1881 / 28 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 02 Feb 1881 18:00:01 GMT) scan diff

9999 : [992] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 845, Der pensionirie Oberaufseher Gottlieb Knapp zu Brucbsal, vertretea durch Recbtsanwalt G. Mayer daselbft, klagt gegen den Landwirth Iobannes Weindel, E. S. von Forst, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, dessen Ehefrau Bar- bara, geb. Böser, den ledigen und volljährigen Gregor Weindel und Gregor Böser zu Forst aus Darleihen und bezwse. sammtverbindlicher Ver- pflihtung dafür, mit dem Antrage auf Verurthei- lung der Beklagten Johannes Weindel, Gregor Weindel und Gregor Böser unter sammtverbind- licher Haftbarkeit zu 4161 4 40 S nebst 6 9/9 Zins aus 1727 A 72 4 vom 1. Oktober 1880, aus 96 M vom 24, Oktober 1880, aus 8 # vom 31. gleiden Monats, aus 300 ÆM vom 14. Dezember v. J.. aus 1927 #4 48 vom 28, Dezember v. I., aus 102 4 20 S vom gleihen Tagz der Johannes Weintel Ebefrau als Sammtschuldnerin mit ihrem Ghemann zu 3787 68 H mit 69/9 Zins aus 1450 M vom 1. Oftober v. J., aus 8 4 vom 31. gl. Mts., aus 300 #4 vom 14. Dezember v. I., aus 1927 A 48 4 und 102 4 20 vom 28. Dezember v. I. und auf vorläufige Vollstreckbar- erklärung des Urtheils gegen Sicherheitsleistung und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand- Tung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe

auf Freitag, den 1. April 1881, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderuna, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung an den Beklagten Johannes Weindel wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 19. Januar 1881.

Amaun, : Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

1288) Aufgebot.

Der Halbspänner Wilhelm Meier zu Watenstedt hat rüdsihtli% des auf seinem sub No. ass, 4 da- selbst belegeren Halbspännerhofe zu Gunsten des Obker-Appellationsrathes Mackensen zu Wolfenbüttel und dessen Bruders, des Amtsrathes Mackensen zu Zarenthin in Mecktlenburg im Grundbuche zufolge Dekrets vcm 18. August 1809 eingetragenen Lohn- zinsablösungtkap.tal zu 141 Thlr. 16 Ggr. das Aufgebot beautragt und die Tilgung dieser Forde- rung dur längst vor dem 1. Oktober 1878 erfolgte Zahlung und das Ableben der genannten Berechtig- ten glaubhaft gemacht.

Es werden deshalb die unbekanrten Erben der- selben und Alle, welhe auf die bezeichnete Forde- rung Arspruch machen, aufgefordert, solchen späte- stens in dem auf 5 Gi ¿é

den 18. März d. J.,

Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerictte angeseßten Termine anzumelden, widrigenfalls die beantragte Löschung der bezeichneten Hypothek versügt werden soll.

Salder, den 20. Januar 1881.

Herzoglih Braunschw. Lünekturgishes Amtsgericht. (gez.) du Roi. Voristehentes Aufgebot wird zur öffentlichen Kunde

gebracht. H. Albreht, Gerichtsschreiber.

I Aufgebot.

Zweds Eröffnung eines Grund- und Hypotbeken- Eucbs für die Kirchenbüdnerei Nr. 3 zu Lüdersdorf werden nach hierzu erwirkter Genehmigung des hohen Grofber;ogliben Justizministerii auf Antrag des Büdners Carl Wilcken, des gegenwärtigen In- habers jener Büdnerei, alle Diejenigen, welche ding- liche Ansprüche oder privilegirte Forderungen, die einen Ansprucy auf Eintragung in die zweite oder dritte Abtheiluag des Grund- und Hypothekenbuchs der vorbezeihneten Büdnerei gewähren, zu haken vermeinen, hierdurch aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf

Freitag, den 8. Aptil d. J.,

Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeiwneten Gericht anberaumten Auf- gebotttermine bestimmt anzumelden und zu beschei- nigen, unter dem Nachtheile, daf, widrigenfalls die nicht angemeldeten dinglichen Rechte sowie die Pri- vilegien der Forderungen für erloschen werden er- flärt werden.

Warin, den 26. Januar 1881,

Großherzogli Medlenturg-Schwerinsches Amtsgericht.

[3878] Aufgebot.

Die Hâäuélerwiitwe Wilhelmine Kruse, geb. Krö- relin, zu Glasin, hat das Aufgebot zum Zweck der Mortifikation des in das Grunt- und Hyvpotbeken- buch ihrer Häuélerei Nr. 6 daselbst, Fol, 3 A. für den Hauswirth Johann Meves zu Baebelin einge- tragenen Pcstens von 159 Thlr. Crt. in zulässiger Weise beantragt. Demgemäß werden bierdur alle Diejenigen, welhe Rechte oder Ansprüche aus dem fraglichen Eintrag herleiten, insbesondere diejenigen, welche der Tilgung jenes Poftens widersprechen zu können vermeinen, aufgefcrdert, spätestens in dem auf

Freitag, den 8 April d. ZJ., Vormittags 114 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rechte und Ansprüche anzumelden, widrigenfalls tas hypotbekarische Recht für erloschen wird erklärt und der Eintrag im Hypothekenbuch{ getilgt werden wird.

Warin, den 26, Januar 1881,

Großherzoglih Medcktlenb.-Schwerinsches Amtsgericht.

[2927] Aufgebot.

Der Viertelbufner und Parzellist Peter Will zu Neukrug, Gemeindebezirk Schudye, bat seinen da- selbst belegenen Viertelhufen- und Parzellenbesitz nebst allem Zubehör, namentli Gebäuden und Ländereien von ciner Gesammtgröße von 38 ha 44 a 32 qm (Artikel Ne. 25 Ktbl. 4, 7 und 9 der &rund- fsteuermutterrolle für Schubye) dem Lindwirth Claus

riedri Christian Jensen zu Lürschau verkauft und

infibtlih des Kaufobjekts das landesübliche Evik- tions-Proklam beantragt. Demnach werden, wit Ausnahme der protokollirten Gläubiger, Alle, welche

dingliche Ansprüche irgend welcher Art an die bee ; vermeinen,

zeichnete Viertelhufen-Stelle zu haben

aufgefordert, diese Ansprüche binnen 6 Wochen, \pä- teftens in dem auf Douuerstag, den 25. April d. J.,

i _ Morgens 10 Uhr, an hies. Gerichtsstelle damit anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalis sie mit denselben ausge- \ch{lofsen werden.

Schleswig, den 26. Januar 1881. Königliches Amtégericht. II. (gez.) v. Lütken. Veröffentli ht: König, Gerichtsschreiber.

Le Aufgebot.

Die Firma Benjamin Stosberg zu Solingen hat das Aufgebot eines von dem Bezogenen accep- tirten und an sie begebenen Wechsels, lautend wie

folgt: =# Dortmund, den 1. December 1879. Für 4 100. Zwei Monat dato zablen Sie für diesen Prima-Wechsel an die Ordre Eigene die Summe von Mark: Einhundert den Werth in Rechnung und stellen ihn auf Rechnung lt. Bericht. Herrn Fr. Gust. Brinkmann F. Niggen- zu Dortmund. bölling. F. _Ni ie ©. s St . Niggenbölling. . L. Sternau. Chr. Berring. Ordre Herrn Benj. Stosberg. Werth in Rechnung. Paderborn, den 31. December 1879.

S MansWos Ordre Herrn Wilh. von Born. Werth in Rechnung. Solingen, 23./1, 1889. Benj. Stosberg. beantragt.

Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Zuli cr., V. M. 10 Uhr, von dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebotgtermine seine Rechte anzumelden und den Wedsel vorzulegen, widrigen- falls die Kraftlosigkeit der Urkunde erfolgen wird.

Dortmund, den d. Januar 1881.

Königlicces Amtagericht.

Angenommen F. G. Brinkman

[2931] Verkaufsanzeige d

Aufgebot.

In Sachen ter Firma Bendix Falk in Sulingen, Klägerin, gegen die Vormünder für die minder- jährigen Kinder des weil. Stellbesißers Friedrich Rish zu Heerde, Häuéling Risch daselbst und Genossen, Beklagte, wegen Forderung, soll im Wege der Zwangszvollfirekunz die den beklagtischen Mündeln gehörige, zu Heerde, Gemeinde Kuppen- dorf, unter Hauêënummer 7, belegene Köthnerstelle mit Zubehör, bestehend aus 2 kleinen Wohnhäusern, einem Speicher, einem Bachause, einem Schweine- stalle und den unter Art. 7 der Grundsteuer- mutterrolle für Kuppendorf eingetragenen Grund- stücken an Hofraum, Acker, Holzungen und Weiden von zusammen 43 ba 30 a 39 gm, sowie etwa 43 ha Theilungsland, im Termine vom

Montag, 28. März d. J... Morgens 10 Uhr, i an s Gerichtsftelle dem Meistbietenden verkauft werden.

Zugleich werden Alle, welche an den bezeichneten Immobilien Eigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, fideicommissarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, inébesondere auch Servituten und Real-Be- rehtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprücve unter Vorlegung der dieselben be- gründenden Urkunden im obigen Termine anzu- melden. Die Rechte, welhe nicht angemeldet werden, gehen im Lerbältniß zum neuen Erwerber der Immobilien verloren.

Udchte, den 26. Januar 1881,

Königlicbes Amtsgericht. (gez.) v. Holleuffer. Ausgefertigt zur Veröffentlichung :

Uhte, den 30. Januar 1881,

Amelung, Sekretär. Gerichtêschreiber Königlihen Amtsgerichts.

(2932]

Aufgebot

E behufs Todeserklärung.

Der Stellbesizer Friedrid Witteaberg aus Nordel, geboren am 30. Januar 1821, ift im Jahre 1862 nab Amerika ausgewandert und seitdem verschollen.

Von den Vormündern des 2c. Wittenberg, dena Stellbesitzern Fröblking und Häseker in Nordel ist der Antrag auf Todeterklärung desselben gestellt.

Es wird der obengenannte Wittenberg biermit aufgefordert, sich spätestens am

3, Februar 1882,

Morgens 10 Uhr, bei dein unterzeihneten Amtsgerichte zu melden, widrigenfalls er füc todt erflärt und sein Vermögen den nächsten b¿fkannten Erben überwiesen werden wird,

Zugleich werden Alle, wel&e eiwa über das Fort- leben des Verschollenen Nacricht geben können, zu deren Mittheilung und süc den Fall der demnäch- fligen Todeserklärung die etwaigen Erb- und Nach- folgeberechtigten zur Anmeldung ihrer Ansprüche auf- gefordert vnd zwar die leßteren unter der Verwar- nung, daß anderen Falls bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll.

Uthte, den 24, Januar 1881,

Königliches Amtsgericht, gei. v. Holleuffer.

Anétgefertigt zur Veröffentlichung.

Uéhte, den 30. Januar 1881,

Amelung, Sekretär, Gerihtsi\{reiber Königlichen Amtsgerichts.

Es Auszug. In Saden der Josepha, geb. Oligschläger, Ebefrau des Kamm- machers Franz Bader, ohne Gewerbe in Cöln, Klägerin, vertreten dur Rechtsanwalt Klein 11. in Cöln, gegen ihren Kammmacher in Cöln, Beklagten, chne Anwalt, hat das Königliche Landgericht zu Cöln, zweite

Civoilfammer durch Urtheil vom 29, Dezember 1880 die zwischen der Klägerin und ibrem Ehemanne, dem Beklagten, bestehende geseyliche

Rudolph | zember 1880 ift die zwishen den Eheleuten Wil- genannten Ehemann Franz Bader, |

Gütergemeinshaft für aufgelöt crklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung ausge- \sproden, und die Parteien zum Zwecke der Auseinanderseßung vor den Königlichen Notar Koch in Cöln verwiesen. Cöln, den 27. Januar 1481. Rudolph Klein Uk. Rechtéanwalt. Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht. : ; Breuer, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

(*%] Spezialfkonkursprofklam.

Nachdem die Wittwe des wail. Mühlenbesitzecs Johann Heinrich Sebelin, Hedwig Adolphine Sophie Sebelin, geb. Sievers, in Kisdorf, Inhaberin des Folium 185, Anhang des Schuld- und Pfandproto- kolls für das Kirchspiel Kaltenkirhen, ihren in Kisdorf C Grundbesitz, bestehend aus einem Mühlengewe e und einer Achtelhufe ihren Gläubi- gern zur Disposition gestellt und die protokolirten Gläubiger den Verkauf desselben beantrazt haben, f E jene Immobilien der Spezialkonkurs er-

net.

Demnaw werden Alle, welche an dieselben aus irgend einem rechtlichen Grunde Ansprüche und For- derungen zu Haben vermeinen, allein die proto- kollirten Gläubiger ausgenommen hierdurch bei Vermeidung der Aus\{ließung von dieser Masse, aufgefordert, solhe Ansprüche binnen 6 Wochen, spälestens jedoch in dem auf

Freitag, ten 18. März 1881, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, Aus- wärtige unter Bestellung eines biesigen Vertreters. B Verkaufstermin wird später bekannt gemacht erden. Bramstedt, den 28. Januar 1881. Königliches Amtsgericht.

[2872] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die Maria Katharina, geb. Weber, Ehefrau von Nikolaus Meiner, Ackerer zu Gamlen, vertreten durch Rewbtéanwalt Loenart, klagt gegen ihren ge- nannten Chemann auf Gütertrennung und is zur mündlicen Verhantlung des Rechtsstreits vor der IL. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin auf den

1. April 1881, Vormiítags 9 Uhr, anberaumt.

Coblenz, ten 28, Januar 1881.

: Stroh, Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts.

[2871] Gütertrennungsklage.

Die Ehefrau des Handelsmannes Gisbert, au genannt Lambert van Moll, Gertrud, geb. Flink, ohne Gescäft zu Flamertheim, vertreten dur Rechtsanwalt Rath I. zu Bonn, klagt gegen ibren genannten Ehemann zu Flamertheim wegen Güter- trennung mit dem Antrage auf Auflösung der zwisben den Parteien bestehenden eheliben Güter- gemeinschaft. Zur mündli%en Verhandlung des Rechtsstreits vor der Il. Civilkammer des König- lien Landgerichts zu Bonn ift Termin auf

den 31. März 1881, Vormittaçcs 10 Uhr, bestimmt.

Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[2925]

Auf Antrag des Rentners Carl Mense hieselbst werden Alle, welhe an dem verloren gegangenen Hypothekenscein vom 15. Februar 1853, wornach in das Hypothekenbuch der Büdnerei Nr. 4 zu Mölln, Vomanial-Amts Güstrow, {ür die Kinder des Büdners Mense daselbft ein Kapital von 816 Thlr. 32 Schill. Crt. (= 2450 M4) intabulirt worden, irgendwelchen Recbtsansprucb zu haben oder Widerspruch gegen dessen Kraftloserklärung erheben zu können glauben, hierdurch geladen, in dem auf

den 20. April d. J.,, 11 Uhr Vormittags,

beim unterzeichneten Geridht

angeseßten Termine ihre etwaigen Rect2ansvrüche oder Widersprucbsrechte gehörig anzumelden und zu begründen, widrigenfalls der vorbeschriebene Hypo- thekenschein für kraftlos erklärt und den vorgedac- ten Gläubigern ein neuer Hypothekenschein auf diese ins neue Hypothekenbuch unterm 26. Mai 1879 NVErtnagene Kapitalforderung ausçefertigt werden wird.

Kradckotv, den 29. Januar 1881.

Grofberzoalihes Amtsgericht. Zur Beglaubigung : Schmiegelow, Gerichtsaktuar.

[2869]

Mathtlos. Nachdem auf Antrag des Theerfühß- rers Dietrid Schmidt von Machtlos das Königliche Amtsgericht hier alle Diejenizen, welhe Rechte an den für Johannes Lindemann und Frau Anna Maria, geb. Raub, von Machtlos, aus Kaufvertrag vom 27./2, 1851 eingetragenen 58 A 50 «§ zu haben vermeinen, zu deren Anmeldung im Termin

den 26, Zuli 1881, Vormittags 9 Uhr, bei Meidung der Löschung durch Verfügung vom 22. Januar d. J. aufgefordert hat, wird dieses hiermit öffentlih bekannt gemacht.

Nentershausen, den 27. Januar 1881,

Schild, Gerichtéschreiber des Königlihen Amtsgerichts,

[2841] _Die \tandeslose Margaretha Berger, Ebefrau des Kappenmachers Peter Strick zu Kempen, klagt gegen deren Ehemann und den Verwalter des Konkurses desselben, Kaufmann Carl Klöckner daselbst, auf Gütertrennung, und ladet die Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil- kammer des Landgerichts zu Cleve auf den

15, März 1881, Vormittags 10 Uhr. {2

Mende, I, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[2875] Bekanntmachung. Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Könialichen Landgerichts zu Bonn vom 20. De-

belm Stommel, Schneider, und Christine, geb. Bellinger, zu Hermersdorf bestandene eheliche Güter- gemeinschaft für aufgelöst erklärt. Der Gerichtsschreiber : Teusch,

In unserer Verwahr::ng befindet \sich noch das Testament des Bätermeisters und Eigenthümers Johann Heinrih Wiese und dessen Ehefrau, Anna Regine, geborne Zerrahn, zu Sieversdorf vom 12. April 1824, seit dessen Niederlegung über 96 Jahre verflofsen sind. Auf Grund des 8. 218 Tit. 12 Tb. I. des Allgemeinen Landrechts werden die Interessenten aufgefordert, die Publikation dieses Testaments binnen spätestens 6 Monaten na- zusuhen, widrigenfalls damit nach §. 219 a. a. O. verfahren werden muß. Nen-Ruppin, den 17. Jg- nuar 1881, Königliches Amtsgericht. Abtheil. IIT,

[2837]

In Zwangsvollstreckungssachen der Sparkasse in Fallingbostel, Gläubigerin, gegen den Abbauer Hr. Basselmann in Westendorf, Schuldner, wegen Forderung ist in der öffentlihen Sißung vom 26. d. M. fol- gender Ausschlußbes{eid verkündet:

Alle Diejenigen, welche der Ediktalladung vom 1, September v. J. zuwider ihre dinglichen Rechte an der Abbauerstelle Nr. 15 in Westendorf nebst Zubehör his jegt nicht angemeldet haben, werden im Verhältnisse zum neuen Erwerber der Stelle ihres Rechtes verlustig e:klärt.

Walsrode, den 27. Januar 1881.

Königliches Amtsgericht. T. Aumaun.

[2888]

Nach keute ‘erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der Büdnerei Nr. 30 zu Techentin mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Ne- gulirung der Verkaufsbedingungen am

Dienstag, den 5. April 1881, Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Dienstag, den 26. April 1881, Vormittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dingliher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmafse desselben gchörenden Gegenstände am

Dienstag, den 5. April 1881, i Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 21. März d. I. an auf der Gerichtsschreiberei und bei den zu Sequestern bestellten Schulzen Scbepler zu Techentin und Hofposamentier Theodor Josephy hieselbst, welche Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge- statten werden.

Ludwigslust, den 24. Januar 1881. Großherzoglich Mecklenburg-Schwerin\ches Amtsgericht.

Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber : Aktuar Hamann.

[2923] Nachstehende Hypothekendokumente 1) Das Dokument über die auf Groshkin Nr. 14 Abthl. II1 zu Nr. 2 für Friedri Riwoßki in Lehwalde eingetragene rechtskcäftige Forderung von 100 Thlr. und 20 Thlr. Kostenpausch- quantum, bestehend aus der mit dem Ein- tragung8vermerk versehenen Erkenntnißausferti- gung vom 10, Februar 1870 und einem Hypo- thekenbuchsauszug vom 8. Mai 1870, das Hauptdokument über die auf Moschnißz Nr. 16 Abthl, 111. zu Nr. 4 für die Geschwister Michael, Caroline Kwasny und die Geschwister Wilhelm und Johann Herrmann Klimmek cin- getragenen mütterlihen Erbgelder von 326 Thlr. 8 Sar. 8 Pf. nebst 5 %/9 Zinsen seit dem 17. November 1869, bestehend aus dem Hypo- thekbrief vcm 6. Oktober 1875, der Ausferti- gung des Rezesses vom 17, November 1869 cf. 14, Dezember ej. und dem Vermerk, daß der Antheil des Martin Kwasny von 81 Thlr. 17 Sgr. 2 Pf. nebst Zinsen cedirt, darüber für den Cessionar Kaufmann David Raczinski in Gilgenburg ein Zweigdokument gebildet, die Cession im Grundbu notirt und sonach das Hauptdokument nur noch über 326 Thlr. s Sgr. 8 Pf. gültig ift. werden aufgeboten. Es werden die Jahaber ter Dokumente bezüglih diejenigen, welhe ein Recht aus denselben haben, aufgefordert, spätestens im Termin den 18. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte und Ansprüche anzumelden, widrigen- falls sie damit ausgeschlossen und die Dokumente für kraftlos erklärt werden werden. Gilgenburg, den 18. Dezember 1880. : Königliches Amtsgericht.

[2915]

Der Kaufmann Gustav Christoph Anton Ohm- stede in Varel, welcher daselbst unter ter Firma „Chr. Nic Obmstede“ ein Colonial-, Eisen- und Kurzwaarengeschäft en détail betrieben hat, ist am 28, November 1880 ohne Testament veritorben und sein Nachlaß von seinen Erben unter der Rechts- woblthat des Inventars angetreten.

Die Generalbevollmächtigten der Benefizialerben, der Bürgermeister a. D. A. W. Strahl und der Rechnungsfteller J. Lüken in Varel, haben eine ge- nerelle Convocation der Gläubiger des weil. Kauf- manns Gustav Christoph Anton Ohmstede resp. der Firma Chr. Nic. Ohmstede in Varel be- antragt.

Dem Antrage is stattgegeben und werden nua biermit Alle, welhe Forderungen an den Erblasser zu baben glauben, unter der Verwarnuna, daß die

orderung des nah dem Aus\{l se sich Meldenden ih den Erben gegenüber auf die Bereicherung der- elben unter Aus\{luß der erhobenen Nutzungen beschränken soll, hiermit aufgefordert, in dem

anf den 21, März 1881 vor dem unterzeihneten Amtêgerihte in der Ge- rihts\chreiberei desselben angeseßten Angabetermine sih anzumelden.

Der Aus\{@lußbes{eid erfolgt

am 23. März 1881 und wird nur in den Oldenburgischen Anzeigen ke- kannt gemachbt werden. Varel, 1881, Januar 22, Grofß;herzoglihes Amtéêgericht, Abth. 1. Kleyboldt.

zum Deutschen Reichs-Auzeiger und Königlich Preußischen Staats-Auzei

Berlin, Mittwoch, den 2. Februar

“/ g S3,

Vierte Veilage

Der Inbalt di-ser Beilage, welcher auch die im §. 6 des Gesezes über den Markenshusz, vom 30. November 1874, Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Pateuntgeseß, vom 25. Mai 1877, vorges&riebeuen Lekanutmachhungen veröffentlicht werd

Central-Handels-Register

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reih kann dur alle Post - An ftalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußishen Staats-

Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

seinrn geweien deräenmieden E

-Ha Abonneme.t cetrânat 1

ger. 181.

sowie die in dem Geseg, betreffend das Urheberre&#t an Mustern unv en, erscheint au in einem besonderen Blatt unter dem Titel

für das Deutsche Reih. «ar 25)

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich ersheint in der Regel tägli. Das 1

1 M 50 A für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 4. Infert -"" preis für den Raum einer Druckzeile 30 s.

Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe, (Aus der neuesten Zeitschriften und Sammlungen.) 1) Der Eintrag des Liquidators einer aufgelösten Handelsgesellschaft mat denselben nit zum Kauf- n U 00. o O. Bus Arbiv Bd, 41

2) Für die Frage, ob eine Bierbrauerei-Unterneb- mung zur Regislrirung verpflichtet ist, ist die Be - trievoart entscheidend, U. dess. GH. q. a. O. S. 114,

besugt, wenn er als alleiniger Inhaber des Gewerbes fonzessionirt ist. U. tes. GH. a. a. O. S. 115.

mate Zusaß bildet keinen integrirenden Bestand- theil verselben. U, O. L, G. Wien a. a. O. S. 115,

kann die Zweigniederlassuug nur auf Grund des Nachweises der bereits erfolgten Eintragung bei dem

Handelsgerichte der letzteren eingetrageu werden, a. j

i V. S 110. :

6) Die in Art. 20 ausgesprochene Verpflichtung der Newnungslegung befteht auc dem einzelnen Geschäfistheilnehmer gegenüber.

7) Herausgabe einer periodischen \chrif t ist ein Handelsgeschäst. A. a. O. S. 118.

8) Die ursprünglice kein Gesellschaftsverhältniß | andeutende Firma kann beibebalten werden, wenn !

Jemand in ein {on bestehendes Handelsgeschäft als Gesellschaster eintritl, A a D. S: 118 9) Die Kassenbeläge oder ungebundene, die Kafse- strazze vertretende Aufzeihnnnaen gehören nicht zu den Handelsbüchern. A. a. O, S. 119. 10} Die Bestimmung des Art. 37 H. G. B,., deren Zweck ist, eine Partei aus ihren eigenen Han-

delébüchern des Gegentheils ihrer Betauptung zu |

überweisen oder cine vorgetrate Einrede zu rect- fertigen, ift auß auf Streitigkeiten zwishen Kauf- leuten und ibren Gehülfen anwendbar, sowie dann anwendbar, wenn der Kaufmann sein Handel8ge- \ckchâft kcreits aufgegeben hat und seine Firma im Handeléregister gelöscht ist. A. a. O. S. 120 u. 121.

11) Art. 37 bezieht sih nicht auf die Korrespon- denz und das Kopirbuch. A. a. O. S, 122.

12) Derselbe seßt auch die Behauptung (nicht Negation) eines bestimmten Inhalts des Handels3- bus voraus. A. a. O. S. 123.

13) Die Vorlage der Handelsbücher darf si nur auf cinen bestimmten Streitpunkt beziehen. Sie kann von dem austretenden Gesellschafter gegen- Über dem andern, in dessen Händen die Vücher ge- blieben sind, begehrt werden. A. a. O. S. 125,

14) Der Handlungsbevollmächtigte ist befugt, zur Entgegenrahme der Rüge einer Waare und zur Ge- währung cines Nachlasses am Kaufpreis. A, a. O. S. 127.

15) Handlungsreisende, aub wern sie sich mit einer Vollmacht zum Geschäfteabshlufse legiti wiren, haben lediglich Aufträge zu sammeln. Die Bestellung wird für den Prinzipal erst dann verbindlib, wenn er dieselbe angenommen und hiervon dem Uusftraggeber Anzeige gemacht kat, oder wenn bei Aufirägen zu sofortiger Lieferung von dem Prinzipale die Waare sogleich und bie Faktura eingesandt wird. A. a. O. S. 128.

Ra einer Entscheidung des Reibs8gerichts vom 27. November v. J. kommen auch bei sog. Umwandlungspatenten, inéleondere binsicht- lid der Wirkungen, des Erlöschens und der Nichtig- Teit2erflärung die allgemeinen Vorschriften des Patentgesees zur Anwendung, soweit nit beson- dere Vorschriften für diese Art vou Patenten erlas- sen sind. Die Frage der Neuheit ist bezüglich sol- cer Patente nach der Zeit, 10 die Erfindung uerft im Inlande einen Schutz erlargte, im Uebrigen lediglib nach den allgemeinen Bestimmungen ded Reichs-Patentgesetzes zu beurth«ilen.

Ver in einec Patentschrift gemachte Vorbehalt «Anderer Anwendungen dieses Mechanis- mus“ ist, soweit es si blos um eine Anwendung der patentirten Vorrichtung handelt, bedeutungéles, soweit es sih um eine Verbesserung der Erfindung handelt, zur Erlangung eines Patentscutzes un- genügend.

Hinsichilih der zur Bearündung eines Nichtig- keitéantrag8 erfordecliden Thatsachen liegt die Be- weiélast dem Nichtigkeitskläger ob.

Das neue Vorbringen in dem mündlichen Termin zweiter Instanz ist als verspätet“nah §. 7 der Kai- ferlidben Verocdnung vom 1. Mai 1578 nit zu berüdsichtigen.

Dur den Suezkanal passirten noch dem „Deutschen Handelearcbiv“ im Jahre 1879: 1016 Handelsschiffe, 351 PostpackXe1boote und 93 Kriegs- \cife, zusammen 1460 Schiffe von 2152655 t, mit 104 976 Mann Bemannung, 47416 Passagie- ren, 38198 Soldaten, 2411 Kanonen und 441 821 Pferdekraft. (Davon waren deutsche: 10 Han- delssbiffe und 5 Kricgtscbiffe von 15272 t, mit 928 Many Bemavynunga, 144 Passagieren, 31 Kano- nen und 2650 Pferdekraft.) Die Erträge der Sciffahrtsabaaben waren: im Jahre 1877 32 774 344 Fe. 22 Cent, im Jahre 1878 31098229 Frcs, 18 Cent.; im YJahre 1879 29 686 060 Fres. 81 Cent. Der mittlere Gehalt der Swbiffe im Jahre 1879 war 2192 t, gegen in 1878 2056 t, 155 Swiffe ron zusammen 235 614 t baben im Jahre 1879 ten Kanal zum ersten Male pasfirt. Die 1477 im Jahre 1879 transitirten Swiffe, von denen 742 aus dem Mitltelmeere und (39 aus dem Rothen Meere kamen, vertheilen sich

- 2 u : Deutschland beireffende Daten: 5) Ins Handelsregister der Hauptniederlassung | ì

A a D. 2 17 eit-!

expedirt f

nah Klasse und Besonderhbeit folgendermaßen : 1035

Handelsdampfscife, 298 Postdampfscbiffe, 55 Trans-

portschife, 32 Schleppschiffe, 14 Avisos, 13 Kanonen- boote, 11 RKorvekten, (- Kreuzer ( Yachten, 4 Bagger, 1 Segelscbiff. Vou den Pafjagieren waren: 42 775 Militärs, 26 697 Civilisten, 12 672 Pilger, in Summa 82143 Personen. Die mitt- lere effeftive Durchfahrtszeit war im Jahre 1879 17 Stunden 12 Min., vnd wenn man das Anlegen bei Tag und Nacht hinzure{net, 40 Stunden 30 Min.

L C Schie von © m und M Tiefzang haben 3) Der Eine der Mitglicder einer Handel®?gesell- N x E O schaft ist auch dann nicht zur Löschung der Firma '

| 4) Der zur Firma nach Art, 16 H. G. B. ge- |

t

den Kanal im Jahre 1879 passirt; 7 dieser Schiffe hatten 7,49 m Tiefgang, 3 den Marimaltiefgang, nämlich 7,50 w.

Dem Handeléberiht aus Patras (Gri: chen- land) für das Jahr 1879 entnehmen wic folgende Wie der Be- | rit aus\ührt, war das Jahr 1879 für den Haupt- | exportartikel von Patras, den Korinthenbandel, ein

ausnahmäêweise günstiges, da das Miethen der | Weinernte in Frankrei Konjunkturen bervorrief,

wie sie seit vielen Jahren niht mehr so günstig | gewesen twparen. Der Zmporthandel Yat id dagegen nah dem Berichte nochH nicht aus der unbefriedigenden Lage emporges{wungen. in welcer derselbe sich seit dem Eintreten der politishen WVerwictelungen befindet. Was nun speziell den Import aus Deutschland angeht, | so ist derselbe dem des Vorjahres gleich geblieben. | Derselbe besteht bauptsätlib aus baumwollenen | Kleider- und Möbelstoffen, Bändern u. #. w. aus j Barmen, wollnen Tuchen aus Saw@sen u::d Schlesieu,

¡ leidenen und leinenen Geweten meist aus Rheins : j preußen, Halbwoiistoffen aus Sachsen und Schlesien,

| Quincallerie-, Eiseawaaren und verschiedenen anderen | Artikeln aus Nürnberg und Nheinpreußen, Wachs, Paraffin u. \, w. Den Fabrikanten von Tuben, die nit | nach Griechenland reisen lassen wollen, ist, wie der | Bericht konstatirt, sehr zu empfehlen, in Wien j Ageuten oder 7och besser Niederlagen zu halten. i Wien und Paris werden voa den größten griechi- ? wen Importeuren regelmäßiz besucht, darüber hin- ¿ aus gehen dieselben aber selien, und sie kaufcn von î deutschen Stoffen sveziell wur, mas fie in Wien be- : kommen können. Der Werth der gesammten Ein- fubr in Pairas b-trug im Jakre 1879 14657 864 Frs, gegen in 1878 14815 816 Fres., d-x Werih der gesammten Ausfuhr aus Patras lLetrug in ns 14129118 Frcê. gegen in 1878 13 925 914 res.

Wenn anch der als direkt na Deutschland aegangene im Berichte aufgeführte Erport nur einen f Tleinen Theil der wirkiihen Einfuhr Deutschlands ausmacht, da große Quantitäter, Über Lozdon und Holiand nach Hamburg, Bremen und Stettin ge langen, und das ganze nad Westdeutscbland be- fiimmte Quantum über Rotterdam und Antwerpen gebt, so ist dech nach dem Berichte die Gesammt- ausfubr nach Deutschland bedeutend binter der von 1878 zurückgeblieben. Der Grund davon ist hauptsächlich, da! man sich 1878 in Deutschlond bei den autnabmt- weise wohlfeilen Preisen stark mit Korinthen vériorat_ Lat, und deshalb in. 1879, wo die Preise in Folge des großen Exports nach Frankrei, in welbcem Lande die Korinthen zur Anfertigung eines billigen, gesunden Weines feit Auftreten der Philorerakcankbeit benußt wecden, bedeutend Eöher waren, icht genöthigt war, größere Beziehungen zu maden. Bei der Auéfubhr von Lurusweinen erzielte die in Patras errichtete deutshe Handelsgefellshaft „Acbaia“ langsame, aber stete Erfolge. Das Hauptabsatgebiet dieses Weines ist, wie der Veridt auéführt, Deutschland und Skandiravien. Die Weine rivalisiren in Güte mit den Spanischen und Portugiesischen und haken in Paris avf der lezten Avébstellung die go! dene Medaille erhalten. Cs siyd dies dur{srittlich Defsertweine zu Preisen von 100—160 X für das Hektoliter frei Triest oder Hainktura. Von Handel&- weinen exportirte die deutsbe Gescllschaft „Achaia” aus Patras zu §89 M per 100 g nach Triest oder Lamburg. Es ist dies, wie der Bericht ausfükrkt, ein dicksüßer Weißwein, welcher sowobl in De: land als in Skandinavien und Rußland zum WVer- {nitt und zur Herstellung süßer Weine verwendet

wird.

Was den Sciffsverkehr im Hafen von Pa- iras anktetrifft, so sind im Zabre 1879 ein- gelaufen: 4055 Schiffe mit 272357 t (wo- von 2 deutscbe mit 1758 t): ausgegaugen waren: 4083 Sciffe mit 272679 t (davon waren 2 deutscbe mit 1758 t), Vor den 2 deutschcn Sc{iffen kam 1 in Ballast an; sie gingen beide in Ballast aus. Von nictdeuts%en Fabrzergen wurde 1, eia niederländishes Segel\chifff, nach Deutschland expedirt, und zwar mit einer Ladung Wein und Korinthen nah Hamburg.

Dem Bericht über den Hantel der Philippi- nen im Jahre 1879 entnehmen wir nach dem „Deutschen Handeltarchiv* fcloende, Deutschland betreffende Daten: Wie der Bericht ausführt, be- trug der Gesammtner1h der me1fkfantilen Beroegung in den Hâsfen der Ptilippinen-Inseln im Jahre 1878 34 763 152 Pesos, in 1879 36 844 999 Pesoë, also mehr in 1879 2081 §47 Pesos; hierven cnt- fallen auf den Einfubhrhandel im Jahre 1878 17 292 847 Pesos, in 1879 18031 547 Pesos, also mche in 1879 738 700 Pesos; auf den Ausfvhr- bandel- int Iahre 1878 17470395 Pesos, in 1879 18 813452 Pesos, also mehr in 1879 1343 147 Pesos, Die Deutscbe Flagge betheiligte sich: bei der Einfuhr mit Tranésportirung von Waaren im Werthe von 843 963 Pesos (wovon für 333 563

1 4s 4

Pesos aus Deutscbland); bei der Ausfuhr mit Tranêéportirung von Waaren im Werthe von 1 176 972 Pesos (na Deutscbland wurde nichts ausgefährt). An der gesammten Handelsbewegung betheiligten sid: im Jahre 1878 895 Sgwife, im Jahre 1879 936 Sgiffe.

In den Hafen von Santiago de Cuba liefen, nab dem „Deutschen Handelsarchiv“, im Jaßre 1879 ein: 370 Swiffe von 176930 t (darunter waren 3 deutsche von 544 t); diese drei Schiffe kamen in Ballast von St. Thomas und gingen be- laden nad Bremen. Nach der Ausfubrliste sind im Zabre 1879 nah Deutschland gesandt worden :

: Auf direktem Wege nad Bremen wurden exportirt:

1) von Sartiago 10 163 Ballen Tabak im Werthe von 700000 Æ#, 554 Puncheons Rum im Werthe von 69 000 M, 69 Tierc:s Honig im Wertbe von 11 000 4, 250 000 Stück Cigarren im Werth2 von 23900 Æ# 4 Ballen Was im Werthe von 1600 #, 26 Tons Gelbholi im Werthe von 2100 M4, 2 von Guantanomo 20 Puncbeons Rum im Werihe von 25 000 46, 211 070 Fuß Ce- dernbolz und £000 Fuß Makhagonit olz im Werthe von 38 000 #«& Auf indirektem Wege wurden nah Bremen expcrtirt: von Santiago über New-York 2638 Ballen Tabak im Werthe von 180 000 4, 140 000 Sit, Cigarren im Werthe vor 9800 Æ#, von St. Jago via Havre nach Ham- turg 232 0C0 St. Cigarren im Werthe von 14 100 4, es beirug daher der Gesammtwer1h der Ausfuhr nach Deutschland 1073 000 X, gegen ian 1878 605 500 Æ.

Gerichtliche Bekanntmachungen,

die Veröffentlichung der Sandelsregister-

u. \ w. Eintragungen betreffend. XVE Bütow. Mit der Bearbeitung der auf die Füh- runa ter Handels- und Genofsenschaftsregier sich beziehenden Geschäfte find für das Jahr 1881 der Ámtsgerichtérath Dr. von Blumenthal und der Ge- richtésreiber Scheer beauftragt. Die Handelsgesezbubh und das erfolgen im Jahre- 1881 durch Neichs- Anzeiger, das Regierunas-Amtsolatt in Cöslin,

die Nationalzeitung und Danziger Zeitung. Vütotwy, ;

20, Januar 1881. Königliches Amtsgericht.

Franlifurt a./@. Zur Bearbeitung der das Vandels8-, Ge treffenden Gescäfîte in den

Bezirken der Amts8-

gerichte Frankfurt a/D., Fürstenwalde und Münche- / a, der ! b, der Ge- i riwtéschreiber Weinig als Sekretär bestelit. Die ;

berg sind beim Amtsgericht Frankfurt a./O. Amtsgzerichts-Rath Jacobi ais Richter,

Anmeldungen können jeden Dienstag von 11 Uhr ab zu Protokoll gegeben werden. Als Pablikations- lätter werden der „Deuts®e Neihs- und König- lich Preußische Staats-Auzeiger“, die „Berliner Börsenzeitung“, die „Frankfurter Oderzeitung*, statt der leßteren aber, soweit die Publikationen den Be-

zirk der Amtsgeridte Fürstenwalde und Münweberg ; Müncbeberger Frankfurt a./O., den

betreffen, das „Fürstenwalter resp. Wocenblatt* bestimmt. 28. Januar 1881. Könizlihes Amtsgericht. 11, Marienwerder. Im Laufe diescs werden die Eintragungen in das hiesige Handels- und îin das Genoffenschaftsregister durÞ den Preußischen Staats-Anzeiger und dur die Danziger Zeitung bekannt gemacht und die auf die Fübrung der vorbezeichneten Register bezüg- lichen Geschäfte von dem Amtéegericbts-Nath Hein- ris untcr Mitroirkung des Amtsgericts-Séekretärs Krueger bearbeitct werden. Marieuwerder, dzn 14. Januar 1881. Königl. Amtsgericht. 1.

NMehlauken. Im Ges{äftäjahr 1881 die Eintragungen in die hicsigen Handels:-, Ge- nofsenshafts-, Muster- und Scifferegister turch folgende éffentlide Blâtter: a. den Deutschen Reichs- und Königl, Preuß, Staats-Auzeiger, b, die Berliner Börsen-Zeitung, c. die Königsberger Hartungsce Zeitung, d. den öffentliden Anzeiger des Amtsklaites Körigäberg bekannt gemat werden. Die tezüglihen Angelegenheiten bearbeitet Amts- aericbitrath Zielatkoweki und Gericbtsschreiber

Mehlauken, 20, Dezember 1880

werden

Saalmann.

Königliches Amtsgerictt.

Pyritz. Für das Sabhr 1881 wird das unterzeih- vete Gericht die Eintragung in das Handels- resp. Genossenschaftsregister dur einmalige Eintückung a, in den Neichs- und Staats-LUnzeiger, b. in den öffentlihen Anzeiger zum Stettiner Amtéblatt, c. in die Stettiner Ostseezeitung, d. in das hicsige Kreitblatt bekannt machen. Die auf Führuvyg jenes Registers bezüglichen Geschäfte werden von dem Hxerra Amtégerichtbrath Lerche unter Zuziehung des Herrn Amtsgericbtbsekretärs Wundermann bes sorgt. Pyriy, den 22. Januar 1881. Köaigliches Amtsgericht.

Seehausen 1. A. Unsere Eintrazungen in das Handels- und Genosserschaftärezister werden wir in diesem Jahre im Kreisblatte für den Kreis Osterburg an Selle des eingegangenen Ofterburger Kreisblattes veröffentlichen. Seehausen i. A., den 8. Januar 1881. Königliches Amtegeri(&t. 11,

mit Dampfer !

durch das j Gcsek vom 27. März : 1867 vorgeschriebenen offentliwen Bekanntmachungen i den Deutschen ! und Königlich Preußischen Staats- ?

Gencssenscafts- und Musterregister bes -

Jabres

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Wanzleben. Die öffentlichen Befkfanntmachun- gen hinfi&tlih der Eintragungen in das Handel9- register, sowie in das Genossenschaft8- und Muster- register des unterzeichneten Gerichts erfolgen bis auf Weiteres dur die Verlinec Börsenzeitung, den Deutschen Reichs- und Preußischen Staats- Anzeiger, die Magdeburgische Zeitung und dur{ das Wanzlebener Kreisblatt. Wanzleben, den 27. Januar 1881, Königliches Amtsgericht. T. Wittenberg. Dic auf die Führung der Han- dels-, Genossenschafts-, Zeicen- und Musterregister si beziehenden Geschäfte werden bei dem unter- zeichneten Amtsgericht während des Gestäftsjahres 1881 von dem Am1trichter Tielsh unter Mitwir- kung des Amtgerih!8-Sekretärs Heyne bearbeitet und die vorgeschriebenen Bekanntmachunçcen dur den Deutschen Neichs- unv Königlich Preußischen Staats-Anzeiger, die Berliner Börsenzeitun3, den Anzeiger zum Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Mersebarg und die betreffenden Kreisblätter von Witteuberg resp. Schweiniß veröffentlicht. LLitten- berg, den 20, Januar 1881. Königliches Amts- gerict.

: p- s / SanDels- Negister. Die HandelEregiftereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreiw Württemberg und dem Großherzogthu" Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzia, resp. Stuttgart und Darmstadt | veröffentlicht, die bciden ersteren wöchentlich, die - leßteren monatlich. * Altenburg. Befanntmachung. Im Handelsregister des unterzeihnetin Amt8- gerihts ift am heutigen Tage -auf Fol. 25 die ; Kommanditgesellshafster Rosiber Zuckerraffi- ! nerie Seelig & Co. mit dem Sitze in Rositz als neu errichtet, und der Kaufmann Neinhold Scelig : in Berlin als Mitinhaber und persöulich baftender | Gesellschafter, welcher allein zur Vertretung der | Firma berechtigt ift, eingetraaecn werden. Altenburg, am 29, Januar 1881.

Herzogliches Amtsgericht, Abth. 11.

Pilling.

Altenburg. Befanntmachung.

: Im Handeléregister des unterzeichneten Amts- aeridtts ift am beutigen Tage auf Fol, 24 die Firma Hermaun Biegler in Altenburg als neu- begründet und als deren Jahaber der Kaufmann Hermann Corstantin Biegler daselbst eingetragen ' worden.

Altenburg, am 29. Januar 1881.

Herzogliches Amt*gerit. "übth. 11. Pillinag. In das biesige Handels8- (Prokuren -) Register ift beute uuter Nr. 748 eingetragen worden: die Seitens der Kommanditgesellschaft „J. W. Bergmann Na&hf.“ zu Barmen dem da- elb wobnendcn Kausmann Carl Gläser erthcilte Prokura. Barmen, den 29. Januar 1881. Königliches Amtsgericht. ALtb. I,

Barmen.

Barmen. In das biesige Handelsregister ift beute eingetragen worden : S

a, unter Nr. 1303 dcs alten Firmenregisters zu der Firma „Gottfr. Nolßen“ zu Barmen: In Folge des am 39. Juni 1879 erfolgten Atlebenb des In- habers der Firma „Gottfr. Nolten*, des Ferdinand | Gottfried Noltzen, ist das Geschäft desselben na Vereinbarung unter den! Erkbbetheiliaten an die Wittwe des Verstorbenen, Amalie, ge in Barmen übergeaan( dasselbe dieser unter der bisberigen F | Barmen fortgeseßt. e j) d. unter Nr. 2149 des neuen Firmenregist | die Firma „Gottfr. Noltßzen“ ¿u Varmen unt deren Inhaberin die daselbst wohnende Gcsc(äft inhaberin Wittwe Ferdinand Gottfried Amalie, geborne Södorgen ;

c, unter Nr. 749 des Prokurenregisters: tens der Wittwe Ferdinand Gottfried Nolten, haberin der Firma „Gottfr. No! hen“ zu L 1) ibrem Schwiegersohn dem Kaufmann Fri Wilbelm Saatmweber, 2) ihrem Sohne Otto Noltten, Kaufmann Veide in Barmen erthciite El :1zel- prokura.

Barmen, den 29

Königliches Amtégericht.

Cl,

Januar 1881.

5 J! 14% 7 avo. K

Barmen. In das biesige Handel8- (Prokuren-) Regifter ift beate unter Nr. 750 eingetrazen worden: die Seitens des Kausmanns Heinrich Friedrid Scneider zu Barmen, Inhaber der Firma „O. F. Sd ueider“ daselbst, seinem Schne, dem Kaufmann Gottfried Friedri® Schneider zu Varmen ertheilte Prokura. Varmen, dez 1. Februar 1881. Königl. Amtsögeriht. Abth. I].

Nerlin. Gandels- nnd Gecnosscnschaftsregister des Königlichen Amtägerichts #1. zun Berlin, Zufoloe Verfügung vom 1. Februar 1881 sint am selbizen Tage folaende Eintragur aen erfolgt: Jn unser Gejcllschaftéregister, woselbst unter Ne. 3246 die biesige Alktiengesel!scaft in Firma: Landerwerb- 1nd Ban-Verein auf Actien vermerki steht, ift ciagetragen :