1848 / 104 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

vertagte sih bis um 5 Gesebe berieth. Herr ] rung höchst unangenehm sei,

Sizung nit mehr durchbringen

Uhr, wo es 1 Labouchere diese M zu können.

m Ausschuß ü versi

C l in Maßrege Die Bill wegen der

erte,

Schifffahrts-Geseße werde in der nächsten Sitzung

lih an die Reihe kommen ; ihre Ansichten dem Bill darzulegen.

der ursprünglichen, von ihm

Unterhause und dem Er hoffe daher,

iner von ihm vorzulegenden mung eine h Lei

indessen wün|che Publikum

das Haus werde seine Zustim- Erklärung ertheilen, welche von agenen ein

sche die

ber die Schifffahrts= daß es der

Regie-= der diesjährigen

so bald wie mög-

Regierung doch, in der Form einer

wenig verschieden

sei, Die Abschaffung der Schifffahrts-Gesebe ward auch diesmal lebhaft

angegriffenz aber Herr D1 s Ehr große Mehrheit diese nister vorgeschlagene die Bill, betreffend Herr Anstey benubte d werfen, er habe 32,000 Pfd. der City durchzuseßen.

Penny für ungesebliche aber die Vertheidigung des sondern schritt mitten in dessen Großthuerei aus dem Hause.

hall, kümmern.

eine fette Gans dafür zu erwarten.

genehmigt.

Erklärung ward die Mißbräuche bei die Gelegenheit, um Lord St. ausgegeben, u Lord J. Russell versicherte, er hätte feinen Ausgaben hergegeben. Ç Premier - Ministers ga Rede mit ungewöhnlihem Pomp und Herr Bro solle sih lieber um si selbst und seinen eig Die Wähler gäben dort

Bright behauptete, daß in den Seehäfen Abschaffung wünsche.

angenommen.

Die vom Mi= Daun ward über

den Wahlen, verhandelt.

Herr

J. Russell vorzu= im seine Wahl in

Anstey hörte r nicht einmal an,

wne bemerkte, Herr Anstey

Wechsel - Course.

. 250 #1. ¿e O El . 300 Mk,

Wien 1n 20 Xr.....- e 60e 0G P 00 Augsburg «e... eco oco oe o oru eo Breslau

Leipzig in Courant im 14 Thir. Fuss. Frankfurt a. M

Petersburg

Inländieche Fonds,

Zf.| Brief.

St. Schuld-Seb. |3% 73% Seeb. Präm. Sch. |— K.u.Nm. Schuldv. 35 Berl. Stadt-Obl. |3Z Weestpr. Pfandbr. 35 Gros3h.Poseu do. | 4 do. do. 3% Ostpre. Pfandbr. 3c

Pomm. do. 3

as

Russ Hamb. Cert | 5 do.beiHope3 4.8. 5 da. do: L Am, 4| do. Stiegl. 2. 4.A./ 4 |

di 40, 8 A, il —— do. v. Rthsch.Lst.| 5 | du.Polu.SchatzO.| 4 | 68 do. do, Cert. L.A.| 5 | do.do.L.B.200FI.

Pol a. Pet 4| 89

Obgleich das Geschäft an heutiger Börse nicht so lebhaft als gestern War,

höher als gestern bezahlt worden. Schlufs der Börse matter, besonders Friedrich - Wilhelms -

—— Pfendbrie f-, Kommunal- Papiere und Geld - Course.

é | Gem.

300 Mk. 1 Lst. 300 Fr. 150 Fl. 150 Fl.

160 Tblr. 1©0 Thlr.

100 SRbl

j Kurz | 2 Mi. | Kurz | 2 Mi. | 3 Mi. | 2 Mi. | 2 Mi. 2 Mt.

2 Mi

2 Mi. [4E

- Auoländicché Fonds.

do. Part do. do,

Friedricbsd'or. And.Goldu.à Dib. Disconto.

Poln. neue Pfdbr. . 500 F].

Hamb, Feuer-Cas. do.Staats-Fr.Anl.|—/ j Holl. 25 % Int. 22 | Kuüurb.Fr.O. 40 tb. |—| 4 Sardin. do. 36 Fr. |— N. Bad. doe. 35 FI.|—

4

300 Fl.

Auswärtige Börsen.

Breslau, 14. Aug. Friedrichsd’or 1134 Br. 93% bez, Schuldscheine, 34 proz. 735 Br. a 50 Rthlr. 884 Br.

B, 4 proz. 924 bez., Ende { Gld, dito 34 proz. 81% Br.

Bank - Antheil - Scheine 87 Gld,

Poln, Pfandbriefe alte 4 proz. 88: Gld., Gld., do. Partial - Loose a 300 Fl, 895 Gld.,

Louisd'or 1122 Oesterreichishe Banknoten 93 bee Ur Bl

Gld.

S Tage

Z aa viate (84) 90% Sebles1scbe do,

do. Lt. B. gar. do. Pe. Pk-Antk. -Scb!

i 35 31

4 4

35|

enen Wahlflecken, Youg= ihre Stimme nie, n Die Bill ward im Ausschusse

ohne

Ber

| Brief. 1482 | 145 |

Geld.

1512 |

815 | a 995 |

| N | l

3 Wochen | _—

f.| Brief. | Geld. | Gem.

96 | 89

a 13%, S [122

Bl

|

Ù

Holl. und Kaiserl. Dukaten 96 Br.

Polu. Papiergeld Staats-

Secehandlungs-Prämien - Steine

do,

Schle\, Pfandbr. 34 proz. 91 Br., dito Lit.

Preuß.

neue 4 proz. 882

do. a 500 Fl. 64

Gld., do, Bank-Certifikate a 200 Fl. 117 Gld. Russ.-Poln, Shaß=

Obligationen 4proz. 63 Gld.

Actien. Oberschl. Litt, A, 35 proz. 922

Litt, B, 35 proz. 925 bez. 4 proz. 8 bez. u. Gld.

4 proz. 41 Br.

u. Gld.

bez. u. GOld., Breslau -Schweidnih - Freiburg Niedersh1. « Märk. 32 proz. Prior. 5 proz. 93 Br., do. Ser. [II. 5proz. 887 Br.

do.

f (72

Bl 0; Neisse-Brieg

Krakau - Oberschl. 4 proz. 464 und f bez. u, Br.

Friedrich - Wilhelms - Nordbahn 4 proz. 43?; bis 44 bez, u. Br. Wechsel-Course.

Amsterdam 2 M. 142; Gld,

Hamburg a vista 1519; Br,

do. 2 M. 151 Gld.

London 1 L, St. 3 M. 6.24! Br.

Berlin a vista 100 Br. do, 2 M. 99% Gld,

ASien, 13. Aug. Met, 5

4085, 109, 1094. Vivorno 72,

ergeben.

Leipzig 14. Aug. B. A, 148 Br.

proz. 83%, 84, v! 84;

Cc

(a) l ae

Einem Gerücht zufolge hat \sich Venedig den Kaiserl. Truppen

L. Dr. Part. (a. 9 L L. Dr. E. A. 95 B E 98 Br

75 Br,, 74; G. Stles. 745 Br.,, 73% G, 27% Br. LWhau-Zittau 24 Br. Magd.-Leipzig 1731 Br., 172: G.

Berl. Anh. A. 894 Br., 89 G., do. B. 87 Br., 86 G,

Nordb.

Leipz, Sächs. Bayer. Chenmnih - Riesa

Altöna=

Kiel 89 Br., 88 G. Deß. B. A. 927 Br. Preuß. Bank-Antheile

875 G.

Frankfurt Das Geschäft war Eisenbahn-Actien hielten ih und überdies auf die feste begehrt. i bezahlte dafür bessere Prei bis am Schluß 1 Uhr

Met. 72%. 72. 47; G. dito 35 Fl. 27%. 247.124,

a. M., 13. heute von ziemlihem Belang. Alle F

3 proz, Span, 18%-

Aug.

e als gestern. nicht eingetroffen. Darmst. 50 Fl. L. 634. 624. Baden 50 Fl. 27%, Kurhess. 264. 264. Sardin. 18, Poln, 300 Fl, L, 88; G,

(Jn der

Cfsekten-Sozietät.) onds und

in Folge der höheren Notirung von Wien Haltung der übrigen Haupt-Börsen willig Darunter vorzüglich die österreihishen Gattungen. Man

n Wiener Post vom 9ten war

| Anführer von Bedeutung sind bereits zur Haft gebracht; auf O'Gorman

der türkische Commissair,

liner GÖrse

Aachen-Mastricht .…. Thür. Verbind.-Bahn

do, 70.

landrl war es im Laufe dieser Woche wieder sehr lebhaft, und die mei=- sten Gattungen erfuhren eine merfli he Besseruna, namentli sind alle österreihischen Fonds bedeutend richten aus Jtalien, der Rücfehr des Kaisers nah Wien und über= dies die hohere Notirung von dort. Loosen f Wiener nen Posten gekauft werden. gesucht und zum Theil steigend, einiger deutshen Staaten blieb unbeahtet. Karlsruhe vom 10cen d. sagen sogar, 2! Mill, Gulden nicht zuge}) die Gebote uicht für annehmvar fand.

wesen, besonders in den F. W, D | Actien, worin hiesige, wie auswärtige Spekulanten, viel kaufen ließen,

wesen, und in badischen, furhessishen und darmstädtischen Loosen war tägli Nachfrage.

bahn 380, 376. 25.

proz. 865. 1/5.

hei geringem Geschäft stationair,

ders waren österrei. wieder schr gesucht, und verfolgten sie, un-

556

Der irländishe Aufstand nähert si Die nreisten

scinem Ende. ward gestern ein. Preis von 300 Pfd. St. ausgeseßt. Man sah ihn zuleßt in einem Boot über den Shannon fahren. In Dublin sind die Vershworenen beschäftigt, das Urtheil über O’Doherty, Eigen- thümer der Zeitung die Tribüne, zu sprechen. Mehrere Perso- nen, überführt, im Besiße verbotener Waffen gewesen zu sein, wur= den sehr mild bestraft. Der Ober - Richter verurtheilte sie zu 48 Stunden Gefängniß. Man glaubt nit, daß cin Todesurtheil gegen die des Hochverraths angeklagten Jrländer vollstreckt werde, selbst niht gegen O'Bricn, der von seiner Familie für nicht ganz richtig im Kopfe ausgegeben wird.

Capitain Marryat, der bekannte Schriftsteller, is auf seinem Landsiße Langham in Norfolk nah langer s{chmerzlicher Krankheit ge- siorben. Er hat sih in-secinem vieljährigen Dienste als Flotten-Offi-

zier vielfältig ausgezeichnet.

Türkei. Koustantinopel, 2. Aug. (Wien. Zt g.) Das J, de Con. meldet in seinem neuesten Blatte: „Wir haben aus Galacz vom 22. Juli eine sehr wichtige Nachricht erhalten. Nachdem Talaat Efendi, am 17. Juli aus Jassy in Galacz angelangt und der russische Commissair gleichfalls daselbst ein- getroffen und am folgeuden Tage wieder nach Jassy zurückgekehrt war, verbreitete sich das Gerücht, die Russen würden die Moldau räumen und in ihre Kantonnirungen hinter den Pruty zurückehreu; ein Schreiben aus Ber!ät bestätigt dieses Gerücht mit dem Beijügen, daß

G Pik Zit tLs: E B

vom 15. August.

die russishen Truppen wirklich Berlat verlassen haben und nah Bessarabien zurückgegangen sind.

Meteorologische Beobachtungen.

1848. 14, Aug.

Nach eunmaliger Beobachtung.

Morgeus

Nachmittags | Abends 6 Ubr.

2 Vbr. | 10 Ubr.

336,21’’’Par.|336,23‘’’Par.'336,11’’’Par. |Quellwärme 79° R,

|+11,5° R.| -+ 14,8° R. + 10,3° R. |Flusswärme 13,8° R. -+ 7,6° R.| + 4,4° R.) -+ 5,2° R. |Bodenwärme

Duustsättigung .| 72 pCt. 42 pCt. 65 pCit. Ausdünstung

Wetter heiter. heiter balbbeiter. |Niederschlag

Wind W, W, W. Wüärmewechsel+ 15,0°

Wolkenzug. - - - _— W. | 95° Tagesmittel : 336,18" Par... + Aa n... + 5,7° R... 60 pct. W

üöuigliche Schauspiele.

Mittwoch, 16. Aug. Jm Schauspielhause. 135se Abonnements- Vorstellung: Die Mäntel, oder : Der Sneider in Lissabon, Lustspiel in 1 Aft, frei nah Skribe, von K. Vlum. Hierauf : Eigensinn, Lust spiel in 1 Akt, von Benedix, Und: Der Weg durchs Fenster, Lust- spiel in 1 Aft, von W. Friedrich. »

Donnerstag, 17. Aug. Jm Opernhause. 86ste Abonnemeuts- Vorstellung: Martha, oder: Der Markt zu Richmond, romantisch- fomishe Oper in 4 Abth. (theilweise nah einem Plan von St, Georges), von W. Friedrich. Musik von Fr. von Flotow. (Herr Beer, vom Stadttoeater zu Leipzig : Plumkett, als Gastrolle, Herr Zschiesche : Lord Tristan.) Anfang halb 7 Uhr.

Lufläruck Luftwärme Thaupunkt

WNisenbahn- Actien.

ats 4: eiti A A r V H B E T A B DA S E E R R R

Kapital.

Slanmm - Áctien. |

Zins-

Der Reinertrag wird nach erfoleter Bekanntm in der dazu bestimmten Rubrik auegesüll! Die mit pCt. bez. Actien sind v. Staat gar

Tages - Cours.

ITSen-

Rein-Ertrag S427.

S E15 e

B

Berl. Anhalt Lit. A B. | 3,500,000 do. Hamburg | 8,000,000 do. Stettin -Starg.. | 4,824,000 do. Potsd.-Magd... | 4,000,000 |

Magd.-Halberstadt.. | 1,709,000 do. Leipziger 2,300,000

Halle-Thüringer .….-- | 9,000,009

Coln Minden. .....- | 12,967,500 35 0 Aachen... | 4,500,000 | 4

Bonn - Cöln 1,151,200 | 4

4 4

897 B

663 G.

90 etw. bz.

56% a 56 bz u. G 1037 bz T

[E as

ras =.] a C O l

56 bz.

S4 E

T2 a (S bs S

Dis B,

1 l

U

i

Düsseld. Elberfeld .. 1,527,900 | Steele - Vohwinkel... 1,100,000 | Niederschl. Märkisch. | 9,950,000 | 35 | do. Zweigbahn | 1,500,000 | 4 Oberachl Lit A. [: 1,429,700 37 do. it B [ 2400/00098 Cosel - Oderberg ----- 1,200,000 | 4 Breslau - Freiburg .…. | 1,700,000 | 4 | Krakau - Obersch] | | Berg. - Märk. Stargard-Posen ..-- |

Brieg -Neisse.….... |

69; G 40 bz. u B.

m

(A bz.

| |

vas M

935 bz 93 5 ba

86 bz. 47% bz. 607 B. 687 bz,

2 |

1,503,000 | 4 4,000,000 / 4 5,000,000 | 4 | -- 1,100,000 | 4 | Quittungs - Bogen. | | | S Berl. Anhalt. Lit. B. | 2,500,000 | 4 | 60| S875 &. 88 B. Magdeb.-Wittenb.... 4,500,090 | 4 | 60] 465 a 2,750,000 | 4 | 30 -— 5,600,000 | 4 | 20 —_

|

1 bz. è

Ausl!. Quillungsbog’ Ludw.-Bexbach 24Fl. ; Pesther..... Friedr. Wilh.-Nordb. |

8,525,090 | 4 | S 8,000,000 | 4 | 8

U | 8,000,000 | 4 | £5

46! 46 45% 46 u 457 bez. Schluss - Course von Cöln - Minden 77% 6.

S0 hielten sich die Actien- und Fonds - Course 1m Nordbahn niedriger verkauft.

500 Fl. 64%. 644. Kölu - Minden 11 702. Bob 705 Friedr. Wilh. Nordbahn 425. 425. | Frankfurt a. M., 12. Aug. W ochenbericht, Jm Papier-

gestiegeu in, Folge der Siegesnach-

Jn Metalliques uud wiener anden deshalb ansehnliche Einkäufe gegen baar \tatt. Actien sind wenig am Markte und kounten daher nur in klei- Die süddeutschen Papiere blieben auch und die Negoziirung der Anlehen Handelsbriefe von daß das proz. Anlehen voi da die Regierung

chsagen worden wäre,

Ju Eiseubahn-Actien sind die Umsäße gleichfalls belangreich ge- Nordbahn-, Bexbacher und Taunus- Jn span, Zproz., wenig Handel, und der Preis \{chwankte zwischen a 18%.

Ja Anlehens - Loosen is der Handel auch wiederum belebt ge-

Wechsel sind fortwährend gesucht , besonders blieb Berlin begehrt; wiener Wechsel hat auch wieder angezogen und. stieg heute fast um 1 pCt, Oest. Coupons sind zu 103, span. zu 2 Fl, 10 Kr. und poln, Coup. zu 1 Fl. 31 Kr. anzubringen. Viskfonto wurde zu 1/7 und 5 gemacht.

Paris, 12. Aug. 3proz. 44. 25. proz. 71, 50,

a)

Die fremden Amsterdam, Hamburg und

Nord=-

Zproz. Cons. p. C, u. a. Z. 86%. 34

London, 11. Aug. 4proz. ostind. 694, Port, proz.

Span. 3proz. 22. Braf. 72. Mex. 16%.

Fonds waren sehr flau. Die Course der fremden Fonds waren

Eisenbahn-Actien flau,

Holländ. Fonds waren heute ange-

Amsterdam, 12. Aug, u ejon=-

nehmer, ohne daß der Handel besonderes Leben zeigte.

ihre steigende Bewegung; von den

geachtet der Gewinn-Realisation, Besonderes zu melden.

übrigen fremden Fonds is nichts : Holl, Jutegr. 444. Z3proz. neue 51, #. 4Aproz. ostind. 68%, 7. Span. Ärdoins gr. Piecen 8. Coupons 6, 4. Portug. 4 proz. 182 Russen alte 962, Oesterr, Met. proz. 69%, 4, 24proz. 304. Brasf. a G _Antwerpeu, 11. Aug. Die Börse war bei geringem Ve- {äft sehr fest. 5proz. Lis 246. Axproz. 684. 24proz: 37%, 38, e Ard, 87 G, 3Pr03+ 175.

| 3 Sgr.

Y Prioritäts - Aclien. Kapital. |

Tages - Cours.

Zinssuss.

Sämmtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosnng a 100 pCt. amortis.

1,411,800| 4 5,000,000 | 4: 2,367,200| 4 3,132,800| 5 1,788,000 | 4 4,000,000! 44 3,674,500| 42 1,492,800 | 35 2,457,250 | 4 1,250,000 | 4 1,000,000 | 4 4,175,000) 4 | 3,500,000 2,300,000 252,000 248,000 1,276,600 250,000 325/000 | 65 400,000| 4

Berl.-Anhaiîit do. Hambur do. Potsd.-Magd... do. do. «5 Magdeb.-Leipziger .. Halle - Thüringer .….. Cöln - Minden Rhein. v. Staat gar.. do, 4. Priorität 7 do. Stamm -Prior.. Düsseldorf-Elberfeld. Niederschl. Märkisch. do. do. do. 111. Serie. do. Zweigbahn do. do. Oberschlesische Cosel - Oderberg Steele - Vohwinkel... Breslau - Freiburg .

Aan

| Ausl. Stamm-Act. |

! Dresden-Görlitz .…. .. 6,000,000 Leipzig-D resden «.««- 4,500,000 Chemnitz -Risa 3,000,000 Sächsisch-Bayerische |6,009,000 Kiel - Altona... Sp. |2,050,000 Amsterd.-Rotterd. FI. |6,500,000 Mecklenburger Thlr. |4,300,000

|Börsen- |[Zinsen

von Preussischen Bank - Antheilen 89 E. 7 B.

Laufe der Börse nicht nur fest, sondern sind zum Theil etwas

Markt - Berichte. Berliner Getraideberiht vom 15, August. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt :

Weizen nach Qualität 55—58 Rthlr. bez. Roggen loco 25—28 Rthlr.

» 82 pfd. 29 Rthlr. G.

» Sept. /Oft. 267 Rthlr. G. Gerste, große, loco 26 Rthlr.

» fleine 22 Rthlr. Hafer loco nah Qualität 15—417 Rthlr. Rapps 70—69 Rihlr. Rüböl loco 105 Rthlr. Br., 105 bez.

» Sept. /Okt. 105 Rthlr.

» Ott. /Nov. 10%—4% Rthlr.

» Nov, /Dez. 10 Rtyhlr, bez. Leinöl loco 10 Réthir. Spiritus loco 18% Rthlr. bez.

» Sept. /Okt. 17/4 Rthlr. bez.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 14, August. i

Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf./ auh 2 Rihlr. 9 Pf.; Roggen 1 Rtÿlr. 7 Sgr. 6 Pf-- au 1 Rthlr, 3 Sar. 2 Pf.z große Gerste 28 Sgr. 9 Ps leme Gerste 26 Sgr. 3 Pf.z Hafer 23 Sgr. 9 Pf., auch 17 Sgr. 0 Pf. ; Erbsen 1 Rthlr. 10 Sgr.

Zu Wasser:

: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 15 Sgr., auh 2 Rihlr. 10 Sgr. und 2

Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf; Roggen 1 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf, auch 1 Nthlr. E, a2 Ll: Bo BeN Fre 4 Sar. 3 Pf. ch 1 Rthlr. ; Haser 22 Sgr. 6 Pf., auc) ch gr. E e A Sonnabend, den 12, August.

Das Schock Stroh 6 Kthlr. 5 Sgr., auch 5 Rtÿlr. 15 Sgr. 3

der Centner Heu 22 Sgr. 6 Pf., auh 15 Sgr. f Eisenbahu - Verkehr. Niederschle\i\ch=-Märkishe Eisenbahn.

Die Frequenz auf der Niederschlesisch - Märkischen Eisenbahn be- trug in der Woche vom 30. Juli bis 5, August 18i8: 11,596 Personen und 23,630 Rthlr, 18 Sgr. 2 Pf. Gesammt - Einnahme ür Personen-, Güter- und Vieh - Transport 1., vorbehaltlich späte- rer Feststellung durch die Kontrolle.

Mit der heutigen Nummer des Staats-An- zeigers wird Bogen 118 der Pagen zur Vereinbarung der Preuß. Verfassung ausgegeben.

Druck und Verlag der Deck erschen Geheimen Ober- Hofbuchdruderei, j Beilage

A7 104.

R: E Fd A1 di H L ; T: “E E

Anh al C Deutschland. -

Preußen. Berlin, Die neueste Nummer der Geseß-Sammlung,

Mecklenburg-Schwerin. Schwerin, Neuer Orden,

Hamburg. Hamburg, Finanz-Darstellung.

A uslaud. B

Bekanntmachung wegen Ausgabe ungarischer Banknoten. Agram. Aufxuf des Ban Jellachich, e d

Frankreich. Paris. Berichtigung in Betreff der Gesandtschaft in Konstantinopel. Die Ereignisse und Unterhandlungen in Ober - Ita- lien. Beschlüsse des Finanz- und des Unterrichis-Comité's, Die Akademie der moralischen und volitishen Wissenschaften. Vermischtes.

Rußland und Polen. S t. Petersburg. Kaiserliches Hand- {reiben an dern Fürsten Woronzoff. Vermischtes.

Schweiz. Vorot. Mittheilungen des {chweizerischen General-Konsuls in Mailand und des Staats - Raths von Tessin. Bern, Schwyz, Solothurn, Waadt, Genf und Ba selland, Abstimmungen über die neue Bundes - Verfassung. Züri ch, Abschlägige Antwort an einen lombardischen Abgeordneten, Graubündten und Tessin. Flüchtlinge aus Jtalien, Waadt. Auflösung einer religiösen Ver- sammlung.

É E E T T I

Desterreich. Pes h.

Markt - Berichte.

“llichtamtlicher Theil.

A ® Denutf\scyauD.

Preußen. Berlin, 15, Aug, Die gestern ausgegebene Nr. 33 der Geseß - Sammlung enthält das eseß, betressend die Aufhebung des eximirten Gerichts\standes in Kriminal - und siskali- schen Untersuchungssacheu und in Jnjurien-Prozessen :

Friedri Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preußen 2c. 2c. verordnen auf den Antrag Unseres stimmung der zur Vereinbarung der Versammlung, was folgt:

„Wir Staatsministeriums und mit Zu- preußischen Verfassung berufenen

S. L

Der eximirte Gerichtsstand in Kriminal- und fiskalischen Unter- suhungssachen,, so wie in Tnjurien - Prozessen, wird in allen Landes theilen, wo derselbe noch besteht, vom 1, September 1848 ab hier- mit aufgehoben.

Rücksichtlich der Militair= und Universitätsgerichte , sto wie des Gerichtsstandes der Richter und der gerichtlichen Polizeibeamten, blei= ben die bestehenden Vorschriften in Kraft,

G 2

Die Untersuchungen und Jujuriensachen gegen Patrimonial= gerihtsherren iverden einem von dem betreffenden Obergerichte ein- für allemal zu bestimmenden benachbarten Königlichen Gerichte über= tragen. .

S Ds

Auf die am augegebeuen Tage (§. 1) anhängigen Prozesse und

Untersuchungen findet das gegenwärtige Geseß keine Anwendung. 8. 4,

Alle diesen Bestimmungen entgegenstehenden Vorschriften werden hiermit aufgehoben.

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Jnstegel. : |

Gegeben Sanssouci, den 11, August 1848.

5) Friedrich Wilhelm. von Auerswald. Hansemann. Freiherr von Schreckenstein, Milde, Märcker. Giêérkte Kühlwetter.“

SNecklenburg- Schwerin. Schwerin, 12. Aug. Se, Königl, Hoheit der Großherzog: hat. nachstehende Verordnung er- lasen: „Wir Friedrich Franz.2c., thun hiermit fund, daß Wir Uns bewogen gefunden haben, zur Belohnung für Auszeichnung im Kriege ein Militaic=Verdieust-Kreuz zu stiften. Dies Kreuz besteht aus Kanonenmetall, enthält guf der Vorderseite die Jnschrift: „Für Auszeihnung im Kriege“, auf der Rückseite Unseren Namenszug nebst der Jahreszahl 1848, und soll an einem hellblau - seidenen Bande mit shmaler rother und gelber Einfassung auf der linken Brust getragen werden,“

Hamburg. Hamburg, 14. August. (H, C.) Von Seiten des Senats is zur Vorlage an die Bürgerschaft eine sehr detaillirte Finanz - Darstellung die Abrechning von 1847 und das Budget für 1848 betreffend, nebst desfallsigen Anträgen, veröffentlicht worden. Die Anträge gehen in der Hauptsache ein auf Verlängerung der Brandsteuer auf ein Jahr, d. h. bis zum 41. Juli 1849, und auf Bewilligung von 40,000 Mark jährlih auf fünf Jahre für den Wegebau. Was die Abrehnung von 1847 betrifft, so hat die Gefammt- Einnahme 6,117,742 Mark 6 Schillinge ( Voranschlag 5,694,540 Mark), die Gesammt- Ausgabe 6,163,041 Mark 7 Schil- linge (Voranschlag 5,702,475 Mark) betragen. Der Budget=- Entwurf für 1848 ergicbt sür die Einnahme 5,598,176 Mark und für die Ausgabe 5,626,000 Mark. Die Staatsschulden betrugen (mit Ausschluß der Feuerkassen- und der Prämien-Anleihe) ulz, De- zember 1847: 26,175,707 Mark 14 Schillinge, zu verzinsen mit 1,162,812 Mark 6 Sillinge. Zur Deckung für außerordentliche Ausgaben und wegen Ausfalles in den indirekten Steuern wird in einer besonderen Preposition des Senats eine fernere außerordentliche Steuer vom Vermögen, von der Einnahme und dem Erwerbe nach der Modalität der unter dem 25. Maid. J. bewilligten zum Betrage von zwei Drittheilen der Brandsteuer beantragt, von der indeß die zu einer Einnahme von 1500 Mark und darunter taxirten Steuer-= pflichtigen frei sein sollen.

B nuslatnDd.

Pesth, 7. Aug. - (Allg, Destr, Ztg) hat Nachstehendes veröffentlicht :

Kaiserl, Hoheit des Erzherzogs Stephan, Pa- latin und Königl, Statthalters, hat der Landes - Finanz -Minister auf der Grundlage von fünf Millionen Silbergeld unter vollkommener sicherer Deckung bis 123 Miklionen Gulden C. M. die Emission ungarischer Bank- noten von 1 und 2 Gulden in Angriff genommen, Es wird zugleich ver- ordnet, daß diese Noten an allen öffentlichen Kassen entweder bei Steuer- oder auderen Zahlungen, nach ihrem vollen Nennwerth für zwei Silbergul- den (3 Zwanziger zu einem Gulden gerechnet) angenommen werden.

Zur Einwechselung dieser Banknoten gegen Silbergeld ist die ungarische Kommerzialbank in Gemäßheit der mit ihr getroffenen Uebereinkunft von dem Staat zwar mit hinlänglicher Silbermünze versehen worden, da jedoch der Finanz - Minister davon verständigt worden is , daß Einige die Ansicht haben, die österreichishen Banknoten gegen ungarische einzuweseln und diese dann in größerem Quantum ales im Anfang gegen ei bki zu

Hesterreich. Das Finanz = Ministerium „Mit Genehmigung Sr,

im verwechseln und so das zur Deckung der ungarischen Banknoten bestimmte Silbergeld zur Auswechselung österreichischer Banknoten benuyen wollen, so

| wird hiermit zur allgemeinen | Umlauf geseßten ungarischen Ve ¿ zialbank wann immer gegen Silbergeld eingewechselt werden, so lange je- |

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Kenutniß gebracht, daß zwar die hiermit in Geldarten bei der pesther-ungarischen Kommer-

doch die Beschränkung der Einweselung für die wiener Banknoten besteht, die Einwechselung auch hier sür eine cinzelne Person auf einmal nur auf eine Zweiguldennote beschränkt wird.“

Agram, 6, Aug. (Allg. Oest. Zt g.) Heute wurde folgender Aufruf bekannt gemacht : u L

„Dem an mich ergangenen allerhöchsten Befehl Sx. Kaiserl, Hoheit des Erzherzogs Johann, Stellvertreters S1, Majestät des Kaisers und Königs,

ehorchend, habe ich mich zum drittenmale an den Siy der Regierung un-

serer Gesammtmonarchie verfügt, um die unabweisbaren Bedürfnisse unserer geliebten Heimat wo möglich mit den Wünschen und der auch uns theuren Ehre unserer Nachbarn in Ungarn, so wie mit den Znteressen des Kaiserl, und Königl, Hauscs, welchen unjere und die ungarische Nation als gleich- berechtigte und getreue Söhne angehören sollen, zu vereinbaren, :

„Weder die persönliche (Gefahr noch die tiefe Krankung und Schmach), welche mich durch das Fortbestehen des bisher noch nicht öffentlich widerru- fenen Manifestes vom 10. Juli bedrohte, konnte mich abhalten, mich diescx neuen dornvollen Sendung zu unterziehen , denn es hand lte sih darum, meinen geliebteu Landsleuten in Croatien, Slavonien und Dalmatien und der serbischen Woiwodschaft das höchste Gut der Erde, die Freiheit und den Frieden, zu bewahren, beiden Parteien ihre natürlichen Rechte und vernünf- tigen Ansprüche zu sichern und die ungetrennie Einheit der zur apostolischen Krone gehörigen Länder und Völker unter einander und mit der großen Monarchie zu erhalten, welcher wir durch geheiligte Verträge, drr die in guten und \{chlimmen Zeiten bewährte gemeinjame Liebe zu dem Monarchen und durch die Rücksicht auf den besonderen Vortheil unseres, so wie jedes anderen Volksstammes im österreichischen Kaiserstaate, angehört haben und fortan ungetrennt angehören wollen. -

„Zur Grundlage der von Dk, Kaiserl, Hoheit dem Erzherzog Johann übernommenen Vermittelung mußte ich a!s von ihm selbs bestellter Vertre ter der Nation nach den Beschlüssen des lezten Landtages die Vereinigung der Ministerien des Krieges, der Finanzen und der auswärtigen Geschäfte mit der Verwaltung der Gesammtmonarchie die volle Wahrung und Gleich- berechtigung unserer Nationalität und Sprache sowohl in der inneren Ver- waltung als auf dem gemeinsamen Reichstage von Ungarn und endlich die Erfüllung der Wünsche und Ansprüche der serbischen Nation in Ungarn fest- stellen, eine Grundlage, von welcher abzugehen mir weder meine Ueberzeu- gung erlaubte, noch der ausgesprochene Wille der Nation ein Recht gab,

„Weder Se, Kaiserl, Hoheit der Erzherzog Reichspalatin, welcher mich mit der gnädigsten Versicherung und mit dem wärmsten Antheil für den Erfolg einer friedlichen Vereinbarung aufnahm, noch der ungarische Minister- Präsident, mit denen ih über die unabänderlichen Grundlagen verhandelte, waren jedoch in der Lage, dem Reichstage und ihrer Partei gegenüber in einer irgend genügenden Weise darauf einzugehen, und durch die am 30, Juli erfolgte Abreise des durchlauchtigsten Vermittlers nach Frankfurt erreichte dieser leßte Versuch einer gütlichen Beilegurg unserer National- Angelegenheit sein Ende, ohne daß mir das hohe Glück beschieden wäre, die Aussicht eines glücklichen Erfolges aussprechen zu können. Dagegen ist es mir eine große Befriedigung, der zahlreichen und entschiedenen Beweise von Anerkennung und Begeisterung erwähnen zu dürfen, welche mir vom Militair, Bürgerstande und Nationalgarden aus Wien, Brünn und Graß und selbst in den kleineren Städten zu Theil geworden sind, weil ich diese offene Kundgebung nicht meiner Persönlichkeit zuschrciben kann, welche vor- anzustellen nie meine Art und Absicht war, sondern einzig und allein der Ueberzeugung von der volksthümlichen und wahrhaft freifinnigen Bedeutung unserer gerechten Sache und ihrer hohen Wichtigkeit für die Erhaltung der österreihishen Gesammt-Monarchie und ihrer neuen Verfassung freier Ent- wickelung des Volksgeistes und aller Nationalitäten, einer Verfassung, welche wir mit gleichem Jubel begrüßt haben und mit gleicher Treue achten wer- den, als das Aufleben unseres eigenen Nationalgeistes.

„Uns bleibt hiernach nur noch übrig, die Beschlüsse des jet in Pesth versammelten Landtages über unser leßtes Friedenswort, welches die unga- rischen Minister den Ständen ohne Zweifel mittheilen werden, abzuwarten und dann unserer Kraft und Eínigkeit die Durchführung unserer gerechten

Sache anzuvertrauen, welcher weder die entschiedenen Sympathieen der freien Völfer Oesterreichs und Europa's, noch die Billigung Sr. Majestät unseres Kaisers und Königs, noch endlich der Beistand des Allmächtigen fehlen wird, und auf welchen wir fest und unerschütterlich vertrauen. E Jella chich, Ban,“

Frankreich. Paris, 11, Aug. * Der Moniteur du So irx widerspriht der von anderen Blättern gegebenen Nachricht, daß an den französischen Gesandten in Konstantinopel, General Aupid, der Befehl abgefertigt worden sei, seine Pässe zu fordern und nach Frankreih zurüczukehren, wenn die Pforte uicht binnen 24 Stunden die französishe Republik anerkenne, Um zu zeigen, daß jene Angabe * nicht richtig sein könne, bemerkt das genannte Blatt, daß General Aupick bis zum Abgange der lebten, aus Konstantinopel eingetroffenen A A noch gar nicht einmal sein Beglaubigungsschreiben erhal- ten hatte.

Heute früh traf hier ein Bülletin aus Turin ein, wel{hes anzeigt, daß Karl Albert mit seinem Haupt-Corps über den Ticino den Oefter- reichern entfommen und am 7. August in Turin angelangt seiz Ra- debky, heißt es, werde sih auf die Beseßung des lombardiswen Ge- bietes beschränken. An der hiesigen Börse ging das Gerücht, Oester= reich nehme die englisch-französischen Vermittelungs - Vorschläge unter der Bedingung an, daß man ihm eine bedeutende Kriegssteuer zahle. Zwei neu ausgestattete Linien - Regimenter traten gestern von hier ¡hren Marsch nah den Alpen an, wo sie die Observations-Armee ver= stärken sollen. Das heutige Journal des Débats sagt in Bezug auf die Vermittelung in Ober - Jtalien: „Die Bedingungen, welche Oesterreich selber freiwillig vor zwei Monaten geboten hat, werden jeßt durch dasselbe niht obne Schwierigkeit angenommen werden. Oesterreichs Gesinnung wird viel von. der Gesinnung Deutschlands abhängen und von der Unterstüßung, welhe es von den anderen deutschen Staaten erwarten kann. Es hat in der lebten Zeit das Gefühl der Einheit sich #o sehr zu einer Entwickelung nah Süden

eneigt, wie dieselbe sich {ou nah Norden entwickelt hat, und die- fes Gefühl hat warme Parteigänger in der deutschen Nationalität geworben, welche eben o große Sympathieen gezeigt haben für die Eroberung der Lombardei, Und doch i} kein größerer Widerspruch denkbar, Es ist gerade die=- ses Gefühl der Nationalität und der Einheit, welhes in den Augen Deutschlands die Rechte Nord - Jtaliens begründen sollte, und die National - Versammlung in Frankfurt sollte die erste sein, Oesterreich zu bewegen, die Lombardei an Jtalien zurückzugeben; das Glück der Waffen aber sollte Oesterreich selber niht blind machen ge= gen die Unmöglichkeit, eine fremde Herrschaft in der Lombardei zu erhalten. Es giebt unwiderstehlihe Umstände, obschon dieselben für einen Augenblick unterdrückt weiden können. Es is klar, daß die leßten Verträge, welche die Territorial- Vertheilung Europas sestge- stellt haben, auf gewissen Punkten naturwidrig gebildet wurden. Daraus sind die Ursachen zu Empörungen, Umwälzungen, Krieg er- zeugt, welche immer wiederkehren und immer wiederkehren werden, bis Recht gesdievt, und es is im Junteresse Aller, daß Recht ge- \chehe.““ er Constitutionnel bemerkt, die italienische Frage sei eine europäishe geworden, und er wünsche, daß sie im Sinne des Friedens erledigt werde. Es sei bereits Hoffnung dazu vorhanden, da ein Courier mit Depeschen bei der ößterreihischen Gesandtschaft

als sie es für Schleswig gethan hatten.,

Beilage zum Preußischen Staats-Anzeiger.

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Mittwoch den 16. August.

2E

augekommen sei, welche dahin lauteten : Oesterreih habe die Frie- densvorshläge günstig aufgenommen und erklärt, auf denselben Grund- lagen verhaudeln zu wollen, welche in seinem Namen Herr Schnizer schon früher vorgeshlagen hätte, mit dem Unterschiede jedo, daß Piemont und die Lombardei eine bedeutende Kriegs - Contribution an Oesterreich zu zablen verpflichtet würden, worauf Frankrei einzuge- hen niht abgeneigt wäre, sobald diese Contribution die Kräfte der genannten Länder nicht übersteige. Die Reforme und die Demo- cratie pacifique wollen noch immer Krieg. Der Courrier francais und die Assemblée nationale hoffen auf Erfolg der Vermittelung. Das lebte Blatt wird es mit Freuden sehen, wenn seine früheren Zweifel dur die Folgen widerlegt würden. Die Presse dagegen hat kein Zutrauen zu der Vermittelung und noch weniger u der Aufrichtigkeit Englands. Dies Blatt bringt auch eine zweite Mittheilung über den Gang der Unterhandlungen, die sie für authentish ausgiebt, „Was die Grundlagen der Vergleichsvorschläge zum Friedens-Abschluß zwischen Oesterreich und dem König Karl Albert betrisst“, heißt es darin, „so wissen wir bestimmt, daß die französische Regierung, wenigstens versuchêweise, Oesterreich vorschlagen wollte, Jtalien ganz zu räumen, indem es ihm für das aufgegebene, zu dem ehemaligen lombardish-venetianishen Königreich gehörige Gebiet cine Geldentshädigung zugesichert haben würde. Lord Palmerston soll in dieser Hinsicht aber erflärt haben, er habe durch die vertraulichen Eröffnungen, die ihm früher von dem zu diesem Zweck von der öster- reisen Regierung nah London geshickten Baron Hummelauer ge=- macht worden, die Ueberzeugung gewonnen, daß Oesterreich um kei= nen Preis jemals in die Verzichtleistung auf seine italienischen Pro- vinzen willigen würde, um so mehr, als es auf die Unterstüßung des deutschen Parlaments zu Frankfurt rechnen fönne, um sich im Besiv der in der Strategie als Bollwerk von Süddeutschland geltenden Cischlinie zu behaupten. Deshalb is Lord Palmerston der Meinung, daß man, um ernstliche Unterhandlungen mit dem wiener Kabinet an= fnüpfen zu fönnen, nothwendigerweise auf die Friedens - Vorschläge zurücffommen müsse, welhe Oesterreich zuerst vor zwei Monaten der lombardiscben Regierung gemacht, Diese Vorschläge sind hinrei- end bekannt: Oesterreih würde die venetianishen Provinzen bis

zum linken Etsch-Ufer behalten und die politische Unabhängigkeit der

Lombardei gegen die Verpflichtung seitens der leßteren, einen Theil

der Schuld des Kaiserlichen Schaßes guf ihre Rechnung zu nehmen,

anerkennen, Obgleich diese Vorschläge von Oesterreich unter Ver-

hältnissen, die weit ungünstiger für dasselbe waren, aufgestellt worden,

nämlich zu einer Zeit, wo die sardinische Armee die Etschlinie zu

nehmen drohte, und wo der größte Theil der venetianischen Städte

¡ioch von der Kaiserlihen Regierung befreit war, macht Lord Pal=

merston sich doch anheischig, das Kabinet von Wien zur Annahme

der Vermittelung Frankreichs und Englands zu bewegen, wenn unsere

Regierung einwilligt, die Etschlinie als Grundlage der für den Frie- dens\chluß zwischen dem König Karl Albert und dem Marschall Ra- debky zu eröffnenden Unterhandlungen anzunehmen. Der französische Minister-Rath hat nun als dringend die Annahme des von Lord Pal=- merston vorgeschlagenen Vergleichs - Entwurfs beschlossen, wona Oesterreich die Etschlinie gewährleistet werden soll, wenn es einwilligt, die Lombardei zu verlassen. Jn diesem Sinn sind die Justructionen abgefaßt, welche an unsere Agenten in Wien und Turin abgefertigt wurden.“ Der Commerce bemerkt hierzu, es frage sih nur, ob Oesterreich si jeßt mit dieser vor zwei Monaten von ihm selbst vor- geshlagenen Gränzlinie werde begnügen wollen.

Der Finanz-Minister hat gestern mit der Nordbahn-Gesellschaft einen Vertrag abgeschlossen, welcher die Zahlung der auf ihre Schuld fälligen 20 Millionen für zwei Jahre vertagt.

Das Unterrichts -= Comité hörte vorgestern den Bericht über die Petition eines gewissen König, welche verlangt, daß der Staat sich zum Atheismus bekennen und eine Professur für diese Lehre errihten solle. Das Comité brandmarkte diesen Vorschlag mit der verdienten Entrüstung und schritt zur Tagesordnung.

Der Präsident des Minister-Rathes, General Cavaignac, lud neulich den Präsidenten der Akademie der Wissenschaften, welches für jeßt Herr Ch. Dupin is, zu sich ein und beauftragte denselben, die Mitglieder der Akademie aufzufordern, thätig mitzuwirken zur Vertheidigung der bedrohten Grundlagen der Gesellschaft; das Schwert allein sei uicht im Stande, über Jdeen zu siegen; nur die Einsicht könne die Sophismen besiegen, welche jet die Gemüther vere wirrten. Jn Folge dieser Aufforderung hielt die Akademie der mo- ralischen und politischen Wissenschaften eine Sißung. Es wurde eine Kommission ernannt, welche bestimmen sollte, auf welche Weise die Afademie der Regierung ihre Mitwirkung gewähren möge. Dieselbe bestand aus den Herren Cousin, Thiers, Troplong, Blanqui und von Beaumont. Sie {lug der Akademie vor, daß von den verschiedenen Mitgliedern derselben eine Reihe von Abhandlungen über diesen Ge- genstand veröffentliht werden solle. Die Akademie hat den Vorschlag genehmigt. Ferner wurde Herr Blanqgui beauftragt, die Hauptsißve der Manufaktur-Jndustrie zu besuhen und die Fragen über den Zu- stand der Arbeiter an Ort und Stelle kennen zu lernen,

Die Anhänger der „rothen“ Republik feierten gestern, etwa vier= zig an der Zahl, den 10, August der ersten Revolution in einem Zwekessen bei Douix im Palais-Royal. Gegen sechzig „blaue“ Re- publikaner hatten sich dieser Feier angeshlossen, Die Organisatoren dieses Banketts waren die Herren David (d’Angers), Mauduit Bris vee, Aug. Mie und Germain Sarrut.

Frankreih beansprucht von Spanien noch eine bedeutende Summe für die Kriegskosten von 1823. Die spanische Regierung soll jeßt ihre Zahlungs - Verpflichtung anerkannt haben und eine gemiichie Kommission den Vetrag der zu zahlenden Summe feststellen,

Ein Bericht des Arbeits - Comité?s schlägt vor, daß, um der Privat-Judustrie in der jeßigen Krisis durch * estellungen beizustehen, dem Marine=Minister 5,034,000, dem Kriegs-Minister 12 Millionen und dem Minister der öffentlichen Arbeiten 8,250,000 Fr. bewilligt werden sollen. Die dem Lebteren zugedahte Summe soll größten- theils zur Anschaffung von Material für verschiedene im Bau be- griffene Eisenbahnen verwendet werden.

Der Polizei- Präfekt hat einen dritten Bericht veröffentlicht, welcher die Zustände von Paris abermals als im Besserwerden be- griffen darstellt. i

Das Journal Proudhon's, der Repräsentant du Peuple, zeigt an, daß es* an der Cautionsforderung nicht untergehen werde. Zahlreiche Freunde hätten ihm bereits ihre Geldunterstüßung auser sagt; ein Theil der Cautionssumme liege schon bereit, und ufs bringung des Restes habe es cine Subscription eröffnet. ie Be-

enthum des Journals, ewinne.

theiligung daran gebe ein Anrecht auf das Ei auf 5 pCt. Zinsen und auf Theilnahme am

Der von der provisorischen Regierung ¿u Gunsten der rey \hen Lehren L. Blanc's E Lehrstuhl des Staats zulegt von M. Chevalier bekleidet, soll wieder h t werden,