1848 / 96 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

rend sehr reihli, S culation noch immer sehr \chwach ist, dah wte longationen stattfindet. Die auswärtigen Börsen = Notirunge schon seit längerer Zeit fast gar feinen Eiufluß auf unjere Börsen-Vé nisse aus, dagegen beobachtet man mit um so größerer Spannung die Ent- widckelung unserer deutshen Angelegenheit und legt ihnen den wo| : E io verdienten Werth bei, indem die Konsolidirung derselben am meijken ben die ganze Woche über vernachläsjigt, n Vertrauens beitragen wird. durch die Abbrehung der Friedens - Unterhandlungen mit Dänemark | macht worden. :

r den Spekulanten, welcher sich erst dann Krakau-Odberschles. Anfangs der

ein panischer Shreck?n unte d | __ Krakau-2 | Quelle erfuhr, daß dennoh | à 395 % gesucht. Bergi)

bahn-Actien- Handel aubetrifft ,

soweit solhes das Königliche Polizei - Prä

¿ aus unrichtiges [i hes 99 Stadtverordneten - Versammlung

“Ht übereinstimmt. i Us E, nicht Über f sind weder Seiner Majestät dem Könige,

Aeußerungen der Art i

st und mit dem'v

508

sidium betrifft, des Herrn Seidel vom 30sten v. M. hierdurch zur öffentlichen

on mir in der | Kenntniß. Métgetheilten Berlin , den 4. August 1848.

Königliches Polizei - Präsidium, oon Bardeleben.

| “nalichen Hoheit dem Prinzen von eie G | ad tinter til irirtrirtemmrE eie E noth Seiner den Be aaileten gemacht worden, Fonnten auch nicht a i E von Edi weil Demonstrationen gegen Seine Königliche Hoheit den Königliche Schauspiele. geschehe von Preußen in Berlin gar nicht stattgefunden haben, Montag, 7. Aug. Jm Schauspielhause, 131ste Abonnements- E i Vorstellung : Dorf uud Stadt, Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten,

1 den 30. Juli 1848, ¿ibi (gez) Seidel.

Da mehrere andere osentuche S Seidel in ähnlicher, das Polizei Präsidium verlebender

tet haben,

‘so bringt das Polizei-Präsidium das Antwortschreiben | Vorstellung: Oberon, Köni

mit freier Benußung der Auerbahshen Erzählung: „Die Frau Pro-

ere öffentliche Blätter den Bortrag des Herrn | fessorin““, von Ch. Birch-Pfeiffer. Anfang 6 Uhr. Weise berich: Dienstag, 8. Aug. Im Opernhause. 81ste Abonnements-

ig der Elfen, romantishe Feen-Oper in 3

2 ertiner BÖrse.

sih besouders für solhe Bahnen, die sih in ihren Einnahmen wieder

Berlin, 5. Aug. Die abgelaufene W he bot in den Börsen- : sich ( | 1 , i zu heben beginnen, viel Begehr und günstige Meinung ein. Hierzu ge-

Geschäften zwar feine bedeutende Veränderung dar, doch waren die L el) g! ) ich und das Ge- | hören nun namentli Halberstädter, 01e von

inen hat die flaue | ferner Oberschlesische Litt. A. und B., die von 835 bis 87 % be-

Schwankungen in einigen Effekten nicht unwesentl schäft dadur auch ziemli belebt. Im Allgeme

Tendenz der leßten Woche nachgelassen, und das nicht unbeträchtliche : : e Potsd: L i ; Die Uquida- | Magdeburger Eisenbahn, deren Actien ebenfalls von 414 bis 45 %

Weichen einiger Papiere lockte aufs neue Käufer an. tion hatte wenig zu thun, es zeigte sich

ver Mangel, und man bewilligte für Köln-Minden und Fried. Wilh.

Nordbahn ziemlich hohe Deports, Das Geld mat

ur Rüdkehr des allgemeine

wieder legte, als man aus unterrichteter

ein baldiger Friedens-Abschluß zu erwarten sei. Unsere Börse, welche sunken | Aufmerksamkeit widmet, blieb | dessen sie von 55 bis 58% stiegen z au h ij berührt und \cheint im- | zahlt, wozu aber mehrseitige Verkäufer blieben. Was den Eisen- | wenig Geschäft, der Cours der Litt. A. hielt s\{ch fest auf 86%, % Geld; Lilt. 3. wurden von 82" bis 833 % umgeseßt. Magdeburg- Wittenberger wichen von 47 bis 435 % wegen der Ausschreibung

au den Ereignissen in Wien große denuoh von deu {chlechteren Notirungen un mer mehr eine selbstständige Haltung zu gewinnen. noch sehr beschränkt, doch pr.

Auswártige Vörsenm.

Breslan, 5. Aug. Louisd'or vollw. 1124 Old. Oesterreichische Bauïnoten 88 bez, u. Br, Paris, 3. Aug. Die Lieferungen der Rente zur Liquidation D N A Seehandlungs g E waren heute wenig zahlrei, in der Hoffnung, der Schaß werde nur Scheine a 50 Rihlr. 884 Br. Schles, Pfandbr. 34 Proz, 91% Br., | eine kleine Anzahl au die Un!erzeichner der Anleihe, welche ihre Ein- do. 31 proz- 81% Br. Preuß. | ¿ghlungen im voraus; gema hoben sich „die Course etwas und würden noch mehr in die Höhe ge= gangen sein, wenn nicht die Besorgnisse wegen der Intervention in

piergeld 91% u. 91 bez. oi Staats-Schuldseine, 35 proz. 73% Br.

bo. Tit. B. dyroze 93% bez. u, Br., Bankantheil - Scheine 84 Gld.

Poln. Pfandbriefe alte 4 proz. 874 Gld., do. neue 4 proz, 875 Gld,, do. Partial-Loose a 300 Fl. V Old., do. a 500 T1. 63 Old, Jtalien fortdauertei. Eisenbahn - und Bank - Actien waren gesucht

Russ.-Poln. Schaß-Obligationen 4proz, 00 Gld.

Actien, Oberschl. Lit. A. 34 proz. 87 Br.,

34 proz. 87 Br. derl. - Märk, 32 proz. 083 Ser. IIIL S5 proz. 88% Br. Krakau-Oberschl. 4 proz. 39; Gld. Zus. - Sch. 4 proz. 40% 5 bez. Wechsel-Courfse.

Amsterdam 2 M. 142% Gld. Hamburg a vista 1514 Gld.

do. 2 M. 1515 Gld. London 1 L. St. 3 M. 6.25 Br. Berlin a vista 99% Gld.

do. 2 M. 99% Gld.

Wien, 4. Aug. Met, 5proz. 744. 4 proz, 44—46, 2iproz. 39. Anil¿-344. 1222, 392 825

für einzelne Cffekten effekci- | gestiegen sind. Stettiner Actien sehr

doch fehlt es an guter Verwendung, da die Spe- | a 634 % verkauft worden sind. L er wenig Begehr nach Pro- gestiegen, aber wenig daru umge|rbt.

so ijt derselbe, weni auch auf Zeit, Cassa mitunter sehr belebt ; es stellt

Gld., do. Prior. 5proz., 93 Old., do. Neisse - Brieg Zus.=Sch, 4 proz, 39 Br. Friedri&= Wilhelms-Nordbahn | , 378. 75.

London, 2. Aug. Die Fonds sind fes. Die Naqhrichten von heute Morgen waren nicht geeignet, Schwankungen hervorzuru=- fen, und das Wetter, obschon jebt guf, niht anhaltend gut genug, um eme Steigerung zu bewirken. Das Geschäft war L: Ner.

4175. - Brass 71. Jnt. 44, Portug. 4proz. 48 à 19 und span.

92 bis 98 % gestiegen sind,

zahlt worden. Auch urtheilt man jetzt günstiger über die Potsdam-

gefragt und von 85 bis 865 beza)lt und Geld; Posen-Stargardt mehr vernachlässigt und von 66 bis 65%, % gewichen, nachdem sie aber bereits anfangs der Woche Hamburg-Berliner von 60 a 62 % Halle-Thüringer von 50 bis n äußern | 512 % bezahlt. Köln = Mindener hatten sich von 74 bis 76 % ge- „Verhält- | hoben, gingen aber auf 74 zurü, wurden danu bis 75 wieder be- zahlt, Auch in diesen Effekten war das Geschäft nur sehr beschränkt ; 6l- | auf 1 Monat is um circa 4 % billiger vertauft. Rheinische blie- stiegen aber heute in Folge cinzelner Aufträge von 54 bis 55 %, nachdem bercits a 53 % ge-

sich fortwäh-

So entstand

gesunkenen Stand, gestern waren einige

Poln, Pa- | bahn 394.

/

und steigend.

do. Litt, B. Io S r A 6 @ ç A2 A

f E M B R E Zproz. Rente eröffnete zum gestrigen Schluß-Course 43. 75 und Breslau-Schweidn.-Freiburg 4 proz, 822, bez. Nie- | hyieb 44. 25, proz. do. 70. 59, ging auf 71. 50 und \{chloß 71. Anleihe-Certififate, sehr gesucht, gingen von 2400 auf 3200. Shab- Bons 23 % Verlust. Bank = Actien 1610 a 1630. Nordbahn 3795

Cons. 87% a %. S3áproz. 87% a % Fremde Fonds nominell. 3proz, 21%, Eisenbahn-Actien flau,

624, 3proz Nordb. 104.

i 96. Mail. 65—66. Livorno 68. Pesth 64% Budw. 684+ 602, 60. 25proz. 31%, 4.

1038 1045. K. K. Gold 185.

Da wegen der Rückfehr des Kaisers noch immer nichts Offizielles

verlautet, so waren die Course etwas edrückt, 4 E S, : Lei 2 - A y EE Pa i Sblia._ 98: Br. Leivz. B alte Is, s. Stiegl. 742. 4 proz. Hope /4%- Bras. 2% E pzig, 9. Aug. L, Bl, Pat- tg. : 20207, Lde s Wechsel. Paris 564 G. Wien 304 Br. F anlfurt 987 G.

A. 148 Bz, ‘Leipz. Dr. E. A. 9% Br,, 95 G. Sächs. Bayer. | London 2 M. 11.90 G, fk. S. 11.95 G, Hamburg 35 O. Pe-

742 Br. Stles. 73 Br. Chemn. - Ries2 27% Br, 23% Br. Magd. Leipzig 1725 Br., 171 Gld.

Deß. B. A. 93% Br. Preuß. Bank-Anth

eile 84 Br.

Löbau- Zittau terêburg 1765 O.

Berl. Anb. A, é j N Q 2 2 (l «f Q71 Antwerpen, 2. Aug. Dur Berichte aus Jtalien war ck Br 1 j t- Kie 1 Br / Ÿ \ E 6 D "Mi 86% Br., 8 G., do. ß. 835 Br.,, 83 G. Altona-Kiel 875 Br. die Börse flau. Belg. Syros, 74%, 4, 4 De 4% ho) 68! Brief. 22 proz. 374, 4 B, Ju span. war fein Geschäft. Ard. 8 G, 3proz.

Frankfurt a. M., 4. Aug. Am Anfange und im Laufe | 16%,

der Börse hielten sich die meisten Gatt

Börse blieben die wiederum flauer, n

Bekanntmachungen.

[295] _ Nothwendiger Verkauf.

_ Stadigericht zu Berlin , den 24. März 1818.

Das dem Zimmerpolier Ernst Johann Heinrih Kö- nig gehörige, in der Côthenerstraße Nr. 24 belegene, im stadtgerichtliwen Hyvothekenbucve von den Umgebun- gen Vol. 29. Nr. 1864. verzeichnete Grundstück, ger icht- lih abgeschäßt zu 21,269 Thlr. 12 Sgr. 3 Pf “soll

am 31. Oktober 1848, Vormitt. 11 Uhr

an der Gerichtéstelle subhastiri werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen, S |

Î

[425] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 27. Mai 1848.

Das vem Rentier Friedrid Wilhelm Brennschüg |

gehörige, hier in der Blumenstraße Nr. 50a. belegene und im Hypothekenbuche von der Königésstatt, ck41a- lauer Viertels, Vol. 38. Nr, 2415, verzeichnete Grunt#u4, gerichtlich abgeschäßt zu 15,300 Tblr. 8 Sgr. 9 Pf., sol

am 8. Januar 1849, Vormittags 11 Uhx,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Tare und Hy- |

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[528] Aufgebot, L

Es haften auf dem Ackerstücke des Müller Hoppe Nr. 17 Göppersdorf 1000 Thlr, laut Konsens vom 18. Januar 1804 für die Witiwe Anna Rosina Fels, wovon 700 Thlr. gelöscht, die anderen 300 Thlr. aber vermöge Erbrezeß vom 5, April 1827 der Josepha, dem

en ungen déx Fonds und Eisen- ¿9 29. Juli. - Zproz. 19% Pap. N. d. Börse 18% G. bahn - Actien willig begehrt, und man bezahlte da‘ür bessere Course | 482 E R d. e i ; O.) |* coläind. als gestern. Der Umsaß darin war von einigem Belang. Nach der Pass 101 ‘Pap ‘Ferdinandsbank 50 G. 54 Pap. Pariser Wechsel Eisenbahn- Actien und mehrere Fondsgattungen Â. 95 G A E j / Folge der niedrigen pariser Course vom 2ten. E i

5proz. Met. 63%. 634. Bank - Actien 1075. 1065. Darnist. 50 Fl. L. 63. 625. dito 25 Fl. 21, 20%. Baden 50 Fl, 47% Br. | dite 35 Fl. 274. 274. Kurhess. 255. 25%. Sardin. 24%. 244. | Königsberg, 3. Aug. Die Zufuhr war gering. Weizen

Markt : Verichte.

Franz und Maria, Kinder des zu Frankenstein verstor- außerordentlichen G benen Bäckermeister Hasse, abgetreten und mit Abzwei- | einzusinden,

gungs-Jnstrument überwiesen woiden sind, Der Juha- Jn derselben soll:

ber vorstchender Post ist unbekannt. Alle diejenigen, 1) über die in Folge des

welche an dieses Întabulat oder die hierüber ausgefe1- Versammlung vom 8. Juni c.

tigte Urkunde als Eigenthümer, Rechtsnachfolger, Cessio- wegen Uebernahme der Magdebüurg-

narien, Erben, Pfand- oder sonstige Jnhaber Ansprüche Eisenbahn angeknüpften Verhandlungen

zu machen haben, werden hiermit aufgefordert, diese ihre stattet,

Ansprüche innerhalb 3 Monaten, spätestens aber in dem auf 2) über die Bedingungen, unter we

den 16. November, Vormittags 10 Uhr, der zum Ankauf der Bahn

im Gerichtslokale daselbst anstehenden Termine anzu- überlassen sein wird, Beschluß gefaßt, und

melden und zu bescheinigen, T sie damit prä- 3) für den Fall der Annahme dieser Bedingungen

fludirt und ihnen deshalb ewiges Stillschweigen aufer- j L 09 - | legt und mit Löschung der Post verfahren werden soll, seitens des Staats, also eventuell die Aus-

Sirchlen, den 10. Juli 1848.

Gerichts - Amt Göppersdorf. werden.

[452 b F; Éé Eisenbahn. die auf ihren Namen lautenden 0 F S Res pan Die Herren Actionaire | Quittungsbogen in den Tagen vom L N der Magdeburg -Witten- | in dem Bürcau der Gesellschaft,

den hierdurch eingeladen, | auf welcher die Zahl der ihnen sich vermerkt i, und die zugleich als

J. R, Planhé, für die deu Musik von C. M. von We ck: Rezia.) Anfang halb 7 Uhr. folgenden Preisen ver=

nah dem Englischen des von Th. Hell. (Dlle. Tucze orstellung werden Billets zu

Bühne überseßt Ballets von Hoguet.

ribüne und in den Logen des zweiten ersten Ranges, im 10 Sgr., ein Billet s und im Balkon

in Billet im Parquet, zur T ein Billet in bst und Pro den Logen des dritten ein Billet im Amphitheater 10 Sgr.,,

den Logen des

Ranges 1 Rthlr., scenium 1 Rthlr.

ersten Balkon dasel

daselbst 20 Sgr., zur Fremden-Loge 2 Rthlr.

————

an sich wieder etwas mehr, Jn Friedr. Wilh. r deren Cours sehr {wankenv à 372 % verkauft worden, Mehreres gemacht wurde ; der Schluß-

zahlung z heute beruhigte m und der Cours hat sich bis 445 % Nordbahn wird täglich spekulirt, nachdem solche bereits dann bis 40! %, wozu heute Cours blieb aber nur 395 %-. Jn fremden Kiel-Altoua is etwas gemacht worden; Verkauf à 842 ein kleiner Posten begeb Kauf-Ordre deu Cours Me S7 %. oritäts-Actien waren in die 4 % und besonders 5 % sel von 74 bis 76 %, leßtere wurden von Die übrigen Gattungen verändert, blieben aber bei s{chwachem Vertrieb ändishe Fonds vartirten nur unbedeutend ommunal - und Pfand Jn preußischen B den flauen

der ahten Ein

Actien geht selten etwas um, es is bei einem dr'ngenden en, heute steigerte eine fleine

Eisenbahn -

ser Woche besonders Pots- hr begehrt. bis 852 a 86% bez. n sich weniger

dam =- Magdeburger _

Actien habe fest im Course. ; preußische Staats- briefe ebenfalls ohne anf-Antheilen fand wenig Gang der Börse \nkäufe hin, deren Cours wie- Geld blieb.

oder weniger gestiegen z 1 877 a 88% % a 98% % ge-

Prioritäts -

papiere blieben 734 Gld.; S wesentliche Schwankungen. Umsahz statt, bis §82 % hera der bis 847; a

anfangs der Woche durch bgedrüdkt, reichten einige ? zu heben, wozu heute

Alle ausländischen Effekten besonders beliebt bleiben poln, bezahlt wurden z handelt ; Schaß - Obliga Der Umsatz in diesen E

Schffl. , Roggen 28 b

Woche à 38% verkauft, blieben heute -Märkische blieben fortwährend auf ihrem Ordres auszuführen, in Folge ist heute etwas à 59 % be-

Jn Berlin-Anhalter Pfandbriefe, die vor

5 proz. Russen vou 975 bis 60! % bezahlt und ffekten war nicht so bedeutend als seither.

is 33 Sgr., Hafer 16 ck Stroh 80 Sgr. erfauft: gestern beute: 12 L. 1:33—34vyfd. zu Fl. (2), 9 L. do. zu 4475 Fl., 115 20 L. 128pfd.

auch englische tionen von 58%

63 bis 68 Sgr. pr. ( bis 18 Sgr., Kartoffeln 15 bis 16 Sqgr.,

Danzig, 3. noch: 10 L. 131- 130pfd. do. zu Fl. (f), poln. 13 L. und 12 L. 132pfd. zu 465 Q. 132—33pfd. zu 470 Fl., (holländ. Gewicht) zu 440 F (h. G.) zu 480 Fl, “13 L. 117—18pfd. w. Erbsen zu 260 Fl. preuß

Breslau, 5. Aug. gelber do. 51, 59

Z proz. Span. 174. 17. Poln. 300 Fl. L. 87. G, do. 600 Fl. 63%, 635. Köln-Minden 795. Bexbach 66%, Friedr. Wilh, Nord= An der Börse wurde v 32 pfd. inländ. Weizen zu

do. zu 480 Fl., 45 £ 133pfd. 11. ¡20pfd. poln. inländ. Roggen zu . Cour. die Last.

Weizen, weißer 51, bis 59 Sgr. 32 bis 35 Sgr. 24 bis 26 Sgr. Hafer 14, 17 bis 18 Sgr. Rapps 73 b:s 75 Sgr. Winter-Rips 66 bis 68 Sgr. Sommer-Rips 60 Sgr. Kleesaat Kleinigkeiten a 7 Rthlr. Spiritus sehr matt, Kleinigkeiten a S der Böse a 8 Rthlr. offerirt. Rüböl 600 Ctr. pr. Sept, Zink unverändert, Die Zufuhren am M auch viele Käufer für neuen und alten Weizen. (25 Sdhfl.) Weizen, direkt, 6 a 5% Rthlr. do. pr. März 6 a 5; Rthlr. Rog- do. pr. Nov, 3% a 3 Rthlr., do. oberländ. 37

(t hatten, abgegeben haben. Deshalb

Roggen, 7 L. 122- Fl. (?) und 6 Last inländ.

55 bis 59 Sgr. ;

Gerste 22,

; bis 9 Rihlr. bez., an

Okt, Nov., Dez. a 105 begeben,

Amsterdam, 3. Aug. Holl. Fonds bei mattem Geschäft gut preishaltend. Span. zu den gestrigen Preisen angeboten. Russ. und österr. bei geringem Handel fast unverändert. . Oesterr. Met. 5 proz.

arfte waren heute reihlich, es zeigten si

Holl. Jutegr. 43, %. 3 proz. neue 505, @ 4 proz. ostind.

5 Sa 4) , , = 15 c - e A 4, vr. Nov. 55 a 5% Rthlr. 675, 24. Span. Ardoins gr. Piecen 7+ Coupons 5%, 7. Russen do, F ov 12 G T,

( direkt, 3; a 35 Rthlr., pr. März 4 a 345 Rihlr. Rthlr., pr. ?

Gerste, hies. 25 Rthlr., Hafer, direkt 2 a 1% Rthlr., pr. Rappsaat 95 a 95 Rihlr.

compt. mit Faß pr. 256 Pfd. 295 do, pr. Mai 305

a 29% Rthlr.,

Rüböl pr. a 30% Rthlr.,

do. pr. Oft. 29% a 295 Rihlr. , | geläutert 303 Rthlr.

Spiritus effekt. do. gereinigt 90 % 31 Rthlr,

mit Faß 80 % pr. 130 Qrt, 25 a 24% Rthlr.,

Nummer des Staats-An- Verhandlungen zur Verfassung ausgegeben.

eimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Mit der heutigen zeigers wird Boge Bereinbarung der Preuß.

n 108 der

Druck und Verlag der De

die Versammlung nochmals vor fontrollirt werden müssen , lästiger Verzögerungen

zuerst gedachte Weg

schlagen werde. Die deponirten 16, August geg in Empsang ge! Magdeburg, den 1 Der

daß nur der

ishensmerth, ' 4 sührung einge-

Beschlusses der General- egitimations n am 15. und

Quittungsbogen könne i gungen wieder

Rückgabe der Bescheini ommen werden. 6. Juli 1848.

A us \ch der Magdeburg-Wittenberges

Das P A D

Wittenbergeschen

[chen dem Staate, A iat ahn-Gesellschaft,

eneke, Vorsigender,

ersonenschiff „Borussia“ [467b] fährt vo Mittwoch und

SSQUTEO Sonnabend, Swinemünde nach Stettin

Morgens 9 Uhr.

chSwinemünde

lösung der Gesellschaft beschlossen

3 Ritts An dieser General - Versammlung können nur solche Magdeburg- Yittenbergesche Actionaire Theil nehmen, welche mindestens drei Actien oder dieser Anzahl entsprechende Quittungsbogen besitzen, der ihnen cedirten

9, bis 11. August chifferstraße Nr. 1 Bescheinigung,

jeden Montag und

werden damit Passagiere für den ch und von Lebbin befördert. reise 1sten Plazes sir der „Borussia“ » dem Dampfschi} und Kinder die Hälfte

Bord des Schiffs zu lösen, au täg- edition der National-Zeitung,

Badeort Mis-

bergeschen Eisenbahn wer- | und 2, niedergelegt und darüber eine à Person auf

U) Montag den 14, Au- | ral - Versammlung dient, empfangen / H gust d. J., Vormit- | jedoch den Herren Actionairs auch frei, u tags 9 Uhr, bogen an jenen Tagen im Büreau

die Quittungs- nur vorzuzeigen, gefertigt wird. gsbogen beim

Billets sind an lich in Berlin in der Exp

im hiesigen Börs ine ähnliche Karte aus enhause | worüber ete er Lindenstraße Nr, 81, zu haben,

zu einer jedoch in diesem Falle dieselben Quittun

Das Abonnemenx beträgt:

2 Rthlr. für L Jah 4 Rthlr. - / r. 8 Reblr. - 1 Fahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis -Erhöhung.

Bei einzelnen Nummern wird

der Bogen mit 25 Sgr. berechnet,

Preußischer

é 96.

Inhalt. Amtlicher Theil. i Deutschland.

Preußen. Köln, Einladungen zum Dombaufest,

Desterreich. Wien. Der 6. August, Reichstags - Verhandlungen: Interpellation über einen Volksauflaufz die dalmatischen Deputirte z die Arbeiter - Verhältnisse; Frage wegen Annahme der deutschen Kokarde in der österreichischen Armee z die jüdische Neligionssteuer in Galizien ; die galizische Civil- und Militairgewalt. Nachrichten vom Kriegsschau- playe. Proclamation Radeyky'’s. Erlaß des Atrbcits-Ministers. General Caboga. Exzesse. Abschiedsworte des Reichsverwmesers. ar D. Bn des Reichsministers von Schmerling gegen die Bloki-

Bayern. München, Die Universitäts-( j

a Neue Sebeceit, si Frage, Major von der Tann. achsen. Dresden, Minister-Veränderungen. Leipzig. Huldi- gung des Militairs. " E E E

Hessen. Kassel, Erneunung.

Ün c mite A Aa n d, esterreich. ailand. üstungen. roclamati Â

Ebers ao die Armee. flung Proclamationen Karl raukreich. National-Versammlung. Zurücknahme des Hypo- thekensteuer-Geseyes. Annahme von Gesez-Catwürfen über Kolonial- Sn Las und über unenigeltlichen Unterricht. Parí s, Der sardinische Abgesandte A, Ricci. Goudchaux und der Geseh - Entwurf über die Hypothekensteuer, Gutachten des Finanz - Comité's über die

ostresorm, Vermischtes, Lyon. Fabrik- und Arbeiter-Zustände, traßburg. Waffen-Fabrication, ;

Großbritauien und Frland. London. Neuester Stand der Dinge in Jrland. Parlaments - Verhandlungen: Aenderungen der Zuder- T Komplott in Liverpool. Nachrichten aus den Vereinigteu

Ug g Polen. St. Petersburg. Cholerabericht, Staats-

rt +.

Niederlande, Aus dem Haag. Donker - Curtius.

S Ta as BUNA me die deutsben Noten und Ver-

. Schaffhausen un axgau. Beschlüsse hinsichtlich de Bundes-Verfassuug. chs Gee iad pa tadt Handels- und Börsen-Nachrichten.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Kurator an der rheinischen Friedrih-Wilhelms-Universität, Geheimen Ober-Regierungs-Rath Dr. von Bethmann=-Hollweg pi gh ihm nachgesuchte Dirnstentlassung in Guaden zu bewilli gen; un

Dem praktishen Arzt Dr. Schumann in Reichenbach d Charafter eine Sanitäts-Raths beizulegen. R

Jhre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzes sin von Preußen, so wie Höchstderen Sohn, der Prinz Frie- drich Wilhelm, Königliche Hoheit, sind von Stettin zurückgekehrt,

Dem Oberlezrer an dem katholischen Gymnasium zu Köln, Dr. Ley, i das Prädikat „Professor“ verliehen worden.

Mee T”: rur E 2A

Vichtamtlicher Theil. Deutschland.

Preußen. Köln, 5, Aug. Zur bevorstehenden Säkülarfeier der Grundsteinlegung des Doms sind von Seiten unseres Erzbischofs, außer seinen Suffragan-Bischöfen von Trier, Münster und Paderborn, die Bischöfe von Ermland, Kulm, Mainz und Speyer, von Lüttich, Roer- mond und Limburg, der Erzbischof von Gnesen und Posen und der Fürstbischof vou Breslan zum Feste eingelader worden. Gleiche Ein- ladung ist an den apostolischen Nuntius Mons. Viale Prela ergangen, an hofft man den Fürsten Schwarzenberg, Kardinal-Erzbischof von Salzburg, hier zu sehen.

Oesterreih. Wien, 4. Aug. Die Allg, Oestr, Zkg. enthält nachstehenden Artikel : :

„Der 6, August is ein Tag, der für Deutschland nicht ohne Be- deutung sein wird. Peudcker, der Kriegsminister des deutschen Rei- ches, hat allen anderen Kriegsministern des ehemaligen deutschen Bun- des den Austrag ertheilt, die Truppen die deutsche Kokarde aufstecken, die Fahnen mit deutschen Farben schmücken und dem deutschen Reichs- verweser huldigen zu lassen.

Wir können diesen ersten Befehl des deutschen Kriegsministers nur als eine Uebereilung bezeichnen.

Wir wünschen , daß eine ganze deutsche Armee si der Errun= genschaften bewußt, daß ihr offiziell angekündigt werde, wie ihre Männer, so gut wie alle anderen deutschen Mänuer, mündig gewor= den, daß sie frei der starke Arm eines freien Volkes sei, wir halten u für nothwendig, daß die deutshe Armee au deutsche Farben rage.

Wir fordern aber an, daß man jeden Anlaß vermeide, der die Verlegenheiten gutgesinnter Regierungen vermehren, der zu nichts nüßen fann, als Reibungen hervorzubringen und die Kräfte eines deutschen Staates zu {wächen. i

Ein solher Anlaß is aber jener Beschl in diesem Augenblick und namentli für Oesterreich.

; Oesterreich wie Deutschland hat die volle Berechtigung aller Na- tionalitäten anerkannt. Wir föunen daher nicht verlangen, wir können

es der Orrechtigfeit halber uiht wünschen, daß nichtdeutsche Solda-

Verli

e t ——————————-

u, Dienstag den s, August

Vit deutsche Kokarde aufstecken und dem deuischen Reichsverweser

uldigen.

Unsere Regimenter sind aber keineêweges streng nah Nationali-

thien getrennt, namentlich sind die Offiziere in feinem von einer ation,

Der deutsche Kriegsminister hätte also warten müssen, bis i dieser Hinsicht die nöthigen Veränderungen a E wären.

Aber ndch mehr. Wenn unsere deutshen Regimenter in Jtali die deutshe Kokarde aufstecken, will der veutide: E S Verantwortlichkeit übernehmen , ganz Deutschland mit in den Krieg gegen Jtalien zu verwickeln ?

Oesterreich hätte dabei feine Ursache zur Klage, Deutschland wäxe gezwungen, die Ehre seiner Kokarde durch ein Armee - Corps oon Preußen , Bayern u. st. w. sofort zu retten, wenn die Ocster= reihér nicht allein wit den Jtalienern fertig werden könnten. Es séagt Hh nur, ob der deutsche Kriegéminister so weit gerechnet, ob er zu solcher Unternehmung die Vollmacht hat. j : E N er die deutschen Truppen aus Jtalien zurü=

Wir sind gewiß keine Freunde des italienischen Krieges, und wenn er Lorbeerkränze von Wien bis Rom ausstreucn würde. Wir könnten aber nie zugeben, daß dieser Krieg auf solche Weise beendigt würde, daß in einem einmal angefangenen Kampfe die Deutschen ihren K mpfgenossen untreu werden, daß wir die Armee im entschei= denden Augenblick shwächen, sollten.

Der deutsche Kriegs-Minister hätte also warten müssen, bis wir mit Jtalien Frieden geschlossen hätten, |

Der deutsche Kriegs - Minister hat aber weder Eines, noch das Andere berücksichtigt, Er hat militairish den kurzen Weg gewählt ein paar Zeilen leihtsinnig zu unterschreiben, er hat übersehen, daß ein Minister nicht nur Mann seines Faches, sondern auch Mann einer gewissen Weltweisheit sein muß.

Unsere deutschen Soidaten könnten die deutsche Kokarde aufstecken nur dai, wenn alle Soldaten die ihres Landes neben der österreichi-

Ma ‘tragen berechtigt werden. Unsere Garnison in Wien selbst âtte mit Farben zu pußen, welhen wir in diesem Augenblicke feindlih gegenüberstehen. Man wird zugeben, daß dies uicht im

Einklange sehe mit dem glücklichen Streben unsercs Reichstages, die Nationalitäten zu versöhnen, und daß ein Gepränge mit den Zeichen des Zwiespaltes in Oesterreich jeßt nur unangenehme Erinnerungen erwecken könnte. /

Berücksichtigen wir dies, und is es richtig, daß das üsterreichi= he Ministerium zwar Peucker's Befehl, aber noch nicht cinmal die offizielle Nachricht des Bestehens einer deutschen Central-Gewalt und eines deutschen Viinisteriums erhalten hat, so wäre Latour vielleicht zu entschuldigen, wenn er die ganze Sache aufshöbe, denn die Auto= rität des Reichs- Ministers ist schon durch die Ungeschicklihkeit ge- e Ven sed be R s y

ir hoffen jedo, daß Latour dem Befehle des deutsche h Î- Ministers so viel als möglih Folge gebe. ‘Wir Men S sehr Unrecht thun, nicht jedes Mittel zu ergreifen, den Fehler des deutschen Kriegs - Ministers zu neuträlisiren, wir würden ihm nicht verzeihen, wenn er zur deutschen Uneinigkeit beitrüge.

Bisher war es hon Sitte bei der österreichischen Armee, daß die Truppen, welche in deutschen Bundes- Angelegenheiten oder auf deutschem Boden thätig waren, die deutschen Farben aufsteckten. Wir stellen dem Ministerium daher die Frage: Ob nicht dem Geiste der Verordnung des deutschen Kriegs - Ministers dadurch entsprochen werden könne, daß am 6. August die hiesige Garnison als die Re- präsentation unseres Bundes - Kontingéntes duch eine Gratislöhnung, Gotteédienst und Schmückung der österreichishen Fahnen mit ten deutschen Farben den Tag feiere, an welhem ganz Deutschland einem ihrer Waffengefährten Johann dem Reichsverweser huldigt und seine Leitung anerkennt t‘

Wien. Reichêtags-Sißung vom 2. Aug. (Reichst. Blatt). Der Abgeordnete Trummer interpellirt den Minister des Junern wegen eines in verflossener Nacht in der Hauptstraße der Alservor- stadt stattgehabten Vorfalles. Er frage a», ob dem Ministerium be= fannt sei, daß gestern Nacht am obbenannten Orte bedeutende Zu-= sammenrottungen stattgefunden haben; ob es ihm bekannt sei, daß dieser Aufbruch von ‘8 bis 12 Uhr an gedauert habe, und daß es bei der Pfarrwohnung zu bedeutenden Exzéssen geklommen sei, Solche Zusammenrottungen wären nicht geeignet, die Vorstellung, die man sich von der hier herrshenden Ordnung und Ruhe mache, zu bekräftigen. Er frage daher beim Minister des Innern an, welhe Maßregeln derselbe {on getroffen habe oder in Zukunft zu treffen gedenke, um solche Zusam-= menrottungen wenn nicht unmöglich zu machen, so doch wenigstens sogleich im Beginne zu unterdrücken, Die Ergreifung der strengsten Maß- regeln sei nothwendig, weil son die Versammlung mit cinem vor einigen Tagen geschehenen Ausspruche in Widerspruch gerathe und Se. Majestät durch die Zeitungen oder auf irgend anderem Wege in Kenntniß dieser Vorfälle gerathen könne, Er begreife nit, war= um in einer Stadt wie Wien, wo wenigstens nah Zeitungs-Berich=- ten 40,000 Nationalgarden sind und überdies noch eine bedeutende Militairmacht zu Gevote steht, solche Zusammenrottungen nicht un- möglich gemacht werden fönntez? (Allgemeine Aufregung, Zischen und Lärmen. Nur die Olocke des Präsidenten stellt die Ruhe wieder her.) Er frage weiter den Justiz - Minister, ob derselbe hon etwas veran- laßt habe oder zu veranlassen gedenke, um wenigstens die Anstif= ter dieser Zusammenrottung (häufiger Ruf: Zur Ordnung!) zur Verantwortlichkeit zu ziehen. Er glaube wenigstens, daß das hierauf bezüglihe Gese noh aufrecht bestehe. Brestl protestirt gegen eine solhe Art und Weise, zu interpelliren. Die Geschästs-Orduung ge- statte nur eine einfahe Frage an das Ministerium , nicht aber eine Stunden {auge Diskussion. Minister Doblh off: Dieser Vorfall sei ihm nur im Allgemeinen gemeldet worden; doch würden jedeufalls die näheren Umstände erhoben und untersucht werden; wenn er sich nit irre, so habe die Weigerung des Pfarrers, einen Studenten

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e “d ; y * h ; 5 E É dieses Blatr an, für Berlin die » W 2 ¿ Expedition des Preuß. Staats- E: E A Anzeigers .

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1848.

einzusegnen, Aulaß zu diesem Borfalle gegeben. Doch so viel könne er hon jeßt sagen, daß von einem bedenflihen Charakter dieses Vorfalles nicht die Rede sein könne (Bravo !), noch weniger sei er geeignet, zu bedenklichen Besorgnissen Anlaß zu geben. (Allgemeiner Beifall). Der Justiz - Minister Bach: Er könnte nur dasselbe vorbringen, was sein geehrter Herr Kollege so eben bemerkt; jeden- falls sollte vorausgeseßt werden, daß die Behörden ihre Pflicht zu erfüslen wissen werden; übrigens sei er der Ansicht, daß es mit der hohen Aufgabe der hohen Versammlung unverträglich sei, ‘von solchen Details und Kleinigfeiten behelligt zu werten. (Vielfacher Bravo- ruf!) Von vielen Seiten ertönt der Ruf : Zur Tagesordnung! Noch will Sieratowsfi eiue Juterpellation an den Minister des Innern richten, doch wird er vom Präsidenten zur Ordnung verwiesen, und die Versammlung beschließt wit großer Majorität , zur Tages=- ordnung überzugehen. Sierakowski:; Er müsse gegen einen \olheu Vorgang protestiren; dies heiße einem Einzelnen Gewalt an= thun. (Zur Ordnung! zur Ordnung!) Er verlange, daß dieser sein Protest zu Protokoll genommen werde. Nachdem dies geschehen, \chreit.t die Versammlung zur weiteren Berathung der Geschäftsord= nung. Jn Betreff der noch fehlenden Deputirten aus Dalmatien gab der Minister des Jnnern, Doblhoff, den Aufschluß: zehn Wahlen seien in jenem Lande bereits vollzogen, allein die Deputir- ten wären dur die erst kürzlih aufgehobene Blokade Triests auf= gehalten worden, hier zu erscheinen.

Sibung vom 3. August. Der Abzeordnete Kudlich inter=

pellirt den Minister der Arbeiten, da die Arbeitelosigkeit nicht nur in Wien, sondern auch in den Provinzen, besonders in Schlesien, immer mehr überhand nähme, ob er Anstalten getroffen, dem vorzubeugen. Der Minister der Arbeiten und Abgeordnete Sh warzer: Bei Uebe1 - nahme des Ministeriums is es mem erster Gedanke gewesen, ein Or- gan zu schaffen , das sih nicht nur mit den Arbeiten, sondern au mit dem Schicksale der Arbeiter beschäftige. Ich habe sogleich das Gesammt=-Ministerium dahin verständigt, und es wird in einigen Ta- gen gedxuckt erscheinen, daß ein neues Organ unter dem Namen: „„provisorisches Central-Comité für Arbeiten“ ins Leben getreten \*. Die Aufgabe desselben is das Coidenthalten aller verfügbaren Arbei- ten und Arbeitskräfte. Jch habe dafür gesorgt, daß aus allen Ministerien Organe beigezogen werden; so aus dem Ministerir m der Finanzen, aus dem Ministerium des - Krieges wegen der Montur = Arbeiten, aus dem Ministerium des Innern wegen der

polizeilichen Angelegenheiten. Vom Ministerium des Unterrichts Je- manden beizuzieben, wurde nicht für gut befunden, und es lag nicht in der Absicht, cin soziales System, wie in Frankreich, zu gründen. Das Ministerium des Handels wird dafür sorgen, daß die der Jn- dustrie entfrez: deten Arbeiter wieder dahin zurückehren. Es wird in

- der nächsten 2Soche eine Statistik der Arbeiter erscheinen, welche die Zahl, die Beschäftigung, den Stand, das Alter der Arbeiter angeben

,

wird; so viel ijt gewiß, daß das Proletariat bereits zu einer bedenf= lichen Höhe angewachsen durch die falschen Maßregeln des vorigen Ministeriums, die Arbeiter zu beshäftigen, ohne daß sie arbeiten. Es wird von uun an die Bestimmung getroffen werden, daß nur im Ver= hältnisse der geleisteten Arbeit gezahlt werde. Es wird nicht nur für Wien

sondern auch für die Provinzen gesorgt werden, und wen die Mafß- nahmen nicht genügen, wird das Finanz - Ministerium eine Vorlage machen, um Abhülfe hafen zu können. Was nun Wien betri}

ist die Answeisung aller nicht zuständigen Arbeiter beschlossen, der Taglohn muß aufhören und die Affkord- Arbeiten dafür eingeführt wer- den, damit nicht mehr der Mißstand eintrete, daß für eine Kubikklaf= ter Erdarbeit 60—80 Fl. gezahlt werden. Es if traurig

daß es so weit gekommen is, aber man kann nicht leugnen; das Proletariat sei da. Das Ministerium dcr Arbeiten hat nicht gescheut , die Verantwortlichkeit auf fich zu nehmen, und bit= tet um Schouung bei dem vorliegenden \{wierigen Fall. "(Bravo ! ) Der Abgeordnete Scherzerx interpellirt den Kriegs-Minister, ob im Kriegs - Ministerium dafür Sorge getragen worden, daß das öster= reichische Militair, als Kontingente des deutschen Heeres, Kokarden mit deutscher Farbe tragen solle. Kriegs = Minister Latour : Man müsse cingestehen, es sei dies ein Akt der größten Wichtigkeit, derselbe erfordere reife Ueberlegung, und man berathe hierüber ange- legentlich im gesammten Ministerrathe, es sei jedoch außer allem Zweifel, daß die österreichische Armee zu jeder Zeit auch ohne deut= sche Kokarde die bewunderungswürdigste Tapferkeit und größtmögliche Energie zeigte, wenn es galt, sür die Interessen der Integrität

Deutschlands zu kämpfen, er weise auf die Völkerschlachten, nament=

lih bei Leipzig, hin. Es könnte, er sage, es fönnte die Einheit d

österreichischen Armee durch Annahme ver deutschen Kokarde gestôrt wer, den, darum erfordere der Beschluß hierüber reiflihe Erwägung des Ministeriums und werde seiner Zeit hier mitgetheilt werden. Hus-

biczky, Abgeordneter aus Galizien, interpcll:xt hierauf den Finanz- Minister z er erhalte Nachrichten aus Galizien , daß N jüdische Re- ligionssteuer auf die \chonungsloseste Weise daselbst eingetrieben werde daß bereits eine neue Licitation auf die nächsten drci Jahre ausge- schrieben sei: da er und seine Kommittenten der Ansicht seien, daß wenn dieselbe noch niht aufgehört habe, es nah dem Grundsage der Gleichheit und Steuerfreiheit ciner jeden Religion geschehen müßte, so frage er den Herrn Finanz-Minister, ob er davon untérrih= tet sci. Finanz-Minister Kraus: Von der Ausschreibung habe er erst gestern Nachricht erhalten. Die Ausschreibung der Reli ionêssteuer sei niht vom Finanz = Ministerium geschehen. Dasselbe habe nur die nöthigen Maßregeln wegen der Verzehrungssteucr getroffen; was die Licitation betreffe, so war die Ausschreibung nicht nöthig, uud er werde hierüber die nötbige Auskunft geben. Hubiczky: So bin ich-so frei, mich an das Ministerium des Junern zu wenden, es mögen Maßregeln der Schonung ergriffen werden, daß die Leute nicht so geplagt “werden. Doblh off: Wenn die öffentlihe Sicherheit gefährdet wäre, dann gehörte diese Anfrage in sein Ressort, es betreffe aber lediglich nur das Departement der Finanzen, das er au ersucht, bierauf zu aut-

worten. Finanz « Minéster: Von Beschwerden über die rt der

Eintreibung sei ihm nichts zugekommen, dieselbe ges ehe sui Wege

der Verpachtung, und es sei eiht denkbar, daß L fireng