1902 / 227 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Sep 1902 18:00:01 GMT) scan diff

E General-Verwasltung der Königlichen Museen. Bezeichnung der Dokumente DS| Stü Betrag Bekanntmachung. Fa M Das Mis und E Bu seum, I R TLD: i E Museum, die National-Galerie, das useum für s L M Tis 0 100 Cin zu A Völkerkunde und das Kunstgewerbe-Museum find ‘100 000 über 10 000000 A . . . 100 | 10000000 | während der Monate Oktober bis März an den Wochen- Serie XX. Fällig am 31. Oktober 1901 | 20 tagen mit Ausnahme der Montage, die National-Galerie mit Litt. A Nr. 1 bis 40, 40 Stück zu Ausnahme der Dienstage, von 10 bis 3 A Sonntags 100 000 Æ über 4000000 A. . .. 40 4 000000 | und an den zweiten Feiertagen “der hohen Feste während der Serie E Fällig E Vegoner 190. 21 Monate E G Litt. A Nr. 1 bis 100, Stück zu Oktober und März von 12 bis 5 Uhr 100 000 M. über 10000000 A . .. 100 10 000 000 Novemnbes und FSrüar von 12 bis L ubr Serie XXIII. Fällig am 10. Dezbr. 1901 | 22 D b d 12 bis 3 U / Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu A Lt er un ¿Mar von l hr 100 000 über 10 000 000 . .. 100 | 10000000 | für das Publikum geöffnet. Serie XX1V. Fällig am 17. Dezbr. 1901 | 23 Berlin, den 23. September O. Litt. A Nr. l bis 100, 100 Stück zu Genecral-Verwaltung der Königlihen Museen. 100 000 A über 10 000 000 M. N 100 10 000 000 E: Serie XXV. Fällig am 3. Januar 1902 | 24 Dressel. Tat A Nx. R A Stück zu O S 100 000 M über 100 M s 0 Ñ Serie XXVI. Fällig am 10. Aan 100 25 Ministerium des Jnnern. / Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu Dem Landrath Grafen Schack von Wittenau ist das e V da 17 SMatid0s 26 Ai A REA Landrathsamt im Kreise Wikowo übertragen worden. Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu | 100 000 M über 10000000 Æ# . .. E 100 10 000 000 Serie F M n E e Ee 21 it A Ne 1s ; üdck zu z 5 100 000 M über 10 000 000 . .. 100 | 10000000 Nichkumkliches. Serie XX1X. Fällig am 31. Januar 1902 | 28 Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu | Deutsdes Reich. 100 000 M. über 10 000 000 A . .. | 100 10 000 000 E Serie XXX. Fällig am 7. C D 29 | Preußen. Belin, 26. September. : ätt. 2 Ï i 0, 100 Stü | ; 1100000 & über 10000000 . ., | | 100 | 10000000 Laut Meldung des „W T. B.“ ist S. M.S. „Char- Serie XXX1. Fällig am 14. Februar 1902 | 30 | lotte“ am 24. September in Jlha Grande (Brasilien) ein- Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu getroffen. L 100 000 M über 10000000 Æ . .. 4100 10 000 000 S. S. „Gazelle“ ist an demselben Tage in Serie XXX1I1. Fällig am 21. Februar 1902 31 | Curaçao angekommen Und eht heute von dort nach Puerto Lit. E O r Stück zu | A E Cabello in See. 100 000 M über M | “a S : Serie XXX 11. gas Teruar 1000 32 | ari inc t am 24. September in Kobe . ; N : , ; Stü N ; : ¡ A E A | 100 | 10000000 Der Dampfer „Karlsr he“ mit der abgelösten Be- Serie XXX1V. Fällig am 7. März 1902 | 33 | sazung von S. M. „ormoran“ ist am 22. Sep- Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu | tember in Antwerpen angekmmen und am 24. September 100 000 A über 10000000 A . .. | 100 10 000 000 | nah Bremerhaven weitergegagen. Serie XXXV. Fällig am 14. März 1902 | 34 | Der Truppentransportdaipfer „Pisa“ ist am 24. Sep- E T od aas tember in Suez eingetroffe1 und hat gestcrn die Reise fort- Serie XXX V1. Fällig am 21. März 1902 | 35 | geseßt. Litt. A Nr. 1 bis 100, 100 Stück zu 100 000 Æ über !0 000 000 gte “dad T uh 100 10 000 000 Serie XXXVI11. Fällig am 26. März 1902 | ; Litt. A Nr. 1 ‘bis 30, 30 Stück zu : Oesterrih-Ungarnu. 100 000 „« über 3 000 000 30 |__3000000| Jn der gestrigen Miisterkonferenz, die von Vor- Summe 3580 | 358 000000 | mittag 11 bis Nachmitta( 21/2 Uhr währte, stand, wie Berlin, den 8. September 1902. E A S FrDeE der a‘onome SiTtari 210 000 eopunB: * nioli oute Lontr Staatspaviere. In Neusaß fand gesim eine von etwa größten- Königlich pee e Le der Staatspapiere theils kroatishen Serb besuchte Volksversannluag

Nach der betreffenden Tilgungsfondsrehnung für das Rech- nungsjahr 1901 sowie rehnerisch geprüft und richtig befunden. Berlin, den 15. September 1902. Schultze, Geheimer Kalkulator.

Die vorstchend näher bezeichneten 3580 Reichs-Schah- anweisungen über zusammen 358 000 000 M,

„Drei Hundert Acht und Funfzig Millionen Mark“ sind heute einzeln durhgezählt, dabei richtig befunden und in die oben angegebenen 36 Packete gebraht worden. _

Leßtere sind mit den Siegeln der Reichsshulden-Kommission und der Reichsshulden-Verwaltung verschlossen und demnächst in gemeinschaftlihen Vershluß der Neichsshulden-Kommission und der Reichs|chulden-Verwaltung genommen worden.

Berlin, den 20. September 1902.

Deputirte Deputirter der Reichsschulden-Verwaltung. der Reichsshulden-Kommission.

Tel, Der. wider, Letocha. Geheimer (Geheimer Ober-Finanyp Ober-Finanz- rath. rath.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Landaerichts-:Direktor Henle in Trier zum Präsidenten des Landaerichts in Osnabrück und den Gerichts-Assessor Kar l Niemeyer in Oberweißbach zum Amtsrichter in Sögel, ferner den Regierungs-Afessor Grafen Schack von Wittenau in Witkowo zum Landrath, den RNittergutsbesiter und Amtsvorsteher von der Osten auf Warniß, Kreis Königsberg N.-M., zum Landrath des Kreises Königsberg N.-M. zu ernennen, dem Ersten Bürgermeister Ludwig Quentin in Herford den Titel „Ober-Bürgermeister“, dem prafktishen Arzt Dr.- med. Ludwig Lange ebenda und dem Arzt Dr. Peters in Davos den Charakter als Sanitätsrath, den Fabrik-:Dircktoren S chäffer und Leißner von der Henschel'shen Maschinenfabrik in Cassel den Charakter als Baurath zu verleihen, sowie infolge der von der Stadtverordneten-Versammlung zu Bitterfeld getroffenen Wahl den bisherigen Bürgermeister dieser Stadi Dippe in gleicher Eigenschaft für eine fernere Amtsdauer von zwölf Jahren und infolge der von der Stadtverordneten-Versammlung zu Schweidnihÿ getroffenen Wahl den Stadtrath Cassebaum zu Nordhaujen als besoldeten Beigeordneten (Zweiten Bürger- meifier) der Stadi Schweidniß für die gesehlihe Amtsdauer von zwölf Jahren zu bestätigen

Minisierium der geisilihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten

An dem neugegründeten staatlichen Lehrerinnen:-Seminar zu Breslau sind die Lehrerinnen Hedwig Göbel und Elisabeth Bieneck von dort als ordentliche Seminar- lehrerinnen angestellt worden

der Kroaten, be Schuldigen un forderte und

Gemeinderath und der fratishen Landesregierung aussprach.

statt, welche Vejon

gestern Nachmittag seirn Finzug in Dublin gehalten. den Straßen hielt sich me dem „W. T. B.“ berichtet wird, weniger ind nicht vorgekomm, nur hier und da ertönten Hochrufe. Aus verschiedenen Tîlen von | gemeldet.

gestern unter der Amge der Bedrohung verhaftet worden.

die Gealtthätigkeiten und Plünderungen onders in gram, protestierte, Bestrafung der d Schadloialtung der geshädigten Serben ihre Mißbigung gegenüber dem Agramer

Großbi1itawien und Jrland. Der neue Vize-Gnig von Jrland Earl Dudley hat Auf

Publikum hu/ als gewöhnlich. Kundgebungen

Jrland werden Ruhestörungen

Kw

Das irische Mlied des Unterhauses O'Donnel ist

Frankreich.

Die „Agence Has“ meldet, daß die französische Re- gierung die Note d amerikanischen S taatssefkretärs Hay, betreffend die ge der Juden in Rumänien, noh niht beantwortet hal Obgleich es unmöglich sei, gegenwärtig vorauszusagen, welckEntscheidung der Minister des Aeußern treffen werde, glaube an in diplomatischen Kreisen doch, daß der Minister unter ller Anerkennung des edlen Beweg- rundes, der den Sttsiekretär Hay erfülle, sih nicht voll- ommen den in deamerikanishen Note dargelegten Ansichten anschlien werde. i y Mehrere Führe)er Buren, darunter A Sohn des cehemaligi Staatssekretärs der Republik, haben- siczestern Nachmittag in Marseille nach Madagaskar eingifft, um sich mit dem Gouverneur General Gallieni i Konzessionen für eine Einwanderung von Buren zu verstänen. j

Rußland.

Auf der Baltisa Werft zu St Petersburg erfolgte gestern, wie dem „W. B.“ berichtet wird, die Kiellequna des Kreuzers „Alma sowie der Stapellauf des Linien- chi 6 „Knjäs S s1oroff“ in Gegenwart des K aisers der Königin von Cechenland und des Großfürsten Konstantin.

Der Finanz-Minr Witte ist am Mittwoch von St. Petersburg nah è Mandschurei abgereist.

Belgien.

Ein feierliher Duerjottesdiensi der Königin Henriie nurde, wie „W. T. B.“ meldet geftern Vormittag um 1Uhri in der St. Gudula Kirche zu Brüssel abgehalten. DäJnrte der Kirche war mit Trauer-

_A. Reitz, der Südafrikanischen

zum Gedächtniß

deforationen auf das \ndr{fsvollste ausge{chmüdt. Den Ehrendienst versahen ein(bthälung Bürgergarde und Militär in Gala. Jm HintKFund des großen Chors erhob sich ein Baldachin, r& diesem der Thron. Der

Sarg war im Querschiffer Ärche ausgestellt und von dem

Königömantel und der hnigärone bedeckt. Um 101 » Uhr betrat die Geisilichkeit di&irchs bald’ darauf trafen die ÁAbord-

nungen des Senats, derïamier und der Ger chiéhôfe, das | diplomatishe Korps, diMinFr, die Zivil: und Militär- | behörden ein. Sodann êhieFer Hof, und die Trauerfeier | degann. Um 11 Uhr ir deselbe beendet Der König | verlie darauf mit der Higlhen Familie die Kirche und reiste hierauf mittels SderYes voa dem Bahnhof am

Laelener Palais nah BadreeS-Luchon ab

s At dees i TLUic geTottcti

Türkei.

Die Pforte hat, dem „W. T. B.“ zy dem armenishen Patriarchen die 2 der Zeitungsmeldungen verlanat, daß vi Kirchen nah den Wirren des Jahres 1896 gewandelt worden seien. Der Patriarch Dementierung.

Das Bandenunwesen nimmt neuerdings im Vil Monastir zu. Es verlautet, daß zur Unterdrückung dessel fünfzehn Redif-Bataillone einberufen seien. Von türkischer €. wird von einem Zusammenstoß einer großen bulgarisg, Bande mit türkischen Truppen bei Wodenga beridy bei welhem auf beiden Seiten Verluste zu verzeichnen J wesen seien. Der Rest der Bande sei geflolen; :

Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus Konstantinoy, das Appellgericht in Beyrut habe die Berufung } griehisch-orthodoxen Mönche, die wegen des Angri gegen die deutschen und italienishen Franziskaner in Jy jalem verurtheilt waren, einstimmig verworfen und V Urtheil der ersten Jnstanz bestätigt. i

Amerika.

Das „Reuter'she Bureau“ meldet aus Washingto wie ein dort eingetroffenes Telegramm aus Panama berid habe der General Salazar dem Kommandanten h, amerikanishen Kreuzers „Cincinnati“ Mac Lean eine Mi theilurg gesandt, in der es heiße, die Regierung besiße d Machtmittel, die erforderlih seien, um das Leben und h Eigenthum der Fremden zu \{hüßen und deren Rechte zu va bürgen. Sie halte die Landung von Truppen der Vereinigt Staaten für ungerechtfertigt und sehe darin einen Versu sih die Herrschaft über Columbien anzueignen. Sie erhe a Einspruch N a A Mac Lean für alle Folg welche die Landung der Marinesoldaten nah ih zi t verantwortlich. : 9 n gehen ting

__ Der Kreuzer der Vereinigten Staaten „San Fran CUSCOL N HOE O nah Panama (j gegangen, um die amerikanischen Jnteressen au Isthm E \{ i f dem Jsthn

Asien.

Das „Reuter'she Bureau“ erfährt, es seien Verhan) lungen zwischen Großbritannien und Siam bezüglid der Zölle im Gange. Siam habe dem Sultan h, Kelantan ein Abkommen zugestanden, wonach die siamesis(h Güter nah Kelantan zollfrei zugelassen werden sollten, zur Nachtheil der british-malayishen Staaten. Der Gouverneu von Singapore habe den Sultan von Kelantan besu wobei zweifellos diese Angelegenheit zur Sprache gekommen s

Afrika.

Pretoria vom 24. d. M. berichtet das „Reuter Lord Milner habe auf das Ersuchen einer A ordnung, mit ihr die Steuerfrage in Transvaal und die Höhe des Beitrages, den Transvaal zu dei Kriegskosten leisten solle, zu bespreh n, erwidert, glaube, eine Unterredung würde wenig Zweck haba da er feine Informationen habe, die als Grundlage die Erörterung dieser Angelegenhe:ten dienen könnt die Absichten der Neisaregierung seien ihm nit bekannt. Ii Regierung werde jedoch gern die Meinungsäußerungen de Vertreter von Körperschaften über die in Frage kommen! wichtigen Angelegenheiten entgegennehmen, aber diese dür sich nicht mit nichtigen Gerüchten und ober flächlichen Schäßung befassen. Die Meinungsäußerungen könnten besser riftli übermittelt werden.

‘Dasselbe Bureau meldet ferner aus Pretoria, die britisé Regierung hgbe die Verantwortlichkeit für kie bei dea Waisen-Kommissar der ehemaligen Südafrika: nischen Republik hinterlegten Gelder Minderjährige übernommen. Kapital und Zinsen würden an dem jeweiliga FFâlligkeitstermin gezahlt werden. Die von dem frühera Waisen-Kommissar verwaltete Summe habe sih annähemn) auf 280 000 Pfund Sterling belaufen, wovon nur 80 000 Liu dem Geseh gemäß angelegt gewesen seien. Der Restbestand sei Beamten der ehemaligen Regierung, als sie aus dem geslohen seien, mit Beschlag belegt worden.

verweigerte j

Aus Bureau“,

v, Lande

Nr. 40 des „Centralblatts für das Deutsche Reié' herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 23. September enth die vom Bundesrath in der Sitzung vom 18. d. M. beschlossenen, 2 L. Vftober d. J. in Kraft tretenden Abänderungen und Ergänzunzk der Branntweinsteuer-Ausführungsbestimmungen.

J Nr. 39 der «Veröffentlihungen des Kaiserlichen E sundheitsamts“ vom 24. Sepxtember bat folgenden Inba Gesundbeitéstand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitwcilit Maßregeln gegen Pest Veégl. gegen Cholera Gesetzgebung u. 2 (Deutsches Reich). Gemeingefäbrlicbe Krankheiten. (Preuzen Walz- und Hammernwerke. (Reg-Bez. Liegniy). Anzeigepil &: Krankheiten Dienstanweisung für Kreisärzte. Meldung ? JInfektionékrankheiten dur Laien. Abdecl[ereiwesen. Hebammi Nachprüfungen Typhus. Krankenhäuser und Sanatorien Geschäfteverkehr zwischen Kreisärzten und Berarevierbeamtexn. - Medizinalpersonal. (Reg.-Bez. Merseburg). Maul- und Klæ= seuche Roy (Reg.-Bez. Wiesbaden). Heilmittel. Ti schlachtungen. (Sachsen). Apothekengeretigfkeiten. (Baden). Pfe und Nindviehbandel. (Oldenburg. Fürstenthum Lübe). Zentrifug® shlamm. (Hamburg.) Metdizinal-Ordnung. (Desterre Konservierung von Früchten. (Portugal.) Kolonial-Krazt baus 2c. (Neu-Süúd- Wales.) Hafenpolizei in Svtnev j der Thierseuchen im Deutschen Reich, 15. September. Det Sulgarien, 2. Vierteljahr. Hundêwuth in Rhotesia. —y Maßregeln gegen Thierseuchen. (Deutsches Reich, preuß. Reg -DF Gumbinnen, Posen,. Düsseldorf.) Geschenkliste. Wochents über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr L Desgleichen in größeren Städten des Auslandes

wohnern

Erkrankungen in Krankenbäusern deutscher Großstädte Desglr

in deutschen Stadt- und Landbezirken. Witterung. Beil betreffend den Verkebr mit Nahr=#&

Gerichtliche Entscheidungen, mitteln 2c. (Butter, Kunstbutter. Fett.)

Statistik und Volkswirthschaft.

Arbeiterfürsorge. au Am 1. Oftober d. J. treten die vom Bundesrath am N NA

d. „I erlassenen neuen Bestimmungen zum Schuÿe Arbeiter in Steinhauereien in Kraft Es wird in

S von allen arlkoron - ti «es CZUT nädi von allen größeren, mebr als 5 Arbeiter beicäftigzenten CA Baupläyen befinden, E 2 d ' UN für ibre im Freien Vie Nâume müssen vollständigen Witterungtschus

meydetricben, soweit sie si{ nit auf s{afung ausreibender Unterfunftscäume

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nöthigenfalls geheizt werden und für jeden Arbeiter einen Sißplaß enthalien, sie dürfen ¿zu anderen Zwecken, z. B. als Lagerräume, nicht verwendet werden und find mit Vorrihtungen zum Wärmen der Speisen auszustatten. Zugleich ist für ausreichende Bedürfnißanstalten zu sorgen. In allen Steinmeßbetrieben, also auch wenn gie weniger als fünf Arbeiter haben, ebenso in denen auf ¡Nai aDen müssen für die im Freien thätigen Arbeiter Schußdäher oder Arbeitsbuden aufgestellt werden, leßtere haben auf mindestens drei Seiten, jedenfalls aber auf der Windseite Schuß zu ten. Gefordert wird ferner, daß gutes Trinkwasser zur Verfügung steht. Besondere Vorsicht wird bei den Arbeiten mit Sandstein ver- langt. Es gilt für Steinhauereien vor allem eine neunstündige Maximalarbeitszeit auch für die Erwachsenen. Ferner dürfen die Steinmeten niht näher als in Entfernungen von zwei Metern von einander arbeiten. Die Werkstätten sind täglich zu reinigen, ihr Fuß- boden muß bei trockenem Wetter feuhtgehalten werden. Beneßt sollen auch die Werk st ücke werden, wenn es aus technischen Nü- sihten irgend angängig ist. Vollständig ausgeschlossen bei der trockenen Verarbeitung des Sandsteins ist die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern. Dasselbe Verbot gilt für die Betheiligung an Transport- und Verladungsarbeiten und für die Arbeiterinnen, außerdem für jede Thätigkeit überhaupt, bei der Stein- staub entsteht. Alle diese Einschränkungen für die Beschäftigung weib- licher Hilfskräfte treten jedoh abweichend von den übrigen mitgetheilten Bestimmungen erst am 1. Oktober 1903 in Kraft. In sämmtlichen Steinmeybetrieben ist endlih eine Tafel, die diese Bestimmungen ent- hält, auszuhängen. Solche Tafeln können u. a. von der Buchhandlung von Fr. Kortkampf, Berlin W., Wittenbergplay 3 a, bezogen werden.

Zur Arbeiterbewegung.

In Berlin sind_ gestern, dem „Berl. Lok.-Anz.“ zufolge, die Rabißpußer und Spanner, sowie die Plattenaufseßer in einen partiellen Ausstand eingetreten. Sie haben laut Beschluß einer Branchenversammlung in Bezug auf NRabitz-, Lugino-, Platten- und MNauharbeit folgende Forderungen gestellt : 1) völlige Abschaffung der Accordarbeit; 2) Einführung eines Minimalstundenlohnes von 80 &. Nur einige Arbeitgeber haben den Forderungen nachgegeben; auf den übrigen Bauten aber ruht die Arbeit. Auch die hiesigen Fleishergesellen wollen, wie die „Deutsche Warte“ mittheilt, in eine Lohnbewegung eintreten. In einer am Mittwoch abgehaltenen Versammlung wurde jedoch be- [Wlossen, von einem Ausstand vorläufig abzusehen. A

er in Commentry tagende Kongreß der französischen Grubenarbeiter (vgl. Nr. 226 d. Bl.) bes{loß gestern, wie W. T. B.“ meldet, eine Vereinigung mit dem Syndikat der Dok- arbeiter und der Eisenbahnarbeiter, dem sogenannten Guérard-Syndikat, einzugehen, und faßte außerdem mit 31 gegen 6 Stimmen eine Resolution, in der er sich im Prinzip für die Errichtung eines internationalen Sekretariats ausspricht. i i

Zu den Unruhen unter den autständigen Bergarbeitern in den Anthrazitkoblenrevieren Pennsylvaniens (vgl. Nr. 226 d. Bl.) wird dem ,W. T. B.* aus New York berichtet, daß der Sheriff der Grafshaft Susquehanna den Gouverneur am Mittwoch Abend dringend um Truppen ersuchte. Daraufhin wurden zwei Kompagnien entsandt.

Kunst und Wissenschaft.

A. F. Die „Brandenburgia“, Gesellschaft für Heimathkunde, hielt gestern im Bürgersaal des Rathhauses ihre erste Sizung nah der Sommerpause ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorsitzende, Geheimer Rath Friedel, dreier Mitglieder, darunter ¡weier Ehrenmitglieder, die seit der leßten Versammlung aus dem Leben eschieden sind, und von denen das langjährige Vorstandsmitglied

agistrats-Sekretär Mever und Rudolf Virhow der Gesellschafi be- sonders nabestanden. Mit Virchow verband sie die vonder „Brandenburgia“ epflegte Alterthumskunde ebensowohl wie die von ihr geförderte Volks-

nde, welhe Sitten, Gebräuhe und Volkêtrahten in den Bereich ibrer Forschung zieht. Was Virchow im Besonderen für die Ur- geschichte der Mark Brandenburg getban und geleistet, faßte Geheimer Rath Friedel in einem kurzen Vortrage zusammen, der zuglei ein Bild vom gegenwärtigen Stande der Urgeschihtäforshung gab und den Antheil Virhow's an der Bestimmung der in Urnen-

feldern und Burgwällen vorhandenen ältesten Zeugnisse vom Menschen in unserer Heimath gebührend hervorhob. Aus

den zablreihen weiteren Mittheilungen des Vorsitzenden sei Folgendes erwähnt: Dem um die Zwecke der „Brandenburgia“ hbochverdienten Professor Wilhelm Schwarz ist ein Denkmal gesept und am 16. August enthüllt worden. Sehr befriedigt darf die Écesfellschaft über das am 2. Juni zum Schuh der Landschaften erlassene Reichsgeseß sein, denn es bringt die Erfüllung von Wünschen und Bestrebungen, die stets zum Programm der „Brandenburgia“ gehört baben. Zu hoffen ist, daß au der Erbaltung kulturgeshitlich denfwürdiger Stadtbilder die gleide Theilnahme zugewandt werde In diesem Sinne ist es ersreulih, daß während des leßten deutschen Katholikentags ange- regt worden ist, Kirhen und Kirchendenkmäler vor unverständiger Kestaurierung zu \{üpuen. Vom Fischereiverein für die Mark Brandenburg wird die Herausgabe einer Geschichte der märkischen Fischerei beabsichtigt. Bei dieser Gelegenheit wurde der Bestätigung gedacht, die sih die Gesellschaft selbst auf ihrem neulibhen Ausflug nah Treuenbrietzen üter das Vorkommen von Forellcn in den Quellbähen der Nicpliu geholt hat _Von auf- srtundenen großen Steinen Findlingen wird jeyt öfters berichtet. er bei Französish - Buhbolz entdeckte ist z. Z. wvoll- fommen frei gelegt worden und ergiebt sich als von fkolossaler Größe. Ein anderer märkisher Findling avs der Näbe von Jagds{loß Hubertutstock ist von Seiner Majestät tem Kaiser der ladî Hannover zum Geschenk gemacht worden. Er hat Aufstellung auf dem Wege nach Herrnhbausen gefunden und trägt jegt das Medaillon- bild des Generals von Rosenberg Pastor Rambeau in Gimniy bei alle a. d. S. glaubt entdeckt zu baben, daß an manchen Felêwänden tes Saale-Ufers cine robe Bilderkunst sich versuht und Mensch- eder Thiergestalten auäzubauen unternommen habe. Gleiche Versuche will er an vielen faustgroßen Steinen sciner Gegend gefunden den. Von letteren liegen eine Anzabl Beweiöstücke vor; doch wird allseitig gefunden, daß viel Phantasie dazu gehöre, diese kantigen Steine als Nachahmungen von Menschen» oder Thierköpfen anzusehen. An- oupfend an eine anláfilih der Enthüllung des Rolant-Brunnens er- tenene Beleuchtung der Roland-Frage durh Kühnt, wird vom Vor- wenden mitgetheilt, daß sib im Berliner Stadtbuch nur drei Stellen mit Hinweis auf den Roland vorfinden, aus denen Bestimmtes über den Play des Standbildes nicht zu entnehmen sei; ja, es scheine, daß es außer cinem Berliner au noch cinen Côlner Roland gegeben hat, da don einem Roland gegenüber der Lapvstraße, d. i. der heutigen Petri raße, die Rede sei „_ Den Vortrag des Abends hielt Professor Dr über Wallfabrten und Pilgerzüge in der Mark“. An- Aüdfend an Lutber's Aufruf an den Ädel deutscher Nation vom dril 1520, in dessen Artikel 20 zur Zerstörung der wilden Kapellen und Beldfirhen aufg fordert wird, zeigte der Redner, daß unter den von

Friedr. Brüner

alder mit Namen angeführten Orten auffallend viele der arf Brandenburg angehörten. Jn der That hat das Uger- und Wallfahriönesen hier ganz besonders geblüht;: denn die Brandenburger waren eifrige Wallfabrer nit bloß u ihren heimischen ern, sondern au zu fremden

Bt. fn Peiligthüm ¿annt im 15. Jahr

' ift, ct Ictusalem zu einer Gewissen flid

Wallfahrt nah

für jeden, der vermöcend genug

nderî die gro

daf;

t war gemacht wurde, und daß Fürsten, Aèlige und reiche Bürger dieser Diticht entsprachen. Einem Gelübde, das Hierontmus Müller that, 2 ex auf solder Wallfahrt erkrankte, verdanken die Ierusalem-Kirch ae das frühere Jerusalem - Hospital ihre Entstehung. Auch jur heiligen Jungfrau von Loretto und zum heiligen Jacobus qa spanischen San Jago de Compostella pilgerten viele Brant enburger. Ja ihrem Lande selbfi fiad Wallfahrisorte

faum früher als nah Beendigung der Kreuzzüge, im 13. Jahrhundert entstanden, wie es scheint, zumeist auf Grund von Stiftungen heim- kehrenter Kreuzfahrer, die irgend welhe heilige Erinnerungézeihen aus dem gelobten Lande mitbrahten. So entstanden die Wallfahrts- orte Marienflieé) an der Stepniy, Himmelpfort, Wilsnak, Beliß und Zehdenick. Eine zweite Gruppe knüpfte an den {chwarzen Tod und an die Verehrung von Nothhelfern in \hwerer Krankheit an. Solcher Orte besaß namentli die Altmark, das Städten Bismark, dann Calvorde, wo die heilige Walpurgis, und Alt-Grüssow, wo die heilige Anna, die Mutter der Maria, wunderthätige Bilder besaßen. Eine dritte Gruppe verdankte ihre Entstehung Kaiser Karl IV., der, als eifriger Förderer seiner Mark, nah dem Zeugniß seines Biographen „einen ganzen Sack“ Reliquien aus Rom mitbrachte, die er zur Errihtung von Wallfahrtsstätten an bevorzugte Orte verschenkte. So wurden Luckau und Tanger- münde Wallfahrtsorte und dankten es dem Landesherrn ; denn der Verkehr der Pilger brachte den Eingeborenen viel Nutzen. Eine vierte Gruppe huldigte dem Marienkultus, der bekanntli erst den leßten Jahrhunderten des Mittelalters entstammt. (Die älteste bildliche Darstellung der Mutter Gottes is von 1356.) In feinen Wurzeln ist dieser Kultus auf die Milderung mens{lichen Elends zurückzuführen, mit welchem Worte man im Mittelalter „Ausland“ identifizierte, weil fern von der Heimath verarmen und erkranken als das größte aller Uebel galt. So entstand in Berlin zu Ehren der Jungfrau Maria, als der Trösterin in Leid und Sorge, die Elend- Gilde um 1337 unter Stiftung cines Marienaltars in der Petri- Kirche, später die Calands - Brüder genannt, weil sie an der Kalander des Monats sch zu einem Festmahl vereinigten. Merkwürdig ist, daß drei im Mittelalter hohverehrte Marienheilig- thümer an frühere heidnishe Kultstätten anknüpften: Branden- burg, in dessen Marienkirche das Bild des früher dort verehrten heid- nischen Gößen noch bis 1624 aufbewahrt. worden sein soll, dann der Gipfel des hohen Golm im Fleming und Böreß im Stern- berger Kreise, das namentlich von der slavischen Bevölkerung be- sucht wurde Auf dem hohen Golm war mit der Wallfahrt eine weit besuchte Messe verbunden. Hier hörten die Wallfahrten aber plößlich auf, als einst ein Mönch aus dem nahen Kloster Zinna beim Tanz vom Bliß getödtet worden war, was als ein Gottesurtheil galt. Mit der Reformation vershwanden in kürzester Frist alle märkischen Wallfahrts\tätten.

Der durh seine Verdienste um die Shakespeare-Forshung be- kannte Großindustrielle und ehemalige Parlamentarier, Geheime Kommerzienrath Dr. Wilhelm ODechelhäuser ist gestern auf seiner Sd bei Nieder-Walluf am Rhein nah kürzlih vollendetem 82. Lebensjahre verstorben. Seiner Anregung war die Gründung der „Deutschen Shakespeare - Gesellschaft“ zu danken, deren Präsident E bis zule Wai In Gemeinschaft mit Ulrici und von Friesen leitete er die von dieser Gesellshaft veranstaltete Shakespeare-Ausgabe, lieferte eine vollständige Bühnenbearbeitung sämmtlicher zur Aufführung geeigneter 27 Dramen des englischen Dichters und eine Volkéausgabe der Schlegel-Tieck' schen Shafkespeare- Uebersetzung (14. Auflage, Stuttgart 1894) und veröffentlichte „Ein- führungen in Shakespeare’'s Bühnendramen und Charakteristik sämmt- liher Rollen“ (3. Auflage, Minden 1894) und „Shakespeareana“ (Berlin 1894).

Land- und Forstwirthschaft.

Et

über die Ein- und Ausfuhr von Getreide und Kartoffeln in Antwerpen im August 1902.

(Nach einem Bericht des Kaiserlihen General-Konsuls in Antwerpen.) Eingeführt wurden (eins{hließlich Durchfuhr) :

Roggen: a De 390 dz G a. S den Vereinigten Staaten von

Amerika A 140 Rußland L O den Niederlanden O Spanien O Numänien O. Bulgarien D

41 890 dz.

Weizen: aus Deutschland E «i 1990 dz den Vereinigten Staaten von

Amerika 505610 , Rumänien 0 350540 ,„ British-Indien . 174600 Argentinien 107220 ,„ Frankreich 24210 Canada A O Australien (aus\{l. Neu-Sce

lands) . E den Niederlanden 10570 ,„ RNufland 6020 der Türkei O

1 227 810 dz.

Gerste: aus Deutschland . 4850 dz MNukßland O der Türkei O Rumänien . 34950 ,„ Frankreich 12500 , Spanien T O den Niederlanden G O E “N England M ck

149 270 dz

Hafer: aus Rufiland e 32 850 dz den Nieterlanden O Egrpvten E o O den Vereinigten Staaten von

Amerika ° pin O ter Türkei M Frankreich D. Rumänien i D.

35 910 dz

Mais: us Deuti@Giand e eo 510 dz ta 170700 , n ao) 57130 Bulgarien O 5 Rußland d DIO , den Nieterlanden L O E E. E

24 550 de

Kartoffeln: aus Deutschland . 4 9 630 dz

Franfteih. « 5 I 3 740 dz Ausgeführt wurten (eins{hließlih Durchfuhr)

Roggen : nichts.

Weizen: nd Deutsälande „o 6000 da den Nieterlanden E Ga 5960 Guiad «e 4100 , Scdtmeren r 0 F g Neotrreegen 2940 ,

Gerste 2h den Niederlanden . 2 2850 , derm a

Hafer: nichts.

Mais: nach Deutschland . 44 480 dz den Niederlanden 20400:

Norwegen . 970

Portugal ; O

Argentinien 500.

Spanien ¿L A 76 160 dz.

Kartoffeln: nach dem Cap . 2110 dz Norwegen . 1890

England O.

dem Congo O 40 dz,

Veber deutsche Zuchtviehausfuhr nah Böhmen berichtet der deutsche landwirthschaftlihe Sachverständige an das Auswärtige Amt, wie wir den „Mittheilungen der Deutschen Landwirthschafts- Gesellschaft“ entnehmen, daß von Jahr zu Jahr die Bestrebungen, \ih von den deutschen Zuchtthieren frei zu machen, lebhafter und erfolg- reicher werden. Das große Fleckvteh (Simmenthaler) ist das einzige Vieh, das noch in einigermaßen nennenswerthem Maße aus Deutsch- land nah Oesterreih ausgeführt wird. Diese Ausfuhr vermindert \ich aber von Jahr zu abr dank der eifrigen Arbeit des böhmischen Landeskulturraths für die Förderung der einheimishen Zucht. Im Jahre 1899 sind von dem gesammten Bedarfe an Zuchtvieh aus ein- heimischen Zuchten angekauft worden 4009/6, im Jahre 1900 48 9/0, im Jahre 1901 65 9/09, und in diesem Jahre werden 73 9/6 im In- lande gedeckt werden. Im Jahre 1901 wurden für oberbadishes Fleck- vieh nur mehr 15000 # vom Landeékulturrath auêgeworfen. Der Sachverständige sieht infolge dessen die Aussichten für die deutsche Zuchtviehausfuhr als {lecht an:

„Zwar werden noch immer einige, jedo sehr wenige Thiere zur Blutauffrischung aus Deutschland bezogen werden, aber man wird danach trachten, diese Einfuhr auf das allernothwendigste zu be- schränken. Es wird daher für die deutshen Züchter nit ganz leicht sein, das österreichisch: ungarische Absatzgebiet zu behaupten; jeden- falls dürfen sie wohl nicht darauf renen, daß die österreihisch-unga- rischen Interessenten noch lange, wie in früheren Jahren, persönli nach Deutschland kommen werden, um dort Zuchtvieh einzukaufen ; denn angesihts der {nellen Entwickelung, welche die österreichische wie die ungarische Viehzucht gehabt und in manchen Gegenden gerade der ehemals starken Einfuhr deutshen Zuchtviehs zu verdanken hat, ift Oesterreih-Ungarn nunmehr in den Stand gesetzt, \sih von der deut- {hen Zuchtvieheinfuhr so gut wie unabhängig zu machen.“

Einen Beitrag zu der weitgehenden Ausbeutung der rumänischen Landbevölkerung durch die Juden liefert auch der deutsche landwirthschaftlihe Sachverständige für die Donaustaaten in den „Mittheilungen der Deutschen Landwirthschafts-Gesellschaft“, indem er berichtet: Die Schenken befanden sich ehedem fast aus\chließlich in den Händen von Juden, welche gleichzeitig Wucher trieben, einen kleinen Saden besaßen und allerlei Geschäfte machten. Durch diese Juden wurde die moldauishe Landbevölkerung sehr ausgebeutet. Um den Durst der Trinker noch zu steigern, verabreibten diese Schankwirthbe mit Tätriol vermishten Schnapys. Geld lieben sie vielfa nur den- jenigen, welche in ihren Schenken fleißig tranken. Um diesen Uebel- stand zu beseitigen, wurde den Juden im Jahre 1885 das Halten von Dorfschenken untersagt; durch Vorschieben von Strobmännern wird dieses Verbot aber vielfah umgangen; dennoch soll es bereits ret segengreihe Folgen gezeitigt haben.

London, 25. September. (W. T. B.) Der Vize-König von Indien übermittelte ein Telegramm, in welchbem es beißt: Sämmtliche Provinzen, mit Ausnahme derjenigen an der Nordwestgrenze, berihten von mäßigen bis {weren Regen- fällen in der mit dem 20. d. M. beendeten Woche. Mehr Regen und zwar in einzelnen Fällen reihliche Regenschauer sind niedergegangen in Nadschputana und Zentral- Indien, wo Negen sehr nöthig war. Herbstregen ist jeyt nirgends unter dem Durchschnitt gefallen, aus- aenommen in Beludschistan und einem kleinen Theil der Zentral- provinzen. Günstige Berichte über die künftige Ernte sind aus allen Provinzen eingegangen. Beträchtlicher, durch Flutben angerichteter Schaden oder zu reihlide Regenfälle werten aus Assam und Birma gemeldet.

Buenos Aires, 25. September. (W. T. B.) Heute fand bier die offizielle Eröffnung einer Landwirtbscbaftä-Auss- stellung statt, die besonders in Erzeugnissen der Milchwirtbschaft und in Nugyvieh vortrefflich und reih beschickt ist. Die Ausstellung zeigt deutli, einen wie großen Fortschritt die Landwirtbschaft Argentiniens gemacht bat. Der Wertb der ausgestellten Botenerzeuanise

t

M »e L “B S4 L Lane Gean und des Viebhs wird auf zehn Milltonen Francs

geschäßt.

Handel und Gewerbe.

Der Zentral-Ausshuß der Neichsbank war heute Vor- mittag 10 Uhr zu einer Sißung berufen worden. Jm An {luß an die neue Wochenübersicht bemerkte der Vorsißende, Präsident Reichsbank-Direktoriums, Wirkliche Geheime Nath D1 daß die Lage die li dur den sich ankündigenden Herbstbedarf veranlaßten Bewegungen zeige.

dcs Koch,

agcmwonniigen,

Die Wechselanlage insbesondere überschreite die vom 23. v. M um 37 Millionen. Die Gesammtanlage sei mit 908 Millionen gegen den 23. v. M. zwar um 49 Millionen höher, aber gegen den 23. September v. J. um 97 Millionen kleiner die fremden Gelder um 90 Millionen Dagegen sei der seit 4 Wochen um 64 Millionen verminderte Metallvorrath noch um 25 Millionen größer als Borjalt gegen 1900

um 135 Millionen. Jn der leyten rwoche sei cine starke Anspannung unvermeidlich. Jndessen sei unge der

ut 2dtet E L cen 4 A -. E YY . A ch L Steigerung des Diskonts am offenen Markte noch nicht abur-

i sehen, inwiefern eine Diskonterhöhung erforderlih sein werde, zumal Gold mehr zu- als abfließe und die fremden Wechsel furse günstig ständen. Seitens de luss{husses wurt diejer Auffassung allseitig beigepflichtet. Weiter war nichts zu verhandeln.

(Weitere Nachrichten über „Handel und Gewerbe“ s. i. d Eríten

Im Königlichen Opernhause findet morgen eine Auf brung von Geor Bizet's Vper „Carmen“ mit Fräulein Destinn in der Titelrolle statt. Kapellmeister von Strauß dirigiert

Im Königlichen Scbauspielhause geht morgen „König Lear“, T iel in fünf Akten von W. Shakespeare mit Hecrn Mel 3 \ r Titelrolle n Sce Im übrigen lautet dio Besey ird : Goneril, Negan und Cordelia, Tôchter Lear‘s: die Damen Porve, Lindner, Wachner: Graf von Gloster: Herr K ineck: Etaa Herr Mat- lowélv; Edmund: Herr Christians: Na rr Vellmer: Albanien

TT T Cornwall : Herr Kekler

R Vauptrolien der am Mont m 9 er önialihen C Theater enden Erriauf Operette, Die ledige Ft gen in de n der Damen J lett Titelrolle), Henny Wildner, Friyi S é det \atolf Ander, Emil S cent 27 til 7 2 bard Emil tl E Ï 2 T ct * tri

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