1848 / 90 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Ausland.

nkreich. National-Versammlung. Sipung vom 28. Fie Se rars überreiht eine Bittschrift eines Abonnenten des Journals die Presse, di: 1) auf En tsege (ses Fletica pud 2) Lf Freilassun Abd el Kader's auträgt. (Gelächtér.) Ee Menge anderer Bittschriften werden überreicht. Denis liest seinen Bericht über Waldeck-Rousseau's p auf Errichtung voy Appxovisionne- ments der Kolonieen vor , dessen Diskussion auf später verschoben wird. Lagach e trägt seinen Bericht rücksichtlich der Anträge von Anieihen für das Eure- Departement und die Städte St. Omer u. st. w, vor, damit sie ihre brodlosen Arbeiter beshäftigen können. Mit Hinsicht auf die Wichtigkeit dieses Grundes wurde den Aus- shuß - Anträgen ohne Weiteres beigetreten und das Ver- langte bewilligt. Senard, Minister des Junern,, besteigt die Tribüne und legt ähnliche Gesuhe im Namen Straßburgs uud Havres vor. Die Zabl der zu unterstüßenden Arbeiter sei dort enorm, Wird an den betresfenden Ausschuß yerwiesen, Jm Lauf der ferne- ren Disfussion des Klub - Geseßentwurfs wurde das (gestern mitge- theilte) Amendement Dupont s von Bussac, wonach auch die Ueber- tretungen oder Veistöße gegeu Förmlichkeiteu, gleich den eigentlichen Vergehen gegen das Klubgeses, vor die Geshwornen-, nicht vor die Zuchtpolizeigerichte verwiesen werden sollten, mit 370 gegen 362 Stim- men verworfen. Der Art. 16 wurde darauf in der Fassung geneh- migt, welche ihm der M inister des Jnnern mittelst Amendemer.ts gegeben, und er lautet nun: „Die Uebertretungen der in gegenwär- tigem Geseß vorgeschriebenen Förmlichkeiten für die Eröffuung der Klubs und die Haltung ihrer Sigungeu sollen vor „die Zudte polizeigexichte, alle andereu Uebertretungen aber vor die Ge- shworuengerihte verwiesen werden,“ Die Art, 17 bis 19 gingen ohne erhebliche Debaiten durch, nur mit einigen Abänderungen, denen das Ministerium beitrat. Die angenommenen Artikel lauten: „Art, 17, Jm Fall der Ueberführung mehrerer in deu öffentlichen oder niht öffentlihen Versammlungen begangenen Verbrehen oder Vergehen soll nur die \hwerste Strafe auf die der Verfolgung vorangegangenen Thatsachen angewendet werden. Art, 18. Der Artikel 463 des Straf- Gesebbuchs kann auf alle Ver- legungen des gegennärtigen Geseßes angewendet werden. Falls mil- derndé Unistände zugelassen sind, hat der Gerichtshof oder das Tribu- nal, wenn die im Geseß ausgesprochene Strafe der Verlust der bür- gerlihen Rechte ist, den Artikel 401 des Straf - Geseßbuchs mit Be- atung des sechsten Absaßes des 463sten Artikels desselben Gesetz- buchs anzuwenden. Art. 19. Die Bestimmungen des gegenwärtigen Geseßes sind auf die Versammlungen, welche die Ausübung irgend eines Kultus zum ausschließlichen Zweck haben, und auf die vorberei- tenden Wahl - Versammlungen nicht anwendbar.“ Ein Mitglied, Herr Brives, wollte noch den Zusaß angenommen wissen: „Jedes Klub- Mitglied muß eine Uniform tragen, über welche die vollziehende Ge- walt das Weitere anzuordnen hat. (Schallendes Gelächter.) M e h- rereStimmen: „Dann wäre ja alle Welt bekleidet, und wir hätten keine Sansculottes-Klubs mehr.“ Andere Mitglieder: „Auf wes- sen Kosten sollen die Kostüme angeshaffft werden?“ Herr Brives: „Das Geseh erscheint mir als vollständig, so wie es ijt, und ich ziehe mein Amendement zurück,“ (Neues Gelächter.) Antony Thouret mat den Schlußantrag, das Gescbß als ein transitorisches durch den nächsten geseßgebenden Körper revidiren zu lassen. Die äußerste Linke unterstüßt ihn, Senar d, Minister desJunern, protestirt dagegen. Ein solcher Anhang werfe Mißachtung auf die Maßregel. X. Durrieu befämpft das Geseß von neuem und erklärt, mit demselben würde niht einmal ein Bankett, wie das Reform- Bankett im Chateau-Rouge, mehr mögli sein, es unterdrücke selbst die Freiheit, die man unter König Ludwig Philipp gehabt, ganz und gar, Senard er- wiedert, daß das Klub - Geseß nie gegen eine gelegeutliche

‘deren Errichtung nicht minder unregelmäßig ist.

Versammlung angewandt werden könne. Cs beziehe si uur auf förmlich begründete Vereine. Das Amendement Thouret's ivurde verworfen ; eben so ein anderes, von Defours vorgeschlage= nes, wona die Versammlungen oder Vereine von Repräsentanten von den Bestimmungen des gegenwärtigen Gesebes ausgenommen sein sollten. Die Versamm!ung Pbreitet nun zur Abstimmung über den ganzen Geseß-Entwu!f. Zwanzig, Mitglieder verlangen das Skru- tinium mittelst Stimmzettel, worauf die Namen der Abstimmenden gedruckt sind, Unter allgemeiner Aufmerksamkeit verkündet Präsident …_ Marrgst folgendes Resultat: Zahl der Stimmenden 729; absolute Majorität : 329; für die Annahme stimmen 629, dagegen 100, Herr Crespel de Latouche erklärt der Versammlung, daß er den General Cavaignac und die Minister rücksichtlich ihrer Maßregeln gegen die seit dem 25. Juni unterdrückten Journäle zur Rede stellen wolle, Diese Juterpellationen wurden auf morgen anberaumt, die deb des Preudhonschen Vorschlags dagegen auf Montag ver- 1choden.

__ Sizbunug vom 29, Juli. Der Präsident verliest ein Schrei- ben Lucian Murat's, der, von der Regierung mit einer Mission be- auftragt, - uni Urlaub nahsucht, und ein Schreiben des Justizministers, der, weil er bettlägerig is, die Versammlung ersucht, die Jnterpella- tionen des Herrn Crespel de Latouche hinsihtlih der Suspension von Zeitungen bis auf Montag verschieben zu wollen. Beide Ge- suche werden bewilligt. An der Tagesordnung ist der Geseh -.Ent- wurf, durch welchen dem Minister des Jnnern für den Dienst von

348 - ein außerordentliher Kredit von 5,900,000 Fr. zur Bestrei=- tung der Kösten der 25 Jufanterie - Bataillone der pariser Mo- bili arde bewilligt werden soll. Diese Summe, in Verbindung mik der mittelst Dekrets der provisorishen Regierung vom 30, Mä1z aranssebten und auf das berihtigte Budget für deu Dienst von 1848’ gestellten, zum Belauf von 4,700,000 Fr., so wie mitdem Kredit ‘vom 1. Juli, im Betrage von 1 Million, bringt dié‘ Aus aben für „die besagte Mobilgcairde während des Dienst- jahtrs 1848 auf ‘eine Höhe von 11 Millionen. Hecr Trederu [ch!@gt ein Amendement vor, welches zum Zweck hat, dié reitende Mobkilgarde in zwei Guiden-Schwadronen umzuwandeln, wofür er einen Kredit von 468,000 Fr, beantragt, desseu Hälfte iu drei: Jahren durch das Corps fel zu erheben sein soll. Der Berichterstatter Ambérk ‘giebt Diesel rläuterungen über die Errichtung der reiteuden Mobilgärde. „Dieselbe“, sagte er, „erfolgte unter ziemlih ungewöhn= lihen Uinständ:n ; am 17. Mai ernannte ein Beschluß der vollziehen- den Kommission den Bürger Bacle zum Esfadrons-Chef der reitenden Mobilgäïrde, welches Corps, beiläufig gesagt, noch gar ‘nicht existirte “ünd erst. später dekretirt wurde, May errichtete das Corps sür den Chef. (Gelächter.) Dann folgten andere Offizier-Er= neunungen, am 22, Mai. Einer unserer Kollegey, der Bürger Adels- wärd, der--darau Anstoß nahm, daß nach einer i i

er-daran l m Namen liberaler. Prin jen ‘éifolgten. Revolution so ohne Weiteres Ésfiziere aas be

U / protestirte dagegen auf der Tribüne, Und--was.. geschah

¿wurdeu alle ‘die reiteude Mobilgarde betreffende. Be lásse Auch:

1Daéê? Corps ist also nit mehr- vorhanden.

Ihre Komiiission deu von nenem für die Errichtung von drei Säihwatronen- Mobilgarte S Kredit. Dieses Corps würde sehr theuer zü!istehen konimen. Aber dies is nicht so. sehr der Ge--

sihtspunkt, aus welchem wir den Vorschlag zurückweisen, sondern

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darum, weil ein demokratishes Land sich vor jeder Errich- tung bevorzugter Corps hüten muß, Man vergesse nit, daß, je freier ein Land is, desto weniger verwickelt seine militairishe. Maschinerie sein darf. Das Beispiel dafür liefern die Beteinigten Staaten. Als die Bourbonen n der ersten aura- tion zuxüfehrten, beeilten sie sih, die militairische Maschinerie so ver- wide einzurihfen, daß man sich mitten im siebzehüten Jahrhundert hätte glauben fönnen! Wir hatten damals die graueu Musketiere, die shwaxzen Musketiere u. . w. u, \, w. Nach der Februar - Revo- lution ist 5s. Zeit, wieder zu den richtigen Prinzipien zurückzukehren. Frankreih darf nur noch zweierlei Militair - Justitutionen haben , die Linie und die Nationalgarde. (Sehr gut!) Und nehmen Sie sich in Acht, meine Herren, daß sie dur die Errichtung dieser bevorzug- ten Corps nicht der Armee Unrecht thun. Sie wollen Offiziere im- provisiren, Wissen Sie, was Sie damit thun würdeu? Etwas, was man in Frankreich seit 1818 niht mehr gethan. (Bewegung. ) Was Ludwig X VIII, inmitten der Preußen und Russen zu verwerfen fein Bedenken trug. (Neue Bewegung.) Wenn Sie so verschwen- derisch mit den Ee umgehen, für deren Erwerbung wir eine Zeit von 20 Jahren festgeseßt haben, kränfen Sie tie Juter- essen, die Gefühle der Armee. Man muß nicht glauben, daß die Armee kein Herz bat, weil sie sich still verhält. _Nein, meine Her- ren, ih fann Jhnen sagen, daß sie sich gekränkt fühlt, wenn sie auch nicht klagt. Sie ist besorgt um die Zukunft, sie fürhtet ihre Rechte verkaunt zu seben. (Widerspruh.) Dieser Widerspruh freut mich sehr, denu ih erblicke darin einen fräftigen Beweis von der hochher- zigen Theilnahme der Versammlung für die Armee. (Bravo!) Die reitende Mobilgarde i| nit das einzige Corps, welches gegen die Regel errihtet worden; Sie haben au noch die republikanische Garde, (Aufregung.) Es liegt in diesen Einrichtungen eine große Gefahr für die Manuszuht, Nehmen Sie einmal den Fall, daß ein Unter = Lieutenant von der Linie mit cinem Eskadrons - Chef der republikanischen Garde, einem eben erst improvisirten Offizier, in Be- ziehungen kommt und ihm zu gehorchen sich weigert. Werden sie ihn vor ein Kriegsgericht stellen? Sie würden es nicht können.“ (Bewe= gung.) Herr von Larochejacquelin rühmt den Muth und die Hingebung der republifanischen Garde und der reiteuden Mobilgarde und glaubt, die Gerechtigkeit erhcishe, diesen beiden Corps eine re- gelmäßige Stellung zu geben. Der Minister des Jnnern, Herr Senard: „Jch bin persönlih für die Bürger der reitenden Mobil- garde Zeugniß abzulegen \{uldig. Am 24sten Morgens kamen die jungen Leute, die dazu gehören, zu mir, und der Eine von ihnen sagte: ,,,-Sie kennen unsere Stellung. Wir sind nit regelmäßiz errichtet. Wir haben keine Pferde, aber wir habeu Waffen. Gestatten Sie uns, für den Dienst der Republik in den Tod zu gehen.“ ( Bewegung.) Jh gab den wadckeren Freiwilligen die shriftlihe Ermächtigung, sich zur Verfügung eines der Generale zu stellen. Zhr Verhalten in deu Junitagen is Jhnen bekannt. Meh- rere derselben zeihneten sich so aus, daß General Cavaignac den Or- den der Ehrenlegion, das Ziel des Ehrgeizes jedes Soldaten, an ihrer Brust befestigte. Jch gebe zu, daß die Errichtung dieses Corps nicht regelmäßig ist, aber wäre es in Rücksicht auf die von jenen Frei- willigen geleisteten Dienste niht mögli, ihnen als National - Beloh- nung den Rang, zu lassen, den sie so ausgezeichnet vertheid:gt haben? (Reclamationen. ) So sehr ih auh die Nothwendigkeit begreife, zu der Regel zurückzukehren, so möchte ih sie doch niht zu streng: an- gewendet sehen, ih möchte uit, daß man eine Gerechtigkeit ausübte, die fast wie Undaukbarkeit aussehen würde.“ Unter neuen Reclama- tionen mußte der Bericht über diese Sizung, wegen des Postschlusses, abgebrochen worden,

Paris, 29, Juli, Die Verfassungs - Kommission hat bereits die Abgeorè neten der Abtheilungen über fast alle Artikel der beiden ersten Kapitel angehört, Die Abgeordneten gingen über den die ge- seßgebeunde Gewalt betreffenden Artifel in: einige Entwickeiungen ein. Von den funfzehn Abtheilungen hat si nur eine für das Zwei- fammer- System ausgesprochen. Dié vierzehn anderen wollen blos Eine Versammlung. Um die Arbeiten der Kommissiou zu beschleuni- gen, haben die Abgeordneten erklärt, daß sie nur noch über zwei oder drei Fragen, hinsichtli deren die Ansichten in den Abtheilungen am meisten getbeilt waren, auf nähere Entwickelungen eingehen wollten. Man glaubt, daß diese Abgeordneten im Schoß der Kommission ihre Arbeiten am 1, August beendigt haben werden, und daß am bten der Berichterstatter, Herr Marrast, deu Verfassungs -Eutwurf vou neuem in der National - Versammlung vorlesen wird. Herr Mortimer. Ternaux hat den Antrag. eingereiht, daß die- Verfassung, nadh- beendigter Diskussion derselben in der National - Versammlung, erst nah“ dreimaliger Verlesung, die in Zwischenräumen von wenig- stens zwei zu zwei Tagen zu geschehen hätte, definitiv votixt wer- den solle,

Das Gesebßgebungs - Comité der National - Versammlung hat sich. für Aufhebung des Dekrets der provisorischen Regierung erklärt, dur welches die Haft wegen Schulden abgeschafft wurde. Die mit Prüfung der Geseß- Entwürfe bezüglich der Journale beauftragte Komumissiou. hat - Herrn Berville zu- ihrem Berichterstatter ernannt. Die- Majorität ist- für- die ministeriellen Entwürfe und will blos einige Abänderungen in der Form, Vorgestern hat die Kommission mehrere Journalisten, worunter Girardin, gehört. Die Mitglieder der Ver- fassungé-Kommission und die Abgeordueten der Büreaus haben be- s{lossen, in Zukuxft über ihre E'örterungen und die Ergebnisse ihrer Berathungen. Niemauden etwas mitzutheilen. Unrichtige Zeitungs- Angaben über ihre bisherigen Debatten haben diesen Beschluß veraulaßt.

Die Akademie tex moralischen und - politischen Wissenschaften hat ihr Mitglied Blanqui, Anhänger des Freihandels-Systems und ehe- maligen Deputirten (Bruder des “Gefangenen in Vincennes ), beauf- tragt, in Won, Marseille, Rouen, Lillé u. #. w. eine Untersuchung über die sittlichen und o6fonomischen Verhältnisse der Arbeiterklasse in jenen Städten. nebst Umgegend auen und darüber zu berichten, Herr Blanqui hat besouders für Begutwortung folgender Fragen zu sorgeu: 1) Welches ist. die physische. und moralische Erziehung der Kindox- von: Arbeitern? -2) Welchen Einfluß auf Sitten und Wohlstand der-Arbeiter-übt dgs Familienlebeèn, : der-Religions-Unterricht und das Le- sen-\onstiger Blätter undBücher ? 3) Welchen Einflúß übt ihre Beschäfti- gung (Handwerk, Féldarbeit, Fabrik u. \. w.) auf Gesundheit und Charakter der arbeitenden Volköklä}sen? 4) Welches sind die öfonomischen Gründe,“ tenen das Elend der Akbeiterklasse im Allgemeinen beizu- messen ist, und sind diese Gründe für. die Fabrik- und Aterbau - Ar- beiter. dieselben, oder: worin besteht ihre Verschiedenartigkeit ? 5) Wel- ces. sind. die Industtiezweige, die am. meisten aa: der sogenannten todten. Jahreszeit- leiben, und-.welches--sind die Gründe dieses Stof- kens- der. Judusteie?- 6) Js die Association:‘der Arbeiter unter: ein- ander ein Mittel ihve Lage zu: verbessérn? Wo: siud solche Asso- ciationen- bereits vorhanden, und? verdienen sie Näthahmung? ' 7) Welche Foörtschritte mate seit 25 Jahren die Lage der Arbeiter im E und welhen Maßregeln sid diese Fortschritte zuzu-

6 Millionen zugenommen und ihr Noten-Umlauf sich um 924 Millionen

9ch dem, Wocheubericht der Bauk hat ihr Metall-Vorrath um...

vermindert; ihre Diskoniirungen hatte sie um 13 Millionen beschränkt.

Die militairischen Justiz-Bebörden beschäftigen sih jeßt mit ‘der Frage, an welchem Orte die Aburtheilung der Juni - Gefangenen stattfinden sol. _Diè vorherrschende Ansicht soll dahin gehen, dag alle Sachen, wo nur eine kleine Zall von Angeklagten abzuurtheilen ist, Hex im Hotel der alten Grafen von Toulouse, Sträße Cherche= Midi, abgethan werden sollen, während \sich dagegen die Richter jedes= mal, wo N der in die nämliche Sache verwickelten Angeklag= ten #0 groß t , däß. man vou igrer Vorführung Gefahr für die öffentliche Ordnung besorgen könnte, in die Forts zu begeben und E r Mlige Persábren vorzunehmen und zu beendigen haben

E 4 glaubt, da es i è iz bei di Zsoltruna nut aci os die Handhabung der Justiz bei dieser

Straßburg, 27. Juli, (Köln. Zt .) Rausghenplat if die- seu Morgen aus dem Gewahrsam andels it din Sicherheits-Geleite bis an die badishe Gränze erhalten, Was ge- shehen, geschah mit Einwilligung des Verfolgten zu seiner Sicher- heit. Gestern sind außerordentlih béschränkende Maßregelu gegen Anschlagzettel erschienen, die vou politischen Gegenständen handel e die Bürger zu geschlossenen oder öffentlichen Versammlungen erufen, J

Großbritanien und Jrland. London, 28. Zuli, Die gestern mitgetheilten telegraphishen Nachrihten aus Liverpool über den Ausbruch des Aufstandes in Jrland sind sämmtlich leere Gerüchte gewesen, welche absihtlih voni Dublin aus verbreitet worden sind, Ju der geßrigeu Sißung des Oberhauses gab Lord Lansdowue auf eine Anfrage Lord Brougham?’s darüber fol4 gende Auskunst: Er freue sich, „im Stande zu sein, zu erflären, daß die über Jrland heute verbreiteten Nachrichten entweder ganz ungegründet wären oder wenigstens einen nur sehr geringfügigen Grund hätten. Die Regierung sei im Besiß einer Di pesche des Lord=-Lieutenants von Jrlanb, vom Mittwoh Nachmittags 3 Uhr dag- tirt, und darin stehe ni{hts von einem Ausbruch des Aufstandes, Eben so enthalte ein zweites Schreiben aus Dublin von 6 Uhx Abends desselben Tages keine Andeutung darüber. Jrland befinde sich aller- diugs in der Lage, daß täglich ein Aufstand zu erwarten sei, aber ex glaube, derselbe werde von anderen Umständen begleitet sein und audere Folgen haben, als die gemeldeten. Als der Marquis von Londonderry hierauf noch einige Bemerkungen über die nur zu billigende Politik der Regierung in Zxland gemacht hatte, lündigte Lord Lansdowne an, daß er so eben ein neues Schreiben aus Du- blin, von Mittwoch 7 Uhr Abends datirt, erhalten habe und au hierin 1chts von dem Aufstande, der also jedenfalls rein erfunden, stehe,

Im Unterhause sprach sih auf dieselbe Weise der Minister des Junern, Sir George Grey, auf eine Jnuterpellation des Herrn Mousell aus. Er fügte hinzu, daß die von Liverpool mit dem Telegraphen gemeldeten Nachrihten nah jener Stadt durch einen Brief von Dublin gelangt wären und. der Mayor von Liverpool, auf telegraphishem Wege über die Glaubwürdigkeit der Nachrichten bez fragt, geantwortet habe, sie schienen ihm gar keinen Glauben zu ver= dienen, Die Regierung habe Anstalten getroffen, den Verbreiter jener Lügen zu entdecken, welche in boshafter Absicht erfunden wären, da sie die Treue der englischen Truppen verdächtigten. Von Herrn Ha- milton- weiter befragt, erklärte der Minister, daß die Regierung vollfommen mit dem Entschluß der irländischen Parlaments - Mitglie der, nach Jrland zu eilen und zur Beruhigung des Landes zu wir= ken, einverstanden und er von Lord Johu Russell ermächtigt sei, den Ausschub der irländischen Bills deshalb anzukündigen, Es entspann sich darauf eine ziemlich heftige Diskussion über den Aufschub dieser Bills, und Herr S cully, welcher den Premier - Minister fragte, ob er den abreisenden Mitglicdern nicht das Versprechen mitgeben wolle, die in dieser Session absichtlich immer aufgeshobeuen Maßregeln für Irland jebt einzubriugen, rief die sehr heftige Antwort Lord John Russell’s hervor, daß die Regierung vor Allen je6t den Aufstand unterdrücken und daun auf ihrem begouneuen Wege fortfahren werde, da sie niemals absichtlich eine wohlthätige Maßregel für Jrland auf- geschoben habe. Die übrigen Verhandlungen des Hauses waren ohne Bedeutung.

Die’ heute hier eingegangenen Berichte aus Dublin vou-gestern Abend melden nur die Vorbereitungen, welche der Lord - Lieutenant trifft, um die revolutionaire Bewegung jeßt mit den ihm zu Gebote stehenden außerordentlichen“ Gewalten zu unterdrückcn. Blut is noch nirgend in Jrland bis jeyt geflossen, als das eines Polizeidieners, welcher drei Klubisten verhaften wollte, Dagegen sind vorgestern sogleich nah Empfang des neuen Ausnahmegeseßes zehn Veèrhafts- befehle erlassen und mittelst Proclamation die Klubs aufgehoben. Die Proclamation lautet :

„Da eine hochverräthe: ishe Vershwörung innerhalb dieses Theils des vereinigten Königreichs zum Umsturz“ Jhrer Majestät Macht und Autorität besteht und zu diesem Endzweck, um die besagte Vershwü= rung zu stärken und auszudehnen , verschiedene Verbindungen unter dem Namen von Klubs îm ganzen Lande gebildet worden sind, durch deren Veimittelung das Volk aufgefordert und augeregt wird, s{ch zu versammeln und in bewaffnete Körperschaften zu- vereinen, um gegel Zhrer Majestät Truppen militairish- zu- operiren, auch. die Ab- sichten dieser hochverrätherishen Verschworenen durch die- Drucker und Herausgeberaufrüßhrerischerund{ochverräthe: ischer Zeitungen und anderer Sriften ofen unterstüßt werden, und da ferner unterm 25sten d, ein Geses erlassen is, welches uns" ermächtigt, solche Personen zu ergreifen und festzuhalten, welche wir des Hochverraths oder hoch- verrätherish:r Umtriebe für verdächtig halten, \o. erklären wir hier- durch, daß. wir sofort die Bestimmungen der besagten Akte“ erzwingen wollen; und da wir feruer entschlossen sind, dur jedes uns zu Ge- bote stehende Mittel Jhrer Majestät Krone und Regierung gegen die besagte Vershwörung zu vertheidigen und zu schüßen, Und soit an uns liegt, alle solhe bohverrätherishe Verbindung zu unterdrücken, auch zug'eih wünschen, die gutgesinnten und fréedlihen Unterthanen Jhrer Majestät vor Gefahren zu behüten, welhe ihnen drohen, wenn sie sich solhen Verbindungen ansließen“ sollten, wo ermahnen wir hiermit alle Unterthanen Jhrer Majestät, sich bef a Theilnahme an solchen Gesellschaften fern zu halten, und befehlen

allen denen, welche si denselben schon ange n wie: beauftrage

zu verlassen und sich von ihnen zurückzuzieben. ; und befehlen hierdurch ferner- allen Sheri}fs- l prvréait - pri

Konstablern und anderen zu deren Bei) E alte felde": dto: den

, Sto 1den, nen, ihre besten Kräfte“ aufzuwe! Personen zurüdckzuhalten, und.

; } idéélten vorbenannten Umtrieben | verwicke zeigen und vor Gericht zu brin=*

ies ni n ‘kann, anzu ;

Le ferner E Ae overrätherisen Ls a atb iat Wte ' , d-zu:zerstreuen , m di thig efel La very mar L ois Befehlshaber Jhrer- Majestät Truppen in Jrland. ergangen sind sowohl die Civil - Autoritäten in der Aus=, in0n E Pflichten zu unterstüßen , als auth aus eigener Macht- Y (fo) menheit, wo' es-nóthig_ is, mit Gewalt alle -Angriffe auf. Per= 90160) igenthum» Ihrer ‘Majestät Unterthanen, sowie alle Ver-

soy En bewa fneter Körperschaften, welche in offenem Aufstande

gegen Jhrer Majestät Krone ünd Regierung erscheinèn mböchtên , zu unterdrücken ünd zurükzutreiben. i Gegeben zu Dublin Schlöß, 26. Juli 1848. Auf Beféhl- Sr. Excellenz : T. N. Redington, Secretair.““

Nach dieser Proclamation is mit den Verhastöbefchlen gegen die Agitatoren die dubliner Polizei auch bereits eingeschritten. Der Chartist Patrik Higgins ist gestern verhastet. Man fand iu seiner Wohnung einen weitläufigen Briefwechsel mit den englishen Char- tisten und bedeutende Wasfenvorräthe. Eben so sind aht Personen verhaftet, die man beschuldigt, sich gegen das Lebên dreier Polizei= Beamten verschworen zu haben. Vou den übrigen Bewegungen im Lande meldet der Globe: „O'Biien und Meagher eilen im Süden umher, um aufzureizen, D’'Gorman musterte die Klubs in Limerick, welche alluächtlih zusammenkommen und sich_ rasch erweitern. Ju Carrick werden beständig auf zwölf Ambossen Piken ges{chmicdet. Bis jègt hat sich erst eín einziger Klub in Nenagh aufgelöst. Waterford ijt ruhig. Die Truppen sind völlig treu uud muthig. Napier's Floite ist in der Bai von Cove vo: Anker gegangen. Die Bürger in den Städten, namentli die wohlhabenden, wollen großentheils mit dem Aufstaude nichts zu tbun haben, Dagegen ist die Aufregung unter

dem Landvolke im Süden und Westen jehr g:oß, und die englischen |

Gutsbesißer flüchten in Angst in die Städte, Der Marquis von Waterford is uuverzagt und will seine Pächter, gegen die er sich immer freigebig gezeigt hat, fär die Regierung bewaffnen. Von Woolwich sind Artillerie und Naketen nach Jrlaid abge- gangen, _Môân darf stündlih die Eutscheidung erwarten. Aus Corf, Donnerstag Mittag, wird gemeldet, Alles is in Bewegung. Das 26ste und 70ste Regiment und die Lanzenreiter sind sch{lagfertig aufmarschirt, Niemand, , Aus Cashel, Mittwoh Abend, schreibt man : unter den Waffen.

bleiben.

gebiidet “hatten, men. worden, ähnlich in anderen Orten. Jn Loudon hielten sie gestern eine große unruhige Versamm'‘ung.

Ja Ediuburg, wo die Chartisten und Repealer ebenfalls Klubs | siud diese verboten und Verhaftungen vorgenom- |

Sache der Ordnung zu unterstüßen.

Italien. Rom, 20, Juli, seine Entlassung nun wirklich verlaugt und erhalten, von S, Lorenzo in Lucina beordeit, Es erschien ein Haufen, Viele söllu sogar bewaffnet gewesen sein.

als die Bebörde, weiß die Veranlassung. | 4 D, man: Alle Soldaten siud j Qu ch Casyel Zon L Im ist aus allen kleineren | a D Reat r E S rien nach Cashel zusammengezogen und wird über 9 ewaffnet | 21e L A 4 En P tee Bocht bewoffnet | is uns vollfommene Genüge geleistet worden, da Alles in den Status quo

e g 1929 Die irländishen Parlaments- | Mitglieder beabsihtigen, si sofort nah Jrlaud zu begeben, um die | | es is uns nie in den Sinn gekommen, dies Necht der Vertbeidigung aufgeben zu

483 und belästigte die auch im Juneïn übersüllten Kammern. Sereni hob, als der Lärm arg ‘ward, die Sibung auf mit der Bemerkung, als êr von der Tribüne heruntergestiegen, daß er sich uit zwingen lasse. Nachdem sih dann das Publifum wieder eiwas beruhigt hatte, wurden die Verhandlungen wieder aufgenommen. Nach einiger Zeit erhob sffch Sterbini und erklärte, er habe in Erfahrung gebracht, daß es in der Siadt zu revolutionairen Auftritten gelommen sei. Die Versammlung erklärte sich jeßt augenblicklih für permanent. Es wur-=

- den Kundschafter ausgesandt, und bald erschien au der Polizei-Mi-

nister Galletti, der seinem Bericht über das wirklich Vorgefallene al- lerlei s{chmeicelhafte Aüsdrücke für das Volk beimishte. Man erfuhr, daß der Papst die Adreß- Deputation erst den nächsten Tag ( heute um 12 Udgr) annehmen werde. Ju der Stadt bemüßte si Fürst

| Aldobrandini, als General der Civica, um die Wiederherstellung und

Sicherung der Ruhe und sprah énergishe Worte. Monsignor Pentini is nicht abgereist. A)

Rom, 21. Juli. (D. Nachdem die Deputirten-

Kammer vorgestern guf Anlaß des Eteignisses in Ferrara den |

Papst in einer Alarm-Adresse zu s{leuniger Defecnsive und Offensive

| aufgefordert, \o- geschah dasselbe gestern au durch die Pairs-Kammer

ju derselben Weise. Nach Entgegeunahme der Adresse der letzteren erschien eiue Kommission der Deputirten - Kammer vor den Papste, welche Autwort auf ihre vorgestrige Adresse begehrte. Der Papst gab sie in folgenden wichtigen Worten, welche ein = für allémal der von

| thm in der italienishen Judependenzsache und in dem für sie geführ=

ten Kriege beliebten Duplizität ein Ende“ machen :

„„Die Vertheidigung der Rechte sciner weltlichen Herrschaft lag dem heiligen Stukbl stets am Herzen, Erhabere Hohepriester, denen wir obne Verdienst nachfolgten, gaben in dieser Beziehung wiederholte Proben ibrec Festigkeit, Deshalb haben wir uns zur Pflicht gemacht, ihrem Beispiele darin zu folgen: cs ist dies das zweite Mal, daß wir unsere Ansicht über Auf unseren ersten Protest (1847)

zurückverseßt ward; wir hoffen, dasselbe wird auch für den diesmaligen, wie- wobl unter gar schr verschiedenen Umständen vorgekommenen Fall geschehen. Die uns zunächst zugekommenen Nachrichten versichern überdies, bie ösier- reichischen Truppen haben Ferrara bercits wieder geräumt, Jedenfalls aber ist es uns lieb, Zhuen anzeigen zu können, daß wir bereit sind, alle und jede vou dem Nechte der Vertheidigung erheischten Anordnungen zu treffen;

| wollen, vielmehr betheuern wir, für feine unverleßte Erhaltung entschlossen

(A. ZF) Das Ministerium hat | ; 0 Gestern Mor= | gen warde das Volk durch cineu gedruckten Auschlag nah dem Play | : 2 æ } einigén und in ihm den Frieden und die Religion, Man zog nach der Caneellerie |

zu sein, Wir nehmen bei dieser Gelegenhcit den neuen Ausdru Jhrer Gesinnungen, so wie Jhre Anerbietungen für eine bescre Garantie jener Rechte, dankend ay. Unterdessen bitten wir den Herrn in Demuth, Ztalien vor Unglück zu bewahren, die Geister über seine wahren Juteressen zu ver

, die einzigen Quellen

des iwahrhaftigen Glücks, gedeihen zu lassen,“ Nach diesen Worten fügte

Pius IX., sih an den Präsidenten Sereni wendend, hinzu : „Sie fönnen außerdem der Deputirten - Kammer uo sagen, daß der Papst das volle

Recht ter Vertheidigung seiner- Staaten eintreten läßt, daß er au ihm angefangene Ligue zwischen deu italienischen Fürsten weiter vorausgescöt, den Weg.“

die von

| t )ren-will, cs treten nicht unzulässige Bedingungen und Hindernisse in

__ As die Kommission der Deputirten-Kammer nah der Cancelle- ria mit dieser Antwort des Papstes zurückam, war es ihr fast un-

möglich, durch die ungeheure, bs menge hindurchzukommen.

ins Cortile stehende Zuhbrer- Beim Ablesen der päpstlihen Antwort im

Versaumlungs-Saal erhob sih ein endloser Jubelruf von- den Bäns- fen der Depu: ten, wie diesscits der Schrauken her; Alles schrie:

„Krieg! Krie-z !“

Der Präsident Sereni gebot wiederholt, do ver-

geblih, Schi». igen; das Volk wurde wilder und wilder, bis eudlich

die Civica mit der Kolbe zu stoßeu aufinag.

Doch dies half nur; wo

sie durhzudri1zen vermodte; die Hauptmassen der Menge blieben bei

dem Geschrei.

Da trat eiu Civico a:s Sprecher diesseits der Schran-=

ken mit einem eben so naiven, als wirksamen Vorschiag auf. „Meine Perren““, jagte er, „ich rathe, wir fiuden uns morgen zu eiuer näher: zu bestimmenden Stunde auf dem St. Peters Plab einz dort mögen die, welche den Krieg um jedeu Preis wünschen, ihre Namen-auf- zeichuea und ohne Säumniß nah dem Po marschiren; wer den Krieg, nur bedingungsweise wünscht, möge ebenfalls dort ersheinen und eis

nen Beitrag zu den -Kriegokosten- zeichnen.

Diese Worte -erwirkteu

nach einem langen Sturme die Ruhe; auf dem St. Peters-Plabß er-;

schien beute N'emaud.

Meteorologische Scobachtungen.

1848.

j Morgens | Nachmittags | Abends 31 Juli.

6 Ube. | 2 Ube, | 10 Ubr,

Nacb erumaliger Beobachtung.

LustJruck Lustwäriue

Thaupunkt +12,1° R. + 13,7! R. -+ 11,2° 8. Bodenwärwe Duustsättiguug .| 9) pee 66 pu 81 pct. Ausdünstung Wetier halbheiter. balbbeiter. | Regeu Wind NW. S0, SU. Wulkeuzug. . ..' _— | S0. j Ip

334,51’ Par... +16,7° Kk... +123“ R.

Äonigliche Schauspiele. :

Mittwoch, 2, August, Jm Opernhause.

Vorstellunz: Der Freishüß, Oper in 3 Abth., Musik von von Weber, Aufang haib 7 Uhr.

Tagesmittel :

es 539,51’ Par. 334 90“’Par.|333,12’’’Par. Quellwärme 7,9° R. -+14,2° R. 4+ 22,6° R. + 13,1° R. Flusswärue 18,1" B,

Niedersecblag O, 161‘‘Bh.

¡ Würmewechbsel +23,1° 12,1°

. 79 pci. 80.

78ste Äbonuements-

C. M.

Donnerstag, 3. August, Jm Schauspielhause. 429ste Äbönué-

mente-Vorstellung : von Göthe,

Iphigenie auf Tauris, Schauspiel in 5 Abth.,

aa R CEAD

Berliner EFöürse rom l.

August.

Wechsel - Course.

j Éri2af. | Geld, A iusterdazu s 250 F1. Kürs | A 143% A a E C S 250 i | Zu | 1423 R A S R A E 300 mik. | Kurz i d 300 zk. | 2 Mi. 151% | 151{ 3m 6 B16 U, | 2 Mi R Wien in 20 Xe. ai cnen ci: ADTUT e | SE | 150 Fi. 2 | 1015 | 100 Thule. (22 | 99%

Leipzig in Courant imi 14 Thir. Fuss.. 100 Thie. 2 Be 100 FI. |

Fraukfurt a. M | 2 mi. Patapnebürd «ib i iat di de dh E 100 SRUI | 23 Wockeu| L

Inländische Fonds, Pfandbrief-, Kommunal - Papiere und Geld - Course.

Geld. | Gen. Zt,| Brief. | Geid. | Gem,

73 Kue u.Na Pidbe. (L) 90% | 90

Scehles13Ccle do. 35 ) gg

du. Lt. B. gar, du. 35 s 41

Pr, Bl- Auth. -Scb —| - 83

Breslau

Zf. St. Scbuld-Sab, 34 Seeb. Präm. Sch. |— K.d.Nu, Scbuldy. 3% Berl. Stadt-Obl. 34 Westpr. Pfandbe. 35 Gros3b.Posen do. | 4 do. do. 3;

“1

Ostpre: Pfandbr. Faonm. dd. 3

= - wes 2

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Fnedrichsd'vr. And.Guldm.à Dth. Disconto,

indische Fonds.

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Polu neue Pidbe. do. Part 560 FIL. du. do. 300 FI Hamb. Feuer-Cas.|37 do.Staits-Fr. Anl.

Holl. 25 % lat. Kuerb. bkr. O. 40 thb. Sardiu. do. 36 Fr. N. Bad. do. 35 FI,

Russ Hamb. Cert dorbeitlope3 4.8. do. do. 1. Aul. do. Stiegl. 2. 4.A. do. do. 6. A. 4 do. v. Rthsob. Let.) 5 do.Poln.SchbatzO./| 4 do, do. Cert. L.A./5 do.do.L.B.200FÌ.— Pol ‘a: Pfdbr.a.C.| 4

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et

An der Börse War wenig CGeschäft, i nd nur in einzelnen Eisenhbahn - Gattungen, als namentlich Friedrich- Wilhelms - Nordbahn,

1

Eisenbahn - Actien.

Lt e c 20 A at R A E d A B un u M

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Stamm - Actien. | fiapilat.

fe4s.

Î'ages - Cours.

Dér Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. in der dizu bestimmiten Hiubrik ausgeiüll Die mit 34 pCt. bez. Actien sind v. Staal gar

Börcen-Zins-

Rechnung

Kein-Ertr:

Berl. Auhalt Lit. A B. | 3 500.000 do. Hamburg 8/000,006 do. Stettin -Starg.. | 4,824,000 do. Potsd.-Magd... | 4,000,000

Magd.-Halberstadt | 1,700,000 do. Leipziger 2,300,000

Halle-Thüringer 9,000,000 !

Cöln - Minden... |! 12,967,500 do. Aachen 4,500,000 !

Bonn - Cöln 1,151,200

Düsseld. Elberfeld 1,527,000

Stécle - Vohwinke!... 1,160,000

Niederschl. Märkisch. 9,950,000

do. Zweigbahn | 1,500,000

Oberschl, Lit. A... 1,429,700

do. Lit. B. .… | 2,400,000

Cosel - Oderberg... ¡200,000

Breslau - Freiburg .…. | 1,700,000

Krakau - Oberschl.... | 1,505,009

Berg. -Märk, .…...... | 4,000,000

Stargard -Posen 5,000,000

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627 bz u. G. 3A G. 67% G. 08 Lz.

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j C: A dm f 1e vam d T E fn S

Quittungs - Bogen. Berl. Anhalt. Lit. B. Brieg-Néisse ..…..….... Magdeb.-Wittenb.…., Aachen-Mastricht .…. Thür. Verbind.-Bahn

Ausl. Quitlungsbog. Ludw.-Bexbach 24 FI. Pesther..….…..... 26 FI. Friedr. Wilh.-Nordb. |

2,500,000 4 | 69 1,100,000 | 4 | 0 4,500,000 | | 60 2,750,000 | 30 5,600,000 | 4

8,525,090 | 4 | go 8,000,900 | 4 | 80| j 8,000,000 | 4 | &5| 395 % 3 §& u. 40 bz.

Schluss - Course von Cöln - Minden 75% 6.

die Stimmung günstig, und die Börse verfolgte danach ihre géstrige Tend&iz. Ende etwas matter, aber keine Cours-Veränderung:

Auswärtige Vörsenu.

Breslau, 31. Juli. Louisd’or 1124 Gld. Polu, Paypier- geld 91# Br, Oesterreichische Banknoten 88 bez. und Br. Staats-= Schuldscheine, 3#proz. 735 -und %- bezahlt, Seehandlungs-Präniien- Scheine a: 50-Rthlr. 884 Br, do, Lit. B. 4proz. 93% bez: u. Gld,, do. 3¿proz. 815 Br. Bänkantheil-Scheine 81 Gld. Glb., do. neue 4pr23z. 87% bez. u. Old., do. Partial - Loose a 300 Fl, 87 Gld., do. a 500 Fl. 63 Br.

Preuß.

B. 33proz. 847 bez. u. Br. 81% Br, Niederstl.-Märk. 3¿proz, 68 Br., do. Prior. 5proz. 93 Gld., do. Ser, II, 885 Br, Neisse-Brie 4proz. 38 Br. Krakau- Oberschl, 4 proz, 37% bez. Friedrid} - Wilhelms - Nordbahu proz.

382 bez, : Wechsel -Course,

Amsterdam 2 M. 1423, Gld. ‘Hamburg a vista 15277*Bex,

do. 2 M. 152 Br. London 1 L, Stk. 3 M.' 6. 262*Bk; Berlin a vista 99%- Gld,

do, 2 M. 99% Gld.

Bei matteren Coursen war an heutiger Börse ein sehr unbebeu-

tendes Geschäft.

Leipzig, 31. Juli, L, Dr. Part. Oblig, 98: G. Leipz. B- A, 148 Br. Veipz. Dr. E. A. 963, Br, 9e G. Sähs. Gan 704 Br, 75 G, Sles, 73 Br, Chemn, - Riesa 28 Br., 274 G-

Schle\. Pfandbr. 34proz. 92!7%, Br., | Poln. Pfandbriefe alte 4 proz. 87% |

679 681,

Berl. Anb. A,

Löbau-Zittau 24 Br, Magd. Leipzig 1728 Br. Deß. B. A.

87 Br., 86 G. do. B. 84 Br. Altona-Kiel 85% Br. 947 Br. Preuß. Bank - Antheile 82 Br. London, 28, Zuli. Cons, p, C. 855, a. Z. 85%, 32 proz. 86. Ard, 117. Port. 5proz, 65. Mex. 17%, Engl, Fönds be- haupteten ihre gestrigen Preise. Fremde Fonds ganz verlassen, und in Eisenbahn-Actien war weuig Geschäft. _ Amsterdam, 29. Juli, Die willige Stimmung, die sich gestern an der Börse zeigte, dauerte au heute fort, und fanden in

| den meisten Gattungen holl. Fouds vielfache Einkäufe statt; der

Actien, Oberschl. Litt, "Bar Sa es E Ml do. FIi Handel war im Allgemeinen sehr lebhaft. Von FEMal - Sen, « ret Jura „INL G | wie span, gut preishaltend.

, Gattungen ist nihts Besonderes zu bemerken.

i L femden Fonds Oest, etwas fester; von den übrigen

Holl, Jutegr. 43, 4. 3 proz, neue 50%, 51, 4 proz. ostind. Syau. Ardoins 8%, 4, gr. Piecen 75: Portug. nene 3p:0z, 17, Russen alte 953, 4proz. 74, Stiegl. 73%, Oest. Met. 9proz. 97%, 98, 24proz. 304, 5.

Atitwerpeu, 28. Juli, Belg, Fonds fester, 5proz. 751, 79% 44 proz. 684, 4 G. 2#proz. 374, 4. Span, Fonds lustlos und oßue Geschäft, Ard, 8 Br., 3proz. 17 Br,

—— ——ch d

Markt - Berichte. Berliner Gêtraidèberiht vom 1. August, Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt : Weizen nah Qualität 50—54. Rthlt, Roggen loco 27—29 Rihir.

. . .. . ry « | Prioritäls - Actien. Kapital. ¿M

Sämmtliche Prioritäts-Actiiea werden durch | 5 jährliche Verloosung a 100 pCt. amortis

Berl.-Auhalt.…. .…... 1,411,800] 4 | 82 bz do. Hambur 5,000,000 42 | 88 B. do. Potsd.-Magd. .… |2,367,200| 4 | 744 v. do. do. .… /3,132,800| 5 | 847 6. Magdeb,-Leipziger .. |1,788,000| 4 E

Halle - Thüringer .….. /4,000,0001 45! 80 Cöln -Minden.…..... [3,674,500] 45 | 687; 6. 88 6.

Rhein. v. Staat gar... |1,492,800 2 gas

744 @. 68 E.

do: 1. Priorität... .. |2,457,250/ 4 do. Stamm-Prior... 1/250,000| 4 Düsseldorf-Elberfeld. / 1,000,000/ 4 Niedersch]. Märkisch. /4,175,000| 4 | 8IL B. 81 6

do. do. 3,500,000] 5 | 93 8.

do. 1II. Serie. |2,300,000} 5 | 88 bz.

do. Zweigbahn | 252,000/| 45 O

do. do. | 248,000| 5 | 71 6, Oberschlesische 1,276,600] 4 e Cosel - Oderberg... ! 250,000! 5 ! L Steele- Vohwinkel... | 325,000| 5 | s Breslau - Freiburg . 400,000| 4 j | | Ausl. Stamm- Act. | |

Dresden-Görlitz .… .. |6,900,000|/ 4 Leipzig-Dresden ««.. - [4,500,000| 4

Chemuitz -Risa …... 3:000/000| 4 | Sächsisch-Bayerische |6,000,600| 4 |

Börsen:

[Zinsen

Reinert 1847

|

+44 U

Kiel - Altona Sp. 2,050,000 / 4 | Amsterd.-Rotterd. FL |6,500,000) 4 Mecklenburger Thlr. |4,390,000| 4

"T2119

2

von Preussischen Bank - Antheilen 83! 6,

Roggen 82 pfo. Aug: /Sept. 27 Rthlr. N

Tüges - Court.

war zu besseren Coursen einiger Umsatz. Im Allgemeinen war

» Sept. /Okt. 29 Rihlr. Br., 281 2 28 bez.

Gerste, große 26—25 Rthlr. l: Hafer loco nach Qualität 16—18 Rihlr, Rapps } 69-268’ Rihlr. =- Rübsen i d Leinsaat 40 Rthlr. verkauft. Rüböl loco 107—10% Riblr. : » Aug. /Sept. 107—-108* Rthlr, » Sept. /Okt, 11-105 Rthlr: » Oft. /Nov, 11-—104; Rthlr. beg.

» Nov, /Dez, 11;—11'%, Rtblr. bez., 11 G.

Leinöl loco 140 Rihlr. i i Spiritus loco 195 Rthlr. ohne Faß bez., 19 mit » Aug-/Sept. 19: Rthlr, k:

» Sept. /Okt. 18-Rthlr. bez. u. Br. » Nov. /Dez. 174’ Rthlr. Br.

Märktpreise vom Getraide, E Berlin, den 31. Juli, Zu Laude: Weizen 2 Milt „A-Ed8 9 _2'Sgr. 6 Fi Roggeu..4 Riblr. 3 Sgr. 9: 3 Pf3 große Gerste :29- e 3 Pf.z Hafer 20 Sgn 8 Vf frblemit ) s 29A 4 ¿Zu Wasser; Weïen (wée E E aa 2 Rthlr._.5 Sgr. üund® 2: Rehlr;

auch 1 Rtblr. 1 Sgr. 3 Pf. ; große Gerste 1. Rthlr, 1 Sgr.

Faß Br.

e TEULL

.