1848 / 94 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

498

3:4 L, 129pfd. und 62 L. 131—32pfd. zu Fl. (?)z inländ. Weizen 7 L, die os zu 420 Fl, und 11 L. 127pfd. zu 415 Fl. preuß, Cour, ie Last.

Stettin, 3. Aug. Roggen flauer, in loco zu 26 a 27 Rihlr. nah Qualität und «Gewicht zu haben, 82pfd. pr. Sept. und Oft, 265 a 265 Rthlr. bez., pr. Frühjahr 1849 zu 30 Rthlr. zu haben.

Hafer 15, 17 bis 183 Sgr,

Rapps 74 bis 76 Sgr.

Spiritus 9% Br.

Rüböl 105 Br. :

Zink 7500 Ctr. loco a 4 Rthlr., ab Gleiwiß a 3% Rthlr., ab Myslowiß a 37 Rthlr. verkauft. -

Weizen hielt sich im Preise, alle anderen Sorten hingegen wur- den billiger notirt.

Juli 1848 19 Rthlr. 28. Juli R

E 195

l 194

L E 19

3. » » 182 » Korn- Spiritus: ohne Berlin, den 3. August

rei ins Haus geliefert

f p. 200 Quart à 54% oder 10,800 % na Tralles.

* » Das Abonnement beträgt: 2 Rthir. für % Jahr. 4 Ntblr. - 5 Jahr. S Kthlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie

Preußischer

Alte Post - Anstalten des A, an nehmen P Geschäft. diescs Blatt an, für Berlin die

1848,

Die Aeltesten der Kaufmannschaft vo

Die Zufuhr war gering. - Roggen 28 bis 33 Sgr., Hafer 16

Königsberg, 1. Aug. 62 bis 63 Ras, pr. Schffl, bis 20 Sgr., Kartoffeln 16 Sgr.

Danzig, 1. Aug. noh: 12 Last 130pfd, poln.

n Berlin. Weizen

An der Börse wurden verkauft, gestern Weizen (holländ. Gewicht) zu 410 Fi,

8 L. do. (h. G.) zu 415 Fl., 28 L. 129—30pfd. (h. G.) zu 4124 18 L. do. (h, G.) zu 415 F 192, L. 130pfd. poln, Weizeu (h. G.) zu 435 Fl., 19 L. do. (h. G.) zu 470 Fl,

Fl. und 34 L. 130 31 pfd. zu 415 Fl.; heute:

——— ————————————————— ——

IV echsel - Course.

Amsterdam | O x ?L. L

Sali C , | S . Mk, Mit.

ea . é | z E 2 Vi 2 Mi.

2 mi

150 FI. 150 FI. 100 Thble. G 8 Taxe 160 Thle. (2 Mt.

E

Wien 18 20 Xr

Breslau Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss. .

Fraukfurt a. M. südd. W. e... - 100 F1. Petersburg 100 SRbI

Inländische Fonds, Geld - Course.

Berli

| Brief. |

1 | 1: 6

| |

| 1014 |

3 Wocheu | Pfuandbrief-, Kommunal- Papiere und

Brief. ¡

St. Scbuld-Seh, T0E 178 |! Kur-u.Nm.Pidbr.|3;

Seeb. Präm. Sch. 88

K.u.Nm. Schuldv.

Berl. Stadt-Obl.

Westpr. Pfandbr.

Gros3b.Posen do. do. do.

Ostpr. Pfandbr.

Pomm. do.

702 Pr. Bk-Anth.-Sch

Fnedrichsd’or. Aud.Goldm.àSib. Discouto.

C A A

Geld. | Gew Zf.

2 Seblesiscbe do. 34 do. Lt. B. gar. do.|37

; 6

L 1002 995 |

992 - | 99% 6% T0

Brief. 90%

Geld. | Gem. Ç0L | 4 912 81¿

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M d A

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Ausländische Fonds.

Russ Hamb. Cert do.beiHope3. 4.8. do. do. 1. Aul. do. Stiegl. 2. 4.A. do. do. 5. A. do. v. Rthsch.Lst. do.Poln. SchaizO. do. do. Cert. L.A. de.do.L.B.200FI. —_ Pol, a. Pfdbr.a.C.! 4 |

Poln. neue Pfdbr. | 4 do. Part 500 FI1.| 4 do. do. 300 FL|— Hamb, Feuer-Cas.|34 do.Staats-Fr, Anl. |— Holl. 24% Int. 23 Kurb.Fr.O0. 40 th.|— Sardin. do. 36 Fr. |—

2281111

[I

| gan A

87%

i Die Börse begann heute flau zu werden, und die meisten Course drückten sich unter ihren gestrigen Stand. die begehrt waren, mufssten aus Mangel an Abgebern höher bezahlt werden. Vornehmlich begehrt blieben Halberstädter,

Sekanntmachungen.

[531] Se E Die f

Der unten näher bezeichnete Schlächtermeister und Handelsmann Johann Drohla is des gewaltsamen Diebstahls dringend verdächtig und hat sich von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu er- mitteln gewesen ist.

Es werden alle Civil - und Militair - Behörden des Jun - und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den- selben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzuneh- men und mit allen bei ihm \ich vorfindenden Gegen- ständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß-Exrpedition abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent- standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.

Berlin, den 1, August 1848.

Der Staats - Antvalt beim Königlichen Kriminalgericht.

Signalement des 2c. Drohla.

Derselbe ist 33 bis 34 Jahr alt, evangelischer Reli- gion, in einem Dorfe bei Hoyerswerda geboren, jedoch war derselbe in Hoyerswerda als Schlächtermeister und Bürger ansässig und soll sih gegenwärtig in Stettin aufhalten, 5 Fuß 5 Zoll groß, hat blonde Haare, blaue Augen , blonde Augenbrauen, längliches Kinn, gesunde und rothe Gesichtsfarbe, starke Nase, gewöhnlichen Mund, blonden Bart, i} untersegter Gestalt, spricht die deutsche und wendische Sprache, und soll leßtere beim Sprechen ir M en) us hat er als besonderes Kenn-

inien Au j i Ä

der Grö se inte Erbse, ge ein kleines Gewächs von

efleidet war derselbe mit einem blau h -

rock, braunen Hosen, und trägt er immer E

[480] Ediktal-Vorladuug Im Hypothekenbuche ves in der Stavt Bromberg be-

legenen, früher mit der Zahl 210, jeßt mit 22 bezeich.

neten Grundstücks, welches gegenwärtig dem Sczänker

Lorenz Pawlicki gehört, steht Rubrica 111. No. 2, ein- etragen:

f Eine Protestation wegen einer von dem Post - Direk- tor Wagner zu Aan gegen den Besißer, den vor- maligen Oberförster Haberland, eingeklagten Forde- rung von 559 Thlru., in Folge des Requisitions- Schreibens des Justiz-Amtmanns Brachvogel vom 1., präsentirt den 7. Zuli 41785, gemäß Dekrets vom 25. Juli 1785.

Auf Antrag des genannten Eigenthümers des Grund-

stücks, der die Tilgung dieser Post behauptet, jedoch we-

der die Quittung des Jnhabers derselben beschaffen, noch dessen oder seiner Erben oder Cessionarien Existenz oder Aufenthalt ermitteln kann, werden daher der Post-

Direktor Wagner, dessen Erben, Cessionarien oder die

Fs in seine Rechte getreten sind, zur Anmeldung ihrer

nsprüche auf diese Post, zum Termine auf

den 21. Oktober d, J., Vorm. 9 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Land - und Stadtgerichts- Rath Kelch, im Parteienzimmer des unterzeichneten Ge- richts vorgeladen, widrigenfalls sie damit präkludirt

1 N. Bad. do. 35 Fl. |—

E ZH

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werben und die Löschung der Post im Hypothekenbuche

erfolgen wird.

Bromberg, den 6. Juni 1848, Königliches Land - und Stadtgericht,

[193]

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 19, Februar 1848, Das dem Zimmerpolier Carl Ludwig Gericke gehö- rige, hierselbst in der Deßauerstraße Nr. 25 belegene,

Spiritus aus erster Haud zur Stelle und aus zweiter Haud ohne Fässer 19— 19%, mit Fässern in loco und pr. Aug. 21 bis 204% bez., pr. Sept. und Oft. zu 22% zu haben.

Rüböl in loco 10! a 10% bez., pr. Aug. zu 104 Rthlr. zu haben, pr. Sept. und Oft. 10% Rthlr. Br.

Breslau, 3. Aug. Weizen, weißer 52, 56 bis 60 Sgr. ; gelber do. 52, 56 bis 60 Sgr. Roggen 28, 31 bis 33 Sgr.

Gerste 22, 24 bis 26 Sgr.

Mit der heutigen Nummer des Staats-An- zeigers werden Bogen 106 n. 107 der Verhandlun- g zur Vereinbarung der Preuß. Verfassung ausge- geben.

Druck und Verlag der Deerschen Geheimen Ober- Hosbuchdruckerei,

T p

ner Börse vom 4. August.

Eisenbahn- Actien.

ag.

Rein-Ertra 1847.

Slamm - Actien. Kapital. | un

Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. | in der dazu bestimmten Rubrik ausgesiillt Die mit pCt. bez. Actien sind v. Staat gar

Berl. Anhalt Lit. A B. | do. Hambur | do. Stettin daes, è do. Potsd.-Magd...

Magd.-Halberstadt

do. Leipziger

Halle-Thüringer

Cöln - Minden... 40. ASEA. e.

Bonn - Cöln

Düsseld. Elberfeld

Steele - Vohwinkel...

Niederschl. Märkisch.

do. Zweigbahn

Obere E A,

do. E D.

Cosel - Oderberg

Breslau - Freiburg .….

Krakau - OberschlI....

A E

Stargard - Posen

Tages - Cours.

Börsen-Zins- Rechnung.

3,500,000 8,000,000 | 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 12,967,500 4,500,000 1,151,200 1,527,000 1,100,000 | 9,950,000 1,500,000 1,429,700 2,400,000 1,200,000 1,700,000 1,50?,000 4,000,000 5,000,000

862 E. 62 6.

852 6. 86 br, 44% bz

98 kz

513 B.

74% bz.

53% G

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69 G6 327 G. 68 bz. u. G.

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? bz, u. G. S7 B.

+

38; G. 56 a 58 bz. u, G. 66 B. 653 G.

E | [2] SS/} 1]

Quittungs - Bogen. Berl. Anhalt. Lit. B. Briêg - Neisse Magdeb.-Wittenb.….. Aachen-Mastricht .…. Thür. Verbind.-Bahn

Auslì. Quillungsbog. Ludw.-Bexbach 24F1. Pesther...…..... 26FI. Friedr. Wilh.-Nordhb.

Einz. !

2,500,000 60 837 G 1,100,000 | 80 4,500,000 | 60 433 s v B 2,750,000 30 5,600,000 | 4 | W E

8,525,000 | 4 { 90 8,000,600 | 4 | 80 E 8,000,000 | 4 | 85| 397 5 a &

bb: ú. G.

Schluss - Course von Cöln - Minden 745 G.

Frist die

862 a 86% bz. u G. 87 B.

nisse muß auf einem ganzen Bogen geschrieben sein und verbleibt bei den eingelieferten Quittungsbogen , woge- gen auf dem anderen deren Abgabe bescheinigt wird, Demnächst können acht Tage nach der Einzahlung die Quittungsbogen gegen Rückgabe der Einlieferungsscheine, deren Ueberbringer als zur Empfangnahme der- quittir- ten Quittungsbogen berechtigt angesehen wird, da tvie- der abgeholt werden, wo die Zahlung geleistet ist. Déiejenigen Actionairs, welche binnen der festgesezten Habiüng der ausgeschriebenen Rate nicht lei-

Prioritäts - Actien. Kapital.

T'iyges - Cours: Sämmtliche Prioritäts-Actien werden durch jührliche Verloosung a 100 pCt. amortis.

Zinssuss.

Berl.-Anhalt do. Hambur do. Potsd.- do. do. é

Magdeb.-Leipziger

Halle - Thüringer .…..

Cöln - Minden

Rhein. v. Staat gar... do. 4. Priorität... do. Stamm - Prior...

Düsseldorf-Elberfseld.

Niedersch]. Märkisch.

do. do. do. 111. Serie. do. Zweigbahn do. do.

Oberschlesische

Cosel - Oderberg

Steele - Vohwinkel...

Breslau - Freiburg. .

1,411,800 5,000,000 2,367,200 . 3,132,800 1,788,000 4,000,000 3,674,500 1,492,800 2,457,250 1,250,000 1,000,000 4,175,000 3,500,000 2,300,000

252,000

248,000 1,276,600

250,000

325,000

400,000

824 8

88 u

75%; G. 76 bz, 847 G.

81 bz.

877 G.

745 6.

68 E:

80% bz.

sann ata R Ee

et - l.

Börsen- Zinsen

Ausl. Slamm- Act.

Dresden-Görlitz . Leipzig-Dresden Chemnitz -Risa Sächsisch-Bayerische Kiel - Altona Sp. Amsterd.-Rotterd. Fl. Mecklenburger Thlr.

. 6,000,000 | 4,500,000 3,000,000 6,000,000 2,050,000 6,500,000 4,300,000

E144 L

R);

von Preussischen Bank - Antheilen 83; 6,

Spîter zeigte sich für einige Eisenbahn - Effekten mehr Kauflust, einige Efsekten die um 3 pCt. gestiegen sind.

S ü Sd ia s a

[530] Bekanntmachung,

Ueber das Vermögen der Banudwaaren - Handlung Heermann & Stephan hier und ihres dermaligen Jn- habers, des Kramermeisters Herrn Heinrich Gottlieb Heermann hier, haben wir unter höherer Autorisation den Konkurs-Prozeß eröffnét,

den 8. Januar 1849 zum Liquidations- und Güte-Termine, den 5, Februar desselben Jahres zur Publication des Präklusiv-Bescheides, und

im Hypothekenbuche von den Umgebungen Vol. 31, Nr. 1993, verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 19,912 Thlr, 3 Sgr. 9 Pf., soll

am 25, September 1848, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in ter Registratur einzusehen,

471 b]

Berlin-Hamburger Eisenbahn.

Erxtrafahrt nach Spandow 4 jeden Sonntag. G Abfahrt von Berlin 2 Uhr Nachmittags, E Nückfahrt von Spandow 8! Uhr Abends,

Magdeburg-TWitltenbergesche

Eisenbahn.

E Nachdem der Herr Mi-

) nister für Handel, Gewerbe

und öffentliche Arbeiten

mittelst Verfügung vom

29sten v. M. die Einzah-

N [ung der achten Rate des

M Actien-Kavitals der Mag-

deburg - Wittenbergeschen

Eisenbahn - Gesellschaft

genehmigt hat, fordern

i er gedachten Gesellschaft hierdurch auf, in Gemäßheit dcs §. 12, unseres Sta-

tuts, die achte Rate des Actien - Kapitals mit zehn Prozent in den Tagen vom 29. August bis 2. September c.

entweder bei unserer Hauptkasse hier (Schifferstraße Nr.

1/2) oder bei vern S, Herz in Berlin (Dorotheenstraße Nr. 1) während der Vormittags- stunden von 9 bis 12 Uhr einzuzahlen, g Jeder Zahler hat bei der Einzahlung mit den betref- fenden Quittungsbo en zwei nah den laufenden Num- mern geordnete gleichlautende und mit seiner Namens- Unterschrist versehene Verzeichnisse zu wêlchen an den gedachten Orten, jed o ch d.

nur v : ï lung selbs, Formulare in or der Einzah-

i ( Empfang genomm 2 den fönnen einzureichen, Das eine Vieser Verzeich-

sten, haben nach §. 14, des Gesellschafts - Statuts eine Conventionalstrafe von zehn Prozent dieser Rate zum Vortheil der Gesellschaftskasse verwirkt, Erfolgt auch innerhalb sechs Wochen nach einer erneuerten Auffor- derung die Einzahlung der rückständigen Rate und Con- ventionalstrase nicht, so ist nach demselben Paragraphen die Gesellschaft berechtigt, sämmtliche bereits geleistete Zahlungen als verfallen, so wie das durch die früheren Einzahlungen und durch die ursprüngliche Zeichnung den säumigen Actionairen gegebene Anreht auf Em- pfang der Actien, für erloschen zu erklären, die Quit- tungsbogen zu annulliren, statt deren andere unter einer neuen Nummer auszufertigen und leßtere zu Gunsten der Gesellschaftskasse zu verkaufen. Magèeburg, den 1. August 1848, Díirefkftorium 5 der Magdeburg-Wittenbergeschen Eisenbahn-Gesellschast, (gez.) Harte, Stellvertreter des Vorsiyenden,

Krakau- Oberschlesische Eisenb. 14726) SZinsenzahlung.

In Gemäßheit des Beschlusses der General-Versammlung vom 28, Februar g d. J. werden die Herren Actionaire der AQ ratau- Oberschlesischen Eisenbahn hier- FAmit aufgefordert, die Zinsen sür das E S Jahr 1847 durch Umtausch von je fünf- undzwanzig Zinsscheinen Nr. 1 pro 1. Semester 1847 über zwei Thaler und Nr. 2 pro 11. Semester 1847 über zwei Thaler (deutshe und polnische Abtheilung) gegen eine 4% Prioritäts-Actie über Einhundert Tha- ler, mit dazu gehörigen 10 Stück Coupons vom 1. Juli d, J. ab, zu erheben. Der Umtausch der Zinsscheine gegen die Prioritäts-Actien erfolgt

vom 21. bis incl. 31. August d. J.

in Breslau in der Hauptkasse auf dem Oberschlesischen Bahnhofe,

in Krakau in der Betriebskasse auf dortigem Bahnhofe,

in Berlin bei den Herren M. Oppen- heim’s Söhne.

Die Herren Actionaire haben mit den einzuliefernden

Zinsscheinen ‘ein Nummern - Verzeichniß derselben zu übergeben, Breslau, den 22. Juli 1848,

Das Direktorium,

U Ce

deu 23, März desselben Jahres zur Akten -Jurotulirung anberaumt, in der deshalb er- lassenen Ediktal Citation die bekannten und unbekann- ten Gläubiger peremtorish vorgelaten und diese Ladung an Stadtgerichtsstelle zu Berlin, zu Frankfurt am Maín, zu Leipzig und hier öffentlich aushängen lassen,

Es werden daher Alle, welhe Anforderungen an diese Firma und deren Jnhaber haben und sie an der vorlie- genden Masse geltend machen wollen, hiervon in Kennt- niß gescßt und angewiesen: sich genau uach dieser La- dung zu achten, insbesondere ihre Ansorderungen späte- stens drei Wochen vor dem Liguidations - Termine bei 10 Tblr. Strafe zu unseren Akten anzumelden, in die- sem Termine selbs aber bei Verlust aller Ansprüche an die Masse genau anzugeben und zu bescheinizen, B; wenn sie uicht in. hiesiger Stadt wohnen, einen Bevoll- mächtigten zu Annahme etwaniger gerichtlicher Erlasse zu bestellen, i

Zugleich haben diejenigen, welche Zahlungen an die gedachte Firma und ihren Inhaber zu leisten haben, diese entweder an uns unmittelbar oder an den bestell- ten Curator massae, Herrn Hof- Advokat Eduard Wille hier, unverlängt und bei Vermeidung der Ausklagung, portofrei gegen Quittung einzusenden.

Altenburg, am 28. Juli 1848. j

Das Herzogl, Sächs. Stadtgericht das, Karl Vogel, Dr.

1371] V or la d:10u n9 : Zu Befestigung des zwishen tem Tuchmachermeister Johann Wilhelm Weiß allhier und dessen bekannten Gläubiger abgeschlossenen Vergleichs werdem nun auch die etwanigen unbekaunten Gläubiger gedachten Wei- ßens noch vorgeladen, den 2, Oftober 1848 : an hiesiger geordneter Gerichtsstelle in Person. oder durch ehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Forderungen bei Strafe des Ausschlusses vot der Wei- ßishen Masse und bei Verlust der Wiedereinsegung in den vorigen Staud gehörig zu liquidiren Und zu be- \cheinigen, sich auch wegeu Beitritts zu dem abgeschlos- senen Vergleich unter der Verwarnung , daß außerdem angenommen werde, als genehmigen sie denselben, zu erklären, sodann aber a den 27, Oktober 1848 der Publication eines Práklusiv - Bescheids , die Außeñ- gébliebenen betreffend, sub poena publicati si zu gé“ 6 d Sea niM Miaaus: 2 engenfeld im Königli ä ¿n Voigtlande, den 1. Mai 1848, L s tas Bit y errlih Förstersrhe Gerichte ; j Kunze, er Dir;

ohne Preis -Erhöhung. Bei einzelnen Unmmern wird der Bogen mit 27 Sgr. berechnet,

In halt.

Amtlicher Theil.

Deutschland.

Bundes - Nugelegenheiten. Frankfurt a. M, der rerfassunggebenden Neichs-Versammlung.

Preußen. Berlin. Beförderungen und Abschiedsbewilligun en in der Axmee. Das Königl. medizinisch - chirurgische Friedrih-Wilhelms-Jn- eet Stettin. Ausenthalt des Prinzen von Preußen, Bekannt-

Desterreich. Wien. Aufhebung der Konvoikte. Nachrichten vom

Bp Vaa e, b d aden. arlsruhe. ie nach Schleswig b ; h , Einkommensteuer, Eisenbahn-Auleihe: A D S

Braunschweig. Braunschweig, Armeebefehl des Herzogs.

Frankfurt. Frankfurt a, M. Deputirte des Segelschifferstandes.

Ausland.

Fraukreich. National-Versammlung, Der Geseß-Entwurf über die Hypothekensteue. Paris, Geschästêträger Preußens. Die Bersassungs-Kommission. Fractionen der National - Versammlung. Die Untersuchungs-Kommission, Die üalienischen Angelegenheiten. Krieg oder Frieden, Cavaignac, Vermischtes.

Großbritauien und Frland. London, Kabinctsrath. in Zrland, Parlaments -Verhandlungen. Aufstandes in Jrland.

Dänemark. Kopenhagen. Quarantaine-Maßregeln.

Schweiz. Tagsaßung. Dank des Gemeinde -Ratts von Forli. Neue Beseßung der cidgenössischen Geschäftsträgerstelle in Wien. Kommissions-Anträge in Betreff der deutschen Noten. Glarus, Die Standes-Kommission über die Bundes-Verfassung.

Jtalien. Rom. Orioli gegen das. Ministerium, Neapel, Note an dèn König von Sardinien. —- Rüstungen.

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Beilage, C A

0 y * d Amtlicher Theil. B efkfanntmaqhun è Post - Dampfschiff =- e Deer at zwishen Stettin und es _St, Petersburg.

Das Kaiserl. russische Post - Dampfschiff „„Wladimir‘“ wird seine regelmäßigen vierzehntägigen Fahrten bis auf Weiteres in bisheriger Weise Pee

Die Abfertigung desselben findet demnah während der Monate August und September c, in folgender Weise stait :

aus Swinemünde (Stettin), den 5. und 19, August und den 2., 16. und 30. September, Í auè Kronstadt (St. Peteréburg) den 12. und 26. August und den 9, und 23, September. Berlin, den 25, Juli 1848. General-Post-Amt.

Verhandlungen

1 Ruhe Scenen des legten

Angekommen: Der General - Major und Commandeur der 1sten Division, von Stockhausen, aus Holstein.

Vichtamtlicher Theil. Deutschland.

BKBundes-Angelegenheiten.

Frankfurt a. M., 4. Aug. (O. P. A. Z.) 53ste Sigung der verfassunggebenden Reichs - Versammlung am 4. August. Die Sißung wurde um 94 Uhr durch den Präsidenten von Gagern eröffnet. ‘Das Protokoll wird verlesen und genehmi t, Durch den Abgeordneten Rühl von Hanau sind 358 Fl, 225 Kr. als Ertrag ciner Sammlung in Hauau für den Flottenbau eingegan- gen. Der Abgeordnete Buzzi aus Klageufurt hat seinen Austritt angezeigt. Mehrere neuerdings eingegangene Urlaubs-Gesuche geben dem Abgeordneten Wernher von Nierstein Gelegenheit, sich gegen das Uebermaß von Beurlaubungen auszusprehen. Nach einer Mit= theilung des Präsidenten sind nah dem Verzeichuisse bis jept 1417 Mitglieder beurlaubt, davon jedoch 50 wieder zurückgekehrt. Der Abgeordnete Raveaux erhält den wegen geshwächter Gesund- heit nahgesuchten vierwöchentlichen Urlaub.

Es wird nunmehr zur Tages - Ordnung, Fortseßung: der Bera- thung über §. 6 der Grundrechte, geschritten. Wigard verlangt, daß einem der Unterzeichner des Minoritätserahtens zu den ersten beiden Absäyen, sür welche die Diskussion gestern geschlossen worden ist, das Wort gegeben werde. Rüder ist der Ansicht, daß es ‘im

Allgemeinen und in Zukunst geschehen solle, jedoch nicht in vorliegen- dem Falle, wo die Diskussion bereits geschlossen ist. Die Versamm- lung. ertheilt Wigard das Wort nicht. von Linde nimmt das Wort zu Absaß 3 des §, 6 (die össentlichen Aemter sind für alle dazu Befähigten gleich zugänglih), Er verlangt (in der zwei- ten Redaction durch den Aus\huß) genauere Bestimmungen über das Verhältniß der Beamten , Normen über die Entlassung 2c. Beseler bemerkt für den Ausschuß, daß der Sab nur sagen solle, daß keine Bevorzugungen stattfinden dürfen, "Die genaueren Bestimmungen, die vom Vorredner. verlangten Grundzüge einer Dien- stespragmatik , gehören nicht in die Grundrechte, p

Es wird zum vierten Absa von §, 6 übergegangen *) (die Wehrpflicht ist sür Alle gleih). Scheller von Frankfmt a. d. O.

* __-#ÿ Minoritäts-Erachten: 1) Die Wehrpflicht is für Alle gleich, Eine Eibicttretung ist nicht gestattet. (Sébeller Wigard, Blum, Robert Mohl, Hergenhahn , : von Beckerath, Droysen , Beseler, Simon, Schüler, Basser- mant.) 2) Jeder Deutsche (unbescholtene Deutsche Ahrens, Welker) hat das Recht, bewaffnet zu sein (Waffenreht). (Schüler, Wippermann, Soi- ron, Simon, Römer, Blum, Wigard.) 3) Das Waffenrecht und die Wehr- pflicht is für Alle gleich z Stellvertretung bei lepterer findet nicht statt (Wi- gard, Blum, Simon, Schüler),

Staats-Anzeiger.

Berlin, Souutag den 6. August

für das erste Minoritäts - Erachten: Die Stellvertretung bei der Wehrpflicht hat zwei Gründe gegen si; sie streitet gegen den Grund- saß der Gleichheit vor dem Gesehe, indem sie dem Reichen einen Vorzug vor dem Armen giebt; sie hindert sodann die Gleichmäßig- feit der Organisation der Wehrpflicht. Wigard für das dritte Mi- noritäts- Erachten: Mau macht gegen das Waffenrecht geltend, daß es gefährlich und in der allgemeinen Bürgerwehr enthalten sei, Was das erste angeht, so machen wir das Gese: nicht blos für die Ge- genwart, wo es vielleicht bedenklich seln Ffönnte, fondern sür die Zu- kunft. Die Bürgerbewaffnung erstréckt sich nicht auf Alle, z B. nicht auf de, welche über die Jahre hinäüs snd. Teichert von Berlin er- klärt si für Aufoebung ter Stellvertretung, da alle Exemtionen wegfallen müssen. Er zieht ein Amendement zurück, welches verlangt, daß, wo ein Glgubensbekenntniß der Wehrpflicht hiudernd in den Weg tritt, Geseße möglichst billige Ausgleichung durch materiélle Leistungen au- ordnen sollen.” Ein Theil der Anhänger solcher Glaubensbekenntnisse hat sich bereits für Betheiligung an der Wehrpflicht ausgesprochen z die anderen werden nachfolgen. Künßberg begründet eiu Amende- ment: Abgesehen von den erblichen Staats - Oberhäuptern und ihren Familien begründet die Abstammung oder der angeborene Stand feinen Unterschied der Deutscheu hinsichtlih ihrer Beizichung zu öffentlihen Aemtern , oder ihren Verpflihtungen uud Berechtigun- gen im Kriminalrecht im Kriminal- und Civilprozesse. Sta- venha zen crf ärt sich für Aufoebuug der Stellvertietung, da es gegen die Sittlichkeit ist, die Wehrpflicht abzukqufen. Mitter- maier: Die Waffenpflicht is eine Ehrenpflicht, die nicht abge- fauft werden kann. Ju Belgien haben sih die Vorstände der Ge- meinden dahin ausgesprochen, daß diejenigen, welhe bci dem Militair gedient haben, im Verhältniß weniger Verbrechen 1c. begehen. Die Versammlung beschließt auf mehrfachen Antrag Schluß der Ver- handlung über §. 6. Mor, Mohl beantragt uuter hinreichender Unterstüßung namentlihe Abstimmung über seinen Verbesserungs- Vorschlaa : Alle Standesvorrechte, so wie der Adel selbst, seine Ti- tel und Benennungen, sind gufgehoben und dürfey nicht wieder ein- geführt werden. Beseler nimmt das Wort als Berichterstatter des erfassungs - Ausschusses (öfters unterbrohen): Der erste Sat, der die Gleichheit Aller vor dem Geseÿ ausspricht,. ist bereits in verschiec- dene Verfassungen aufgenommen und gleichsam zum-Rechts\p x ü h- wort des Volkes gcworden, Dies empfiehlt die Annahme der Fassung auch vor derjeuigen Briegleb's, (Vox dem Geseß findet fein Unterschied des Standes stati.) Sämmtliche Privilegien des Adels sollèn abgeschäfst werdeuz das Minoritäts - Gutachteu will den Adel selbst entfernen, Es giebt hier einen doppelten Standpunkt, den rehtlihen und. faktischen. Die Vorrechte sollen, wie gesagt, s{chwinten. Die histoörjshe Bedeutung des Adels hat Schatteuseiten im Junkerthum, im Familienstolz ; aber auch ihre Glanz= seite is uïht zu verkeuien. Es ist etwas, Schönes, daß der Adel auf seine Familie hâält;*nicht blos auf die alte der vergangenen Zei- ten, sondern daß auch die lebende Familie Zz#sammenhâält- Wollte man den Títel nehmen, so würde man einen Theil des Nameus nehmen z denn ‘dic adeligen Titel sind eín Theil dés Nameus. Man sagt, „wir solle uns durch Berücksichtigung des tnpopulairen Adels niht selbst| unpopulair machen. Jndem Sie dem Publikum durch die Aufhebung des Adels eine Freude mahen, würdet Sie ohne Noth viele achtbare Familicn tief kränken, einflußreiche Landbesizer und einen Theil des Heeres; dies zu einer Zeit, wo wir der Heere bedürfen. Es hat sih gestern auf dieser Rednerbühne eine bedaner- liche Animosität gegen den Avel ausgesprochen. Ju der jeßigen Abstin1- mung wird sihch zeigen, ob wir die Bahn der Reform betreten wollen, oder diejenige der Revolution. Jch könnte mich gu nicht für den Antrag von Grimm, neue Adclsverlcihungen zu verbieten, entshei- den, weil ih die Machtvollkommenheit der Fürsten nicht ohne Noth beschränken will. Man will Aufhebung der Orden, "wenigstens für den Civilstand. Auch die Alten hatten ihre Auszeichnungen in den Bürgerkrouen. Warum sollen nicht besondere Verdienste ausgezeih- net werden? Es wird sich also uur um eine Revision der bisherigen, niht immer zweckdmäßigen Bestimmungen handeln. Wozu uünnöthiger=- weise kränken? Der Ausschuß is uiht gegen Aufhebung der Stell- vertretung bei der Wehrpflicht; es war nur die Frage, ob die Be= stimmung hier aufgenommen werden sollte. Jh selbst habe das erste Sondergutachten unterschrieben. Es is nicht nothwendig , daß tas Waffenreht ausdrücklih ausgesprochen werde; es is meines Wissens nirgends angegrissen worden. Venede y verlangt, daß auch einem Berichterstatter der Minorität: das Wort am Schluß gegeben werde z sonst hat die Minorität keine Gelegenheit mehr, sih auszusprechen. Der Präsident: Ein Minoritätserachten is niht mehr als R andere Antrag. Wigard beruft si auf §. 25 der Geschäfts-Ord- nung, nah welchem, wenn bei eivem Antrage eines Ausschusses eine Minorität aus wenigstens dreien besteht, sie das Recht hat, ein Mi- noritäts-Gutachten zu geben und dem Haupt-Bericht beizufügen. Es ist also ein Minoritäts - Erachten nicht einem beliebigen anderen An- trage gleih. Der Präsident hatte hon früzer eriunert, daß es am geeignetsten erscheine, einen Antrag auf eine desfallsige Bestimmung in der Geschästs-Ordnung zu stellen, Es wurde nunmehr nach einer Verhandlung über dic Reihenfolge zu dieser geschritten. Der erste Absaz des Ausschuß - Antrags (Alle Deutschen sind gleih vor dem Gesehe) wird fast ciustimmig angenommen. Cen so der zweite Ab- saß (Standes-Privilegien finden nicht statt). Ueber den Antrag M. Mohl's auf Abschaffung des Adels selbst wid namentlich abge- stimmt und der Antrag mit 282 gegen 167 Stimmen verworfen. Ferner wird verworfen der Antrag Grimm? s: Aller rechtlihe Un- tershied zwischen Adeligen, Bürgern und Bauern hört auf, und feine Erhebung, weder in den Adel, noch aus einem niederen in einen höheren Adel findet fünftig statt. Abgelehnt wird ferner der eventuelle Zusaß - Antrag von Vogt, Hentges 2c. zu dem Aus- \huß-Antrag : Daher steht Jedem frei, irgend eine beliebige Adels- bezeihnung seinem Namen vorzuseßen. Der erste Theil eines An- trags von Dewes (alle Orden sind ausgehoben und Le nie wie=- der eygesprt werden) wird gleihfälls verworfen; eben so der moti- virte Antrag von Grimm: Alle Orden und Zeichen für den Civil-

Expedition des Preuß. Staáts- - Anzeigers - ; Behren-Straße Ur. 57.

stand sind aufgehoben. Der Krieger behält seine auf dem lacht- feld- erworbeuen Orden. Für das Heer wN cin ui ka L Orden gestiftet, der nur eine Klasse haben darf. Ein Antrag von Ahrens auf Aufhebung der Orden für den Civilstand und - halt eines Reichsgesebes für Militair-Ordeu: wird nicht mindert vLerwöt- fen; desgleichen ein Antrag Möllin g? s: Kein Skaatsdiëner del einen anderen Titel haben, als der zur Bezeichnung seines Amtes dient. S * lihe Hof- und Ordenstitel und alle mit diesen etwä Lerbundenen Gehalte fallen weg. Amt und Amtstitel verleihen weder Räng, noch bürgerliche Auszeichnung irgend einer Art. Angenommen dagegen wurde ter zweite Theil des Antrags von Dewes: Alle Titel, insoweit sie nicht mit einem Amte verbunden , sind au‘gchoben und dürfen nie: wieder eingeführt werden. Der dritte Sah des Ausshuß-Anträges wurde angenommen, (Die öffentlichen Aemter sind für alle dazu! Befä= * higten gleih zugänglih.) Angenommen wurde éntlith: das britte Minoritäts - Erachten: das Waffenreht und die Wehrßflitht i für Alle glei; Stellvertretung bei leßterer findet niht statt. Schluß der Sißung Nachmittags 15 Uhr. Wir geben noh §. 7 des Aués \{chuß - Antrages, welcher morgen zur Berathung kommt: §. 7. Die Freiheit der Person is unverlezlich. Niemand darf seinem gesebli- en Richter entzogen werden. Ausnahmsgerichte sollen nie stattsin= den, Die Verhaftung einer Perfon soll außer im Fall ‘der Er= greifung auf frisher That nur geschehen in Kröôft eines richterli- chen, mit Gründen versehenen Befehls. Dieser Befehl miß im Au- aenblick der Verhaftung oder \pätestens innerha!b der nächsten 24 Stundeu dem Verhafteten vorgewiesen werden. I

In der 54sten Sihung am 3. August wurde von Wid en- mann Namens des für die Wahl (Hecker's) in Thièngen (Bäden) niedergeseßten Aus\hn}es Bericht erstattet. Der Antrag des Aus= \{u}es geht darauf, ‘die Wahl für ungültig zu erklären und die badische Regierung zur Veranstaltung einer neuen Wahl zu ver- anlassen. Es wurde sodann die Verhandlung über §. 7 der Grund- o ap, welche morgen fortgeseßt wird. Schluß der Sihung 2% Uhr.

Preußen. Berlin, 5. Aug. Se. Majestät der König ha=- ben Allergnädigst gezuht : dem Violinisten August Möser die Anle gung der ihm verliehenen Rítterkreuze des Königlich spanischen ODr- dens Carlos UI, und des Königlich por. ugiesischen Christ-Ordens. zu gesiatten.

Berlin, 5. Aug. Nah dem heutigen M ilitair-Wochen- blatte is dem Major zur Disposition von Michaelis, zuleßt Commandeur des 3ten Ulanen-Regiments, der Cbaraklter als Oberst- Lieutenant beigelegt, der Hauptmann vou Besser vom 1sten Zn-

fanterie - Regiment zum etatêmäßigen Major, der General - Major, ¿Freiherr von der Dorf, Commandeur der T5ten, zun Tenn an deur der 2ten Jnfanterie-Brigade, der General-Major Graf Brühl, Commandeur der 13ten Landwehr - Brigade, zum Commandeur der 13¿en Junfanterie - Brigade, der Oberst Fidler, Brigadier der 2ten Artillerie - Brigade, zum Commandeur der 13ten Laudwehr - Brigade, der Hauptmann von Rieben vom 14ten Junfanterie - Regiment zum etatêmäßigen Major, der Hauptmann von Gotsch vom Ge= neralstabe des Garde - Corps zum überzähligen Major ernannt wor- den. Ferner is dem General-Lieutenant von Below, Commandeur des Kadetten-Corps, mit Pension, dem Hauptmann von Normanu, vom 2ten Jufanterie-Regiment, als Major mit ber Regiments - Uni=- form, dem Major Lüdcke, Plah - Major in Danzig, als Oberst« Lieutenant mit der Uniform des Kaiser Franz - Grenadier - Regiments mit ven vorschristsmäßigen Abzeichen sür Verabschiedete und Pensiou, dem Hauptmann von Pawlowski, vom 1sten Jnfanterie- Regiment, als Major mit der Regiments =- Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete, Aussicht auf Civil-Versorgung und Pen= sion der Abschied bewilligt worden. i N

Berlin, 3. Aug. Nah der uns vorliegenden amtlichen „Ucber- sicht der Studirenden des Königlich medizinish-chirurgischen Friedrich- Wilhelms-Junstituts seit dessen Stiftung am 2. August 1795 bis zum 2. August 1848‘ betrug die Gesammtzahl der Stutirenden in die= sem Zeitraume überhaupt 2680. Unter ihnen 1179 Eleven, 131 Volontairs, 1370 attachirte Chirurgen. Hiervon sind abgegangen und zwar : Jn den Königlichen militair-ärztlihen Dienst ein- resp. zurückgetreten: 868 Elcven, 41 Volontairs, 1341 attachirte Chirur= gen, überhaupt 2250. (Hiervon sind später als Aerzte und resp. Chirurgen größtentheils ins Civil des Jnlandes, zu einem kleineren Theile ins Civil oder Militair des Auslandes oder in“ anderweitige Verhältnisse getreten: 357 Eleven, 33 Volontairs und 563 atta- chirte Chirurgen ; übcrhaupt (vor ihrem Abgange dur Pensionirung oder Tod) aus dem militairärztlihen Dienst wieder ausgeschieden : 953.) Theils vor, theils nah beendeter Ausbildung anderweitig auê- geschieden: 185 Eleven, 85 Volontairs, 10 attachirte Chirurgen, überhaupt 280. Jm Laufe der Studienzeit gestorben: 44 Eléven, 5 Volontairs, 18 attachirte Chirurgen, überhaupt 67. Der gégen=« wärtige Bestand ‘der Studirenden beläuft sich auf 82 Eleven und 1 Chirurg. Das Ober- Personal besteyt aus einem Direktor; elitem Subdirektor . und (einshließlich der im Königlichen Charité-Kranken- hause und Juvalidenhäuse fungirenden) aus 10 Stabs-Aerztén ser und 12 Stabs-Aerzten zweiter Klasse. j A

Eine „Uebersicht der Studirenden der Königl. medizinisch-chirur- gischen. Akademie für das Militair scit deren Stiftung am 2. August 1811 bis zum 2. August 1848“ giebt die Gesammtzahl der Studi- renden seit dem 2, August 1811 auf 730 an. Davon sind abge: gangen und zwar: in den Königlichen arg Dienst eing treten 453, als Zöglinge in das medizinisch - chirurgische Fr Wilhelms - Justitut aufgenommen 91, vor beendeter, NUSvou lassen 148, im Laufe detStudienzeit gestorben: 12, De tige e der Q eds t Or, S jedoch die bei der Garnison rlin ange]tent ior Studium bei, der ‘medizinisch - chiru hen piht einbegriffen

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