1848 / 85 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Auswärtige R rge U "uta

95, Juli. Louisd’or 1125 Old. Poln, Papier”

eld M Me F ridtbisüe Schles P 895 olg E E î , 734; bez. es. Pfandbr. roz. 5 e heine, 33 P o Gid., do. 3¿proz. 82% bez. u. Gld. Preuß.

do. Lit. B. 4proz.

ile mne 85 Gld. Bann de) Bfénbbriefe, alte 4proz. 87 bez., do. neue 4proz. 86% Glb., do. Partial-Loose a 300 Fl. 87 Gld., do, a 500 Fl. 625 Gld. Russ- - Poln. Schab - Obligationen Aproz. 594 Gld. y

‘Actien, Oberschles. Litt. A, 3¿proz. 85; Gld, do. Litt, B. 3} proz. 85% Gld., 86 Br. Breslau - Shweidn, - Freiburg 4 proz. 242 Br, Niederschl, - Márk. 34proz. 704 Gld., do. Prior, 5proz. 93 Gld., do. Ser. I. 5proz. 89 Gld. Sächsish-Schles., Dresden- Görliß, proz. 75 Gld. Neisse - Brieg 4proz. 36 Gld. Krakau- Oberschl. 4 proz. 40 etw, bez., Ende 41 Gld, Friedrich - Wilhelms-= Nordbahu 4 proz. 4045 und 417; %, mehr bezahlt.

Frankfurt a. M., 24. Juli. Das Geschäft in Staats-Effekten war an heutiger Börse im Ganzen sehr unbedeutend. Die Course aller Gattungen derselben erhielten sich denno vollkommen auf ihrer gestrigen Höhe. Bon Eisenbahn-Actien stellten sich zwar die Course der Friedrich Wilhelms Nordbahn uud Köln-Mindener auf den besse= ren Stand derselben von Berlin höher, jedoch war darin der Umsaß von keinem Belang. Nach der Börse Metalliques etwas flauer.

Darmst. 50- Fl. L. 65. 644. do. 25 Fl. 224. 21%. Baden 59 Fl. 484. 484. do. 35 Fl. 274. 27%. Kurhess. 26%. 26%. Sar= din. 243, 24%. Span. 3proz. 184. 184. Poln. 300 Fl. L, 88 B. do. 500 Fl. 634. 625. Köln - Minden 77%. 76%. Bexbach 68. Fried. Wilh. Nordbahn 39%.

Wechsel. Amsterd. 100 Fl. C. k. S. 101 Br., do. 2 M. 100: Br. Augsburg 100 Fl. C. k, S. 1195 Br. Berl. 60 Rthlr. C, f. S. 105 G. Bremen 50 Rthlr in Ldor. k, S, 995 G. Hamb. 100 M. B. k: S. 885 G,, do. 2 M. 87% G. Leipzig 00 Rthlr. C, k. S, 1047 G. Lond. 10 Pfd, St, k. S. 1203 G., do. 2 M. 120: G. Lyon 200 Fr. k. S. 94; G. Paris 200 Fr. f. S, 945 G. Mailand 250 Lire k. S, 1014 Br. Wien in 20r 100 Fl, k. S. 105 Br. Diskonto 2 G.

TVien, 24, Juli. 3proz. 46.465. 2zproz. 395 40, f —8§4. Nordb, 105;7—106, Gloggn. 9553—96. Livorno 714—71%. Pesth 64—647. Budw. 69. 1060, K. K. Gold 17 %.

Wechsel. Amsterdam 162, Augsburg 115. Hamburg 173, London 11, 42. Paris 1375.

Leipzig 25, Juli, L, Dr, Part, Oblig. 98 G. Leipz. B. A. 150 Br. Leipz. Dr. E. A. 97 Br. 967 G. Sächs, Bayer. 79 Br. Sles. 735 Br. Chemn, = Riesa 277 G. Löbau - Zittau 25 Br. Magd. Leipzig 1725 Br. Berl. Anh. A. 87 G. do, B, 843, G. Altona-Kiel 89 Br, 88 G. Deß, B. A. 915 G. Preuß. Bank- Antheile 86 Br.

Londou, 22, Juli.

Met. 5proz. 75—75,. Aproz. 64 65. Anl. 34: 122—124. 39: 835 Mail. 645 —65, B. A. 1055—

Frauffurt 115,

Zproz, Cons. 865, a, Z, 875, 34proz. Portug. 4proz.

87%. Ard. 115. 3proz. 22. Jut. 45. Aproz. 72.

Bekanntmachungen. [516] S e T Lf

Der unten näher bezeichnete Arbeitsburshe Albert Liesegang, auch Lehmann genannt, aus Nordhau- sen, ist des Diebstahls oringend verdächtig und hat sich von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufent- halt zu ermitteln gewesen ist. :

Es werden alle Civil - und Militair - Behörden des Jn - und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den- selben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzuneh- men und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegen- ständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß-Expedition abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent- standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert,

Berlin, den 22, Juli 1848. ) Der Staats - Anwalt beim Königlichen Kriminalgericht,

Signalement des Arbcitsburshen Albert Liesegang, auch Lehmann genannt.

Derselbe is 17 Jahr alt, evangelisch, in Nordhausen geboren, 5 Fuß groß, hat blonde Haare, freie Stirn, graue Augen, blonde Augenbrauen, spizes Kinn, schmale Gesichtsbildung, sehr blasse ‘und kränkliche Gesichtsfarbe, fleine Nase, gewöhnlichen Mund , vollständige Zähne, ist von schlanker Gestalt, spricht die deutsche Sprache.

Bekleidet war derselbe am Tage seiner heimlichen Entfernung aus der Wohnung Stralauerstraße Nr, 9,

bei der Wittwe Engelke, mit einer blauen Tuchjae, blaustreisigen Sommerhosen, leinenem Hemde, kurzen Stiefeln, einer grünen Tuchmüße mit Schirm,

Buchheim, welche

Sorau, den 29,

1520]

[517] Erneuecrter Steckbrief.

Der unten näher bezeichnete Kaufmann Friedri ch Bernhard Lessing, aus Herzberg bei Torgau, der Anfertigung und wissentlichen Verausgabung von Pa- piergeld dringend verdächtig und verhastet , ist am 26, September v, J, aus dem Gefängniß zu Hamburg ent- sprungen,

Es werden alle Civil- und Militair-Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf densel- ben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm \sih vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gesäng- niß-Expedition abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent- standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Be- hörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit

versichert, ;

Berlin, den 22, Juli 1848, : Der “Staals - Anwalt beim Königlichen Kriminalgericht,

Signalement des 2c, Lessing.

Derselbe is 27 Jahr alt, evangelischer Religion , in Herzberg bei Torgau geboren, 5 Fuß 2 Zoll groß, hat braune Haare, freie Stirn, graue vgs, braune Augen- brauen, fleines Gesicht, gesunde Gesichtsfarbe, spize Nase, gewöhnlichen Mund, röthlichen Schnurr-, -Baden- unv Kinnbart, ist von unterseßter Gestalt,

Díe Bekleidung kann nicht angegeben werden,

abzuliefern.

[469] Edikt

Jnowraclaw,

Ediftal-Vorladung.

Nachdem über das Vermögen der Kaufleute Ernst Grigner und Ernst Friedrich uchheim hierselbst, wel- ches fúr Beide gemeinschaftlih in ausstehenden Forde- rungen, Waaren - Vorräthen Mobiliare und für den Legteren allein in dem îm Hypothekenbuche der Stadt Sorau Vol. IV. pag. 37. No. 154. eingetragenen, auf der hiesigen Badergasse belegenen brauberetigten Wohn-

[519]

184. E. R, 994. Mex, 17%, 17. Peru 325, Engl, Fonds wa-

hause besteht und 1 biger nicht hinreicht, durch Verfügung vom 23sten d, M. | abgeschäßt zu 41,912 der Konkurs eröffnet worden is, so „werden alle dicjeni- gen unbekannten Gläubiger der Kaufleute Grißner und

durch aufgefordert, den t. November c., Vorm. 10 Uhr,

vor dem Ober-Landesgerichts-Assessor Sturm in unserem Gerichtszimmer Nr. 11. auf dem Königlichen Schlosse angeseßten Connotations -Termine entweder persönlich over durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte, wozu der Justiz-FKommissarius Simon in Vorschlag gebracht wird, einzufinden, den Betrag und die Art ihrer Forderungen anzuzeigen und die Beweismittel anzugeben, widrigen- falls der Ausbleibende mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen und ihm gegen die übrigen Gläu- biger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird,

Königl.

O ff\ener Ueber das Vermögen der hiesigen Kaufleute Erust Grißner und Ernst Fr. Buchheim, welches für Beide ge- meinschaftlih in außenstehenden Forderungen, Waaren- Vorräthen und resp. Mobiliare, für den Leßteren allein aber auh in dem im Hypothekenbuche von der Stadt Sorau Vol. IV. pag. 37. No. 154. eingetragenen brau- berechtigten Wohnhause besteht und zur Befriedigung sämmtlicher Gläubiger nicht hinreicht, is durch die Ver- fügung des unterzeichneten Gerichts vom 23sten d. M. der Konkurs eröffnet worden. h:

Es wird daher allen denen, welche von den Gemein- \chulduern etwas an Gelde, Sachen, Effekten oder Brief- 5 schaften hinter \sich haben, angedeutet, denselben nicht das Mindeste_ zu verabfolgen, vielmehr dem Gerichte davon vördersamst getreuliche Anzeige zu machen und die Gelder oder Sachen, jedoch mit Vorbehalt ihrer daran habenden Nechte, in das gerichtliche Depositorium

Wer dieser Anweisung zuwiderhandelt, is der Kon- fursmasse auf Höhe der zurückbehaltenen oder verschwie- genen Gegenstände verantwortlich und geht außerdem seiner Psand- oder anderen Rechie daran verlustig. Sorau, den 29, Juni 1848.

Königl. Land- und Stadtgericht,

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Abraham Mar- cus Cohn hier ist am heutigen Tage der Konkurs-Pro- zeß eröffnet worden.

Der Termin zur Anmeldung aller Ansprüche an die ck Konkursmasse steht am 4, Oftober c., Vormittags um 9 Uhr, vor dem Herrn Obcr-Laudesgerichts-Assessor Meipen im Parteienzimmer des hiesigen Gerichts an,

Wer \ih «in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Still- schweigen auferlegt,

Königl. Preuß. Laud- und Stadtgericht,

[175 Nothwendiger Verkguf. Stadtgericht zu Berlin, L Seba le den minorennen Kindern des v - i E es verstorbenen Kauf id O M aubenstraße, belegenen und im Hypothekeubuche von der Friedrichs stadt Ÿ 4 i

456

n dinas flauer. Eisenbahn - Actien matt und unyerändert im reise.

Amsterdam, 23. Juli. (Sonntag.) Effekten-Sozietät 45 Uhr. Nur in Junt. wurde zu 445 Einiges umgesebt. f;

__ Antwerpen, 22. Juli. Das Steigen der pariser Börse blieb hier ohne Einfluß. Belg. Fonds blieben unverändert, 5proz. 76. 4zproz. 694. 24proz. 382, %, &. Span. flauer. Ard. 85.

Madríd, 17. Juli. Z3proz. 205, 4+ óproz. 11, 10x. Coup. 75 Br. Zfr. 44, 4. Pass. 3%. :

————

Markt- Berichte. Berliner Getraideberiht vom 26. Juli. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt : Weizen 45—52 Rthlr. Roggen loco 24—26 Rthlr. » p. Juli /Aug. 245—24 Rthlr. » Aug. /Sept. 25—245 Rthlr. » Sept. /Okt, 25; Rthlr. beg. Br. u. G, Hafer 48/52 pfd. 16—18 Rthlr. Rübsen 664; Rthlr. beg. Rüböl loco 11—11 Rthlr. » Juli /Aug. 11¿—11 Rthlr. » Aug. /Sept. 11%, —105 Rthlr, » Sept, /Oft. 11—-105 Rthlr. » Oft. /Nov. 11 Rthlr. beg. , Nov. /Dez. 11—11 Rthlr. Spiritus loco 17; Rthlr, ohne, 174 mit Faß verk. » Juli, /Aug. 17 Rthlr. G. » Aug. /Sept. 174 Rthlr. L E » Sept. /Oft, 172 Rthlr. Br., 17% bez., 17 G.

Königsberg, 22. Juli, Die Zufuhr an Getraide war ge- ring, an Kartoffeln bedeutend. Weizen 50 bis 60 Sgr. pr. Schfsl., frischer Roggen 30 bis 33 Sgr., große Gerste 20 bis 24 Sgr., frishe kleine Gerste 20 Sgr., Hafer 17 bis 21 Sgr. , Kartoffeln 16 Sgr., der Ctr. Heu 13 bis 16 Sgr., das Schock Stroh 75 bis 80 Sgr.

Stettin, 25, Juli, fallen. j : Roggen in loco ohne Umgang; man hält nach Gewicht und Qual, auf 245 a 26 Rthlr., 8pfd. pr. Sept. /Okt. 25 Rthlr. Br., 242 Rthlr. Gld.

Heutiger Lastadie-Landmarkt :

Uu. en: Weizen Roggen Gerste Hafer 8 12 —— )

Seit gestern ist wieder viel Regen ge=

Erbsen 1

Pete Weizen Roggen Gerste Hafer Erbsen 48 2509 24226 %Va21 16 a 17 28 a 30 Rthlr. Oelsaamen fortwährend wenig angeboten, für guten Winter=- Rapps 65 a 66 Rthlr, , Rübsen 63 a 64 Rthlr. heute wohl zu machen.

zur Befriedigung sämmtlicher Gläu-

Ansprüche 'aú dieselbèn haben, hier- sih in dem auf [176]

zu 15,169 Thlr, 10 Sgr., soll

Juni 1848, _ Land- und Stadtgericht.

(gez,) Calow. wird hierdurch öffentli vorgeladen,

Arrefffst.,

3. August dieses

(gez) Calow.

rufen werden.

tal-Vorladung. Berlin, den 24. Juli 1848,

[456 b]

Zinsen, sowohl der 4- als auch herzoglich Posenschen Pfandbziese, ferung der betreffenden

am 26. Mai 41848, | seiner Wohnung (wo auch die

S in Breslau durch den Herrn I. F. Kraker AUSgtIo h

den 14, Februar 1848. Nach dem 16, 2

aen, an der Ee der -Tauben-

e, und zwar unter Nr, 12 in der Berlin, den 20, Juli 1848,

F. Mart, Magnus,

ol, 5, Nr. 338, und Vol, 14, Nr.

. Vorstellung :

Spiritus aus erster Hand zur Stelle und aus zweiter Hand

965, verzeichneten Grundstücke nebst Zubehör, gerichtlich Thlr. 7 Sgr. 9 Pf., sollen

am 16, September 1848, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle Theilungs halber subhastirt werden, Taxe und Hypothekenschein sindin der Registratur einzusehen.

Nothwendiger Verkauf. L: Stadtgericht zu Berlin, den 14. Februar 1848. Das dem pensionirten Kammergerichts-Kanzlisten Jo- hann Gottlieb Schiedler zugehörige, in der Deßauer- straße Nr, 9 und Ee“ der Bernburgerstraße belegene, im Hypothekenbuche von den Umgebungen Band 29, Nr. 1845. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschäßt

am 15. September 1848, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

Der dem Aufenthalte nah unbekannte Eigenthümer, Kammergerichts - Kanzlist Johann Gottlicb Schiedler,

Köln-Minden-Thüringer Ver- senbahù.

Mit der Staats - Ne- gierung sind über die Ab- tretung bau-Unternehmens an den Staat

N eingeleitet, 139 nicht zum Abschluß ge-

Ap dichen. Publikandum

Juni c. auf den

nach Paderborn ausgeschriebene General-Versammlung wird daher,

wie auch von den hiesigen Actionairen unserer Gesell-

{chaft beantragt ist, uicht abgehalten und

jenes Publikandum hiermit zurückgenommen; es wird dagegen sofort, nachdem die schwebenden Unterhandlun- gen beendigt sind, eine neue General-Versammlung be-

Der Vorsitzende des Verwaltungs - Naths der Köln- Minden-Thüringer Dig TRenba V, ekus,

Die im Johannis - Termine 1848 fällig gewordenen v 32 prozentigen Groß- werden gegen Einlie- Coupons uud deren Specifica- tionen vom 4, bis 16. August d. J., itag ausgenommen, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr, in Berlin durh den uinterzeihneten Agenten in Schemata zu den Cou- \

6 ifi tgeltlih zu haben sind) und pons-Specificationen unentge Geh « E A ugust wird die Zinsenzahlung ge-

{lossen und können die nicht erhobenen Weihnachts-Termin 1848 gezahlt werden.

Behrenstraße Nr, 46.

ohne Fässer 205 20% %, mit Fässern zu 22% zu haben ; auf Ter=- mine nichts gehandelt.

Rüböl in loco gestern noch 105 Rthlr. bezahlt, heute 105 Rthlr. gefordert, 105 Rthlr. geboten; pr. Sept. /Okt. in Regulirung 11 Rthlr. bezahlt, in direkter Abstellung zu 105 Rthlr. zu haben.

Breslau, 25. Juli, Weizen, weißer 51, 54 bis 58 Sgr. ; gelber 50, 53 bis 57 Sgr.

Roggen 30, 3224 bis 355 Sgr.

Gerste 23, 25 bis 27 Sgr.

Hafer 185, 20 bis 21 Sar.

Rapps 74 bis 75 Sgr.

Winter-Rips 70 Sgr. E :

Spiritus etwas mehr Frage, und ungefähr 200 Eimer sind a 8% Rthlr. begeben worden.

Rüböl 10 Rthlr. loco bez., pr. September und Oktober 10 Rthlr. Geld.

Zink ab Gleiwiß 325 Rthlr. zu machen, loco 4 Rthlr. Geld.

Der heutige Markt war sehr schwach mit Roggen versorgt, daher derselbe eine Kleinigkeit besser bezahlt wurde ; alle anderen Korn- arten mußten aber billiger erlassen werden.

——_D——

Eisenbahu - Verkehr. Berlin -Stettiner Eisenbahn. : Die Frequenz in der Woche vom 16. Juli bis inkl. 22. Juli 1848 auf der Hauptbahn 6292 Personen.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 27. Juli, Jm Opernhause. 124ste Schauspielhaus- Abonnements-Vorstellung: von Berlichingen mit der cisernen Hand, Stauspiel in 5 Abth., von Göthe. Anfang 6 Uhr. y

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Schauspiel- haus-Preisen verkauft : E

Ein Billet im Proscenium 1 Rthlr. 40 Sgr.,-ein Billet in den Logen des ersten Ranges und im ersten Balkon daselbst 1 Rthlr., ein Billet im Parquet, zur Tribüne und -in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr., ein Billet in den Logen des dritten Ranges, im Balkon daselbst und im Parterre 15 Sgr., ein Billet im Amphithea- ter 75 Sgr. 2c.

Seitng, 28. Juli. Jm Schauspielhause. 125se Abonnements- Die Mitschuldigen, Lustspiel in 3 Abth, , von Göthe, Hierauf: Das war ih! ländlihe Scene in 1 Aft, von Huth.

Mit der heutigen Nummer des Staats-An- zeigers werden Bogen 92 bis 95 der Verhandlungen zur Vereinbarung der Preuß. Verfassung ausgegeben.

Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruderei.

71 ; i | Mit Bezug auf die in den Meelenburg-Schwerinschen Jntelligenzblättern vollständig abgedruckten Eviftalien und Proclamata wird hierdurch der seit dem Jahre 1813 abwesende Koch Fricdrih Ludwig Sankt berg, ein Sohn des hierselbst verstorbenen fürstlichen Kutschers Hans Joachim Sandberg, edictaliter und peremtorisch citirt, ih binnen zwei Jahren a dato edictalium, also spätestens bis zum i 19, Januar 1850, beim unterzeichneten Großherzoglichen Hofmarschall-Amte zu melden oder seinen Aufenthaltsort anzuzeigen, unter dem Nachtheile, daß widrigenfalls auch die Substanz scines unter Kuratel gestellten Vermögens feinen näch- sten Verwandten für anheimgefallen e:flärt werden soll. Eventualiter werden zugleich díe etwanigen Leibes- Erben oder sonstigen- nächsten Verwandten des abwesen- den Kochs Friedrich Ludwig Sandberg, so wie über- haupt alle diejenigen, welche aus irgend cinem sonst erdenklichen Rechtsgrunde das Vermögen des Abwesen- den in Anspruch zu nehmen sich berechtigt halten, zn deren speziellen Profession und sofortigen Verifizirung in dem auf den 6: | 19, Januar 1850 ; i anberaumten Liquidations - Termine, unter dem ein- für allemal angedrohten Nachtheile der Präklusion, hiermit- telst vorgeladen, Schwerin, den 18. Januar 1848, Großherzoglih Mecklenburgisches Hofmarschall -Amt. | Unterhandlungen (L. S.) F. A. Bouch holz. | jedoch noch L E

[518] Bekanntmachung. ; . Die llten Zinsleisten nebst Coupons auf die Zeit vom 1. April 1848 bis dahin 1858 von den hiesigen Herzogl. Kammer -Schuldbriefen der geschlossenen An- | leihe können vom künftigen Monate an täglich im Lo- | kale unterzeichneter Kassen-Verwaltung gegen Abgabe der älteren Isten Zinsleiste in Empfang genommen werden.

Gotha, den 24. Juli 1848,

Herzogl, Sächs. Kammer-Hauptkassen-Verwaltung.

Thauget, R. Ber tuch,

Taxe und Hy-

W

unseres Bahn-

Die durch das vom 20,

Jahres

[507] Oecffentliche Bekanntmachung. Jm Namen Seiner Hoheit des Drt 10go 1 Durch die am 6óten d, M, vollzogene dritte Ausloo- sung der Schuldbriefe aus der geschlossenen dritten, dur die höchste Verordnung vom 24, Oktober 1845 freirten Anleihe der Landschaft des Herzogthums Gotha sind folgende 20 Obligationen: y

aus Serie B. Nr, 226. 366. und 445.

ie C. Nr. 1766. 1962. 2072. 2097, 2404, E 2ER 2478. 3007, 3111. 3238.

3244, 3247. 3300, 3331, 3383 und | 3402. n b Ind s I s ir Abzahlung bestimmt worden. Jndem solches zur dffentli B Kenntniß gebracht wird, fügen wir zugleich die Bemerkung bei, daß von dem neunzehnten Ab- -ch- schnitte der Zins-Talons der ersten geschlossenen land- |=

aftlichen Anleihe M V8: 2479 und 3327. aus Serie D.,

die Sonntage

o wie Nr. 4244. 5176. 5325 und 5329, aus Serie E., bis zum ersten dieses Monats nicht realisirt worden und : daher nunmehr für erloschen zu achten sind. Gotha, am 12. Juli 1848. Herzoglich Sächs. Ober-Steuer-Kollegium,

Zinsen erst im vou Henning.

Das Abonnement beträgt: 2 Nthlr. für ä 4 Nthlr. ps i “t 8 Nthlr. - 1 ahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis ¿ Erhöhung.

Bet einzelnen Uummern wird

der Bogen mit 24 Sgr. berechnet.

M S5.

Inhalt.

Amtlicher Theil. D

eutschland.

Bundes - Angelegenheiten. Frankfurt a. M. Anzeigen, Ver- handlungen der verfassunggebenden Reichs-Versammlung.

Preußen. Berlin. Hofnachricht,

s Dees fa: 70 des Herzogs von Modena. Î e Auswechselung der Geiseln, Die D i ck Zustand von Pee g s Die Dampfschifffahrt, Prag, R. x Fe n O ve L R taGuns,

. ruy e. Aushebung der demokratischen Vereine.

Hohenzollern:Sigmaringen. Sim anan G-seye,

i __ Ausland.

Frankreich. National - Versammlung, Armand Marrast auf

c Präsidentenstuhl. Louis Bonaparte verzichtet auf seine neue Wahl,

nnahme des Anleihe - Gesepes, Aufnahme von Mobil-Gardisten ins Invaliden - Hotel, Paris. Die Verfassungs - Kommission, Ver- doppelung der militairischen Untersuchungs - Kommissionen, Mehmed Ali und Ibrahim Pascha. Ausbau des Louvre. Entscheidung in dem Mortierschen Prozesse, Vermischtes.

Großbritauien und Irland. London, Debatte und Annahme der

Rus E ud Sous der SUP S ue-Alis in Jrland,

olen, t. . ie C i vei-

den Haupisidien Petersburg, Die Cholera in den bei

eiz. Tagsazung, Ablehnung des Gesuchs um Nachlaß oder

Erleichterung der Sonderbunds-Kriegskosten. Ber n. A ea en

amg des Bororis und des eidgenössischen Regierungs-Raths, Basel, le deutschen Flüchtlinge, Aargau. Brandsteuer,

Italien. Rom, Alocution des Papstes.

Griechenland. Athen, Ministerwechsel, Defizit,

Sandels- und Börsen-Nachrichten.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädi | aben Allergnädigst geruht : Dem bei dem Staats-Ministerium añgeflzliien Geheimen Kanzlei- Inspektor Adler den Charakter als Kanzlei-Rath zu verleihen ; und Den Gcheimen expedirenden Secretair im Post - Departement Hofrath Fischer zum Geheimen Rechnungs-Rathe zu ernennen,

Die Verhandlungen über den Abschluß eines Waffenstillstandes ge zwischen dem Ober «- Befehlshaber der deutsch iges in Schleswig und dem dänischen-Ober - Befehlshaber stattfanden, haben zu feinem Resultate geführt. Nachdem die Verhandlungen dänischer- seits am 24sten d. M. abgebrochen worden, hat die einstweilen ein=- getretene Waffenruhe am Abend desselben Tages aufgehört,

Das unterzeichnete Ministerium seßt die preußischen Rheder und des O Handelsstand von dieser Lage der Dinge hiermit in

enntniß.

Berlin, den 27. Juli 1848.

Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten.

Dem Mechaniker und Hof -Lampen - Fabrikanten Korhammer zu Berlin is unter dem 22, Juli 1848 ein Patent auf ein mit einem Pulverhorn verbundenes Maß in der durch Modell und Zeichnung nachgewiesenen Ausführung auf sechs Jahre, von jenem Tage -an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Dem Chemiker J. P. Flockenhaus zu Köln if un

22. Zuli 1848 eia Patent E : A auf eine verbesserte Plüstinktur zum Färben baumwollener und leinener Fäden in dunkelfarbigen Tuchen dur einma- liges Berühren, ohne Jemand in der Benußung der ein- zelnen Jngredienzien zu beschränken,

auf aht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den

des preußischen Staats ertheilt worden.

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Bundes-Angelegenheiten.

Frankfurt a. M., 26. Juli. Die O. P, A. Z. enthält i ihrem amtlichen Theile Folgendes : N 2 E „VBeneral Wrangel hat an den Erzherzog-Reichsverweser berih=

tet, daß er mit den Dänen noch keinen Waffenstillstand abgeschlossen habe, sondern daß nur vorläufige Verabredungen stattfanden, und daß er- feinou Waffenstillstand abschließen werde, der nicht der Ehre Deutschlands vollkommen entspräche, und bei welhem er niht mit Sicherheit hoffen könnte, daß derselbe die Genehmigung des Erz= herzogs-Reichsverwesers erhalten würde. Der Kriegs - Minister hat hierüber den General Wrangel eventuell aufgefordert, zu berichten, welche Zahl von Truppen er benöthige, um den Krieg mit Dänemark ar und siegreich zu Ende zu führen. Das Ministerium wird da- ür Sorge tragen, daß, falls kein allen Anforderungen entsprechender sealta bas Ariees Ee ans E, die e kräftigen Fort- crieges erforderlichen Truppen dem General Wrangel so

jchnell als mögli zugeführt Ade s

„Der Königlich sardinishe Gesandte, Marquis von allavicini at in Folge der von der deutschen Bildes » Becsariilani, hegen die Zlofade von Triest gerlPfeten Vorstelluug angezeigt, daß sein König

die. Aufhebung dieser Blokade A habe. Da jedo aus einem

Umfang

Staats-Anz

Preußischer

Berlin, Freitag den 28,

Julí

damit eingesendeten Kundmachung des Befehlshabers des sardini Blokade - Geschwaders hervorging, daß die Aufhebung ide nur unter solchen Bedingungen erfolgt sei, die mannigfache Placfe- reien der ein- und auslaufenden Schiffe nah \ich ziehen und den freien Handel ungemein beschränken, so fand \ich der Reichsminister der auswärtigen Angelegenheiten veranlaßt, eine energische Note an den Königl. sardinischen Gesandtew zu rihten und im Namen Deuts\ch- lands die s{leunige Zurücknahme jener Maßregeln, wodurch die Auf- hebung der Blokade nur illusorisch wurde, zu fordern. Der Minister suchte der Königl. sardinischen Regierung bemerklich zu machen daß der Sinn für Deutschlands Ehre und Unabhängigkeit in allen Thei- len des Vaterlandes so rege sei, daß das Ministerium bei allen zur Wahrung derselben erforderlichen Schritten auf die volle Zustimmung und Mitwirkung des ganzen deutschen Volkes zählen könne.“

Frankfurt a. M., 26. Juli. (Frkf. Bl) 46ste Si der verfassunggebenden Reih s-Versammlan u De Juli, Die nag wurde um 95 Uhr von den Präsidenten von Gagern eröffnet, Nach cinem fünften Verzeichauiß derx Beiträge zum Flottenbau sind bis zum 22. Juli 27,752 Fl. 47 Kr, eingegangen also seit dem 17, Juli 6526 Fl. 18 Kr., darunter aus Stuttgart ein Kisthen mit Ringen, Armspaugen 2c., im Werthe von 292 Fl. Die Besiper 2c. von Audenschmiede und anderen Hütten in Nassau und den angränzenden preußischen Theilen haben Bauholz, Eisen 2c, zum Werthe von 50,000 Fl. zur Verfügung gestellt. Der freiwillige Ar- beiter-Verein hat 25,000 Fl, zusammengebracht. Schleswigsche Guts=- besißer haben den Bau von vier Kanonenböten begonnen. Jn Kiel ist 14 e Bette: Mit R. er Reichs - Minister von Schmerling beantwortet die

Fran cke am 17. Juli gestellte Jnterpellation bezüglich des Waffen- stillsstandes mit Dänemark, Nach einer Depesche des Generals Wran- gel is jener Waffenstillstand, welher in den Zeitungen die Runde machte und überall Entrüstung erregte, nicht übgeshlossen worden, und es war erst für den 20, Juli eine Zusammenkunft anberaumt gewesen und bis zu diesem Tage eine militairische Woaffenruhe einge=- gangen worden. General Wrangel wird nur einen Waffenstillstand eingehen, der mit der Ehre Deutschlauds verträglich ist und von der Centralgewalt wird genehmigt werden, Es ist an deu General Wrangel der gg ergangen, anzuzeigen--weldher Heereömaht er bedürfe, um für den all des Fehlschlagens der Verhandlungen dén Krieg auf das entschiedenste mit einem Schlage zu Ende zu bringen. Das Ministerium is entshlossen , die hierfür erforderliche Heeresmarht be- weglich zu mahen, Bezüglich der Lage von Triest bezieht sich der Reichsminister von Schmerlin g auf die von der Bundesversamm- lung ergangene Protestation, so wie auf die Erwiederung des sardi= nishen Gesandten bei dem Bundestage. Nach einer neueren Mit-

von dem Kaiserl, österreihishen Gouverneur zu Triest, Grafen Salm, an das Reichs - Ministeriam erstatteten Berichte 48 aus der

theilung is die Blokade aufgehoben. Dies steht aber ín Widerspru

mit einer ‘anderen an das Reichs = Miner ergangenen ira lung, nach welher die Blokade thatsächlich noch fortbesteht, indem an den ungehinderten Verkehr lästige Bedingungen geknüpft sind, wie die Bedingung für die Schiffe, in der Line des Blokade - Geshwaders Halt zu machen und sih einer Untersuchung, ob die Ladung niht Kriegs - Bedürfnisse enthalte, zu unterwerfen. Die Schiffe dürfen ferner nicht Nachts passiren, und

der Vice-Admiral verlangt|, an jedem Küstenpuukte behufs Einnahme

von Lebensmitteln landen zu können, widrigenfalls bei Widerstand die

Geindseligkeiten wieder erösfnet werden sollten. Das Reichs-Ministe-

rium hat sih veranlaßt gesehen, eine neue in den energishsten Aus=

drücken abgefaßte Note an Sardinien ergehen zu lassen, in welcher

besonders darauf aufmerksam gemacht ist, daß auch die in Frankfurt. versammelten Vertreter der deutschen Nation jede Feindseligkeit gegen

Triest als eine Kriegserklärung gegen Deutschlaud ansehen würden.

Es is zu erwarten, daß diese Note zum Ziele führen wird, (Lauter

Beifall.)

Es wird nunmehr zur Berathung über die posener Frage über- gegangen. Der Präsident läßt eine Petition der bei der berliner National - Versammlung befindlichen Abgeordneten aus Posen vom 19, Juli verlesen, welche die Hoffnung ausspricht, daß, da die preu- ßishe Nation dem Ersuchen um Niederseßung einer Untersuchungs= Kommission stattgegeben habe, auch die deutshe National-Versamm= lung eine Verhandlung vorerst uicht vornehmen werde, Eventuell ver- wahren die Abgeordneten sih und ihre Nation dagegen feierlich, daß Jemand außer ihren Vertretern und ihrem Großherzog ihre Sache zur Entscheidung bringe. Der Präsident verliest ferner eine Reihe von Zusaß=- und Verbesserungs - Vorschlägen zu dem Aus\huß- Antrage. Vogt, Wiesner und andere Mitglieder beantragen, daß der Bericht dem Ausschusse zur Veranlassung weiterer Untersuchung und zur weiteren mit Benußung des neuen Materials erfolgenden Berichterstattung zurückgegeben werde. Blum beantragt, daß die Centralgewalt zur Untersuhung des Sachverbalts aufgefordert und auf Grund derselben ein neuer Bericht erstattet werde. Hlubeck beantragt motivirte Tagesordnung. Reh aus Darmstadt verlangt die Aufforderung an ' die österreihishe und preußische Regierung zur Reorganisation der polnischen Landestheile. Ruge stellt den vorbereitenden Autrag, daß die 12 posenschen Abgeordneten an der Verhandlung und Beschlußnahme über die posener Frage. keinen Theil nehmen sollen, da es sich hierbei um ihre Legitimation han- delt, Fürst Lichnowsky erklärt sich gegen diesen Antrag, da es sich vor Allem um das Land handelt. Kerst aus Birnbaum (Posen) macht darauf aufmerksam, daß es Niemand beigefallen sei, bei der \{leswigshen Frage die Abgeordneten von Schleswig, welches mit Deutschland noch gar niht staatsrechtlich verbunden sci, von der Verhandlung und Abstimmung auszuschließen. Die Abstimmung, welhe nah Schluß der noch .von Reh, Soma- ruga, Schaffrath, Vogt 2c. geführten Debatte in zwei Theilen (hinsihtlich der Theilnahme an der Verhandlung u nd der Beschluß- nahme) erfolgt, ergiebt das Resultat, daß die posener Abgeordneten an der Verhandlung, nicht aber an der Abstimmuns fih be- mona sollen. Bei letzterem Beschluß ergab die Stimmenzählun 234 Stimmen gegen die Theilnahme, 182 G ilarmus dafür. No vor der Abstimmung über den zweiten Theil hatte Ker st erklärt, daß

eiger.

Alle Post-Anstalten des Jn- und

Auslandes nehmen Bestellung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers .

- Behren-Straße Ur. 57.

1848.

die posener Abgeordneter an der Abstimmung bezüglich der ihre Le-

gitimation betreffenden Punkte d - j ilneh- ing wv Me es Ausschuß - Antrags nicht theilneh

Preußen. Berlin, 27 Juli. Des Köni ä f i , 27. Juli, s b gestern in Sanssouci den Minister - Präsidenten O Ae l d,

die Staats - Minister Hansemann und K {i und. mit deuselben Ub ( und Kühlwetter empfangen

Desterreih. Junsbruck, 18. Juli ó E 1 - 18. Zuli, (A. Z.) Se. Kü- niglihe Hoheit der Herzog von Modena ist heute dier R

Triest, 18, Juli. (A. Z) Wir leben jeßt bier in der größ- ten Spannung, denn heute oder morgen müssen “is Nachrichten vont Kriegsschauplaße eintreffeu ; der Zufall wollte, daß heute keine Briefe von Verona eintrafen, und die nimmer ruhende Fama ver- breitete sofort allerlei Gerüchte, die troß ihrer Unwahrscheinlichkeit CoE Dia v Glauben finden. So z. B. heißt es, es sei ein Lor} iemontesen man giebt ihr 25,000 S eingerüdt, G A E a ici u

eute wurde hier eine am 14ten bei Malghera zwis{en dem Obersten Erenneville im Auftrag Welden?s E ute pq venet anischen Regierung geschlossene Convention veröffentlicht, ver- möge welcher die in Venedig befindlicheu trevisaner Familien in ihre Vaterstadt wieder zurückehren und die Geiseln gegenseitig ausge=- tauscht werden, Oesterreichischerseits kehren, außer dem Vice-Admi= ral Martini (eine bedeutende Acquisition für unsere Marine) und dem Feldmarschall-Lieutenant Ludolf, 25 Offiziere, überhaupt 221 Perso- nen zurück. Die provisorische Regierung erhält dagegen sämmtliche zur venetianishen Marine gehörende Offiziere und audere als Geiseln L ai Individuen, Der Transport erfolgt mittelst eines engli= hen, französischen oder Lloydschen Dampfboots, :

, Das englishe Dampfschiff „Locust“ brachte heute die Post von Griechenland und der Levante ohne erhebliche Neuigkeiten. Künsftige Woche dürften die Briefe wieder mit unseren Dampfschiffen eingehen. Morgen geht wieder das gewöhnlihe Postboot ab, Ueberhaupt nimmt die Handelsschifffazrt jeyt wieder ihren regelmäßigen Gang.

rag, 23. Juli, (D. A. Z.) Die Ruhe is seit Aufhebun des Belagerungszustandes nicht wieder gestört oe e I eine trügerishe Ruhe. Die Kraft der Ultra - Czechen zum energi= {hen Widerstande is zwar gebrochen, nit aber ‘der Wille ; zahlreiche Agenten der Swornost durhstreifen nod immer das Land und streuen den Saamen zu einem neuen Bürgerkriege aus, und in den Straßen Prags singt der Pöbel noch häufig Spottlieder auf Windischgräg.

Gestern wurde ein Müllergesell verhaftet, der auf offener Straße der Swornost ein Hoh brachte und ihre Abzeichen e R tai ver=- boten ist. Als die Patrouille si seiner bemächtigen wollte, floh er, die Patrouille E r Feuer, ohne ihn sedoch zu verwunden; man sagt, es sei absihtlih ho gefeuert worden, doch entkam ter Ruhestörer deshalb niht. Diese Scene hatte viel Volk herbeigezogen, Exzesse ficlen niht vor, Ueber der gegen die Haupt - Rädelsführer eingelei- teten Untersuchung {webt noch immer geheimnißvolles Dunkel. Die afer nee S streng O aber anständig behandelt; nur Ÿ in Ketten, ein mißglüdckter | diesér Shreiigs Mgeses, ßg Sluchtversuh wird als Grund

annover. Hannover, 25. Juli, Die heutige ba 4 \ e A ung enthält folgende Befanntmachiiea as batten Ge sammt-Ministeriums, die Wahl des deutschen Reichêverwesers betreffend (Gesebsammlung Abth. 1. Nr. 49): „Nachdem von der deut hen National - Versammlung die Gründung einer provisorishen Central- gewalt und die Uebertragung derselben auf Seine Kaiserlihe Hoheit den Erzherzog Johann von Oesterreich beschlossen ist, und nachdem dieser Wahl der volle Beifall der deutschen Regierungen zu Theil geworden ift, so bringen Wir dieses für das gemeinsame deutsche Vaterland so höchst erfreuliche Ereigniß hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, indem Wir zugleih den von des Reichsverwesers Kaiser- lihen Hoheit unter dem 15. d, M, erlassenen Aufruf an das deutsche Volk auf Ersuchen des Reichsministers des Jnnern nachstehend be= fannt machen. Hannover, 22. Juli 1848, Königlich hannoverschi s Gesammt - Ministerium. Bennigsen,“ (Folgt der Aufruf des Reichsverwesers an das deutsche Volk.)

Vaden. Karlsruhe, 24, Juli, (Karlsr. Ztg.) Das

gestern erschienene Regierungsblatt entbä E Verordnung: g g hält folgende landesherr- „, Leopold, von Gottes Gnaden, Großherzog von Ba

Zähringen. Unter dem Namen "Stnafraiide Vereine“ baben id Lu reren Orten des Großherzogthums Verbindungen gebildet, die anfän lich nur die Erstrebung „verschiedener demokratischen Einrichtungen sich zur Auf: gabe machten, später aber die Beschlüsse sich aneigneten, welche ein vom 14ten bis zum 17ten v, M. in Frankfurt versammelt gewesener sogenann- ter „Kongreß von Abgeordneten demokratischer Vereine“ ti Und veröf- fentliht hat. Danach isst die Erringung einer „demokratischen Republik“ als Zweck aufgestellt, und wie es mit den Mitteln gemeint sei, durch welche dieser Zweck erreicht werden soll, geht unter Anderem of) den in jenen Beschlüssen ausgedrückten Sympathicea für die Aufrührer hervor , so wie auch daraus, daß der Central - Ausschuß dieser Vereine in eiuer Bekannt- machung vom 28. Juni d, J. sogar der deutschen National-Versammlung die fernere Anerkeunung versagte, ihre Mehrheit als cine volksfeindliche Macht erklörte und zur Bewirkung einer förmlichen Losreißung der Min- derheit behufs der Bildung ‘einer neuen Versammlung auf ungeseplichem U auffordert. Zugleich tvurte in den Beschlüssen vom 14ten bis R v. -M, eíne vollständige Organisation dieser Vereine dur ganz Deutsch- land und ein gegense liger erkehr derselben durch die Vermi von Kreis-Ausschüssen und eines Central-Ausshusses verabredet, um dur ver- einte Kraft für den aufgestellten Zweck der Republikanisir

t sirung Deutschlands desto wirksamer zu sein, Leider haben nun auch in Grobherzogthum solche Vereine diesem.Organismus und überhaupt den des *

für Baden und die der Krei 4 einer ín l

eser, engese un n bis 17ten v. ri

ih ein solcher in Mannheim, wo

Rheinpfalz gebildet ist, sodann ein: solcher in Karlsruhe, Heidelberg, as einer F Cera für die Bezirke Lörrach, Schopfheim und