1848 stattgefundenen Brand der Werkstatt iu Er- in 25, Me a ro 1847 verausgabt worden sind.
anuar bis f 998 902 Pers
390 beförderter Militairpersonen, auf 228,902 Perjonen. c fei ai 4,41 Meilen befah= Personenverkehr, mit Einschluß der Militgir- wonach jede Person
furt noch vou der Betriebsrechnung Der Personenverkehr vom 1,
, inkl, 1 s Levs Person hat die Bahn auf eine Länge von ren. Die Einnahme im personen, betrug 97,387 Rtblr. 29 Sgr. 4 Pf., durschnittlich ca. 12 Sgr. 9 Pf. eingebracht hat.
der Wagenklassen stellt sich derselben im Jahre 1847 gleich. Güterverkehr in demselben Zeitraume betrug an Frahtgut 335,715 | Pfd, Zollgewicht, | 2,570,045 den Anschlag : 539,167 Rthlr. ; d) Oberbau (erstes und zweites Ge- leis), Anschlag 3,899,985 Rthlr., erforderlih 3,117,206 Rthlr., weni- ger gegen den Anschlag: 741,631 Rthlr.; e) Einfriedigungen 2c. Anschlag 148,180 Rthlr., erforderlich: 97,149 Rthlr., weniger ge- gen den Anschlag: 19,952 Rthlr.; f) Bahnhöfe, Anschlag: 520,387 Rthlr., erforderlih: 776,357 Rtblr., mehr gegen den Anschlag: 365,895 Rthlr., g) Betriebsmittel, Anschlag: 998,400 Rthlr., erfor- derlih: 913,504 Rthlr., mehr gegen den /
h) Verwaltungskosten der Bau- Abtheilungen, Kosten der technishenOber- leitung des Baues, allgemeine Verwaltungs-Kosten, Zinsen und extra- ordinarig, Anschlag 958,183 Rthlr., erforderlich :
Ctr. 54 Pfd. Handelsgewiht und 71,693 Ctr. an Eilgut 9361 Ctr. Zollgewiht.
“
gründet, Frachtgut 38,390 Rthlr. 28 Sgr. 7 Pf. 0,4 10 Sgr. 4,4 Pf.
bis ult. Mai durh den Betrieb erzielt wurde ,
Bekanntmachungen.
[640] S449 tr f
Der unten näher bezeihnete Handlungs - Commis
Johann Gustav Buchholz aus Schmalentín is des Betrugs durh Fälschung verdächtig und hat sich von hier. entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufent- halt zu êrmitteln gewesen ist, Es werden alle Civil- und Militair - Behörden des Jn - und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den- jelben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefäng- niß-Expedition abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent- standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Nechtswillfährigkeit versichert,
Berlin, den 15, September 1848.
Der Staats - Anwalt beim Königlichen Kriminalgericht,
Signalement des 2c, Buchholz,
_ Derselbe ist 24 Jahr alt, evangelischer Religion, in Schmalentin, Greiffenberger Kreises, Regierungsbezirk Stettin, geboren, 5 Fuß 8 Zoll groß, hat blonde Haare, blaue Augen, blonde Augenbrauen, gewöhnliches Kinn, kunde Gesichtsbildung, blasse Gesichtsfarbe, gewöhnliche Nase und Mund, blonden Bart, gute Zähne, is von schlanker Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat Plattfüße. i
Bekleidet war derselbe mit einem dunkelbraunen Ueber- rock, braungestreifien Buckskin-Hosen, weißbunter Weste, falbledernen Stiefeln, schwarzseidenem Halstuch und des- gleichen Hut.
[611] Exrledigter Steckbrief.
“ Der hinter den Handelsmann Johann Drohla unterm 1, August c. erlassene Stectbrief wird hierdurch zurüdckgenominen,
Berlin, den 14, September 1848,
Dex--Staais «Anwalt beim- Königlichen Kriminalgerict,
[443] Edi bal 800D:1:0:4-
Der lehnsfähig beerbte Rittmeister v. Below hat die im Schlaweschen Kreise belegenen Alt-Belowschen Lehn- güter:
Dünnow für 132,091 Thaler,
Lindow für 42,009 Thaler und
Muddel für 60,000 Thaler laut Vertrags vom 9, November 1843 an den Guts- besißer Otto Johann Friedrich Frankenstein verkauft. Die genannten drei Güter sind auf Antrag der hiesigen Kaufleute J. Abel und Lewisson, Gläubiger des titu- lirten Besißers Frankenstein, zur nothwendigen Subha= station gestellt und zu diesem Zweck das Aufgebot der Lehnsberechtigten und unbekannten Real - Prätendenten veranlaßi, Es werden daher alle Agnaten des Ge- schlechts v, Below und unter diesen namenilich folgende ihrem Leben oder Aufenthalt nah unbekannte: 1) Hans Carl Friedrich Franz v. Below, Franz Ja- cob’s Sohn, im Jahre 1808 Oberst und Comman- deur des zweiten Ostpreußischen Jnfanterie - Regi- ments Prinz Heinrich von Preußen zu Königsberg in Preußen, angeblich zuleßt als General - Major außer Diensten zu Kalgen bei Königsberg wohnhaft, August Wilhelm v, Below, Martin Friedrichs Sohn, 1794 auf Groß-Möllen, Friedrich Wilhelm Nicolaus v, Below, Martin Friedrich*s Sohn, 1794 Kriegsrath zu Tilsit, Martia Friedrih Carl v, Below, Martin Frie- drih’s Sohn, 1794 Lieutenant bei dem Kürassier- Regiment v, Borstel, Ferdinand Lorenz Philipp v. Below, des Obersten Gerd Bogislao Sohn, 1794 Fähnrich bei dem Regiment v, Kleist, | Franz Lorenz v, Below, des Gerd Christoph Sohn auf Saleske, im Jahre 1794 als blödsinnig unter Vormundschaft stehend und durch den Gutsbesiger v, Below auf Klein-Machmin bevormundet, Ernst Bogislav v, Below, Martin Heinrich's Sohn 1794 Hauptmann außer Diensten auf Groß-Raddow. Wilhelm Adolph Heinrich Hans v, Below, Sohn des Fürstlih Anhalt-Cöthenschen Geheimen Raths und Kammer-Präsidenten Hans Ludwig 9, Below 1795 bevormundet dur den Kammerrath Mulisch u Cöthen, j
aximilian v, Below, Claus Gürgen's Sohn, ed pensionirter Zoll-Einnehmer zu Malzkow bei anzig, /
Carl Heinrich Christian v, Below, des Landraths Heinrich Balthasar Sohn, 1796 Major im Jn=- fanterie-Regiment v, Knobelsdorff und 1803 Ma- ior und Commandeur im Junfanterie - Regiment 9, Manstein, Carl Friedrich Wilhelm v. Below, des Haupt- manns Cal Wilhelm Sohn, im Jahre 1799 bei. dem Pupillen-Kollegium zu Cöslin durch den Guts- besißer v. Bandemer auf Wusseken bevormundet, Carl Ludwig Wilhelm v, Below, 1800 Lieutenant im Regiment v. Zenge zu Soldin, der General Werner Heinrich Friedrich v, Below, Carl Gerhard Wilhelm v. Below, Adam Reinhold v, Below, des Majors Andreas: Sohn, 1802 Kaiserlih Russischer Major außer Da auf Perst in Liefland, zuleyt angeblich, J e
11)
12) 13)
14) 15)
16)
95 70 Pfd. Handelsgewiht und 2792 Ctr. 67 Pfd. Die Differenz von 2805 Ctr., wele s\{ch durch vor- tebende Ausgaben über den Güterverkehr mit den Monatsberichten herausstellt, i in dem Schienen - Transporte für den Bau be- Die Gesammt-Einnahme für den Güterverkehr betrug für ( oder pro Centner 7 Sgr. Pf., für Eilgut 4199 Rtblr. 9 Sgr. 9 Pf. oder pro Centner Es ergiebt zusammen eine Gesammt - Einnahme von 192,259 Rthlr. 16 Sgr. 11 Pf., welhe sich vom 1. Januar welche nach Pro- zentsäßen folgendermaßen gestaltet: 1) Aus dem Personen - Verkehr
| 1514 b] | sucht hat, soll auf den Antrag seiner bis jeyt bekannten
| hierselb belegene Wohnhaus c.
een, ndreas v, Below, des Majors Andreas Sohn, 4
722
ai 1848 belief | Ausgaben
ben werden.
Die Benußung Der gen den Anschlag
Rthlr., erforderlich
1802 Kaiserlich Russischer Capitain außer Diensten auf Leddies in Liefland, Franz Ludwig v, Below, Heinrich Leopold v, Below, angeblich zuleßt zu Hamburg, j Carl Gustav Herrmann v». Below zu Carlstadt in Schweden, H Carl Friedrich v. Below, Kaiserlich Russischer Wirk- liher Staatsrath und Vice-Gouverneur von Esth- land in Reval, z so wie die Agnaten und Mitbelehnten und aller son- stigen an den Gütern Dünnow, Lindow und Muddel nebst Pertinenzen zu Lehen berechtigten Geschlechter, hier- mit vorgeladen, ihre etwanigen Lehnrehte an den be- nannten Gütern in dem auf den 30. Dezember 1848, Vorm, 11 Uhr, vor dem Ober-Landesgerichts-Rath Richter in unserem Geschäftszimmer anberaumten Termine anzuzeigen und zu bescheinigen, so wie demnächst die weitere Berhand- lung zu ertvarten. / A Die Ausbleibenden haben zu gewärtigen, daß sie des Anspruchs auf Ausübung des Vorkaufs-, des Revoca- tions- und Reluitions-Rechts, der Wohlthat der Lehn- tare und aller Lehnrechte, wie sie sonst heißen mögen, bei gleichzeitiger Präklusion mit denselben werden ver- lustig, die Güter Dünnow , Lindow und Muddel nebst Pertinenzen für Allode erklärt und deren Allodial-Ei- genschaft hierauf im Hvpothekenbuche wird vermerkt werden, L Zugleih werden etwanige unbefkanute Real - Prâten- denten an diesen Gütern unter der Verwarnung, daß sie bei ihrem Ausbleiben gegen sich Alles gelten lassen müssen, was von den bekannten Real-Präten- denten mit den übrigen Betheiligten verhandelt wird, los aufgefordert, ihre Nechte in dem angeseßten Termine anzuzeigen und zu bescheinigen : Den Betheiligten werden zu Bevollmächtigten die Justizräthe Naumann, Teßmar, Hildebrand, Leopold, Bauck und die Justiz-Kommissarien Eckardt und Lorenz vorgeschlagen. Cöslin, den 27, Mai 1848. Königl, Ober-Landesgericht,
20)
Erster Senat,
[393] Nothwendiger Verkauf, Stadtgericht zu Berlin, den 20, April 1848.
Das hierselbst in der Jerusalemerstraße Nr, 3 bele- gene und im Hypothekenbuche von der Friedrichs stadt Vol. 1. No. 35. auf den Namen der verwittweten Ge- heimen Posträthin Weck, Johanne Charlotte geb. Knorr, verzeichnete Grundstück, gerichtlih abgeschäßt zu 5477 Thlr. 17: Sqr. 4 Ps, oll
am 5, Dezember 1848, Vorm. 11 Uhr,
an der Gerichtsstelle Theilungs halber subhastirt werden, Taxe und Hypothekenschein sindin der Registratur einzusehen,
Die etwanigen unbekannten Real - Prätendenten wer- den unter der Verwarnung der Präklusion hierdurch öffentlich vorgeladen.
[513 b] F F ice
Der Kaufmann Th, Hinzmann hierselbst hat die Re- gulirung seiner Schuldverhältnisse im Wege des ord- nungsmäßigen Diskfussions - Prozesses beantragt, Jn Deferirung dieses Antrages werden alle diejenigen, welche an den Kaufmann Th. Hinzmann hierselbst und dessen Vermögen aus irgend einem Grunde Nechtens Ansprüche und Forderungen zu machen haben, hiermit geladen, solche în cinem der auf den 29sten d. M. u. den 13ten u, 27sten k, M,,
jedesmal Morgens 10 Uhr, |
angeseßten Liquidations-Termine vor dem Stadtgerichte | hierselbst speziell und glaubhaft anzumelden, auch die etwanigen Vorzugsrechte zu deduziren, bei Vermeidung der in termino den 10, November d. J., gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Präklusion und Ab- weisung von der vorhandenen Masse, Auswärtige Kre- ditoren haben zugleih procuratores ad Acta zu bestel- len, widrigenfalls sie zu den weiteren Verhandlungen in dieser Debitmasse nicht werden zugezegen, vielmehr an die Beschlüsse der Mehrheit der erschienenen und gehörig vertretenen Kreditoren werden vinculirt werden,
Datum Greifswald, den 9, September 1848,
Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. S.) Dr, Teßmann,
Pubiliéauduni : Nachdem der Kaufmann Th. Hinzmann die gericht- liche Regulirung seiner Schulden-Verhältuisse nachge-
Kreditoren das zur Debitmasse des Kaufmann Th.
Figan gehörige, an der Langenstraße sub No. 50
„in welchem seit ei-
ner langen Reihe von Jahren eine bedeutende Manu- faktur-Handlung betrieben worden, in terminis
den 29stend, M. und den 13ten u. 27sten k, M,, jedesmal Morgens 10 Uhr,
vor dem Stadtgericht hierselbst zum Verkaufs-Aufbot ge-
stellt werden, Kaufliebhaber werden dazu hiermit ein- geladen,
Datum Greifswald, den 9, September 1848, Direktor und Assessores des Stadtgerichts,
(L. S.) Dr. Teßmann.
{609} Cart Beke 8 fgr Be thi Nachverzeichnete, im Jahre 1827 im Bezirke der Kö-
50,7 %, 2) Güter-Verkehr 45,6 %, 3) Gepäck-Ueberfraht 2,3 %, 4) Equipagen - Transport 0,7 %, 5) Vieh-Transport 0,7 %. Die für diesen Zeitraum können niht mit Genauigkeit angege-
Uebersicht der Gesammt-Ausgaben auf den Bau der Babn, resp. bis zur Vollendung bis nach Gerstungen. 1,793,207 Rthlr., erforderlih 2,586,431 Rthlr., mehr gegen den Anschlag 793,224 Rthlr,; b) Grund - und Nuzungs-Entschädigung, Anschlag 893,487 Rihlr. , erforderlih 1,350,011 Rthlr., 614,084 Rthlr. ;
niglichen reis - Direction Dresden geborene militair-
a) Erdarbeiten, Anschlag Kapital : 9 Pf. 3 mehr ge- Anschlag mehr gegen
c) Bauwerke, 2,995,002 Rthlr.,
{nshlag: 55,248 Rthlr. ;
1,318,311 Rthlr.,
pflichtige Mannschaften, welche sich weder bei der Re-
frutirung des Jahres 1847, noch sons zur Erfüllung ihrer Militairpflicht, nah den diesfalls stattgefundenen Erörterungen, gestellt haben, werden in Gemäßheit §. 81, des Geseßes über Erfüllung der Militairpflicht vom 1. August 1846 hiermit peremtorish vorgeladen, binnen einer doppelten sächsischen Frist, und spätestens den 16. Dezember 1848,
sich bei der Obrigkeit des bei einem jeden Namen an- egebenen Geburtsortes persönlich zu gestellen und be- hufs der Erfüllung ihrer Militairpflicht anzumelden,
unter der Verwarnung, daß sie außerdem nah Ablauf |
dieser Frist als Ausgetretene werden betrachtet und hin- sichtlich ihres Vermögens den Deserteurs gleich geachtct werden,
Uebrigens aber werden alle Obrigkeiten, welchen die namhaft gemachten Jndividuen vorkommen oder sonst bekannt werden sollten, angewiesen und beziehendlich er- sucht, dieselben von dieser Ladung in Kenniniß zu seßen nnd selbige nah Befinden mittelst Zwangspasses oder nöthigenfalls auf dem Schube an ihre Heimats-Behörde zu verweisen oder einzuliefern, ein etwa diesen Maßre- geln entgegenstehendes Bedenken aber anher mitzuthei- len und resp, anzuzeigen.
Dresden, am 12, September 1848,
Königlich Sächsische Kreis-Direction. Dr. Merbacch. Be-rze1GGNi 6 derjenigen Mannschaften aus dem Geburtsjahre 1827, wele sich weder bei der Rekrutirung inm Jahre 1847, noch sonst zur Erfüllung ihrer Militairpflicht gestellt haben. Nr.[ Vor- und Zuname des Absenten. Alltag oder Peter, Heinrich Friedrich
Ferdinand,
Albrecht oder Kart, Karl August, Blum, August Franz, Beier, Christian Clemens, Bochs, Rudolph August, Bürger, Johann Ferdinand, Buchmann oder Müller, Ernst Theodor,
Böhme oder Müller, Karl Gottlieb, Bogenhardt, Gustav Siegismund
Alexander, Baumgürtel, Friedrich Woldemar,
Ceel, Heinrich Eduard,
ANDomsch, Karl Traugott,
Dietrich, Karl Heinrich,
Eichler oder Heine, August Karl, Eichler oder Heine, Karl Wilhelm, Eichhorn, Karl Gustav,
Geburtsort, Dresden,
desgl. Morißburg. Pottschappel, Dreôden. desgl,
I O R
Gustav desgl, desgl.
0%
desgl, Theodor Sora, Dresden. desgl, Meißen, Dresden, desgl, Friedrichs ftadt- Dresden, Fischer od. Schlegel,Gustav Ferdinand|Dresden,
von Fieliy, Aleris Feodor, desgl, 9|Franke, Karl August Nobert, Antonstadt- Dresden. Dresden, desgl, Friedrichsstadt- Dresden, Kalkreuth. Großdobriß, Dreóôden. desgl. desgl. desgl.
(Broße, Ernst Theodor, — Grunert oder Fichtner, Karl Heiurich, Günther, Gustav Adolph
Grille, Johann Gottlob,
Hirschfeld oder Göllniß, N. N. Haßmann, Johann Gottfried Gustav, Hünig, Robert Adolph,
Harnisch, August Bernhardt,
Henke oder Jacob, Karl August, Hochmuth oder Krähmer, Heinrich Maximilian, :
Haupt oder Prüfer, Karl August, Herrmann oder Ehrenhaus, Eduard Herrmann Theodor, Z2\Holguist oder Halgreen, Adolph Ferdinand, Hofmann od. Wentsch, Karl Friedrich, Hofmann, Johann Friedrich Emil, Hahl, Karl Eduard,
Hawart, Maximilian Alexander, Hiemisch, Friedrich Louis,
Horn, Gustav Adolph,
Jechter, August Theodor, i Johann oder Kühn, Karl Friedrich Gustav,
Janke oder Pöysch, Karl Gottlob Heinrich,
Johne oder Raum, Johann Gott- lieb August, : / Zülich, Friedrich Wilhelm Louis, Jähnichen oder Zschocke, Friedrich Wilhelm Oswald,
5|Kummer oder Kießling, August Heinrich,
46[Kirst oder Oswald, Johann Karl Adolph,
47\Krepscher oder Köhler, Adam, 48|Kreyshmar oder Hover, Karl Herr- mann,
49\Klopfer, Karl August Ferdinand, desgl. 50][Krüger, Karl Louis Heinrich, desgl. 51|Kreuz, Karl Friedrich Augas Neust. Dresden. 5NKrake od. Sperling, Friedrich August,|Bobersen. 53[Koipsh, Johann Gottfried, Schönfeld. S4[Kupßsche, Karl Heinrich, Questenberg. 55|Lisfe oder Büttner, Karl August, Dresden, 56!Lehmann oder Freigang, Karl Hein- rich Moriy,
desgl. desgl,
desgl, Johann desgl,
desgl,
desgl,
desgl.
desgl,
Neust, Dresden, Möbertiß. Lodwiß.
Dresden, desgl,
desgl. Neust, Dresden,
Freiberg, Dresden,
desgl. desgl.
desgl,
desgl,
26 Sgr. 1 Pf. waltungs-Kojsten 2c. 2c. Hauptbuch - Debitoren 1,215,700 Rthlr. 11 Sgr. 1 Pf., zusammen 13,233,653 Rthlr. 8 Sgr. 8 Pf. am 31. Mai c. 84,513 Rtblr. 17 Sgr, 5 Pf. Summa 13,318,166 Rthlr. 26 Sgr. 1 Pf.
10,990,700 Rthlr. ; Miethen u. \. w. von veräußerten Grundstücken 40,985 Rthlr. 25 Sgr. z von verkauf- ten Materialien 16,561 Rthlr. 18 Sgr. 8 Pf.; Extraordinaria Ferner von Hauptbuch - Kreditoren Rthlr. 16 Sgr. 10 Pf. aus dem Betriebe pro 1848) 1,921,556 Rthlr. 9 Sgr. 1 Pf. Summa 13,318,166 Rthlr. Auf den Bau, Betriebsmittel, Ver- Ferner
15,592 Rthlr. 9 Sgr. 11 Pf. (inkl. von 121,117
.| Vor- und Zuname des Absenten,
10/594 Réthlr.
Ausgabe.
2,017,952 Rthlr. 27 Sgr.
mehr gegen den Anschlag: 360,128 Rthlr, Es stellt sh hiernach nur bei zwei Titeln eine Ersparniß zusammen von 761,583 Rthlr., dage- gen bei allen übrigen Titeln ein Mehrbedürfniß zusammen von 2,727,746 Rthlr., folglich ein wirklihes Mehrbedürfniß gegen den Anschlag von 1,966,163 Rthlr. heraus. Rechnungs-Abschluß pro 341. Mai 1848, Einnahme. An Actien- Zinsen: 27,231 Rthlr. 15 S 16 Eur. 2 Pi,
7 Pf.
Hierzu Bestand der Hauptkasse
Geburtsort.
T,
60|Lösch, Karl Robert,
61
62|Lachnitt, Joseph, 63|Lange, Hcinrich Eduard,
64 65
bb 67|Müller oder Richter, Friedrich Herr-
68|Michael, Karl Julius, 69|Martin oder Leidert, Karl August, 70|Mundschick, Karl Gustav,
71
72 T 74 S5 75 T
p [Œ:
78 T9
8( )
81 82
83 8á 85 Sb
87|Richter oder Frenzel, Friedrich August, 88|[Richter oder Ener, Friedrich Ben-
89|Rothe, Johann Karl Gottlob, 90!Rudolph, Friedrih August,
91 92 93
94 95
96
97|Schulye, Wilhelm Emil, 98|Stumpf, Friedrich Wilhelm,
99
100| 101
102|Starke oder Franz, FriedrichChristian,
103 104
105
106|Schleg:l oder Müller, Karl Julius, Sorge oder Kubasch, Johann Sieg-
107
108]|Schmutler, Karl Franz Louis, 109|Scheppach, Gustav Adolph, 110|S
111
S
(
Sümank, Joseph Eduard,
Schönherr ,
Sturm, Karl Wilhelm, Trepte, Johann Friedrich August,
Tronte, Bernard, Thoß, Friedrich August,
Wilhelm,
oder Lehmann, Karl Gottlieb,
Leonhardt, Karl Herrmann Robert,
Michael, Gottlieb Moriß, Müller oder Bretschneider, Johann Friedrich Wilhelm,
Müller, Franz Gotthold Robert,
mann,
Mathes oder Schneider, Friedrich Wilhelm,
Müller, Karl August,
Mittag, Johann Ernst Clemens, Mathes, August Wilhelm Heinrich, von Minckwiyß, Erasmus Rudolph, May, Johann Ferdinand,
Nicol, Karl Wilhelm,
Nuschke, Karl Emil, Philippsohn, Johann Jacob, Pfizner, Johann Friedrih Louis, Pinkert, Benno Theodor Oswald, Petoldt oder Lehmann, Johann Julius,
Nafsselt, Johann Gottlieb Franz, Richter oder Schachliß, Karl August, Noßberg oder Ulrich, Karl August, Rust oder Grahl, Karl Ludwig Ferdinand,
jamin,
Richter, Karl Julins,
Schnuppe, Johann Heinrich, Sommer oder Lucas, Johann Frie- drich Heinrich,
Sicert oder Sachse, Karl Gottfried, Stephan oder Kunde, Wilhelm Robert,
Schmidt oder Zapfe, Moriy August,
Stephani oder Schaale, Julius Ottomar, _ E Schütze oder Schäfer, Karl Heinrich,
Sock oder Scheumann, Ernst,
Schmiedgen oder Hartmann, Karl Friedrich,
Schwemmer oder Neubert, Friedrich August,
Schefer, Wilhelm Clemens Herr- mann,
mund,
Schneider, Martin August,
Adolph Siegmund Eduard,
Schulze, Julius Theodor,
Sommer, Christian Friedri,
121
122 123
124[Wenzel
125|Wiesner oder Polte, Friedrich August, 126|Weinhold, Karl Heinrich,
127 e Gustav Adolph,
128]von #2
129 130 131 132 133 134 135
136 137
Urban, Gottlob Andreas,
Uhlemann, Ferdinand Gottlob, Voigt, Karl Moriß,
Cppert oder Lehmann, Friedrich
[Lehmann oder Jacob, Johann Karl,
9Lindner Johann
Dresden, desgl,
desgl,
deôgl. Friedrichsfiadt- Dresden, Dresden, Meißen.
Zißschewig.
Dresden, desgl,
desgl, desgl, desgl. desgl,
desgl, desgl, desgl. desgl. desgl, desgl, desgl, Neust, Dreêdur, Dresden, desgl, desgl,
desgl. Leubniß. Dresden, desgl,
desgl. desgl,
desgl,
Neust, Dresden,
desgl.
Meißen. Dresden,
desgl, desgl,
desgl, desgl. desgl, desgl,
desgl, desgl, dssgl, desgl,
desgl. desgl,
desgl, desgl,
desgl. desgl. desgl, desgl,
desgl,
Friedrichöstadt-
Dresden,
Neust, Dresden, Saupsdorf. Freiberg.
Friedrichs stadt-
Dresden,
Dresden.
reiberg. tarsdorf.
Dresden. Biugttann mít
tußschbaus,
Wachs oder Esplock, Gustav Julius,|Dresden.
Winkler oder dinand,
oder
Wilhelm,
illner, August Fer- Thalheim, August
urmb,-Curt Adolph,
Wolf, Gottlob Ferdinand Martin,
Wolf, Friedrih August,
Witte, Anton Ferdinand,
Wagner, Friedrich August,
Wolf, Karl Benjamin,
Woiy oder Bär, Johann Ehrhardt,
Wagler oder Schubert, Karl Fer- dinand,
Winkler oder Bär, Karl Julius,
desgl,
desgl. desgl, desgl. desgl, desgl. desgl, desgl.
Neust. Dresden, Dresden.
P
desg
desgl, desgl.
Dresden,
Zimmermann, Johannes, resden, am 12, September 1848,
Das Abonnement beträgkt 3 Nthlr. für 4 Jahr- 4 Rehlr. E ¡ Jahr- 8 Ktblr. - 1 Jahr- in aflen Theilen der monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen THummern wird der Bogen mir 25 Sgr. berechnet,
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onuntag den 18, September
Preuß. Staats-Anzeigers und namentlih der demselben beigegebenen Beilage, welche die vollständigen steno-
graphischen Berichte über die Sißungen der National-Versammlung enthält, keine Unterbrechung erleiden, werden se ergebenst ersucht, ihre resp. Bestellungen für das mit dem 1. Oktober c. beginnende Quartal gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollcn, daß die Auflage sogleih dana bestimmt werden kann. Der vierteljährlibe Präuumerations-Preis beträgt 2 Rthlr., mit Einschluß der genannten stenographischen Berichte.
nal Ll
Amtlicher Theil.
Dem Mlaund:
Bundes-Angelegenheiten. Frankfurt a, M, verfassunggebenden R ihs-Versammlung.
Desterreich, Reichstag: Die Justructionen für Montecuculi. — Protest für die Bukowina. — Antrag auf eine Kreditbewilligung zu un- verzinslichen Vorschüssen an Gewerbtreibende. — Erklärung Wessenberg's über die Verhältnisse der Lausiß zu Sachsen, — Debatte über den Sce- linger - Strassershen Antrag auf cin Dank- Votum für die österreichische Armee in Jtalien, — Wien. Ministerielle Eilasse gegen Aufläufe und Zusammenrottungen. — Trice s,
Desen. Kassel.
Schleswig - Holstein. Kiel, Verhandlungen der Landes-Versamm- lung. — Altona. Truppenmärsche. — Verfügung der provisorischen Regierung. — Hadersleben, Armeebefehl des Gener,ls von Wrangel,
E A uslanud.
Destérreich. Ungarn, Graf L. Batthiany mit Bildung eines Mini steriums beauftragt. — Agram, Bewegung der kroatisch - slavonischen Armec, — Mailand, Zustand der Stadt,
Frankreich. Paris. Veiwerfung eines Vorschlags V. Censiderani's. — Ankunft des spanischen Gesandten. Kriegsgerichiliche Urtheile. — Vermischtes. y
Großbritanien und Jrland. London. Schottland. — Der irländische Prozeß.
Rußland und Polen. St. Petersburg. fürsten Konstantin.
Moldau und Wallachei. Bucbare st,
Handels - und Börsen - Nachrichten.
Beilage.
Verhandlungen der
Lo1d John Russell in
Vermählung des Groß-
Komplott entdect.
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Allerböchstihren bisherigen Konsul Faye in Christiania zum General-Konsul daselbst; so wie Den bisherigen Land =- und Stadtrichter und Kreis - Justizrath Steindorff zu Schöneck bei seiner Verseßung an das Kommerz- und Admiralitäts - Kollegium zu Danzig zum Kommerz- und Admi- ralitäts-Rath zu ernennen.
Bekanntmachung : ' Unter Bezugnahme auf den §. 17 des Gesehes vom 19. April d. J. wird hierdurch bekannt gemacht, day am 31, August d. J. „3,109,095 Rthlr.‘/ in Darlehns- Kassen-Scheinen in Umlauf waren. Berlin, den 14. September 1848. Der Finanz - Minister Hansemann.
BetkanntmacG ung S
Durch Allerhöchste Kabinets - Ordre vom 25. August d. F. 1! der im §. 20 des Porto - Tax - Regulativs vom 18. 2 ezember 1824 vorgeschriebene Frankfirungszwang bei Absendung refommandirte1 Bricfe vom 1. Oktober d. J. ab aufgeboben wordeit, Alle übrigen Vorschriften über“ die Versendung rekfommanditer Briese bleiben in Kraft. Die Bezahlung der Rekommandations - Gebühr hat in allen Fällen gleichzeitig mit dem Porto für den Brief zu erfolgen.
Berlin, den 15. September 1848. General-Post-Amt.
Den Herren Heinrih Voelters Söhne zu Heidenheim, im Königreich Württemberg, is unter dem 11. September 1848 ein Patent - e Se auf ein Verfahren zur Darstellung einer zur Papier-Fabri= cation geeigneten Masse aus Holz, S : auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden,
ç n if Sey- Dem Mechaniker Rob son zu Berlin isst unter dem 14. Sep- tember 1848 ein Patent : L auf eine neue Construction des Rahmwerks und dèr Lamps=- zuführung nah den Cylindern bei Lokomotiven, in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammen-
egung, : * : auf sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang
des preußischen Staats ertheilt worden.
M. T R L A A E A E R I I E T R
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Uichtamtlicher Theil. Deutschland.
Bundes=-Angelegenhciten.
Frankfurt a. M., 15, Sept. (O. P. A. Z) 77ste Sibung der versassunggebenden Reichs- Versammlung am 14, Sept, Tagesordnung : Berathung der von den Abgeordneten Wurm und Stedmann, Namens der Mehrheit und Minderheit der vereinigten Ausshüsse für die völkerrehtlihen Fragen und für die Centralgewalt erstatteten Berichte über den Waffenstillstand von Malmö.
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Nah Eröfuung der Sihung, um 24 Uhr Vormittags, macht der P:äsfident von Gagern das Ergebniß der am Sluß der leßten Sihung vorgenommenen Ergänzungswahlen für den Marine-Uuss-buß befannt. Die neuerwähßlten Mitglieder jîind: die Abgeerdneten Mö ring aus Wien und Dröge aus Bremen. Die Vornahme der Er=- gäuzungswahlen für den Geschäftsordnungs - Aus'h1ß wird auf cine der näht folgenten Sißungen anberaumt und jodaun zur Tagesord- nung geschritten. Der Präsident verlicjt die Auträge der Majorität und Minerität der zur Begutachtung der shlesw1g-ho steinischen Frage nledergeseßten Ausschüsse, so wic drei fernere hierauf b-züg= lie Anträge: 41) des Abgeordneten von Lindenau; 2) der Ubgeordneten Francke, Droysen, Mibe.jen und Neergaard ; 3) des Abgeordneten Hollandt und Genossen. Hieran schließe sich theils weitere selbstständige, theils Verbesserungs- und Zusaß-An=
träge der Abgeordneten Winter, Blömer, Jabn, Adams, Edlauer und Mulley und von Malßahn und Genossen, w?lche sämmtliche Vor- chläge ars dem Laufe der Unterhändlungen sich crgeben werden. Wesen 2onck ergreift über die Geschäfts-Verhaudlungen das Wort und beai.traat die unverweilte Mittheilung, resp, Anzeige der von vielen Seiten eingelaufenen, die Anerkennnung des Majoritäts-Be- schlusses und die Verwerfung des Wasfenstillstandes besprechenden Zuschriften. Pi äsident macht auf den durch die Verlesung tieser Eingaben hervorzurufenden Zeitverlust aufmerksam. Wesendonck be- schränkt seinen Antrag auf Angabe des Jnhalts und der Unterschrif- tenzahl der Atressen, worauf. der Präsident die Sortirung der heute eingelaufenen funfzig Adressen zur. Vorlage im Laufe der Verhand- lungen verfügt. vou Lindengu begründet. scinen Verbesserungs- Antrag. Der Redner spricht. fo leise, daß er uur in der nächsten Nähe gehört werden kann. Sein Verwmittelungs-Vorschlag wird dar= um von einem der Sccietaire des Büreaus verlesen; er-lautet: die National - Versammlung beschließt, ‘die: Genehmigung des „malmöer Waffenstillstandes au: folgende Bedingungen zu -kniüpfek: 1) daß die im Artikel VU. des Vertrags festgeseßte Aufhebung der durch die prov sorishe Regierung “ t Herzogkhinner erlassenen Ge- sebe wegfillez 2) daß die. von- der. preußishen und dâui- hen Regierung vorgesh!/ageue Verwaltings - Kommission dur die Centralgewalt in Verbindung mit der National- Versamm- lung ernannt. werde; 3) daß alle beschlossenen und uo zu beshlie= ßendeu Grundrechte, wie auf das übrige Deutschland, so au auf Schleswig-Holstein ihre Anwendung finden; 4) daß die cinzaleitenden FriedenseUnterßandlungen mit der Krone Dänemark von der Central- gewalt in Verbindung mit der Reichs - Versammlung vorgenommen werden. Heckscher: „Die Stunde der Entscheidung über den Be- stand, das Ansehen und die völkerrehtlichen Verhältnisse der Central-
gewalt ist gekommen. Nie hat eine inhaltschwerere Frage der Ver-
sammlung vorgelegen. Von ihrer Entscheidung wird der Friede
Europa?s, die Cinheit Deutschlands, das Glüc und die
Wohlfahrt der Herzogthümer, die Richtung und der Geist
des fünftigen Reichs - Minister - Raths abhängen. Das ab-
getretene Ministerium ist viel getadelt worden, Jh verlange
fein anderes Acquivalent als Gehör und Gerechtigkeit.“ Nach Ausf=
stellung der zwei Hauptpunkte: 1) daß derx Waffenstillstand von Malmö
fein definitiver Friede mit Dänemark sei, und 2) daß der Zweck des | Krieges nicht in der Eroberung Schlcswigs, sondern in der Wah= | rung der von Dänemark widerrechtlih angetasteten Rechte der Yir-
zogtbümer gelegen habe, wirst der Redner in einem 224stündigen Vor=
trage einen Rückblick auf die Unterhandlungen mit Dänemark, von
dem Bestehen des ehemaligen Bundestags an, bis zur Errichtung der
provisorischen Centralgewalt. Hieran knüpft er eine Rechtfertigung
der Handlungsweise des Reichsministeriums in dieser Frage, indem
er sämmtlihe hierauf bezügliche Aktenstücke speziell durchgeht
und die Stellung dcs Agenten der Centralgewalt , ehenma-
ligem Unter-Staats-Secretair M. von Gagern, zu den Wasfenstill-
stands-Verhandlungen erörtert. Das Verfahren des Reichs-Ministe-
riums sei von dem Geiste der Versöhnung und friedlicher Verständi-
gung geleitet worden. Die der preußischen Regiernng erthcilte Voll»
| macht anlangend, müsse erwogen werden, welche Opfer Preußen im
dänischen Kriege gebracht habe; darum sei ihm auch nicht das Ver- trauen zu entziehen gewesen, welches es noch uie versherzt habe. Sci auch das Reichs-Ministerium mit mehreren Punkten des Wasfen- stillsstands-Vertrags nicht einverstanden gewesen, weil derselbe aller- dings von den belleouer Stipulationen abgewichen, so habe es doch denselben mit Rücksicht auf das Wohl Deutschlands niht verwerfen fönnen, Wohl sei das Veto übrig geblieben; dieses cinzulegen, dürfe jedoh in einer Angelegenheit nit geschehen, in der die Regierung selbs die Jnitiative ergriffen habe, Zu einer Piüfung des Waffenstillstaudes selbt übergehend, seyt der Redner bei der preußischen Regierung mo? a- lische Rechtsertigungsgründe voraus, die es befugt, in seinem Namen zu handeln, und wobei von einer Zurücseßung der Centralgewalt die Rede nicht sein könne. Die siebenmonatlihe Dauer des Wasffenstill- standcs habe das Reichs-Ministerium allerdings überrasht. Schwe- den habe diesen Unistand zu einer conditio sine qua non gemacht, und seiner Theilnahme an den dänischen Bestrebungen habe Preußen
Rechnung tragen müssen. Beschließe man die Verwerfung des Wasf- |
fenstillstandes, so sei Preußens Ehre gekränkt und seine Entfremdung
hervorgerufen. Solle der Krieg fortgeführt werden obne Preußen, o ;
werde ganz Norddeutschland sih im anschließen. reich könne man sich auf feinen Mann verlassen. Gefabren seien groß, ernsthaft müßten sie ins Auge gefaßt werden. Eine Ueberschreitung Jütlands betrachte Rußland als eine Kriegs- Erflärungz; eine gleiche Gesinuung theile Schweden, und die Bemühungen Dänemarks bei der framösishen Regierung, so wie eine Unterredung des Redners mit dem Bevollmächtigten der
Auch in Oester=-
mebr, | welche Stellung es in Europa einuehme , | Waffenstillstand verwerfe. Sei aber auch diese Verwerfung erforderlich
| und Begehren anderer Nationen. | dürfe nicht wie cin Don Quixote den Fehdehandshuh ter ganzen | Welt hinwerfen. | das Ministerium den Muth | \{hrocbenden Frage zu übernehmen.
französischen Republlk gebe zu gleihen Erwartuugen Veranlassung. Drohungen schreckten ih1 (d.n Redner) zwar nicht, allein Gefahren kföine man nicht wegwerfen, wo cs sich um die Erhaltung der Ein=- heit Deutschlands handle. Uebrigens lägen in Camphausen?s neuesten Zusicherungen nd in den Andeutungen, welhe Wrangel der \{hles-
, wig-holsteinishen proviforishen Regierung ertheilt babe, gegründete
Aussichten auf Zulassung von Modificationen im Waffenstillstandê= Vertrage, und zwar zur Herbeiführung etnes Erzebnisses, welches das Reichs Ministerium auf den Grund der ersten malmöer Stipulatio=- nen und billevuer Unterhandlungen jederzeit gewollt habe. Weit als die vermeintlihe Ehre, müsse Deutschland berücksichtigen, sobald es den fraglichen
so dürfe ecne Nation nicht gleichgültig bleiben in Rücksicht der Wünsche leichgültig bleib sicht ü Deutschland, als junger Staat,
Auf Grundlage der bellevüer Stipulationen habe gebabt, die Verantwortlichkeit in der Der Redner wünscht, das neu zu ervennende Ministerium möchte in gleicher Weise seine Pflicht er- füllen und denselben Muth bewcisen, wie das abgetretene. Jn den Ausschlssen habe er \sich auf Verlangen der Abstimmung enthalten,
| er schließe sich übrigens dem Antrage der Minorität an, welcher die
} | mit Hervorhebung der von Auerswaldschen Erklärung und Camphau=-
Zulassung von Modificationen ofen halte. Von einem anderen Ges sichtspunkte, als sein Vorredner, beirachtet Venedey die {leswig- holsteinshe Frage. Er ist sih bewußt, im Sinne der großen Majo= rität des deu:shen Volkes zu sprechen. Vorerst erörtert der Redner den Gebrauch, welchen die preußishe Regierung von der Vollmacht, die ihr von der Ceatralgewalt übertragen worden war, gemacht hat. Habe Preußen auf Bundesbeschlüsse sich bezogen, so müsse es sih nun vor allen Dingen auf die Bestimmungen der Centralgewalt b:- ziehen. Nach einem Rückblick auf die Friedenspräliminarien Englands und von Bunsen's Urtheil über diesen Gegenstand , geht der Redner auf eine Kritik der auf den Waffenstillstand bezüglichen Aktenstücke
sen?s Schreiben an das Reichs Ministerium über. Dänemark würde nabgegeben haben und würde noch nachgeben, beharre die Reichê- ate ,- Die Forderung einer unum- Sciten Preußens war ein Uureckdt, welhes das erste von uns geschaffene Geses mit Füßen trat, Sollte es, was ich nicht hofe, zu einem Kampfe zwischen Deutschland und Preußen kommen, so werden die deutschen Provin= zen wissen, wo sie ihr Heil und ihre Rettung zu suchen haben. Machen Sie einen Strich dur die vorliegenden diplomatischen Kor- respondenzen, Die Männer, welche in den Befreiungsfriegen ihr Blut für Deutschland vergossen haben, werden es wiederum vergießen, wenn auch in Folge des Krieges, in welchem man uns mit Shmach bedccken will, ein Kampf mit ganz Europa über uns hereinbricht. Man wird uns abten, sobald man weiß , daß wir kämpfen um die Ehre Deutschlands.“ Arndt spriht mit patriotishen Ergie- ßungen über die gegenwärtige Stellung der Reichs-Versammlung. Er findet es bedenklih, daß seit 14 Tagen feine Regierung in Frankfurt mehr bestehe, und daß die Möglichkeit kaum vorauszu- sehen sei, wann cine andere entstehen werde. Dieser Zustand bringe Gefahr. An England müsse das deutsche Volk sich spiegeln und nah gleicher Festigkeit seiner Zustände trahten, wie jene Nation. Dort seien Ministerwechsel nicht an der Tagesordnung. Jn Betreff des Waffenstillstandes bekennt der Redner, daß er als Mitglied der beiden Ausschüsse von der Majorität zur Minorität sih gewendet habe, und zwar vor Allem, weil eine Verständigung in dem gegenwärti= gen gefahrvollen Zustande noth thue. Eisenmann fann der Anerkennung ungeachtet, die er dem Vorredner zollt, „welcher in guten nnd s{hlimmen Tagen mit Deutschland gestanden ‘‘, von seinem Urtheile nicht abgehen, und erörtert den Waffenstillstand als solchen und die Art, wie er zu Stande gekommen is, Ju lepterer Beziehung, sei zu bemerken, daß man damit angefangen habe, dem Reichsverwe- ser preußischerseits die Huldigung zu verweigern. Man habe im Vertrauen erklärt, daß die preußishe Regierung auf nichts sich ein- lassen werde, wobei sein Einfluß auf Deutschland, wenn auch nur temporair, gehemmt würde. „Jh gestehe mit Bedauern, daß es in Preußen, aber auch in Süddeutschland, anders wird, wenn das Definitivckum den König von Preußen zum Kaiser macht. Mit Ausnabme eines {malen Küstenstriches herrscht allenthalben, des Waffenstillstands wegen, die größte Aufregung. Diese Stimmen missen gewogen werden. Was ziehen Sie vor, einen Konflikt mit Preußen oder einen Konfl kt mit dem deutschen Volke. Wir sind hier nicht, um Preußens Krone zu waktrenz Preußen is nur stark, wenn es mit Deutschland geht, außer Deutschland is es ein Zwerg. Abér
Versammlung auf ihrem Beschlusse.
s{ränften Vollmacht von
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| Krieger hervorgekommen, | Franzosen?
(Bewegung.) Die |
auch Deutschland wird stark sein, hat es einmal einen festen Punkt außer dem Bereiche des Despotismus und der React'on. Die Revolution hatte Frankreih zerrissen, aber aus ihr sind tapfere Sollen wir \ch{lechter sein, als die Der Redner stellt sofort trei Anträge: 1) Die Natio= nal - Versammlung versagt dem Abschlusse des Waffenstillstandes die | vorläufige Genehmigung und fordert dic Centralgewalt auf, Unter- | handlungen über die Modificationen desselben vorzunehmen. 2) Die | Centralgewalt fordert alle deutsche Regierungen, die ihre Anerfennns nicht ausgesprochen, hierzu auf, so wie 3) zur Zürliziegung für | Gesandten im Auslande. Frandcke aus Schleëwig fim bl E: Bel | den Majoritäts - noch für den Minorítäts - Antrag Un 12 it | e : Daß; das Verlältniß der Centralgewa | Weg der Thatsachen ein. Baß das & bedürfe
| c Untersuchung U | zur preußischen Regierung einer irfe aber ni
Redner mit Stedmann zu. Dabei dürfe
giebt der cht vergessen werden,