1848 / 123 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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5) Peter Anton Straetmanns aus Go, Drehsler. 6) Ferdinand Thüm aus Brandenburg, Kupferschmied. 7) Heinrih Sachs aus Berlin, Graveur.

8) Georg Heinrich Wild ans Eistingen, Tischler.

9) Ernst Hoffmeister aus Berlin, Tischler. 10) August Büttinghaus aus Dortmund, Graveur. 41) Berthold Heer aus Berlin, Musterzeichuer. 12) Adolph Wienberger aus Berlin, Seidenwirker. 13) Karl Krause aus Anklam, Tischler,

werken, erhielten 18 Schüler : 1) Anton Loy aus München, Stubenmaler.

2) Friedrich Wilhelm Bernhardt aus Berlin, Bürsten-

macher. 3) Karl Wilhelm Bütow aus Berlin, Braveur. 4) Gustav Eckardt aus Berlin, Posamentier, 5) Ludwig Küchler aus Berlin, Seidenwirker. 6) Albert Schüß aus Berlin, Schrift-Lithograph. 7) Wilhelm Böttcher aus Hildesheim, Glaser, s) Guftav Hermaun aus Berlin, Lithograph. 9) Gustav Hoch haus aus Goldberg, Tischler. 10) Arnold Nolte aus Klappenburg, Stubenmaler. Heinrich Redlin aus Alterslohe, Tischler. Wilhelm Eiffel aus Hamburg, Stubenmaler. HDetnrich Hoffmeister aus Berlin, Tischler. ) Rudolph Frenz aus Berlin, Srift-Lithograph.

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) Moriß Czarnickow aus Posen, Mustergraveur. ) Zewt Cohn aus Groß-Glogau, Porzellanmaler. ) Gustav Göring aus Berlin, Porzellaumaler.

d. Mit öfentlihem Lobe wurden genannt 11 Schüler : l) Karl Losfkfül aus Berlin, Stubenmaler. : 2) Ka rl R u dolp h Kölbel aus Berlin, Graveur. 9) Theodor Blaumann aus Berlin, Töpfer. 4) Ludwig Roloff aus Berlin, Graveur. 9) Cdmund Patschke aus Berlin, Ciseleur. 6) Ludwig Schwedler aus Lauben, Steinmeb. ) Gustav Nestler aus Beilin, Formstecer. 8) Wilhelm Landmann aus Hamm, Tischler.

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&duard Beuß ans Oldenburg, Stubenmaler. - N + » j Nt pp þ + 112 tit (ck of , 10) Wilhelm Werder aus Berlin, Seidenwirker. ft Nußbn Ronuft - \ / 11) Sr, Hudolph Wen bþke aus Potsdam, Goldarbeiter.

Außerordentliche Anerkennungen, bestehend in geeigneten Kupfer-

Gustav Schubart aus Guben (taubstumm), Goldarbeiter.

D) [5s o 1 otviCd o - d C D 5j G «. Masse des geometrishen und architekftonishen Zeihnens (362

Schüler in vier Abtheilungen.)

a, Die große silberne Medaille für Hantwerker erhielten sechs Schüler : l) Fried. Karl Paul Eunike aus Alaunwerk bei Freienwalde ,

Zimmermann. 2) Julins Reitzug aus Berlin, Maschinenbauer. 9) Gottlieb Kube aus Lebenzig, Maurer. 1) Karl Zobert Quandt aus Kalau, Maurer. 9) HFerdinaud Reuter aus Greifenberg, Zimmermann. 6) Gustav Hütt aus Berlin, Zimmermaun,

b, Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten ebenfalls

sechs Schüler :

l) Johann Gottlob Kühn aus Siegersdorf, Zimmermann. 2) Albert Kuhne aus Berlin, Tischler. :

3) Karl Hoffmann aus Berlin, Zimmermann.

4) Johann Heinrih Welflich aus Berlin, Zimmermann. 9) Johann Heinrich Lindner aus Minsa, Zimmermann, 6) Wilbelm Schmidt aus Berlin, Swlosser.

3, Klasse des Modellirens (92 Schüler in drei Abtheilungen.)

a) Die große silberne Medaille für Handwerker erhielt : Robert Schmidt aus Berlin, Porzellandreher, b) Die kleine silberne Medaille (ür Handwerker erhielten aht Schüler : 1) Gustav Kraus qus Hörter, Reateru [ i : ) Gustav Kraus aus H , Begtierungs - Bezirk Minden Goldarbeiter. j / 2) Otto Barth aus Berlin, Gürtler.

Rd R I D E P A P P A E E A ARET; R L E P S

43 k t d ; | die Landschaft verwiesen und die baaren Valuten wer- C N n na zUNgen. den nach Bestreitung der Kosten des Aufgebots auf He-

sahr Und Kosten der Gläubiger zum landschaftlichen Depositoruum genommen werden,

Spezielle Verzeichnisse aller solchergestalt wiederholt aufgerufenen, ingleichen der aus früheren Kündigungen noch ausstehenden Pfandbriefe sind bei allen Sthlesi- hen Landschaftskassen und bei den Börsen zu Breslau und Berlin ausgehängt, auch mit den öffentlihen An- zeigern der drei Schlesischen Negierungs - Amtsblätter ausgereicht worden. ;

_vigi Breslau, den 1, September 1848. und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen Schlesische General - Landschafts - Direction,

[578] Erneuerter Steckbrief.

@, Der unten näher bezeichnete ehemalige Studiosus juris 9hann Vottfried Friedrich von hier ist des Hochverraths dringend verdächtig und soll deshalb zur Haft. gebracht und zur Untersuchung gezogen ‘werden Verselde hat sich von hier entfernt, ohne das fein ge- genwariiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. : L Es twerden qalle Civil - und Militair - Behörden des n- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf densel- ben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen

und Geldern mittelst Trans niß-Eipedition abzuliefern F h L R R A L 6 Cs D die ungesäumte Erstattung der dadurch ent- tandenen baaren Auslagen und de ie ol E t R Ca gen und den verehrlichen Behörden es Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versicher Berlin, den 21, O Nechtswillfährigfeit versichert, Derlin, den 51, August 1848 Der Staats - Anwalt beim Köniali ‘rimi j t lien Kriminalgericht, R “A{eumann, —_ Signalement des 2c, ie S gi Derselbe ist in Berlin geboren, 45 Fuß S 6 Zoll groß, hat fhwarzes halblanges Kopfhaar dunkle Aut j sreic Stirn, 1unde Befsichtsbildung, frische Gesichtsf Be ewöhnliche Nase und Mund, einen \{warzen e vas 4 (4) Kinn verlaufenden starken Bakenbart, Bésoidére Q Us zeichen: Er hat auf der einen Bade eine Maa rie ein großes stieres Auge und trägt eine Brille ib i Ç e! Die Bekleidung kann nicht angegeben werden

ports an die hiesige Gefäng-

Wiederholte Kündigungs- Bekanntmachu zusehenden T 23,334 Ï Stati 4 : ( g9- Detan1 ( ng, are auf 23,33 Thlr, 9 Pf. abgeschäßt, soll Station ge ählt di i Pa i l Unter Bezuc nahme auf unseren Künd 3 - Erlg am g » z gezay „un n ein et eingesicgelt sind von iv Zuni E J, f 1gung8 Zrlaß aba nee 1848, Vorm, 11 Uhr, dem Letzteren mit dem Fahrtenstempel versehen. G

4 fordern wir die Jnhaber aller da- mals aufgerufenen, aber bisher noch nit eingelie- ferten Schlesischen Pfandbriefe wiederholent- lich auf, gedachte Pfandbriefe, welche ín dem nächsten Weihnachts-Termine vurch Baarzahlung des Nenntwer- thes eingelöst werden sollen, unverzüglich an das land- schaftlihe Depositorium abzuliefern, Wenn die Einlie- ferung au bis zu dem vorbezeichneten Verfall-Termine | [572] T L I ne

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nicht erfolgen follte, so werden die Jnhaber nah Vor- rift der Allerhöchsten Kabiuets- Ordre vom 6, August 1840 (G. S. 1840. XVII. 2116.) mit ihrem Real- rechte auf die ín den Pfandbriefen ausgedrückte Spe- zial- Hypothek präkludirt und die Pfandbriefe in Anse- hung dieser Spezial-Hypothek für vernichtet erklärt; es wird dies in den Landschafts-Registern und in den Hy- pothekenbüchern vermerft, die Jnhaber werden mit ihren j Ansprüchen auf Zahlung des Pfandbriefwerthes nur an i d

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3) Friedrich Meßing aus Berlin, Vergolder.

niglichen Museum, 6) Albert Hausherr aus Mecklenburg-Streliß, Gürtler, 7) Gustav Grohe aus Berlin, Ciseleur. 8) Albert Hanisch aus Berlin, Töpfer.

(358 Schüler.) 1, In der Klasse des freien Handzeihnens erhielten

a) die große silberne Medaille für Handwerker zwei Schül

( z Y O er: 1) Robert Hampel aus Neumarkt, Maurer. U 2) Louis Jäckel aus Breslau, Zimmermann.

: zwei Schüler :

1) Robert Kroker aus Schönau bei Ober - Glogau, Zimmer- mann und Maschinenbauer, f

2) Louis Stösger aus Breslau, Maurer.

c) Anerkennung erhielt : Robert Gottwald aus Breslau, Maurer,

2. In der Klasse des architektonischen Zeichnens, Säu- | len=Ordnungen, Bau-Constructionen 2c, erhielten die Fleine silberne Medaille für Handwerker sieben Schüler: l) Sig8mund Barus aus Schurgast, Mühlenbauer, mit Lob 2) Karl Warmkt aus Stroppen, Maurer. 3) Wilhelm Schmidt aus Breslau, Maurer, 4) Anton Schubert aus Neisse, Pionier-Unteroffizier. 9) Herman Tix aus Wüste-Waltersdorf, Maurer. 6) Rudolph Bungenstab, Steinmeß, 7) Emil Sán ger aus Krotoschin, Maurer. | 3. Jn der Modellir - Klasse erhielt die kleine silberne Medaille für Handwerker : Joseph Dyhrenfurth aus Breslau, Maschinenbauer.

[I Provinzial-Kunstschule zu Königsberg in Preußen, (406 Schüler.)

.

a) Jm freien Handzeichnen erhielt die große silberne Medaille für Ä / e Handwerker : Otto Friedr, Shimmelpfennig aus Königsberg, Tischler, Anerkennung erhielt : August Noethe aus Königsberg, Malergehülfe.

b) Jm architektonischen Zeichnen erhielten die leine silberne Medaille für Handwerker : 1) Heinr, Scellenber g aus Preußish Eilau, Zimmergesell. ch) Hermann Teucke aus Königsberg, Zimmergesell.

j Anerkennung erhielt : Gustav Adolph Raske aus Barten, Maurergesell,

[580] Nothwendiger Verkauf,

Erster Senat des Ober - Landesgerichts zu Cöslin, : den 16, August 1848,

Das Nittergut Buckowin im Lauenburgschen Kreise, landschaftlich abgeshägt auf 19,835 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf, zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin ungen in unserem dritten Büreau einzusehenden Taxe, j

am 17, April 1849, V an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden,

__ Subhastations-Patent,

Das in der Richtstraße Nr, 32 und in der Tuch- macherstraße Nr, 79 gelegene, Vol. 1. Nr, 162. des Hypothekenbuchs verzeichnete, dem Kaufmann Alexander Carl Friedrih Liezmann gehörige Wohnhaus, nebst E i chs und sonstigem Zubehör, zufolge [579] i der nebst dem Hypothekenscheine in der Registratur ein-

è unbekannten Realprätendenten werden aufgebo- , bei Vermeidung der Präklusion , spätestens in

i ermine zu melden. Frankfurt q, e O bia

hürin

A 27 Versammlung is von uns

21. September d, J.,

M „, den 9, März 1848, Königl, Preuß, Land - und Stadtgericht.

1gische Eisenbahn. Mie olge der G u i vom 10, Juli dieses Jahres thi a :

E ivordene

IV, Provinzial -, Kunst- und GewerFfs\chule zu Danzig,

4) Johann Michael Traber aus Stie riß, Stereotyp-Gie 9) Friedrich Berlih aus Berlin, Gallerie - Diner heim Ao:

IT, Kunst-, Bau- und Handwerks-Scchule in Breslau,

b) Die fleine silberne Medaille für Handwerker erhielten ebenfalls

V, Kunst- und Baugewerks-Schule zu 57 Schüler zu Magdeburg,

erhielten die große silberne Medaille für Handwerker : 1) Leopold Gehrman n aus Magdeburg, Zimmer-Lehrling ch4) Otto H. Müller aus Magdeburg, Masinenbau- Lehrling,

Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten :

2) Friedri ch Hasenheyer aus Staßfur | S ) Pajenyey Staßfurth, Maurer-Lehrling. 3) Eduard Schäfer aus Wolmirstädt, Zimmergeselle N

Anerkennung erhielten :

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ch) Robert Utgenant aus Magdeburg, Li i i ch) ( Ma( g, Lithographie-Lehrling, 3) Albert Thiele aus Magdeburg, Graveur-Lehrling. R

VI, Provinzial - Kunst“ und Baugewerks - Schule zu Erfurt, (57 Schüler.)

A) 6 elen BälbiolBion lie Le E T ) Jm freien Handzeichnen erhielten die große silberne Medaille für L e Handwerker : 1) O chirmer aus Hauröden, Maurergesell, 2) Paul Hudcke aus Thamsbrück, Zimmergesell,

Die kleine fi Medaille für L „Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten : l) Robert Henning gus ö&rantenhausen, Maurergesell.

) R udolph S üren aus Minden, Zimmerlehrling. ) Frtedr. Kuhfahl aus Erfurt, Maurerlehrling.

b) Ju der Klasse des architektoniswen Zeichnens erhielten die große : Í silberne Medaille für Handwerker : i

1) A ugust Langbein aus Langenwiesen, Maschinenbauer.

ch) Srledr. Wagner aus Erfurt, Maurer.

3) Ernfst L, Jrmer aus Weißenfels, Maurergesell,

Die fleine silberne Medaille für Handwerker erbielten : l) R ih ard Mensing aus Erfurt, Maschinenbauer. c C 0 zi i: , C , 4) Adolph Leinweber gus Marienwerder, Maschinenbauer.

E Die Schülerzahl in sämmtlichen Kunst- und Gewerkschulen unter Leitung der Afademie betrug 2682, wovon auf Berlin 1290 kommen. Gegen das vorige Jahr fand im Allgemeinen nur eine Verminderung von 87 Schülern statt, 3 Berlin, den 26. August 1848. Direktorium und Senat der Königl. Akademie der Künste.

Dr, G. Schadow, Direktor.

Mearkt- Berichte.

_ Schwerin 22, Aug. Der leßte große Sturm am Iten d. M. hat im ganzen Lande besonders der Aerndte ungeheuren Scha- den gethan, Es stand noch fast aller Weizen auf dem Halme, und von diesem kaun man berechnen, daß ein Viertheil, bisweilen ein

(214 Schüler.)

a) Im freien Handzeichnen 2c, erhielten die Fleine silberne Medaille sür Handwerker:

1) Wilhelm Benjamin Knoff gus Danzic i auf Mbit M anzig, will Baufach 2) Friedrich Ludwig Lasch aus Danzig, Tischler-Lehrling.

: : E Anerkennung erhielten : 15 O Julius Lenbß aus Schiddelkau bei Danzig, Silber- Arbeiter. |

Drittheil der Körner ausgeweht is und auf den Felde liegt. Man

fann daher annehmen, daß die sonst gute Weizen-Aerndte jeßt kaum eine gute Mittel - Aerndte genanut werden fann, zumal da auch das fortwährend schlechte Wetter die Aerndte-UArbeiten sehr verzögert und dem Getraide ungemein schadet. | gelitten, Weniger ist dies mit dem Roggen der Fall, der größten= theils schon in der Scheuer war; Fuder hat es davon viel gegeben doch wollen manche Landwirthe behaupten, daß er beim Dreschen niht gut lohnen will, was aber später sich erst mehr und sicherer herausstellen muß. | :

Auch Hafer und Gerste haben sehr

Die Kartoffelkrankheit zeigt sich nur an einzelnen

2) Sigsmund Siegfried Schulbe aus Danzig , Lehrer an der Pred. Böckhschen Schule daselbst.

b) Jn der Klasse des Liniar - Zeichnens erhielt die kleine silberne ; / Medaille für Handwerker : Karl August Gurski aus Danzig, Maurer-Lehrling.

Abänderungen des Statuts,

lih mitzutheilen,

oll ormittags 11 Uhr,

lung als gültig anerfannt werden.

Erfurt, den 28, August 1848,

[499 b]

außerordentliche

uf Donnerstag

eld, endlich

Stellen, ohne gerade heftig aufzutreten, ein ziemlich gutes zu neunen gewesen, obgleich in leßter Zeit die Ges fraidepretse wieder ziemlich zu steigen aufangen, ;

Morgens 9 Uhr, anberaumt und wird zu Gotha im Saale des dasigen Schießhauses stattfinden. :

Als Gegenstände der Verhandlung werden zur Be- rathung resp. Beschlußnahme von uns vorgebracht | 1) der Bau der Weißenfels-Leipziger Zweigbahn,

2) die von der erwählten Kommission vorgeschlagenen

: Besondere Anträge einzelner Actionaire sind, nah | §. 30, des Statuts, spätestens 8 Tage vor der Gene- ral-Versammlung dem Vorsißenden der Direction scrift-

Verechtigt, in der Versammlung zu erscheinen, sind nach §§, 26. und 27. des Statuts diejenigen Herren Actionaire, welche sich als Jnhaber von fünf oder mehr | bis 1858, Actien ausweisen und dieselben zu diesem Behufe ent- weder bei unserer Hauptkasse (ohne Dividendenscheine) unter Ueberreichung einer in zwei gleichlautenden Exem- plaren aufgestellten Designation niederlegen vder beim Eintritt in die General-Versammlung vorzeigen.

Statt der Actien sollen jedoch auch Depositenscheine, welche von öffentlichen Jnstituten resp, Behörden auf Hinterlegung von Thüringischen Eisenbahn-Aciien aus- gestellt sind, zum Erscheinen in der General-Versamm-

O Vertretung abwesender Actionaire (§. 28, des Statuts) sind einfache, mit Namens - Unterschrift und Siegel der Letzteren versehene Vollmachten ausreichend,

Der beschlossenen freien Fahrt wegen werden die von der Hauptkasse sowohl, wie von den“ betreffenden Jnsti- tuten resp, Behörden über die Niederlegung von Äctien ausgefertigten Depositenscheine oder auch die Actien selbst, nachdem sie von dem Einnehmer der Abgangs-

Die Direction der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft,

Bergisch-Märkische Eisenbahn. San Die Ausgabe der Actien für die voll eingezahlten Quittungsbo-

gen finde vom Oten f. M.

Eab bis 15ten desselben b-i

den Herren Gebrüder Schickler in Berlin, den Herren v. d, Heydt-Kersten & Söhne und dem Herrn ü Wichelhaus P. Sohn in Elber-

Im Ganzen i} dies Jahr

—— E

E Z E T

den Herren Gebr, Fi scher in Barmen | gegen Nückgabe der Quittungsbogen statt, Die Actien tragen die fortlaufenden Nummern von 1—30,000, und sind statutgemäß bei Ausfertigung die- ser Nummern die auf den Quittungsbogen befindlichen | eingehalten. : i | __Die Actien sind von genannten Direktoren, von | Sarnap, von Mirbach, Egen, C. Hecker, und alle von dem Spezial - Direktor Riotte unterzeichnet tragen den trockdenen Stempel der Gesellschaft mit einex Lokomotive und sind von einem Talon abgeschnitten. Ddr Actie werden beigegeben in einem Blatte zehn Dividendenscheine der ersten Serie für die Jahre 1849 98, Diese Dividendenscheine sind mit der Na- mens-Chiffer von Carnap und Egen, so wie einem fleinen shwarzen Stempel der Gesellschaft, versehen und mit einem der vier folgenden Namen: A. Syieker, D: Melladièl, NRelnhardt, C. Z, Beier als ausgefertigt unterschrieben, F L Clberfeld, den 12. August 1848, Die Det o

(Französische Nordbahn. Eröffnung

der Zweigbahnen von Lille n3ch

Calais und nah Dünkirchen.

Die Verwaltung der Französischen Nordbahn zu Paris beehrt si, das reisende Publikum zu benachrichtigen, daß die Eröffnung der Zweigbahnen von Lille nach Ca- lais und nah Dünkirchen am 2. September d, F, erfolgen wird, und daß vom folgenden Tage an gere- net Eilzüge drei Mal täglich

von Lille um 5; U, Morgens, 37 und 7 U, Abends

nah Calais und Dünkirchen,

von Calais um 45 U, Morgens, 113 U, Mittags

und 6% 1 Abends, und

von Dünkirchen um 5 U, Morgens, 122 U, Mi

und 6% U Abends 0a 0A TE Res Me : ie Strecke zwischen Lille und Calais wird jedeêmal in etwa 3 Stunden, die zwischen Dünkirchen und Lille in etwa 27 Stunden zurügelegt,

Zwischen Calais und Dover findet zur Sce eine regelmäßige Fahrt zwei Mal tägli statt,

[568]

In der Klasse des freien Handzeichnens und der Liniar - Zeichnung

1) Andreas Koppe aus Neustadt-Magdeburg, Zimmer-Lehrling.

1) Friedrich Glasemann aus Magdeburg, Vildhauer-Lehrling.

4) Ludwig Stelle aus Neustadt-Magdeburg, Maler - Lehrling.

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für & Jahr. 4 Rthlr. - 5 Jahr. 8 Rthlr. - 1] Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Kummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

Preußischer

Staats-Anzeiger.

M 123.

Ah lt

Amtlicher Theil.

Deutschland. :

Bundes - Angelegenheiten. Frankfurt a, M. Die Bevollmäch- tigten bei der Central-Gewalt, 8

Preußen. Berlin. Der Waffenstillstand mit Dänemark ratifizirt. Unterstüpung der Elementar-Lehrer, Breslau, Eröffnung der Bahn- strecke zwischen Oderberg und Annaberg. S

Desterreich. Neichêtag : Die Landessprache in Galizienz galizische Stif- tungen ; Lage des Gränzbezirks; die Kudlichshen Fragen und Zusam- menfassung vorgeschlagener Amendements; Abstimmungsmodus, T rie, Einschiffung der piemontesischen Truppen.

Sannover. Hannover. Bekanntmachung wegen Bildung von Han-

es - e: raunschweig. Braunschweig. Truppen-Vermehrung.

Hohenzollern-Sigmaringen, Sigmaringen: Der Fürst legt die Regierung nieder,

Hamburg. Hamburg. Auswechselung der Waffenstillstands - Ratifica- tionen, Aufhebung der Blokade.

Frankfurt, Frankfurt a, M, Verhandlungen des Verfassungs-Ausschusses,

é Ausland.

Frankreich. National-Versammlung, Fortseßung der Debatten über die’ täglichen Arbeitsstunden, Paris, Die italienischen Ange- legenheiten, Der Gesandte für St. Petersburg. Unterwerfung der Königin Pomareh unter das französishe Protektorat. Aeußerungen Cavaignac's über seine Politik, Journalisten - Zusammenkunft, Unruhen in Montpellier, Vermischtes,

Großbritanien und Jrlaud. London, Parlaments - Verhandlun- gen: Genehmigung der Bill zur Ausgabe von 2 Millionen Schaßschei- nen ; Aufhebung des Zolls für Kupfererz, Der Besuch Lord John Russell"s in Irland, Besoldung der katholischen Geistlichkeit. Aerndté in Jrland, Louis Blanc, Vermischtes.

Nußland und Polen. St. Petersburg. Ordens - Verleihung an Feldmarschall Radegky, Cholera-Bericht.

Belgien, Brüssel, Guizot nicht in Belgien, Ertrag der Zwangs- Anleihe, Der antwerpener politische Prozeß. Eisenbahnfahrten, Schweiz. Vorort und Bern, Jtalienische Flüchtlinge. Vermischtes, Waadt, Obwalden, Ta L uns und Graubündten. Die neue Bundes - Verfassnng. Tessin, Der Große Rath. Genf, Die

italienischen Flüchtlinge.

Spanien. Madrid, Vermischtes,

Handels- und Börseu-Nachrichten.

Amtlicher Theil.

s Se. Hoheit der Herzog Wilhelm von Medcklenburg- Schwerin ist nah St. Petersburg abgereist,

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Kundes-Angelegenheiten.

Frankfurt a. M1. Sept. Die Ob, Po st. A. Zt g. enthält in a L iaea Theile Folgendes : „Jn Gemäßheit des Artikels 14 des Geseßes vom 28. Juni d. J. haben bereits die Regierungen der meisten Staaten Deutschlands ihre Bevollmächtigten bei der pro- visorishen Centralgewalt ernanut, und es is zu hoffen, daß auch von Seiten der übrigen Regierungen diese Ernennung binnen furzem er= folgen werde Die bereits ernannten Bevollmächtigten sind: für Preußen: Herr Staatsminister Camphausenz für das König- reih Sachsen: Herr Geh. Regierungsrath Kohlschütter; für Hannover: Herr Justizrath von Bothmer; für Württemberg: Herr Obertribunal-Rath Frh. v. Sternenfels; für Baden: Herr Geheimerath Welcker; für Kurhessen: Herr Geh. Legationsrath Sylvester Jordan; für tas Großherzogthum Hessen: Herr Ministerialraty von Eigenbrodt; für Holstein: Herr Professor Dr. Madaiz für Lauenburg: Herr Geheime-Rath Welcker; für Luxemburg und Limburg: Herr Staa!srath von Scherff; sür Sachsen-Weimar: Herr Staatsrath von Wydenbrugkz; sür Sachsen-Meiningen: Herr Staatsrath Seebedck; für Sah - sen-Coburg-Gotha: Herr Geh. Regierungsrath Kohlschütter; für Braunschweig: Herr Geh. Legationsrath Dr. Liebe; für Medcklenburg-Schwerin und Medcklenburg=- Streliß: Herr Regierungsrath Dr. Karsten; für Oldenburg: Herr Oberst Joh. Ludwig Mosle; für Hohenzollern, Reuß úünd Hessen-Hom- burg: Herr Geh. Rath Frh. Adolf von Holzhausen; für Lippe- Detmold: Herr Geh. Justizrath Petri; für Hamburg: Herr Senator Kirchenpaurz für Frankfurt: Herr Schöff Dr. Sou- chayz für Bremen: Herr Bürgermeister Smidt; für Lübedck: Herr Senator Dr. Heinrich Brehmer,“

Preußen. Berlin, 3. Sept, Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Flügel-Adjutanten, Rittmeister Frei= herrn von Manteuffel, die Erlaubniß zur Anlegung des von Sr. Majestät dem Könige von Schweden ihm verliehenen Ritterkreuzes dritter Klasse vom Schwert - Ordenz so wie dem Hauptmann a, D., von Bennigsen-Foerder in Jonas zur Anlegung des von Sr. Majestät dem Könige der Niederlande ihm verlichenen Vrdens der Eichenkrone vierter Klasse zu ertheilen,

Berlin, 3. Sept. Die Ratificationen des am 26. August zwischen Preußen und dem deutschen Bunde einerseits und Dänemark andererseits abgeschlossenen Waffenstillstandes sind am 1, September in Lübeck ausgewechselt worden, und die Vollziehung hat bereits begonnen, indem von der Königl. dänischen Regierung die Ordres zur Aufhebung der Blokaden an die betreffenden Kommandirenden der Schiffe Pgesandt sind.

Den Text der Uebereinkunft wird das morgende Blatt des Staats-Anzeigers vollständig geben,

Berlin, Montag den 4, September

Berlin, 3, Sept. Aus dem Ministerium der geistlichen 2c. Angelegenheiten geht uns folgende Mittheilung zu:

Die Ucberzeugung, daß ein großer Theil der Elementarlehrer in der Monarchie nicht ausreichend besoldet sei, hatte, zumál mit Rück- siht auf die Theurung der nothwendigsten Lebens-B.dürfnisse in den beiden vergangenen Jahren, den damáligen Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten veranlaßt, Allerhöchsten Ortes die Bewilligung von außerordentlihen Unterstüßungen für die am geringsten besoldeten Elementarlehrer zu bitten. / /

Jür jedes der beiden vergangeucn Jahre sind von des Königs Majestät 45,000 Thaler bewilligt und durch die Königlihen Regie= rungen vertheilt worden. S

Die eingetretenen Verhältnisse haben den ursprünglichen Plan, für sämmtlihe Provinzen des Staats neue Schul-Ordnungen zu er= lassen und in diesen für Gewährung einer auskömmlichen Besoldung der Elementarlehrer Bestimmung zu treffen, nicht zu Ausführung kom- men lassen.

Wenngleih die bedeutenden Anforderungen, welche gegeuwärtig an die Staatsfonds gemacht werden, so wie die Rücksicht auf die Lage des Staats - Haushaltes überhaupt, in jeder Beziehung eine Beschränkung der Ausgaben zur Pflicht machen, so hat do die noch fortdauernde bedrängte Lage vieler Elementarlehrer es gerechtfertigt erscheinen lassen, auch in diesem Jahre eine den Verhältnissen ent- spre{ende Summe von des Königs Majestät zu erbitten, um durch Unterstüßung der hülfsbedürftigsten Lehrer deren Freudigkeit für ihren {chweren und wichtigen Beruf zu stärken. da

Auf den Antrag der Ministerien der Finanzen und der geistli= hen 2c. Angelegenheiten sind von des Königs Majestät zu diesem Zweck 20,000 Thaler bewilligt und aus dem Fonds des Ministeriums der geistlihen 2c. Angelegenheiten zu gleihem Behufe noch 7000 Thaler zur Disposition gestellt worden, so daß im Ganzen 27,000 Thaler zur Verwendung kommen. Diese Summen sind je ngch dem Bedürfniß auf die einzelnen Regierungs - Bezirke vertheilt und die Königlichen Regierungen zu deren Verwendung ermächtigt worden.

Breslau, 1. Sept. (Bresl, Ztg.) Der heute Nachmittag hier angekommene Wien - Hamburger Eisenbahn - Vereinszug hat zum erstenmal die ganze Strecke von Wien hierher ohne Unterbrehung zurüdgelegt.

Oesterreich. Reihstags-Sibßung vom 30, Aug. (W. Z.)

Jekov ski interpellirt den Justiz-Minister, betrefsend die Einführung der Landessprachen bei Gerichten. Galizien petitionirte öfters darum, be- sonders aab den Märztagen, Das galizische Appellationsgericht trug am 25. April allen Magistraten und den Landrechten auf , Gesuche in polni- cher und ruthenischer Sprache anzunehmen und in“ derselben zu beantwör- ten. Schon im Juni aber erschien eine Verordnung des Jnhalts, daß es beim Alten zu bleiben habe, die Verdikte in deutscher Sprache zu geschehen haben, und nur auf Verlangen der Parteien eine Uebersezung auszufolgen fei. Fragt 1) ob díese Verordnung mit Vorwissen des Ministers erlassen wurde, und falls dies der Fall, 2) welche Motive zu Grunde lagen, 3) falls es ohne Vorwissen des Ministers geshah, ob das Ministerium nicht diese Verordnung abschaffen wolle, Justiz-Minister Ba ch : Diese Verord- nung ist vom Juní, wo ih noch nicht Minister warz ich werde mir dar- über vom Landes-Gubernium Bericht erstatten lassen und dicse Verordnung abschaffen, . j j E

Jekovski fragt den Minister des Unterrichts; Es waren in Galizien viele Stiftungen, diese wurden zusammengezogen, daraus theils Stipendien, theils theresianishe Stiftungépläye, später ein Konvift in Lemberg gebildet, Anfangs waren diese Stistungen für Abkömmlinge der Stifter, dann für andere galizische Adelige bestimmt, später wurden auch zwei Söhne von Ge- werbetreibenden hineingenommen. Aus dem Stiftungsgebäude wurde nach Aufhebung der Jesuiten eine Kaserne, und es soll nit einmal ein Mieth- zins dasür entrichtet werden. Fragt 1) ob das Ministerium gesonnen ist, den Konvikts - Fonds der galizishen Nation zurückzugeben, und 2) ob bei der Ausnahme der Zöglinge dann liberalere Jdeen herrschen werden. Mi- nister des Junern, Doblhoff: Die Sympathicen der Zeit sind nicht für derlei Stiftungen, Ob ein Miethzins gezahlt werde, werde er sich er- kundigen. :

Fleischer interpellirt den Minister der Finanzen wegen der Abschaf- fung des Gräunzbezirks, 4) Bei ihnen giebt es für Weber keine Fabrik- Gebäude, sie wohnen zerstreut in den Dörfern, müssen Stunden weit ihre Ar- beit tragen, verlieren dadur den halben Tagz dabei aber missen sie sich bei den Zollämtern ihres Ortes und dessen, wohin sie gchen, Stunden lang oft aufhalten, in Hiße und Kälte warten, und das ganz unnüß, deun der Fa- brifant muß doch auch den Bezug ausweisen. 2) Geht er dann auf einem kürzeren, aber verbotenen Wege heim und wird ertappt, so muß er 2 Fl. Conventionsmünze zahlen. 3) Eben so wenn er einen Tag später kömmt, wenn er vor oder nah der Amtsstunde kömmt u, w. Man kann nicht zur beliebigen Stunde gehen, is in Allem gestört, muß oft genug Strafe zah- len für etwas im Julande Gekaustes, klagt über alle diese oft ganz unnüßen Plackercien, die dem Minister nicht unbekannt sein konnten und doch nicht abgeschafft wurden, bittet um Abschaffung der verbotenen Wege, des Ver- bots des nächtlihen Transports u. st#. w,

Finanz - Minister Kraus; Dieselben Maßregeln bestehen in Sach- sen; Milderungen eintreten zu lassen, wird er sich angelegen sein lassen, allein 3—4 Wochen reichen nicht hin, ein ganzes System zu ändernz die Herren aus dem Gränz - Bezirke mögen die allzu lästigen Beschwerungen angeben, das Äbschaffen der Nebenwege ist nicht möglich, eben so wenig die gänzliche Freilassung des Nacht - Trans- portes, Für die Handhabung dieser Befehle sind die mildesten Vorschriften erlassen, doch läßt sich da {wer antworten, Sollten einzelne Uebertretun- gen vorkommen, so bittet er um Angabe derselben, und es wird die strengste Üntersuchung eintreten; den Zuständ der Weber wird er nochmals ins Auge fassen. Eben so wird rüksichtlih des Salzes eine Aenderung getroffen wer- den, Fleischer giebt dann einige weitere Andeutungen über das Verfah- ren bei Salz, wo es licitando verkgust werde, aber nur für Vieh gebraucht werden darf. Kraus: Das isst noth, damit nicht fremdes Salz eingeführt werde, Betreffend dic Orduungsstrafen , so sind diese im Allgemeinen nö- thig, aber dabei isst feine solhe Strenge, wie der Jnterpellant anführtz freilih is die Handhabung oft anders, als das Gesey.

Beim Uebergange zum Kudlichschen Antrage bemerkt Kud li, daß eine Vereinbarung nicht stattfand; verliest dann von der Tribüne die Fragen: 1) Soll die Auna Bes sammt allen dieselbe betreffenden Gesehen auf- gehoben werden? 2) Sollen alle Robot und jeder Zehent, so wie über- haupt alles aus dem Unterthänigkeitsverbande, dem Obereigenthume , der Dorf- und Schupobrigkeit, aus dem Weinbergrechte, aus der Vogteiherr- lichkeit, dem bäuerlichen Lehensverbande entsprungenen oder ihnen ähnlichen

Ulle Post - Anstalten des Jn- und

Auslandes nehmen Bestellung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers :

Behren-Straße Ur. 57.

1848.

Natural -, Geld - und Arbeitsleistungen und Lasten des Haus - und Grund- besiges, einschließlich aller Besißveräuderungs - Gebühren, von nun an aus- hören? 3) Soll für alle diese aufgehobenen Lasten gar keine Eutschädi- gung gelcistet werden? 4) Soll es einer Kommission überlassen werden, vorzuschlagen , für welche dieset Lasten eine Entschädigung , für welche der- selben feine zu leisten sei? 5) Soll für die nicht auf Privat-Verträgen be- ruhenden Lasten die Entschädigung vom Staate geleistet werden? 6) Sollen sür diese Kommission aus jedem Gouvecnemeut 3 Mitglieder des Reichs- tages gewählt werden? 7) Soll darüber eine Proclamation erlajjen wer- den? Lasser theilt mit, daß 5 Mitglieder eine neue Fassung der Grund- säße und Folgerungen entwarfenz sie einigten sich darüber, die Amende- mentssteller kamen dann zusammen; Viele davon erklärten, bei Ver- wandlung dieser Fassung in Fragen ihre Amendements zurückziehen zu wollen, Stellt den Antrag: 1) Dieses vereinigte Amendement zur Ab- stimmung zuzulassen; 2) bei der Abstimmung zuerst dieses Amendement vorzulegen, was keine Entschädigung will; 3) das vereinbarte Amendement zuerst zur Abstimmung zu bringen z 4) nah Annahme der einzelnen Amen- dements noch einmal über das Ganze abzustimmen, Liest dann das verein- barte Amendement vor: 1) Soll das Unter:hänigkeits-Verhältniß aufhören # 2) I} Grund und Boden zu entlasten, und werden alle Unterschiede zwi- hen Dominikal - und Rusti‘alboden aufhören? 3) Sollen alle aus dem Unterthänigkeits-Verhältuisse entspringenden, auf dem Boden haftenden La- sten jeder Art, so wie die aus dem Obereigenthume, Robot-, Zehent-, Vogt-, Schuy- und Weinbergherrlichkeit, so wie aus der Dorf-Obrigkeit, herrühren- den, bisher zu entrichten gewesenen Natural-, Arbeits- uud Geldleistungen mit Einschluß der bei Besizveränderungen unter Lebenden und auf ben £0- desfall zu zahlenden Gebühren von nun an aufgehoben werden? 4) Soll für die aus dem Unterthanenverbande, aus dem Schußverbande, aus dem obrig- feitlien Jurisdictionsrechte und aus der Dorfherrlichkeit entspringenden Rechte und Bezüge keine Entschädigung gefordert wcrden und dagegen auch die davon herrührenden Lasten aufzuhören haben? 5) Jf für solche Arbeits- leistungen, Natural- und Geldabgaben, welche der Besißer eines Grundes als solcher den Guts-, Zehent- oder Vogtherren zu leisten hatte, baldigst eine billige Entschädigung auszumitteln? 6) Sind die Holzungs- und Weide- rechte, so wie die Servitutsrechte, zwischen den Obrigkeiten und ihren bishe- rigen Unterthanen entgeltlich, das dorfobrigkeitliche Blumensuch- und Weide- recht, so wie die Brach- und Stoppelweide, unentgeltlich aufzuheben? 7) Soll eine aus allen Abgeordneten aller Provinzen zu bildende Kommijjon einen Gesez-Entwurf ausarbeiten und der Reichs - Versammlung vorlegen, der die Bestimmungen zu enthalten hat; a) über die entgelilibe Aufhebung der in emphyvteutischen oder sonstigen über Theilung des Eigenthums abge- \{lossenen Verträgen begründeten wechselseitigen Bezüge und Leistungen b) über die Aufhebung der im §, 3 etwa nicht aufgeführten Grundbelastun- gen z c) über die Art der Aufhebung der im §, 6 angeführten Rechte, d) Üeber Maßstab und Höhe der zu leistenden Entschädigung Und über den aus den Mitteln der betrefenden Provinz zu bildenden Fonds, aus dem durch Vermittelung des Staates Enischädigung zu leisten kömmt? e) Ueber die Frage, ob für die nah §§. 2, 3, 7 þ aufzuhebenden, jedo in §§. 4 und 5 nicht angeführten Giebigkfeiten und Leistungen eine Entschädigung, und welche, zu entrichten sind? 8) Haben

die Patrimonial - Behörden die Gerichtsbarkeit und politische Amtsverwal- tung provisorisch bis zur Einführung sonstiger Behörden auf Kosten des Staates fortzuführen? Kommt dies Amendement zur Abstimmung, so neh- men 20 und etliche Abgeordnete ihre Anträge zurück, Der wesentlichste Un- terschied vou der Kudlichschen Frage is darin, daß theilweise schon in den Unterschied, sür welche Giebigkeiten Entschädigung zu leisten sei, eingegan- gen wird; dann, daß in dieser vereinten Fragestellung der Kommission über- wiesen wird, aus welchen Mitteln der Entshädigungs-Fonds gebildet werde. Es entspann sich eine mehrstündige Debatte, jeder Antrag hat seine Gegner und Vertheidiger, Einige wollen keinen von beiden, sondern die einzeln ein- gebrachten Amendements der Abgeordneten vom Präsidenten zur Abstimmung gebraht. Smolka’s Antrag, daß die Provinzen speziell für sich Enischä- digungs-Fonds gründen, wird durch Majorität mit in die Abstimmung gezogen, Kautschit\ch?s Verbesserungsfrage zum dritten Punkte Kudlich?s soll für einige dieser aufgehobenen Lasten keine und für einige Entschädigung geleistet werden, ebenfalls, Ueber Lasser? s Frage: Soll für alle aufgehobenen Lasten kcine Entschädigung geleistet werden? sollte durch Namens - Aufraf (wie Deliak den Antrag stellte und unterstüßt wurde) zuerst abgestimmt werden, Ein Mitglicd trägt auf die vor einer Abstimmung gewährten 10 Minuten anz die Abstimmung wird verschoben. Alle verlassen ihre Pläyez eine sehr leb- haste Debatte findet in den Gruppen, welche meist um Bauern geschaart sind, statt. Beim Wiedereintritt zieht Lasserx scinen Antrag zuuück, Str o- bach stellt neuerdings die Frage, über welchen Antrag, ob über Lasser?s oder Kudlich's, nun zuerst abgestimmt werden solle, Leßtere Alternative erhält die Majorität. Strobach stellt weiter die Frage, ob über jedes Amendement im Ganzen oder theilweise in einzelnen Säßen abgestimmt werden solle. Die theilweise Abstimmung hat die Majorität. Rieger stellt den Antrag, daß die Sißung aufgehoben werde, und daß man morgen eine neue Siz- zung anberaume, indeß aber die Anträge in Dru lege. Bei Abstimmung erhält dieser Antrag die Majorität, Löhner will, daß morgen nicht die geringste Debatte und keine Interpellation, sondein lediglich die Abstimmung vorgenommen werde, Durch Acclamation angenommen,

Triest, 26, Aug. Z) Dér „Bulcano “f heute von Venedig mit der Nachricht zurückgekehrt, daß Albini den Beschluß ge= faßt habe, biunen fünf Tagen, als der zur Einschiffung der Trupyen und zur Vorbereitung für die Abfahrt nöthigen Zeit, die dortigen Gewässer zu verlassen und die Richtung nah Sardinien zu nehmen. Venedig wäre alsdann auf sich selbst beshränkt und dürfte sich, zu Land und zu Wasser eingeschlossen —- denn wir bören, daß unfer Ge= \{chwader zu dessen Blokirung auslaufen soll \{chwerlich lange mehr halten können,

Hanuover. Hannover, 1. Sept, (Hann. Ztg.) Das Ministerium der Finanzen und des Handels hat nachstehende, die Bil= dung von Handels-Vereinen betreffende B-kanntmachung erlassen :

„ZU den Gegenständen, welche unsere Aufmerksamkeit haben in An- spruch nehmen müssen, gehören auch die Handels-Vereine.

„Solche Vereine sind bisher schon -an einzelnen Orten des Königreichs unter mehr oder minder unmittelbarer Einwirkung der Regierung gebildet und thätig gewesen, ohne indeß bis auf die neueste Zeit hin der Regel nah eine große Ausdehnung oder Bedeutsamkeit erlangt zu haben, was theils in den allgemeinen Verhältnissen, theils in der Eimichtung und Bestimmung der Vereine selbst gelegen haben mag. Anh scheint ihnen hinderlich gewe- sen zu sein, daß sie weder unter sih, noch auch in ihrer Se i der Regierung in genügender Verbindung gestanden E E ifendetes niß einer weiteren inneren und äußeren Entwickelung un früber fühlbar Wirksamkeit der Handels-Vereine ist , obgleich mitunter schon früt

e in d üngsten Zeit lebhaft empfunden und geworden, doch vorzugsweise in der j Eined des Handels-Vereins vielfach, namentlih auch in Folge der auf Cinaoung