1848 / 151 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Eésenbahn- Verkehr.

in- ttiner Eisenbahn. : e b S O 17. September bis inkl. 23.

September 1848 auf der Hauptbahn 5367 Personen.

j \ch-Märkische Eisenbahu-Gesellschaft. Mader Gas Niedershlesisch -= Märkischen Eisen-

Die Frequen

je Einnahme N Die Tellshaft betrug im August 1848 :

gen 28 Sgr. 11

auch 17 Sgr. 9 Pf. ; Buchweizen 1 Sgr. 1 Pf.;

auch 1 Rthlr. 25 Sgr.

bahn- y , versonen-Transport für S i ay dem a nen : E abo 61,730 Rihlr. 3 Sgr. 3 Pf. aus ‘dem Güter- Transport für S E 114,020 Ctr. 106 Psd... -- 48,544 - g A aus diversen anderen Titeln .…_- E o Ee A Summa... 117,609 Rthlr. 25 Sgr. 7 Pf E S Dazu Einnahme vom 1, Januar L d E ner Saamen 3 Rthlr, 6 Sgr. i juli c E S S bis ult. Juli c... .-+-+--.-- (81, L i , ias Ta E Summa... 599,175 Nr T Sgr. 2 Pf. | dito pr. Oft, 32 Rihlr.

Jn den entsprehenden Monaten des Jahres 1847 wurde ei-

genommen... 16, mithin 1848 weniger... 57,392 Rthlr. —_—

Markt- Berichte.

Posen, 27. Sept. (Der Schfl, zu 16 Meyen preuß.) Wei=

kanntmachungen.

[631] Bekanntmachung, e

Der mittelst Steckbriess vom 14, Juni c. verfolgte und noch nicht wieder ergriffene Alexander Frie- drich Lebrecht Arthur von Plotho ist durch rechtsfräftiges , Allerhöchsten Orts bestätigtes Urtel des Adels verlustig erklärt worden, was dem Erkenntmjse gemäß hiermit öffentlih bekannt gemacht wird.

Berlin, am 28, September 18488,

Königliches Kammergerichts-Juquisttoriat.

575 i i D über den Nachlaß des hier am 8, Februar v, Z. verstorbenen Hof-Postamts-Kassirers, Rechnungs-Raths Johann Carl Friedrich Marzahn, der erbschaftliche Li- quidations-Prozeß eröffnet is, so werden die sämmili- hen Gläubiger desselben hierdurch vorgeladen, sich in dem auf den 5, Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem Kammergerichts-Assessor 9, Gröning

956,870 - i w A Sr, Pl,

im Kammergerichte anberaumten Liquidations-Termine zu gestellen, den Betrag und die Art ihrer Forderung an- zugeben und die vorhandenen Dokumente urschriftlich vorzulegen. Auswärtigen werden die Justiz-Kommissa- rien Goldschmidt, Simonson und Justizrath Schüiz als Bevollmächtigte vorgeschlagen.

Die Ausbleibenden haben zu gewärtigen, daß sie aller ihrer etwanigen Vorrechte für verlustig erklärt und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was nach Befrie- digung der sich meldenden Gläubiger von der Masse etwa übrig bleiben möchte, werden verwiejen werden,

Berlin, am 17, Augnst 1848, i Jnstructions-Senat des Königl, Preuß. Kammergerichts.

[574] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 17. August 1848,

Das dem Todtengräber Friedrich Wilhelm Felinuß grhbrige, in der Wallstraße Nr, 08 belegene, int stadt- gerichtlichen Hypothekenbuhe von Neu -Cölln Vol. 1, Nr. 38. verzeihnete Grundstück, gerichtlih abgeschäßt zu 5053 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., soll“

am 26. März 1849, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der dem Aufenthalt nah unbekannte Gastwirth Carl Friedrih Ferdinand Müller wird hierzu vorgeladen.

[1156] Nachbenanntec Verschollene:

1) Johann Christian Gellin, geb. zu Poseriß den 23. Dftober 1801, Sohn des verstorbenen Knechts Gel- lin, welcher im Jahre 1821 als Drechslergeselle auf die Wanderschaft gegangen und im Jahre 1831 im Gaslauer Kreise des Königreichs Böhmen sich aufgehalten haben soll, seitdem aber keine Nachricht von sich gegeben ; /

2) Carl Christian August Peuß, geb, zu Buhse den 21, Januar 1802, Sohn des verstorbenen Bauern Peus, welcher das väterliche Haus im Jahre 1822 heimlich verlassen hat und seitdem verschwunden ist ;

3) Marie Ulrike Borgward, geb, zu Sagan den 22. August 1787, Tochter des verstorbenen Schneider- meisters Borgward, welche im Kriege mit einem französishen Soldaten davongegangen Fein soll;

4) Carl Ludwig Giese, geb. zu Wiek auf Witiow den 1, Februar 1767, Sohn des verstorbenen Schlossers Giese, welher als Matrose zur See fortgegangen ist und zuleyt im Jahre 1812 zu Stralsund ge- chen worden ; Î F

5) Martin Georg Schwanz, geb. zu Capelle auf Wilt- tow den 7. Juli 1787, Sohn des verstorbenen Zimmermanns Schwanz, welcher als Matrose zur See gegangen s zulegt im Jahre 1811 aus Go- thenburg geschrieben ; /

6) Andreas Cdäan Blößing, geb. auf Hiddensee zu Anfang der 80ger Jahre , Sohn des verstorbenen

[494 b] B: a n n

London, 25. Sept.

796

zen 2 Rthlr. 2 Sgr. 3 Pf, auch

2 Rthlr. 11 Sgr. 1 Pf. ; Rog- f., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 3 Pf. 3

thlr. 1 Sgr. Sgr. 8 Ps, aud ‘1 R e Sqr. 8 Pf, anch 1 Rihlr.

Erbsen 1 Rthlr. 1 Sgr. 1 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr. 7 Pf.z Kartoffeln 8 Sgr., auch 9 Sgr,; der Ctr. Heu zu 110 Pfd. 20, auch 24 Sgr. ; Stroh, das Schock 4 Rthlr., auch 4 Rthlr. 15 Sgr. ; Butter, das Faß zu 8 Pfund 1 Rthlr. 20 Sgr.,

Spiritus pro Tonne von 120 Quart zu 80 % Tr. 155 Rthlr.

Neuß, 22. Sept. Weizen 2 Rthlr, 14 Sgr., Roggen 1 Rthlr. : 11 Sgr., Wintergerste 1 Rthlr. 8 Sgr., Sommergerste 1 Rthlr, 8 Sgr. Buchweizen 1 Rthlr. 8 Sgr., Hafer 21 Sgr., Erbsen 2 Rtblr. 5. \ 5 Sgr., Rappsaamen 3 Rthlr. 17 Sgr. Kartoffeln 15 Sgr. Klei-

Rüböl pr. Ohm à 282 Pfd. o. F. 32 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf,

Rübkuchen pr. 1000 St. 32 Rthlr.

Preßkuchen pr. 2000 Pfd. 30 Rthlr,

Branntwein pr. Ohm 18 Gr. 14 Rthlr. Gereinigtes Oel 33 Rthlr. 22 Speiseöl pr. 5 Pfd, 12 Sgr. Getraide ziemli unverändert. Die Zufuhr englischen Weizens war heute gut, die Beschaffenheit desselben indeß nicht so gut wie in vo- ai) audand 2

Sgr. 6 Pf.

Rüböl eher etwas stiller.

riger Woche, und obglei in eine Preisermäßigung von 2 Sh. pr. O, gewillict A so blieb doch ein großer Theil am Schlusse des Marktes unverkauft. Fremder Weizen reihlich vorhanden, verkaufte sih indeß dennoch {wer und nur zu ähnlicher Preiser- mäßigung, wosür vermehrte Nachfrage war. Feine Gerste hält die früheren Preise, leichtere muß 2 Sh. pr. Qr. niedriger notirt werden. Neue Bohnen sind ebensalls 2 bis 3 Sh. pr. Qr. nied= riger, weiße Erbsen unverändert, Hafer flau, aber nicht billiger

Die heutigen Preisnotirungen für Getraide waren wie folgt: _

Weizen, danz. und königsb. hochb. frei 60 a 62, in Boud 94 a 56; bo. extraf. 63 a 65, 59 a 60; do. bunt. nominell 57 a 60, 52 a 54; do. rothb. nominell 55 a 56, 48 a 92; uckermärk. 59a 58; les. 55 a 59, 50 a 53; pomm. und medcklenb. 59 a 62, 51 a 58; dän. 52 a 54, 44 a 48; hamb. und bremer 55 a 9b, 49 a 52; brabant. und niederrhein. 55 a 57, 49 a 53; zeeland weißer 52 a 56, 47 a 51; riga. und St. petersb. hart. 46 a 48; do. wei. 47 a 51; Schw. Meer, Odessa und Marianop. weich. 48 a 54; do. do. und Taganrog hart 46 a 49; Kanada nominell 54 a 57 z span. weich. 56 a 62, Roggen, nominell 28 a 31. Gerste, danz. und fkönigsb. 27 a 29; pomm., medckl, und dän. 27 a 30. Hafer, Brau- 24 a 25, Futter- 20 a 22. Bohnen, Pferde=- 30 a 34, kleine 34 a 36. Erbsen, weiße Koh- 37 a 39. Mehl, danz. nominell pr. Faß von 196 Pfd. 26 a 30. Leinsamen, Slag- 43 a 44 Sh. Leinkuchen 8 a 9 Pfd. p. Ton. Rüb- kuhen 5 a 6 Pfd.

Gerste 26 1 Pf. ; Hafer 15 Sgr. 7 Pf.,

ma

Müllers Blößing, welcher im Jahre 1808 zur See gegangen und demnächst im Jahre 1818 auf dem Cap der guten Hoffnung gestorben sein u 7) Henning Johann Heinrich Jürpahn, geb. zu Gustow den 13, Januar 1782, Sohn des verstorbenen We- bers Jürpahn, welcher im Jahre 1807 zur See gegangen, eine Zeit lang in Amsterdam gelebt ha- ben und sodann im Jahre 1829 ertrunken sein soll z 8) Johann Friedrih Theodor Welzien, geb. zu Dresch- vit den 10. Dezember 1804, Sohn des verstorbe- nen Schulzen Welzien, welcher seit dem Jahre 1822 als Matrose zur See abwesend itz Johann Wilhelm Martens, geb, zu Neuenkirchen den 27, August 1797, Sohn des verstorbenen Hol- länders Martens, welcher seit dem Jahre 1818 als Matrose zur See abwesend is; i ; 10) Georg Michael Hermann Westphal, geb, im Kirch- spiel Poseriß den 28, Juli 1787, Sohn des ver- storbenen Rademachers Westphal, welcher um 1816 zu Lubchin in Mecklenburg-Schwerin gelebt, dann in die Fremde gegangen und zuleßt im Jahre 1823 aus Leine bei Pyriß O, von wo er sich jedoch auch wieder wegbegebenz i so vis die a unbekannten Erben dieser Verschol- lenen, werden auf den Antrag der bekannten Erben resp. der verordneten Kuratoren geladen, innerhalb Jahres- frist und spätestens in dem auf R A März 1849, Morgens 10 Uhr, im Königl. Kreisgerichte anberaumten Termine von ihrem Leben und Aufenthalt Nachricht zu geben und sich demnächst zu legitimiren, widrigenfalls die gedach- ten Verschollenen für todt erklärt und das hiesige Ber- mögen derselben ihren bekannten Erben zugesprochen werden wird, G Datum im Königl, Kreisgericht von Rügen zu Ber- gen, den 22, November 1847, U, S)

9

Odebrecht,

[519 b]

Oberschlesische Eisenbahn. s Mit Bezugnahme auf unsere Anzeige

vom 11, April c. bringen wir hiermit ck zur Kenntniß unserer Herren Actionaire, A

sah die pro 1847 auf 2¿pClt. “festgestellte Dividende

auf die Actien Litt. A. und B. unserer Gesellschaft in der Zeit e 6, bis 14, Oktober, mit Ausnahme des Sonn- tags, von Morgens 8 bis Mittags 1 Uhr, bei un- serer Hauptkasse hier, vom 23, bis 28. Oktober, von Morgens 9 bis 12 Uhr, bei den Herren M. O p- A Söhnen in Berlin (Burgstraße Nr. 27) ; ausgezahlt werden wird. : | f Dividendenscheine, welche in diesen Zeiträumen zur Realisirung nicht präsentirt werden sollten, können erst bei Auszahlung der Dividende pro 1848 bezahlt werden, Breslau, den 27. September 1848, D Deer,

L b dura r.

[520 b] 5 . N E p j Í

Prinz Wilhelm Eisenbahn.

Die Inhaber der Prioritäts- Actien werden hierdurch benach- p richtigt, dals nut Bezugnahme auf un- Zas Bekanntmachung vom 23sten d, D e S M. die Einlösung der Zinscou- E pons auch durch das Banquier- haus Anhalt & Wagener in Berlin vom 29, September bis 9. Oktober d. J. geschehen wird.

Langenberg, den 27, September 1848.

16 Ie Ct1O0 n

ma Un h

R ion des Polnischen Landschaftlihen Kredit-Vereins im Königreich Polen. DEN La iA A Gute wegen Ausstellung und Einhändigung von Duplikaten nachstehender als ver-

nichtet oder gestohlen angegebener Pfandbriefe, nämlich :

a) Vom 1sten Zeitraume,

Lit. C. Nr.

13,502, pro 1000 Fl, poln. ohne Zins-Coupons,

» C. » 120,960. » N 14 Zins - Coupons vom 2ten Semester 1847 incl, bis zum Asten

» C. » 459,255, »

» C. » 185,011. » Liti. D. » 190,351, pro 900 Fl, poln,

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Semester 1854 incl,

» 176,363. y mit 13 Zins - Coupons vom Asten Semester 1848 incl. bis zum 1sten

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46,950, pro 200 Fl. poln, mít_8 Zins - Coupons vom 2ten Semester 1843 incl, Semester 1847 incl.

mit 13 Zins - Coupons vom 1sten S

Semester 1854 incl, b) Vom 2ten Zeitraume,

Lit. B. Nr, 224,959, pro 5000 Fl, poln,\

» B. » 277,309. » » B. » 281,255, » » B. » 282,396. » » B. » 282,397. » » B. » 282,399, » » C. » 26,080, pro 1000 Fl, poln, » C. » 214,037. » » C. 237,945, »

ohne Zins-Coupous,

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Semester 1848 incl, bis zum 1sten

mera enes s s Litt. C. Nr. 245,862, pro 1000 Fl. poln.)

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» D. » 232,203, pro 500 Fl. poln)

» D » NODOA » A i E i fi Litt. B. Nr. 278,045. pro 5000 Fl. poln, mit 13 Zins-Coupons vom 1sten Semester 1848 incl. bis zum ste

Semester 1854 incl.

Lit. C. Nr, 240,198, pro 1000 Fl, poln, mit 8 Zins-Coupons vom 2ten Semester 1843 incl, bis zum 1sten

Semester 1847 incl,

» C. » 246,438. pro 1000 Fl. poln, )mit 14 Zins-Coupons vom 2ten Semester 1847 incl, bis zum 1sten v C. » 204098. » Semester 1854 incl, 8 E

C » 2041514 » mit 4 Zins-Coupon vom 1sten Semester 1847. e :

( » VT4BOL. » mit 14 Zins-Coupons vom 2ten Semester 1847 incl, bis zum 1sten

Semester 1854 incl.

Litt. C. Nr. 293,650, pro 1000 Fl, poln, }mit 14 Zins-Coupons vom 2ten Semester 1847 incl, bis zum 1sten

808/79. Semester 1854 incl, E N Q 305 287 mít 8 Zins-Coupons vom 2en Semester 1843 incl. bis zum 1sten „C G06, B oupo1 Semester 1847 incl. E E : C. » g0S 700 » mit 13 Zins-Coupons vom 1sten Semester 1848 incl, bis zum 1sten

Semester 1854 incl, 4 5 j ; mit 5 Zins-Coupons vom Asten Semester 1845 incl, bis zum 1sten

011/220 por Semester 1847 incl.

Litt, D, 232,946. pro 500 Fl, poln, mit 1 Zins-Coupon vom Asten Semester 1847. D, » 206/058; » » D » 257,148 » / j s E ck- É , V E 269,1 9 | mit 13 Zins-Coupons vom 1, Semester 1848 incl, bis zum {sten / 4 4 Aas E Semester 1854 incl, » ) » “A, I, »

d, L 235,574. 200 Fl. poln. s E ; B 235/875 » N mit 8 Zins-Coupons vom 2ten Semester 1843 incl, bis zum 1sten 5 | Semester 1847 incl,

E. » 247,049 » mit 5 Zins-Coupons vom Asten Semester 1845 incl, bis zum 1sten f j Semester 1847 incl.

E 248,432 » mit 13 Zins-Coupons vom Asten Semester 1848 incl, bis zum Asten »» e » 1 fc + S n) 4 Semester 1854 incl. T S E 252,028 » mit 5 Zins-Coupons vom Asten Semester 4845 incl, bis zum 1sten » 4. » I Ie Z \ b Semester 1847 incl, t i ; ] E 252,04 » )mit 13 Zins-Coupons vom sten Semester 1848 incl, bis zum 1sten s E a vaudo , E G n D 5 294/00, » Semester 1854 incl, 1 r E. 254/825 » E 8 S vom 2ten Semester 1843 incl, bis zum {sten » E » 254820. 8 ipons Semester 1847 incl. S i : f » 299/337 Imit 13 F inb-Toi000e vom 1sten Semester 1848 incl, bis zum 1sten S 299,615. » ( Semester 1854 incl, | / e » E. » 299,711. » ¡mit 8 Zins-Coupons vom 2en Semester 1843 incl, bis zum 1sten » E. » 299,966. Î Semester 1847 incl. “d E N s 13 Zins-Coupons vom 1sten Semester 1848 incl. bis zum 1sten L E Semester 1854 incl, R 091088. » Semester S 309,046, : [mit 5 Zins-Coupons vom Asten Semester 1845 incl, bis zum 1sten » V 300/047, » ( Semester 1847 incl, ¿V » 809/000. »

c) Dié ZinseCouUpons e i 1 14 Zins-Coupons von dem fandbriefe Lit. B. Nr, 278,412, vom 2ten Semester 1847 incl. bis zum 1sten Se- mester 1854 incl, zu 100 Fl. poln, / O L 13 Coupons von den Pfandbriefen Litt. B. Nr. 221,941. und 282,941, nämlih vom 1sten Semester 1848 incl, bis zum 1sen Semester 1854 incl, 5 . D Wi: 12 Zins-Coupons von dem Pfandbriefe Lit. B. Nr, 287,524, vom 2ten Semester 1848 incl, bis zum 1sten Se ster 1854 incl, : : Der Zins-Coupon von dem Pfandbriefe Litt. B. Nr, 281,149.)

do. do. B » Bla18/ do. B » 281.848. : 2 do. D » 282,180. vom 2en Semester 1847, sín jeder zu 100 Fl, do. do B. » 2824807 Pon do. do. D, 9 283,129. do. do. R 60 Mo0r do. do B. »: 284749

3 Zins-Coupons von dem Pfandbriefe Lit. C: Nr. 240,193. vom 1sten und 2ten Semester 1846 und vom 1 sten

Semester 1847, ein jeder zu 20 Fl. poln. a | Der Zins-Coupon von dem Pfandbriefe Litt. C. Nr. 244,395. vom 2ten 14 Zins-Coupons von dem Pfandbriefe Liu. C. Nr. 263,433, vom 2ten

mester 1854 incl, zu 20 Fl. poln Der Zins-Coupon von dem Pfandbriese Litt. C 2,886 14 Zins-Coupons von dem Pfandbriefe Litt. C. Nr, 318,475, vom

mester 1854 incl, zu 20 Fl. poln, ; (8 3 A euaione e dem Pfandbriefe Litt. D. Nr, 271,366, vom {sten und 2ten Semester 1846 und vom 1steun

Semester 1817 zu 10 Fl. poln. E 12 Zins-Coupons von dem Pfandbriefe Litt. D.

Semester 1847 incl, zu 10 Fl. poln. i s Der Zins-Coupon von dem Pfandbriefe Lit. H Nr. 2a ag gom 2ten Semester 1847 zu 4 Fl, poln,

lo. do. 290,093.) : 4 Z i: ; i fordert hiermit die General - Direction des Landschaftlichen Kredit - Vereins, ín Ausführung des Artikels 2 Beo Gesezes vom 1,/13. Juni 1825, alle Besiger obiger P eia: Sa Sor, e e Rau F i in Besizrecht dazu zu haben glauben, auf, sich mit denselben an die Generat- )

Le ea Ele Zabre , von der ‘gegenwärtigen Bekanntmachung in öffentlichen Blättern, M gene,

unbedingt zu melden, als widrigens besagte Pfandbriefe mit Zins-Coupons und die Zin

amortisirt und die Duplikate darüber an die betreffenden Juteressenten ausgeliefert ee P a eno Warschau, den 6, Juni 1848, Der Präsident, Wirklicher Staatsrat) o of :

i Der General - Secretair Drew n 0 y.

Semester 1847 pro 20 Fl, poln. Semester 1847 incl, bis zum Asten Se-

C. Nr. 202,886, vom 1sten Semester 1847 pro 20 Fl. poln. _ 2ten Semester 1847 incl, bis zum 1sten Se-

Nr, 271,514. vom 2en Semester 1841 incl, bis zum 1sten

i eines derselben von jedem der beiden Plübe sas avemünde das erste am 25, April, das leyte am 31. Oktober. / i

Abfahrt von Travemünde: Dienstags Nachmittags

5 Uhr. g S e vei Passage mit Beköstigung, aber ohne Weins Erste Kajüte 64 Thlr., zweite 41 Thlr., dritte 26 Thlr, reuß, Cour. ;

Nähere Nachricht ertheilt: ju Das Comtoir der Dampfschifffahrt-Gesellschaft in Lübeck,

Exemplare des Prospektus sind bei Herren H F. Fetshow & Sohn zu haben,

Dampf- Packetfahrt

zwischen

[325b] Lübeck und St. Pekersburg. A Die bekannten, unter russischer | Flagge fahrenden beiden Dampfschiffe d” der s brt Gesells Lübe Fi Sau, SACSP \chif\ahrt - Gesellschaft „2c “7 S h t „Alexandra‘‘, Capt. C. N. |

Capi, D,

Heitmann, unterhalten in diesem Jahre die qua A

ßige Fahrt zwischen den obengenannten Pläßen.

Das Abonnement beträgt: 3 Kthlr. für 4 Jahr. 4 Athlr. - 4 Jahr. 0:.Rthlex. - 1 Jadr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis -Erhöhung. Bei einzelnen Uummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

151.

b Ee

Iu hal ti Anmitlicher Theil. Deutschland.

Bundes-Angelegenheiten. Frankfurt a. M. Verhantlungen der

verfassunggebeuden Reichsversammlung. Die Gefangennehmung Stru-

ve?’s, Konstanz ven Reichstruppen beseyt. _ Preußen. Köln. Aukfunft württembergischer Truppen, Verhastungen, Desterreich. Wien. Feldmarschall-Lieutenant von Lamberg nach Pesth.

Nachrichten aus Ungarn.

Bayern. München, Rückehr des Staats-Ministers Grafen von Bray. |

Verhaftungen. Abmarsch von Truppen nach Baden, Sachsen. Dresden, Truppenmärsche. Baden. Karlsruhe, Berichte des Generals Hofsmann, burg. Vermischtes.

Freíi-

Schleswig-Holstein. Rendsburg. Schweres Geschüß nah Eckern- |

fórde. Kiel, Verhandlungen der Landes-Versammlung,

Frankfurt. Frankfurt a. M, Dankschreiben des preußischen Majors

von Knobloch an den Senat. Ausland.

Desterreich. Pesth. Ankunft des Erzherzogs Stephan, Mailand, Ruhe in Mailand, Truppenmüärsche.

Frankreich, National-Versammlung. Bestätigung von Wahlen, Verwerfung des Zweikammer-Systems, Zahl der Repräsentanten. NRepräsentations-Maßstab. Stimmrecht und Skrutinium. Be- stimmungen über das Wahlreht und die Wahlart, Festseßung der Tage fur die Verfassungs- Diskussion. Paris, Berichtigung von Gerüchten, Petition von Palermo, Entbindung der Herzogin von Montpensier, Der spanische Gesandte, Herstellung der Ruhe auf Haiti. Vermischtes.

Großbritanien und JFrland. London, Rüreise der Königin aus Schottland. Griechische Abschlagszahlung, Differenzen mit Difta- tor Rosas, Cobden's Friedens-Theorie. Schiffs-Frequenz,

Belgien. Brüssel, Kunstausstellungs-Actienzeichnung. Die belgi- che Gesandtschaft in Nom,

Schweiz. Bern und Zürich, Die Verhandlungen zwischen Radeyky und der tessinishen Regierung, Beschluß der zürcher Regierung in Betreff der bei der Jusurrection in Baden betheiligten Flüchtlinge, Liestal, Desgleichen des basellandschaftlichen Regierungsrathes, Näheres über Struve's Festnehmung,

Italien. Bologna. Zustand der Stadt, Erklärung gegen den Papst. Rom, Das neue Ministerium.

Spanien, Madrid. Auflösung des Vertrags mit der Ferdinands-Bank.

Handels - und Börsen - Nachrichten,

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den Staats - Kommissarius bei der Köln - Mindener Eisenbahn, Landrath von Möller, zum Regterungs - Präsidenten zu ernennen und mit der Verwaltung des Ober - Präsidiums der Rhein - Provinz zu beauftragen.

R I Ca L A Ai A A A A I";

Uichtamtlicher Theil. Nusland.

Bundes-Angelegenheiten.

Frankfurt a. M., 29. Sept. (O. P. A. Z) 87steSibßung der verfassunggebenden Reichs-Versammlung am 29, September. Vorsißender: H. von Gagern. Cröffning der Sipung um 94 Uhr Vorm ttags. Der Präsident macht von der Austritts - Anzeige des Ubgeordnete: Liebmann aus Vei- ningen Mittheilung, so wie von der Wahl des Abgeordneten Ge- vekoht aus Bremen zum Vorsißenden des Marine- Ausschusses an die Stelle des Abgeordneten von Bruck, welcher auf den Vorsiß in jener Kommission resignirt hat. eue Eingänge für den Flottenbau wer=- den verlesen und in Betreff eiuer früher eingegangenen Summe von 2608 Fl. angezeigt, daß dieselbe theils. von einer durch Frauen und Jungfrauen der Stadt Augsburg veranstalteten Sammlung, theils von dem Ertrage von Konzerten herrührend, von Herrn Obermüäier, Kousul der Vereinigten Staaten in Augsburg, überreicht worden sei. Ecckart von Lohr statt.t Namens des Finanz - Ausschusses Bericht ab über die Dotation der Reichs - Kasse für die Beoürfnisse der Centralgewalt und der Reichs - Versammlung, und beantragt, die National-Versammlung wolle zu der vorgeschlagenen Matrikular- Umlage von 120,000 Fl. ihre Zustimmung geben, “damit die Vorla- gen für weitere Bedürfnisse zeitig getroffen werden kföunten. Jor- dan aus Berlin becihtet über die seitherige Thätigkeit des Marine- Ausschusses, welche nur eine vorbereitende habe sein können, weil die früheren Schritte des Ausschusses bei der Reichs - Versammlung und bei der Centralgewalt zur Schaffung einer Kriegsflotte ohne deu ge- wünschten Erfolg geblieben seien. Die Einseßung einer besonderen Marine - Behörde dürfe niht länger mehr hinausgeschoben werden, Binnen sechs Monaten könne die maritime Wehrhaftigkeit Deutsch- lands so weit gefördert sein, um einer fleineren Macht gegenübertre- ten zu können, welher Aufgabe jedo nur ein selbstständiges Marine- Ministerium gewachsen sei. Um der Centralgewalt nicht vorzugreifen, habe der Ausschuß unterlassen, seine Ansichten bis ins Einzelne zu motiviren. Der Aus\huß-Antrag lautet: Der Reichsverweser is zu ersuchen, eine Central-Behörde für die Marine zu ernennen, bestehend aus einem verantwortlichen Ministerium und einem ständigen Admi- ralitäts-Kollegium. Derselbe Redner interpellirt das Reichs-Mini- stexium wegen der Uebernahme der in Hamburg augerüsteten Kriegs-

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Berlin, M

E E Ra Mer I 2D

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j \chiffe, Eine Juterpellation von Reden?'s au das Reichs-Ministe-

rium der Finanzen zerfällt in die Fragen: welhe Summen von den zur Erbauung der deutschen Kriegsflotte bewilligten 6 Millionen Thalern bis jeßt eingegangen seien, welche Staaten die resp. Einzah- lungen gemaht und welhe Mittel ergriffen worden scien, um die Einziehung der Restsummen zu sichern? Reihs-Mmister von Shmer- ling erklärt, daß das Reichs=Yiinijterium bereits vor mehreren Wo- hen mit dem Marine-Ausshuß in Verbindung getreten sei, um zur Prüfung der Ausrüstung und Kriegstüchtigkeit der angekguften Kriegs- | Sciffe drei Sachverständige zu ernennen. Diese Ernenuung sei auch | geshehen, jedoch hätten die designirten Personen aus Grün- den unzureichender Kenntniß in der Beurtheilung der Swiffs- Ausrüstung 2c. eine ablehnende Antwort ertheilt. Die An- gelegenheit habe eine Zeit lang auf sich beruhen müssen, weil sle in jenen Zeitpunkt gefallen sei, wo das Reichsministerium eine nur interimistische Leitung der Geschäfte übernommen habe. Da es jedoh die Verantwortlichkeit inzwischen wiederum übernommen und definitiv si gebildet habe, so sei obige Frage neuerdings aufgegrif- fen worden, und zu diesem Zwede an einen österreihishen Vice-Ud- miral die Einladung ergangen, nah Fraukfurt \ich zu verfügen, um nach erfolgter Rüsp: ache mit dem Ministerium in Begleitung eines zweiten Sachverständigen nah Hamburg in obiger Absicht abzugehen. Ene Zustimmung von Seiten des Vice-Admirals werde zuversichtlich erwartet, und Herr Sloman, der Präsident des Marinecomités in Hamburg, habe selbs diese Wahl als eine glücklihe bezeihnet. Jor- dan findet seine Anfrage in der Hauptsache nicht erledigt. Die Siffe in Hamburg seien seither von Mitteln des Marinecomité's erhalten worden, die nunmehr erschöpft seien. Trete nicht unver= weilte Hülfe ein, so müßten die Schiffe abgetakelt werden. Reichs- minister von Shmerling, obwohl nah dem Gesetze über Juter- pellationen, auf welches er hinweist, zu feiner weiteren Erklärung ver- bunden, macht dessenungeachtet die Bemerkung, taß nah einem Aus- spruhe des Herrn Sloman das Marinecomité die Erhaltung der Flotte sür die nächsten Wochen noch fortzusetzen vermöge, Ber- ger aus Wien stellt folgeude Juterpellationen an den Reiche- Minister des Juneru: Hat das Reichs - Ministerium Kenntniß von dem Fortgauge der noch immer rückstänvigen üsterreichishen Wahlen und von den zu deren Verhinderung herrs{henden Umtrieben? Welche Mittel hat das Reichs-Ministerium zu Vervollständigung dieser Wah- len ergriffen, und welhe Stellung gedenkt die Centralgewalt den re- actionatren partifularistishen Bestrebungen Oi sterreihs gegenüber eiu- zunehmen, um die österreichisch - deutshen Provinzen vor einer Los-

trennung vom deutshen Bundeslande zu shüßen? Reichs - Minister von Schmerling erklärt, daß er diese Fragen am 2, Oktober, mit gleichzeitiger Vorlage von Urkunden und eíner Abschrift des Affredi- tivs des Bevollmächtigten der Centralgewalt bei der französischen Republik, beantworten werde. Namens des Priotitäts=Ausschusses be- antragt Wichmann, daß die Frage über die Anerkennung der westsäli- schen Staatsschuld, ihrer hohen staatsrechtlihen uud privatrechtlichenWich-

tigkeit wegen, an den Gesebgebungs-Ausschuß verwiesen werde, Riesser

verlangt, daß der Becht über diesen Gegenstand zur Diskussion auf

cine der nächsten Tagesorduungen geseßt werde. Zur Beantwortung

verschiedener Juterpellationen der Abgeordneten Mareck, Reh und

Zimmermann aus Spandow ergreift der Justizminister R. Mohl das

Wort, indem er (rklärt, daß der BVelagerungszustand der freien Stadt

Frankfurt auf Grund des §. 96 der Bundeskriegsverfassung und des

Art. 11, des Gesebes für die Centralgewalt, wonach dieser leßteren

zum Schuße der deutschen Staaten cine Vollziebungsgewalt einge-

räumt ist, verfügt worden sei. Eine weitere Veranlassung hierzu habe

ein Sthreiben des Senats der freien Stadt Frankfurt an die Centralgewalt

abgegeben, so wie die Zustimmung der Reichsversammlung selbst, zur Fort-

dauer dieser Maßregel. Was die Aburtheilung der in Folge dexVorgänge vom 18. September zur Untersuchung gezogenen Personen betreffe,

so werde auch hier nah §. 94 der Bundes = Kriegsvcrfassung und nah dem franffurter Geseße vom 8. August 1837 vers fahren. Ein praktischer Fall sei jedoch bis jeßt niht vorg:= kommen, Auf die Frage des Abgeordneten Reh, wgs u: ter B.lagcs rungszustand zu verstehen sei, diene die Autwort: unter Belagirungé- zustand versteht man die Gleichstellung einer Stadt mit einem vom Feinde bedrohten Orte. Die auf den vorliegenden konkreten Fall be= züglihen Gebote uud Verbote stünden in den öffentlichen Plakaten und beträfen unter Anderem die Auslieferung der Waffen aller nicht zur Bürgerwehr gehörenden P.rsouen, Das Martialgesch sei eine notl wendige Folge des Belagerungszustandes und bestehe in einer ab- gekürzten Prozedur des Kriegsögerichtes. (Bravo!) Zimmermann aus Spandow stellt sofort den Antrag auf Aufhebung des B.lage- rungszujtandes und des Standrechts im Gebiete der fieien Stadt Franffurt. Ueber die Begründung der Dringlichkeit seines Antrags ver- langt Zimmermann namentliche Abstimmung. Das Ergebaiß derselben ist, wie bereits gemeldet, die Verwerfung der Dringlichkeitsbegründung mit 286 gegen 110 Stimmen. Eine Juterprllation Simon? s von Trier an den Ausshuß für die Centralgewalt soll verlesen werden, Drechsler aus Rostock beantragt jedoch, gestüßt auf §. 35 der Geschäftsordnung, den Uebergang zur Tagesorduung, wofür die Ma- jorität der Versammlung sofort sich entscheidet, Beseler erinnert, daß nah dem Schodershen Antrage die §§. 25, 26, 39 und 33 aus dem zur Berathung vorliegenden Artikel VIl, weil uicht ledigli auf die Befreiung von Grund und Boden 2c. sih beziehend, wegfallen müßten, Der Präsident bringt diese Fiage zur Abstimmung. Die Versammlung entscheidet sich dagegen, worauf Beseler bemerkt, daß er mit der vorigen Hindeutung durchaus keinen Antrag habe verbin- den wollen, einzelnen Paragraphen mit Hervorhebung des Antrags des volkswirthschaftlichen Ausschusses gesprochen, wird mit der Diskussion über g. 25 des Verfassungs - Entwurfs : „Das Eigenthum is un- verleßlih“/, begonnen. Reichen sperger aus Trier : Auf dem Gebiete der National - Oekonomie, wie auf jenem der Jurisprudenz ist das Prinzip der absoluten Theilbarkeit des Grundeigenthums von überaus großer prinzipieller Wichtigkeit, Eben darum darf das-

selbe au nicht urplöglich ins Leben eingeführt werden, Die Errun-

ontag den 2. Oftober

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Nachdem Drechsler über die Zusammenstellung der

1848.

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genshaften der Wissenschaft sind noh keine Forderungen des Lebens geworden. Die Veränderungen des Grundeigenthums bringen die meisten Verwirrungen hervor. Die Geschichte des G undeigenthums ist die Geschichte der Völker und Staaten. Auch der - Besiz- zende muß die Ueberzeugung gewinnen, daß wir nicht nah all- gemeinen Prinzipien , sondern nah gegebenen Verhältnissen berathen. Mit Anerkennung des im §. 25 ausgesprochenen Örundsaßes beantragt der Redner folgenden Zusaß: Es bleibt den Einzelnstaaten überlassen, die Durhführung des Prinzips der Theil- barfcit des Grundeigenthums durch Uebergangsgeseße zu bewerkstel- ligen. M, Mohl spricht si entshieden für die Theilbarkeit des Grändeigenthums aus. Nur dur die Einführung eines solchen Geseßes könne der gedrüdckte Aerbauer und Tagelöhner aus der vielfach bestehenden Gebundenbeit und Hoffnungslosigkeit sih empor= arbeiten und von einem gleihsam geseglihen Proletariat, von der Besig- und Ehelosigkeit, sih befreien, Der Redner zeigt auf die segensvollen praktischen Folgen der Theilbarkeit des Grundeigenthums hin, die, wie u. a. Franfreih beweise, längst aufgehört habe, eine bloße theoretische Sache zu sein. Nah dem Vorschlag des Präsidenten spriht \ch die Versammlung für die Mitbe- berathung des §. 26 aus. Derselbe lautet: „Eine Ent= eignung fann nur aus Rücksichten des gemeinen Besten, uur auf Gizund eines Geseßes und nah vorgängiger gereh- ter Entschädigung vorgenommen werden.“ von Salzwedell aus Gumbinnen will nicht, daß die vorliegende Frage den Einzelregierun- gen überlassen bleibe, Dieselbe gehöre zu den Grundrechten, weil die Einheit Deutschlands eine gleihmäßige Bestimmung in dieser Be- ziehung erfordere, Der Redner zeigt darauf hin, wie das Proletc- riat in Cugland niht dur die Fabriken entstanden sei. Dieses Uebel herrsche vielmehr in der ländlihen Bevölkerung und habe le- diglih in der Entziehung des Grund - Erwerbs seinen Ursprung Der Besiß girbt neue Krafc; er fördert das Zusammenhalten der Familien, der Gemeinden und des Staates. Dies zu er- füllen, is unsere Pflicht, (Bravo!) Lette aus Berlin stellt sich auf den praktishen Boden der Erfahrung, die er in seiner amtlihen Stellung gemaht hat uad zeigt, daß die Nicht- theilbarfeit des Grundeigenthums die Hemmung der sozialen und ge- werblihen (Entwickelung zur Folge haben müsse, Zur Unterstüßung seiner Behauptungen giebt der Redner eine Geschichte der Geseßge- bung über den Grunderwerb, wie solche seit 1811 in Prenßen be- steht. Wolle man der Auswanderung entgegentreten, so müsse das in Rede stehende Prinzip sanctionirt und in die Grundrechte aufge- nommen werden. Langerfeld aus Wolfenbüttel ist entgegengeseßz= ter Ansicht und sucht aus Erfahrung zu beweisen, daß auch in jenen deutschen Ländertheilen Wohlstand herrsche, wo eine sogenannte Ge- s{hlossenheit der Höfe bestehe. Der Redner macht auf die Verwir- rungen aufmerksam, welhe im Steuerwesen, im Familien- und Erb= rehte dur die Einsührung der Theilbarkeit in jenen Ländern hervorge= rufen würden, wo solche zur Zeit nicht besteht, und wünscht darum daß die Lösung dieser Frage den Einzeln - Regierungen überlassen bleibe, Zimmermann aus Spandow findet den ersten Saß des Aueschuß- Antrags zu allgemein und zu abstrakt. Er empfiehll darum ein Amendement Wesendonck's (das Eigenthum ist unverleßlich unbeschadet der Einschränkungen, die das Geseß bestimmt) nebst meh» reren Redactions - Aenderungen zu verschiedenen Anträgen. Nament= li) dürfe das Geseß über das geistige Eigenthum nicht mit jenem über das physische vereint, sondern dem ersteren müsse eine besondere Strlle angewiesen werden, von Hermann aus München entwirst eine Uebersicht der bei bestehender freier Verkäuflich- feit seit 1825 in Bayern gewonnenen Resultate. Es ergiett sich daraus, daß die Theilbarkeit allenthalben eine Verbessc=- rung der Wirthschaftsverhältnisse hervorrief, und daß unter dreißig Fällen nur ein nahtheiliges Ergebniß sich vorfand. Uebrigens theilt der Redner die Ansicht, daß eine Beschränkung dieser Theilbatfkeit eintreten könne und schließt sich deshalb dem Minoritäts-Antcag des volkewirthshaftlihen Ausschusses an. Nachdem Beseler als Bes richteistatter das Wort ergrissen, um die Durchführung des in Rede stehenden Prinzips den Partikular-Geseßgebungen zu vindiziren, wird zur Unterstüßungs - Frage und sofort zur Abstimmung über §8. 25 und 26 geschritten. (Das Ergebniß der Abstimmung is bereits ge= stern mitgetheilt worden.) Die Sißung wird um 3 Uhr Nachmittags geschlossen. /

Die O. P. A. Z. enthält in ihrem amtlihen Theile Folgendes : „„Nach von dem Reihs-Koumissär und der Großh. badischen Regie- rung an das Reichs-Viinisterium des Jnnern eingelangten Berichten ist Gustav Struve von- den Bürgern, die ihn verhasteten, elf Stun=- den weit, mitteu durch insurgirte Bezirke, nach Scliengeu geführt und dort einem Truppen-Kommando übergeben worden. Er sammt E wurde nach Freiburg gebracht und sofort das Kriegsgericht

erufen.

„Konstanz is bereits von österreidischen und bayerischen Reichs- Truppen besept, die Ruhe im Seekreise wurde nit gestört.“

Preußen. Köln, 29. Sept. (Köln. Ztg.) Ein Tteil der würt- tembergischen Truppen traf gestern Abends aus Scblecwig hier ein, nad» dem am Dienstag Abend jchon eine größere Abtheilung angekommen war, welche sich genöthigt sah, des Belagerungs- Zustandes wegen in der deußer Reitbahn zu bivouakiren. Auch die leßten Spuren des Barrikaden-Putsches am 25. sind vershwunden, einige aufgerissene Trottoirs ausgenommen. Aus dem Munde von Augenzeugen ver- nimmt man, daß bei dem Barrikfadenbaue und der ¿stürmung Lor verschiedenen Cisenläden, Schlosser- und Medgere Wed i mit geshwärzten Gesichtern und falschen Bärte aron,

Gewiß ist es, daß unter den Führern und Leitern i p Se sih durch oberdeutschen Dialekt und fray ' B fennt- lich machten. Gestern Abends waren don Per Búr S die tbeils an dem traurigen Abende selbst v! n der Bolizei ausgegriffen am Dienstag und den (e Tedue Tagen Pet as Dien N é wurden, Die feuerrothe Fahne, welche