1848 / 103 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

nig und die Königliche Fa

Regierung

Belgien-

Das eine der Pferde ist drei, die anderen zwischen

Italien. Florenz, 30. Juli, (Wien. Ztg.) Heute hat

r ne große Demonstration gegen die Regierung stattgefunden. Man Nieder mit dem Ministerium! Wir wollen eine provisorische 1“ Die National - Garde versuchte Widerstand zu leisten, allein das Volk \chickte sich an, dieselbe zu entwaffnen; dann schrie man: „Friede! Friede! wir sind alle Brüder z cs lebe die Guardia civica! es lebe die Brüderlichkeit !‘‘ Die Demonstration hâtte einen ernsten Charakter annehmen föunen. Die Regierung tri jebt groß-

artige Anstalten , um ihre Stärke zu entwidelnz die ganze Linie und

IV echsel - Course.

i\\el, 12. Aug. Gestern besichtigten der Kö- Brat e ie ein Geschenk s Pasa's, von ear in d abishen Pferden, we e von eine -

Fe riser L und Antwerpen hierher gebraht wor-

schen S

e E Zahre alt; alle drei sind von der ausgezeihnetsten Race und

irr derselben von großer Eleganz. : : das gt fr S rsaegenten, welche von Paris nah Brest trans=- portirt worden sind, befinden sih die Namen von 24 Belgiern, w0- von 7 aus Brüssel, 3 aus Gent, 1 aus Antwerpen und 3 aus dem Luxemburgischen. Einer der Brüsseler is der ehemalige Adjutant des General Mellinet , Oberst-Lieutenaut der französisch-belgischen Legion, der auch zu den Chefs der Expedition von Risquons - Tout

gehörte z die Anderen sind Arbeiter aus Brüssel.

Hamburg «ooooooooo 0000er. 300 Mk. | Kurz Dies em si 00S 00 R É S T CAS 300 Fe. 2 Zt.

Wien iu 20 Xr 150 FI1.

Fraukfurt a.

Berl, Stadt-Obl. |3%

K.u.Nm. Sehuldy. 2) do. Lt. B. gar. do. 35 Y estpr. Pfandbr. (3%

Groszb.Poseu do.

Ostpr. Pfaudbr, 13 L

Auslänilische Fonds.

Russ Hamb. Cert | 9 do.beillope3 4.8.

do. Stiegl. 2. A 4 7 817 Wawb. Feuer-Cas. |ch

do. v. Rtbsoh.Lst.| D 99 | Holl. 25 % Int. / {l do.Poln. SchatzO. 4 67 6467| Kurbh.Fr.0. 40 tb. |— 26% do. do. Cert. L.A.| 5 762 Sardiun. do. 36 Fr. |—| do.do.L.I3.200FL.|— 12 N. Bâd. doe. 35 FL.|—| Pol a. Pfdbr.a.C.| 4 - } 89

¿teigende Tendenz auch noch am Sc

Fonds von den Spe der Rülfehr des Kaisers nah Wien bedeutenden Particen gekauft. Holländ, Fonds waren durch Ein- fluß der österrei. mehr gesucht, hatten ein festeres Ansehen.

Holl, Jutegr. 43%, %, L, 44, 3yroz. neue 515, 505. Ayroz. ostind. 68%, %, % Span, Ardoins 877. gr. Piecen 84, Portug. neue 17%. Russ. 4proz, 75%. Stiegl. 745. Oesterr, Met. 5proz. 66, 65%, 66%. 2zproz. 35%, Z

| | | | Kurz

300 Mk. 2 Mi. | 1 Lst. 3 Mi. |

2 Mi. |

150 F1.

100 Tblx. | 2M |

8 Tage | S |

in Courant im 14 Thile. Fuss. - 160 Thir. (2 3.

Geld - Course.

|ze.| Brief. | Geld. | Gew. Zt.| Brief. | Geld.

A

St, Scbuld-Seh. |34| 73% (3- Kur- u.Nm.Pfäbr.|34| 80%

Z| 2

Seeb. Prän. Sch. |— A Sebles18che do. 35

1

Pr. BkK-Anth,-Scbh|—

4 D Á » Friedrichsd'or.

95 And. Goldw.à Otb.|- h | -— j Biscouto.

l do.

| |

2 do. ] 7

| a | _— Poln. neue Pfdbr. 5| -— do. Part 500 F1.| 4

1. Aul.| 4 do. do. 8300 FL

E do.Staats-Fr. Anl.

Die Umsätze an heutiger B

Auswärtige Vörsen.

FS&ien, 12. Aug. Met. 5proz. 83%, 84. 24proz. 42, 41%. An E! 137, 138, 39: 94, 99, Nordb. 1085, 109, Gloggn. Mail. 802, 82, - Livorno 714, 72. Pesth 71—72. B. A, 1115—1120.

Der heutige Tag wird wegen der allgemeiner Festtag gefeiert, und die

Paris, 11, Aug. 3proz, 44 a A425, Eo L Noid- bahn 385, 386. 2.

London, 10. Aug. 3proz. Cons. p, C. u. a. 3. 86%. proz. 87%, Span, 3proz. 21%. Jut. 432. 4proz. 69. Bras. 71. Mex. 165.

Engl. Fond

1 Me 405 a0 “16

Autwerpeu , 10, Aug. Die Börse war heute in belgischen Fonds sehr fest. 5yroz. 75 G. Uv, 68. ‘2tprop 38, M. Span. Fonds etwas flauer, Ard, 8,

Madrid, 5. Aug. 3yroz, 19%, %, 5proz. 114, 11, Zfr. 4,

Coup, 7 B. S ———_— Markt - Berichte. Berliner Gétraideberiht vom 14. August,

Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt :

Weizen nah Qualität 55—58 Rthlr,

» 87 pfo, hochb. poln. 58 Rthlr, gemacht, Roggen loco 25;—28 Rthlr.

» \{chwimmend 852 pfd. 27 Rthlr. begeben.

82pfd. Aug. /Sept. 26 Rthlr. ohne Geschäft.

» Sept. /Okt. 26; Rthlr, Br., 26 beg. Gerste, große, loco 26 Rthlr,

» leine 22 Rthlr. Hafer loco nah Qualität 15—17 Rthlr. Rapps 70—69 Rthlr, Rübjsen Es W, Rübsen 68 Rthlr, verk,

| Brief, | Geld. E Ss | 2m. |— 123 151%

M | 1014

M 100 F1. 2 Mi. | 56 20 100 SRbI | 3 Wockeu | | 102%

Inländische Fonds, Pfandbrief-, Kommunal - Papiere und

Pesther 26 FI. | 8,000,000 S Friedr. Wilh.-Nordb. | 8,000,000 | 4 | 85| 447 5 54 45 a2 br

h und die Steigerung der Course durch

örse waren sehr beträchtlic U res hluss der Börse vollkommen behauptet, und besonders fehlte es an Abgebern für ausländische Effekten.

Rückkehr des Kaisers als ein rse war fast gar nit besucht,

s schlossen heute viel fester, als gestern. Jn frem- den Fonds und Eisenbahn-Actien war nur wenig Geschäft.

msterdam, 11. Aug. Heute waren besonders österreichische fulanten sehr gesucht; in Folge der Nahricht von wurden genannte Effekten in

auch die meisten fremden Fonds

550

[ die disponible Kavallerie ( ungefähr 1590 Mann) i} auf dem Plabe und ám Pargello aufgestellt, denn hier versuhte das Volk den Ber- linghieri, der seit mehreren Monaten ungerechter Weise eingekerkert ist, zu befreien. Nachdem der Regen aufgehört hatte, begann gegen 40 Uhr Nachts die Demonstration von neuem. Das Volk hat si um die Kammer versammelt und mit verwirrtem Geschrei die unver- zügliche Mobilisirung der Guardia civica, \hnelles Abgehen an die Gränze, Veränderung des Ministeriums 2c. gefordert. Der Deputirte Lorini erschien auf dem Balkon, verkündigte dem Volke, daß sich die Kammer permanent erklärt habe, und bat, daß die Demonstration aufhören möge, damit die Kammer ruhig, frei und ungehindert han-

Projekte vorge=- legt werden, deren Annahme man hofft: 1) Unverzüglihe Mobilma- dung von 16,000 Nationalgarden ; 2) Requisition von Pferden; 3) Zwangs - Anlehen; 4) Ungesäumte Absendung der Nationalgarde und

deln könne, Morgen werden der Kammer folgende

der Linie.

üönigliche Schauspiele.

Dienstag, 15. Aug. Jm Opernhause. 85sstte Abonnements- Vorstellung: “So machen es Alle, Opera buffa in 2 Aufzügen, von A, W. Mozart.

A Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Preisen ver- aust :

Berliner Börse vom 14. August.

in den Logen und Billet im Amphitheater 75 Sgr.

Mittwoch, 16, Aug. Jm Schauspielhause. 135s}te Abonnements- Vorstellung: Die Mäntel, oder : Der Schneider in E Lustspiel in 4 Akt, frei nah Skribe, von K. Blum. Hierauf:

spiel in 1 Akt, von Benedix, Und: Der Weg durchs Fenster, Lust- spiel in 1 Aft, von W. Friedrich.

Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr. ; ein Billet in den Logen des ersten Ran- es und im ersten Balkon daselbs 4 Rthlr.z; ein Billet im Pärterre,

im Balkon des dritten Ranges 15 Sgr.z ein

Meteorologische Beobachtungen.

13 Aug. 6 Ubr. 2 Ubr. | 10 Ubr.

Dunstsättigung - 85 pCt. Wetter beiter. E W. | W. Ww. Wirmeweehsel-+ 16,4" Wolkenzug. - - - “— | W. _— 10,1°

Tagesmittel : 336,39" Par... + 12,5° R... + 8,1° R... 72 pce W.

1848. Morgens Nachmittags | Abeuds Nach emmaliger Beobachtung.

Luftdruck 336,23'"’Par./336,44‘’’Par.|336,51’’’Par. |Quellwärme 7 m Luftwärme | -+ 10,1° R. +16,2° R.| + 11,1° R. Flusswärme 14,6° R. Thaupunkt + 8,0" Ÿ + 8,3° R. + 12° R. |Bodenwärmwe

53 pCt. 77 pCt. |Ausdünstung beiter. beiter. Niederschlag

M ———————————————

Eisenbahn- Actien.

Rein-Ertrag

Stamm - Actien. Kapital.

1847.

E l T. x ages - Cours. Der Reinertrag wird nach ersoleter Bekanntm. | ge DUnS in der dazu bestimmten Rubri ausgefüllt. :

Die mit pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.

Rechnung.

Börsen-Zins-

89 a & bsx

66 G.

097 e. 90 B. 552 a 56 bz u. G 104 6

Berl. Anhalt Lit. A B. | 3,500,000 | 4 do. Hambur 8,000,000 do. Stettin -Starg.. | 4,824,000 do. Potsd.-Magd... | 4,000,000

Magd.-Halberstadt .… | 1,700,000

do. Leipziger 2,300,000 Halle-Thüringer 9,000,000 CQüla Moden... «¿+-. | 12,967,500

do. Aachen 4,500,000 Bonn - Cöln 1,151,200 Düsseld. Elberfeld .… | 1,527,000 Steele - Vohwinkel... 1,160,000 Niederschl. Märkisch. | 9,950,000

do. Zweigbahn | 1,500,000 Obere it A... | L4290700 | da Lit. B, ... | 2,400,000) Cosel- Oderberg 1,200,000 | Breslau - Freiburg .…. ! 1,700,000 | Krakau - Oberschl.... | 1,509,000 | Berg. - Märk. .…....-- 4,000,000 | Stargard -Posen 5,000,000 | Quittungs - Bogen. |

Berl. Anhalt. Lit. B, | 2,500,000

Brieg - Neisse 1,100,000

Magdeb.-Wittenb.... | 4,500,000

Aachen-Mastricht .…. | 2,750,000

Thür. Verbind.-Bahn | 5,600,000

Ausl. Quittungsbog- Ludw.-Bexbach 24F1. | 8,525,090

b J a C; O l o

n

542 bz. u. G 775 bz 565 a 57 bz,

bo

695 & 40 bz. T2 bei 923; a 934 bz

Ra R R E

86 bez. 47 be. 587 G. 7E G.

‘5

a fa f fa S G E Vin. t 4 [S | L |

va Ba fie n p

nis dsa

Schluss - Course von Cöln - Minden 775 6.

Rüböl loco 10;—105 Rtblr. Aug. /Sept. 10;—ck5 Rthlr. Sept. /Okt. 105— Rthlr, Oft. /Nov. 10 Rthlr. bez. » Nov. /Dez. 114 Riblr, bez. Leinöl loco 10% Rthlr., Lieserung 9%, Spiritus loco 185 Rthlr, verk. u, Br. » Aug. /Sept. 18 Rihlr. Br. » Sept. /Oftt. 17 Rthlr. bez. u. Br.

Königsberg, 11. Aug. Die Zufuhr war gering. Weizen 60 bis 69 Sgr. pr. Schffl, Roggen 28 bis 34 Sgr., Hafer 16 bis 18 Sgr., weiße Erbsen 38 bis 42 Sgr., das Schock Stroh 80 Sgr., Kartoffeln 12 bis 134 Sgr.

Danzig, 11. Aug. An der Börse wurden folgende Partieen Wei- zen verkauft; gestern noch: inländ. 95 L, 130pfd. zu Fl. (?) und 172, 131 132pfd. zu 465 Fl, poln. 314 L, 131 2pfo, zu 4323 Fl. z heute: inl. 7 L. 128—129pfd. zu 380 Fl, poln. 16 L. und 9 L. 130pfd. zu 430 Fl., 30 L, 130pfd. zu 425 Fl.z 19 L, 131pfd. zu Fl. (2) und 75 L, 133—4pfd. zu 492! Fl, preuß. Cour. die Last.

Kóöln, 12. Aug. Getraid epreise. (25 Schfl.) Weizen, direkt, 5; Rthlr,, do. pr. Növ. 6 Rthlr., do. pr. März 62 a 6 Rthlr. Rog=- gen 35 Rthlr., do. pr. Nov. 35 a 5 Rthlr., do. pr, März 4 a 3% Rthlr. Hafer 2 Rthlr., bo. pr. März 24; Rthlr, Gerste, hiesige 9; Rthlr. Rappsaat 95 a 94 Rihir.

Rüböl, kompt. 295 Rthlr. , do, pr. Okt. 292 a 29 Rthlr., do. pr. Mai 295 Rthlr., do. geläutert 307 Rthlr.

Spiritus, effekt. mit Faß 80 % pr. 130 Q, 23% Rthlr., gerei- nigt, 90 % 30 Rthlr.

Neuß, 11. Aug. (25 Schfl.) Weizen 2 Rthlr. 4 Sgr., Rog- gen 1 Rthlr, 8 Sgr., Wintergerste 1 Rthlr. 2 Sgr., Sommer- gene 1 Rthlr, 2 Sgr., Buchweizen 1 Rihlr. 8 Sgr., Haser 24

gr., Erbsen 2 iRthlr. 5 Sgr. Rappsaamen 3 Rthlr. 18 Sgr., fleiner Saamen 3 Rthlr. 8 Sgr.

Rüböl pr. Ohm a 282 Pf. o. F. 31 Rthlr. 15 Sgr., dito pr. Okt, 31 Rthlr. 15 Sgr. Rübkuchen pr, 1000 St, St. 34 Rthlr. Preßkuchen pr. 2000 Pfd. 29 Rthlr.

Getraide mit wenig Umsas. Rüböl mehr angeboten.

Leipzig, 12. Aug. Getraide. Wir hatten heute wieder ein hwaches Geschäft und flaue Preise , dazu auf der einen Seite der Wassermangel und auf der anderen die anhaltenden starken An- erbietungen vom Lande beitragen, Unsere Dampfmühlen , die jebt fast aus\chließlich kaufen, zahlten heute für alten und neuen Weizen, je nah Qualität , 50—52 Rthlr, und für Roggen 26—27 Rthlr. pr. Wispel. Alte Gerste ist mit 23 24 Rthlr., neae zu 21 23 Rthlr, käuflih; Hafer 15—17 Rihlr, Am Landmarkte war Weizen

4 Rthle, 5—7% Ngr., Roggen 2 Rthlr. 5—10 Ngr., Gerste 1 Rthlr. 224 27% Nar, , Hafer 1 Rihlr, 5 124 Ngr. und Kartoffeln

Prioriläts - Actien. K apital.

Simmtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung a 100 pCt. amortis.

Berl.-Anhalt 1,411,800 do. Hambur 5,000,000 do. Potsd.-Magd. .. |2,367,200 do. do. .… |3,132,800

Magdeb.-Leipziger .… 1,788,000

Halle - Thüringer .….. /4,000,000

Cöln - Minden 3,674,500

Rhein. v. Staat gar... |1,492,800

do. Stamm -Prior.. |1,250,000 Düsseldorf-Elberseld. |1,000,000 Niederschl. Märkisch. 4,175,000

Oberschlesische 1,276,600 Cosel - Oderberg 250,000 Steele - Vohwinkel... | 325,000 Breslau - Freiburg .

Ausl. Stamm- Act.

Dresden-Görlitz .. Leipzig-Dresden ... Chemnitz - Risa Sächsisch-Bayerische Kiel - Altona Sp. Amsterd.-Rotterd. Fl. Mecklenburger Thlr.

kaufs - Ordres von auswärts steigerte sich der Preis wird in Folge dessen heute willig 24 Rthlr. angelegt, während nicht zu verkennen is, daß sich die Lager nach und nah räumen. Jnzwi- hen seßen in wieder in Betrieb, und dürfte dadur etwaigem Mangel vorgebeugt werden. Berlin loco 18% 18 Rthlr, Septbr. Oktbr. 174 Rthlr., Stettin loco 204 20%, Septbr, Oktbr, 22%.

ZáL Fl.; eff 34 Fl z Dez. 341, % a 5 Fl. 3 Mai 345 a 344 Fl,

Tuges - Cours:

Zinsfuss

I O S ho

SZES

œ T

K

ie Placlee?

do. 41. Priorität... |2,457,250

e 1 n

ao

do. do. 3,500,000 do. 111. Serie. |2,300,000 do. Zweigbahn | 252,000 do. do. 218,000

Reinert.| 7:

Börsen- o) manne rium Ia E E

11161 L

von Preussischen Bank - Antheilen 897 6,

rosse Kauf- Ordres auf Eisenbahn - Actien und Fonds rapide. Nichtsdestoweniger hat sich die

1 Rthlr. 7 15 Ngr. pr. dresdner Scheffel notirt; allein sämmtliche Fruchtarten stellten sich auch dout heute eine Kleinigkeit niedriger.

Rüböl hält sich bei schwacher Zufuhr und gleihem Abzug fest

auf 11 Rthlr. Lieferung Septbr. —Oktbr. wird 115 Rthlr. bezahlt. 9 E Lieferung, dafür 114 11% Rihlr. bewilligt wird, fehlen Abgeber.

Rapssaat etwas matter, wurde zu 52 Rthlr. pr. dreddener

Scheffel verkauft und ist zu 5% Rthlr. noch erhältlich.

Spiritus. Durch die in diesen Tagen n gegoagenn Ein- edeutend, und

,

ter Woche einige größere Brennereien iyre Werke

Amsterdam, 11. Aug. Weizen zu den vorigen Preisen

mit wenig Handel; im .Entrepot : 131p\d. roth. ode}. 243 Fl. zin Consumtion: 127pfd. bester weißbunt. poln, 320 Fl., 129pfd.’ bunter do. 312 Fl., 129pfd. gering, roth. odess. 220 Fl., 126pfd. kubank. 210 Fl., 122pfo. fries. fleck. 220 Fl.

Roggen still; 117pfd. petersb. 160 Fl. : B Gerste still; neue seeländ. Winterg. 137, 140 Fl., 108pfd,

westländ. heval. 155 Fl., 114pfd. dän. 170 Fl.

Buchweizen etwas angenehmer; 118 -, 119pfd. holst. 185,

187 öl.

Kohlsaat 4 L. niedriger; verkauft: süd-fkraai. und flakkee,

51 L, seeländ. und ov.rm. 52 £., fries. in Versteigerung 287 Fl, auf 9 Faß gleih 564 .L., Sept. 574 L, Okt. 58 L. j

Leinsaat ohne Handel. Rüböl gleich und auf Lieferung wieder etwas flauerz pr. 6 W, cit. 33% Fl.; Sept. 33% a 4 Fl. Okt. 33% Fl, ; Nov,

Leinöl pr. 6 W. 275 öl. i 26%_ Gl. Hanföl pr, 6 W, 36 Fl., effekt. 35 Fl.

Mit der heutigen Nummer des Staats-An-

zeigers wird Bogen 117 der Verhandlungen zur Vereinbarung der Preuß. Verfässung ausgegeben,

Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober - Hosbuchdruderei. Î Beilage

551

Deutschland.

igensinn, Lust- ust Reichstags - V

Oesterreich. Wien. lungen und der Krieg in Ober-Jtalienz di tragz Nachricht von der Wiederbeseßzung machung des Fürsten Windischgräg über die Ereign Erklärung des (Hrasen Buqguoi, j

Ausland. National - Versammlung.

Die Unterhand- e Amendements zu Kudlich's An- Mailands. Prag. Bekannt- isse der Pfingstwoche,

erhandlungen :

Frankreich.

anti Interventionsfrage. Vermischtes.

E T E T E S R

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Hesterreich. Wien, Reichstags-Sihung vom 9. August.

Turfko interpellirt das Ministerium, daß in der Thronrede von einem „ehrenvollen Frieden, den die Armee in Jtalien erkämpfen solle“, gespro worden, und hierzu nun bei dem sicgreichen Vordringen der Armee die Zeit 1 ob also das Ministerium die Schritte dazu eingeleitet? i Minister Doblho ff erwiedert, daß das Ministerium Alles gethan, um zu balvigen Friedens - Unterhandlungen zu gelangen, daß dies aber auch von der anderen Seite geschehen müsse; Näheres könne er für jeßt nicht mit- theilen, Turko fragt nun weiter über die in der Abendbeilage der Wie- ner Zeitung erzählte Art des barbarischen Verfahrens des Corps von F. M. L. Welden, welches vielleicht das Kriegsrecht erlauben dürfez und ob Marschall Nadeytky, der sich Mailand nähert, welches dic österreichische Armee noch immer als Vorkämpfer des Absolutismus betrachtet und sich wehren dürfte, Befehl erhalten habe, shonend umzugehen, so wie ob úüber- haupt das Ministerium cine mildere Proclamation erlc drohenden Tagesbefehl des Marschalls Radeyky“ ster: Ueber das Verfahren des F. M. L. Welden wisse er nichts Nähercs aber cr habe die Nachricht erhalten, daß Marschall Radetky Pavia genom- men, sein Hauptquartier in Lodi habe, wo er den engliscen Gesandten empfangen und wo wahrscheinlich auch die Vorschläge zu cinem Waffenstillstand gemacht worden seien. Die Armee nähere sich Mailand, habe cin piemontesisches Corps geschlagen, das 10te Jäger-Bataillon habe eine Batterie genommen ; er hoffe, Mailand werde im Wege der Capitulation genommen werden z wenn es aber in seinem Fanatismus gegen Oesterreich fortfahre, so werde die Versammlurg einschen, daß Strenge angewendet werden miisse. Landbewoner bewillkommnen die österreichische Armee überall jubelnd als Doblho ff: Er hoffe, unsere Truppen

Der Präsident verliest nun den ¿tschitsh zu Kudlich's Antrag i Kautschit#ch: li) die Aufhebung dcr Zehntrechte und die Ent- D e Verpflichtung gegen standen aus dem Ge- ustrecl der schwächere Eigen- eren angeschlossen, und so entstand daraus ein theils

¡lassen habe, als jenen Der Kriegs-Mini-

ihre Befreier, nicht so die Städte. würden wirklich ihre Befreier sein. Verbcsserungs - Antrag des Abgeo1dneten Kai und fordert denselben zur Begründung auf.

seinem Amendement vonzüg schädigungs-Frage als Hauptpunkte angenommen. die Grund-Obcrensei vorzüglich deutschen Ursprungs, ent alterlichen Faustrechts, theils daß

Er habe in

waltsysteme des mittel thümer sich dem mächtig naturrechtliches Verhältnif für Gruno und Boden. lich von den Römern, sie wurden auch th \chottishen Bekehrer in die Í vom Gewaltherrn aufgedrungen den Bischöfen übergeben,

; für Schuß und Schirm und die privatliche Forderung Auch die Zehentrechte lernte der Deutsche ursprüng- 11 cilweise dur die irländischen und Schweiz und Jtalien verpflanzt und dem Volke Karl der Große hatte den größten Theil die damals Gesandte und Räthe waren, fleinen Theil den anderen Geistlichen zur Erbauung 9 : der kleinste Theil jedoch wurde den Armen überlassen. Als die lan- sich ausbildete, wäre es Pflicht gewesen, jene alten Lasten E Anstatt dessen is den alten Herren at-Eigenthum verblieben, von da datirt sih der Druck es kamen oft die Lastcn für den Landesfürsten illfürlih als Privatrecht eingeführt, Dieser Ursprung is höchst Soll entschädigt werden, und wer ch auf Nectificationen ; darauf begründen sich übernommen; st BRitwen und Waisen er- fallen lassen, fo Waisen, die Ent- verden, damit im Falle ihm Ex wäre sogar schlim- g, welche die alten Schul- Unterthan hätte nur dort Hrund freiwillig gedungen. Die Entschädigung der Robot und Sollien die gewöhnlichen Finan- Quellen gezogen und, wenn viese Zur Entschädigung der Oktova aufrecht erhal- tellt werden, Spar-

der Kredit würde Klasse zu begünstigen, die an- leicht möglich, daß manche ben der ursprünglichen Erwer- Der Crbe tritt in die Rechte Er glaube somit Präsident den Abgeord- -Antrag begründen Sogleich eine Proclamation die Nobot und sonstige die Jurisdiction und issen und in Gali- lung der Dienstbar-

on Schulen und Kir-

desfürstliche Macht von Schu und Schirm auszuscheiden. der Zehent als Priv des Bauernvolkes , Der Zehent wurde w chen Lasten wurden n und entscheidet über soll entschädigen ? ““ es wurden L die Landtage. e haben Sparkassen gegründet , Würde man r t die ärmere Klasse, Es müßte d tlih beglichen werden. nen wären, dieselben nicht zal Nur die Staatsverwaltun wäre Schuld daran. D eise vorliegen, daß be es aber nur wenige. die müßte der Staat bezahlen. chen, so müßten sie dem Universum ge 1 ßte jedenfalls die vorge chädigung soll nicht in gelder dürfen n d es wäre nicht billig, cine Es wäre übrigens n den Händen der Er

gends abges die Frage: ,, Feudalrecbte begründen \ Commissaire umhergeseudet , Die Herrschaft li | Depositengelder fur der Entschädigung ganz Wittwen und Fonds angelegt | Der Bauer könnte,

müßte zuleß Dienstboten, schädigung zahlen. diese Zustände rech Lasten einzurech mer daran, als jebt. den beibehalten hat,

Dergleichen g

zen nicht hinrei mangeln, aus j upillengelder mu ten werden. fassen, Wittwen -

ich sinken, un t beeinträchtigen. aften sih noch 1 nden, und hier gelte dam des Verstorbenen (haeres seinen Antxag b d netcn Dolewsk i auf, er lautet wie folgt: zu erlassen, da} daraus fließende L

leistet werden. orgeschlagene

und Waisen

lit in vires desuncti). Nun fordert der seinen Verbesserungs Ich beantrage : Unterthänigfeits - asten und Giebi ten der Dominien auf aufgehört haben.

gkeiten, auch zugleich hóren werden und m1 Daß die Rege übrigen Beziehungen Reichstag einzuführenden [t der Appellation an tung des Geschzes über titutions-Ausschuß beaustragt von dem Reichs- endlich viertens, baldigst zu er- bisherigen Bestande ver- welche bereits Antrag gehe sondern er wolle vor- es gerathen sei, ben, welche der Arbeit gar ch müßten ungesäumt Procla- da alle Auträge darin übereinkommen, man un, als eine Kommision nie- Gouvernements, und man müsse Gouvernement die Verhältnisse Neuwall und Cavalcabo (8barkfeit bleiben könne und Meine Herren! Die Grund- e 1782 die Gerichtsbarfkeiten ut, doch aus wel-

und Unterthan eigenen, vom

Grundherren i f en mit Vorbeha

örtlichen Geri die Provinzia i die Zusammen}eßu! : ichte 0

Zus Daß die Entschädigungssra

ten oder Kommission l-Landtage überlassen und zux 1g dieser Gerichte der Cons l ge ihrer Zeit entschieden werde z

r den Provinzial-Landtagen ührung einer

tsbarkeit bis zur Einf e-Ordnung provisorisch in ihrem Aus dex Zahl der vielen Amendements, t unserer Aufgabe.

Daß die Geri lassenden Gemeinde Dolews ki: vorliegen, crkennen nicht darauf hin,

wix die Wichtigfei die anderen bei Seite zu schieben, ksamkeit der Versammlung dah Ganze einer Kommissio chsen sein dürstez en werden, Augenblick nichts Anderes th Mitgliedern der verschiedenen Abgeordneten aus einem „nie kennen. das Land -nicht ohne Gerich | der Dominien aufhören würde.

{hon seit dem Jahr Es geschah freilich aus Cifers

in richten, ob

vor Allem jedo

mationen lass solle für dies

des anderen ga? haben besorgt,

nur eine Last de alizien haben

lilich verwaltet.

cher? Sie wollten nicht, daß die Freiheit dur die Regierung beschränkt werde, und die Folge, die Beispiele des Jahres 1846, haben gelehrt, ob sie es mit Recht besorgt. Während nun in Galizien die Aristokratie alle Lasten getragen, war sie den Verleumdungen um so mehr preisgegeben. Die Robot is in Galizien gering, und doch hat das Land erklärt, es war freier Wille des Adels, daß er auf die Robot ohne Entschädigung verzichte. Darum wünsche er, daß es in der Proclamation laute: „Jn Galizien sei es schon geschehen,“ Man wollte freilich die Verdienste des Adels beschrän- feu und dem Landvolke weiß machen, als háâtte es die Regierung gethan. Bei diesem Falle fühle er sich gedrungen, wenn er auch nicht ins Detail eingehen wolle, doch über etwas zu sprechen, was er nicht gänzlich unter- lassen könne, Drei Jahre sei er in Untersuchung gewesen und nach drei Jahren aus Mangel an, Beweisen entlassen worden, und man habe ihn als Kommunisten verschricen, (Ruf; Zur Sache, zur Sache!) Meine Herren, ih komme zur Sache! Jh sage umgekehrt, die Re- gierung müsse hier fommunistischer Umtriebe bezüchtigt werden, denn es wäre sonderbar, wie dieselbe am 17, April tie Aufhebung der Robot proklamirte, also fremdes Eigenthum verschenkte, wenn hie nicht der Adel dazu gedrängt hätte, Er müsse ferner gegen cinen Ausdru des Herrn Abgeordneten Kud- lich protestiren, der gestern gesprochen babe, „die Bauern in Galizien und Ungarn haben wilderes Blut.“ (Kudlich will sih entschuldigen, der Präsi- dent nimmt ihm das Wort.) Aber wir hossen, meine Herren, daß das be- thôrte Volk mit der Zeit sein Unrecht einsehen und mit uns, seinen Brüdern, Hand in Hand gehen werde. (Beifall.) Das Blut, welches im Jahre 1846 geflossen, wird auf das Haupt der Urheber zurükfallen, und diese kennen Sie, meine Herren! (Beifall.) (Zimmer ruft von seinem Sige: „Er möge nicht von der Debaite abweichen.“ Doch der größte Theil des Hauses ruft ihn zur Ordnung.) Dvlewski fährt fort : Galizien hat wohl die Robot aufgehoben. Ein pol- nishes Sprüchwort sagt: Der Nakte fürchtet keinen Raub. Galizien ist wohl, wenn Sie es wünschen , zur Aufhebung ohne Entschädigung bereit, doch dürfte es noth thun, den Grundsaß der Entschädigung auszusprechen z denn es wäre ein großer Eingriff in die ohnehin schlechte Lage der Finan- zen und des Kredits. Ich muß mich weiter darüber aussprechen, denn fom- men solche Fragen in Anregung, |0 ist auch Alles anzuführen nöthig. Nicht so bald steht das Wasser still, wenn es von dem Winde aufgeregt wird. Würden große Kapitalien Einzelner heute an Alle gleich vertheilt , so wäre die Folge davon, daß Niemand etwas hâtte. Es lehrt uns dies ein Beispiel aus der Geschichte. Als der leßte König von Ma- cedonien von den Römern besiegt und tie Provinz unter den Siegern ver- theilt wurde, da kamen von dieser reichen Provinz doch nur 13 Asses auf jeden Einzelnen. Noch ein näheres Gleichmß duürste das bekannte von der Henne mit dem Ei bildin. (Allgemeine Heiterkeit.) Es is besser, ein Ci täglih zu haben, als die Henne auf cinmal schlachten. Cs ist wohl wahr, daß, wenn man die Henne \chlachtet, man das Futter erspart, Aber wo nehme man denn die jungen Hühner her, um wieder Eier zu bekommen? Es kann freilih auch Hühner geben, die gar kein Ei geben; da werden Sie wohl wissen, meine Herren, was man mit diesen zu thun habe. (Beifall.) Es is traurig, aber eine Thatsache, daß die großen Grundbesizer oergessen, daß sie es nur durch des Volkes Willen geworden, Es ist traurig, daß sich diese Herren zurückgezogen und nicht mit uns über diese Sache verkehren. In unserer Provinz, in Galizien, findet das Gegentheil statt, da gingen die Reichen mit dem Volke Hand in Hand. Wie soll man also darüber ent- scheiden? Der Grundsaß, daß das Unterthänigkeits - Verhältniß -aufhöre, muß proklamint werdenz bei der Entscheidung über die Entschädiguvg jedoch, uns hier in die Verhältnisse der Provinzen einzunengen , wäre zu gewagt, und man wird unwillkürlih zu dem Föderativsvstem getrieben, Er habe ferner von der Regelung der Jurisdictionen gesprochen; diese tönnte nicht der Reichstag vornehmen, dicse müßten ohne Parteilichkeit aus Bauern, Grundherren mit Beiziehung von Commissairèn verwaltet werden. Darum wünsche er nicht, daß der Neichstag gleich hierüber entscheide, sondern es den Provinzial-Landtagen vorbehalte. Was seinen dritten Punkt betreffe, in Be ie- hung auf die Entschädigungs-Frage, so müsse vor Allem wenigstens der Grundsay aufrecht erhalten werden, wenn er auch auf die Realisirung derselben wenig Hoffnung seze, Da nun bei der Entschädigungsfrage die Bauern in den verschiedenen Provinzen verschieden gestellt sind und zumal in der Provinz Galizien dem Bauer die Geldlasten nicht aufgebürdet werden könnten, weil sonst der Bauer dafür keinen Dank wüßte, so glaube er, es wäre billig, daß bei der Entschädigungsfrage alle Provinzen auf gleiche Weise betheiligt werden. Wenn er endlich in seinem ten Punkte ausgesprochen habe, daß die Gerichtsbarfeiten vorläufig in threm bisherigen Stande verbleiben, so könne er die Besorgniß des Abgeordneten Neuwall nicht theilen, daß thnen nicht Gehorsam geleistet werden würde, Denn selbst auf die Gefahr hin, daß sie blos figuriren, müsse man fie vorläufig bis zu einer baldigst zu erlassenden Gemeinde-Verfassung bestehen lassenz doch sei es nicht un- billig, daß der Staat dafür cine mäßige Entschädigung gewähren müsse. (Beifall.) Wagel begründet sein Amendement, daß, wenn die Ro- bot ausgehoben wird, auch die Surrogate derselben aufhören sollen. Trojan spricht sich in dem seinigen gleichfalls für Entschädigung aus, Der Präsident liest nun den vom Abgeordneten Uchapy ein- gebrachten Verbesserungs - Antrag vor, welcher im Wesentlichen da- hin zielt, daß die zur Einführung einer neuen Gerichtsverfassung aus Vertretern aller Provinzen gewählte Kommission auch sogleich an die Ent- werfung einer freisinnigen Gemeindeverfassung schreiten möge. Dieser An- trag findet hinreichende Unterstüßung. Vom Abgeordneten Gleispach liegt gleichfalls ein Amendement zum Kudlich schen Antrage vor, welces den Wunsch ausspricht, daß jene Konkurrenz- und ähnlichen Beitragspflichten, welche aus den Obereigenthums- und Zehenrcchtsbezügen, auf welchen sie haften, aufzuhören haben.“ Zur Begründung dieses Amendements führt Gleispach an: Es seien schon in der gestrigen. Sigung schlagende Gründe für einen ähnlichen Antrag vorgebracht worden. Was nun scinen Antrag betreffe, so wisse er zwar nicht, ob in allen Provinzen die Unterthanen ge- wisse Zug- und Handarbeiten leisten müssen, wenigstens in der Provinz, die er zu vertreten die Ehre habe, nämli in Steyermarf, werden Straßen und Schulen u. dergl. so erbaut, daß die Unterthanen die nöthigen Hand - und Zugarbeiten leisten, die Materialien und Professionuisten aber in der Art von den Dominien bezahlt werden, daß bei der Repartition auf die Seclenan- zahl Rücksicht genommen wirdz diese Last, die besonders in neuerer Zeit durch häufigen Straßenbau, zumal in Steyermark, sehr bedeutend ist, könne also nicht länger fortbestehen; es wäre daher cbeu so billig, als gerecht, bei der Verhandlung über die verschiedenen Lasten auch diesen Gegenstand einer besonderen Würdigung zu unterzichen._ Weiter in die Details über diesen Gegenstand einzugehen, verbiete ihm seine persönliche Stellung hier, nicht das Interesse der Grundherren, sondern das der Unterthanen zu ver- treten. Auch dieser Antrag wird unterstüßl. Ein weiteres Amende- ment des Abgeordneten Lhotta wünsht in dieser Beziehung auf das diesfalls von Zimmer eingebrachte Amendement, daß statt der von diesem Abgeordneten beantragten 5 Meyen Grundes bchufs Auf- lösurg der Urbariallasten ohne Entschädigung 9 Meyen zu segen seien. Auch dieses Amendcment wird unterstüßt. Noch liegt ein weiteres Amen- dement des Abgcordneten Klaudi zu dem Antrage des Abgeordneten Kud- li ch vor, ‘welches lautet: Alle die Freiheit des Grundbesiges beschränken- den oder sonst aus dem Unterthänigkeits - Verhältnisse entspringenden Lasten sind nach einem besonders auszuarbeitenden Geseze, welches in möglichst kurzer Zeit zur Vellberathung vorzulegen ist, theils umzuändern, theils auf- zuheben (statt §§. 2, 3 und 4 des Kudlichschen Verbesserungs - A:.trages.) Klaudi. Er habe sein Amendement gestel(t, weil der Kudlichshe Antrag die Wobhlthaten der Aufhebung aller Urbarial-Lasten nur den Bauern zu Gute fommen lasse, man aber nicht blos im Interesse der Bauern, sondern auch der Bürger hier sipe. Es gäbe auch Städte, welche in einem gewissen Schußverhältnisse zur Obrigkeit stehen und gewisse Schupgelder, deren Ur- sprung gleichfalls in das Mittelalter hinaufreicht, cutrichten müssen. Da- mals, wo einzelne mächtige Ritter diesen Schuy gewährten, sei dies ganz in der Ordnung gewesen z jeyt aber, wo der gesammte Staat den nöthigen Schuß gewährt, fällt auch der rechtliche Grund zur Einhebungzjener Schugtgelder weg, daher gehe sein Antrag darauf hin, daß jede wie immer geartete, die Freiheit des Grundbesiges beschränkende Last beseitigt werde, Jhm stelle sich das Unter- thänigkeits-Verhältniß von zweifacher Seite darz zuerst von Seiten der Ge- richtsbarfeitz und in dieser Beziehung fônne er mit den desfalls gestellten

den erklären; denn dadurch, daß man das Un erichtsbarkeit be- vom Staate

Anträgen sich nicht einverstan terthänigfeits-Verhältiniß aufgehoben und die Patrimonial Gerichtsbarkeit fann nur allein lle Staatsbürger nicht ent- erihtsbarkeit des Rechts. D sgerichten in den einzel- weckmäßigsten und l rhebung der Seelenza monialgerichte oft von von selbs die Frage : ein Friedensgericht n? Dadurch aber, bleibe und blos auf Denn es kömmt nicht das gegen die jezigen nicht davon hängt es ab,

läßt, ist nichts geholfen. Die ausgeübt werden, der sich dieses Rechtes geg Daher is die Aufhebung der nur eine Forderung der praftischen Vernunft, Einführung eines Familien-Raths oder von Frieden nen Gemeinden scheine ihm zu diesem Behufe am auszuführen, da es dazu blos ciner statistischen bedürfez denn aus dem Umstande, daß mehrere Patri orgt werden, ergebe sich ja von Staatsbürgern, die durch

äußern kann.

einer einzigen Person b Wie groß is} die Anzah Recht und Gerechtigkeit gesichert erhalten kan Gerichtsbarkeit in ibrer jeßigen Verfassung ver des Staates ausgeübt würde, ist gar nichts geholfen. auf die Art der Benennung an, sondern darauf, Gerichte herrschende Mißtrauen gehoben werde ; ob die Richter landesfürstlich oder von den Dominien an dern ob die mit der Gerichtsbarkeit betraute Person das völkerung besige, ob sie das sei,

ertrauen der Be- te und was sie jeyt oße Anzahl von B sie das Bedürfniß, bei daher müsse die Person, nicht lle Urbariallasten gleicher Na- nen Sack geschoben werden, o und von wem die Entschädigung ge- l E ob diese Angelegen- df C : licher Natur seiz und die Frage, ob die Robot, wenigstens ihrem Ursprunge nach, nit privatrehtliher Natur i vom juridischen Standpunkte allerdings mit Ja beantworten. und ihr Fort

was man von ihr erwar l Gerade weil unsere Bauern und eine gr gern nicht die nöthige politische Reife besigen, fühlen vertrauenswürdigen Personen sich Raths zu erholen der Name geändert werden, Aber ihm scheinen nicht a tur zu sein, und daher dürfen sie ni es handle si darum, wie, wann, w leistet werden solle ? heit óffenilicher oder privat

cht alle in ei Es handle sich vor Allem darum, sei, müsse er

bestand durch Die Bauern Böh- es sih nicht blos um ihre en, sondern auth um die Objekt der Landtafel und

gemeinschaftlihes Uebereinkommen festgeseßt mens wentastens sehen es ganz wohl ein, daß cigenen und um die Angelegenhciten der Obrigkeit Denn die Robot sei ein und im Vertrauen auf diese haben viele darauf versichert; oon den Obrigfkeiten abschen wolle denn nur gut, was ihre Vorfahren verschuldet dadu:ch becinträchtigt nz Dolewski's Ansicht beiz den Kredit vernichten wolle, dürfe am 1 Grundsay im die Details einer eigenen l-Landtagen dies-

duitter Personen handle. der óffentlihen Bücher , er nun auch je machen im Grunde so könnten doch dritte in diéser Bes zietung stimme er also ga denn wenn man nicht das öffentliche Vertrauen, üttelt werdenz deshalb möge man de1 Cingehen in die von den Provinzía esonders mache er welche die gehörige Mitte ussprechen, daß die soge- Dieser An-

nicht so ger nen aussprechen, während man das Aufgabe macht, welche ten Vorschläge benuyen sollez b hrishen Stände aufmerksam, do müsse er den Wunsch a hne alle Entschädigung Trummer's Amendement auszulafssen, erx be

Kommission zur falls eingebrach die Vorlagen der cinzuhalten wußten; nannte Haudrobot o trag wird unterstüßt. „nicht privat

ausgehoben werde.

fürchtet sonst einen Nach-

recbtlichen, sondern Benninger’s A

e verpflichteten Staatsbürger. das Klaudi's hinaus , und Schußstädten gesprochen 3 Mitgliedern jedes Gouverne- ch den Eigenheiten ihres f ausarbeiten sollen,

von unterthänigen Haßlwanter will cine Kommission aus ments, die einzeln einen Antrag na entwerfen, sodann säge, nach denen bei Ablv diese den Bestimmungen der bestehe längst kein Unterthans- wünsche er auch den Provinze Kudlich's erheb frei, und die Torolcr alle Verschiede unter denen fann ein Tyroler die gehe es mit allen Provinzen, da eseßt werden, diese aufzuheben,

Gougsernements über die Grund- ein vorzugehen

vereint einen Entwur sung obiger Lasten allgem inzelnen Landtage zu Verhältniß ; was dor nz alle Tyroler würden ch dort sci der Boden m cien dort so groß, da die aus den verschiden

t zum Segen gereiche, sich für den Antrag t von allen Lasten nit einmal. ein en Herrschaftert, Noch weniger eurtheilenz #6 nt cine Kom- welche Lasten bzulösen seien; die ver- was allgemein im er Reichstag fönne sodann deucn er nit zu viel ein- sie auf die Wesse zusammen Wenn man blos allgemein die Eindruck aufs Landvolk nich welhe Entschädigung nachfolge. phische Depesche zu- ruppen beseßt worden Ordnung vorlesen lassen, es werde bald

Verschiedenheiten \ nheiten kennt, st und syäter gestanden, der anderen er soll für jedes Gouvernemre werden beurtheile elche gerccht un berathschlagen,

Verhältnisse Provinzen b mission niederg ungerecht sind und cintc Kommission werde Staate, was in besonderen bestimmen, was den Landtagen zu 1 umt haben will, aber, Bauer beruhigen können. und eine Entschädigung aussp der beste sein,

Der Kriegs- N gekommen sei, sei, Der Pr aber die Mitglieder entfernen nicht mehr dic sammen sein.

berlassen sei,

reche, dürfte der weil es nicht weiß, inister meldet, daß ihm eine telegra ß Mailand Sonntag von unsere äsident will sodann die Geschäfts- sih der Art, daß er fürchtet, {luse nöthige Anzahl von Mitgliedern bei- ed den Vorschlag, den vorliegenden d die Sizung zu schließen, welches

zu einem Be Daher macht ein Mitgli Gegenstand auf morgen zu vertagen un auch geschieht.

Prag, 4. Aug nachfolgende Kundma

„Die Ereignisse der Pfingstwoche die damalen in Prag zur That ohne die mindeste Veranl Angriffe gegen dasselbe Ordnung und Si Meise wiederherzustellen ,

Lie heutige Prager Zeitung enthält chung des Fürsten Windischgräß :

hatten mir die Verpflichtung auferlegt, 6 tionairen Umtriebe und von Seiten des Militairs erfolgten thätlichen zu bekämpfen, und, um

gewordenen revolu

mit Gewalt der Waffen cherheit des Eigenthums auf die den Umständen ent- h mich in die traurige Nothwendigkeit dt und Festung Prag, kraft des bei ähnlichen Vorfallen- renden Generale nah Wort und Sinn der erpflichtungen zustehenden Rechtes in Belagerungsstand zu ver ichi machten, gech ilitair - und Civil- Leben zu rufen und diese zu be- denz des gedachten Aufruhrs , der ner weitverzweigten Ver- sicher zu stellen und über jene die ihnen nah dem

ie Kommission und die gleich in einem jeden mit den gepflogenen fällen die Eigen- nicht klar schen bei hon erwähnten ch cinen zufälligen eführten Krawall gehan- hr Berechnung und ein vesscn spezielle und

edem dort kommandi chen Vorschriften und V bereits abgelaufene Dauer, welche mir diese Verfügung zur t gleicher Dringlichkeit engesezte Kommission ins Veranlassung und die Ten Bewegung da 1 ergründen, fompromittirt haben würden , zuerkannten Strafen auszusprechen. em Befehle nachzukommen,

reglementarif eine gewisse, Dieselben Gründe, boten mir weiter mi rihtern zusamm auftragen , die gleich beim Beginne der \chwörung an sich trug, z1 viduen, welche si Wortlaute der Gesetze begann am 18, Juni |. J. dies eisterer Zeit erlangten Resuli Erhebungen Vertrauten, der e schaften besißt, wollte, die moralisch ausgebrochenen Unr Zusammenstoß des delt, sondern es liege wohlüberdachtes, planmäßi

¿ eine aus ®

s Gepräge ei

richtiges Urtheil verstockter Böswillig e Ueberzeugung auf: Es habe sich cinen einfachen, dur dem Civil herbeig diesem entstandenen Aufru ges Fürgehen zu Grunde,

und der nicht mit

uhen nicht um Militairs mit

artet werden müsse. ch unwillkürlich aufge- Denkenden des

chungs - Kommission erw n Verlauf der Dinge \ alle gut und re er größere Theil i der Kenntniß der wann sie im Laufe it jedem Tage immer Erhebungen ha der Zeltnerga}se, den Aufrührern Bezwinguno d Barrikaden wur , als

Verhandlungen der Untersu War diese durch den ganze drungene innere Ueber

zeugung, welche chs Böhmen, :

deren unbezweifelt d heilten, bis dahin uur cin angene richtige Schlußfolge obgedacdter Kommission m Basis z denn die bisherigen ellt: Das Kaiserl. Militai und in der Obstgasse vou angegriffen. Zur Wegräumung der lerie in Anwendung

der Verhan

die Artil- f E inte Ub-

chtloser vorausgegangener