dessen Erben und Ecbnehmer hierdurch auf gefordert, sih vor oder in dem auf den 11. No- vember 1881, Vormittags 114 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 10, anberaumten Ter- mine zu melden, widrigenfalls dec Michael Joseph Frietrih Peters für todt erklärt und sein Nachlaß den sich legitimirenden nächsten E:ben ausgeantwor- tet werden wird.

Paderborn, den 22. Januar 1881.

Königliches Amtsgericht. Naendrup.

Aufgebot.

Zur Erlangung eines Aus\{ch!ußurtheils Behufs seiner Eintragung als Eigeäathümer im Grundduh hat der La1dwirth Heinrih Acbeabah zu Ferndorf das Aufgebot folgenden Grundstücks

Fol, Il. Nr. 495 Ferndorf, : als dessen Eigenthümer die Ch:leute Strumpfwirker Caépar Zimmermann unxd Eva, gev. Goebel, im Grundbuch von Ferntorf Bd. 1. Bl. 48 Steuer- aemeinde Ferndorf eingetragen sind, nah den Vor- \{riften des Gesetzes vom 7. März 1845 be- antragt. S :

Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen- thumsansprühe an diesem Grundstück geltend zu machen haven, aufgefordert, diefelben spätestens in dem an biesiger Gerichtsstelle auf

den 22. April c., Morzens 11 Uhr. anberaumten Termine anzumelden mit der War- nung, daß die Ausbleibenden mit ihren etwaigen Realansprühen auf das Grundstück präkludirt werden und ihnen deshalb ein ewizes Stillshweigen auferlegt wird.

Hilchenbach, den 24, Januar 1881.

Königliches Amtsgericht.

Uebker- ;

Hauszoigtei-

Schreiber,

Bremsers ; Ub

des

Ackckerland in der

65, 66 |

fideikommissarische inébesondere au

ihre Rechte bei

Sohn

aus drr Zeit seiner

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eingeleitet.

12862] i Aufgebot cines Verscholleuen.

Auf Antrag deb Stadtraths Wilhelm Geißler in Guben werden der im Zahre 1858 von hier nah Amerika, Staat Ohio, ausgewanderte und seit jenem Jahre verschollene Riemerge|elle Karl Friedrich Geißler, geboren den 19, August 1819, sowie die etwaigen unbekannten, Erben des Verschollenen auf- gefordert, \sich spätestens in dem Aufgebotstermine am 15. November 1881, Or rage 10 Uhe, bei dem unterzeihneten Amtsgerichte, erminszim- mer 9, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung des Verschollenen erfolgt und sein Nachlaß den näcbsten bekannten Erben ausgeantwortet wird.

Guben, den 24. Januar 1881,

Königliches Amtsgericht. 1. Abtheilung. E

[28

“Oeffentliche Bekanntmachung.

Die Elise, geb. Cliever, Ghefrau des früher in Elberfeld, jeyt in Pol wohaenden Kaufmanns