1902 / 245 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Oct 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Jndusirie dur die Caprivi*fthen Verträge hervorgerufen sei. Kommt jeßt eine nag nit zu Stande, fo ist der tertius gaudens das internationale Großkapital. Wir dürfen daher den Verjuch nicht aufgeben, eine Verständigung herbeizuführen.

Darauf wird um 51/2 Uhr die weitere Berathung auf Freitag 12 Uhr vertagt.

d

Nr. 42 der „Veröffentlihungen des Kaiserlihen Ge- undbeitsamts*“ vom 15. Oktober hat folgenden Inhalt: Personal- tachrichten. Jahresbericht über Thierseuchen im Deutschen Reiche,

1901. Ankündigung. Gesundheitsstand und Gang der NVolks- kranfbeiten. Zeitweilige Maßregeln gegen ansteckende Krankheiten. Desgl. gegen Pest. Desgl. gegen Cholera. Sterblichkeit in Preußen, 1900. Niederländi]|Ger Sanitätsbericht, 1900. Geseß- gebung u. \. w. (Preußen. Neg.-Bez. Bromberg.) Nichtapprobierte Personen. (Neg. -Bez. Schleswig.) Meldepflicht des Heilpersonals. Detgl. der Thierärzte. (Reg.-Bez. Lüneburg.) Trinklwasser- anlagen. (Bayern.) Heilanstaltéstatistik. (Braunschweig. Impswesen. (Sachfen-Coburg-Gotha.) Wein 2c. (Anhalt. Milzbrandimpfungen. (Hamburg.) Straßenordnung. (Oesterreich.) Lehrerbildungsanstalten. Wechselfieber. (Vereinigte Staaten von Amerika.) Nahrungsmittel. Gang der, Thierseuchen. Deutsche Vielquarantäne-ÄAnstalten 2c., 2. Vierteljahr. Zeitweilige Mokregeln gegen Thierseuchen. (Deutsch-Ostafrika, Preuß. Neg.-Bezirk Frankfurt, Sdhweiz.) Vermischtes. (Deutsches Reich.) Sterblich- keit in deutshen Orten 2c, 1901 (nach Monaten). Kranken- versicherung, 1895/1900. (Bayern.) Untersuchungs8anstalten für Nahrungsmittel 2c., 1901. (Sachsen, Leipzig.) Verwaltungs- beriht, 1900. -—— (Großbritannien, Birmingham.) Gesundheits- zustand 2c., 1901. (NRußland.) Ansteckende Krankheiten, 1900. E eei Staaten von Amerika. Staat New York.) Sterblich- eit, 19C0. Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutshen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. QDes- leihen in größeren Städten des Auslandes Erkrankungen in rankfenhäusern deutsher Großstädte. Desgl. in deutschen Stadt- und Landbezirken. Witterung.

Die Nr. 82 des „Centralblatts der Bauverwaltung“, Prag ereen im Ministerium der öffentlißen Arbeiten, vom 15. Ottober 1902 hat folgenden Inhalt : Ueber räumliche Fachwerke. 1V. Vermischtes: Enthüllung des Dircksen-Denkmals am Bahnhof Friedrichstraße in Berlin. Jyuhalt von Heft X bis X1l des Jahr- gargé 1902 der Zeitschrift für Bauwesen. Bücherschau. Gebrauchsmuster.

Land- und Forfttairth\schaft.

Ernteergebnisse Frankreichs im Jahre 1902.

Dos „Journal Officiel* giebt jeyt die Resultate der amtlichcn Scbäßungen der Weizen- und Roggenernte Frankreichs im Jahre 1902 nah den von den einzelnen Departements an den Landwirtbschafts- Minister erstatteten Berichten bekannt. Danach wird die Weizen- ernte bei einer bebauten Fläche von 6814986 ha inégesammt auf 124 296 601 h1 eder 95 822 968 dz gesckäßt.

Das durchschnittlike s\vezifishe Gewicht pro Hektoliter würde demnach in diesem Jahre 77,09 kg gegen 77,18 kg im Jabre 1901 betragen. Der diesjährige Erirag von 124 296 601 þ1 würde gegen» über dem Durchschnittsertrag des zebnjährigen Zeitraums von 1892 bis 1901 in Höhe von 113720920 þ1 cine Steigerung um 10 575 681 hl aufweisen. »

Zum Vergleich seien im Nachstehenden die definitiven Ernteziffern der fünf vorhergehenden Jahre aufgeführt:

Ba Fläche

a 1902 (Schäßung) 6 814 986 E 7. «C 1900 6 864 070 1899 6 940210 e 6963711 128 096 149 99 312 290 N 4. ¿C 86 900 088 65 924 096. Die Roggenernte tes Jabres 1902 s{bäßt man auf 18 882 093 h1 oder 13 585 693 dz. Die Unbauflähe wird auf 1403 449 ha an- gegeben. Im Verglei zum Durchschnitt der Roggenproduktion in den leyten zehn Jahren (1892 bis 1901), der sih auf 22 757 657 hl stellt, würde der diesjährige Ertrag cine Abnakme um 3 875 564 h1 aufweisen. Die Roagenernten der Jahre 1897 bis 1901 sind aus der folgenten Zusammenstellung ersichtlich :

Yelrag an Roggen 1 d

Bevaute Fläche 1A L 1902 (S{äßung) 1403 449 18 882 093 13 585 693 E 20 §509 030 14 830 870 o 1419 780 20 889 000 15 087 592 1899 1 468 900 23 577 000 17 075 630 23 524 318 16 998 775

1898 1474 915 1897 1451 754 16964215 12125776.

Der Ertrag an Mischkorn (Weizen und Roggen) soll nah den amtlichen Schäzungea bei einer Saatfläche von 189472 ha 3227 561 hi1 oder 2376 264 dz betragen. Die Ecnteziffern der fünf vorhergehenden Jahre zeigt nachstehende Tabelle :

Bean Fläche

189 472 196 715 200 560 224 030

Erirag an Weizen hl d

z 124296601 95 822 968 109573810 84617 540 114910880 88598 900 128418920 99459890

Ertrag an Mishkorn hl dz

3 227 561 2 376 264 3 037 100 2259 380 3 212 150 2 379 130 3 951 500 2 945 690 236 960 4 225 674 3 143 §52 239 725 3 096 871 2 264 319. (Le Bulletin des Halles ete.)

ad

1902 (Schäzung) 1901 E V u I

1899

1898

1897

Hanfernte Oberitaliens. Der Kaiserliche Konsul in Bologna gerte: unterm 4. d. M.: coinz Bologna und im Cevuteser Gebiete übertrifft die gehegten sichtlich der Güte als auch der Menge. ift allerdings, ' d zu einer guten Normal- 1 1 Fe E ig ist das Ernteergeba Is 4 Qu isen. nit t in den zirfen Finale-Modena und in einem gr Theil A O Strikes, durch welche die richtige Zeit zur Ausf L wurde, , du zu 2a die Schuld an dem ungünsi quantitativen Witterungévetbältai di éfere Rüben-Anpfl die eru aen 1€ t .

Ursache der vertingerten Han otuftion. In diesen beiten Gebieten ah Ia Be cal angeneramen, daß h son im Dor" re sche in die Ô “ren ien blzwantum natóciiche bei

von cberitalicaisden Hanf

daber, dak die d

reer Vetbraut Pg und ausliatishes Zuders in den Vereinigten Staaten von Amerika seit 15830. A

seit dem Jahre 1550 der darf her L Amerifa dar die Lr der ciaberziihen iffen im Ver-

Die diesjährige Hanfernte in der og rwartu owobl hin» Thatsate daß diess Produktionsgebiete im Vergl war, cinen Minderertrag von etwa Gebietes. In den ersierea tragen haupti ih d T 3 ih der ute. Im Ferraresil t if dürfte der Minderertrag im Durchschnitt 4 diesjährigen Ernte durch iéräckung des sehe holen Forderuagen Ti mar aaf r * toraufsibhilih nicht den. N M Aus nahsichenter Tabelle if ersichilié, in hâältaiß zur Einfuhr gedeckt werden konnte:

1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 1889 1890

Zudckerverbrauch in Tons à Fahr einheimishes eingeführtes Fabrikat

151 739 176 816 160 829 201 519 207 443- 1 174027 1 216383 1. 197648 1 2594508 1 224743 1 265 439

1257 292

805 045 816 716 900 391 968 856 044 923 080 089 139 426 195 261 202 756 214 958

1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901

I inbeimilches i rtes ahr e het ) cingefüh

257 820 256 064 281 990 312 079 377 306 289 123 395 371 293 965 233 426 269 833 439 986

1 614 580 1 597 306 1 623 872 1 700 635 1 572 438 1 650 963 1 715 607 1 708 937 1 844 642 1 950 014 1932 330*)

*) Der Zucker aus Hawaii, Puerto Rico und den Philippinen ist auch im Jahre 1901 zum importierten gerechnet.

Es ergiebt sch aus diesen Zahlen, daß der Zuckervberbrauh von

1880 bis 1901 in der Summe um 147 9% stieg, daß aber 1901 an

einheimischem Zucker 190 9/6, an iniportiertem nur 1409/6 mehr ver-

braucht wurden als 1880.

An der Versorgung der Vereinigten

Staaten hatten inländische Fabriken 1280 einen Antheil von 16 9%/, 1901 einen folhen von 19 9/0, indessen die Einfuhr 1880 84 9/0, das- gegen 1901 nur 819%/% des Gefammtverbrauhs ausmachte. (Nach The Journal of Commerce and Commercial Bulletin.)

Von der allgemeinen Weidefreiheit in Bulgarien be- rihtet ter deutsche landwirthshaftlihe Sachverständige für die Donau- staaten, daß man versucht habe, sie durch ein Geseß aufzuheben bezw. zu regeln, was aber niht gelungen sei. Nach der Aberntung kann

außer der Gemeindeweide auch alles im Besiße von P

rivatperfonen

befindlihe Land vom Vieh eines jeden Gemeindemitgliedes unbehindert beweidet werden. Niemandem steht dann das Recht zu, das Weiden

des anderen Gemeindegliedern gehörenden V Grundstück zu verbieten. Dies bildet natürli

iehes auf seinem eigenen

auch ein wesentliches Hemmniß für die rihtige Nußbarmachung des Landes.

London, 17. Oktober. (W. T. B.) Ein Telegramm des Vize-

Königs von Indien meldet, daß

gut stehen, daß

die Saaten im allgemeinen

O in den mit Reis bebauten Strecken der Zentral-Provinzen Regen sehr nöthig sei.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs-

Maßregeln.

Niederländish-IJndien.

Nach einer im Javascbe Courant veröffentlichten Verordnung des General-Gouverneurs von Niederländisch-Indien if die wegen Pest gegen Gladstone verfügte Quarantäne aufgehoben worden. (Vergl. „R.-Anz.* vom 9. d. M. Nr. 238.)

St. Petersburg, 16. Oktober. (W. T. B.) Nach amtlichen

D IE kamen vom 6.

bis 11. Oktober im Amurgebiet

8 Cholerafälle vor und im Kwantunggebiet vom 2. bis 5. Oktober 11 Fälle. In Odessa erkrankten vcm 7. bis 13. Oktober 4 Personen unter R eT Ne er E D omen,

ober.

St.

Petersburg, 1 Kait {ou in der Mandsc@urei ist für pe

Konstantinopel, Ausbreitung der Cholera in Gaza und bei Ja

17.

16. Oktober. (W

C T. B.) Die Stadt tverseucht erklärt worden. L

; Infolge der fa ist die zehn-

tägige Quarantäne von Gaza bis einshließlich Beirut ausgedehnt

wOorTDECN,

i i (Aus den Nahridten für Handel und

Handel und Gewerbe.

tim enge eilten

Petroleumausfubhr Rumäniens im Jahre 1901/02. Die Auéfubr von Erzeugnissen der rumänischen

stellte sch nach den A

oleumindustrie

ngaben des Domänen-Ministeriums für den

Zeitraum vom 1. April 1901 bis zum 31. März 1902 folgender- raffiniertes Petro-

maßen: Noböl 32 430 t (im V [cum 18 503 t (22 367), B

orjabre 46 203

t), enzin 12220 t (4145) sonstiges Mineralöl

30 t (33), Mineralölrückstände Ge Dem Rückgang im Export

von rohem und raffiniertem Oel Anwachsen des Benzinversandes ge das Schwinden der Ausfuhr von

liber.

teht ein im Verhältniß Bemerkenêrcerth leumrückständen.

Der größte Theil dieser Audfuhr richtete i land*), welhes im Jahre 1901/02: 4861 t (5319) Noböl, 5222 t

(3710) raffiniertes Oel, 10628 t (3150) Benzin und sonstige Mineralêle aufnahm. An Ungarn mit 19464 t (13369 Raa und (9 t) Rückitänden.

Rohbsôl,

z e ist ferner

nach Deutsh- (9820 t)

ter Stelle steht Oesterreich- 319 t (575) raffiniertem Großbritannien, welhes im

Fabre 1900/01 in erster Linie an der Petroleumautfubr Rumäniens

betheiligt war (mit 26 901 protufkte, und pwar baupt\äclih ro Von den übrigen Ländern erhielten an

1901/02 nur 17 322 t Del- und raffiniertes Petroleum. oleumprodukten Bulgarien:

2636 t (4521), die Türkei 691 t (4778), Italien §48 t (6055); der Rest vertheilte sih auf Belgien, Frankreich, die Niederlande und Serbien. (Nah Naphia, Lemberg.)

Absaygelegenheit für Baumwollgarn und rohe Baumwollwaaren in C

Für den Absatz von

tuchen, rohem Drill

unten an

(Chile), zumeist mit englis Färberei in Verbindung mit sind, betreibt.

Betriebsanftalt

auf

c Bleich- und Färbverfa

schinen neuer Konst Raum von 5 Acre;

egenbeit,

sowie mit

ile.

bei

Baumwollgarn, etle: Ba 0- 8 T a s ss, der verbindung mit der Chilean

einer Ges

welche in Chiguyanti

Geleg L ne in L A 60 mit der Ausrüstung für die modernen

blen und anderen Ma-

Ihre Gebäude bedecken cinen die Zak ibrer Arbeiter beträgt

und

vorläufig 200,

soll aber auf 600 bis 800 erhöht werden, wenn die Fabriken in vollen

Betrieb werden können. Das ersi l der Gesellf de Bleie Fil ad as Didendn eingesllcter Snee, erf

in uweiter Linie will sie ih ung von Oxfords.,

Spinnerei Textile Manufaciures Journal)

ei ; mit der Weberei von Mg N ge Drillichen u. \. w. befassen. Eine Mills Company nicht

en.

Die Einfuhr von Textilwaaren nah Japan im Jah

Seit Jahren nimmt die Baumwolle ten den Einsußrattifela Japans ein. Der Gesan

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2210 A) ging aber

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nach Kobe 2 273 655, im Jahre 1901 insgesammt 2 579 162, dz nah Kobe 2 243 937 Pikul.

Der augenscheinliße Widerspruch zwishen Werth und Quant des Imports erklärt sih aus dem Umstande, daß im Jahre 1901 Nachfrage beständig größer war als die Anfuhr, sodaß bedeut, böbere Preise erzielt wurden als im Vorjahre. Sn den ersten N

zur Folge batte, daß zur Zeit kaum irgendwo Rohbaumwolle so bis; zu kaufen ist als in Japan. Die nachstehende Uebersiht führt ÿ Länder auf, aus denen in den legten drei Jahren Rohbaumwolle nz Japan eingeführt wurde :

1899 1900

Pikul _Britisch-Indien . .… . . . 2229269 766847 Vereinigte Staaten vonAmerika 850617 1112834 China U E 251 476 618 841 Gade 34 519 44 889 48 685 Französish-Indien 83 476 57 288 40 731 Wenn auch für das Jahr 1902 eine gewisse Stagnation auf dz, Baumrvollmarkt Japans A A wird, so steht dennoch dauer ein Steigen der Einfuhr dieses Artikels zu erwarten. Wahrschein) wird sich der Import egyptisher Baumwolle verhältnißmäßig sg erhöhen, da dieselbe für feinere Gewebe den Vorzug erhält.

Die Einfuhr von Baumwollgarnen weist im Jahre 14 einen Rückgang von 7 Millionen auf 4} Millionen Yen auf, wg dem als beinahe einziges Bezugsland fast nur England betrofy wi Der starke Ausfall ist vielleicht nicht allein auf die ql gemeine ungünstige Geschäftslage zurückzuführen, sondern dürfte d theilweise aus der wachsenden Produktion von Baumwosllgarnen j, Inlande selbst erklären. Es giebt zur Zeit in Osaka allein sicbzs große Baumwollgarn-Spinnereien, die zum theil recht günstig

ejultate erzielt haben. Dazu kommt die Tuchfabrik Kanakin Seisbheh Kwaisha, welche über ein für japanische Verhältnisse beträchtli4s Kapital von 2 Millionen Yen verfügt und die {hon seit Jahren ibta Bedarf an Garn in eigenen Spinnereien herstellt. Dem Verneh nah werden andere Webereien diesem Beispiel folgen. Welche gro Aufmerksamkeit man diesem Industriezweige zuwendet, geht auch dara hervor, daß demnächst eine Fahshule sür das Spinnereigewerbe j Osaka ins Leben gerufen werden soll.

__ Was die verschiedenartigen Baumwollgewebe anlangt, \ seien besonders folgende erwähnt:

Baumwoll-Flanelle. Im Jahre 1900 fand eine bedeuten Vebereinfuhr dieses Artikels statt, sodaß der Import im Jahre 190 auf ein Sechstel des im Vorjahre erreihten Werthes, nämli ai 234 900 Ven fiel, wovon auf Kobe 179 483 Yen kamen. Deuts{lai führte für 118 943 Yen ein und beherrsht neben Italien den Mark soweit bessere Qualitäten in Frage kommen.

Auch die Einfuhr bedruckter Kattune ift beträhtlih zurü gegangen. Sie betrug im Dahte 1901 680 467 Yen gegen 2 00278 Yen im Vorjahre. England beherrscht den Markt vollständig, 1 angebli die deutshen Fabrikanten dem japanishen Geschmade rit gerecht werden, und eiwas schreiende Muster herstellen.

Auch in Satins ist vorzugsweise England auf dem Markt Im Jahre 1901 wurden für 1 684 497 Yen gegen 3 662 637 Yen in Vorjahre eingeführt, wovon mebr als zwei Drittel auf Kobe entfiela

Sammete. Dieser Artikel ift zwar ebenfalls wesentlich zurid gegangen (453 530 Yen gegen 864 497 Yen im Jahre 1900). Jndesa

at fd der Antheil Deutschlands stark erhöht und ist bis auf à es tel des Gesammtimports gestiegen. Ein großer Theil der deutsta

abrikate stammt aus einer Berliner Fabrik und zeichnet \ich du gute Spur und ete Farben aus. s

In Shirtings aller Art sowie in Cambrics und Viktoria Lawns ist die Einfuhr gegen das Jahr 1900 stark zurückgeblieh In diesen Produkten beherrscht England nah wie vor fast auss{li lich den Markt.

Die Einfuhr von Wolle und Wollsto ffen fiel von 2347408 Yen auf 11 837 308 Yen. Für Kobe betrug dieselbe im Jahre 1901 5 363 854 Yen. Das Woll clalt gehört zu den Handelszweigen, t im vergangenen Jahre am s{chwersten gelitten haben

Rohbwolle. Die Betbeiligung der Larpepmnbeländer und te von ibnen zusammen erreihte Betrag des Robwollimports gestalte sih während der leyten drei Iabre folgendermaßen:

1899 1900 1901 Yen Yen

1 258 650 739 6 760 219 692 773 824 661 465 111 282 961 443 68 600 403 303 106 156 055 339 120 135 915

1901

1 667 458 a 343 881

Deutschland Australien Belgien

E s G England

Franrrei : ritisch-Indien 151 732 36 738 Zusammen... . 4300/9 99G 91193

Ergeben diese Zablen auch im allgemeinen keinen so starken Kis ang, so ist dieser doch für Deutschland recht erbeblih, und für t ahr 1902 dürfte sich ein noch bedeutenderer Rückgang vorhersagn

lassen. Die Resultate der japanishen Wollspinnereien und Weberca waren schr wenig zufriedenstellend; zum theil besinden sie sid 5 finanziellen Se({wierigkeiten. r Zeit sollen noch große Wollvorrälk vorhanden sein, an deren abme dei der Stockung, die in de Fabrikation eingetreten ist, vorläufig nicht zu denken ist.

Wenn somit vom Robhwollgeschäft zur Zeit nicht viel zu erwarin ist, so steht andererseits ein Aufschwung der Einfubr von Woell- geweben zu erhoffen. Es ist jedenfalls als sicher anzunehmen, d die Japaner auf x frühere allgemeine Ansicht, daß Wolle ia da meisten Fällen d Baumwolle erseyt werden könne, nicht zrit kommen werden. Auch hat die Wieterausfuhr vom Autland importinte Wollwaaren seitens japar.isher Exporteure namentlih nah Korez mnd China cinen großen Aufshæœung genommen. Dies zeigt z. B. Denn von dort wurden im tre 1901 für 22

Od Yb abrifate, überwiegend Kle l Co aid pee

als die für Kobe : Mousseline de laine. änder sind Franftrid igung dieser drei L

Deutschland und die Schweiz. sowie den Werth der Gesammtecinfuhr dieses Actikels während leyten drei Jahre zeigen die [E E 1908

Gen ) firanfecih 22004 a7i67a 1950 eutschland. 402201 10200656 110807 ammteinfubr L:

nah Kobe.

Eine starke 8 Guiea Foilition hat Deutschland auch in der Einfuht 1899 1900 1901

Den Dex

« 15556 1811 18s 52

« 61875 867 47 10

+ * * « + 79300 1162418 37628

Antheil Kobes an der Ges dieses Arti!cis bet

im 1901 209 509 Yen. (f einwollene und Fawollene Tue uad -

offe wurden insgesammt

5 403 519 Den im Bahre 150 Der Ausfall rift D wt

England in dürfte ¿ler nat verubergehent

An der von rein- und halbwollenen Flanelltt

1901 562 467 Yen rar Robe nur mit 144

Deuts@land ff. .

Pen fee (Nas einem Bericht Les Ralserlihen Konfslatd

(Sálaÿ in der Zweiten Beilage.)

naten des Jahres 1902 erfolgte dann die unaustbleibliche Reaktion, M

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

M 245.

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)

Serbien.

rgänzung des Zollreglements. Dur einen Erlaß des Sr dshen Finanz-Ministers vom 12. August (a. St.) d. Fi ist der Artikel 45 des Zollreglements auf Grund des Artikels 265 des Zollfeseßzes nach Anhöôren des Zollraths dahin ergänzt worden, daß bei der gleihzeitigen Einfuhr von Waaren, welche zum theil nach dem Allgemeinen, zum theil nach einem Vertragstarif zu verzollen sind, je besondere Cinfuhrdeklarationen eingereiht und angenommen werden sollen. Von dieser Vorschrift ist nur ab- zuweichen, wenn verschiedene Waaren, in einem Kollo verpackt, ein- geführt werden, da in diesem Falle sowohl die Anmeldung, als au die Verzollung der verschiedenen Waaren mittels einer Deklaration eshicht. Hierbei hat der Einführer gemäß Punkt 5 des beregten Artikels in der betreffenden Rubrik die Anwendung sowohl des All- gemeinen, als au des Vertragstarifs zu beantragen. Die Neben- gebühren find in diesem Falle antheilig nach dem Allgemeinen und nach dem S zu erheben. (Srpske Novine vom 22. August [a. St.] 1902, Ir. 180.)

Mineralproduktion der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1901.

Nach dem kürzli erschienenen Bericht des „Geological Survey“ zu Washington über den gesammten Bergbau der Vereinigten Staaten von Amerika betrug der Gesammtwerth der gewonnenen Mineralprodukte im Jahre 1901 1 092 224 380 Dollar und hatte damit die größte bisher erreichte Bete überstiegen, obwohl der Merth des Kupfers, Roheisens und Petroleums gegen das Vorjahr erheblih abgenommen hatte. Beim Roheisen nahm die Produktion um über 2 Millionen Tons (zu 1016 ke) zu, während ihr Werth um 17,8 Millionen Dollar abnahm; der erth des produzierten Roh- petroleums war um 9,3 Millionen Dollar geringer als im Jahre 1900, seine Menge dagegen um über 6 Millionen Barrel größer; die Kupferproduktion fiel der Menge nah um 8 674 954 Pfund, dem Werthe nah um 11 865 000 Dollar. Erheblihe Zunahmen waren bei der Produktion von Kohle, Naturgas und allen Baumaterialien zu verzeichnen.

Silber- und Goldproduktion Merikos in den Monaten Ls Fuli 1901 bis März 1902.

Nach einer Veröffentlihung der merifanishen Steuerverwaltung berehnet \sih der Werth der Silber- und Goldproduktion Merikos in den ersten neun Monaten des Fiskaljahres 1901/02, wie folgt: Silberyroduktion Goldproduktion

Werth in Peso

. 5455 539 690 643

6 024 317 1 083 974 . 5 320 079 587 244 6 441 437 759 584 4 262 921 719 718 5 622 127 813 389 7871 791 990 603 6 080 594 838 598

Februa “P N 6 210 686 790 980

Zusammen . . 53 289 491 274 733, dagegen Juli 1900 bis März 1901 . 55 504 885 6 957 639. Die Silberproduktion hat biernach um 2215 394 Peso abge- nommen, die Goldproduktion zeigt dagegen eine Zunahme um 317 094 Peso. (El Economista Mexicano.)

Juli 1901 . August September . . Oktober E 4 Dezember

Außenhandel Perus im Jahre 1901.

Der Werth der Einfuhr nach Peru belief sh im Jahre 1901 auf 27 582 239 Soles gegen 23 171 506 Soles im vorhergehenden und 18 734 949 Soles im Jahre 1899. Die Auéfuhr erreichte im Jahre 1901 einen Werth von 42 983 788 Soles gegen 44 979 995 und 30 725 911 Soles in den Jahren 1900 und 1899.

Ein Vergleich der Ein- u naar nes p Steumgen des 0 if für die beiden leuten Jahre, wie f?oigl:

Dell ige: MEE L Einfudr Ausfuhr 1900 1901 1900 _ 1901 Werth in tausend Soles 3613 4 664 3 273 3 833

2231 2968 2800 267 553

1 897

12 440

3 603

Baumwollwaaren

Woeollwaaren

Leinenwaaren

Seidenwaaren

Möbel, Kleider und andere ge- nähte Waaren

Krammwaaren :

Lebensmittel und Gewürze . . i (1

Weine und Spirituosen . . . « A 488 425 439

Arzneien und Chemikalien . 972 675 2128 2249.

Der Handel von Jauitos ist in den angegebenen Zahlen nicht cathalten. (Nach Gaceta Commercial, Lima.)

168 19 191 16 829

161 21 423 12 079

Der Handel mit Glas und Krystallwaaren na Tunis im Jahre 1901. Die Einfubr von Glas- und Krystallwaaren nah Tunis hatte im Jahre 1901 einen Werth von insgesammi §10 352 Franken auf- juwecisen. Ueber die Herkunstöländer der cinzeînen Elaëwaaren giebt die nachstehende Uebersicht Auskunft. e * und Krysiall- s mraatcn

Vc1-

glas Franken 4 4G 14 627 46 244 170

Hertkunfts- lánter

Belgien Ftanfteih

950 99 183 9 202 1 766 752

9% 537 . 39 570 Ttalien . . 4 178900 Paets j "740 11 744 eut G 7 7 ; Ezglant E 1 108 1660 1506 23214 §40 sammen 87 104 15 29 70982 126067 70810. S Nest der Glaseinfuhr vertheilt sich auf andere Länder. Wie aus den Zahlen ersichtlich ift, führt Jtalien den téfitea Theil des F cia. Es ift dis dem de za- pas dak Italien icinen Sentungen ih der Segere bedient, die die unmittelbar an tem Verschiff i ana nehmen und so ihre Ladung unter Verwcitung det darch den Tr veruriachtea ecrhéhtea Kosten P? der O Umlaten viel catitehenten Beichat amg » Fe Exrportfirmen dürfte Den e empleblen, mit cinem der dortigen bézict in Verbintera ja treten unt eventarll Waarenlager za etablieten. (Nah cirem Berichi des belgischen Seneral-Konsuls in Taumis.)

2 960 104 094 1 906 22 675

145

50 705 1 972

9 276

7 672

Berlin, Freitag, den 17. Oktober

Lieferung einer Dampfershaluppe nach Egypten.

Bis zum 20. Dezember 1902, Vormittags 11 Uhr, werden von dem Inspektor für das Bewässerungswesen des dritten Bezirks in Alexandria Angebote auf Lieferung einer Dampfershaluppe entgegen- genommen. \ :

Der Plan kann an allen Werktagen zwischen 9 bis 1 Uhr im Bureau des genannten Inspektors eingesehen werden ; Abschriften des- selben werden auf Ansuchen an Interessenten abgegeben. (Journal Officiel du Gouvernement Egyptien.)

Absatgelegenheit für Eisenbahnmaterialien in Süd-Afrika.

Nach einem Telegramm aus Kapstadt hat die Landesregierung beschlossen, eine Summe von 1 000 000 Pfd. Sterl. zum Ankauf von rollendem Material zu verwenden. Für die Vergrößerung und Ver- besserung der Eisenbahnstation in Kapstadt sollen ferner 140 000 Pfd. Sterl. bereit gestellt werden. (Commercial Intelligence.)

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 17 598, niht recht- zeitig gestellt keine Wagen.

Die Diskonto-Gesellschaft eröffnet am 20. d. M. in ihrem Bankgebäude in Berlin W , Unter den Linden 35, eine nah den neuesten tehnishen Erfahrungen erbaute Stahlkammer mit ver- miethbaren Sw rankfäcern (Safes). Um den Miethern Ge- legenheit zu geben, \sich ungestört mit dem Inhalte ihrer Schrankfächer beschäftigen zu können, stehen ihnen besondere Räume zur Verfügung.

Der 41. Bericht des Vereins „Merkur“, kaufmännischer Verein in Nürnberg, ist erschienen. - /

Die „Rheinisch, Westfälische Zeitung“ erfährt aus einer von ibr als zuverlässig bezeihneten Quelle, daß infolge der zeitweiligen Nachfrage nah Koks, die durch den Auéstand der französischen Koblenarbeiter hervorgerufen ist, der Absaz des Kohlensyndikats in diesem Monat höchstens 18 9/9 unter der Betheiligungsziffer zurück- bleiben wird. ; : :

Die Kaliwerke Eime A.-G., Eime, theilen mit, daß laut Bekanntmcchung im „R.- ‘u. St.-A.* der Aufsichtérath beschloffen hat, die 7. und 8. Einlage auf die Aktien Litt. B. in Höhe von 50 M für die Aktie zum 15. November und 1. Dezember cr. aus- zuschreiben, und bitten die Aktionäre, den auf ihre Aktien entfallenden Betrag unter Angabe der Nummern ihrer Aktien vünktlih an die Vereinsbank in Hannover einzusenden. Laut einem Bericht vom 15. September cr. hatte der Schacht der Gesellschaft damals eine Tiefe von 330 m erreiht. Das erbohrte Gebirge bestand aus reinem Steinsalz. Am 29. v. M. wurde mit dem Auêmauern des leßten Abteufsaßes von 330 bis 310 m begonnen, Arbeiten, die eins{ließlich dem Einbauen der Hölzer 2c. noch etwa 3 Wochen in Anspruh nehmen werden.

Rach einer gestern veröffentlihten Verlautbarung fand laut Meldung des „W. T. B.“ aus Wien gestern eine Besprechbung der Exekutivcomités der öôsterreihischen und ungarischen Eisenwerke statt, welche in erster Linie der abge Formu- lierung des Kartellübereinkommens galt. 8 ergab si keinerlei Meinungsverschiedenheit. Das Uebereinkommen tritt in vollem limfange 8 Kot fobald die der Bildung der Unter- verbände vollständig gélöft ist. In dieser ung wird festgestellt, daß sich der Zusammenshluß der Draht- und Drahtstiftfabrikanten vollzogen hat; es bleibt nur no die Bildung eines Feinblehverbandes und Röbrenkartells durchzuführen. Die hinfihtlih der Bildung eines Feinblechkartells noch vorhandenen Meinungsverschiedenheiten haben sih gemildert, bezüglih des Röhrenkartells sollen die Verhandlungen demnächst aufgenommen werden. i E

Essen a. d. Nuhr, 17. Oktober. (W. T. B.) Die „Rbeinisch- Westfälische Zeitung“ meldet: In j einigten rheinisch - westfälishen andeisenwalzwerk- besißer wurde beschlossen, den Grundpreis um 5 K pro 1000 kg zu ermäßigen. Derselbe beträgt nunmehr 122,50 bis 127,50 Frachtgrundlage ab Cêln oder Dortmund. L

Wasbington, 16. Oktober. (W. T. B.) Der Scay- sekretär Shaw hat sciner Ankündigung vom 26. September gemäß fünfprozentige Bonds angekauft, jedo nur in Höhe von 23 500 Dollars, obgleich für 19 400 000 Dollars im Verkehr sind. Seinem späteren Anerbieten zufolge, auch Angebote von drei- und vierprozentigen Bonds zu berücksihtigen, erhöhten sih die Angebote auf 2 700 C00 Dollars, diese wurden aber ausgeshlagen. Beamte des Schayamts erklären, daß das Gerücht, Shaw plane Bondskäufe in größerer Ausdehnung, wahrscheinlich unbegründet sei.

London, 16. Oktober. (W. T. B.) Bankausweis. Total- reserve 22644000 (Abn. 386 000) , Sterl., Noten- umlauf 29 650000 (Abn. 213 000) B s Sterl., Baarvorrath 34 119 000 (Abn. 599 000) Pfd. Sterl, Portefeuille 28 200 000 (uon. 740 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 42 021 000 Abn. 3 364 000) Pfd. Sterl, Guthaben des Staats 7 221 000 (Abn. 209 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 20 457 000 (Abn. 330 000) Pfd. Sterl, ngésicherbeit 16 344 000 (Abn. 2 479 000) Pfd. Sterl. Prozentverbältniß der Reserve zu den Pas 45} gegen 43, in der Vorwoche. Clearinghouse-Umsay 212 Mill, gegen die ent- sprecbende Woche des vorigen Jahres 14 Mill. mehr.

Paris, 16. Oktober. (W. T. B.) Bankausweis. Baar- vorrath in Gold 2546 644 000 (Abn. 11 659 000) Fr., do. in Silber 1 105 968 000 (Aba 1 492 000) Fr , Portefeuille der bank u. d. Fil. 540 667 000 (Zun. 27 557 000) Fr., Notenumlauf 4 234 227 000 (Zun. an Lee 200 r. Lauf. Reyaung d. 372 090 000 (Abn. 43 296 000 r. Guthaben tes taats 7 795 000) Fr „Felammt-Vorthöne 451 378 000 (Abn. 1 961 000) fr, ins- u. D t-Erträgnifie 6 367 000 (Zun. 473 000) Fr.

tniß des Notenumlaufs zum Baarvorrath 86,50.

Kursberiéte von den Fondsmärkten. burg, 16. Oltober. (W. T. B.) Gold for VDS N ani Ed. SüUker ina Barren y Wien, 17. Ofteber, 10 hr 50 Verm (ÆW. T. Lombarden 76,00, Élbetbalbab= 00, Oesterr. Anger. er -Aaleike 97,65, ‘Marknoten 117 392 00, Busckticrader Lätt. B. A _—,— is T ola me T G » (Ediek) . - . ® omi. 93/4, Playbittent 31, Silber 23%. Bankaudgang F

Paris, 16. Oktober. (Scloh.) (Œ. T. B.) 3% Frans R. 100,10 Aftien 82

Smeik anal ? drid, 16. Oktober. (W. T. B.) auf Paris 20,75. A 16. Oftoder. (W. T S Bi Wi.

| neigt, bestimmt auftauchende d | käufen von Regierungsbonds in Anschlag zu bringen. Erstklassige

- t | Sorte In der gestrigen Sizung der ver- |

| zember 14,60 Gd.

es 178 289 000 (Zun. |

1902.

New York, 16. Oktober. (S{luß.) (W. T. B.) Die Börse eröffnete zu anziehenden Kursen auf große Käufe. Bei Kohlenbahnen betrug die Aufbesserung durchschnittlich 10°/9. Allgemein empfand man Genugthuung darüber, Eee Kohlenarbeiter-Ausstand als beendet an- zusehen ist. Bei fester Tendenz wurde das Geschäft lebhaft und breitete sich auf alle Umsatgebiete aus. Die zuversihtlihe Stimmung fand weitere Nahrung in den Meldungen, daß die Bergwerksarbeiter die baldige Wiederaufnahme der Arbeit mit Befriedigung begrüßen und in der Erwartung, daß die Beilegung des Streiks einen wohlthuenden Einfluß auf alle Geschäftszweige ausüben werde. Auch war man ge- erühte von nahe bevorstehenden An-

Werthe wurden stark gekauft. -Die lebhafte Nachfrage nah Norfolk- Aktien führte man auf Dividendengerüchte zurück. Die Börse {loß mit \trammer Haltung. Aktienumsay 1090 000 Stück. Geld auf 24 Stund. Durchschn.-Zinsrate 64, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 6, Wechsel auf London (60 Tage) 4,82,50, Cable Trans- fers 4,86,00, Silber Commercial Bars 50x. Tendenz für Geld : Leichter.

Nio de Janeiro, 16. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf Lyndon 121/16.

Buenos Aires, 16. Oktober. (W. T. B.) Goldagio 128,10.

Kursberichte von den Waarenmärkten.

Düsseldorfer Börse, vom 16. Oktober. (Amtlicher Kursbericht.) In Kohlen if eine wesentlihe Verstärkung des Versandes ein- getreten. Der Eisenmarkt liegt {chwach bei ermäßigten Preisen. A. Kohlen. Koks. 1) Gas- und Flammkohlen: Gasfohle für Luchtgas- bereitung A 11,00—13,00, Generatorkohle 10,50—11,80, Gasflamm- förderkohle 9,75—11,00; 2) Fettfohlen: Förderkoble 9,00—9,80, beste melierte Kohle 10,50—11,80, Kokskohle 9,50—10,00; 3) magere Kohle: Förderkoble 8009,80, melierte Kohle 10,00—12,50, Nußkoble orn 11 (Anthracit) 19,50—24,00; 4) Koks: Gießereikoks 17,50 bis 18,00, Hochofenkoks 15,00, Nußkoks, gebrohen 18—19; 5) Briquets 11,00— 14,00. B. Erze: 1) Rohspath, je nah Qualität 10,40, 2) Spatheisenstein, gerösteter, je nah Qualität 14,40, 3) Somorrostro f. o. b. Rotterdam —,—, 4) nassauischer Notheisen- stein mit etwa 5009/9 Eisen —,—, 9) Rasenerze franko —,—. C. Roheisen: 1) Spiegeleisen Ia. 10—12 0/6 Mangan 68,00—69,00, 2) weißstrahliges Qualitäts-Puddelroheisen: a. rheinish-westfälische Marken und b. Siegerländer Marken 58,00, 3) Stahleisen 60,00, 4) englishes Bessemereisen cif. Rotterdam —,—, 9) aae Bessemereisen, Marke Mudela cif. Rotterdam —,—, 6) deutsches Befssemereisen 64,00, 7) Thomaseisen fr. Verbrauchsstelle 57,00, E ara Lg Luremb. Qualität ab Luxemb. 46,00, 9) englisches obeisen Nr. 111 ab Ruhrort 71,00, 10) Luremburger Gießereieisen Nr. 111 ab Luxemburg 50,00, 11) deutsches Gießereteisen Nr. 1 65, 12) do. NrzIl —,—, 13) do. Nr. 111 61,00, 14) do. Hämatit 65,00 15) spanisches Hämatit, Marke Mudela ab Ruhrort —,—. D. Stabeisen: Gewöhnliches Stabeisen: Flußeisen 110,00, do. Schweißeisen 125,00. E. Bleche: 1) Gewöhnliche Bleche aus Flußeisen —,—, 2) do. Schweißeisen —, 3) Kesselblehe aus Fluß- eisen —,—, 4) do. Schweißeisen —,—, 95) Feinblehe —,—. F. Drabt: 1) Eisenwalzdraht —,—, 2) Stahlwalzdraht —,—. Nächste Börse für Werthpapiere am Donnerstag, den 23. Oktober, für Produkte am Donnerstag, den 6. November 1902.

Berlin, 16. Oktober. Marktpreise nah Ermittelungen des

Königl Pelieci-De uns, (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppel-Ztr. für : izen, gute Sorte f) 15,30 4; 15,26 en, „Sorte f) 15,22 M; 15,18 M Weizen, geringe Sorte f) 15,14 M; 15,10 & -- Roggen, gute Sorte) 13,80 4; 13,77 Roggen, Mittel-Sorte f) 13,74 4; 13,71 M Roggen, geringe Sorteft) 13,68 4; 13,65 A Futtergerste, gute Sorte *) 14,40 „4; 13,50 M Futtergerste, Mittel-Sorte 13,40 4; 12,60 4 Futtergersie, geringe Sorte 12,50 4; 11,70 «4 Hafer, gute ) 17,20 A; 16,00 f Hafer, Mittel-Sorte 15,90 H; 14,70 A Hafer, geringe Sorte 14,60 6; 13,40 « Richtstroh —— M; —— M Heu —,— M; —— M Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 4; 25,00 Speisebobnen, weiße 50,00 „6; 20,00 A Linsen 60,00 A; 20,00 A Kartoffeln 6,00 A; 4.00 M Rindfleish von der Keule 1 kg 1,80 4; 1,20 M dito Baucbfleish 1 kg 1,50 4; 1,20 A Schweinefleisch 1 k 1,80 A; 1,30 M RKalbfleish 1 kg 1,80 A; 1,20 K Hammel- fleish 1 kg 1,80 4A; 1,20 A Butter 1 kg 2,60 M; Eier 60 Stück 5,00 K; 3,00 M Karpfen 1 kg 2,20 Aale 1 kg 2,60 M; 1,20 A nder 1 kg L kg k

Hechte 1 kg 240 M; 1,20 # Barsche 1 Séleie 1 kg 4,00 M; 1,40 M Bleie 1 Krebse 60 Stück 12,00 M; 2,50 M

+) Ab Bahn

*) Frei Wagen und ab Bahn.

Magdeburg, 17. Oktober. (W. T. B.) uder 889°/9 o. S. 8,05

9 “. 9 *“, 1 1

) M: 80 M; 80 M; 40 M;

Zudcklerber iht. Korns s 17, Naévrodukte 75% ohne Sack 5,75

6,056. Stimmun Stetig. Krysitallwudcker 1. m. S. 2820, Grotraffinade 1. o. Fah 2845. Gemahlene Raffinade m. Sack 28 20. Gemablene Melis mit Sack 27,70. Stimmung —. WMoh- jucker 1. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Oktober 14,30 Ed., 1440 Br., pr. November 1440 Gd., 14,55 Br., —,— bez, pr. TDe- 14.65 Br., 14,65 bez, pr. Januar-Mêrz 14,85 Gd., 14.95 Br. —,— bez, pr. Mai 15,30 Gd, 15,5 Br., 15,35 bez. Stimmung: Schwach. Wochenumsay 445 000 Zkr

Côln, 16. Oktober. (W. T. B.) Rüdol loko der

Mai 52,50.

V remen, 16. Oktober. (W. T. B.) (S&lukbericht.) Schmalz steigend. Loko A, Tubs 58) A, Deortel - Eimer 59 4. Speck fest. Short loko ch4, Short clear —, Okt.-Abladung —,

extra lang —. Kaffee ruhig. Baumwolle sietig. Uprland aridèl. lofo 44} A. L

Hamburg, 16. Oktober. (W. T. B.) Petroleum höher. Standard white loko 6,65.

Hamburg, 17. Oktober. (W. T. B.) Kaffee. bericht.) Good average Santos ver Vfktoder 30, 302, per Mürz 314, ver Mai 32. Behauptet. markt. (Vormitt ) Rüben-Rodzuecker [. S8 g neue Usance, frei an d tober 14.45, ver November 14,55, ver Dezember 14,65, ver Mai 15,35, per August 15,75. Matt

Budayen, ¿s fieber. (W. T. B)

11,65 . 178 h London, 16. Oktober. (W. T. B.) W% Javazucker loko s Rübdea-RohzuDSer per Otteder 7 d. 24 d. Fest

London, 16. Oktober. (W. T. B.) (Sälek) GChile-Kupyfer 522 #- rer J enat 52° 7

Liverpool, 16. Ottober. (W.T.B) Baumwolle. Umsay: 12 000 B., davon für zt 500 B, Tendenz:

56,00,

(Vormittags der D _ Zucker-

a per Of:

Ta per März 15,05, Koblraps pr. Auguil

L 4I tos.

nzat- fiuterpecis, Art4-Mai 4,44 Käufervreis