1902 / 210 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Sep 1902 18:00:01 GMT) scan diff

zt, beim Gren. Regt. Graf Kleist von ollendorxf (1. stpreuß.) Nr. 6; vom 2. Ostasiatishen Infanterie-Regiment (bisherige Gliederung): Bühler, Hauptm. und Komp. Führer, als aggregiert beim 1. Ermländ. Inf. Regt. Nr. 150; vom 3. Ostasiat. Inf. Regt. (bisherige Gliederung) : die Lts.: Wottrich, im Inf. Regt. Herzog Karl von Mecklenburg-Strelitz (6. S Nr. 43, Hildebrand, im Inf. Regt. Prinz Louis Ferdinand von Preußen (2. Magdeburg.) Nr. 27, Voigts, im Niederrhein. Füs. Regt. Nr. 39.

Ferner ausgeschieden: Weeber, Oberlt. im 3. Oftasiat. Inf. Regt. (bisherige Gliederung), behufs Nücktritts in Königl. württem- berg. Militärdienste.

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Neues Palais, 2. September. Fleck, Oberst z. D., mit dem Range eines Negts. Kommandeurs, Kommandeur des Landw. Bezirks Hannover, unter Verleihung des Charakters als Gen. Major, mit seiner Pension, Wei ß, Oberstlt. und Kommandeur des Feld-Art. Regts. Prinz August von Preußen (1. Litthau.) Nr. 1, Dyckerhoff, Major und Abtheil. Kommandeur in demselben Regt., mit der geseßlichen Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Negts. Uniform, der Abschied bewilligt. :

Im Beurlaubtenstande. Neues Palais, 2. September. Schaake, Oberlt. der Landw. Inf. 2. Aufgebots (Arolsen), früher im jezigen 4. Schles. Inf. Regt. Nr. 157, mit seiner Pension zur Disp. gestellt.

Beamte der Militär-Verwaltung.

Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 18. August. Hollstein, Proviantmeister auf Probe in Glogau, zum Proviant- meister ernannt. Nölke, Garn. Bauwart auf Probe in Gumbinnen, endgültig angestellt. Schotte, Roßarzt der Res. (Eisenach) der Abschied bewilligt.

19. August. Sewelis, Proviantamts-Kontroleur auf Probe in Saarlouis, zum Proviantamts-Kontroleur ernannt. Schrader, Vetter, Beckmann, Müller, Bekleidungsamts-Assistenten vom XIV. bezw. 111. Garde- und IX. Armee-Korps, zum XY. bezw. XIV., 111. und Garde-Korrs zum 1. Oktober 1902 versetzt.

20. August. Parrée, Proviantamts-Rendant in Cöln, auf seinen Antrag mit Pension in den Nuhestand versetzt.

__ 22. August. Bergemann, Ober-Roßarzt vom ehemaligen Ostasiat. Expeditionékorps, zugetheilt dem 2. Garde-Ulan.-Regt., auf feinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.

27. August. Dr. Wurtel, Physiker beim Militär-Versuhs- amt in Berlin, zum Abtheil. Vorstand bei diesem Amt, Hübner, Hilfs-Ingen. bei den technischen Instituten der Art., zum Ingen., ernannt. Lösch, Zahlmstr. vom Drag. Regt. Freiherr von Man- teuffel (Rhein.) Nr. 5, auf seinen Antrag zum 1. Dezember 1902 mit Pension in den Nuhestand versetzt.

Königlich Sächfische Armee.

Offiziere, Fähnriche2c. Ernennungen, Befördecungen und Verseßungen. Im aktiven Heere. 26. August. Huhle, Oberlt., bisher dem Kommando der Ostasiat. Besatzungs-Brig. zu be- sonderer Verwendung zugetheilt, mit dem Ausscheiden aus dieser Brig. in der Armee und zwar im 7. Königs - Inf. Negt. Nr. 106 wieder- angestellt. i 5

29. August. Frhr. v. Hausen, Gen. der Inf., bisber komman- dierender Gen. des XII (1. K. S.) Armee-Korps, zum Staats- und Kriegs-Minister ernannt.

Inf. Reat. (neue Gliederung): Dr. S ven Obetarzt,

Beamte der Militär-Verwaltung.

Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 21.August. Linke, Schäfer, Kasernen-Inspektoren auf Probe in Dreéden s Leipzig, zu Kasernen-In}pektoren unterm 1. September d. F. ernannt.

23. August. Jünger, Ober-Zablmstr. ‘des 2. Bats. 2. Gren. Regts. Rr. 101 Kaiser Wilhelm, König von Preußen, auf seinen Antrag unterm 1. Dezember d. J. mit Pension in den Rubestand verseßt.

29. August. Roßberg, Unter-Roßarzt der 1. Eskadr. Jäger zu Pferde Nr. 12, unterm 1. September d. J. zum Roßarzt im 4. Feld-Art. Reat. Nr. 48 ernannt.

Angekommen:

Seine Excellenz der Staats- und Finanz-Minister Frei- von Rheinbaben, aus Posen;

Seine Excellenz der Chef-Präsident der Ober-Rehnungs kammer und des Rechnungshofes des Deutschen Reichs, Wirkliche Geheime Rath Magdeburg, vom Urlaub.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Prenßen. Berlin, 6. September. *

ine Majestät der Kaiser und Könia, jestät die Kaiserin und Königin sowie Seine Kaiser Königliche Hoheit der Kronprinz trafen, wie meldet, gestern Nachmittag um 51/4 Uhr mittels von Posen auf der Station Wildpark ein und darauf nah dem Neuen i Potsdam.

Sih ' ) Palais be

früh 6 Uhr reisten Jhre Majestäten mit dem 09 ° Mia A E Don det LUVDAat

fitation nad L. ab,

Mazjestät die

» : Kronprinzen J bei Frankfurk i erfolgte. Zh

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L ttags 10 Uhr Kaiserin Königin be mit einer CEókorte vom 6. Küraîsi ajeiiât der Kaiser : Auf dem an die Spiße der Fal

nadier-Regiment stellte

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Ausschuß des Bundesraths hielt heute eine Sizung.

| Vertrauen zu reGtfertigen; in fester Anlebnung an die staatliche Ver- in!

Von der medizinishen Wissenschaft des In: und Aus- | landes als einer ihrer größten Meister verehrt, ist Rudolf Virchow gestern aus dem zeitlihen Leben geschieden. Am 13. Oktober 1821 in Schivelbein geboren, hat er seine | Wirksamkeit als Prosektor an der Berliner Charité begonnen und na siebenjähriger Lehrthätigkeit in Würzburg seit 186 | ununterbrohen dem Lehrkörver der Berliner Universität angehört. An ihr hat er als Leiter des Pathologischen Jn: | stituts und des von ihm begründeten ausgezeichneten Patho- | logischen Museums auf Tausende von Schülern maßgebenden Einfluß ausgeübt. Wenn vor Jahresfrist von fahmännischer | Seite ausgesprochen werden konnte, daß kaum ein Lebritubl der pathologishen Anatomie bestehe, der nicht mit einem

Schüler Virchow's in erster bis dritter Generation beseßt wäre, so hat sih seine Einbirkung do keineswegs auf den engeren Kreis der Fachgenossen beschränkt, sondern sh an den Jüngern der medizinishen Wissenschaft wie an den aus- übenden Aerzten im weitesten Kreise anregend, fördernd, fruhtbringend erwiesen. Und neben dem Wirken als Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften, als Mitglied der Wis ec fOanten Deputation für das Medizinalwesen und der Techni hen Deputation für das Veterinärwesen sowie neben seiner Bethätigung im öffentlihen Leben hat er jederzeit dur Schrift und Wort, in Zeitschriften, Vereinen, Versammlungen des Zn- und Auslandes sein Wissen und Können Anderen zu- gänglih und der Belehrung nußbar gemacht.

die wissenschaft-

__ Daneben war er überall bemüht,

lihe Erkenntniß in das praktishe Leben umzusetzen. Jn der Staatsarzeneikunde, in der Bekämpfung der JZnfektionskrankheiten und Viehseuchen, in den Fragen der Städtereinigung wie des Baues und der Einrichtung von Krankenb&use auf allen Gebieten der Krankheitsverhütung- und der Gesundheitspflege hat er durh das Gewicht seiner Persönlichkeit vielfa entscheidend eingegriffen und si allezeit als ein treuer, nie versagender und hohbewährter Nathgeber der berufenen Behörden erwiesen.

Vor allem aber bleibt der Wissenschaft sein Schaffen unver-

loren. Jndem et in der krankhaften Veränderung der Zelle das Wesen aller Krankheiten erkannte, hat er die Wissen- haft der Cellularpathologie begründet und damit der pathologishen Forshung zuerst die unentbehrliche und unabänderlihe Grundlage geschaffen, die Lehre von den Geschwulstbildungen und Gefäßerkrankungen und Gewebs- degenerationen im besonderen in ungeahnter Weise gefördert. Durch Forschungen über pathologishe Schädelformen wurde er zur Anthropologie geführt, niht minder hat er auf diesem Gebiete wie auf den Gebieten der Ethnologie und Urgeschihte der Wissenschaft neue Gesichtspunkte ershlossen und vor allem in Deutschland durch planmäßige Organisation für die Aufsuchung und Erhaltung die Reste der Urzeit vor der Vernichtung ficher gestellt. __ An Besonnenheit und fritishem Scharfblick ein unvergleich- licher Forscher, unablässig thätig bis in die neueste Zeit, entfaltete er, dem die Wissenschaft vom Leben so viel verdankt, in seinem immer gleichen, der Arbeit gewidmeten Handeln zuglei die echte Lebenskunst. Unvergessen ist, wie er auch die An- strengungen der qu seinem achtzigsten Geburtstage ver- anstalteten prunkvollen Feier zu überstehen wußte. Tragisch muß es berühren, daß er im Vollbesig seiner körper- lihen und geistigen Kräfte nun an den Folgen cines Unfalls vorzeitig Fein Leben eingebüßt hat. Aver wenn die Wissenschaft mit der ihm engverbundenen Familie trauernd an seinem Sarge steht, so darf es ein Trost sein, daß die Früchte seines Schaffens erhalten bleiben und der Name Rudolf Virchow's als einer Leuchte der Wissenschaft fortleben wird in ferne Zeiten.

bitten wir unterthänigst, daß Eure Majestät einen Wi Res Weines hulbuollt entgegennehmen, in den wir alle bin en moten, was unjere Ü 2A Dankbarkeit für unseren File und sere Königin Ot, Treue g Seine Majestät der Kaiser und König erwiz auf diese Ansprache des Provinzial-Landtags-Marschalls bei Annahme des Ehrentrunks, nah einem Bericht des „W. Tg Folgendes: E „Die patriotischen Worte, dur welche Sie Mir und der Kaise die Gesinnungen der Provinz Posen entgegengebract haben, erf; Unsere Herzen mit Freude und Dank. Sie finden ihre Bestäti, j durch den patriotishen Empfang seitens der hiesigen Bevölkero. Wir befinden uns hier in einer treuen deutschen Bevölkerung. 5: befinden uns hier in einer treuen deutschen Stadt, und treu Arbeit, welche die Deutschen zur Hebung des Landes hier vollfühs! Soll diese Arbeit, deren Endziel die Hebung von Land und Volk # zum Nuß und Frommen des Ganzen gelingen, s\o ist nothwen einmal, daß die Deutschen ihren Erbfehler des Parteihaders able daß der Einzelne das Opfer seiner ausgeprägten Individualitzt bringen bereit ist, um in der Gesammtheit mit Allen vereint Ï wirken, so wie eins die Ritter des Deutschen Ordens, auf ;, fönlihe Ungebundenheit und Bequemlichkeit verzichtend, \ih p dem festen Gefüge des Ordens zusammenschaarten, um Á anhaltend harter Arbeit die deutshe Kultur zu verbreitz Zum anderen versteht es sich von selbst, daß Meine §, amten unbedingt nach Meinen Direktiven und gehorsam Meing Befehlen ohne Zaudern die Politik durchführen, welche Ich für dz Wobl der Provinz als richtig erkannt habe. Das Zusammenwirfz von Volk und Beamtenschaft unter der Leitung der Krone wid niht ermangeln, im Laufe der Jahre die segensreihe Entwielur; der Provinz zu fördern. Ich beklage tief, daß ein Theil Miira Unterthanen nihtdeutshen Stammes sich nur {wer in unn Verhältnisse zu finden s{heint. Der Grund dazu dürfte j zwei Irrthümern zu suchen sein. Einmal wird in ibnen wadigs halten die Besorgniß vor Antastung ihrer Konfession. Wer b», hauptet, daß Meinen Unterthanen katholischer Konfession Schwierig: keiten in der Ausübung ihres Glaubens gemacht oder sie gezwunga werden sollen, von demselben zu lassen, macht si einer {weren Ug \{uldig. Meine ganze Regierungszeit und Meine Worte in Ander beweisen, wie hoch JIch Religion,

| das heißt das persönlit Verhältniß jedes Menschen zu seinem Gott, achte, und beleidigt durch eine

solhe Verleumdung den Natfolger de großen Königs, der erklärt hat, ein Jeder solle auf seine Façon selig werden. Der zweite Jrrthum ist der, daß die Besorcrii wach erhalten wird, daß die Stammeseigenthümli{keiten und Uthe lieferungen ausgelös{t werden sollen. Dem ist nicht so. Das Köniz reih Preußen seßt \sich. aus vielen Stämmen zusammen, welche ft sind auf ihre frühere Geshihte und ihre Eigenart. D hindert sie jedoch nicht, vor allen Dingen

ert brave Preuïta zu sein So soll es auch hier sein. Ueberlieferungen urd

Erinnerungen können ruhig bestehen, allein sie sind Gesti&t, der Vergangenheit angehörig. Jett kenne Ih bier nur Preußen, und bin Ich es der Arbeit Meiner Vorfahren shuldig, dafür zu sorge, daß diese Provinz unauflöslich mit der preußishen Monarchie ver knüpft, daß sie stets gut preußisch und gut deuts bleibe. Dice Becher, gefüllt mit dem Saft der Reben, die an den Ufern de {önen Rheins gewachsen, leere Ih auf das Wobl der Provinz Pose und ihrer Hauptstadt an der Wartbe !“

Ueber die heute erfolate Abreise Jhrer Kaiserlichen und Königlichen Majestäten sowie Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen nah dem Neuen Palais bei Potsdam berichtet „W. T. B.“ weiter: Um 11!/, Ühr Vor- mittags fuhr Seine Majestät vom General-Kommando na der Kaiser Wilhelm-Bibliothek, wo Allerhöchstderselbe von den Ober-Präsidenten und den Spizen der Verwaltung empfanger wurde. Die Abfahrt der Majestäten vom General-Kommande zum Bahnhof erfolgte um 11 Uhr 50 Minuten, während

der Kronprinz sich [hon vorher, begleitet von den Hurrahs | der spalierbildenden Bevölkerung, zur Bahn begeben hatte Zhre Majeftäten wurden überall von dem stürmischen Jubel der Bevölkerung begrüßt. Auf dem Bahnhof waren der kommandierende General von Stülpnagel mit der gesammten | Generalität, der Ober-Präsident Dr. von Bitter, der Ober

Bürgermeister, Geheime Regierungsrath Witting und der Polizci

ens. Try

Der hiesge Königlich italienishe Botschafter Graf Lanza hat Berlin mit Urlaub verlassen. Während seiner Ae anda

wirkt der Botschaftsrath Marquis Jmperiali als Geschäfts- trager.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Jaguar“ am 3. September in Wusung eingetroffen.

S. M. S. „Tiger“ ist am 4. September von Tsingtau nah Schanghai in See gegangen.

S. M. S. „Hertha“ ist an demselben Tage in Mororan |

(Japan) angekommen und geht am 8. d. M. von dort nah Tsuruga (Japan) in See.

S. M. S. „Gazelle“ ist am 4. September in Curaçao eingetroffen und geht am 7. d. M. von dort nach Porto Cabello in See.

Posen, 5. September. Die Ansprache, welche der Vro- vinzial-Landtiags-Marschall, Wirkliche Geheime Nath Freiherr von Wilamowiy-Möllendorff gestern zur Begrüßun Seiner Majestät des Kaisers und Königs un Zhrer Majestät der Kaiserin und Königin im Landes- hauje der Provinz Posen vor den versammelten Provinzial-

Zhre | und Königin!

| unserem Könige

E: M

zrfendorf |

der Selbstverwaltung zu theil werden lassen. Die provinzialständische

| den anderen Provinzen des Staates cbenbürtig an die

Prähdent von Hellmann anwesend. Seine Majestät 30g den Ober und unterhielt Sih auch längere Zeit

| Präsidenten ins Gespräch | auf das Huldvollste mit dem Ober-Bürgermeister, diesem für | den Empfang _ seitens der Bevölkerung, dankend. Alsdann wandte Sih Seine Majestät an den Polizei-Vräsidenten, dez Allerhöchstderselbe Seine Befriedigung über die getroffenen ersten Male können wir | Anordnungen aussprah. Unter den jubelnden Hurrahs der und Herrn von Angesicht zu Angesicht danken für die | Anwcsenden seßte sih der egnungen, welche rer

ständen gehalten hat, lautete, wie folgt: eAllerdur{lauhtigster Kaiser und König! Allergnädiaste Kaiserin

Eure Majesläten bereiten durch Allerböchstibre Anwesenbeit in

Freudenfest,

diefer Stadt und in diesem Saale der Provinz Posen ein

wáec wir es noch nicht erlebt baben. Zum

find

: „d Zug um 12 Uhr langsam in B dieser Provinz durch Eure Majestät und Eurer | wegung. y Majestät Vorfahren îin der Krone zu theil geworden Nachdem y y s E dieses Land preußish geworden war, folgten \{hwere Kriegézeiten, von | Der Ober Bürgermeister, Geheime Negierungsrath Witting denen fich der ganze Staat erst nah Jahrzehnten erdolen konnte. Dann | hat nachstehende Bekanntmachung erlassen: ader, und besonders mit dem Regierungktantritte Kaiser Wilbelm's des | Seine Majestät der Kaiser und Könia bat : ih in übe: rCtCen, dessen Bildniß Eure Majestät uns anädiast verleiten wollen, | aus gnädigen Werten zu k auftrazen zectubt ckcr Hr zerschaft Price ie Zolgen preußischer Verwaltung bier glänzend in die Er- | nochmals Kaiserlichen Dank unt buldvollste Anerkennung für e Es begann für dieses Land eine so rapide Kultur- | {önen Empfang und für die von et vaterländiscem Emrfinde: i, wie sie in so kurzer Spanne Zeit kaum . in einem | getragene Aufnabme auszusprechen. Das erlaubte Kaiservaar R fe rande Europas sich vollzogen hat, wie sie aber von | Sich in unseren Mauern wobl gefüblt und \Geide von uns mit di N „bezeugt Werden fann. die fie selbst durlebt haben. | Bewukfitscin froh verlebter Tage voll Festetg am und "patrictis& ute Kal!erli® M ate Iten tictee Ine lter lis u 0A 2 ps Q ee p TLLA uny WARLL Ln srsocgli(e Regiment im ndeedehatesen e eriide und | Erhebung. Des pr geworrenen Allerböchsten Auftrages entledige id ü gunen: m t La orlge!eyl. | mi hiermit freudigen und bewegten Herzens won im zweiten Jahre Allerböchftibrer Negierung baben uns Str fl ure Majestät dur die am Ufer des Bosporus im YBildiz-Kioek voll- nung vom 5. November 1859 das werthvolle Geschenk

Geestemünde, 5. September. Seine Königliche Hoheit | der Großherzog von Oldenburg inspizierte heute, wit

è NETTEN | o h f4 E Vertretung und Verwaltung ist bestrebt gewesen, das D. L ,” meldet, das zur Abfahrt bereite Schulschiff

m4 4 „Großherzogin Elisabeth“.

Sachsen. Zum Kommandeur der 1. Jnsanterie-Division Nr. 2B | welche bisher Seine Königliche Hoheit der Kronprinz Friedri

| : Seite gestellt | e ¿ c ; F 7 fat würde. Ein neues, herrlihes Geschenk ift uns dur die Errichtung | August vefey gte, ues Ee Veneral-Adjutant Seiner Majesi2 des Königs, ieralleutnant von Broizem, zum Gener

des Provinzial-Muscums und der Kaiser Wilbelm-Biblicthefk zu theil U

geworden, welde nunmehr der Provinz ubergeben trerden sollen. Wir | Adjutanten der Generalmajor d’Elsa ernannt

sind glucklic, Eurcr Majestät an dieser Stelle geloben zu können, daf |

wir uns E E rf [e Eva und einftimmig liber- | Hessen.

acmmenen Aufgabe, Kunst und Wissenschaft in diesem Lande zu pflegen, is S 9 Ds E n ; und raf besten Kräften bingeben wollen I R 2 BgTO TONGER von Darmstadt nahm Der heutige Tag soll uns erneute Kraft geben, in unserer Arbeiz | nach einer Ung es „W. T. B.“ in ihrer gestrigen

rüftiz fortzufabren, wie bisher getragen von ter Liebe zu dieser | Sihung den von der siädtischen Verwaltung ihnen unterbreitete=

unserer Heimath, von der Liebe zu unserem Vaterlande und von et | Antrag einitimmig an, den Bundesrath zu ersuchen . auf dic

monarhisher Gesinnung. Wir kennen keinen s{höneren Lobn. als die | BInuno der Grenzen für die Einfuhr lebenden

Vald-und Gaate Eurer Majestät. Als ein Zeichen Viehes hinzuwirken, um der Fleishnoth zu icuern.

ibr gewährte waltung, in sirenger Gebiet Piliédten

daë

GAränkfung auf und in einmütbiger Arbeit

sodaß in verbältnißmäßig auf den Gebieten provinzieller

ihr überwicsene kom- widmete sie si furier Zeit die Selbitrerwaltung

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dieser Guate er-

Selia Ie Briaib Seinnis Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich von Sein en ist, oie „W. T. B.“ berichtet, gestern Nachmittag auf dem Kreuzer „Amazone“ im Hafen von Hamburg eingetroffen. - Der Prinz war auf der Untereibe bei Bruns- büttel von dem Panzerschiff „Kaiser Friedrich TIT.“ auf die „Amazone“ übergegangen.

Oesterreich-Ungarn.

n Budapest fanden gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, ena dem österreihishen und dem ungarischen Minister-Präsidenten und den Fa Ren während des ganzen T er den künftigen auto-

ages Berathungen U nomen Tollfarif statt. Dieselben sollten heute fortgeseßt werden. \

Brod a. d. Save (Slavonien) waren Straßen- E ausgebrochen, die sih gegen die Serben richteten, doch wurde e E 2 dorthin entsandten Bataillon ie wieder hergestellt. i eo E. zwei Mitarbeiter des „Srbobran“ verhaftet. Nah Meldungen, die von dort in Belgrad ein- etroffen sind, ist in Agram die griehish-orthodore Kir h e durch Steinwürfe und Einschlagen aller Fensterscheiben beshädigt worden; viele Kirchengeräthe sind zertrümmert und das Allerheiligste entweiht worden. Die Kirche wird von neuem geweiht werden müssen.

Großbritannien und Frland.

Die Buren-Generale Botha, De Wet und Delarey fuhren, wie „W. T. B.“ aus London berichtet, gestern Nachmittag kurz vor 83 Uhr in offenem Wagen nah der Downing Street zu der Zusammenkunft mit dem Staats- sekretär für die Kolonien Chamberlain. Sie wurden, ebenso wie Chamberlain, lebhaft begrüßt. Der Zusammen- kunft, welhe zwei Stunden dauerte, wohnte der General Lord

i ner bei. i 7 N ber Staatssekretär Chamberlain theilte später auf eine an ihn gerichtete Anfrage mit, daß ein vollständiger Be- riht über die Vorgänge bei der Zusammenkunft mit den Buren- führern in einem Blaubuch werde veröffentlicht werden.

Frankreich.

Der Oberstleutnant von Saint-Rémy, der sih vor einiger Zeit geweigert hatte, eine gegen Ocdens\schulschwestern angeordnete Maßnahme durchzuführen, wurde gestern in Nantes, einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge, von der Anklage, einem militärischen Befehle nicht gehorcht zu haben, freigesprochen, aber zu einem Tage Gefängniß verurtheilt, weil

-

er sih geweigert habe, einer Requisition der Zivilbehörde Folge

leisten. Ans: Rußland.

Der Ober-Kommissar für Kreta Prinz Geor von Griechenland hatte, einer Meldung des „W. T. B.“ zus folge, gestern in St. Petersburg eine längere Unterredung mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten Grafen

Lamsdorff. j -

Am Abend gab der deutshe Botschafter Graf von Alvensleben zu Ehren des österreihishen Botschafters Frei- herrn von Aehrenthal und seiner Gemahlin ein größeres

Diner, zu dem das diplomatishe Korps geladen war.

Jtalien.

Der britishe diplomatishe Agent in Abessynien Har- rington ist gestern in Rom eingetroffen. Der „Tribuna“ ufolge wird er, wie „W. T. B. meldet, heute mit dem tinister der auswärtigen Angelegenheiten Prinetti über Fragen, welhe die gemeinsamen Jntcressen Großbritanniens und Jtaliens in Abessynien betreffen, konferieren.

Spanien.

Der König besuchte, wie „W. T. B.“ aus Madrid vom heutigen Tage erfährt, die Werke im Kohlengrubenbezirk von Bilbao und wurde enthusiastisch begrüßt. E

Jn Angelegenheiten der Kongregationen ijt eine Note des Vatikans eingegangen, mit der sich der Ministerrath in seiner nächsten Sißung beschäftigen wird. Ein Blatt will wissen, der Vatikan behaupte, daß das Kon fordat alle Kongregationen betreffe, und weigere sh, darüber zu unterhandeln ; er stimme indessen der Einsegung einer Kom- mission zu, welche die Pflichten der Geistlichkeit gegen die Ne gierung festzusezen haben würde.

Türkei.

Der italienische Kontre-Admiral gestern, wie dem „W. T. B.“ rihtet wird, während einer Geschenke des Königs von | Sultan seinen Dank aussprah. Nachmittags besuchte Palumbo die Vertreter der Mächte Heute findet zu Ehren Palumbo's ein Galadiner im Yildiz-Palais siatt Der Sultan übersendet dem König von Zialien als Gegense geschenk ein Porzellanservice aus der Kaiserlichen Fabrik

Amerika.

des „Neuter"schen Bureaus“ P e

M #1

Palumbo überrcichte aus Konsiantinovel be: Audienz dem Sultan Jtalien, wofür der

Einer Meldung Toronto vom gestrigen G vereinigung der Dominion of Zahresversammlung eine Resolution, Regierung ersucht werden soll, canadischer Kornproduktie seitens des die aus FERN Gran) eltungszöôlle zu legen y Que Nevolution in Haïti wird dem „W. T. B.“ aus Cap Beitien derichtet, daß der General Nord vorgestern dei Limdé geschlagen wurde. Er verlor eine Anzahl Gefangener, unter denen sih der General Esmangard Emmanuel und ein Theil seiner Artillerie befinden Der französische Kreuzer „Assa4" ist mit dem französishen Gesandten an Bord in Cap Haïtien eingetroffen : Die argentinishe Kammer verwarf, wie dem ge- nannien Bureau aus Buenos Aires gemeldet wird, gestern den Entwurf eines Ehesheidungsgesehes mit 50 gegen 18 Stimmen.

Qus zufolge faßte die Müller Canada in ihrer na welher die wegen Ausschliehunag Deutschen Reichs auf eingeführten Waaren Vers-

Asien.

_ I Ü a A Der Vize-König Fon Jndien hielt, wie „W. T. B.“ aus Simla berichtet, a fern im Gouvernementsrath cine

ónig von Großbritannien und Jrland und Kaiser von An Qi der 4 rin im Durbar von Delhi Ende De- zember vertreten werde. Der Vize-König theilte ferner mit, daß durch die jüngst G Regenfälle alle Furt vor einer

th ge\chwunden el. i U s 2 2e Meiduaa des „Standard“ aus Schanghai ist der britisch-chinesishe Handelsvertrag gestern von Mackay und den cinesishen Kommissaren unterzeichnet worden. Ein neues Dekret sei vorbereitet, das endgültig die Einnahmen aus dem Zollzuschlage den Provinzial - Gouver- neuren zuweist. Der Versuch der Kaiserlichen Regierung, diese Einnahmen selbst in Anspruch zu nehmen, sei somit mißglükt. Afrika.

Aus Kapstadt wird der „Times“ berichtet: Die be- deutungsvollste Abstimmung der zeßigen Tagung des Kap- parlaments fand am 4. d. M. statt. Ein Mitglied des Hauses stellte den Antrag, ein Comité zur Prüfung der Lage und der Einkünfte der Lehrer einzusegen. Theron, der Vorsißende des Bond, brachte hierzu einen E antrag ein, nah welhem diese Prüfung auf dieGeistli feit ausgedehnt werden soll. Die Anhänger des Ministeriums und die Fortschrittler stimmten mit 27 Stimmen gegen den Jusaßantrag, während der Bond mit 41 Stimmen geschlossen ir denselben eintrat. Der Premier-Minister der Kapkolonie Sprigg hatte bisher wiederholt in Afrika sowohl wie in England versichert, er verfüge über eine große Mehrheit.

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Nr. 37 des „Centralblatts für das Deutsche Reich“, berausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 9. September 1902, hat loten Inhalt: 1) Konsulatwesen: Ermächtigung zur Vornahme von Zivilstands-Akten. 2) Zoll- und Steuer-Wesen: Verände- rungen in dem Stande oder den Befugnissen der Zoll- und Steuer- stellen. 3) Polizei-Wesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Neichsgebiet.

Nr. 71 des „Centralblatts der Bauverwaltung“, heraus- s im Minssterium der öffentlichen Arbeiten, vom 6. September 1902, hat folgenden Inhalt : Amtliches: Dienst-Nachrichten. Nicht- amtlihes: Die Stellung der Architekten und Ingenieure zur Wohnungsfrage. Das Weßlarer Skfizzenbuh und die ersten Giebel auf der Hoffront des Otto Heinrihs-Baues in Heidelberg. Vom Otto Heinrihs-Bau in Heidelberg. 31. Abgeordneten-Bersammlung des Verbandes deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine in Augs- burg am Sonnabend, den 30. August 1902. XV. Wanderversamm- lung des Verbandes deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine in Augsburg vom 1.—3. September 1902. Vermischtes : Gebäude- einsturz in der Aeschenvorstadt Basel. Ueber Metalldeckungen. Verschiebbarer Gewölbe-Lehrbogen. -- Bücherschau.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Die Lederarbeiter von Berlin und den Vororten sind, der „Deutschen Warte“ zufolge, cbenfalls in eine allgemeine Lohn- bewegung eingetreten. Da fie in vierwödentlichem Kündigungéver- trage stehen, ift dieser fast durchweg bereits gelündigt worden. _ Die Arbeiter fordern die Anerkennung eînes erböbten Lobntarifs. Sollte es zu keiner Einigung kommen, so soll die Arbeit nach Ablauf der Kündigungeéfrist, am 1. Oktober, eingestellt werden.

In Bochum tagte, wie die „Rh.-Wesif. Ztg.“ meldet, am Donnerétag eine stark besuchte Versammlung der Holzarbeiter zur Einführung der zehnstündigen Arbeitszeit. Die Baugewerken-Zwangs- innung lehnte die Forderung der Holzarbeiter ab, während die Schreiner-Zwoangéinnung ibr nicht ablehnend gegenübersteht. Vie Versammlung beschloß, auf allen Werkstätten, deren Besißer sich der Forderung gegenüber ablehnend verhalten, geschloffen in den u . L n rin in Como fkürzlih ausgebrechener Ausstand der Kellner und Köche ist, nah einem Telegramm der „Fkf. Ztg.“, nabdem sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer über die Errichtung eines unentgelt- lichen Stellenvermittelungsbureaus geeinigt baben, beigelegt worden.

Königs" (das Menzel’she Bild), „Goetbe in Weimar“ (das Kaul- bach'{che Bild’ von der Aufführung der „Iphigenie“ am Weimarer Hofe, Goethe in der Rolle des Orest), „aus dem Jahr der Erhebung“, „das eiserne Jahrhundert“ (das i nes - und „der mcderne Weltverkebr“ (Blick auf dic Bremerhavener Nbede und einen großen Ozeandampier). Es gebt schon aus der vorstehend mitgetheilten Zusammenseßung der beiden Akte hervor, welche Zusammendrängung der übcrreihe Stoff besonders im ieglen Akte erfährt. Hier wird die Darstellung den groß angelegten Ptane nicht mehr voll gerecht. Sie läßt wichtige. Gesichtspunkte der Kultur- entwidelung unerwähnt und behantelt anderes mit überflüssiger Aus- führlihfeit. Wir bescheiden uns aber gern. mit dem Zugeständniß, daß die bessernde Hand hier anzulegen bei der großen Brielseitigkeit der Kulturentwickelung seit dem Zeitalter der Reformation unsäglih \hwierig ist. Der Vortrag „Tausend Jabre deutscher Kultur" ist bestimmt, in den nähsten Monaten einen Theil des Repertoires der „Urania“ zu bilden.

Inrere eines Schienwalzwerfts)

In Hamburg wurde; dem ,W. T. B.“ zufolge, gestern Vor- mittag der 13. Internationale Drientalisten-Kongreß (vgl. Nr. 209 d. Bl.) eröffnet und das Chrenpräfidium dem Bürger- meister Dr. Mönckeberg überiragen. In seiner Begrüßungsansprache wies der Vertreter der deutschen Reichsregierung, Wirkliche Legations- rath Dr. Nosen darauf hin, daß der kaufmännishe Geist der Drien- talistif die Wege geebnet babe, und begrüßte Hamburg als Stadt dieses Geistes. U. A. sprachen auch die Abgesandten der italienischen, fran- zösischen und nordamerikanischen Regierungen und wurden herzlich be- grüßt. Der Kongreß sandte Huldigungs-Telegramme an Seine Majestät den Kaiser, an Seine Majestät den König Oscar von Shweden und Norwegen und an Seine Kaîijer- liche und Königliche Hoheit den ErzherzogNainer von D esterreich. Ein von dem leßteren eingegangenes Begrüßungs-Telegramm wurte unter stürmishem Beifall der Versammlung von dem ungarischen Delegirten verlesen. Abends fand im Rathhause die offizielle Begrüßung der Mitglieder des Kongresses durch den Senat tatt. Der Bürger- meister Dr. Mönckeberg hielt eine Begrüßungsansprache. Sir Lyall- London erwiderte und \prach namens der Kongreßmitglieder deren Dank aus.

Land- uud Forstwirthschaft.

Erfurt, 6. September. (W. T. B.) Heute Vormittag fand die feierliche Eröffnung der Erfurter Gartenbau-Aus- stellung în Verbindung mit der Ausstellung der Dahblien- zühter statt. Anwesend waren der Ober-Präsident, Staats- Minister Dr. von Boetticher mit Gemahlin und der Staats- Minister Freiherr Lucius von Ballhausen. Nah einer Be- grüßungsansprache hielt der Ober-Präsident Dr. von Boetticher eine längere Rede, welche mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König \{loß. Am Nachmittag trifft Seine Königliche Hobeit der Großherzog von Sachsen ein.

Die Welternte.

Das ungarishe Adckerbau-Ministerium veröfentlicht jet, wie alljährlih, eine Schäßung der Welternte. Aus den Nuéweisen gebt hervor, daß der Getreideertrag der ganzen Erde approximativ bedeutend besser ist als im Vorjahre. Die Burhschnitts- resultate sind, wie die „Wiener Ztg.* mittheilt, in Millionen Hektolitern folgende: Weizen 1023, Roggen 556, Gerste 402, Hafer 1058, Mais 1047 gegen 954 beziehungsweise 493, 312, 959, 731 im Vorjahre. Der Ertrag dürfte sich auf die europäischen und überseeishen Länder in folgender Weise vertbeilen : europäische Staaten: Weizen 596, Roggen 530, Gerste 503, Hafer 688, Mais 160; überseeisde Staaten: Weizen 426, Roggen 26, Gerste 99, Hafer 370, Mais 886. Dies bedeutet gegen das Vorjahr einen Mehrertrag in Guropa: Weizen 68, Roggen 49, Gerste 44, Hafer 32, bingegen einen Minderertrag an Mais von 48; der Mebrertrag în den übersceishen Staaten beträgt: Weizen }, Roggen 14, Gerste 46, Hafer 57, Mais 364. Der gosammte Getreideertrag ist daher in Europa um 145, in den überseeishen Ländern um 481, insgesammt um 626 Millionen Helktoliter größer als im Vorjabre. Die Vorräthe sind 1902 überall viel kleiner als in den Vorjahren. Der voraus- nebilide Konsumbedarf für dieses Erntejahr j 1902/3) fann folgender- maßen ge\äßt werden: Weizen 1012, Roggen o, Eerste 403, Hafer 1050, Mais 1069, zusammen 4090 Millionen Hektoliter. Die vom vorigen Jahre zur Verfügung stebenden Vorrätbe sind: Weizen 44, Roagen 11, Gerste 13, Hafer 32, Mais 28, zusammen 127 Millionen Hektoliter. Der Bericht betont, daß bezüglich der einzelnen Staaten nur annähernde Daten zur Verfügung standen und daß demzufolge auch die Schäßung eine nur annäbernde ist, giebt weiter eine Statistik der importierenden und der exportierenden Staaten Danach

114 D 0s

Dagegen dauert der Ausstand der Weber (vgl. Nr. 206 d. Bl.), c denen 12000 Mann die Arbeit niedergelegt baben, fort. L bwobl die Rube bisher nirgends geftört worden ist, wurden cin Bataillon In- fanterie und mehrere Schwadronen Kavallerie nach (Lomo beordert.

Kunst uud Wisseusehaft.

A. F. Im wissenshaftlichen Theater der „Urania e wurde gestern Mittag ein neuer \cenisch ausgestatteter Vortrag

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Publikum zum ersten Mal gehalten. Sein Verfaffer r. Franz Oir & retfertigte in ciner Einleitung, die g „eine ber 23 Bildern begleitenden Text von dem Vontraglimnei ter der „Ura: a Oscar Wagner gesproen wurde, das anscheinend zu dea fonftigen Bor-

Thema in ret geschickter Weise. Zwei gewaltige Vffenbarungen des

Bisher habe in der „Urania® zu Belehrung und Unterbaltung nur è

Natur gesprochen. És sei niht mehr wie billig, nahtem tie Natur so oft dier geredet, au der Geschichte einmal das Wort zu geben und zwar der deutschen Geschichte in den großen Zügen der Kultur- entwickelung auf deutshem Boden. Ob der Verfasser diesem Plan ger t acworden, ob er nicht seine Ziele bèder gecsteckt, als sie ia zwei Stunden mit bestem Willen zu errcien sint, das ijt eine Frage zebörtem Vortrag vielfach erörtert sein mag. I falls ift die Absicht löblid und die Direktion ter „Urania® für diesen Versuch, vermehrte Abwechselung in ihre Darbietungen zu bringen, nicht zu tadeln. Hat sie doh au durh den Elanz der scenisck@ea Einrichtung und dur die in gewobnter Meisterschaft von den Malern H. Harder

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dem Gelingen des Ganzen. Welche „Fülle von Gesichten“ in an- regentem Vortrag und meist geshickter Verknürfung aus der Seschichte

folgende Wietdergake der

eter \chwarzes Lichtbild, bald lebendes Bild, begleitet war. - f ne i Scene zeigie unter Hintreis auf die im : Herkunft der Germanen „ein Hünecngrah im Walte M , folgt ein lebendes Bild, die „Hale cines Eermanendäuptlingk tarítellend, bicrauf „das Kloster St. Eallen® als eine der älteiten Pilanzitätten La e - 7 s doe Si beé ines Mittcrs" &ristlicher Kultur auf deutschem Boten, „der Burgdof eines Ritters", „Blick in eine mittelalterlihe Stadt", „Jobannisadent im mittelalterlichen Cêln* (tas befannte Spangenberg sche Bild), „das Innere ciner gothishen Kirche“, „Hansasbife au? ter Meerfahrt „Mittelalterliche Hasenstatt*, „eine belagerte Statt mi! brennentem Thurme* und „cine Teinlstube im Mittelalter*. Der nah viertel- stündiger Pause cinseyende zweite Akt brachte nachstehende 12 Einzel î ¿ Hatt Albrecht Dérer in Venetig* tilter : „Gutten in seiner Werkstatt“, „Ali arer in Venedig „Hatica's Diehtertrönung*, „aus der Zeit des Herenwesens“ „Codetnicus, der Erdbeweger*, „der Brand den M

«S ee + G 7

Nede, in der cr ankündigte, daß der Her zog von Connaughi

„Wallenstein auf dem Zuge nach Eger“, „das Konzert des großen

* Taubensiraße, | Tausend Jahre deutsher Kultur“, vor einem eingeladenen |

aleid dem eine Neihe ven |

Werdtens und Vergebeus, so wurde ausgeführt, bewegen die Erd- | bewobner und bestimmen das Menschenleben, Natur und Geschichte. |

und W. Kranz beraestellten Dioramen einen bedeutenden Antheil an |

des teutschen Volkes vorgeführt wurte, das erflárt am besien die na&- |

Eintheilung in Akte und Scenen, don denen cine | jete turch ein entspreendes Bild, bald Diorama, bald vergrößettes bandes : Die erste | Dunkel der Zeiten verborgene | Daan folgte |

| beträgt vorauésitlid der Weizenertrag der importierenden Staaten | 304, der wabrscheinlihe Bedarf 474 Millionen Hektoliter, rätbe im August 13, der Importbedarf für 1902/3 demna Mill. Heltoliter In den exportierenden wabhrs{einlide Weizenertrag

rig de 539, die Vorrätbe Frportübers{uß Î t s

dis Ma DIC Ore

daber 160 Mill. Hektoliter

in Greßbritannien auf 194, in Frankrei 49, in Oesterr

in Ungarn m

auf 63, in Rumänien au

O} s T T in den ASCTCINIGICT

e'May Diand au! uf 160,

fübrungen an dieser Stelle in einem gewissen Gegensay ftehende |

ift 1902 4 I tet unterm 30. v. M Tendenz auf dem dp T D a 44a n_ beiten leuten Monats-

Witterung in den ttreife oder bereits ge- Weiter wirkten an des Ertrags ch so Meldungen über

rufilands und an der unteren

der dur o 1s L L4 s l d \{hätlihe Dürte | Donau L Ï Bezablt wurde cif Rotterdam Weizen per 2400 kg A L L 5 L L j 7 Amerikanischer, Auautt/15 be 121% #Æl t z 5. Sept. 168185

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130 136 d 4 . 127/122 ber . 124/127 a @ November 115/120 Amer ifznis®er Auguf ember 130/132 ne ver 2000 ks uüdruiffidhe 60/61 kg Ì « 115/116 G d e Gai 110/112 Hafer ver 1000 kg St. Petersburg 46/47 kg August Donau 46/47 kg August September Libau Oktober Dezember Mais ver 1000 ka

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