1848 / 135 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Kammerbeshluß. Strobah: Insofern es sich um eine G geen Verhandlung M einen Protest handelte, sei dies nah der dnung nit zulässig. Borrosch: Dies sei eine neue Jn- terpellation, und er gebe dem Ministerium wieder zweimal 24 Stun- den Zeit zur Beantwortung 6 L oldmark: Seit 6 Monaten wüthe ein Kampf in Jtalien, der mit Cigarrenrauc begonnen, aber mit desto größerem Rauche, mit Feuer und t, fortwüthe. Ein Kampf, der troy aller Aga gèn einex hel- venmüthi en Armee und ihres greisen Feldherrn dennoch den riéden nicht ín nahe Aussicht stelle. Die Pflicht eines jeden wahren Volksvertreters sei es aber, im Interesse der Monarchie selb in dieser Frage seiné Meinung offen und unumwunden AERINGER, Damit aber dies geschehén könne, sei es nothwendig, daß die Regierung zum Schuße und Wohle des Volkes und zur Wahrung von dessen Freiheit den gegenwärtigen Stand der Dinge offen, unnmwunden und T IEERe, Er lege besonderen Nachdruck auf das Wort: vollständig. So weit er den fieberhaft aufgeregten Pulsschlag der Zeit zu verstehen vermöge, so glaube er, daß von nun an die Schuß - und Trupbündnisse der Fürsten endlich ihren Abschluß erreichen, daß nun die Völker selbst ihre Ange- legenheiten berathen und nnter einander vereinbaren fönnen. Fürst und Volk sollen keinen Gegensay bilden, \sih einander nicht entgegenstehen, und daß das Wohl beider nur eines sei, darin liege eben der Begriff der demokratishen Monarchie. Damit aber das Volk in Betreff der italieni- schen Angelegenheit sich klar aussprechen könne , wünsche er vom Ministe- rium beantwortet: 41) Welches sind die leitenden Grundsäße, nach denen das Ministerium in der italienishen Angelegenheit vorgeht und auf wel- hen Grundlagen es die Pacification Jtaliens vorzunehmen ge- denkt? 2) Welche Ursachen bewogen England und Frankreich zur Ver- mittelungs-Anerbietung, wurde dieselbe und aus welhem Grunde wurde sie abgelehnt? 3) J das Ministerium bei etwanigen Eventuälitäten gesonnen , die alte nordische Allianz oder irgend eine andere zu be- nügen? 4) Welche Resultate gingen aus den Verhandlungen über den Waffenstillstand mit Sardinien hervor, welches öffentlichen Blät- tern zufolge sh neuerdings rüstet? Endlich 5) Welhen Männern wurde die Leitung dieser Angelegenheit anvertraut? Welches sind dic ihnen er- theilten Jnstructionen, în welchêm Stadium befinden sih die cingelei- tetenUnterhandlungen, und ist das Ministerium gesonnen, das Schuy- und Trupgbündniß mit Modena und Parma noch fortan aufrecht zu erhalten? Schließlich bittet der Jnterpellant , das Ministerium möge alle auf diese Angelegenheit bezüglichen Dokumente auf den Tisch des Hau- ses niederlegen. Wessenberg béhält sich die Antwort auf die nächste Sipung vor.

Goldmark: Er habe noch eine zweite Jnterpellation. Man spreche so viel von Reaction. Von einer Seite werde sie als Popanz hingestellt, von anderen entschieden geleugnct. Das Ministerium habe erst kürzlich jede Unterstellung reactionärer Tendenzen zurückgewiesen, und er glaube, daß Niemand in der Kammer außer etwa diejenigen, die noch Garan- tieen vom Volke fordern, wenn man bedenke, daß troy der wiederholten, inständigen Bitten die Rückkehr des Kaisers nicht erfolgte -— daran zwei- feln könne, daß, so wie die Entfernung auf Veranlassung befugter Rath- geber geschehen, eben so auch die A Un vexprigerns ein Aft der Re- action gewesen; einer Partei, die keine Verautwortilichkeit kenne, die, wie man shou zu oft bemerkt, nihts gelernt und nichts verlernt habe. Er mache nur aufmerksam auf den Abend des 17. Mai. Er war einer der ersten, dem diese traurige Kunde zugekommen. Er eilte sogleich zum Mi- nisterium und bot seine geringen Kräfte an, zur ARUOs jeder Gefahr ür Wien und die ganze Fpneripie. Damals babe das Ministerium das feierliche Versprechen gegeben, daß alle Jene, die hinter dem Rükcn der Minister den Kaiser zu jenem Schritte bewogen, zur strengsten Veraniwor- hung gezogen werden sollen. Er frage somit das Ministerium, ob es die- sem Kproen nachgekommen sei; welche Männer es mit der Unter su- cchung dieser Angelegenheit beauftragt, und welches die Resultate derselben seien, Doblho sf: Eine Untersuchung is gepflogen worden, und es un- terliegt keinem Anstande, die betreffenden Akten auf den Tisch des Hauses niederzulegen. Goldmark: Darf ih um das Resultat fragen? Dobl- hoff: Es ist keines erfolgt. :

Jonak: Er habe schon Gelegenheit gehabt, zu erklären, daß er kein Anhänger der „traditionellen Ie sei, erkenne aber, wie wichtig es sci, über die in der italienischen Frage eingeleiteten Schritte Aufklärung zu er- halten, um so mehr, als die Stellung des österreichischen Kabinettes, gegen- über den anderen Kabinetten, fast täglich eine andere tverde. Vor 14 Tagen lauteten die Aeußerungen Englands und Frankreichs friedfertig. Er mache nur aufmerksam, daß damals Cavaignac behauptet, es gehöre mehr Muth dazu, den Frieden zu vertheidigen, als den Krieg, Wie ganz anders seien die Verhältnisse jeßt? So solle eín Ultimatum an das österreichische Ka- binet gelangt sei, Cr sei überzeugt, eine Pacification könne nur dann ein- treten, wenn man den italienishen Völkern alles das gâbe, was wir schon haben, und wenn man si streng an die von Sr, Majestät in der Thron- rede ausgesprochenen Worte halte. Die italienischen Völker könnten aber nur dann cine Garantie für alle constitutionelle Segnungen habén, wenn das Ministerium auch in Betreff der italienischen Angelegenheiten díe volle Verantwortlichkeit dem Reichstage gegenüber übernehme. Es stelle somit folgende Fragen: 1) J| es wahr, A von Frankreich cin Ultimatum an das österreichische Kabinet gelangte, und welches is sein Jnhalt? 2) Jst die“ angetragene Mediation eine bewaffnete oder eine friedliche, und bezieht sie sich lediglich auf Karl Albert oder hat sie auch das Wohl der Lombardei im Auge? 3) Was immer die Zukunft der Lombardei sein mag, welhePolitik gedenkt das Ministerium in diesem Augenblicke bei dieser Angele- genpeit einzuhalten? 4) Was beabsichtigt das Kabinet zu thun, damit die ombardish-venetianischen Provinzen bis ' zur definitiven Feststellung ihrer

Angelegenheit aller Segnungen constitutioneller Einrichtungen fi

theilhastig werden? Endlich 5) J das Ministerinm entschlossen, die voll e Verantwortlichkeit auch in dieser Angelegenheit dem Reichstage gegen- über zu übernehmen? Doblhoff erwidert, daß dem Ministerium von einem Ultimatum nichts bekannt sei, wohl aber von einer Mediation über Friedens - Unterhandlungen mit Karl Albert; so lange die Verhandlungen darüber jedoch noch in der Schwebe seien, könne er keine bestimmte Ant- wort geben. Ju Betreff dér äußeren Politik habe das Ministerium seine leitenden Grundsäße hon ausgesprochen. Was jedo die innere Politik betreffe, \9 leute Jedermann ein, daß bei der Lage der Dinge im gegen- wärtigen Zustande Jtaliens von einer definitiven Organisation und segens- vollen Institutionen in diesem Augenblicke nicht die Rede sein könne; doch seien allé Maßregeln getroffen, daß schon jegt der Nationalität Rehnung géetragén werde, und daß, \ohald der Friede hergestellt, das italienische Bolk An Bd (eifiex Vertreter A seine eigene Vetiaing gehe,

le leßte Frage müsse er bemerken, daß das Ministerium díé volle Verantwortlichkeit A Mal R

olatschek: Neulich hat das Ministerium erklärt, daß bezüglich der Ve rh áltnis e der'Ungarn sih beide Theile auf die pra hatisde Sanc- tion berufen, Das Ministerium werde waährscheinlich Einsicht genommen haben. Wies wüthe in Ungarn“ der Bürgerkrieg in der shrecklihsten Gestalt, Ex berufe sich nur auf Weißkirchen, ‘eine meist vou Deutschen be- wohnte Stadi, wo es nicht einen Siraßenkampf, sondern einen Kampf von Hau Hi Haus gabz wo die Bewohner gespießt, gebraten u, #. w. wurden die Geschichte lehre, daß bei einem Bürgerkriege selb| fremde Völker ein- géschritten seienz so Engländ in Spayien und Portugalz um so mehr sei es zu wundern, daß Oesterreich selbst in einem vénadbarien Lande, das mit demselben in vielfacher Beziehung verbunden sei, keine Schritte gethan’ habe, die um so nöthiger seien, da die Serben auf ungarisches Gr-biet eiudrin-

enz ja, es soll si sogar der Kaiserlich österreichische Konsul Oberst Mayer-

ofer in ter Mitte befunden haben. frage daher, was das ósterrei- ise Ministerium zur Beilegung des ungarischen Bürgerkrieges geihan und noch zu thun gesorinen sei? Ob die ungariGe Regierung die e Oe- sterreichs. angerufen,“ und welche Anitvort ihnen dieses - gégeben? Was das tue für Schritte bei dex tütkishen Regierring gegen die Einfälle der râu erischen Serben gethan? Ob. dasselbe. den Konsul Mayerhofer zur

é ortung gezogen, und, da verlaute, daß das óstereeicilde Ministerium eínè Staats au e ales us e és dieselbe auf den Tisch des Hauses nie- derlegen. D'obl hoff: Es b ufe d axf die bereits abgegebene. Erklärung. Von Seiten des Ae Mimisteriums seien E Melte gemacht worden, aber vergeblich, ‘dle Ditige gefährlicher wurden, habe das öst treiisde Ministerium neuerdings y verpslicht t gesübi ‘auf das daraus erwachsende Unheil aufmerksam zu' machen, Es habe 'unbefriedigende“ Antlvoxtéi ‘erhál-

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ten. Damals habe das Ministerium die Absicht einer Mediation kundgege- ben, damit geschehe, was die Geredtigtelt verlange, und das Band zwi- schen Ungarn uùd Croâtien, so wie ihr gemeinsames Band mit Ocster- reih, wieder- hergestellt werde. Gegen das Ende des vorigen Monats habe tas Ministerium neuerdings Anträge gemacht; es habe Verhandlungen begonnen und seine Absichten dem Palatin mitgetheilt, Es sei noch keine Antwort darüber „exfolgt, dennoch werden die Verhand- lungen rigesezt, Sobald das Resultat ein Ganzes bilde, werde er die bezügl Aktenstücke Lorlegen. Was die serbischen Elwvésuglinge betreffe, so habe i Trrei inistexium keinen Sni gethan, weil das un- gatische Miz m sich die Vertretung sciner äußeren Verhältnisse selbst vorbehalten. Bezü ‘des Konsul Mayerhofer sei ihm zwar nichts Au- thentisches bekannt, jedoch werde er cine Untersuchung anordnen und, falls er straffällig, ihn der verdienten Strafe unterziehen. Polatshek: Da die Staatsschrift ein einzelnes Werk bilde, wolle der Minister sie auf den Tisch des Hauses niederlegen. Auch glaube er, daß die Territorial - Ver- lepung von Seiten türkischer Unterthanen cine Reclamation Oesterreichs nöthig mache. Doblhoff: Er sei uicht dazu ermächtigt. Das Ministe- rium werde berathen und in der nächsten Sißung das Resultat mittheilen, Um 12% Uhr wird der Uebergang zur Tagesordnung beschlossen. Es folgen die Berichte des Petitions - Ausschusses, Doliak: Ein Begehren der Deputirten Dalmatiens, eine Ucberseßung der Reichstags-Verhand- lungen ins Jtalienische zu besorgenz ihre Interpellationen ins Deutsche überseßen vud durch einen selbstgewählten Vertreter verlesen u lassenz der eond AnssQus trägt auf Ueberscgung aller Protokolle, Berichte 2c. ins talienische, und eben so eine Ucbersezung der Jnuterp: =llationen 2c, ins Deutsche an. Hawliczek trägt an, vor jeder Abstimmung dürfe auf Be- gehren von 10 Abgeordneten die Frage ins Polnische oder Ruthenische von einem Translator übersezt werden, ein Anderer begehrt dies für das Böhmische. Borros\ch erklärt die ungeheuren Schwierigkeiten und Kosten der Ueberscßung und beantragt Nicdersczung einer Kommission, um diese Schwierigkeiten zu heben. Ambrosch stimmt bei, reservirt aber das Recht der Sübsiaver Hawliczek. Er habe seinen Antrag nicht auf die böh mische Sprache ausgedehnt, weil die böhmischen Abgeordneten alle mehr oder weniger Deutsch verstehen, was bei den polnischen und ruthenischen Abgeordneten nicht der Fall sei. Legteren die Aufklärung zu verweigern, sei tyrannisch., Trojan: Er sei sich seines Rechtes bewußt, nicht s{lehter zu sein als ein Deutscher, und sei sich bewußt, seiner Sprache sich bedienen zu dürfen, doch hätte er nahgegeben, Dasselbe wollen die italienishen Abgeordncten, die auh auf das Recht ihrer Sprache verzichten, dafür aber wenigstens die Möglichkeit ordentlich abzustimmen, an- sprechen, Es wundere ihn, wie Borrosh wegen 25,000 Fl, für das Jahr die Gerechtigkeit so hintansczen fonnte. Will aber, wie Borrosch, eine Kommission besonders zur Wahl des Translators. Potozki: Das Recht, unsere Sprache zu gebrauchen, muß uns immer vorbehalten bleiben. Fragt, ob denjenigen, welche die deutsche Sprache nicht verstchen, nicht die Abstim- mung ermöglicht werden solle. Z| für den Antrag der Kommission und den Hawliczek's, Lubomirski: Wir haben schon viele Güter errungen;z mit einbegriffen muß wohl auch die Sprachfreiheit sein, das Recht, sich sei- ner eigenen Sprache zu bedienen, Die Kammer handelte gut, kein Gescÿh uns außzudringen, andererseits zeigten wir den Willen, uns zu verständigen, dadur, daß wir uns einer gemeinsamen Sprache bediencn, Darum mögen wir entgegenklommenz es giebt Schwie- rigkeiten dabei, aber wohl nicht unüberwindlihe. Bei Nichtgenehmigung dies:3 Antrages würde er den Antrag stellen, daß auf Antrag eines Ab- geordneten während der 10 Minuten Aufschub die Frage in der nationalen Sprache wiederholt werden muß. Borrosch: Es ward an meine Gerech- tigkeit appellirt ; ih nehme die Appellation an, Es giebt eine Staatsgerech- tigkeit, eine politishe 2c. Wenn wir fortfahren , das große Ganze durch nationalen Streit zu zerspalten, so werden wir als Sieger der Volksfreiheit bald wieder unter dem Joche durchgehen, Mir steht die politische Freiheit über der nationalin. (Bravo von der Linken.) Wollen wir polyglottc Reichstage beantragen, so wird der erste bald der leyte sein. Er würde für alle Zukunft Ceitelben, wenn nicht die deutsche als Staats sprache ancrkaunt würde. (Oh, oh, vom Centrum und der Rechten.) Es sigen die Mitglieder , die nicht Deutsch können , {on aht Wochen hier , warum treten sie niht aus. Nur einem Deutschen kann man solche Vor- schläge machen; was geschähe, wenn der Elsasser, der Proven- ale in Paris \o redete. (Oh, oh.) Er gebraucht dann das ort: Nationalitäts-Liebhabereien, (Tumult, die Deutschen applau- diren, die Polen und Czechen rufen zur Ordnung, wollen Wi- derruf.) Der Prásident erklärt, er rufe zur Orduung, weil wir hier aus Liebe zum Volke Oesterreichs, nicht aus Liebhabereien sipem Weil Bor- rosch sich gegen die Nechte wendet, begehrt ma", er solle zum Präsidenten sprechen, Er erklärt, er habe Nationalitäten-Liebhabereien nur so weit ver- standen, als man dies auf ungehöriges Feld verpflanze; habe er beleidigt, so bitte er um Verzeihung. (Während seiner weiteren Worte wird er öfters von der har Ho unterbrochen.) Er macht aufmerksam auf die Schwierig- feit und die Kosten, Neuwall bedauert, daß dies auf das nationale Feld gezogen wurde. Die Kosten wären nicht zu berücksichtigen, wohl aber der Yeitverlust, Den zweiten Punkt der Petition billigt er vollkommen, daß nämlich Jeder seine Juterpellationen 2c. ins Deutsche übersegt vortragen lassen dürfe, Jeder habc noch immer das Recht, sich seiner Sprache zu be- dienen, (Bravo von der Rechten.) Hatwliczek's Amendement sei ebenfalls voll- fommen zu billigenz die Ehre des Hauses erfordere eine authentische Uebersezung. Rieger: Er ist empört über die hier gefallenen Worte. Man machte uns den Vorwurf, die Liebe zur Nation fei eine Liebhaberei. Borro c fordert mit der Linken den Präsidenten zum Ordnungsrufe auf, denn er habe \sich entschuldigt, Der Präsident rust den Redner zur Ordnung. Rieger erklärt die Entschuldigung für ungenügend. Es sei hübsch, von Gleichberehtigung der Nationen zu reden und nur dem Deutschen das Recht zu geben. Man sagte, nur dem Deutschen könne man gebieten, ein anderes Volk anzuerkennen. Vom Slaven könne man dies eher sagen, er solle die Sprache einer Nation sprechen, die in der Minorität sei. (Zischen von den Deutschen.) „Ja, die Slaven sind die Majorität, und der Staat kann nur bestehen, so lange wir es wollen (Zischen links), doch wir wollen es. Wir kamen her mit der Ucberzeugung, gleich- bexehtigt zu sein, Doch wir wollen die Monarchie erhalten und suspen- dirten deshalb das Recht, unserer Sprache uns zu bedienen.“ Einem Be- {lusse, daß jeder Slave 2c. sich hier der deutschen Sprache be- dicnen müsse, würde cr ewig widerstreben, denn das Recht, in sei- ner Sprache zu sprechen, sei cin Naturreht , ein angeborenes, „Da von 25,000 Fl. zu sprehen, wo ein Drittel nicht deutsch ver- steht, ist eine Lappalie, wir sollen den Jtalienern dankbar sein, daß sie auf ihr Recht verzichten.“ hner : Zu cinex anderen Zeitwäre ex viellcicht an der Spihe einer Partei gestanden, die gegenüber gestanden einer anderen Partei, welche sich heute durch Heftigkeit auszeichne. Heute wolle er das nicht thun, wolle zurufen, vergessen wir, daß verschiedene Mütter uns nährten, ob der großen Mutter der Freiheit, „Wehe, wenn heute uns Nationalitäten spal- ten, heute, wo wir Alle feststcheu sollten, wo die Reaction so sehr sich gel- tend macht.’ Aber geschehen sci der Schritt, und er fönne nux von beiden Seiten auffordern, zu vergessen. Eine Kommission berathe, was auszufüh- ren möglich, und das Mögliche werde einstimmig angenommen. (Bravo.) Dvleoski räth, sich diesen Vorgang zur Lehre zu nehmen, „Sind wir einíg, \o sind wir stark und eriverben Vertrauen nah oben und ‘viel mehr nah unt n,” Was rechtfertigt die Nothwendigkeit einer parlamentarischen Sprache?“ Sehe man nah’ Ungarn, was ‘die’ Folgen einer solchen einge- bildeten Nothwendigkeit seien, dagegen, daß man das Recht erst anerkennen wolle, müsse er protestirenz nur aus dem Punkte ber Rechtlichkeit unterstühe er es, daß Translatoren ernannt werden. Hav elka unterstüßt den Antra der Kommission und den Hawliczek?s. Nirgends sei ausgesprecen , daß Deuts ortpreGai werden muüssez es sei blos der Ausdruck der Konvenienz. „Die Rechtlichkeit unserer Beschlüsse fordert, daß alle Mitglieder die An- träge vöch verstehén. Der Fufall entscheidet dann, und der Zufall i do oft nicht demokratish, nicht liberal, nicht freisinnig.“ Hauschild is au für Hawliczel"s Anirag, der öhnehin sehr mäßig in seinen Forderungen sei, „Zst es billig, einen ändeten Maßstab zu nehmen, als den der Gerechtigkeit, als den von-Kopf und Herz? Und' wie können wir dann von den Wählern fordern , baß sie ihre Abgeordneten ute, blos weil sie niht Deutsch "me ungeachtet dus bgeordneten das Vertrauen ihrer Wähler haben?“ Irojan: Zh tas geg das Absprechen unseres Rechtesz die. Ge- geupartei A ctünbie den Zankapfel Verein, denn ein Protest ward schon im. ZIAuE Elben Sie wenn nicht die deutsche als Staatssprache anerkannt würde, Sehen Sit, meine, Herten, wenn wir eiue Siaatssprahe festsegen,

aber die der Mehrheit, die slavishe ? Grelfen Sie in Jhre Brust, was-Sie dann thun würden, Welche Demüthigung für uns Nichtdeutsche, von Nach- ges der Deutschen zu reden, wenn Sie gestatten, daß die Nichtdeut- chen verstehen dürfen, was vorgetragen wird. Die Jtaliener haben eine höchst billige Forderung gestellt. Wir sollen einig, sollen Brüder sein, aber da darf nicht der Eine Theil herrschen. Wir sollen vergessen, aber da möge man uns nicht stets erinnern. Thue nicht Anderen, was du niht willst, daß dir geschehe. Potozki: Man solle nicht aus der for- malen eine Nationalfrage machen. Leider sei dies geshehen. Er nehme das Wort Borrosch's: „Gesammt-Vaterland“ an, aber nur, wenn er die Jdee, das Interesse seines Vaterlandes ganz darin gewahrt finde. Werde das Jn- teresse des Vaterlandes im Gesammt-Vaterlande vrrleyt, so könne von Ein- heit nicht die Rede sein. Borro\ch: Hier is ein Völker - Kongreß, und da shickt man nicht Leute hin, die den Krieg, nur die Frieden wollen. Hawliczek: J habe nur zu sagen, daß hier 190 Slaven sind. Do- liaf (als Berichterstatter): Zuerst müsse er Löhner's Vorwurf zurückweisen, daß die Kommission diesen Gegenstand jeßt ins Haus zur Verwirrung ge- schleudert habe. „Haben doch die Galizier gleich anfangs das Recht ín An- spruch genommen, in ihrer Sprache zu reden, und haben deu zur entsagt, bis ein Vermittelungsweg gefunden is. Der Petitions-Aus\chuß hat dies Begehren nicht, wie hier geschah, aus dem Standpunkte der Nationalität aufgefaßt. Will man die Gleichberechtigung der Nationalitäten zur Wahrheit machen so darf man nicht máäfeln. Man bemerkte, daß alle Nationalitäten dann dies fordern werden. Doch z. B. die Sloveuen können Alle Deuts. Will man den Census der Nationalität einführen und so die Freiheit verstehen, so kann man sehen, was in Frankfurt uns Slaven bevorsteht,“ (Lebhaftes Bravo. Die Deutschen begehren den Ordnungsruf.) Der Präsident ersuht den Reduer zur Sache zu kommen. Borrosch und Rieger wollen reden; es fann nicht gestattet werden, Namentliche Abstimmung und 10 Minuten Aufschub werden beliebt. Betreffs der Spracheusrage wurden noch Anträge von Borrosch, Löhner, Lubomirski, Hatwliczek, ein Derhaserung- Anirag von Borrosch, ím Falle sein erster Antrag nicht durchgehen sollte und ein Kommissions-Anirag gestellt, welche sämmtlich hinlängliche Unter- stüßung fanden. Der Antrag auf namentliche Abstimmung wurde hierauf zurücfgenommen, allein die 410 Minuten Bedenkzeit wurden beibehalten. Rieger spricht sich noch gegen den an ihn ergangenen Ordnungsruf aus, in- dem er nah der Geschäfts-Ordnung nicht den Ordnungsruf verdient zu haben glaubt und, appellirend an das Gerechtigkeits-Gefühl des Präsidenten , bit- tet, den Ordnungsruf zurückzunehmen, da in seiner Rede keine Persönlich- feit vorgekommen sei. Der Präsident nimmt demnach den Ordnungsruf zurück, indem Abgeordneter Rieger nachgewiesen, daß er sich keine Persón- lichkeit und auch keine Störung der Verhandlung zu Schulden habe kommen lassen. Hierauf beanspruht auch Borrosch, daß der an ihn ergangene Ordnungsruf zurückgenommen werde, worauf ihm der Präsident erwiedert, daß er schon mit der Zurücknahme des Ordnungsrufs an den Abgeordneten Rieger mit inbegriffen sei, Danach theilt Dol iak mit, daß unter Kam- mer-Verhandlungen nicht die stenographischen Berichte, nur Auszüge ver standen werden, z. B. wie in der Wiener Zeitung. Der Antrag Löh- ner's, die Petition an eine Kommission von 9 Mitgliedern zu verweisen, wird verworfen; der Antrag Borrosch's (die Kommis- sion jolle die Nothwendigkeit einer parlamentarischen Sprache aner- fennen und die Ermöglichung der Verständigung der nicht deutsch Reden- den) wird verworfen. Det Antrag Podla's, auch die moldauische Sprache zu berücksichtigen, wird, wie der Hawliczek's, angenommen. Der Unterantrag Borrosch s, Uebersezung der Protokolle 2c. in die Sprachen T hier vertretenen Nationalitäten zu veranstal- ten, nicht blos in die italicnische, wid angenommen. Gleispach will über den Ausschuß - Antrag im Ganzen abgestimmt haben, Borr osch’s Antrag, diesen Ausschuß-Antrag zu theilen, wird angenommen. Dylevs- kis Antrag, darüber eigens abzustimmen, ob die Kammer-Verhandlungen auch zu überschen scien, wird verworfen. Ueber den 4ten Theil des Aus- \huß-Antrages: Von allen Vorschlägen, Amendements, Kam- mer- Verhandlungen (im Auszuge) 2c, Uebersegungen ins Jta- lienische und (nach Borrosch's Unter-Amendements) in die Sprachen aller hier vertretenen Nationen veranstalten zu lassen, wird mit Namens-Aufruf abgestimmt, Mit Ja stimmten: 244. Mit Nein: 16, also Majorität 228. Für vie Abstimmung des zweiten Theils sind nicht genug Abgeordnete vorhanden, Die Sipung wird um 4 Uhr geschlossen,

Schleswig - Holstein. Rendsburg, 12, Sept, (Alt, Mer k.) Die provisorische Regierung hat folgende Bekanntmachung an die Truppen erlassen.

„„ Soldaten! Ihr seid beim Beginne des Kampfes freudig dem Rufe des Vaterlandes gefolgt; gering an Zahl, schleht ausgerüstet und kaum mit Führern versehen, stelltet Jhr Euch dem Feinde ent=- gegen. Bald sandte Deutschland uns seine tapferen Krieger zu Hülfe, und von ihnen geführt und unterstüßt habt Fhr den Feind über die Gränzeu des Landes zurücgetrieben. Die Herzogthümer Schleswig- Holstein sagen Euch, sagen allen tapferen deutschen Waffenbrüdern ihren Dank, Jett sind die Kampfgenossen zum größten Theile in ihre Heimath zurückgekehrt, und auf Euch allein, mit wenigen Kampfge- nossen, beruht die Sicherheit des Landes. Aber Jr seid gewachsen an Zahl und Kriegskunde, seid wöhl gerüstet und mit tüchtigen Füh- rern versehen. Das Vaterland kann Euch vertrauen, und vertraut Jhr Euren Führern, Jhr werdet sie auf dem Wege des Ruhmes und der Ehre freudig vorangehen sehen. Der Prinz Friedrih von Schles- wig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg hat sih veranlaßt gesehen, das Kommando über die s{chlcswig - holsteinishen Truppen utederzulegen. Die proLisorishe Regierung hat seine Entlassung angenommen und an seiner Statt den Obersten Grafen von Baudissin mit dem Kom- mando interimistisch bekleidet, Der Bundesbefechl über die Truppen ist dem Königl. preußischen Generalmajor von Bonin übertragen, Soldaten, Jhr kennt diese Führer, zeigt Euch derselben würdig!

Rendeburg, den 12. September 1848.

Die provisorische Regierung. Beseler. F. Reventlou. M. T. Schmidt,“

Kiel, 13. Septbr. (H. C.) Die heutige Sigung der Landes- Versammlung begann mit der Berathung über die als ungültig an- gegriffene Wahl des 23sten shleswigshen Wahldistikts. Es ergab si aus den amtlihen Abhörungen, daß bci der Wahl des Abgeordneten Toge Lorentzen solche Gewaltthätigkeiten und Drohungen vorgekom=- men waren, daß die Versammlung sih mit 88 gegen 2 Stimmen für die Ungültigkeits - Erklärung entschied. Hierauf motivirte der Ab- geordnete Matthiessen seinen Antrag, betreffend den Entwurf einer Land - Kommunal - Ordnung, welcher einem Comité überwiesen wurde. Demnächst beantragte Pastor Burchardi den Entwurf eines Pensionsgeseßes, über welhen Antrag gleihfalls ein Comité gewählt wurde.

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Ansland.

Frankreich. National - Versammlung. Sihung vom 12. See An der Tagesordnung ist die Debatte über den Sten Paragraphen der Verfassungs - Einleitung, , der den Bürger in sciner Ban Religion, Eigenthum und Arbeit zu beshüßen ver- spricht und zu welhem Mathieu den Zwischensaß gestellt hatte: „Die Republik erkennt das Recht aller Birgar auf Unterricht, Arbeit und Beistand an. „Gauthier de Rumilly bekämpft den Mathieushen Zwischensaß. Man müsse stch vor allen sozialistishen Phrasen hüten. Sralid habe ein sozialistisher Logiker erklärt : „Gebt mir das Recht auf Arbeit, und. ih stelle meinen Krieg gegen das Eigenthum ein !‘ Diese Erklärung zeige hinreichend, was die Proletarier von dem Recht auf Arbeit hielten. „Jhr habt den Sozialismus zurückgestoßen, öff= net also keine neue Bahnen, die wieder zu ihm führen.“ Pelle- tier unterstüßt den Zusaß und bemerkt, daß die National- Versammlun fs der Barbarei der Grundsäße des englischen Oekonomen Malthus zuneige, wenn sie dem Arbeiter keine Garantie

ebe. Diese Grundsäße führten zu Armuth und Selbstmord; sie önnten unmöglich von einem Staate angenommen werden, der sich vor drei Tagen als -demokratishe Republik proklamirt habe. Der Staat müsse Jedem die Arbeit verbürgen, sowohl daß Jeder Ar- beit finde, wie daß der Ertrag relativ ihm gehöre. (Oh! Oh!) Da- mit sei nicht gesagt, daß der Staat Baumeister, Jndustrieritter oder Ackerbauer werden solle. Daß dies nicht seine Ansicht sei, suchte der Redner in langem Vortrage zu beweisen, dessen sozialisische Para- doxen mehreremale lautes Gelächter hervorriefen, Victor Lefranc legt inzwischen sein Gutachten im Namen des Ausschusses zur Ueber= wahung der in den Tuilerieen und sonstigen Königlichen Schlössern am 24, Februar gefundenen Papiere vor. von Tocqueville nimmt das Wort, um den Mathieuscben Zusaß in langer Rede zu bekämpfen. Der Verfassungs - Ausschuß, sagt er, habe ur- \sprünglich das Recht auf Arbeit oder die Arbeit als Recht feierlich anerfannt; aber er sei in Folge der Ereignisse von dieser Ansicht zurückgekommen. Es gebe zweierlei Garanticen der Arbeit. „Die eurige“, ruft er, zum Berge gewandt, „entspringt aus dem Sozialismus, die unsrige aus der Privatmilde. Die eu= rige stellt als Ret auf, was wir nur als Pflicht anerkennen. Der unsrigen liegt die Religion, der eurigen das sogenannte moderne, sozialistishe Recht zum Grunde, das zum Bürgerkriege führt, zur Anarchie, zur Abschaffung des Privateigenthums.““ Der Redner geht nun in eine lange Erörterung der sozialistishen Gefahren ein und ruft: „Nein, die Februar-Republik darf nicht sozialistisch scin! (Stim- men vom Berge : Wie soll sie denn sein?) Sie wird frei, sie wird demokratish sein. (Dieselben Stimmen: Nein, sle wird royalistisch sein!) Ja, sie fönnte royalistisch werden, wenn man den Sozialisten reie Hand ließe.‘ (Lärm). Math ieu, Urheber der Debatte, findet, daß man ihu gar nicht widerlegt habe. Er sei weder Sozialist, noch Logiker, noch Ekflektiker. (Heiterkeit.) Ledru Roll in räth der Ver- sammlung, Robespierre?s Gutachten an den Konvent über das Recht auf Arbeit zu lesen. (Stimme: Auf Beistand wollen Sie sagen.) Der Konvent habe beschlossen, der Staat \{ulde allen arbeitsfähigen Bürgern Arbeit, allen arbeitsunfähigen dagegen Beistand. Sozialist zu sein, sei Feine Schande, sondern eine Ehre. Uebrigens verlangten dic Sozialisten zunächst nichts, als das für Frankreich zu thun, was die Ms in diesem Augenblicke für Algerien beabsihtige, nämlich Kolonisirung. Man solle sich an die Losung der lyoner Arbeiter : „„Arbeitend leben oder kfämfend sterben“ erinnern und \ich beeilen, dem Proletariat Garantieen zu bicten, sonst möchten sich {were Gewitterwolken über die Republik zusammenziehen. (Beifall.) Er un- terstüßt den Zusay. Duvergier de Hauranne bekämpft denselben. Der Staat könne sich nicht verpflichten, Jedermann Arbeit zu verschaffen. Eben so wenig die Privakindustrie. Jede derartige Bürgschaft sei Jrrthum. Die sozialistischen Schulen, fährt Duvergier de Hauraune fort, seien übrigens gar nit einig unter einander, sie seien erst im Werden, und daraus folgere er eine neue Gefahr für die Annahme dcs Ma- thieushen Zusaßes, Cremieux, Mitglied der ehemaligen provi- sorischen A N: unterstügt den Zusaß, nämlih das Recht der Arbeit, das si in der Neunziger-Verfassung übrigens schon formulirt finde, Ucber dessen Anwendung ist er uicht klar, Barthe, kein Verwandter des Ex-Ministers gleihcs Namens, sondern der Sohn eines Schneiders, betheuert der Versammlung seine größte Hinge- bung für die Verbesserung der Lage der arbeitenden Klassen, erklärt sich aber für cinen heftigen Gegner des Sozialismus und Kommunismus. Wolle man das Recht auf Arbeïr garantiren, so müsse man die Ar- beit organisiren. Wie wolle man die Arbeit organisiren? Man könne die Arbeiter doch nicht einzeln nehmen, man müsse sie also in Grup- pen theilen, und dann verfalle man wieder in die berüchtigten Na- tional-Werkstätten. Oder wolle man den Fourierismus äfen und die Gaumins reformiren? Oder in den Kommunismus schreiten und von oben beginnen, denn der Kommunismus unterscheide sich vom Fourieris- mus dadurch, daß er von oben, lebterer von unten aufange. Er leugne das Schöne und Edle der sozialistishen Grundsäße nicht, aber man hüte sich, sle an die Spiße der Ver- fassung zu stellen. Schon seien die Massen davon infizirt, auf dem platten Lande herrshe die Ueberzeugung, daß man nur die Abgaben deshalb so steigere, um die Grundbesizer zu ruiniren und ihnen das Eigenthum ganz zu nehmen Stimme vom Berge: „Jch verlange das Wort!‘ Marrast: „Jh schreibe Sie auf, Sie sind der zweiundvierzigste Redner!‘ Jnmitten von Un- terbrehungen fährt Barthe zu beweisen fort, daß der Sozialismus ut und \{ön als Theorie oder Utopie sei, aber nimmermehr in der Politik oder dem praktischen Leben. Er halte ihn daher der demo- fratishen Republik für gefährlih und mit ihr unverträglih. Ruhe und Sicherheit würden dem Arbeiter Arbeit vershassen. Die Ver- sammlung geht um 6 Uhr aus einander.

Paris, 12. Sept. Der Moniteur enthält eine Verordnung, welche die Jnschrift „République française démocratique, une et indivisible” auf allen Staatsslegeln und sonstigen Stempeln, zwi- chen Lorb-er- und Oelzweigen vorschreibt.

Im heutigen Moniteur lies man: „Es werden dem Con- \cils-Präsidenten (General Cavaignac) oft Unterredungen zugeschrie- ben und meist mit auffallender Uurichtigkeit- Bis heute schienen die verhandelten Fragen nicht wichtig genug, um Berichtigungen zu er- heishen. Unmöglich aber können die Zeitungs Artikel, aus welchen hervorgehen würde, daß Oesterreich die english-französische Vermitte- lung auferlegt worten wäre, unbeantwortet gelassen werden. (Ge- neral Cavaignac sollte dies angeblich am Schluß seiner Antwort an die Deputation der Juni-Kämpfer gesagt haben, die ihm für die den- selben verliehenen Orden zu danken fam. (S. Paris vom 11. Sep- tember.) Dergleichen Behauptungen, welche dazu angethan sind, dem gerechten Würdegesühl der Regierungen zu nahe zu treten, müssen mit Energie zurückgewiesen werden. Die Regierung der Republik hat in der italienishen Frage nur weise, feste und maßhaltende Er- wägungen geltend zu machen gehabt. Der Charakter der Drohung ist ihren Gedanken, wie ihrer Sprache gleih fern geblieben. Er wäre unvereinbar gewesen mit der Beschaffenheit ihrer Verhältnisse zu der österreichischen Regierung. ““

Valesco oder Galesco i} als Bevollmächtigter der Wallachei hier in Paris in diplomatischen Zwecken eingetro}en.

Jn Paris hat sich nun auch die Cholera gezeigt; es sind bis jeßt fünf Fälle vorgekommen. Drei der Erkrankten starben gestern.

Großbritanien und Jrland. London, 11. Sept. Jhre Majestät die Königin is am Freitag den 8ten d. von Aberdeen abgereist und an demselben Tage in Balmoral - Castle angekommen.

Vorgestern hielten Lord F. Rusfel, Lord Clarendon, der Lord- kanzler und die zwei höchsten Staatsanwälte eine lange Konferenz in der Wohnung des Lord-Statthalters zu Dublin. Lord J. Russell verabschiedete sih darauf mit seiner Gemahlin bei der Familie des Locd-Statthalters und fuhr gegen Abend nah Kingstown, wo er auf einem Königlichen Dampf - Paketbote fofort nah Greenock abfuhr, um dort ans Land zu, steigen und sich zur Königin nah Balmoral zu begeben. Gestern hatte der Premierminister eine Deputation der Toni Conabught empfangen, welche ihm die traurige Lage der

rmen dieser Provinz. vorstellte und um Staats - Vorschüsse für den Fortbau der Cisenbahn von Dublin nach Galway anhielt, wodur viele Tausende von rüstigen Arbeitern Beschäftigung finden würden.

Die Deputation beantragte, daß die Regierung für die benöthigte Summe von 500,000 Pfd. St. 5 Prozent Zinsen garantiren solle ; alêdann erwarte die Gesellschaft, das Geld aufbringen zu können. Lord J. Russell gab keine bestimmte Zusage, ließ jetoh die Deputa- tion hoffen, daß die Regierung, wenn tas Parlament zustimme, den Bahnbau in der beantragten Weise fördern werde. - - Die betreffen- den Geshwornen des Südbezirkes von Tipperary sind aufgefordert worden, am 21sten zu Clonmel zur Aburtheilung von S. OÖ'Brien, Meagher 2c. sich einzufinden. nt -

Nach dem Standard isst das bisherige Whigblatt Morning Chronicle von Lord Lincoln angekauft worden und wird die Poli- tif Sir R. Peel's vertheidigen,

Nach der United Service Gazette droht in Kanada ein

offener Aufstand, der von ir'ändischen Auswanderern dort augeregt ; wird. Jn Montreal würden {hon seit Monaten im irländischen | müsse, nit zum Zweck haben könne, Oesterreich seiner Besißungen

Viertel Piken geschmiedet, und alle Jrländer seien bewaffnet. Zu

Quebek ‘hatte man Anfang August zwölf Kanonen in der Citadelle | vernagelt gefunden. Die dortigen Behörden batten bereits mehrere | | größten Theil des Gebietes, das ihr in Jtalien gehört, zu er-

Regimenter von Freiwilligen zu bilden beschlossen.

Belgien. Brüssel, 13. Sept. Der Gesandte der fran- zösischen Republik am hiesigen Hofe, Herr Quinette, is gestern wie- der hier eingetroffen. Auch der russische General Jomini, Adjutant des Kaiser Nikolaus, i cestern in Brüssel angekommen.

(Köln. Ztg.) Es wird hier am 20sten ein Kongreß der „Freunde des allgemeinen riedens““ stattsinden, zu welchem bis jeßt an zweihundert namhafte Männer aus Amcrifa und England ihre Mitwúfkung zugesagt haben. Der Kongreß sollte in Paris f:attfin- denz man fand es aber unter den jeßigen Unständen rathsam, ihn in Belgien abzuhalten. Mehrere Mitglieder des Vereins haben sich nah Deutschland gewendet und rechnen au von dort guf zahlreiche Theilnahme. Es sollen unter Auderem Rundschreiben an sämmtliche Mitglieder der beri-ner und frankfurter National-Versammlung erge- hen, um sie einzuladen, dem Kongresse beizuwohne-. Die Verhand- lungen desselben wcrden hauptsächlich darzuf gerichtet werden, ein passendes Mittel zu finden, die obwaltenden Differenzen zwischen den Völkern immer auf schiedsrichterlihem Wege zu vermitteln, anstatt, wie es bis jeßt geschehen is, die Zuflucht zu den Waffen zu nehmen,

Dánemark. Kopenhagen, 9. Sept. (Alt. Merk.) Der König ist mit dem Kriegsdampfschiff „Acgiu“ nach Sonderburg ab- gegangen, um das dortige Truppencorps vor Auflösung desselben zu inspiziren.

Am sten is von Seiten des General - Zollkammer - und Kom- merz - Kollegiums eine Bekanntmachung erschienen, in welcher außer der Anzeige von der Aufhebung der Blokade mitgetheilt wird, daß „sämmtliche hier im Lande aufgebrachte feindliche Schiffe baldmög- list freigegeben werden sollen.“

Nach dem Inhalt des vorläufig wieder suépendirten Armee- befehls vom ten wird die Besatzung von Alsen während der Dauer des Waffeustillstandes cin abgesondertes Kommando ausw achen ; ferner wird das im Felde stehende Armee-Corps als solches aufgelöst, «nd wer- den die resp. Truppen - Abtheilungen so viel als möglih in den Di- strikten, wo sie ausgeschrieben sind, vertheilt, Die Leibgarde zu Fuß geht nah Kopenhagen ab. Von den Linien-Jnfanterie-Bataillonen, welche in Schleswig-Holstein rekrutirt worden, wird das 10te, wel- ches in den Aemtern Hadersleben, Apenrade, Tondern, Nordburg und Arröe rekrutirt ist, nach Alsen verlegt. Das 12te, welches in den Aemtern Apenrade, Lygumkloster, Tondern und Flensburg refrutirt ist, soll in Ripen garnisoniren. Das 13te, welhes in den Aemtern Bredtstedt, Husum, Eiderstedt und Hütten rekrutirt ist, soll nah Al- sen verlegt werden, Wenn die Bataillone in den Standquartieren angekommen sind, bleiben unter den Waffen: a) diejenigen, die auf Beförderung Anspruch machenz þ) diejenigen, welhe niht wünschen, nachHausezu gehen ; c) diejenigen, welche wenigerTüchtigkeit und gute Auf- führung gezeigt haben, und d) so viele von der jüngsten und zuleßt zugekommenen Mannschaft, als erforderlih sind, um 40 bis 50 Maun pr. Compagnie zu behalten. Die übrige Mannschaft wird bis zum 1. März oder bis zu der früheren Zeit, wo sie vielleiht einberufen werden dürfte, nach Hause beurlaubt. Die Mannschast der Reserve- Bataillone ebenfalls, mit Ausnahme der in die Kategoricen a und þ fallenden, Die Frei-Corps werden, insoweit sie es wünschen, nah Hause beurlaubt, gehen übrigens nah ihrer Heimat ab, wo sie si den fantonnirenden Truppen anschließen. Jn jeder Provinz treten die Truppen unter das dort bestehende General-Kommando, die Brigade- Commandeure werden mit den Brigaden vertheilt, inspiziren se flei- ßig und suchen Alles zu cinem neuen Feldzuge vorzubereiten. Die Intendantur erhält ihren Hauptsiß in Veile, der Corps-Stabsarzt nimmt seinen Aufenthalt in Odense , die Armee - Trains werden in Friedericia zusammengezogen, das Corps-Auditoriat wird nah Viborg verlegt. Da der König die Armee - Corps vor ihrer Auflösung in Augenschein zu nehmen gedenkt, so werden die Truppen-Dislocationen erst auf näheren Befehl in Kraft treten,

Das Dampfschiff „Waldemar“, das von Faaborg gekommen, meldet von dort, daß 36 der freigewordenen dänischen Offiziere ans Land geseht sind.

Das russiche Geschwader liegt bei Kjögez heute Morgen ijt das russishe Dampfschiff „Otwaschnui““ von dort hier angekommen.

Heute sind hier die ersten preußischen Schiffe mit Brennholz aus Stolpe angekommen.

Schweiz. Bern, 11. Sept. (O, P. A. Z.) Entlich is das einige Deutschland au in der Schweiz vertreten. Heute Nachmittag um 4 Uhr wird Herr Franz Raveaux seine Kreditive dem Präsiden- ten der Tagsaßung übergeben. Die ersten Gesandten der Vororte Zürich, Luzern und mehrere andere Mitglieder der Tagsaßung wer- den die Feier dicser Audienz erhöhen. Herr Raveaux überbringt fol- gendes Schreiben des deutshen Reichsverwesers, welches an Schult- heiß und Staatsrath des Kantons Bern als eidgen. Vozort adressirt ist: „Geehrte Herren und lieben Freunde! Di? verfassunggebende Versammlung zu Fraukfurt a. M. hat mich in ihrer Sißung vom 28. Juni d. J. zum Reichsverweser über Deutschland erwählt. Indem die deutsche Nation den ihr theuren Gedanken der Einheit verwirklichte, hat sie mir eine Gewalt anvertraut, die ih mit der patriotishen Zustimmung der deutshen Fürsten, durhdrungen vom Gefühl der höchsten Pflichten, angenommen habe. Diese Gewalt ist beru- fen, eine neue und rehtmäßige Stelle im Rathe der Völker einzunehmen. Jh zeige die Uebernahme der provisorishen Central - Regierung Deutschlands Jhnen, geehrte, liebe Freunde, mit besonders freudiger Erhebung des Gemüths an. Land und Volk der Schweiz sind mir bekannt und vertraut; ih gedenke vicler wackerer s{hweizerischer Män- ner, deren gute Wünsche mih in meinem Beruf geleiten, und es er- greift mih die Aehnlichkeit der Aufgaben , von deren Lösung für Deutschland wie für die Schweiz das Heil der kommenden Tage ab=- hängt. Möge cs beiden Völkern gelingen, die Freiheit zu befestigen und die Einheit zu stärken, ohne wohlthätige Eigenthümlichkeiten zu zerstören. Jch beauftrage den Abgeordneten der deutschen Reichs- versammlung, Franz Raveaux, Jhnen, geehrte Herren, dieses Schrei- ben zu überbringen, Sie meiner herzlichen Freundschaft für die Schweiz zu versichern und zur Anknüpfung des völkerrechtlihen Verkehrs zwi- \hen- den obersten Gewalten Deutschlands und der Schweiz, so viel

an ihm ist, beizutragez. Stets werde ih die aufrichtigste Hochachtung und die Bereitwilligkeit zu jeder freundlichen Gefälligkeit bethätigen, womit ih verbleibe, geehrte Herren und lieben Freunde, Jhr wohl- geneigter (gez.) Johann. (gegengez.) Heckscher. Frankfurt a. M., 30, August 1848.‘ j

Nach einer offiziellen Anzeige aus Glarus is am 31. August der erste Gang der Briefpost von Mailand durch das Veltlin und über das Stilfserjoch nach Mals wieder eröffnet worden. Die Eil- wagenfahrten werden wieder beginnen, wozu au bereits die Post- pferde vou Pormio nah St. Maria gebracht wurden.

(Suisse.) Es bestätigt sich die wihtige Nachricht, daß Ruß- land dem Kab net von London eine Note eingereiht hat, in der es erklärt, das cs Oesterrei als einzigen und gesehlichen Besißer der Lombardei anc:fenne. Jn Folge desselben spricht die russishe Regie- rung dic Hoffuung aus, daß eine Mediation, wenn sie statthaben

zu berauben, sondern daß vielmehr die Unterhandlungen nur darauf gerihtct werden, dieser Maht, wenn niht das ganze, doch den

halten.

Jtalien. Rom, 11. Sept.{(D. A. Z.) Die Gazzetta di Roma enthält Folgendes: „Wir können versichern, daß, als Se. Heil. Papst 1X. erfuhr, daß die Angelegenheiten Jtaliens in einem Kon- greß behandelt werden sollen, er sogleih die geeigneten Maßregeln ergriff, dan:it er, der italienishe Fürst, in diesem Kongreß repräjen- tirt werde, um die Rechte des heil. Stuhls und seiner Unterthanen zu beshüßen und um nach seinem lebhaften Wunsch in Einklang mit den anderen italienischen Fürsten über die Juteressen Jtaliens zu wachen.“

An der uns nahen neapolitanischen Gränze, besonders in der Provinz Aquila, dauern militairishe Bewegungen fort. Jn und um Aquila soll ein Observationslager theils gegen den Kirchenstaat hin, theils zur völligen Beruhigung der von Aufstandsgelüsten fort und fort durcharbeiteten Provinz aufgesc“lagen werden.

Spanien. Madrid, 7. Sept. Der Kriegsminister, Gene- al Figueras, hat auf unbestimmte Zeit Urlaub erhalten, um si zur Wiederherstellung seinir Gesundheit nah Granada zu begeben. Unter=- dessen hat der Miuisterpräsident, Herzog von Valencia, zugleich die Leitung des Kriegsministeriums übernommen. Es is noch immer niht eutshieden, welher General den General-Capitain von Catalo= nien, Pavia, erjeben soll.

Von hier gehen täglich einzelne Abtheilungen von Truppen und Artillerie nah Aragonien uxd Valencia ab.

Gistern Abend hatte der bisherige dänische Geschäftêträger, Heir Olinto Dalborgo di Primo, Baron del Asilo, eine Privat-Au= dienz bei Jhrer Majestät der Königin, in welcher er ihr sein Be- glaubigungsshreiben als Minister-Refident überreihte. Darauf stellte er Sr. Majestät dem Könige den hier eingetroffenen K. dänischen Kammerherrn, Baron von Brokdorf vor, welcher die Eyre hatte, ¡m Auftrage seines Souverains dem Könige die Junsignien des Ele- phanten - Ordens einzuhändigen.

Man rechnet darauf, daß die Gaceta morgen verschicdene von dem Finanzminister entworfene wichtige Maßregeln veröffentlichen werde.

3% 194 G. 5% 105 G.

Bis 14ten Mittags sind an der asiatishen Cholera als erkrankt angemeldet 1170 Personen, Zugang von gestern bis heute Mittag 89, Zusammen 1259. Davon siud gestorben 742, genesen 150, in ärztliher Behandlung 367. Zusammen 1259 Personen.

Berlin, den 15. September 1848.

Königliches Polizei-Präsidium.

Meteorologische Bcobahtungen.

1848. | Morgens | Nachmittags Abends / 14, Sept. | G6 Ubr. | 2 Ubr. | 10 Uhr. |

j

Nach emaliger Beobachtung.

LuftJruck ....- 338,31’’’Par-|337,76'"’Par.|337,59"’’Par. Quellwärme 7,9° B. Luftwärme - -. - --| -+ 6,0° R. /| -+ l0,g° R./ -+- 8,1 ° R. Flusswärme 11,5° R. Thaupunkt -+ 5,9° R./| + 6,1° R.| + 5,4° R. Bodenwärme Dunstsättigung - 99 pCt. 67 pCt. | 80 pCt, A usdünstung

Wetter Regen. trüb | halbheiter. Niedézicklig 0,112‘“/Rb,

A da W. W. |Wärmewechsel+ 11,2“ Wolkenzug. « « - w. | 5 t

Tagesmittel: 337,69" Par. + 8,3" R... +60,8° R... 82 pi w

E Äonigliche Schauspiele.

Sonnabend, 16, Sept. Jm Schauspielhause. 151ste Abonne= ments- Vorstellung: Der Pfarrherr, Original-Schauspiel in 5 Akten von Ch. Ad AUE, Anfang halb 7 Uhr. j

Sonntag, 17. Sept. Im Opernhause. 4101\te Abonnements- Vorstellung: Thea, oder: Die ui, Ballet in 3 Bildern von P. Taglioni. Musik von Puguy. Vorher: Die Ochsen- Menuett, Singspiel in 1 Aft, von G. von Hoffmann, nach einer wahren Anekdote. Musik nah Haydn's Compositionen arrangirt vom Kapellmeister von Seyfriedt. Anfang halb 7 Uhr. :

/ N dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Preisen ver-

auft :

Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Lo i Ranges 1 Rthlr.; ein Billet in den Logen des es Rand T A ersten Balkon daselbs und Proscenium 1 Rthlr. 40 Sgr., ein Billet im Parterre, in den Logen des dritten Ranges und ‘im Balkon daselbst 20 Sgr., ein Billet im Amphitheater 10 Sgr., ein Billet zur Fremden-Loge 2 Rthlr. ee

Dienstag, 19. Sept. Jm Opernhause. 4102ste Abonnementê- Vorstellung. Zum erstenmale: Das Diamantkreuz, Oper in 3 Auf- zügen, von T. Overskou. Musik von Siegfried Saloman. Tanz von Hoguet. Anfang halb 7 Uhr. 5

i Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Preisen ver- fqust : ;

Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr. ; ein Billet in den Logen des ersten Ran- ges und im ersten Balkon daselbst 1 Rthlr,; ein Billet im Parterre, in den Logen und im Balkon des dritten Ranges 15 Sgr. z ein Billet im Amphitheater 75 Sgr.

Königsstädtisches Theater.

Sonnabend, 16. Sept. Er muß aufs Land. Lustspiel in 3 Akten, frei nah dem Französischen, von W. Friedrich.

Hierauf: Dreiunddreißig Minuten in Grüneberg, oder: Der halbe Weg. Vaudevoille-Posse in 1 Aft, von K. von Holtei,

Wegen Unpäßlichkeit der Sgra. Fodor kann die Oper: „Der Barbier von Sevilla“ ers Montag den 18. September gegeben wer- den. Die dazu bereits gekauften, mit „Sonnabend bezeichneten Billets bleiben zum „Moutag““ gültig, oder kann der Betrag dafür

bis heute Abend an der Kasse in Empfang genommen werden. Zur heutigen Vorstellung sind die mit „Montag bezeichneten

Villets gültig. : «ait Sonntag, 17. Sept. Zum erstenmale wiederholt : artin, Findling. Sgauspiel in 6 Akten, nach Eugen Sue's Roman bear

beitet von L Meyer.