360 Berliner Börse vom T. Juli. i Eiseubahn- Actien.
Preußischer
Staats-Anzei
Das Abonnement beträgt: 2 Rthir. für 4 Jahr. 4 Rthlr. - 8 Rthlr. - in allen Cheilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Uummern wird der Bogen mit 25 Szgr. berechner.
Wechsel - Course.
Alle Post - Anstalten des Jn- und
Auslandes nehmen Beftellung auf
dieses Blatt an, für Berlin die
Erpedition des Preuß. Staats- Anzeigers .
Behren-Straße Ur. 57.
Kapital. | Priorilüäts - Actien. K apital.
L ea U 2 Stamm - Actien.
250 Fl
30V L. ..- 300 Zik. 1 Lsít. 300 Fr. I50 FL 150 F1. 190 Thir.
100 Thlr.
Tages - Cours:
Tages- Cours.
Zinssuss,
Sämmtliche Prioritäts-Aclien werden durch
Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. jährliche Verloosung a 100 pCt. amortis.
in der dazu bestimmten Rubrik ausgesüllt. Die mit 3§ pCt. bez. Actien siad v. Staat gar-
Berl. Anhalt Lit. A B. | R m0. do. Hamburg | | 2 m | do. Stettin -Starg.. | | 2m | c | do. Potsd.-Magd... Sragé | | Magd.-Halberstadt .. | 2 Mt. E do. Leipziger | 9 300,000 | 2 2 | 56 26 | Halle-Thüringer .…... | 9,000,000 100 SRbl | 3 Wocteu | 1024 | 1015 Cöln - Minden... | 13,000,000 ——— E T 40. A, ¿¿.-- |: 4,500,000 Bonn - Cöln 1,151,200 | Düsseld. Elberfeld .… | 1,527,000 | Steele - Vohwinkel... | 1,100,000 Niederschl. Märkisch. | 10,900,000 do. Zweigbahn | 1,500,000 u OberschI. Lit. À. .…. | 1,429,700 | i do. E, 2,400,000 | Cosel - Oderberg 1,200,000 | Breslau - Freiburg .….- 1,700,000 Krakau - Oberschl.... | 1,509,000 Berg. -Märk. .….....- | 4,000,000 Stargard -Posen 5,000,000
Rechnung. Rein-Ertrag 1847.
Börsen-Zins-
80Z B. 857 G.
Cl.
1,411,800 5,000,000 2,367,200 3,132,800 1,788,000 4,000,000 3,674,500 1,492,800) 2,457,250] 1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 2,300,000
252,000
248,000
Berl.-Anhalt do. Hamburg do. Potsd.-Magd... 45 B. do. do. L 847 a % bz. Magdeb.-Leipziger .. — i Halle - Thüringer... 49 B. Coin- Minden. 54s 71 bz. Rhein. v. Staat gar.. 52 B. do. 4: Priorität... “fn do. Stamm - Prior... 62 6. Düsseldorf-Elberfeld. E Niedersch]. Märkisch. )7/; bz do. do. Lo do. TII. Serie. do. Zweigbahn do. do. Oberschlesische Cosel - Oderberg Steele- Vohwinkel... Breslau - Freiburg .
82 bz. 587 G 82 bz.
3,500,000 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000
2 Mi.
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Wies w Mio... «0000000
Augsburg “ae. e004 oan ena. Breslau
Leipzia in Courant im 14 Thlr. Fass..
Frankfurt a. M. &üdd. Petersburg
81 bz. u.
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Berlín, Sonntag den 9, Juli
1848.
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Inländische Fonds, P fandbrief- ; Kommunal - Papiere und
Geld Course.
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Grundtehte. Biedermann von Leipzig begründet: seinen Verbef- serungs-Autrag *), Die Fassung des Artikels is uicht unweseutlich; diejenige im Ausshuß- Antrag giedt zu mehreren Ausstellungen c: anlassung. Der Ausdru „jede Deutsche‘‘ ist unklar; es fte s der darunter verstanden werden, der deutsh spricht. Ebenso sind die staatslürgerliden Rechte nicht hinlänglich bezeichnet. Der §. 2 i nit erschöpfend, er enthält z. B. uchts wegen der Stagtsämter Wie unterscheidet sich §. 3 von ten in §. 2 enthaltenen Ron deren Ausübung nicht an die Bedingung der Erwerbung eines besonu- deren Staatsbürgerthums geknüpft 1? Es fehlt eine Bestimmung über Ertbeilung des deutschen Sta1tsbürgerrehts an Ausländer. Mag nun dasjenige System angenommen werden, nah welchem Jemand deut-
78 G6 0E 85 a 86 bz.
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warnt vor dem System, nah welchem dur das allgemeine deutsche Bürgerrecht das Bürgerrecht in den einzelnen Staaten erworben wer- den solle, und weist auf die Schweiz und deren „Heimatlose““ hin, welche auf dicse Weise geshasfen worden sind. Hollandt für den Zus Untrag. Trü bschler für einen eigenen Antrag: „Jeder “tngehörige cines deutschen Einzelstaates ist deutscher Staatsbürger. Jeder Staatsbürger fann die ihm nah der Gesammt - Verfassung zustchen- den Rechte in jedem Einzelstaat ausüben.“ Christ: gegen den Aus- huß=- Antrag. Zenetti: Es soll gesagt werdea: „Jeder Ange- vörige eines im deutschen Bundeëstaate begriffenen Landes hat das deutsche Reichsbürgerreht.“ Er verlangt diesen Auodruck, nachdem man das Wort „Reichsverweser““ gewählt hat. Scheller verlangt
AÁnitlicher Theil.
Dentsc{ilanvd.
Bundes - Angelegenheiten. Frankfurt a. M. 1,276,600 s der deutschen National-Versammlung.
250,000 | 875 G. V: Berlin. Beförderungen und Abschieds - Bewilligungen in | 325,000) — der Armee,
| 400,000 | 4 — Oesterreich.
Zt.| Brief. | Geld. | Gem.
[Zt.| Brief. Kur-u.Nn.Pfdbr.|33 897 88? |
St. Schuld-Seb. 35) 73% Seeh. Präm. Sch, |— K.u.Nm. Schuldv. (3! Silbe
| Geld. | Gew. | Berl. Stadt-Obl. 135 —— | j | j |
G T a a f
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| Schlesscbhe do. 35 _—
| do. Lt. B. gar. do.|35 — Pr. Bk-Anth.-Sch —| —
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3% | 13
Anud.Goldm.à 9th. |— R j Disconto. —
G —— Quillungs - Bogen- Berl. Anhalt. Lit. B.
O18 n. (9 hu, 0G, 6 s 19 4 0 ies w fas
[J | git — | 335 8. L ; bz.
Verhandlungen
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63 6.
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Westpr. Pfandbr. |34| — Gros3b.Posenu do. | 4
do. do. [S3 Ostpr. Pfandbr. Pomm. do.
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Wien, Ankunft der Deputation aus Frankfu C} 1 Wien, D Frankfurt. Sctileswig - Holstein. Rendsburg. Verhandlungen der Stände- Versammlung. — Hadersleben. General voir Wrangel. ; Ausloo : Fraukreih. National - Versammlung. Quästorwahl. — Ver- schiedene Kreditbewilligungen. — Paris. Chateaubriand +. — Das Mi-
Fnedrichsd’or. -
| 617 bz, Ausl. Stamm- Act.
80 a 792 bz.
_ I.
|Börsen-
|Zinsen
|Reinert. 184
6,000,000 |
Auslündische Fonds. ed s Dresden-Gorlitz ..…..
2,500,000 !
{ Poln neue Pfdbr. | (
do. Part 5890 FI. | | do. do. 300 Fl. | ¡80 Hamb. Feuer-Cas.|« do.Staats-Fr. Anl.
¡ Holl. 25% Int. |2
Russ Hamb. Cert | 5 | _— . | do.beiHope3 4:8.| 5 | — do. do. 1. Aol.|/ 4 raus do. Stiegl. 2. 4.A.} 4| 81 do. do: 5. A. 4 mg do. v. Rtbsoh.Lst./| 5 — do.Poln.SchatzO. | 4| 60 do. do. Cert. L.A.| 5 | 71 do.do.L.B.200FI. —\ 1
Pol. a. Pfdbr.a.C.| 4 | —
| Î | L 7 1 2 | 7 17 Sardin. do. 36 Fer. |— “ N. Bad. do. 35 Fl. |— 843 |
Anfangs der Börse waren die Course im Weichen und es zeigten sich mehrseitige
| 6160, Kuarb.Flr.0. 40 th. : -
Brieg - Neisse | Magdeb.-Wittenb.... Aachen-Mastricht .…. Thür. Verbind.-Bahn
Aust. Quittungsbog. Ludw.-Bexbach 24 FI. Pesther:.…....-- 261, Friedr. Wilh.-Nordb.
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auf ihren gestrigen Standpunkt, und die Stimmung blieb günstig.
Nuswärtige Vörsen. Wien, 5. Juli. Die Post is ausgeblieben, Paris, 4, Juli,
London, 3. Juli. 86 Ard 42, Paf, 37, 3Zproz 24%, Inb 492 48; -Chilt 81. Mex. 17, 16%, Peru 32.
Engl. Fonds eröffneten sehr fest und stiegen 7 %. Actien wax nur wenig Geschäft.
Bekanntmachungen. [488] Nothwendiger Verkauf.
Das im Carthausschen Kreise belegene, auf 10,453 Thlr. 5 Sgr. 7 Pf. landschaftlih abgeshäßte adlige Gut Londzyn Nr. 145, Litt. B. soll in dem
am 27, Januar 1849, Vorm. 40 Uhr, im Gerichtshause hierselbst vor dem Herrn Ober -Lan- desgerichts - Nath Gerlach anstehenden Termine subha- stirt werden. Tze und Hypothekenschein sind in unse- rer Registratur einzusehen:
Marieuwerder, den 20, Juni 1848,
Civil - Senat des Königl. Ober-Landesgerichts,
[487] Po la m áâ
Im Hypothekenbuche des unter der Gerichtsbarkeit des Königl. Ober-Landesgerichts zu Frankfurt a. d. O. im Sternberger Kreise belegenen Rittergutes Kemnath, An- theils A., sind in der dritten Rubrif unter Nr, 4, auf Grund des bei der Regulirung des Nachlasses des ver- storbenen Gutsbesißers, Hauptmann von Troschke, zwi- schen sciner Wittwe Wilhelmine Beate, geborenen von Marwiy, und den 4 Kindern des Verstorbenen am 16, August 1794 geschlossenen und am 8, September 1794 obervormundschaftlich bestätigten Erbrezesses 250 Thlr, Zweihundert funfzig Thaler, zu 4 Prozent verzinslich, zufolge Verfügung vom 14, Oktober 1794 dergestalt eingetragen, daß nach dem Tode des zum lebensläng- u Zinsgenusse berechtigten von Zobeltiß zu Alt-
abe
a) 125 Thlr, an die damalige Besizerin des Guts, verwittwete von Troschke, später verehelichte Justiz- râäthin Grothe,
b) 125 Thlr. an die 4 von Troschkeschen Kinder
Carl Gotthilf Ferdinand, ) Me ogislav, Geschwister uhelmine Christiane, von Trosfchke u Caroline, i ( Ife zu gleichen Theilen j E 7 S 2 Vf falle, , an jedes also 31 Thlr. 7 Sgr. er Ritterschafis - Rath vou Knobelsdorf zu Berlin welchem das Gut durch den am 17. Se: 1818 er- öffneten Adjudications - Bescheid zugeschlagen worden, behauptet die Tilgung dieser Post, indem die Justizrä- thin Grothe, verwittwete von Troschke, ihren Miterben ihr Erbtheil ausgezahlt und sie demnächst ihrem Ehe- manne, und dieser ihm, dem von Kuobel8dorf, die ganze
Forderung gegen Zahlung cedirt habe. S
16, August T—————
Weder das Original - Dokument vom E , D 1794, noch gültige Quittungen der Geshwister va,
Es sind keine Notirungen angekommen. Zyroz, Cons. 805, d, Z+ 84%.
Troschke, noch die Cession der Justizräthin Grothe has ben jedoch vorgelegt werden können,
Ferner stehen ebendaselbst unter Nr. 6, 1137 Thlr, 12 Gr. 6 Pf., Eintausend einhundert sicbenunddreißig Thaler zwölf Groschen sechs Pfennige, rückständige, zu 4 Prozent verzinsliche Kaufgelder auf Grund des mit dem Freiherrn Ferdinand Christoph Gottlob von Glau- big geschlossenen Kaufkontrakts vom 15. /25, Mai 1799, zufolge Qs vom 19. Juli 1799, sür die gedachte Fustigrathin rothe cingetragen, Das Dokument be- ndet sich im Gewahrsam des unterzeichneten Königl,
ber-Landesgerichts.
Nach dem Tode der Justizräthin Grothe hat ihr Wittwer diese ganze Post an den 2c, von Knobelsdorf abgetreten, jedoch is die Befriedigung der Kinder der 1c. Grothe als Miterben für ihren Antheil am Kapi- tale durch glaubhaste Urkunden nicht nachgewiesen.
Da der Ritterschafts-Rath von Knobelsdorf die Lö-
| Amsterdam, 4. Juli. | 9045, #+ |
4proz. ostind. 665, %
große Piecen 82, %.
unverändert.
derung unbedeutend.
unverändert. Hope 725, % Antwerpen, 3. Juli.
3 proz. Portug. 4proz.
Jn Cisenbahn-
heute sehr fest, besondes in belg. 5proz. 69, 082.
schung beider Posten im Hypothekenbuche beautragt, so werden alle diejenigen, welche an vorgedachte Posten und aus den darüber ausgefertigten Jnstrumenten als Eigenthümer, Erben, Cessionarien, Pfand- odér sonstige Briefs-Jnhaber Ansprüche zu haben glauben, aufgéfor- dert, ihre Ansprüche spätestens in dem am einundzwanzigsten Ottober 1848, Vormittags elf Uhr,
vor dem Deputirten, Referendarius Burchard, im Jn- structionszimmer des Königl, Ober - Landesgerichts an- stehenden Termine anzuzeigen, widrigenfalls sie aller Anrechte an das verpfändete Gut für verlustig erklärt, ihnen ein immerwährendes Stillschweigen auferlegt und das Dokument vom 8. September 1794 über die Forde=- rung von 250 Thlr. für amoutisirt erachtet werden wird,
Auswärtigen werden die Justiz-Kommissarien Schmidt und Hanff in Vorschlag gebracht.
Franksurt a. d. O., den 16. Juni 1848.
Erster Senat des Königl, Preuß. Ober-Landesgerichts, [429]
Das in der Damm - Vorstadt, Roßstraße gelegene, Vol. IV. Nr. 113. Fol. 256. des Hypothekenbuchs ver- zeichnete, der verehel. Aerbürger Bernicke, Wilhelmine geb. Voigt, früher verehel. Musikus Schulz, gehörige Haus nebst Garten und Weidegerechtigfkeit, welche zufolge der nebst dem Hypothekenscheine in der Registratur einzusehenden Taxe auf 7638 Thlr. 16 Sgr. abgeschäßt worden, soll
am 14, Dezember 1848, Vorm. 14 Uhr, subhastirt werden.
Frankfurt a. d. O,, den 27, Mai 1848,
Königl. Land - und Stadtgericht,
38T2) Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, deu 20. April 1848.
Das in der Jerusalemecstraße Nr. 36 und 37 an der Ecke der Leipzigerstraße belegene Gasthofs - Grund- stück, genannt zur Stadt London, im stadtgerichtlichen Hypothekenbuche von der Friedrichsstadt Band 1. Nr, 51, auf den Namen des Gasthofsbesißers Georg Ludwig Lämmermann verzeichnet, mit Einschluß des gesammten Gasthofs-Jnventariums auf 61,422 Thlr, 21 Sgr. 3 Pf. abgeschäßt, soll
am 27. November 1848, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Der Gastwirth Johann Friedrich Schmidt und dessen Ehefrau Marie Elisabeth, geb. Seidler, und der Oekonom Julius Au- gust Schmidt, beziehungsweise deren Erben, werden zu diesem Termine hierdurch öffentlich vorgeladen.
Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 20. April 1848, Das dem Kaafmann Philipp Angust Villgret zuge- hörige, in der Großen Hamburgerstraße Nr. 30 a. be- legene, im Hypothekenbuche der Königsstadt Vol. 39.
r, 2450, verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 17,959 Thlr. 4 Sgr, 9 Pf, soll
am 28. November 1848, Vorm, 11 Uhr, an ft Gerichtsstelle subhastirt werden, Tare und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,
[438 b] P P O; Ta a n A -
Ueber das Vermögen des Tuchscheerers Hertrampf ist auf dessen Antrag das orduung8mäßige Diskussions- Verfahren eröffnet, weshalb zur Feststellung des status passìvus alle diejenigen, welche an den 2c, Hertrampf
[373]
und dessen Vermögen, in specie an das dazu gehörige,
8,525,000 8,000,0C0 §8,000,060 |
1,100,000 | « 4,500,000 | 2,750,000 | 5,600,000 | (
| |
luss - Course von Cóôln - Minden 704 G.
Abgeber für die meisten Effekten.
Holl. Junt. 44, 34proz. Syud, 65. Coup. 8%, 49042164, 2. Russe alte-95, x4 Von holländischen Fonds waren Jnt. bei einigen Geschäften fast Ju span. war der Handel sehr gering und die Verän- Port. etwas niedriger. Stiegl. 2X Im Allgemeinen war der Fondsmarkt
| 4 41 6. 70 30 -—
20 S
% 40 6.
Kiel - Altona
1 4 4
99 — 80] e Sa 201 4
| | L es | 36 u, 3D;
Später,
43M OVrOic neue j Span, Ardoins 1 Portug, neue 40, 4, L160:
Ard. 9 G.
22% G.,, 221
d ai B
Russ. und österr. fast 4.27 Pap.
4zproz. 625 Br.
S
an der Knopfstraße unter Nr, 38 hierselbst belegene Wohnhaus c. p- ans irgend einem Nechtsgrunde ¿For- derungen und Ansprüche zu machen haben, hiermit ge- laden werden, solche in einem der auf den 18ten k. M, und den l. und 15. August d. J, {evesmal Morgens 10 Uhr, angesetzten Liquidations - Termine vor dem Stadtgericht hierselbst speziell und glaubhaft anzumelden, widrigen- falls sie damit durh die in termino den 29, August d. J., gleichfalls. Morgens 10 Uhr, zu publizirende Prä- flusiv-Sentenz werden ausgeschlossen und von der vor- handenen Vermögens-Masse werden abgewiejen werden, Datum Greifswald, den 30, Juni 1848. Direktor und Assessores des Stadtgerichts, S) Dr. Teßmann.
[486] Aufgebot verlorener Dokumente. Folgendes verloren gegangene Schuld -Dokumentt Die Schuld - und Psandverschreibung des Gottfried Kleemann und dessen E»efrau Auguste geborene Gott- schalf zu Uftrungen vom 20. Juni 1829 über cin für den Regierungs-Rath Martin Gottschalk zu Raßen- burg eingetragenes Kapital von 200 Thlr. 4+ nebst Hypothekenschein vom 8. Juni 1811, welches zufolge Verfügung von demselben Lage auf das sub Nr, 49 zu Uftrungen belegene Wohnhaus und Zubehör im Hypothekenbuche eingetragen worden 1, soll auf Antrag der Juteressenten amortisirt werden. Es werden daher alle diejenigen, welche als Cigenthü- mer, Cessionarien, Pfand- oder andere Brief - Inhaber ein Recht daran zu haben glauben, aufgefordert , in dem hierzu auf dent 16 Dfiober d, I, 11 Ur, vor dem Ober - Landesgerichts - Assessor Kindlor an Ge- richts\telle anstehenden Termine in Person oder durcl einen legitimirten Bevollmächtigten, wozu ihnen in Man- gel näherer Bekauntschaft der Justiz-Kommissarius Block hier in Vorschlag gebracht wird, zu erscheinen und ihre Ansprüche an diesem Dokumente geltend zu machen, widrigenfalls sie damit für immer werden ausgeschlos- sen werden und mit Amortisation des fraglichen Doku- ments verfahren werden wird. Roßla, den 20. Mai 1848, Gräflih Stolbergsches Landgericht.
[414 b] 4 Das Personenschiff..Poruss1a“ les geht in regulairer Fahrt zwi- cksgen Stettin uns SWt-
S qemünde von Stettin
ab jeden Sonnabend und Mittwoch, Nachmit-
tags 2 Uhr, VON Swinemünde jeden
Montag und Freitag, Morgens 8 Uhr, und be- ginnt damit am 1. Juli, Die Preise sind: - Auf ver „Borussia“ à Person ..- 4 Thlr, 15 Sgr. Kinder unter 12 Jahren die Hälfte. Domestiken bei ihren Herrschaften à P j Auf dem sie schleppenden Dampf- schiffe L als 2er Play à Person 4 A » Zter » à » ais N i ; 4 ch Taxe. Kinder unter 12 Jahren die Hälfte, Wagen na Die Billets sing au Tage der Abfahrt am Bord
Schiffes lösen. j ves Baies pu Ser Dampfbugsirboot-Rhederei,
SizL 5 - N
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20 »
Leipzig-Dresden Chemmtz -Risa Sächsisch-Bayerische |6,003,000
Amsterd.-Rotterd. FI. |6,500,000 Mecklenburger Thlr. 4,300,000
und besonders aber am Schluss, stellten sich die
2: proz. 34%, 35, 33%, 34k,
Madrid, 28. Juni. Papier)z óproz. 13
Passive 4% Pap- (Nach der Börse | dinandsbank 76 G., 80 Pap-
4,500,000 3,000,000
E
| |
Sp. |2,050,000
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von Preussischen Bank - Anthecilen §0 a 79 bz.
Notirungen fast
Jn fpan. wenig Geschäft.
1- a 39,
3 proz- 22% baar. (Nach der Börse Pap. (Nach der Börse 13 O) 42 G.) Coupons 8 Pap. Fer= Pariser Wechsel auf 8 Tage Sicht
- —— n R T M
Dru und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruerei,
(424 b] Berlin-Hamburzger
î Eisenbahn.
e E Extrafahrt nach Spandow
- f jeden Sonntag. :
(20a 00D L EP Abfahrt von Berlin 2 Uhr Nachmittags, E Nückfahrt von Spandow 85 Uhr Abends,
[437 b] L . S s E p. Bergisch-Märkische Eisenbahn. Da in der am 30sten v. M. abge- haltenen General-Versammlung, in wel- . cher die zur Genehmigung gestellten An- T träge, betreffend: _ R A a) das von dem Sat gene Dar- p 400 000 Lbir., lehn zu 400, „Obli-
B e M)
gationen, | E einstimmig angenommen turden , die nach §. 72, des Statuts erforderliche Zahl von drei Viertelu alier Actien nicht vertreten war, so wird behufs desinitiver Beschluß- nahme über jene Anträge nunmchr auf
Freitag den 11. August, Vormittags 10 Uhr,
im gewöhnlichen Lokale auf dem städtischen Rathhause cine neue General-Versammlung cinberuscn, zu welcher alle Actionaire eingeladen werden. Elberfeld, den 3. Juli 1848, Der Präsident des Verwaltungs-Raths, Aug, von der Heyd k,
Ungarische Central-C isenbahn.
i “Wien- burg-Pesth.) E E “ iener e iesvordenen Auftrags kann ie 9te Einzahlung auf die Fd ctien der Ungarischen Central-Eisenbahn
F von 10 pCt. oder 25 Fl,
abzüglich Zinscn _# _»
mit 21 Fl. per Actie,
mit 2 pCt, Agentur-Spesen von der Einzahlungssumme,
vis inclusive den 12. Nugust vieses Jahres mit 4 pCt. Verzugszinsen vom 1, Juli c, ab
bei uns geleistet werden, Berlin, den 2. Juli 1848,
Hirschfeld C Wolff, — Unter deu Linden Nr. 27.
reren ua
[464] Bekanntma chung Das handeltreibende Publikum wird hierdurch be- nachrihtigt, daß die Meßhaudelswoche der Laurentius- Messe dieses Jahres mit dem 6. August ihren Anfang nimmt und daher das Auspacken der kurzen Waaren am 31. Juli, aller übrigen Waaren aber am 2, August, von Mittags 12 Uhr an, gestattet ist. Braunschweig, den 17, Juni 1848 Herzogliches Haupt-Zollamt, Wolff.
n.sterium des Auswärtigen. — “Emil von Girardin, — Die National- Gade, — Dekret über Auflosung der National-Werkstätten. — Leichen- feier-Programm, — Vermischtes,
Grosbritanien und Irland. London. Parlaments - Verhandlun- ee Zukerzölle; Verwerfung eines zweiten Schutz - Amendemen!s. — -Werteljahres - Einnahme. — Die pariser Ereignisse, — Die englischen E — Einweihung der katholischen Kathedrale. — Nachrichten aus %-/ unden, : :
Belgien. Brüssel. Verwirfung eines Amendements zur Adresse. —
¿4 raub des Grafen von Hamal.
TeBpErp Bern, Eröffnung der ordenilihen Tagsaßung.
Ita en, 6lo renz. Eröffnung der gesetzgebenden
a Ce E neapolitanische und die französische Flotte.
Handels: und Börsen-Nachrichten.
Versammlung.
DEitlà de.
C2% NPTCR A:
Amtlicher Theil.
Jm Verfolge Meiner an das Staats - Ministerium gerichteten Ordre vom 10ten d. M. bestimme Jch hierdurch auf Jhren Bericht vom 24sten d. M., daß die wegen Pensionirung der Offiziere und der Militair = Beamten des stehenden Heeres bestehenden Vorschriften vorläufig zwar beibehalten werden follen, jedoch der Normalbetrag von 4000 Rtdolr. als Maximum desjenigen Dienst-Einkommens, wel= hes mit dem Rechte des künftigen Pensions-Anspruches im Militair= dienste bezogen werden fann, anzunehmen, und demgemäß der bis- herige höchste Pensionssay von 6000 Rthlr. auf 3000 Rthlr. jähr- lich zu ermäßigen 1}. ; i
Sanssouci, den 27. Juni 1848.
(gezeihnet) Friedrich Wilhelm. (contrasignirt) Freiherr Roth von Schreckenstein. An den Kriegs-=Miuister General-Lieutenant ; Freiherrn Roth von Schreckenstein.
Bekanntma un Jn Gemäßheit der Fg. 97 und 98 der Bank-Ordnung vom 5. Oktober 1846 bringe ih hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß mit Zustimmung des Central-Auss\husses der Bank die Zahlung einer Dividende von 17 Rthlr. 15 Sgr. für den Dividenden-Schein Nr. 3 der Bank-Antheils=Scheine beschlossen is, und daß die Zahlung dieser Dividende bei der Haupt- Bank hierselbst, bei den Provinzial - Comtoiren zu Breólau , Köln, Danzig, Königsberg, Magdeburg, Müuster, Saettin, sv wie bei den Kommanditen zu Elberfeld, Elbing, Memel, Posen und Stolpe, sofort erfolgt. S Berlin, den 8. Juli 1848. : Der Chef der preußischen Bank. Vermöge Allerhöchsten Auftrages (gez.) von Lamprecht.
Bekanntma Ung Das Porto für die Ueberfracht an Passagier- Gepäck von Post- reisenden, welches bisher pr. Meile für je 5 Pfund betrug bei Effekten bis inkl. 100 Pfuud 2 Spfennig, für das Mehrgewicht 3 Spfennig, wird vom 1. August d. J. ab, durchweg, und ohne Unterschied des Gewichtes, auf 2 Spfennige pr. Meile für je 5 Pfund festgestellt. Alle übrigen das Passagier-Gepä betreffenden Bestimmungen bleiben unverändert in Kraft. Berlin, den 6. Juli 1848. General-Post-Amt.
Dem Justizrath Evelt zu Düsseldorf ist unter dem 30, Juni
1848 ein Patent
auf ein atmosphärisches Eisenbahn-System, insoweit dasselbe
nah der vorgelegten Zeichnung und Beschreibung für neu
und eigenthümlih erachtet worden ist, und ohne Jemand
in Anwendung bekannter Theile desselben zu beschränken, auf aht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.
Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst Alexauder zu Sayn=-Wittgenstein-Berleburg, von Warschau.
Uichtamtlicher Theil. Deutschland.
Bundes-Angelegenheiten.
Fraukfurt : a. Me I (O. P. A, Z) 31ste Siyung der deut schen National-Verfammluna, (Sdiuß) Auf der Tagesordnung stand die Verathung über Art. 1 der
her Staatsbürger dadur wird, daß erin cinen einzelnen Staat aufgenom men ist; oder dasjenige, daß man Bürger im einzelnen Staate uur werten fann, wenn man Bürger des Gesammtstaates is, #» wird jedenfalls die Bestimmung darüber von der Gesammtheit ausgehen müssen. Jedenfails müssen auch die Bestimmungen der einzelnen Staaten gleihförmig sein. Die Ausübung der politishen Rechte muß an den Wohnsiß gebunden sein; die Wählbarkeit is davon unabhängig. Frit \ch- von Ried entwidelte von einem in 8 Paragraphen beste henden Verbesserungs - Autrag d'e §§. l und 2, Statt „eder Deutsche‘ soll zur Vermeidung von Mißverstäntnissen geseht wer- den: „jeder Angehörige des deutschen Bundesgebiets““, Die Be= stimmungen des §. 2. des Ausschuß=-Entwurfs is zu beschränkend, und der Redner schlägt eine andere Fassung vo1** Neumann von Wien verlangt, daß statt „jeder Deutsche“ gesagt werde: „jed;r Staatsbürger eines dentshen Staates“; sodaun §, 2: das lls gemeine Staatsbürgerrecht für Deutschlaud giebt in jedem deutschen Staate dieselben Rechte, welhe die Bürger dieses Staates be- siven. §. 3: Der Uebertritt aus einem deutschen Staate ín den anderen isi an die Aufnahme in eine Gemeinde allein gebunden. Die Aufnahme in eine Gemeinde kaun einem deutschen St1atsbiirger ne wegen Erwerbsunfähigkeit verweigert werden. vou Disfkfgau aus Plauen veriangt, daß vor allem der Begriff „Deutscher“ festgestellt werde, und zwar nach seinem Antrag: „Deutscher i, wer sich wesentlich in Deutschland aufhält und in keinem anderen Staate das Staatsbürgerthu.n erlangt hat.“ Jeter Deutsche soll Bürger eines jeden deutschen Staates werden können, in welhem er seinen wesent- lichen Aufenthalt nimmt, ohue daß es einer besonderen Aufnahme in dessen Staatsbürgerthum bedarf. Grävell von Frankfurt a. d. D. hat bereits in einem Amendement eine Kritik des Ausschuß-Entwur- fes übergeben, welche erx, indem er -sich gegen das ganze System erÉlärt, weiter ausführt. Jakob Grimm beantragt, für Art. 4 der Grundrechte folgenden einzuschalten: „Alle Deutschen sind frei, und doutscher Boden duldet keine Knechtshaft. Fremde Unfreie, welche auf ihm verweilen, macht er frei,“ Jordan aus Berlin verlangt fofdenge Aunahme des vorgehenden Antrags durch Acclamation. % ußerdem soll die Magna Charta mit einer Defénition vou „Deut-= scher“ eröffnet werden; etwa: Jeder ist Deutscher, der den deutschen Bodcrn bewohnt. Der Name muß zu eínem politischen Begriff er= weitert werden, und alle Angehörigen des deutschen Bundesgebtetes ohne Unterschied der Abstammung und Sprache sollen fortan in dem Namen „Deutsche“ inbegrisfen sem. Beseler, als Berichterstatt.r, (rläutert, daß das Wort „Deutscher“ im politischen Sinue vom Ausschusse verstanden sein wolle, daß also Jeter gemeint sei, der das Staatsbürgerreht in Deutschland hat, in dem Sinne, vie „Save und „Delaeer gera wee Os fra bemerkt, daß der Czehe und Ftaliener unter „,Deut- scher“’ den verstehe, der deutsh spricht. Eine Erläuterung sei also nothwendig, und er s{hlägt vor, zu sagen : Jeder Augehörige eines einzelnen Staates in Deutschland.“ Venedey: Wir wollen sagen : „jeder Deutsche’; wenn es auch Mißverständnisse giebt, in drei Wo- hen wird Jeder wissen, was es heißt. Jaup stimmt mit Giskra überein. Jn ähnlicher Weise spricht sich Marek aus. Mölling verlangt deu Vorbehalt eines bestimmten Gesehes über das Staats- bürgerreht. Scheller erklärt sich für den Ausschuß - Entwurf. Bodczeck verlangt eine Erläuterung nah einem Amenbvem-ent vou Drinkweldver ( bei der Einleitung nah dem Worte „Volke“ einzu- halten : „und jedem uicht deuts redenden Stamme auf dem deutschen Bundesgebiete“‘). Wernher von Nierstein für den Ausschuß-Ent-= wurf; eben so H. Simon von Breslau: „Wir werden uns jetzt unseres Namens nicht schämen.“ Nachdem nvch Beseler das Wort genommen, beschloß die Versammlung, auf Aufrage des Präsidenten, Taß es in §§. 1 und 2 bei dem Ausdruck „jeder Deutsche“, ohne weitere Erläuterung, sein Bewenden haben solle.
Es wurde sodann in der Diskussion über F. 1 fortgefahren, zu welhem weitere zahlreiche Amendemeuts gestellt find. Herrmann verlangt, daß die Bestimmung über Wahlfähigkeit und Wahlt'ereh- tigung dem besonderen Wahlgeseß zu überlassen sei. Deer L das Geseß muß so faßlich wie möglich sein, Der Ausshuß-Entwurf | im §. 1 i} für Bürger und Bauer nicht verständlich. Es soll gesagt | werden: „Die ihm durch die Reichsversassung oder durch die späteren | Reichsgeseßze zu bestimmenden Rechte“ 2c, Daun weiß man, welche | Rechte gemeint sind, Mittermaier, für den Aus\huß=- Entwurf,
*) Dieser lautet: §. 4. Jeder Eingeborne eines deutschen Staates hat das allgemeine deutsche Staatsbürgcrrecht, und genießt in Kraft dessen | in jedem deutschen Staate die Nechte eines Eingebornen. §. 2, Die poli- | tischen Rechte übt jeder Deutsche in dem Staate, wo er seinen festen Woln- sig hat, Die Wählbarkeit zur Neichs-Versammlung is an keineu Wohnort | gebunden. §, 3. Ucber die Erthcilung des deutschen Staatsbürgerrechts | an Aus 'ä1der, so wie über den Verlust desselben wird ein Reich sge}ehz Be- | stimmungen treffen. E
‘J Diese lautet: „Jeder sel! stständige Angehörige eines deutschen Staats, soweit dieser Bestandtheil des Bundes is, hat das Recht, in jedem anderen deutschen Staate unter denselben geseßlichen Bestimmungen, wie sie für dessen Angehörige bestehen, sich aufzuhalten, ansäßig zu machen, Liegen- | schaften zu erwerben, über sie zu verfügen, und jede erlaubte Beschäftigung | auszuüben. Unter eben diesen Bestimmungen fann er auch das Heimats- | oder Gemeindebürgerrecht in einer Gemeinde erlangen. Rechtspersonen des einen Staats würden in Bezug auf Erwerb und Verfügung über Grund- eigenthum den einheimischen Rechtspersonen gleich geachtet,“
| den.
| quf gleichmäßige Grundsäße geachtet werden. | führung eines Grundsaßes würde zu Beschwerden führen.
| vom Grundsaße des Vorredners ausgeht | Staaten überlassen will, so bedarf es hier
| welche inen " Grundsaß der Freizügigkeit, | das Recht
Weglassung der Bestimmung über das Wahlreht. Uebrigens würde aus der Fassung folgen, d:ß die ganze Armee, die Dienstboten 2c. nicht wählen fönnten, Wichmann verlangt, daß gesagt werde: „wo er sih aufhält“, statt: „wo er seinen Wonsißz hat‘ (Amende= ment von Nauwerck). Wesendonck verlangt Weglassung der Be- stimmung über das Wahlrecht. Außerdem wäre er gegen die enge Fassung des Auëshuß-Autrages, welcher auch Studenten, Handwerksgesellen t. nicht zuläßt. Osterrath macht darauf aufmerksam, daß zwischen Wohnsitz und Gerichtsstand zu unterscheiden is. von Lindenau: Es soll gesagt werden: „Wo er seinen persönlichen Gerichtsstand hat.“ Arndt für den Wegfall der Bestimmung, sonst für Zernetti?s Vorschlag (das Wahlrecht nur in dem Wahl = Bezirk auszuüben , wo Zemand zur Zeit der Wahl seinen Wohnsiß hat). Wernher von Nierstein: Die Frage über das Wahlrecht, eine sehr wihtige Sache, sie hätte einem eigenen Aus\huß zugewiesen werden sollen. Nach= dem noch Glaß, Nauwerck, Zachariä, Werner von Kob=- lenz 2c. gesprochen, wurde die Debatte geschlossen, welche übermorgen über §. 2 2c. fortgeseßt werden wird, Zur Abstimmung wird es, da dem Aus\ch{nß - Antiag anders systematisirte Anträge entge- genstehen, erst nach der Diskussion über §. 3 fommen. Sehr viele Mitglieder der linken Seite hatten in enem \chriftlich èn dem Präsidenten übergebenen Antrage die sofortige Erledi= gung hinsichtlih der schon erwähnten Aeußerung von Schmer= ling’s verlangt. Der Präsident vLerlas die aus dem sie- nographischen Protokolle mittlerweile ausgezogenen Worte. Diese sind im Ganzen die bereits erwähnten. Dietsch von Annaberg findet in dem Hohn, mit dem von Schmerling die Anfrage Blun's beantwortet hat, einen Beweis, zu welher Höhe es die Reaction gebracht hat. (Gelächter auf der rehten Seite.) Er verlangt, daft, nachdem der Präsident sich geweigert habe, der Ordnungsruf jeßt von der Versammlung cusgesprohen und derjenige gegen Vogt zurückgenommen werde. Drechsler von Rostock hält dies für formell unzulässig, da nur der Präsident zur Ordnung zu ru- fen hat. Schaffrath: Der Präsident ist nur das Orgau der Bersammlung. Stände keine Appellation zu, so wáre der Prásí= deut über der Versammlung. Der Redner suht in der Sache selbst nachzuweisen, daß in scn Worten von Schmerling's eine Verleumdung im juristishen Sinne, der Vorwurf des Verlan= gens nach Umsturz, gelegen habe. Gerichtlih köunen sich die Abgeordneten nicht belangen; also muß der Präsident und die Versammlung Schuß gewähren. Beseler is wegen §. 14 der Ge= schäfteorduung gegen die formelle Zulässigkeit der Appellation an die Versammlung. Ler Präsident muß unabhäugig sein; sonst wird die Majorität ein Tyrann. Ruge erwartet, daß der Präsident nun seine Ansicht modifizirt hat. von Schmerling erklärt, daß er durchaus keine Beleidigung oder Verdächtigung beabsichtigte. Habe er den Ruf zur Drduung verdient, so möge er ihn erhalten. Der Präsident bemerkt für das Formelle, daß er nur das Organ der Versammlung set, daß diese also bei anderer Ansicht (hinsichtlih der Handhabung der Ordnung) etnen anderen Ausspruch thun könne, daß also eine Apvellation zulässig sei. Jn der Sache selb| wünde er, wenn er anfänglich die Worte vor sich gehabt hätte, wie jeßt, zur Ordnung gerufen haben. Dies werde zur Erledigung der Sache hinreichen Aufreizende Worte sollten von alleù Seiten vermieden werden , und es giebt Fölle, wo Aeußerungen zu entschuldigen sind, wie bei Berra von Schmerling, welchem heftige Angrisse gegen den Bundestag
wiedcrholt gemacht wurden. — Schluß der Sizung 3% Uhr,
Gran furt 0. V, Bu O U 3) 20e Siz zung der deutshen National =- Versammlung am 6. Juli Nach Verle'ung des Protokolls theilte der Vorsitzende von Gagern mit, daß nah cinem Schreiben des haunovershen Konsuls zu Malta die dort wohnenden Deutschen den Betrag von 159 Fl. für den Flottenbau an ein hiesiges Handlungshaus übermittelt haben.
Jn der Diskussion über §. 2 des Art. 1 des Eutwurfs der Grund- rechte uahm zuerst Hildebr aud, als Berichtersta!ter des volkswirth- schaf!lichen Ausschusses, das Wort zur Begründung des Verbesserungs- Antrags des gedachten Ausschusses. Die bestehenden verschiedenen Gewerb&=- Systeme sind bei ihrer prinzipiellen Verschiedenheit nicht auszugleichen, während dies der Verfassungs - Ausschuß vorausseßt Es muß ein Gewerbegescß für ganz Deutschland gegeben iver= Hermaun von München vertheidigt den Minoritäts - An- trag des volkswirthschaftiichen Ausschusses. Es fragt sich, ob von R ihs wegen ein bestimmtes allgemeines Geseh gegeben oder ob unter Andeutung der Grundsäße den einzelnen Staa- ten die Ausführung überlassen werden soll, Es faun mit Bil- ligkeit nur verlangt werden, daß die in einen Staat Eintre- tenden behandelt werden, wie die bisherigen Angehörigen. Ob Aen= derungen in den einzelnen Geseßen stattfinden sollen, is dem Volk zu überlassen. Sollten sie aber stattfinden (bei Umbildung), so soll Die sofortige Durch= Eisen- stuck vertheidigt das zweite Minderheits - Gutachten. Wenn man und es den einzelnen gar keiner Berathung. Gegen alle Bestimmungen werden sich einzelne Interessen erheben, dem Allgemeinen geopfert werden müssen. Mit dem den der Antrag aufstellt, ist nicht zur Theilnahme am engeren Gemeinde- und Bür=