1848 / 141 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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742 Berliner Börse vom 20. September.

Preußischer

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Wechsel - Course. Eisenbahn- Actien. Das Abonnement beträgt: E 2 Kthlr. für & Jahr. ȧ Ulle Poft -Anftalten des Jn- und | ief. s L AAPA G R A E h C, Fabr. Auslandes nehmen Bestellung auf S E A EIGP E LED E E R Kurz 1433 H. Stamm - Actien. Kapital. |Î# Fe Prioritäts - Actien. | Kapital. i A A F Mee D dieses Blatt an, für Berlin die S FNNSs M S E M E E Es | 2 uni: | Bl E Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. | T 78 Tages - Cours. Smimtlicho Prioéttitél.Keit a rack 5 Tuges - Cours. in allen Theilen der Monarchie E 2 ŒErpedition des Preuß. Staats- E eco É d-e. Mk. | Kurz | 1915 s in der dazu besilwumieu Rubrik ausgefülh. :5 2 [7 Ammitiche T rioritáts-Actien werden durc N is - Erhöh e S Anzeigers : N d B A 300 Mk | 2 Mi. | 150% 1505 Die mit 34 pCt. bez. Actien sind v. Staat gar a“ [a jährliche Verloosung a 100 pCt. amortis. ohne Preis EYHHUNS.- Ks s 57 E L ata lie: (duc +6 Bei einzelnen Kummern wird : E 0 Be cu G iet abla (ie 1+» 300Fr. 2m. | | 805 | Berl. Anhalt Lit. A B. | 3,500,000 | 4 | 7x| 85 e. Berl.-Anhalt.……..... [1,411,800| 4 | 83 & der Bogen mit 25 Sgr. berechnet, - 5 D Wien w 20 Nr... e... 150ml (2m | | do. Hamburg 8,000,000 | 4 | 25] 65 u. do. Hamburg ¿Hail 5,000,000 | 42 | 89 B P G 150 Fil. 2 Mi. | 1015 do. Stettin-Starg.. 4,824,000 4 | 6 | 872 bz u 6, do. Potsd.-Magd. .… |2/,367/200| 4 | 7 ; L Ra a E 100 Thie. | 2 | 9954| 99% do. Potsd.-Magd... | 4/000,000 | 4 | 4 | 60a 503 bz. do. doe. .- /3,132,800| 5 | 86i a E E r EIE aa 18D | U Magd.-Halberetadt .… 1,700,000 | 4 | 7 | 101 s. Magdob Leipalger -. LJSO,000) 4 a 7 S S s A E E E E T E Ot c Leipzig in Courant im r. Fass. « Î h; 2 i. E RA 994 0. el ZIger ..... 2,300,000 4 15 ilags a e-Thüringer Ls N L 4 725 B S Pn l . ; ¿ E E 100x1. |2 x 56 24 | Halle-Thüringer .….. | 9/900,000 | 4 | —| 61: B. Cöln-Minden.….... 3,674,500| 44 | 89‘n Me 141 Berlin, Freitag den 22. September i S4 Petersburg «o... oco. 100 SBbI 3 Wochen | ai | 1063 Cn “JOS E OSS ARDOT BEO Y E Zes G. T, E: j S E p o E S P —— N E s E s N ee 40:4 ch1 ,500,000 ( 4 B. Em OTILäAL.,.. 14,494, was E fInländische Fonds, Es HÉommunal- Papiere und | Bonn-Cöln 2E BAE 00 | 4 e do. Stamm-Prior... |1/250/6000| 4 | 68 B. E eld - Course. Düsseld. Elberfeld .. 100. 41 W Düsseldorf-Elberseld. |1,000,060)| 4 ey! c; - ie hi j r! E! c | l f E ; ; l Staate Val S L | i: E Niedarvee kd, Bikekien. 4/175.000| 4 | 81: B. Iu auli die anfängliche Erwartung sich ausdehnt und die hieraus folgenden | der Geistlichkeit als solher enthoben. Die öffentlihen Lehrer |Zf.| Brief. | Geld. | Gew. [ZC.| Brief, | Geld. |Gem. | Niederschl. Märkiseh. S000 B] L s da: 3'500/000| 5 | 916. Amtl Theil f h Konsequenzen nur dur die Entscheidung der Nation beseitigt werden | haben die Rechte der Staatsdiener. Es steht einem Jeden St. Schuld-Sob. [34 74k | 73% | Kur-u.Nw.Pfdbe.|34| | 89 dé; 1 EWelRbähs | 1300.00 D s Is 111. Serie. |2'300'000| 5 | 88 s. mtlicher Theil. R A können, beshließt die National - Versammlung die Anordnung neuer |} frei, seinen Beruf zu wählen und sich für denselben auszu= E 15 En | Oberschl. Lit. À. .…. | 2,253,100 34 6 | 88! bs do. Zweigbahn | 252,000 43 19 Bundes - Angelegenheit Frankfurt a, M, 80ste und 81ste | Wahlen bis zum 18. Oktober in der von dem Vorparlamente fest- | bilden, wie und wo er will. Eisenmann: Hat der Staat K.u.Nm. Schuldv. |3ZL do. Lt. B. gar. do.|3¿| _ d Lit. B 4 j L d d 218,000| 5 ; NAIENUU Eee La ues d Me | »\ W-ise Die Begründung dieses Antrags, welcher d ür di ität ü s ; fe AUALOK E Lu Be L r! 842 | 842 60. at. B. .…. | 2,400,000 34 | 6 | 883 bz 0b ikt e Q 15 Sipung der verfassunggebenden R:ichs-Versammlung. Bekanntmachun- | geseßten Weise. Die Begrün "B25 h 45 Le ver von DEN für die Moralität überhaupt zu sorgen, so darf er sich der eat, a R Tags SBE V E Y Cas - DEEAE -.--- 1,200,000 | 4 E -— R iee 1 R E f L gen des Reichsverwesers und des Reichs-Ministeriums, Die neuesten | Abgeordneten Martiny, Dea Dey Pes ad, Junghans, | Sorge um die Schule nicht entäußern. Jh verlange feine Ausschlie- Gai Term tv El Ui 954 | E “Öberzckt .. Af Pet L A Stils : Mitucota ae 325 000| & f Zorgänge, M e j E / Peter, Hentges, Wesendonck, Ly M : E E ßung der Geistlichen von den Schul=Angelegenheiten; nur bestehe das do doSH 8E Friedrichsd'or. |--| 13%! 134 B E e 2p: L OO 4 Z Breslau - Freiburg. . | 400'000| 4 Brennen, Dexlin. Die Besegung der Pfarrstellen bei Patronaten. | zeichnet is, wird als nicht dringlih erkannt. Even so ein Antrag | Geseb nicht, daß der Geistliche die Schule beaufsichtigen soll. Qua= he dan, M | as M Bl S E, Ene 6.000000 Er | . gei *1DUrg L E en Ansprache des Kriegs-Ministers ‘an die Garni“ | Griguer's und Genossen, welcher dahin E alional- Versamm» lifizirt er sich zu diesem Fache, so stehe ihm gleiches Rect wie jedem : 25 Y SB j Slargard - losen 5,000, Gl L E G [Les 1 R aungen. 0 chließ ie h è erfoigte ZUufite Militair 9 r D Li aride O dee 14 Vom da 189 —_ l 1 liaconio 1 85 1 45 Drteg - Neis... ...... 1,100,000 4 | Ausl. Stamm- Act. 1-52 Sachsen. Chem ais. Bekanntmachung, s e SuiledE dla Bee aci S L via g T diu de en e E Vans E E Be E S E S R : Z 8 4 ad ig-Holstein. Kiel. Ve ; Labes: Wrfammliung, ! “aus Ce as - | mentlich die Doltfs- Schulen, sind unabhängig von der Kirche un E Quillungs - Bogen. | Dresden-Görlitz . |6,000,000| 4 | = e E Ste C E Mer E a E heit der Berathung zu hemmen, zurückzunehmen, die der Bundes- | stehen unter der unmütelbaren Aufsicht des Staates. Dewes R Lal 4 Pi ned Viit 4] 901 | Bats Rb. Lit, B. AAON000: G | “p 835 G O reen “A. ¡HERED 7 T von Bonin, Vermischtes, Flensburg. Neise des Königs von festung Mainz E I Lt iv e nah aug Losheim : Unter der Trennung der Schule von der Kirche ver- atm ne |= | sier 8 S Mag | L 1 E A De erra Bsdlfung, der dinhen Trubpen auf User Kl“ | Bolle hun dieses Besdlasles die Berarbungen zu fsicen, Mar d | ehe id die Uasbebung der Priesterhereshase über die Sul, bese do. do. 1. Aul./4| | do. do. 300 FlL|—| | 93 s S VACIN S E Alton Sa G AEN i) u 6 tona, Truppen-Bewegungen. a S M enfolas ror Jrs j die Aufhebung der Vormundschaft eines Standes über den anderen. do. Stiegl. 2.4.A./4| | 83 Hamb. Feuer-Cas.|34| | (erg A R MOVOMOA 410 1 O S eri Fl COGO-00D i das E Ausland. j schäftsordnung, wonach die Redner nah der Reihenfolge ihrer Anmel- | Der Redner entwitelt ein Bild des seitherigen Zustandes des Volks- do, do, A4 |— do.Staats-Pr. Anl.|—| | Aust. Quitllungsbog. | Mecllenbunzór Thie Sa 4 S4 g Desterreich. Pesth, Große Aufregung. Der Palatin stellt sich dung zum Worte kommen, durch den Präsidenten nachzuweisen. Nah= | \{ulwesens. - Die Dummheit des Volkes sei der Boden, auf welchem do. v. Rthsob. Let. 5 100% | 100x Holl. 25 % Int. 24| Ludw.-Bexbach 24F1. | 8,525,090 | 4 | 90 E PEBS Ebe E S an die Spize des Heeres, A dem der Präsident eine rechtfertigende Erklärung in dieser Beziehung | die Priesterherrschaft habe gedeihen können. Die Verbindung der do.Poln.SchatzO.| 4 | 65% | 64x Kurh.De.O. 40 (h. |— |-— Pesther.… …... 26FI. | 18,600,000 | 4 | 80 A Frankreich. Paris, Die pariser Wahlen. abgegeben, sprechen die Abgeordneten Arndt, S ch warzenberg | obersten Staatsgewalt mit der obersten Kircengewalt habe es mög= E pn vertan Bat 775 s Sardiu. do. id R E Friedr. Wilh.-Nordb. | 8,000,000 | 4 | 90] 403 a 413 u Al bz. Sud L D Para London a. Gbólira 1 d. A. über diesen Gegenstand. Wigard, Vogt und Vischer be- | lih gemacht, das Volk durch geistige und physische Macht niederzu- o.do.L.B.200FI.|—| 27 N. Bad. doe. 35 Fl.|—| | : : i ( u oten. Sf, PpeterSburg. Ernennung. ? agen verschi Abä i auf f Us ide Diese j log ad B on Cents M 4 Pol a. Pfdbr.a.C.| 4 | 912 | C0 Schluss - Course von Cöln- Minden 742 6. von Preussischen Bank - Antheilan 832 a 83% be. Belgien. Brüssel. Geschenk des Sultans an die Königin. antragen L E A des L a Dame t drücken. Dieser Bund des Klerus mit der Büreaukratie trage die ; i ; an j Handels - und Börsen: Nachrichten. säge zum Beschlusse erho en werden: “injHreibung der Red- | Schuld an vielen Uebelständen der Gegenwart, Die Petitionen bes Die Stimmung an der Börse war heute besonders anfangs, in Folge der Nachrichten aus Frankfurt a. M., sehr ungünstig, und die Course schienen stark weichen zu wollen, befestigten sich Beilage. ner wird ein Viertel vor 9 Uhr PLLYENOR Men 3 die Anmeldungen ge- weijen nichts; viele Unteischriften rühren von \chiefer Auf= aber später wieder, und es zeigte sich mehrseitige Kauflust, so dass die Notirungen nur wenig hinter den gestrigen zurückblieben. schehen persönlich und mündlih. Die Liste der Redner wird in der | fassung her. Nur durch die Vereinigung aller Konfessionen in ; E G j x ; Z ai ir aan au zue ( SBeise Verlesen, daß dieselbe nahgeshrieben werden fann.“ Während | der Schule wird der fkonfessionelle Zwiespalt {chwinden. Lediglich Englishe Fonds blieben ohne wesentlihe Veränderung. Jn E E der Diskussion erhebt sich ein Tumult unmittelbar vor der Pauls= | dadurch werden wir auch die Jsraeliten niht nur ges-blih , sondern

NAuswártige Vörsen.

Breslau, 19. Sept, Friedrihsd'or 113%, Br. Louisd'or 1125 Gld. 95 bez. Oesterreihische Banknoten 95% Schuldscheine 74 Br. 8/5 Br. B, 4vroz, 924 Br., do. 3tproz. 815 Br.

Poln. Pfandbriêfe alte 4 proz. 90; Gld.,, do. Br,, do. Partial - Loose a 300 Fl. 934 Gld., 67 Gld,, do. Bank = Certifik, a 200 Fl. 123 Gld, Schaß = Obligationen a 4% 66 Gld.

Netten. Breslau -= Schw, - Freib. 86% Br., 86 Gld, Gld., do. Prior. 94 Br,, do. Ser. Ill. 89 Br, (Dresd.-Görliß) 75 Br. Neisse - Brieg 382 Br. 43 Gld. Friedri - Wilhelms - Nordbahn 42: bez,

bez. und

Die Börse war heute flau gestimmt, und fand bei unveränderten

Coursen ein nur sehr geringes Geschäft statt,

Bekanntmachungen. [618] S r r f f

Der unten näher bezeichnete Kelluer Julius Gott- fried Bernhard Paul aus Stettin ist des Dieb- stahls dringend verdächtig und hat sich von hier ent- fernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu er- mitteln gewesen ist.

Es werden alle Civil- und Militair - Behörden des Jn - und Auslandes dienstergebens| ersucht, auf den- selben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefäng-= niß-Expedition abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent- standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert,

Berlin, den 18, September 1848.

Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz, Abtheilung für Voruntersuchungen, Signalement des 2c, Pgul,

Derselbe ist 28 Jahr alt, evangelischer Religion, in Stettin geboren, 5 Fuß 4 Zoll 2 Strich groß, hat braune Haare, blaue Augen, braune Augenbrauen, rundes Kinn, runde Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, große Nase, gewöhnlichen Mund, unvollständige Zähne, ist von ge- wöhnlicher Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat

keine besonderen Kennzeichen,

[337] WBefkanntmaqhung,

Auf den Antrag des Kaufmanus Baruch Burchardt zu Berlin soll das Rittergut Bosens, ein v, Podewils- \hes Lehn, zur nothwendigen Subhastation gestellt wer- den, Dieser muß die Provocation der Agnaten vor- gufgehen, Es werden daher alle Aguaten des Ge- schlechts der v, Podewils und unter denselben namentlich:

a) Friedrih Gustav v, Podewils auf Krisow in Meck- lenburg, des Hans Heinrich Sohn,

b) Heinrich Carl Friedrich v, Podewils,

c) Carl August Friedrich v. Podewils, des Landraths Ernst Peter auf Vorwerk Söhne,

d) S Friedri Graf v. Podewils, Otto Friedrichs Sohn, :

e) Curt Ernst Adrian Heinrich v. Podewils, des Ne- gierungs - Raths Franz Wilhelm Sohu, früher Hauptmann bei dem Gräflich v, Wartenslebenschen Jufanterie-Regiment zu Liegniß,

f) Ernst Christian Friedrih Albrecht von Podewils, Lieutenant bei den v, Prillwizshen Dragouern, später auf Woigel bei Labes, i j :

8) Georg Friedrih Nichard v, Podewils, früher Lieu- tenaut im Jnfan!erie-Negiment v. Steinwehr,

h) Friedrih Ernst Julins Eduard v. Podewils, des Lieutenants Carl Georg Adolph Felix Sohn,

1) Edwin Carl Friedrich Bogislav v. Podewils, Sohn des Württembergischen Majors Carl August Wil- helm, angeblih zu Stuttgart, i

k) der Rittmeister v, Podewils auf Penken bei Creuz-

Holl, und Kaiserl. Dukaten 964 Bi. Poln, Papiergeld | 1085, 1088 41092, Wechsel: Amsterdam 150; G. Augsb. 107 G. Frankfurt London 10, 43 G. Die Börse anfangs flau, {loß sehr fest. Jun fremden Devisen

Seehandlungs-Prämien-Scheine a 50 Rthlr. Schles. Pfandbr. proz. 90% bez. und Gld.,

Oberschles. Litt. A, 89 Gld,, do. Lit, Niederschl. - Märk. 68:

Krakau - Oberschl.

Wien, 18, Sept. Met, 5proz. 79%, 79% —793, 4proz. 63.

64. 3proz. 48—49, Nordbahu 105, : Livorno 055;-— 606,

8&8 89,

L r TA Br. Staats-

1075 G. Hamburg 1584 G,

do; Lit. neue 4 proz. 91 | ging Melreres um. do. a 500 Fl. F 2 Russ. - Poln. - 2. Gept. E L.--Dr.

Leipzig, B. A. 148 Br. Schles. 74, Br. Magd. - Leipz. 164 Br, Altona - Kiel 87ck G,

St. Amsterdam 3 Mt. 188, 187.

ck, 89 Gld.

Sächs. - Schles. Deß. B. A.

London, 16. Sept.

1) der Eduard Wilhelm Heinrich v, Podewils, an- geblih in Creuzburg,

so wie die Agnaten aller sonstigen Geschlechter, welche an dem im Schlaweschen Kreise belegenen Lehngute Bosens etwanige Lehns-Ansprüche haben, aufgefordert, innerhalb sechs Monaten, und längstens in dem perem- torischen Termine,

den November J... Vorm: 1 Uhx, vor dem Deputirten, dem Ober-Landesgerichts-Assessor Rothe, allhier im Ober - Landes zerichts - Kollegienhause persönlich oder durch geseßmäßige, mit gehöriger Jnfor- mation und Vollmacht versehene Bevollmächtigte, wozu ihnen die Justizräthe Naumann, Teßmar, Hildebrand und Villnow und die Justiz-Fommissarien Lorenz und Eckardt vorgeschlagen werden, zu erscheinen und die ihnen an dem vorgenannten Lchngute und dessen Per- tinenzien etwa zustehenden Lehnrechte auszuüben, auch in diesem Fall die zur Begründung derselben erforderlichen Beweismittel urschriftlich beizubringen, mit den sich etwa meldenden übrigen Agnaten zu verhandeln und hier- nächst rechtliches Erkenntniß, bei ihrem Ausble.ben in dem gedachten Termine aber zu gewärtigen, daß sie sämmtlich und alle ihre etwanigen männlichen lehusfä- higen Descendenten mit sämmtlichen an dem genannten Lehngute und dessen Pertinenzien ihnen etwa zustehen- den Lehnrechten, namentlih mit dem benesicio taxae, jure protimiseos , jure reluendi vel revocandi, oder wie sie sonst Namen haben mögen, werden präkludirt, ihnen dieserhalb ein ewiges Siillshweigen wind aufer- legt und das gedachte Gut nebst Pertinenzien für ein Allodium wird erklärt werden,

Zugleich werden alle sonstigen unbekannten Neal- Prätendenten sub poena pracclusí vorgeladen,

Bemerkt wird, daß der jezige Besißer das Gut laut gerichtlichen Vertrages vom 16, September 1812 für 42,000 Thlr. erworben hat.

Cöslin, den 25. Februar 1848,

Königl, Ober-Landesgericht, Erster Senat.

[550] Soil Citation

Nachdem über das Vermögen der fünf minorennen Geschwister Weiße und der dazu gehörigen, unter der Firma C. F. Weiße sel. Wittwe hier bestandenen Hand- lung der Konkurs eröffnet worden ist, so habeu wir zur Anmeldung und Nachweisung sämmtlicher Forderungen eincn Liquidations - Termin auf :

den 6, Dezember c., Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Land - und Stadtgerichts- Assessor von Wietersheim, im Geri {ts-Lokale angeseßt.

Wir laden daher alle diejenigen, welche einen An- spruch an die Konkursmasse der G emeinschuldner zu ha- ben vermeinen, hierdurch vor, in diesem Termine entwe- der persönlich oder dur zulässige , mit ehöriger Voll- macht und Jnformation versehene Bevollmächtigte wo- zu ihnen die Zustiz-Kommissarien Alker, Heydemaun und Pipschki hierselbst in Vorschlag gebracht werden zu er- scheinen und ihre Ansprüche an die Masse anzumelden auch deren Nichtigkeit durch Einreichung der darüber sprehenden Dokumente oder auf andere Art nachzuwei-

259703. 42, 424. 1055, Pesth 65— 66.

L Or. Part. Oblig. 97:Br. E. A. 92Br. Chemn. - Riesa 25 Br. g Berl. Anh. A, 863, Br., do. B. 84% Br.

Petersburg, 12. Sept. Hamburg 3 Mt, 344, 34.

3 proz. Cons. p. C. 864 a. Z. 864. 4yproz, ltd, 71, Porti M57

sen, Wer sich nicht meldet, wird mit allen seinen An-

Anl. 34: 131—132, 39 : Mail,

Gloggn. 95— 96, E B, A.

Budw. 69,

Paris 127 G.

Leipz. Sächs. Bayer. 74 Br.

fremden war nur wenig Geschäft.

Amsterdam, 17. Sept, Effekten-Sozietät. Jnt. 444. Ard. Coup. 6 #5. j Durch die niedrigen pariser Course vom 15ten war die Stimmung heut etwas flauer.

Antwerpen, 16. Sept. Das Fallen der pariser Course blieb hier ohne Einfluß auf den Marft. 2eproz. 384-2,

Eisenvahn- Actien waren sehr fest.

Portug. 4 proz. 224, Oest. Met. 2x proz. 36%.

Der Handel zeigte kein besonderes Leben,

Belg. 5proz. 774. 45proz. 71%. Span. Fonds ohne Geschäft. Ard, 8%.

LWhau = Zittau 235 Br. 922 Br.

London

Preuß. B. A. 85% Br.

3 Mt. 374, 4. : ausgegeben.

S7 Ne4000 Mer: 164.

sprüchen und Forderungen an die Masse prätludirt und

ibm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden, Stettin, den 1. August 1848, Königliches Land- und Stadtgericht.

[617] Cotta e C1 ti d

Nachdem der hiesige Kaufmann Adolf Wilhelm Fribßsche seine Jusolvenz angezeigt und dahcr zu dessen Vermö- gen der KonkurEs-Prozeß zu eröffne1 gewesen, hiernächst die sich zur Zeit gemeldeten Gläubiger der mit Tode abgegangenen hiesigen Handelsfrau Christianen Julia- nen, vereheliht gewesenen Fliehr, ein Abkommen ge- troffen, und zu dessen Befestigung, so wie zur Ermitte- lung des Lebens und Aufenthalts des abwesenden Zim- mergesellen Johann Christian Steinbach aus Altmitt- weyda, welcher spätestens im Jahre 1812 aus dem Kö- nigreihe Prenßen die lez‘e Nachricht von sich gegeben und ein Vermögen von 20 Thlr, besißt, uud des ab- wesenden Wyber Carl Gottlieb Keimling, welcher im Jahre 1805 oder 1897 in die Fremde gegangen und im folgenden Jahre gleichfalls aus dem Köuigreiche Preußen das leßte Mal geschrieben, auch ein Vermö- gen von 21 Thlr. beißt, auf Antrag ihres Abwesen- heits-BVormundes, des hiesigen Webermeister Friedrich Gottlob Sevyfarth, und ihrer bekannten nächsten Erben, mit Erlassung von Ediftalien zu verfahren i, so wer- den alle befanute und unbekannte Gläubiger des ge- nannten Herrn Frizsche, so wie die sich zur Zeit nicht gemeldeten Gläubiger der gedachten Handelsfrau Fliehr, hiermit p remtorish, bei Vermeidung des Ausschlusses und der ihnen etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wiedereinseßzung in den vorigen Stand, die beiden Ab- wesenden aber unter der Verwarnung, daß sie außerdem für todt erflärt, alle anderen bekaunten und unbekanten Personen dagegen, welche an deren Verlassenschaften als Erben, Gläubtger oder aus sonst einem Grunde An- sprüche zu haben glauben, daß sie ansonst damit für ausgeschlossen erachtet und die betreffenden Verlasseu- chaften den sih meldenden Erben, nah vorgängiger Legitimation zur Sache, werden verabfolgt werden, o wie bei Verlust der Wiedereinsegung iu den vorigen Stand, geladen,

den 16. Februar 1849 :

an hiesiger Stadtgerich!sstelle zu erscheinen, ihre An- sprüche anzumelden und zu bescheinigen, mit dem be- stell‘en Konkfursvertreter und resp, Kontradiktor, so wie nach Befinden der Priorität halber unter sich rechtlich zu verfahren, binnen 6. Wochen zu beschließen und sich

hierauf

den 3, April 1849 des Aktenschlusses zu versehen und

den 10, April 1849 : der Eröffnung eiues Präklusiv- und sonstigen Bescheids, der Mittags 12 Uhr in contumaciam für publizirt zu erachten, zu gewärtigen. 4154

Endlich werden die Fribscheshen Gläubiger geladen,

ien d 24, April 1849

en 24, Apr j des Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Stadtgerichtsstelle zu erscheinen, die Güte zu pflegen und wo möglich ein

Mit der heutigen Nummer desStaats-Anzei- gers wird Bogen 175 der Verhandlungen zur Verein- barung der Preuß. Berfassung, Petitionen enthaltend,

Druck und Verlag der Deckershen Geheimen Ober-Hofbuchdruderei,

Abkommen, welches für die Nichterschienenen für bin- dend erachtet werden wird, zu treffen, auch sich sodann den 26. Juni 1849 der Bekanntmachung eines Locations- und nah Be= findeir Distributions-Bescheides sub poena publicati zu

versehen,

Auswärtige Gläubiger haben zux Annahme künstigrer Ladungen bei 5 Thlr. Strafe Bevollmächtigte am hie- sigen Orte zu bestellen,

Stadtgericht zu Mittweyda, am 13, September 1848,

Kundmachung an die Herren Actionaire der Ungarischen Central-Eisenbahn.

SUCEED Die Herren Actionaire, welche díe : T Einzahlung der am 1. Juli d. J. fällig gewesenen neunten l0proz, Rate Fg bis zum 12, August d. J. nicht ge- leistet haben, weiden nah der Be- stimmung des §. 4, der Gesellschafts- Statuten aufgefordert, ihrer Zahlungs - Verbindlichkeit binnen weiteren und leyten sechs Wochen, d. i, längstens g

e . ( /z s bis incl. 23. September 1848, nachzukommen und die betreffende Quote sammt den Verzugszinsen (und zwar vom 1, Juli bis 12. August zu 4 % und von da an mit 6 2% gerechnet) an die Haupt-Kasse der Unternehmung

in Wien, Hohebrüdcke Nr. 145, j in Pesth bei der Pesther Ungar. Kommerzial-Bank,

in Berlin bei den Herren Hirschfeld & Wolf,

oder auch in Leipzig bei den Herren Dusour Ge- brüder & Co, zu erlegen, widrigens selbe laut §, 5, der Statuten der gesellschaftlichen Rechte verlustig erklärt und die vot ihnen bereits geleistete Einzahlung von 80 % als Ei- genthum der Gesellschast, unter Vorbehalt der derselben zustehenden Ansprüche, eingezogen werden wird, Pesth, den 13. August 1848, Ungarische Central-Eisenbahn, Auf obige Anzeige Bezug uehmend, kann die 9te Einzahlung auf Ungar, Central. Eisenbahn-Actien vou heute ab dis den 23, September a. c. incl, bei uns geleistet werden, und zwar pr, Actie: 25 Fl., ab Zinsen 4 » mit 21 Fl. und Hinzuziehung von 4 pCt, Verzugszinsen vom 1. Zuli bis 12ten d, und Hinzuziehung von 6 pCt. Verzugs- zinsen vom 12ten d, bis zum Tage der Einzahlung nebst 5 pCt, Agenturspesen von der Einzahlungssamme, erlín, den 13, August 1848.

[481 b]

Hirschfeld & Wolff, Linden Nr, 27,

Amüilicher Theil.

Ih habe den Minister - Präsidenten von Auerswald, so wie die Staats - Minister Hansemann, Freiherr von Schrecken stein, Milde, Märcker, G ierke und Kühlwetter, ihrem Antrage ge- mäß, von ihren bisherigen Aemtern entbunden, und zugleich : 1) den General der Jufanterie vou Pfuel zum Minister - Präsidenten und Kriegs - Minister, 2) den Ober - Präsidenten der Rhein- provinz Eichmann, zum Minister des Junern, und 3) den Ober - Präsidenten der Provinz Sachsen, von Bouin, zum Finanz - Minister ernannt. 4) Die Leitung des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten habe Jh dem Wirklichen Geheimen Rath Grafen von Dönhoff, jedoch auf seinen Wuns nur interimistisch übertragen. 5) Das Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegen= heiten wird g Abi bem Minister des Jnnern, und 6) das Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten vorläufig von dem Finanz- Minister mit verwaltet werden. 7) Mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Justiz-Ministeriums habe Jch, bis zur Wiederbesegung dieses Mi- nisteriums, den Unter - Staats- Secretair Müller beauftragt, Mein gegenwärtiger Erlaß is durch die Geseßz-Sammlung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen.

Bellevue, den 21. September 1848,

(gez) Friedrich Wilhelm. (contras.) von Pfuel.

An das Staats - Ministerium.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Die Wablen der bisherigen Landesältesten, Greiberrn von Hum- bracht auf Rengerèdorf, zum Direktor der Münsterberg - Glager Fürstenthums =- Landschaft für den Zeitraum von Weihnachten 1849 bs dahin 1852 und des Freiherrn von T\ch ammer auf Droms= dorf zum Direktor der Schweidniß - Jauerschen Fürstenthums - Lands \cchaft für den Zeitraum vou Johannis 1848 bis dahin 1854 zu be-

Q n, h E fatholischen Pfarrer Nikolaus Püngel zu Riesenbeck zum Domkapitular bei der Domkirche zu Münster zu ernennen,

Se. Großherzogl. Hoheit der Prinz Friedrich von Baden ist nach Hamburg abgereist,

Dem Kaufmann Ferdinand Gropius zu Berlin is unter dem 14, September 1848 ein Einführungs-Pateut auf eine Luft-Maschine, insoweit solhe nach der vorgeleg- ten Zeichnung und Beschreitung für neu und eigenthiüm- lih erahtet worden is, ohne Jemand in Anwendung be- kannter Theile zu beschränken, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang

des preußischen Staats ertheilt worden,

Abgereist: Der Bischof des Bisthums Paderborn, Dr, Drepper, nah Paderborn.

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Bundes-Angelegenheiten.

Frankfurt a. M., 19. Sept. (O. P. A. Z,) 80 ste Sihßun der konstituirenden Weiss Versammluna am 18. Sus (Schluß des Berichts.) Der Präsident verliest folgenden Antrag des Abgeordneten Rühl aus Hanau. Jn Erwägung, daß es nah dem Beschlusse der National-Versammlung über den Malmöer Waffenstill- stand in Frage B ob die Versammlung das Vertrauen des Volkes noch besißt, în Trwagung, daß die Dauer der Verhandlungen gegen

kirde. Mehrere heftige Schläge gegen die Eingangsthüren erfolgen, wodurch die Versammlung auf einige Augenblicke beunruhigt in ihren Berathungen gestört wird, Nachdem der Lärm sich verloren hat, verliest der Präsident einen Antrag Marecks: Die National - Versammlung möge die Centralgewalt auffordern , zim Schuße der deutschen Brüder in Ungarn das Nöthige zu veranlassen. Auch die Begründung dieses Antrages wird nicht für dringlich erkannt. Eisen- mann erinnert an eine früher von ihm gestellte Jnterpellatian in Bet: eff der Berhältnisse Deutschlands zu Ungarn, und dungt auf deren schnelle Erledigung, Ein Antrag Wesendonck's wird verlesen, folgenden Inhalts : Jn Erwägung des Beschlusses der National-Versammlung vom 16, September, beschließt die National-Versammlung eine au- hentishe Interpretation eben dieses Beschlusses, so wie die Berathung hierüber \chleunig vorzunehmen. Bei der Dringlichkeitsfrage erhebt sich keine genügende Majorität, weshalb der Antrag an die vereinig= ten Ausschüsse für die Centralgewalt und für die völferrechtlihen Gragen verwiesen wird, Riess\er beantragt: Die National-Ver= sammlung wolle die Verfügung über die nah Frankfurt beorderten Truppen in die Hände des Präsidenten legen und einen Ausschuß znr Berichterstattung über die gestrigen und vorgestri=

gen Creiguisse niederseßen. Die Dringlichkeit dieses Antrags wird verworfen. Mareck interpellirt den Priozitäts - Ausschuß wegen der demselben früher übergebenen Anträge, den Schuß

der Abgeordneten der Reths-Versammlung betreffend. Riesser, als Beriÿterstatter dieses Ausschusses, beantwortet Marcck's Juterpella- tion dahin, daß die fraglichen Anträge theils zurückgeuommen, theils in den Bericht über das gerihtliche Verfahren gegen Mitglieder der Versammlung aufgenommen worden seien, Es wird zur Tagesord- nung geschritten, Der Präsident verliest den Artikel 1V. des Ver- fassungs-=Entwurfs, die dazu gehörigen Minoritäts-Gutachteu *) und die Liste der eingezeihneten Redner, Paur aus Neisse: Die Schule hat den Menschen frei aus si selbst zu entwickeln, aus dem Urquell, den er in seinem Geiste und seinem Wesen begründet findet. Die Schule muß frei sein von jedem Nüglichkeits-, Kirhlichkeits-= und von jedem bestimmten Staats-Prinzip. Die Schulen zu Staats=Anstal- ten erklären, heißt, dieselben zu staatlichen Abrichtungs = Anstolten zu gebrauchen. Der Zweck der Schule is ein rein menschlicher; sie muß der Kirche fern stehen, weil leßtere ihren Beruf nur darin hat, die dogmatischen Normen zu hüten und deren Festhaltung als Lebens- ziel sich vorzuseßen. Der Staat übe ein Ober - Aufsichtsreht über die Shule, ohne dieselbe zu beshräuken. Der Redner ließt si dem Antrage des Ausschusses für Schulwesen, dessen Be- richterstatter er ijt, an, und beautragt somit folgende Fassung des Art. 1V,: Die Wissenschaft und ihre Lehre i} frei. Unterricht zu ertheilen und Unterrichts - Austalten zu gründen, steht jedem unbe- \choltenen Deutschen frei, Der deutshen Jugend wird“ durch genü gende öffentlihe Unterrichts - Anstalten das Recht guf allgemeiue Menschen - und Bürgerbildung gewährleistet. Für den Unterricht in Volksschulen wird kein Schulgeld bezahlt. Armenschulen finden nit statt. Unbemittelten soll auf allen öffentlichen Bildungs - Anstalten freier Unterricht gewährt werden. Das gesammte Unterrichts = und Erzi-hungewes1n steht unter Oberaufsicht des Staates, bildet einen abgesonderten Zweig seiner Verwaltung, und is der Beaufsichtigung

: *) Der Wortlaut des Artikels Iv, ist folgender: §. 17, Die Wis- senschaft und ihre Lehre is nee C 48, ite f ertheilen Vis Unterrichts-Anstalten zu gründen, steht jedem unbescholtenen Deutschen frei. Minoritätserachten z Zusaß: Für die Ausfertigung der bei öffentlihen An- stellungen oder für die Ausübung einer Kunst oder Wissenschaft (Medizin Antvaltschaft) geforderten Fähigkeits- Zeugnissen soll (in den einzelnen Staa- ten) eine die Gleichberehtigung des öffentlichen und privaten Unterrichts verbürgende Prüfungsweise angeordnet werden, (Ahrens. Blum, Wigard.) Ler Unterricht auf allen öffentlichen Schulen soll frei scin, (Wigad, Blum,) Der Unterricht in allen öffentlichen Lehr-Anstalten is für die Unvermögenden unentgeltlich. (Lassaulx, R. Mohl, Welker, Scheller, Mühlfeld, Bassermann.) Der Unterricht in den öffentlichen Volksschulen soll für die Unovermögenden unentgeltlich sein. (Jürgens, Welcker, Andrian, Scheller.) Unterzeichnete halten dafür, daß §. 19, die Unentgeltlichkeit des Unterrichts betreffend, in eine magna charta nicht gehóre. Eventuell beantragen sie, ihn auf folgende Bestimmung zu beschränken: „Es sollen aber öffentliche Volksschulen beste- hen, mit der Einrichtung, daß den Unbemittelten der Unterricht unentgeltlich ertheilt werde,“ (Deiters, Bassermann, Scheller, Andrian, Beseler, Det- mold.) s. 19. Für den Unterricht in Volksschulen und niederen Gewerbs- shulen wird kein Schulgeld bezahlt, Unbemittelten soll auf allen öffentli- cem bec fre U Beruf Unterricht gewährt werden, §. 20, Es steht

Jeden frei, seinen Beruf zu wählen und 1 il- den, wie und wo ex will, j , Me S EA

auch von den herrschenden Vorurtheilen emamipiren, Auf solche Weise allein is es möglih, die ursprüngliche Reinheit der Religion wiederherzustellen, Tellkampf aus Breslau spricht für den An= trag des Ausschusses für Volkesculwesen, mit dem Zusaße, daß die Beisteuer zur Unterhaltung der Volksschule theilweise von der Gemeinde übernommen und die Wahl der Schul-Jnspektoren diesen leßteren zu- gestanden werden soll. Visch er aus Tübingen: Die Schule if ein Theil der Religion, allein seitdem die Religion zur Kirche geworden ist, liegt auch die Unmöglichkeit vor, ein gutes Verhältniß zwiscen Staat und Kirche zu gründen. Allerdings is die Kirche die Mutter der Schule, allein als die Tochter heranwuhs, um sich mit dem Staate zu vermäblen, wollte sie die Mutter in ein Kloster sperren, ja, die Kirche hat ihr eigenes Kind tyrannisirt, Der Antrag des Redners lautet: Die Schule is von der Kirche unabhängig, ihrer Aufsicht entnommen und reine Staats=Anstalt. Die Ste‘lluig der Volksschul= lehrer wird verbessert, die Volksschule und die höheren Schulen wer-= den im Sinue wahrhaft staatsbürgerlicher und menschlicher Erziehung neu organisirt. (Ruf uach Schluß der Diskussion.) Präsident: Es ist der Schluß der Berathung verlangt, allein es ist noch Fein Redner der kirhlichen Partei gehört worden. Moriz Mohl hält cs nicht für zweckmäßig, einer bestimmten Partei das Wort zu geben, Die Abstimmung wird vorgenommen und der Schluß der Diskusjion verworfen. Schierenberg aus Detmold: Die Gewissen und die Lehre müssen frei sein, so daß es keinem Galilái mehr verwehrt wer= den kann, zu sazen, die Erde drebe si um die Sonne. Der Redner stellt das ilnter-Amendement, daß Unterricht zu ertheilen nur demjenigen un= bescholtenen Deutschen freistehen soll, welcher über seine Befähigung hterzu sih auszuweisen vermag. Kaßhlert aus Preußen sucht die Trennung der Schulen nach Konfessionen dadur zu vertheidigen daß er auf die vielfach vertheidigte politische Stammesverschiedenb eit sich bezieht, Der Redner entwickelt den von ihm mitunterzeihneten Minoritäts-Autrag des Ausschusses für Schulwesen und Volkserzie4 hung: Der deutshen Jugend wird das Recht auf Bildung und fis terricht durch genügende öffentliche Austalten gesihert. Der Stäzt - leitet dieselben dur besondere Behörden und übt die Aufficht über das gesammte Unterrichtswesen, Die öffentlichen Lehrer haben die Rechte der Staatsdiener. Für den Unterricht in Vo!kësc{ule wid fein Schulgeld bezahlt. Armenschulen finden uicht statt. Unbemittel= ten soll auf allen öffentlichen Bildungsanstalten freier Vuterricht ge=- währt werden. Roßmäßler gus Tharand ijt für Trennung der

Schule von der Kirche, und roeijt hn auf den in neucrster Zeit rege

gewordenen Eifer der Lehrer zur Hebung der Volksschule. Er 6E leucitet diesen Stand nach seiner Stellung in virschiedenen Staateir

Deutschlands mit besouderer Hervorhebung seiner finanziell traurigen Lag Der Redner führt mehrere Beispicle an und beliebt sich auf bie Bee stimme. „Nehmen Sie si der Volfsstimme an; wo uicht, so begehen Sie einen Verrath an der Zukunft Deutschlands!“ von Ketteler aus Preußen beruft si auf die Petitionen, welche sih gegen die Tren-= nung der Schule von der Kirche ausfprechen. Diese Eingaben be- zeihnet der Redner als den Ausdruck des Vollswillens. Déese!ben Gegensäße, die auf dem Gebiet der Wi*enschaften seither aus shließ= lih geherrscht, seien auch in das Vo!k gedrungen. „Einen Kaunpf auf Leben und Tod gegen ihre eigenen Jastructionen würden Ste cr= regen und der Einheit den größten Stoß vers-ßen, wollteu Sie dem Staate allein die Schule übergeben. Gewähren Sie J-dem das Recht, seinen Willen zu vollziehen. Es steht Jhnen nit zu, sih zu vindiziren, nach welchem Syj!em die Erziehung zu leiten ist; Tyran-= nei wäre es, den Aeltern hierin eine Nerm aufzudrängen. Wellen Sie freie Ausübung der älte:lihen Rechte, \o legen Sie die Volfka= schule in die Hand der Gemeinden. Lassen Sie uns in Deutschland ein Haus bauen, worin wir Alle wohnen können, ‘““ Der Redner schließt sich dem Amendement Teilkampf's an. Die Disfussion wird als geschlossen erklärt. Der Präsident verliest folgende Eingabe: ,,Die zu Frankfurt am 17. September abgehaltene Volks - Versamm- lung, aus 20,000 Bürgern bestehend, beschließt: daß die Ma- jorität von 258 Mitgliedern der National - Versammlung, welche für die Annahme des malmöer Waffenstilistandes gestimmt häben, als Verräther des deutschen Volkes zu erklären sind, daß dieser Be- {luß bekannt gemacht und eine Kommission ernanut werde, um den- selben zur Kenntniß der Reihs-Versammlung zu bringen. p net: Schüler, Schöpp, Metternich u. m. 1, Die Adresse Se: den Petitions - Ausshuß verwi-sen. / Ein Antrag E vis, fas n Sis nossen, folgenden Juhalts, wird verlesen: „Zit N P a E i Abzeordueten Brunck uud Boczek, als E E dur ‘Milit S umringenden ‘Wehrmannschaft Einlaß verlangken, ilitgirpers

burg und Pr, Eylau ín Ostpreußen,