1881 / 43 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 Feb 1881 18:00:01 GMT) scan diff

den, uns von dem Vorwurf zu reinigen denn wic dürfen ja nit

Alles sagen, was wir denken —, daß wir hinter den Koulissen den Wuusch gebabt hätten, daß das Gese beseitigt werde. Ib \preche das hier offen aus, taß wir diesen Wunsch nicht hegen und die Unter- ans der beiden Herren, die uns fo wohlwollend angetragen ift, nach dieser Richtung hin nicht brauchen können.

._ Jn derselben Sißung ergriff nach der Rede des Herrn Dr. Beseler der Staats-Minister Bitter noch einmal das Wort und sagte:

Meine Herren! I bedaure, in der vorgerückten Zeit noch einige Worte sagen zu müssen. Die leßte Apostrophe des Herrn Vor- redners muß ich als eine res interna des Hauses ketrachten. Ich have keinen Beruf, mi darein zu mischen, wenn er Ihnen anempfiehlt, daß Sie, um Ihre Selbständigkeit vor dem Lande und vor Ihnen selbt zu zeigen, die Vorlage verwerfen möchten. Ich habe für meine Person kein Verständniß für den inneren Zusammenhang der Selbständigkeit des Hauses und der Verwerfung der Vorlage.

Was i aber auêsprehen muß und was ih auf das Bestimm- teste ausspreben will gegen den Herrn Vorredner, ist das, daß er in seinen Aeußerungen so weit gegangen ift, zu sagen: die Staats- regierung stehe diesem Hause niht mit Wohlwollen gegenüber, sie suche si mit dem andern Hause als einem mähtigeren Faktor in unmittelba:er Berührung zu halten, - hier werde das Haus nur dazu gebraucht verzeihen Sie, wenn ich den Ausdruck nicht richtig finde um Dinge, die der Regierung nicht genehm seien, gegen das andere Haus wieder in die rechten. Geleise bringen zu lassen. Die Staatsregierung das konsftatire ich hat die größte Hochachtung für dieses Haus in seiner vollen gefeßlihen und verfassungsmäßigen

zufügen. Der Herr Vorredner

Hause abgegeben habe. Ich habe

hervorgehoben.

es ift unmöglich, das ift gesperrt gedruckt, daß dieses Gesey neben

gewesen, weil er nicht die direkte Steuerreform für müßte, daß diefe Reform durch präjudizirt werde. Der jeßt ganz andere Gestalt, es ift nicht

(9. I G E A ala H L

lange ich Gelegenheit gehabt habe, die Verhältnisse kennen zu lernen

V U BRL R, I 2242"

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E E --— s E S E S | Inseral1 e für der: Deutschen Reichs- und &Ædaigl. | Dessentlicher Anzeiger. | Ï

Hr-uß. Staats-Anzeiger und das Central-Haudel£- reatiter nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

[e

. Steckbriefe unä Untersnchungs-Sachen, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

vé-

Preußischen Staats-Anzeigers : n. dergl. E L E e 3, Verkänfe,V erpachtungen, Submissienen etc, Berlin SW., Wilizelm - Strafe Nr. 32 4. Verlooesung , Amortisation, Zinszahlung 25; # 1. 8, W. Von öffentlichen Papieren,

es ift ihr noch nie auh cntfernt in den Sinn gekommen, die

Stellung des hohen Hauses nur im Geringsten zu mißachten. Ich

möchte bitten, daß der Herr Vorredner sich das ernftlich merkt. Dann, meine Herren, habe ich nur noch% wenige Worte binzu-

gesprochen, und hat die Erklärung vorgelesen, die ih im anderen

doch, daß diejenigen Worte meiner;Erklärung in der ersten Berathung des Etais8geseyes, die ih gestern vorgelesen habe, dabei niht außer Betracht bleiben. Jch habe im anderen Hause mit großer Bestimmt- heit erklärt, daß der Antrag des Abg. Richter der Regierung im Prinzip keineswegs entgegenftände. mals gehabt habe, hat der Herr Vorredner wohl nit hinreichend ) n. Ic habe gesagt,

„die Verhältnisse sind durh das Verwendungs8gesez geordnet und

vermittelt nebeneinander hergebe.* _ Das ift der Grund gewesen, weshalb ich mi gegen den Antrag Richter autgesprohen habe, und ein feraerer Grund dafür ist der geringste Nücksiht nahm auf die Preußen, und ich es

er erscheint, wie vorhin hier gesagt worden ist, sondern ein wesentlich L [el del | : j anderer Entwurf, der den Hauptbedenken, die die Staatsregierung Stellung, und es ift ihr noch nie, so lange ich mich erinnere, und so |} und ih vorzugéweise gegen ihn gehabt haben, vollständig Rechnung ! trägt, und mit dem wir für die Zukunft sowohl in Bezug auf die

Steuerreform, als auch das Verwendung2geseß vollständig aus reichen können. Ich habe keine Veranlafsung, auch nur das Geringste von dem zu modifiziren, was ih gestern nach dieser Seite hin ausge- \prochen habe.

Wenn darauf hingewiesen worden ift, daß die Majorität des Abgeordnetenhauses oder ter Kommission im Abgeordnetenhause ges wissermaßen die Thronrede in den Kreis der Wahlagitationen gezogen baben, weil sie erklärt habe, daß Mittel vorhanden seien, einen Steuer- erlaß zu bewilligen, so is die Frage einer folchen Wahlagitation von der Thronrede so weit entferat, wie nur irgend etwas. Die Thron- rede hat allerdings gesagt, es seien Mittel im Ordinarium vorhanden, das vorliegende Gese is aber nicht das Ordinarium des Etats, sondern ein besonderes, nebenhergehendes Geseß, welches mit der Thronrede nit in_ dem geringsten Zusammenhange fteht. Es hat weder der Kommission, noch irgend einem Menschen, am allerwenigs- sten der Regierung, die dies Gesez ernstlich erwogen hat, in den Sinn kommen können, daß der Thronrede dadur eine Wahlagitation untergeshoben werden könnte, und ih fann auch nur in diesem Punkte erklären, daß die Anschauung des Hercn Vorredners eine absolut unrichtige ift.

_Icch möôtte nit gern noch viel zur Sache sprechen. Ih meine- daß das Meiste s{on gefagt worden ift, E hat N werden können. Wenn der Herr Vorredner aber erklärt, daß er da, wo es sid um Erfüllung sciner Pflichten als Mitglied dieses hohen Hauses und um seine Gewissenspflichten und seine Uekterzeugung handele, unbeirrt und unbeugsam sei, so nehme i dasselbe für uns in An- spru, die wir da, wo es sich um Erfüllung unsrer Pflichten handelt, die wahrlid {wer genug sind, ebenso ents{lofsen und ebenso gewissenhaft vorgehen, wie der Herr Vorredner nur irgendwie seinerseits dies thun kann.

hat von der Genesis dieses Gesetzes diese Erklärung abge geben, und bitte

Die Hauptkbedenken, die ih da-

dem Verwendungsgesetz un-

10D. vorbehalten den Richtersten Vorschlag nicht vorliezende Gesetzentwurf hat eine blos eine andere „Toilette“, in der

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Zuserate nehmen an: bie Annoacen-Expeditionen des „ZUvalideudaut“, Rudolf Mosse, Haagseustein & Bogler, G. L, Daube & Co. E. Schlotte, Büttner & Winter, iewie alle übrt ô Literarische Anzeigen. : E: aa

Theater-Anzeigen | In der Börser- ARRERR E Familien-Nachrichten, / beilage, H 2

5, Tadustrielle Etabliegsermments, Fabrikez- und Gross8handel, Verschiedene Bekanntmachungen.

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SteŒXbriefe und Untersuchungs - Sachen. i G Ÿ Schmiedegesellen Carl Bc ; ; , | kowski aus Barenberg bei e us A Ar- | 14, September 1880 erlassene Steckbrief ist erledigt. Ferdinand Heushke, | Danzig, den 11, Februar 188 am 7. Oftober 1850 zu Borkow bei Landsberg a./W. St. SBe en 11, Februar 1881, E, E in N wobnhaft gewesen, aatéanwaltschaft. welcher si verborgen hält, ift die Untersuhungshaft E / wegen wiederholten, theils einfachen, theils scweren | frgheren Hausfnewt, später Zimmermann, Wilkelm 1 s vervangt!. 58 Ir i rut, denjeldven zu p A Ce C, verhaften und in das Ha1-svoigtei-Gefängnaiß zu Ber- a R R Kreis Liegnis, unter lin, Hausvoigteiplay 14, abzuliefern. Berlin, den | pi rmnit A Li ae Steckbrief wird 13, Februar 1881, Der Untersvchungsrictex bei dem De! Wöntaliche Liegniß, den 14. Februar 1881. Königlichen Landgerichte 11. Beschreibung: Größe | “(f Ang iche Erste Staatsanwalt, ca. 5 Fuß 3 Zoll, Haare und Augenbrauen : \{warz, e

Bart: {chwarzea Vollbart, Augen: s{warzbraun, | [4682] Gesichtsfarte roth. Besondere Kennzeiheun: Kopf | _ Vorladung. 1) Der Wilhelm Göß, 2) dessen

na vorn überhängend und sogen. X-Beine.

Stecbrief. Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Theodor Körner aus Bärwalde, welcher sih vertorgen hält, ist die Untersachungë- haft _wegen_ Unterschlagung in den Acten Abth. 83 G, 470 de 81 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Königliche Stadtoigtei Ge- fängniß zu Verlin abzuliefern. Beclin, den 14. Fe- bruar 1881. Königlih:s Amtsgericht 1. Abthei-

Ehefrau Anna Maria, gek. Esch, früher zu Coslar, Kreis Jülich, wohnend, deren Wohn- und Aufent- haltéort unbefannt ist, und welchen zur Last gelegt

ziehen mit Korbwaaren getandelt zu haben, ohne im Besitze des hierzu erforderlichen Gewerbe- und Legitimationéscheines gewesen zu sein." Uebertretung gegen das G-seß vom 3. Juli 1876, wird auf An- ordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf Samstag, den 23. Aprii 1881, Vormittags

lung 83. Beschreibung: Alter 33 Jahre, Größe | 9 Uhr, vor das Königliche Shöffengericht zu Bonn 1,75 m, Statur unterseßt, Haare braun, Stirn | zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unent- niedrig, Bart Schnurrbart, Augenbrauen dunkel, | \chuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung

Augen braun, Vase dick, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuts. Kleidung dunkelbrauner Winterüberzieher, runder Filzhuat, dunkle Beinklei- der, Halbftiefel.

gescritten werden. Boun, den 7. Februar 1881. C. Keller, Gerichtsschreiber des Königl. Amtegerichts.

Der hinter der Dienstmagd Margaretha Röhm aus Frohmübl am 10. Mai 1879 A: Ste brief wird als erledigt zurückgezogen. Cafe1, den 12, Februar 1881. Königlice Staatéanwalt- E E Is

[4791]

Der hinter dem Kanfmann Heinrich August ¿lbert Thimm zu Berlin von dem Königliwben Landgeriht zu Braunsberg unter dem 17. Juli 1880 erlassene Steckbrief ist erledigt. berg, den 11. Februar 1881,

Steckbrief. Der in dem nachstehenden Signa- lement näher bezeichnete Kürassier Leo der unter- habenden 4. Eécadron hat sich am 14. d, Mts. früh heimlich entfernt und licgt gegen deuselben der drin- gende Verdacht der Fahnerfluht vor. Alle resp. Militär- und Civilbehö:den werden demnach dienst- ergebenit ersut;, den Gcnannten im Betretungsfalle anjalten, an die nätste Militärbehörde abliefern

und hierher Nachricht geb:-n zu wollen, Signa- Der Erste Staats-

Der hinter den Schmiedegesellen Carl Bal- Prangenau unterm werden.

Königliche gerichts.

wird: „Am 6. Juli 1880 zu Wesseling im Umher-

Brauns- :

MeiDis i ai Sas O I A E i. Sonnenburg, dea 13. Januac 1881 em Antrage auf Veructh Speckün, Gerichteschreiber des Königlichen Amts-

eil des Beklagten zur Zahlung von 3277 M. 10 S Sebi 6 9% Zinsen von 3250 (L seit dem 3, Dezember 1880 und von 27 Æ 10 S seit der Klagebehändigung, A und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die Kammer für Hans delssachen des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den 30, März 1881, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen, |

[4054] _Der Bauersohn Christian Friedri Shulz, am 28. Dezember 1854 zu Briest, Kreis Angermünde, geboren, und zuletzt daselbst wohnhaft, wird beschul- 0 als au N ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, 0 ne von der bevorstebenden Zum Zwecke der öffentli / j : Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet | dieser Auszug der U A E n E zu haben, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Essen, 17. Februar 1881. : S, E A auf Anordnung s Witlhe!mi ! de öniglihen Amtsgerichts Hierselbst auf den Gerichtsschreiber des Königliben Landgeri : 21. April 1881, Vormittags 11 Uhr, vor das E L ae dig E

Königliche Schöffengeriht zu Angermünde zur c S [4821] Oeffentliche Zust C! ellung.

A aaa Ee Bei unentsculdigtem

‘lusébleiben wird derselbe auf rund der na f Q A

§. 472 der Strafprozeßordnung E ör altes Si N R des Nathnsius zu Hamburg, ' Bezirks-Kommando zu Prenzlau ausgestellten Erklä- Lesse und Rechts x t A p e Zustizrath : rung verurtheilt werden. Angermünde, den 4. Fe- | im Wechsel A Kempner zu Berlin, klagt : bruar 1881. Sparfeld, Gerichts\chreiber des Kö- L Coden den Kaufmann Moriß lutaliben Amtsgerichts, S Hammerstein, früher in Berlin, Mohren strafe 21/22 | L wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthaltes, aus dem / E ————————_— Wesel rom 10. Oktober 1880 mit dem Antrage [4035] E i auf Zahlung von 450 #4 nebft 6 9% Zinsen feit j Der Fleischer Hermann August Friedrih Stege- dem 10, Januar 1881, 7 #4 20 § Protestkosten mann, am 13. August 1852 zu Polzin, Kreis Bel: | 5 ‘/o Provision mit 3 A und 1 #4 60 4 Porto, : gard, geboren, zulegt wohnbaît zu Creiffenberg U./M,, | und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- | wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr lung des Rechtéstreits vor die dritte Kammer für | ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von | Vandelésahen des Könialichen Landgerichts I. zu | der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde ; Berlin, Jüdenstraßc 59, Zimmer 68 b,, guf

} « nzeige erstattet zu haben Vebertretung gegen §. 360 ! den 22, April 1881, Vormittags 10 Uhr Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wiro auf An- ! mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte ordnung des Königlichen Amtsgerichts bierselbst auf | zugelassenen Anwalt zu bestellen,

| den 21. April 1881, Vormittags 11 Uhr, vor | Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser { das Königliche Schöffengericht zu Angermünde zur | Auszug der Klaze bekannt gemacht.

Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem | Berliu, den 11. Februar 1881,

| Uusvleiben wird derselbe auf Grund der nah §472! Dawid,

{ der Strafprozeßordnung voa dem Königlichen Be- | Serichtéscreiber des Königlichen Landgerichts T.

{ zirk8-Kommando zu Prenzlau ausgestellten Erklärung 3. Kammer für Handelésachen.

Lirc werden, Augermünde, den 4. Februar ; —————

| wc Sparfeld, Gerichtsschreiber des Königlichen * s

lemeut. Vor- und Zunamen: Gustav Hermaun | anwalt S : / e L [4792] “Ai

Leo. Alter: geboren den 2. Juni 1859. Geburtsort: sds L : ri A A j Ediktalladung

Bts r As E vor dem [4790] | [4034] | bebuf tenstetntrilt: Potédam, Kreis, S Potsdam. t. e A_ûr j - UTK o e n i E e

S aud oe s Datum ie In einec Untersubungssache soll der Arbeiter ; Der Müller Wilbelm FriedriG Bahlow, am; Todeserklärung.

E O r } Wenzel Müller, welcher bis Ende Mai v. F on: eran puoere Lb Pian. | der Barn” Malbiner Bahn gearbeitet urd zu t . Le C e 0 4 E er. en 3 L § TEL Levenédorf om c r f h 7 s Magi Ma T a. Kinn: gew. | Z-uge wet ieb dgs Ms dessen Ehefrau als Nase: gew. und: groß. Haar: blond. Bart: im | h ers e 2T ;

S Qi N i ; Ich ersuche um Mitheilun( - Entstehen. Be}ondere Kennzeichen: keine. Bekleidet | rf der eel Miller ien Cet oe Aufenthalts

ist derselbe vermutbliw mit Drillichjacke, weiß ; Ah, T Kommismüße und Pantalons. Braudecibzura au SORTeN "ie Seis U Ee 10. Februar 1881. der Havel, den 17. zebruar 1881, Königlich Bran- E O RAEMA denburgiiches Kürassier-Negimerit (Kaiser Nicolaus I. E von Rußland) Nr. 6, von Möll endorff, Oberst und Regiments-Commandeur.

[3040] Ladung.

1) Der Kaufmann Radat aus Berlin, früher E daselbst Gubenerstraße 53 wohnhaft, 2) der Kellner [4789] | : Adolf Reigers aus Stettin, deren Aufenthalt un-

Steckbrief. Gegen dcn Knecht Andreas Bünder, } bekannt ist, und welchen zur Last gelegt wird, zu geboren am 24. August 1856 zu Obkas bei Camin | Stegliß am 7. Mai 1880 umherziehend Drudck- im Kreise Flatcw in Westpreußen, welcher sich ver- | [riften feilgeboten und Bestellunzen auf Druck- borgen hält, foll eine durch Urtheil des Königlichen | schriften gesammelt zu haben, obne im Besiße des Swöffergerichts zu Fehrbellin vom 14. Oltober | zu diesem Gewerbebetriebe erforderlihen Gewerbe- 1880 ¿rfannie Gefängnißstrafe von ciner Woche } seines gewesen zu sein, Uebertretung gegen §8. 1, volistreckt werden. Es wird ersu2t, denselben zu | 18 bezw. 23 des Ges. v. 3./7. 1876, werden auf verhaften und in tas nâcste Gerihtégefängniß ab- | Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst

uliefern, dessen Vorstand wir hiermit um Voll- | auf L streckung der Strafe ersuhen. Fehrbellin, den den 28. März 1881, Mittags 12 Uhr, 15, Februar 1881, Königliches Amtsgericht. vor das Königlidbe Scöffengericht, Berlin IL, L Hausvoigteiplaß 14, zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Berlin, den 27. Januar 1881. - R, Schreiber, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II.

D:r Steckbrief hinter den Kürassier (Hülfs- trompeter) Simon der 3, Eécadron hat durch Er- greifen desselben seine Erledigung gefunden. von Möllendorf, Oberst und Regiments-Commandear. Brandenburg a. H., den 17, Februar 1881, Brandenburgisches Kürasfier-Negiment (Kaiser Nikolaus ck, von Rußland) Nr. 6.

[3183]

E E adung. De - Sictbi A A s Di vin dem fo 1E, e e Fa, SNSOO

: 29, September 1842 zu Pinnow, Kreis Anger-| Johann Eeor einri The | münde, geboren, zuleßt wohnhaft in Angermünde, ! 4. März 1838.9 1E Sobn He Q l au i wird beschuldigt, als ehzmaliger Wehrmann der | Johann Heinri Thesing und Catharire Maria : Landæœehr ohne Erlaubuiß ausgewandert zu sein, | geb. Strodtmann, in Grothe, nad Amerika aus- ; Ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Mi- | gewandert und seit dem Jahre 1860 verschollen | litärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Ueber- | wird auf begründet befundenen Antrag seiner nächsten tretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. | Verwandten aufgefordert, sich bis spätestens i Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Sonnabend, den 25. Februar 1582 Amtégericbts bierselbst auf den 21. April 1881, Morgens 10 Uhr Ó | Vormittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffen- j bei diesem Gericht zu melden, widrigenfalls er für geriht zu Angermünde zur Hauptverhandlung ge- | todt erklärt und sein Vermözen den näcbften Erben laden. Bei upventschuldigtem Ausbleiben wird der- | überwiesen werden foll. e u O E nas D, 472 pee ¿E Pre | N gie Dal die Aufforderung rdnung von dem Königlien Bezirkskommando zu j 1) an alle Personen, welche ü e Prenzlau ausgestellten Ecklärung verurtheilt werden. | des Rei E ps S Miltbei, Angermünde, den 4. Februar 1881, Sparfeld, ! lung derselben, : E 1 j | |

Gerichtsschreiber des Könizlihen Amtsgerichts. 2) an alle Erbbere{tigten , zur Anmeldung ihrer Ansprüche, leßteres unter der Verwarnung, daß

bei der Ueberweisung des Vermögens des für

Der Fleischermeister Leopold Peppel aus Raften- ; p rang Va auf die niht angemeldeten Erb- burg, dessen Aufenthalt unbekannt if, und welchem ! E E E Rbcksidt genommen werden soll. Zolidefraudation zur Last gelegt wird, Uebertretung | ualenbrüdck, den 14. Februar 1881, gegen FS. 135, 136 Nr, 5a. des Vereinszollgeseßzes | Königliches Amtsgericht, vom 1. Zuli 1869, wird auf Brandenburg,

den 6. Mai 1881, Vormittags 11 Uhr, E

vor das Königlide Schböffengericht zu Lyck zur Hauptverhandlung geladen, Auch bei unentschuldig- | tem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung ge- schritten werden.

[1640] Ladung,

j

[4840] Kgl. württb. Amtsgeriht Waiblingen.

Vermögensbeshlagnahmen- Dur kriegsrechtlihe Urtheile vom 10. und 31.

maligen Königlichen Kreisgericht zu Sorau wieder holí, zuleßt unter dem 1. Augeft 1870 erlassene offene Requisition um Einziehung einer Geldstrafe von 50 Thlr. event. Vollstreckung ciner einmonatigen Gefängnißitrafe gegen den Schloffergesellen Carl August Julius Rente und Tuchmachergesellen Carl Paul Lebegott Schellhorn aus Sommerfeld wird

Faduhr, 35 Jahre alt, am 30, Dezember 1845 zu Degnit, Kreis Oft-Sternberg, geboren, dessen Auf- enthalt unbekannt ift, und welchem zur Last gelegt wird, als beurlaubter Landwehrmann ohne Er- laubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen S. 360 ad 3 Str. G. B., wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 17. Mai 1881, Vormittags 9 Uhr, vor das

hiermit zurückgeaommen. Guben, den 11. Februar 1881, Königliche Staatsanwaltschaft.

Königliche Schöffengericht hierselb zur Hauptver-

L dis i s 4834] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma S. Lindenbaum Söhne zu Efsen, ver- ! treten durch den Rechtsanwalt Niemeyer in Essen, } klagt gegen den Hermann Westermann, früher zu ! Ellingbhorsthofî bei Gladbeck, jeßiger Aufenthalt ;

handlung geladen. Auch bei unentschaldigtem Aus-

unbekannt, aus dem Wechsel vom 30. Oktober 1880

legt. L É O Ee E L E diese Ver- 6 btshlagnahmen hierdurch veröffentlicht. Den 17. Februar 1881, s Amtsrichter. Wider.

/ | 1 Lyck, den 29. Dezember 1889. { Januar 1881 wurde das gegenwärtige oder fünsfti Königlibes Amtsgericht. { anfallende Vermögen des s e Raphael, j 1) Rekruten Johann Heinrih Herkeler aus Gerichts|hreiber. | _„, Waiblingen, S | a Bol Sers atcos Zoller von da und i E y Subhastationen, Aufgebote, Vor- | ) Sr Christian Mödinger aus ladungen und dergl. { unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag be- j j

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[47988) Oeffentliche Zustellung.

Der Nadelfabrikant Fr. Shumacher zu Burt- scheid, vertreten dur den Shußmann Graf hier- selbst, klagt gegen die früher zu Aachen wohnhaft * gewesene Modistin Louise Wilms, ohne bekannten - Wohn- und Aufenthaltëort, wegen rückständiger . Wohnung®?miethe für die Zeit vom 15. September bis 15. Oktober 1880 in Höhe von Einhundert : Mark mit dem Antrage auf Zahlung dieser Summe : nebst Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und ! Vollstreckbarkeitserklärung des zu erlassenden Urthils ! und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu | Aachen auf ;

den 12. April 1881, Vormittags 94 Uhr.

Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage Lekannt gemacht.

Aatheu, den 14. Februar 1881.

Schumacher, .

Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.

4837] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechitanwalt C. Stengel zu Plauen klagt gegen den Seiler Franz Ludwig Scieck, zuleßt in Plauen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Bes- zahlung einer Kostenforderung, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 71 #4 80 und in die neuen Kosten zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollftreckbar zu erklären und [ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die Civilkammer des Königlichen Land- gerichts zu Plauen auf

den 19. Mai 1881, Bormittags 9 U hr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelaffenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung reird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Plauen, den 16. Februar 1881.

Meichsnuer, :

Geribts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[4844] Oeffentliche Zustellung.

Das K. bayecis%e Amtsgeribt Prien hat mit Be- {luß vom 15, Dezember 1880 in Sachen der Gütlerstohter Katharina Baly von Hainbah und deren Kindskuratel gegen den Schlossergesellen Josef Sparrer von Altötting, z. Z. unbekannten Aufent- halts, wegen Vaterschaft und Alimenten die óffent- liche Zustellung der Klage vom 28. November 1880 an ten Beklagten Josef Sparrer bewilligt.

Die Klagspartei hat beantragt, Urtheil zu er- lassen: :

1) der Beklagte hab- die Vaterschaft zu dem von der Katharina Baly am 28, Februar v. I geborenen Kinde „Walburga“ anzuerkennen,

2) derselbe habe einen monatlichen Alimentations- beitrag von 15 M bis zum zurückgelegten 14, Lebenéjahre des Kindes, die Hälfte des der- einstigen Schulgeldes und der etwaigen Kur- und Leichenkosten während der Alimentations- periode zu bezahle,

3) eine Kindbettikosten-Entschädigung von 30 6. zu leisten. .

Zur mündlichen Verhandlung der Satte ist Ter- min auf

Dounerstag. den 7. April l. J. Vormittags 9 Uhr, . bei dea K. Amtsgerichte Priea anberaumt und wird hierzu der Beklagte Josef Sparrer geladen.

Prien, den 16. Februar 1881.

Der K. Gerichts\creiber : KFapfinger.

[48360] Oeffentliche Zustellung.

Der Kolon Heinrich Christoph Becker zu Brock- hagen, verireten durch den Rechtsanwalt Friedländer, klagt gegen den Kolon Franz Turxhorn, früher_ zu Amshausen, wegen eines Judicatrestes aus 186, mit tem Antrage auf Verurtbeilung des Beklagten zur Zahlung von 1500 ä nebst 6°/0 Zinsen seit 1. Ja- nuar 1881 und ladet dea Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsftreits vor die zweite Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Bielefeld

auf den 12. Juli 188?, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. _ |

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schalk, y

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [4833] Armenusathe.

Oeffentliche Zustellung. S :

Eva Müller, ohne Gewerbe in Bretenheim bei Mainz wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr, Oppenheim in Mainz, flagt gegen Franz Büttner, Eisenbahnbedienstetzr aus Saarbrücken, bieher in Mainz wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Aufent- halt, wegen Alimentation ihres Kindes, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahs- lung einer monatli vorauszahlbaren Alimentation®- summe von 25 #4, beginnend am 6, Juni 1879, und zu allen Kosten, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtéstreits vor die erste Civilkfammer des Großh. Landgerichts zu Mainz auf

den 6. Mat 1881, Vormittaçs 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. i

Zum Zwette der öffentlihen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Moyat, S Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Lardgerichts.

[4810] Oeffentliche Ladun ?,

Nachdem für : T

1) Johann Peter Mook von Niederrodenba, 2) Johann Georg Mook, genannt Georg Mook III., von dort, 3) Conrad Mook von da, jeßt in Amerika, und 4) Ebefrau des Ackermanns Ernft Heinrich Lang, Catharine Margarethe, geb. Mook zu Alten- beßlau, die Eintragung des auf den Namen von Peter Mook, Heinri4s Sohn von Niederrodenbach ka- taftrirten, in der Gemarkung von Niederrodenbah

belegenen Grundeigenthums, als: , K, 337. 1 a 83 qm Wiese im Butschlich,

genfalls nach Ablauf dieser Frift der bitherige Be- : figer cls Eigenthümer in dem Grundbuch eingetra-

urunterbro&@enen Gigenthumébesiß:8 in das Grunde

alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Termin,

den 23. April 1881, Vormittags 9 Uhr, bei der unterzeiwneten Behörde anzumelden, widri-

gen werden wird und der die ihm obliegende An- meldung unterlafssende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Vritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nit mehr geltend machen können, sondern aub ein Vorzugs- recht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben - eseßten Frist erfolgten An- meldung eingetragen find, verliert. Hanan, am 14. Februar 1881. Königliches Amtsgericht. III, Gahn,

[483] Oeffentliche Zustellung. Der Fleischermeister W. Wehrkamp hier, Engel- borstelerdamm 58, vertreten dur den Rechts- anwalt Katenhausen, klagt gegen seine Ebefrau Auguste, geb. Mohrfeld, deren Anfenthaltsort un- bekannt ist, wegen böëwilliger Verlassung, mit dem Antrage: die ¿wishen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären. Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ver- bandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer III, des Königlichen Landgerichis zu Hannover auf Sounabend, den 14. Mai 1881,

Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rite zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Kluge bekannt gemacht. Hanuover, 16. Februar 1881.

Schink,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

( 4820] Oeffentliche Ladung.

_In Sachen des Armenverbandes Stadt Gelsenkirchen, vertreten dur den Bürgermeister Vattmann daselbst, Kläger,

gegen die Ebeleute Sattler Gerhard Wilhelm Dickerboom und Anna Sibilla, geborene Rieffeler, früher zu Gelsenkirhen wohnhaft, jeßt ohne bekannten Auf- S ertbaltsort, Beklagte, wegen für die Ehefrau Dickerboom der Stadt Honnef gezahlte Unterstüßungsgelder, werden die Beklagten vorgeladen, am Donnerstag, den 28, April 1881, Vormittags 97 Uhr, in öffentliher Sißung des Kgl. Amtsgerich1s zu Königewinter zu erscheinen, in welcher Kläger den Antrag stellen wird, die Be- Élagten zur Zahlung von 143 ÆMA 75 S nebft 5 °/ Zinsen seit Zustellung kostenpflichtig zu verurtheilen. Gegenwärtiges wird zum Zwecke der öffentlichen Ladung bekannt gemacht. Königswinter, den 16. Februar 1881.

J. Wagner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgeri{ts.

[47%] Oeffentliche Ladung.

Gegen die verehelichte Redacteur Arends, Marie, geb. Mielke, aus Neustettin, in Berlin, Tegeler Chaussee Nr. 12 wohnhaft gewesen, jeßt dem Auf- enthalte nah unbekannt, ist wegen der Beschul- digungen :

1) zu dem von ihr unterm 6. Juli 1876 über 105 M ausgestellten, am 5. Januar 1877 zahlbaren Primawecbsel die vorgeschriebene Stempelmarke von 10 A,

2) zu dem von ihr am 27. April 1877 über 800 M ausgestellten, am 3. Juli 1877 zahl- baren Primawecsel die erforderlihe Stem- pelmarke von 45 K,

3) zu dem von ihr am 3. Januar 1877 über 400 M ausgestellten, am d. April 1877 zahl- baren Primawecbsel die erforderliche Stem- pelmarke ron 30 8,

4) zu dem von ihr am 28, März 1877 über 1000 M ausgestellten drei Monate a dato zabltaren Primawe{sel die erforderliche Stempelmarke von 60 S,

bevor sie die Wechsel aus den Händen gab, nicht verwendet zu haben, Uebertretung der 88S. 6, 7, 11, 13 u. 14 des Geseßes vom 10. Juni 1869 in Ver- bindung mit der Bekanntmachung vom 11, Juli 1873 (Reicb8geseß-Blatt Seite 295) das Haupt- verfahren eröffnet.

Zur Verhandlung bierüber ist ein Termin vor

dem Königlichen Schöffengerichte hierselbst, Termins zimmer Nr. 5, auf den 30. Mai 1881, Mittags 12 Uhr,

anberaumt, zu welchem die Angeklagte auf Anord- nung des hiesigen Königlichen Amtsgerichts unter der Warnung vorgeladen wird, daß bei ihrem Aus- bleiben dennoch zur Hauptverhandlung wird ge- schritten werden.

Neustettin, den 10. Februar 1881.

Königliches Amtsgericht. I1.

14827] Subhastations-Patent

und

Aufgebot.

In Sachen y

des Maurers L. Ee in Linden, Gläubiger s,

wider

die Ehefrau des Arbeiters Völker in Völksen, Schuldnerin,

wegeu Forderung, jeßt Subhastation,

soll die der Schuldnerin gehörige sub Nr. 202 in

Völksen belegene Anbauerstelle, bestehend aus Wohn-

haus, Stallung und einem kleinen Garten vor dem

Hause, im Termine

am 4. Mai 1881,

Morgens 11 Uhr, auf hiesiger Gerichtsstube öffent-

lih meisttietend verkauft werden. Das Wohnhaus

ift im Jahre 1874 aus Fachwerk erbaut und ent-

hält 2 Stuben, 4 Kammern, 1 Speisekammer,

Bodenraum und Keller. :

Zugleich werden Alle, welde an den fraglichen

Immobilien Eigenthums-, Näher-, lehnrechtlihe,

8, 740. 4 , 77 , Ader am neuen Swlag,

L grube, S

unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen

Wiese auf der Schweins- |

[4532]

Swippmann, in Krempe haben das Aufgebot eines unterm 18. Dezember 1875 zwishen dem Nagel- \{mied, jeßt Handelsmann Wilhelm Krüger in Krempe als Verkäufer und dem Kaufmann Claus Bestmann in Krempe, jeßt Itzehoe, als Käufer ab- geshlofsfenen, unterm 22. Dezember 1875 protokol- lirten Kaufkontrakts über l Hofplay cum pert. beantragt. Der Inhaber der Ürfunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

rung der Urkunde erfolgen wird.

selbige in diesem Termine azzumelden und die tar-? buch von Riederrodenbath beantragt ift, so werden | über lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verbältniß zum neuen Erwerber der fraglichen

Immobilien verloren geht.

Springe, den 11. Februar 1881, Königliches Amtsgericht. Engelhardt. Beglaubigt : Tubbe, Sekretär, : Gerichtsschreiber Königlichen Amtserichts.

Aufgebot.

Die Erben der wail. Wittwe Cäcilia Mahn, geb.

ein Wohnhaus nebst

den 1. September 1881, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichreten Gerichte anberaumten Auf- ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloëerklä-

Krempe, den 14, Februar 1881. Königliches Amtsgericht. Veröffentlicht: Heitchen, Gerichtsschreiber.

[4828] Aufgebot.

Die Urkunde vom 25. September 1859 über 150 Thlr. nebft 5% Zinsen für den Agenten August Jacobs zu Barmen, eingetragen im Grund- buch der Zehe Stock und Scherenberg auf der den Eheleuten Jean Diedrih Schwiebert und Bertha, geb. Treibholz, zu Barmen gehörigen 1.Kux, ist ver- loren gegangen und wird auf Antrag der Eheleute Schwieber1 öffentlich aufgeboten. S Der unbekannte Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, seines Anspruch beim hiesigen Amtsgericht spätestens am 28. Mai, 10 Uhr, anzumelden, widrigenfalls die Urkuñde für kraftlos erklärt wird. Sdhwelm, den 8. Februar 1881.

Königliches Amtsgericht.

4809] L K. Amtsgericht München xL., Abtheilg. A. für Civilsachen hat unterm 14. Februar 1881 folgendes Aufgebot ; erlassen: : i E Hf Am 21. August 1880 sind bei einem Brand, wel- cher das Arwesen des Bauern Carl Fendt in Burg, K. Bezirkêamts Krumbach, zuglei Gemeinde-Cafsa- Verwalters, betroffen hat, nahgenannte, in dessen Verwahrung befindli gewesene 4 Bayer. Grund- renten: Obligationen zu 4 pro Cent verzinslich, vor- gemerkt in den Katastern der K. Grundrenten- Ablösungékasse als Eigenthum Le Burg 55 zu Verlust gegangen: Kat.-Nr. 901730 über 100 Fl. vom 1. Ipril 1849, mit Zinstermin 1, April Kat.- 60807 109568 10S os at Nrn. 101450’ 185468’ 186507 über je 29 L, vom rämlihen Datum urd mit demselben Zins- termin. j Auf Antrag der Gemeinde-Verwaltung Burg er- geht daher in Gemäßhcit des Art. 69 des B. Auf. Ges. z. R. C. Pr. u. K. O. die öffentlibe Auffor- terung an den Inhaber dieser Obligationen, spä- testens im Aufgebotstermine, nämlich am 5, September 1881, Morgens 9 Uhr, beim K. Amtsgericht München I.,, Abth. A. f. Civil- sahen, im Geschäftszimmer Nr. 19, seine Rechte anzumelden und die Obligationen vorzulegen, widri- genfalls sie für kraftlos erklärt werden. i München, den 16. Februar 1881. Der geshäftsleitende K. Gerichtéschreiber :

Hagenauer. [4794] Nachdem: i 1) der Müller Adam Mann, Wilhelms Sohn, dahier,

2) der Meßger Heinrih Menzler dahier, die Eintragung zu 1 des auf den Namen von 1) Compagnie Belge de mines de Frankenberg 4G L 2) Gemeinde Frankenberg ad 2, fatastrirten, in der Gemarkung von Frankenberg be- legenen Grundeigenthums, als: 1) Bl. 3 Nr. 14 Weide bei der alten Hütte 6 a 59 qm, 2) Bl. 5 Nr. 28 Weide Schmelzegrund 7 a 94 qm, zu 2 des auf den Namen von Chefrau des Post- boten Heinrih Müye kataftrirten, in der Gemar- fung von Frankenberg belegenen Grundeigenthums,

[8:

Bl. 74 Nr. 5 Acker Hainseite 8 a 79 qm, unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesißes in das Grund- bu von Frankenberg beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welde Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche bis zum 13. April 1881, Vormittags 9 Uhr, bei der unterzeihneten Behörde anzumelden, widrigen- falls na Ablauf dieser Frist der bitherige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende Anmel- dung unterlassende Berechtigte nit nur seine An- sprücbe gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, niht mehr geltend macen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerbalb der oben geseßten Frist erfolgten Anmel- dung eingetragen sind, verliert.

Frankenberg, den 12. Februar 1881. Königliches Amtsgericht. Calaminus.

[4716] Erbvorladung.

Sofie Kimmig von Ottenhöfen, deren Aufent- halteort unbekannt is sie foll si zuleßt im

fideikommissarishe , Pfand- und sonstige dingliche ! Rechte, insbesondere Servituten und Realbere{ti- gungen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert

enen Mutter Azathe, gb. Keßler, Ehefrau des Taglöhners Josef Kimmig zu Ottenhöfen Dieselbe oder deren Rechtsnachfolger werden auf- gefordert, binuen drei Monaten ibre Erbansprüche hier geltend zu machen, widrigens die Erbschaft Denen zugetheilt wird, welchen sie zu- käme, wenn die Vorgeladenen den Erbanfall nichi erlebt hätten. Achern, ten 14. Februar 1881,

Großh. Notar:

Ehehalt.

[4804] In der Sache, betreffend die Zwangsversteigerung des dem abwesenden Bäcker C. Lißner gebörigen, in ber Treptow'schen Straße hierselbst sub Nr. 355 belegenen Hauses nebst der Wiese Nr. 92 in der langen Schicht, ist in dem am 14. d. Mis, ab aebaltenen Liquidation8termine sofort zu Protokoll das Ausfchlußurtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hierdurch gemeinkundig gemacht und zugleich der auf Mittwoch, den 9. März d. J., Vormittags 113 Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbotét:rmin mit dem Bemerken hiermit in Erinnerung gebracbt, daß in dem Verkaufstermine ein Geboi niht ab- gegeben ift. Neubrandenburg, den 15. Februar 1881, Großherzoglihcs Amtsgericht. W. Saur.

[4824] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Eigenthümers des Bauer-

gutes Blatt Nr. 101 Hertwigswalde, Joseph Pach-

nide, resp. des Bauergutes Blati Nr. 25 Alt-

Herbsdorf, Carl Gottwaid, die daselbst Abthei-

Tung T, Nr. 12 resp: Ne. 10 für die Josef Sas»

lomonschen Erben aus Hcrtwigswalde, resp. den

Bürger und Glasermeister Johann Schäfer aus

Münsterberg eingetragenen Hypothekenforderüungen

von 117 Tblr. 4 Sgr. 8 Pf. Courant und Zinsen,

resp. 600 Thlr. Courant und Zinsen behufs Löschung aufzubieten,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Münster-

berg durch den Amtsgerichts-Rath Hannemann,

für Recht :

daß alle Diejenigen, welche als Eigenthümer, Ces-

sionarien, Pfandinhaber oder aus sonst einem

Grunde Ansprüche auf folgende angebli getilgte

Posten:

a. 117 Tólr. 4 Sar. 8 Pf. Courant, haftend auf Blatt Nr. 101 Hertwiaëwalde, Abtheilung III. Nr. 12 für die Joseph Szlomonschen Erben in Hertwizéwalde, verzinelich von Weihnachten 1825 ab jährlid mit 5 Prozent und zahlbar nach dreimonatlicher Kündigung aus der geri&t- lichen Berkandlung vom 28. März 1827 und Verfügung von demselben Tage, eingetragen,

Þ, 600 blr. Courant nebst 5 Prozent Zinsen seit Michaeli 1817 haftend auf dem Grundstücke Blatt Nr. 25 Altherbsdorf Abtheilung III, Nr. 10 aus der Sculdurkurde vom 8. Oktober 1817 für den Bürger und Glasermeister Johann Schäfer zu Münsterberg gegen dreimonatliche Kündigung zahlbar und eingetragen zufolge Ver- fügung vom 8. Oftober 1817,

zu haben vermeinen, mir ihren etwaigen Ansprüchen

an diese Forderungen autzuschließen und diese For-

derungen für getilgt und lösckungs8reif zu eraBten. Von Rechts Wegen.

Münsterberg, den 15, Februar 1881. Königliches Amts8gericht. Ik.

Das Königliche Ober-Landesgericht zu Naumburg hat das Aufgebot der von dem jeßigen Amtszerichts- Diener Fricdrih Staupenpfubl in seiner früheren Eigenschaft als Bote und Exekutor beim ehemaligen Königlichen Kreisgericht zu Liebenwerda init dem preußischen Staats\chnldschein Litt. F, Nr. 134 640 über 10? Thaler bestellten Amtskaution angeordnet. Alle Diejenigea, welhe an diese Amtskaution An- sprüche zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solche spätestens in dem auf deu 8. April dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Ge- rihts\stele, Zimmer Nr. 9, anberaumten Termiue anzumelden, widrigenfalls sie aller Ansprüche an die gedahte Amiskaution werden verlustig erklärt und damit lediglich an die Person des 2c. Staupenpfuhl verwiesen werden. Liebenwerda, den 4. Februar 1881, Königliches Amtsgericht.

4841]

[ Nachstehend aufgeführte Personen: 1) Johann Friedri Bristin, zuleßt zu chtolpe, geboren 9. Mai 1859, 2) Carl Friedri Wilhelm Eickert, zuleßt zu Beckow, geboren 15, Mai 1859, 3) Hermann Friedri Johann Engelhardt, zuleyt zu Liepen, ge- boren 23. Dezember 1859, 4) Wilhelm Carl Friedrih Feucht, zuleßt zu Scwerinsburg, geboren 18. Oktober 1859, 5) Wilhelm Carl Bernbard Häuptmann, zuleßt zu Liepen, geb. 6. Juni 1859, 6) Johann Carl Friedri Lindow, zulegt zu Kl. Below, geboren 8. Januar 1859, 7) Heinri Ewald Martens, zuleßt zu Rebelow, geb. 14. Juni 1859, 8) Max Helmuth Reinhold Schröder, zuleßt ¡u Bargishow, geboren 1. Januar 1859, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des s\tehen- den Heeres odec der Flotte zu entziehen, chne Er- laubniß das Bundes8gebiet verlassen, oder nach ec- reihtem militärpflihtigen Alter sih außerhalb des Bundesgebietes ausgehalten zu haben Vergehen gegen §. 140 Nr. 1 R.-Str.-G.-B, Dieselben werden auf den 6. April 1881, Vormittags 93 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah §. 472 der Straf- prozeßordnung von dem Königlichen Landraths- Amte zu Arclam unterm 30. September 1880 über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen auszestellten Erklärung verurtheilt werden. Durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Land- gerihts zu Greifswald vom 1. November 1880 ist das Bermögen der Angeklagten in Gemäßheit des §8. 140 R.-Str.-G.-B. und §§. 480, 326 Str.- P.-O. zur Deckung der die Angeklagten möglicher Weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt, Greifs- wald, den 8. Februar 1881, Königliche Staatsan- waltschaft.

Elsaß aufgehalten haben ist erbbetheiligt an der , Verlafsenschaft ihrer am 2, Februar 1881 verstor-

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