1848 / 169 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

¡e Vorstellung der Oper „Othello“ mit Sgra. Normanni, als R arden so haben wir bereits Bericht darüber erstattet. Daß indeß eine Zusammenstellung und Vermischung von Oper und Konzert, wie heute stattfand, unter feinen Umständen zu billigen ist, bedarf wohl kaum

der Andeutung.

Musitalisches.

Sn Anerkennung der Verdienste, welche sich Herr Musik -Direltor Wie - preht um die Organisation türkischer Militair-Musik-Chöre erworben, so wie in Foige der Uebersendung mehrerer Märsche seiner Composition , hat der Genannte eine fostbare goldene Dose vom türkischen Kaiser zum Geschenk

erhalten.

Verzeichniß gr Vorlesungen hei der Königl. medizinisch - chiru-=e deshen Akademie für das Militair im Winterhalbjahrla

vou Mitte Oktober 1848 bis Mitte März 1849.

ei I. Professores ordinariì.

C. G. Mitscherlih, Dr., Dekanus, wird 1) öffentlich über die aufregenden Arzneimittel Dienstags und Freitags von 6 bis 7 Uhr Abends lesen und 2) privatim die Arzneimittellehre sehömal wöchentlich von 8 bis 9 Uhr Morgens vortragen.

._ J, L, Casper, Dr., ivird privatim 1) die gerichtliche Medizin Dienstags, Donnerstags und Freitags von 12 bis 1 Ühr vortragen und 2) das forensische Praktikum mit Benußung der gerichtlich-medizinischen Un- tersuchungen an Lebenden und Todten u. st. w. im Bereiche des Berliner Physikats Montags von 3 bis 4 und Sonnabends von 10 bis 11 Uhr zu leiten fortfahren.

G, W. Eck, Dr,, wird öffentlich die Grundzüge der allgemeinen Pathologie Dienstags und Freitags von 8 bis 9 Uhr vortragen und pri- vatim über die ärztliche Üntersuhung der Rekruten und Juvaliden und über simulirte und verheimlichte Krantheiten Mittwocys und Sonnabends von L bis 2 Uhr lesen.

J A C Hecer, Hy, wird 1) öffentlich über Encyklopädie und thodologie der Medizin Mitiwochs und Sonnabends von 1 bis 2 Uhrz 2) privatim über Geschichte der Medizin und historijche Pathologie Mon- tags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 5 bis 6 Uhrz 3) über Psychologie Moutags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 12 bis 1 Uhr ; und 4) über allgemeine Pathologie Mentags, Dienstags, Donners- tags und Freitags von 1 bis 2 Uhr lesen.

J. C. Jüngken, Dr., wird 1) öffentlich über die Verletzungen des menschlichen Körpers Mittwochs und Sonnabends von 5 bis 6 Uhx, 2) privatim über generelle und spezielle Chirurgie Montags, Lienstags, Donnerstags und Freitags von 5 bis 6 Uhr lesen und 3) die Klinik für Chirurgie und Augenh.ikunde im Charité-Krankenhause täglich, mit Aus- {luß des Sonnabends, von 9 bis 11 Uhr halten,

H. F. Link, Dr., wird Sonnabends von 2 bis 3 Uhr über krypto- gamische Pflanzen öffentlich lesen, Privatim wird er Montags von 1 bis 2, die anderen Wochentage (mit Ausnahme des Sonnabends) von 2 bis 3 Uhr die Pharmakologie vortragen.

E. Mit sch erli, Dr., wird privatim die Erpecrimental - Chemie sechs3mal wöchentlid von 11 bis 12 Uhr und die Phyto- und Zoochcmie Mittwochs und Sonnabends von 8 bis 9 Uhr vortragen.

J. Müller, Dr,, wird Montags von 3 bis 4 Uhr die Anatomie der Sinneswerkzeuge öffentlich voriragen. Privatim gicbt erx täglich von 9 bis 12 Uhr in der praktischen Zergliederungsfunst Unterricht und lehrt täglich von 2 bis 3 Uhr die gesammte Anatomie des Menschen.

J. H, Sch midt, PDr., wird privatim 1) die Geburtslehre als Wis senschaft und Kunst Montags, Mittwochs und Sonnabends von 4 bis 5 Uhr lehrenz 2) die geburtshülfliche Klinik Dienstags, Donnerstags und Frei- tags von 4 bis 5 Uhr und in anderen noch zu verab1edenden Stunden in Verbindung mit einem Operations-Kursus am Phantome fortseßen; 3) die Klinik - der syphilitischen Krankheiten Mittwochs und Sonnabends von 8 bis 410 Uhr halten.

F. L, Schönlein, Dr., wird privatim 1) spezielle Pathologie und Therapie sechsmal wöchentlich von 10 bis 11 Uhr vortragen und 2) medi- A Uebungen im Charité-Kraukenhause täglich von 11 Uhr an halten,

E. Wolff, Dr., wird privatim medizinisch - klinische Uebungen im Charité-Krankenhause täglih vou 8 bis 9 Uhr halten.

Il. Prosessor cxtraordinarius.

L, Böhm, Dr, wird die chirurgische Diagnostif unter Anwendung ge- eigneter llinischer Fälle Mittwochs von 8 bis 9 Uhr öffentlich abhan- deln. Privatim wird er die Augenheilkunde mit gleichzeitiger Erläuterung an klinishen Fällen lehren und die Operations - Uebungen leiten Moutags, Donnerstags und Sounabends von 8 bis 9 Uhr. Ï

Me-

Eisenbahn - Verkehr. Englische Eisenbahnea.

Die Gesammtlänge der für die Ausführung bestimmten (iscu= bahnen in England betrug in englischen Meilen, bis zum Schlusse des Jahres 1843: 2276, im Jahre 1844: 805, im Jahre 1845: 2700, im Jahre 1846: 4538, im Jahre 1847: 1354, im Ganzen : 11673 Meilen. Die Kapitalien, welche die Gesellschaft für den Bau für Eisenbahnen durch Actien = Emission oder Anlehen auf u- bringen ermächtigt waren, betrugen bis zum Schlusse des Jat= res 1843: 82,848,081, im Jahre 1844: 20,454,698, im Jaßze 1845: 59,479,485, im Jahre 1846: 128,918,207, im Jahre 1847 44,879,739, im Ganzen: 336,580,210 Pfd. Sterl, Der Nom'- nalwerth der emittirten Actien bitrug im Gamen: 222,035,068. Pfd. Sterl, Auf Actien wuden cingezahlt bis zum Schlusse des Jahres 1843: 43,468,641, im Jahre 1844: 4,341,519, im Jah:e

890

32,173,973, im Ganzen: 126,463,591 Pfd. Sterl. Auf Obliga= tionen eingezahlt bis zum Schlusse des Jahres 1843: 22,062,151, im Jahre 1844: 2,479,256, im Jahre 1845: 506,978, im Jahre 1846 : 6,958,366, im Jahre 1847 : 8,851,514, im Ganzen : 40,858,265 Pfd. Sterl. Jm Ganzen wurden für den Eisenbahnbau ein- gezahlt, bis zum Schlusse des Jahres 1843: 65,530,972, im Jahre 1844: 6,820,775, im Jahre 1845: 16,129,809, im Jahre

1846: 37,814,993, im Jahre 1847: 41,025,487, im Ganzen: 167,321,856 Pfd. Sterl. Die Gesammtlänge der dem Betriebe übergebenen Eisenbahnen betrug bis zum Sglusse des Jah-

res 1843: 41952, im Jahre 1844: 196, im Jahre 1845: 293, im Jahre 1846: 595, im Jahre 1#47: 780, im Ganzen 3816 engl. Meilen. Die Gesamutlänge der im Betrieb befindiiben Eisenbah= nen ín enalishen Meilen betrug am 1. Juli 1842: 1857, am 1. Juli 1843: 1952, am 1. Juli 1844: 2148, am 1. Juli 1845: 2441, am 1. Juli 1846: 3036 eugl. Meilen. Jn dem Betriebsjaÿre, welches am 3. Juni endet, betrug die Zahl der Passagiere im Jahre 1843: 23,466,896, im Jahre 1844: 27,763,602, im Jahre 1845: 33,791,253, im Jahre 1846 : 43,790,983, im Jahre 1847 : 51,352,163. Die Einnabme von dem gesammten Personenverkehr betrug im Jahre 1843: 3,110,257 Pfd. Sterl., im Jahre 1844: 3,439,294 Pfo. Sterl., im Jahre 1845: 3,976,341 Pfd. Sterl., im Jahre 1846: 4,725,215 P\d. Sterl., im Jahre 1847: 5,148,002 Pfd. Sterl. Die Cinnahme aus dem gesammten Güterverkehr im Jahre 1843: 1,424,932 Pfd. Sterl. , im Jahre 1844: 1,635,380 Pfd. Sterl, im Jahre 1845: 2,233,373 Pfd. Sterl., im Jahre 1846: 2,840,353 Pfd. Sterl., im Jahre 1847: 3,362,883 Pfd. Sterl. Di- Total- E:nuahme betrug, im Jahre 1843: 4,535,189 Pfd. Sterl., im Jadvre 1844: 5,074,674 Pfd. Sterl,, im Jahre 1845: 6,209,714 Pfd. Sterl,, im Jahre 1846: 7,565,569 Psd. Sterl, und im Jahre 1847: 8,910,886 Pfd, Sterl.

Personen - Frequenz der Magdeburg- Eger Eisenbahn,

Bis inkl. 3), September c. wurden befördert

oom 1. bis infl, 7. Oftober c. inkl. 1577

Persouen aus dem Zwischen-Veifebr

Summa

522,191 Personen 19,313

941,504 Perjouen

Berlin-Stettiner Eisenbahn.

Jm Monat September cr. betrug die Frequenz auf der Hauptbahu : 24,986 Personen, wofür einge-

»

10mMen ube... 29,602 Rihlr. 2 Sgr, 4 Ps.

108,124 Ctr, Passagier-, Eil- und Gra M aaa eor) 19920 2 Ag 6 »

S ie arie I O 2

5 ; Summa 49,760 » 42)

Im Monat Septembcr 1847

wurden „elngewmmen i... « 59,234 Riblr. 6 Sar. 4 .Psk

Weniger eingenommen im Monat

Septen S4 eo 9/400 9 di »

Auswärtige VWörsenu.

4 Amsterdam, 14, Oft, Der hiesige Fondsmarkt wurde dieje Woche wieder cmpsindlih be, ührt durch die Nachrichten vou den ge- waltigen Ereignissen, welche in den österreichischen Staaten und be- sonders in Wien stattgefunden haben; der bedeutende Fall, den die österreichischen Staatspapiere dadur hicr erliiten, verscheuchte die Neigung zum Anlegen von Kapital in Fonds fast gänzlich, weshalb die unothwcndigen Nealisirungen nur zu weichenden Preisen bewirft werden konnten. Auf die erste Kunde von den Vorgängen in Un-= garn waren 5proz. wiener Metalliques vou 69 auf 68 % und 223proz. dito von 36 bis 354 % gewichen, als aber die in der Residenzstadt verübten Gräuel bekannt wurden, fielen erstere bis 613; % und leb= tere bis 315 % Am nächsten Tage wagten es ciuige Spekulanten wieder, Ciniäusfe zu mahcu, n odurh sich deren Course um 1 uud 5 % höher stellzenz doch die gestrigen ‘Posten brachteu die traurigen Be-= stätigungen obiger Nachrichten und warfen proz. Metalliques auf 60% und 24proz. auf 305 % zurü, Von holländischen Fonds si d Jutegrale von 4457 um 1 %, proz. wirkliche Schu:d von 53 bis 515 % und 4proz, dito vou 695 bis 675 % heruntergegangen, Mei flich besser baben si d Zproz. alte russische Obiigat 'onen bei Hoye aebalien, indem deren Cours uur wenig von 97% % abwich; 4proz. Certififate bei demsclben s{wazften dagegen zwischen 78% und 774 %, holten aber zuleßt 775 %. Spanische Fonds seßten ihre jüngste weichende Richtung weiter fort; Ardoin-Obligationen von 74 bis 67 %, 3proz. binnenländische von 175 bis 17% % und Ardoin-Coupons bis 55 %. Auch portugicsische Obligationen folaten dem allgemeinen Gange und fielen von 235 allmälig auf 217 %, Der Geldmarkt bleibt gegen 25 % Zinsen überslüsjig versehen.

fügen, da das Meiste eingebraht war, allein die Beschaffenheit des geärudteten Weizens wurde sehr dadurch heruntergeseßt, und das Bedürfniß von altem trockenen zum Mischen vorausjichtlich weit aus- gedehuter, als man schon zuvor festgescbt zu haben glaubte. Demgemäß fand leßterer Käufer zu alten Preisen, während der feuchte frische, über des= sen Beschaffenheit dort die Klagen nun fast allgemein werden, \shlep=- pende und geringe Abnahme hatte. Ueber den Ausfall der Aerndte in Quantität lauten die Urtheile noch ziemlich widersprehend, doch dürfte ein Minus an einem Durchschuitt ziemlich feststehen und da- bei die Kartoffel - Aerndte zum Theil vernichtet seinz allein die fort- währenden Zufuhren treten diesen Umständen gegenüber. Jn New- York betrug die Au?zfuhr vom 1. bs 12. September außer 30,000 Fässern Mehl, ungefähr 4590 Kasten Mais (368,846 Bushels), und die Zufabren überstiegen noch dieses bedeuteude Quantum. Die Preise von Mais waren seit dem 1. September 8 Cents gestiegen, dann aber wieder um 5 zurückgegangen. Erwägt man, daß die Ein=- fuhr in England in diesem Jahre bereits beinahe 35,000 Lasten (35 Mill, Quart, verschiedener Stoffe) beiragen hat, so erkennt man die unermcßlihe Ausdehnung des Bedarfs, aber auch der Hülfsmittel, zu denen unsere Beisteuer uur einen geringen Bestandtheil bildet. Die exkl. Stellung, welche die Ostseeländer im Kornhandel gegen Ende des vorigen Jahrhunderts cinnahmen , is durch das Schwarze Mcer und Amerika vernichtet; allein die vor:ügliche Beschaffenheit und die eigenthümlih sorgfältige Bebandlung unseres Exportes werden immer die vorzügliche Aufmerksamkeit umsiht ger Spcculat'on auf sih ziehen, Es verdient wiederholte Ermähnunaga, daß besonders in diesein Jahre, bei der Fülle und der trefflichen Beschaffenheit un- serer Erndte bis hinauf zu den Quellen der Weichsel und des Bug, das Ausland von unserem Hafen würde Untersuchungen machen kön- nen, die allen Anschein guten Erfolges, namentlich in Bezug auf Schwere und Würde des Getraides, haben. An unserer Börse wurden am M'ttwoch 140 Lañen Weizen, 129 P d. fl. 4275 bis 132 Pfd. fl. 500, cine Kleinigkeit 127 28 Pfd. fl, 360; am Don- nerstage 160 Lasten 128 Pfo. fl. 425 bis 131 Pfd. fl. 480; gestern 120 Lasten 128 Pfd. fl. 445 bis 133 Pfd. fl. 470; geschlossen, Zusammen über 400 Lasten, Jn Rogg'n etwa 40 Lasten von 123 Pfd. fl. 200 bis 127 Pfo. fl. 216. Eine Post holländ. alt Cisen fl, 20 per Schiffspfundz eine Post dänisches alt Eisen

zur Zeit unbekaunt. Sonst wenig Verkehr. Köln, 14. Okt. (25 Scheffel.) Weizen direkt 6; Rihlr.

Waare, pr. Nov. 62 Rthlr. W., pr. März 65 Rthlr, W., V Rthlr. Gld.

Roggen direkt 3%, Rthlr, W., neuer 3% Rthlr. W., pr. Nov. Gh Rthlr. W,, 3% Rthlr. Gld, pr. März 45 Rthlr, W,, 47, Rthlr. Held.

Gerste, hiesige 34 Rthlr. W., oberländishe 3% Rthlr. W.

Hafer 15 Rthlr. W., pr. Nov, 2 Rthlr. W., pr. März 2% Rthlr. W.

Rüböl compt, 39 Rthlr. Gld,, pr. Mai 30 Rthlr. W., Waare.

Frankfurt, 14. Oft, (Wochenber:cht.) Dex Papiermarkt ha im Laufe dieser Woche wieder cin schlimmes Ansehen bekommen. Die Anfangs derselben herrschende Geschäftsstille und Festigkeit der Fonds-Course beruhte theils auf den passiven Zustand der auswär= tigen Börsen, theils auch aus Mangel an Unternehmungslust unserer Spekulanten, welche gleichsam ahnten von den Ereignissen, die da fommen sollenz cs wurden daher bis zur dienstägigen Börse nur fleine Posten in Fonds und Cisenbahn= Actien umgeseßzt, welche größtentheils für auswärtige Ordre ausgeführt wurden, und am Sch usse dei selben Börse blieb \schon eine weichende Tendenz bemerf= bar, Jn den Nachmittagsstunden fam über Berl:n wirklich die Nachricht, daß am 6. in Wien ein Aufstand ausgebrochen und so ernsthafter Natur sei, daß die Börse dort geschlossen blieb. Unsere Papier-Besißer, welche son einigermaßen darauf gefaßt waren, da ohnehin die Berichte aus Ungarn sehr betrübt lauteten, verhielten si in ihren Operationen ganz ruhig, und ob=- chon sih die österrei: schen Effekten bis zum Schlusse der Woche merklich dien, kamen dennoch wenig effektive Stücke zum Verkauf am. Markte. Zu den gewichenen Preisen wurden nur tleine Sum- men in 5proz. uud 2proz. Metalliq., so wie in österr. Loosen pr. Cassa umgeseßt. Die übrigen deutschen Fonds folgten auch dieser rücfgängigen Bewegung, und bei s{hwacher Kauflust sind Kleinigkeiten in württembergischen, badischen und furhessischen Pap ‘eren gemacht worden, - Die Zproz. spanische inl. Schuld behauptete jih fest im Cours. Jm Wechselge{chäft war au wenig Leben; nur Hamburg, Leipzia, London und P°ris blieb gesucht. Wien is} der Cours 1097 a 110 nominell gewesen und kein Gebot dafür. Das Geld hält sid fortwährend flüssig, und Diskonto ist willig zu 1 a 15 % anzu» ringen,

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pr. Okt. 297 Rthlr. O, 2 29% Gld., geläutert 315 Rthlr,

Markt :- Berichte. Danzig. Sonunabeud, 14. Oft. Obwohl seit dem Dieustags=- Bericht krine wesentliche Ernieduigung der Preise zu notiren, haben diese doch ein wenig nachgelassen, wovon die Uisacbe niht Mangel au Kauflust, soudern vieimehr der Staud d x engl heu Korumäifte is. Die in England eingetretene feuchte Witterung fonnte den noch

1845 : 15,622,831, im Jahre 1846: 30,856,627, im Jahre 1247:

Bekanntmachungen. [647] E b rief

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| "” . |

N E "Sch eptidnete Zimmerlchrling Julius | 4 ulz von hier, wegen großen- Dieb- |

stahls zu fünfmonatlicher Strafarbrit a R hat

—.

[646]

sich von hier heimlich eniser rf “225 tiger Aufenthalt zu ermitteln ge a jein gegenivar- Es werden alle Civil - und Militair - B hör Jn- und Auslandes dienstergebens SLAT eyarven des ben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle cin Pee und mit allen bei ihm sich vorfindenden Ge C Ae und Geldern mittelst Transports an die hiesige Wen niß-Expedition abzuliefern. SIORde Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent | standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden | des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigfkeit versichert, | Berlin, den 7, Oktober 1848. E Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz, |

Signalement des 2. Schulz.

Derselbe ist 18 Jahr alt, evangelischer Religion, in Berlin geboren, hat blonde Haare und Augenbrauen, fleine Augen, proportionirtes Kinn, breite Gesichtsbil- dung, gesunde Gesichtsfarbe, proportionirte Nase und Mund, vollständige Zähne, spricht die de'tsche Sprache und hat keine besonderen Kennzeichen, Die Kleidungs- stücke können nicht angegeben werden.

[448]

low, Pauline eustädter Kreise

subhastirt werden,

nung auf die Kaufgelder zu übernehmenden Pfand-

Wiederholte Aufkündigung der Posener 35prozentigen Pfandbriefe.

Unter Bezug auf unsere Kündigungs-Bekauntmachung vom 2, Juni d, J. fordern wir die Juhaber aller da- mals ausgefündigten ZLprozentigen Psandbriese wieder- holenilih auf, gedachte Pfandbriefe unverzüglich an un- | sere Kasse abzuliefern,

Die speziellen Verzeichnisse aller solchergestalt wie- derholt aufgerufenen Pfandbriefe sind bei den beiden landschaftlichen Kassen von Berlin und Breslau ausgehängt, auch in den hie- sigen Zeitungen, in den Jutelligenz- Blättern hier und Berlin, in den öffentlichen Anzeigern der Königlichen Negierungs-Amtsblätter hier, zu Bromberg und Breê- lau, so wie in der Berliner Haude- und Spenerschen und in der Breslauer Zeitung, eingerückt worden,

Posen, den 1. Oktober 1848.

General - Landschafts - Direction,

Nothwendiger Verkauf.

Das ver Chegattin ves Lieutenants Robert v. Be- Cweline, gelegene, auf 25,106 Thlr. 6 Sgr.

E abgeschägte Rittergut Wysczeczin

10 Pf. landschaftli Nr. 285. soll in d

gehört, daß der Käufer 100 Thlr.

auf dem Felde befindlihen Filchten k.inen einflußreihen Schaden zu-

Marienwerder, den 3. Juni 1848.

| | | |

[E Md pl Unter Hinweisung auf die den

hiersclbst und an den Börsen

am 30,

mcidung der am 22. Dezember d,

geb, v, Bilfinger, zugehörige, im

am 22. Januar 1849, Vormi 9, Vormitt. 11 Uhr 648 i dem Herrn Ober-Landesgerichts-Rath Roloff hier- l Dar ung elbst anstehenden Termine an L

„Ordentlicher Gericht Zu den künstigen Kansbedinamiges

von der in Anrech- |

Nachdem über das Vermögen Lewin Schachno per decr. vom furs eröffnet worden, weis der Forderungen

briefs\chuld von 12,650 Thlr. abzulösen hat. Taxe und Hypothekenschcin sind in unserer Registratur einzusehen.

Civil-Senat des Königl. Ober-Landesgerichts.

i: Stralfündisäßen Zei- tungen in extenso inserirten Proklamen werden auf den Antrag des Grafen Gustav von Schwerin auf Gr. Bünzow Alle und Jede, welche an das im Jahre 1846 von dem Herrn Baron Julius von Kirchbach auf Ho- hensee an ihn verkaufte und Trinitatis gedachten Jah- res tradirte, im Greifswalder Kreise belegene Allodial- Rittergut Groß -Bünzow nebs Saaten, Ackerarbeiten und Jnventarien rehtsbegründete Ansprüche haben und geltend machen zu können vermeinen, zu deren Anmel- dung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine: Okftbr., 20. Novbr., 8, Dezbr. d. J.,

Morgens 410 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, bei Ver-

den Präklusion, hiermit aufgefordert. Datum Greifswald, den 30. September 1848. Königl. Hofgericht von Pommern und Rügen, von Klot,

der unbekannten Gläubiger. des hiesigen Kaufmanus 26. August e. der Kon- ist zur Anmeldung und zum Nach- der Gläubiger Termin auf

Loudon, 13. Oft. Wir baben wieder eine Zusuhr von 20,990 Qr. fremden Weizens während der Wo! e zu berichten. Der Markt heute Morgen war schwach besucht, wenige Verkäufe fi1deà statt und diese zu etwas niedrigeren Preisen wie am Moutage. Gerste shwer= fällig, hält faum die Notirungen. Bohnen unverändert. Erbsen 1 bis 2 Sh. niedriger. Feiner H a fer noch immer so ho.) wie früher, \chlehtere Sorten {wer anzubringen, den 24. Januar f., Vorm. 12 u. Nachm, 5sUNhr, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichts - Rath Hart- wich anberaumt, zu welchem dieselben unter der War- nung hierdurch vorgeladen weiden, daß die Ausbleiben- den mit ihren Ansprüchen an die Masse präkludirt und ihnen deshalb gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden soll,

Den am hiesigen Orte unbekannten Gläubigern wer- den die Justiz-Kommissarien Schüßler und Dechend in Vorschlag gebracht, an deren cinen sie sich wenden und dies selben mit Vollmacht und Jnformation verschen können.

Marienwerder, den 2. Oftober 1848.

Königliches Land- und Stadtgericht.

[615] Nothwendiger Verkauf. :

Das der Jungfrau Francisca Detert ugehörige, auf dem Langenmarkte und in der Hundegasse Nr. 49 und Nr. 23 des Hypothekenbuchs, unter den Servis - Num- mern 447. 448. 449, und 301, und 302, gelegene und zu einem Gasthause unter dem Namen „Hôtel du Nord" eingerichtete Grundstü, abgeschägt auf 108,442 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf. pern der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Negistratur einzusehenden Taxe, soll

am 28. März 1849, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Alle unbekannten Real - Prätendenten werden aufge- boten, sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden.

Königliches Land- und Stadtgericht zu Danzig,

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. zu erfennen-

Das Abonnement beträgt:

der ogen mit 2; Sgr. berehnet.

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2 Nthlr. für 4 Jahr. 4 Kthlr. - % Jahr. ® Auslandes nehmen Bestellung auf 8 Nthlr. - 1 Jahr. dieses. Blatt an, für Berlin die in alen Tocilen der Monarchie ( / Expedition des Preuß. Steaats- ; Ÿ ohne Preis - Erhöhung. Y Anzeigers : | Gei einzelnen ummern wird Behren Ds ©@

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Sten Eimer Em

A 169.

In halt, Amtlicher Theil. eutscwlanud.

Buudes-Angelegenheiten. Frankfuri a. M. Verhandlungen der verfassunggebenden Reichs-Versammlung. Reichs-Kommissäre nach Wien.

Preußen. Berlin. Beaufsichtigung des Schulwesens und der Lehrer. Deriwvalicat aus dem Ministerial-Blatte für die gesammte innere

Oejterreich. Reichstagsverhandlungen : idt d é G08 der Hauptstadt, Depesche aus Oimüg. R diee ais Aen Tagesordnungsfragen. Zahl der anwesenden Mitglieder. Er- tlärung des Kaisers. Adressen böhmischer Städte und einer galizischen. Disziplinarverfassung für das Mobil-Corps, Zuschrift des färnth- ner Landtags. Wien. Zustand der Stadt, “Adresse des Reichs- tags, Telegraphische Depesche aus Olmüg. Kundmachung. Tagesbefehl. Prag, Zurückgabe ter Waffen an die Legion und Nationalgarde. Die Deputirten, ;

Hessen. Kassel, Stäude-Bersammlunz,

Schleswig-Holstein. Schleswig. Verhandlungen der Landes-Ber- sammlung. —- Kiel, Verhaftungen, —— Kanonenböte.

Frankfurt. Franffurt a. M. Bekanntmachung wegen des 18. Oftobers, Lübeck. Lübeck. Gleichstellung der Juden mit den Christen.

Uusland.

Oesterreich. Pesth. Reichstags-Sizung, Die Generale Roth und Philippovich nach Pesth gebracht. Aufnahme der Zuden in die Natio- nalgarde, Jn Hermannstadt die Union widerrufen.

Ausscheidende Beamte und Ernennung im Mi-

Frankreich. Paris. 1 i i nisterium des Junern. Anirag zu Gunsten der Mai- und Juni-

Gefangenen. Großbritanien und Jrland. London. Die Königin der Belgier ín Claremont. Der irländishe Hochverraths - Prozeß. Petition zu

Gunsten O'Bricn's, —- Díe Times über die wiener Ereignisse.

Et rad Kopenhagen. Die Mitglieder des Reichstages, Ent- assung.

Börjen- und Handels-Nachrichten.

Beilage,

“_

Amtlicher Theil.

Der Kustiz-Kommissarius und Notarius Heubach zu Saalfeld ist auf seinen Antrag nah Braunsberg verseßt worden.

Das 47ste Stück der Geseß-Sammlung, welches heute ausgege- ben wird, enthält unter Nr. 3047. Das Geseß über die Errichtung der Bürgerwehr; und 3048. Die Verordnung, betresfend die Ausführung des Gesebes über die Errichtung der Bürgerwehr ; Beides vom 17, Ok tober 1848; desgleihen E 3049, Das Patent über die Publication des Ri ichsgesezes zum Schuße der verfassunggebenden Reichs-Versammlung und der Beamten der provisorischen Central -GVewalt; von demselben Tage. Berlin, den 20. Oktober 1848. Geseb-Sammlungs-De

»

Y

bits-Comtoir.

Angekommen: Der außerodentliche Gesandte und bevoll- mächtigte Minister der Vereinigten Staaten v Nord - Amerika am hiesigen Hofe, Douelfon, von Franksurt a. M. L

Abgereist: Der Bischof des Bisthums Kulm, Pr. Sedlag, nah Kulm,

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Sgundes- Angelegenheiten.

Frankfurt a. M., 17D (O. Þ. A. Z.) 97 ste Sizung

der verfajssunggebenden Reichs - Versammlung. (Foit- seßung.) Reh aus Darmstadt stellt den präjudiziellen Autrag, die National-Versammlung welle den ersten und dritten Punkt der heu- tigen Tagesordnung (a, Berathung des vom Abgeordneten von %m- denau Namens des Ausschusses für Geschäftsordnung erstatteten Be- richts über die vom Abgeordneten Schassrath und Genossen gegen den Vice-Präsidenten von Soiron, a!s Vorsitzenden der Natioual- Versammlung in den Sißungen vom 7, und §8. August l. J, ange- brachten Beshwerden ; b) Berathung des vom Abgeordneten von Breaning erstatteten Berichts Namens \chusse eurti lung des von den Abgeordneten Schmidt aus Schlesien und Wiesuer gemeinshaftl ch in der Sizung vom 5. Oktober 1848 gestellten An- trages, des dadurch hervorgerufenen Antrages des Abgeordneten H. von Gagern und des Verhaltens des Vorsißenden, Vice-Präsidenten Simson) mit Stillschweigen zu bedecken, in der Hoffnung, daß ähu- liche Austritte fernerhin nicht mehr vorïommen würden. Die Dring-=- lichkeit dieses Antrags wird zugelassen, worauf Reh das Wort er- hält. Der Redner bemerkt, daß sein Antrag der Diskfnssion vor- ausgehen müsse, weil derselbe zum Zwee habe, von der heu- tigen Tagesordnung zwei Gegeustände zu trennen. Vor Allem müsse der Versammlung der Friede wieder gegeben werden. Ob das, was in Vergangenheit liege, dur eine Beschlußnahme unmöglich emacht werde, hei zu bezweifeln. Geschehenes könne nicht unge- {hehen gemacht werden. Sollte die Versammlung die Vorgänge vom 7, und 8. August und 5, Oktober wiederum sih ver= egenwärtigen , #0 dürften die Folgen sehr bebauerlih werden. Damals hätten die Leidenschaften gewaltet, und es liege die Besorg- ni nicht fern, daß auch heute ähnliche Scenen wiederum sih ereig- ou, Wrder Mißbilligung ober Tadel dürfe beschlossen werden,

Weriin, Frei

des Ausschusses sür Beurthei= |

wr D C D D E Ä R R o

sondern im vorliegenden Falle sei an das Gefühl der Sitte und des (B: a90!)

ÄUnstandes zu appelliren.

Redner, weshalb die Abstimmung ] | Majorität unter anhaltendem Beifall zum Beschluß

trag mit großer erhoben wird. noch ein Reglement gesebt ist, gsruf

fussion zuz diefer Ordnun

| veranlassendeu Ueußerung eines

mäßigfeit des Ordnungerufés Versammlung gestattet ; dann in der nächsten Sißung, Ordnung, «als dringender

werden; das Ergebniß der

ist en Ausspruch der National - Versammlung :

nungsruf für begründet oder

Ein Antrag Fischer's aus Jena, d! die Berathung über die

beschließen ,

rufes bis zur Berathung über das Disziplinar =Geseß zu vershiebeu, wird angenommen, wodur auc diejer Gegenstand seine Erledigung

findet, Den zweiten Gegensi

über deu vom Abgeordneten Langerfeld, Prüfung der wider mehrere Mitglieder der Nationalversammlung be- antragten gerichtlichen Un:ersuchung, bezieberttich Verhaftung, erstatte- ten Bericht. Cisenmann erhält das Wort über eine Vorfrage und

stellt den Antrag, die Diskusjion zur Abstimmung überzugehen ,

tag deu 20. Oktober

Ver desfallsige Antrag des j Borsibenden steht das Recht des Ordnungsrufes, ohne vorherige Dis=

dieje Berufung ist schriftlich einzubringen, um nach Vorstrift des §. 32 der Geschästs=- Antrag

tand der Tagesordnung bildet die Berathung

Es meldet sich kein weiterer vorgenommen und der Rehsche An= |

Der Präsident bemerkt, daß mit dem Aueschußverichte in Betreff des Ordnungsrufes in Verbindung

Ausschusses lautet: „Dem fann nur unmnittclvar nah der dazn Redners erfolgen; wegen der Recht ist eine Berufung an die National=

bevandelt darüber

und

i erledigt zu eintretenden

Verhandlung daß der Ord- für unbegründet zu erachten sei. die National - Versammlung wolle |

Bestimmungen des Ordnuugs=

Namens des Ausschusses für

A E T E E E E T ETE R

für überflüssig zu erflären und sogleich da Jeder sich sein Urtheil bereits ge=

bildet habe. Der Antrag sindet keine Unterstüßung. Zimmermann von Stuttgart: Wir sind jo weit gekommen, daß in diesem Hauje

Anträge gestellt worden sind, 1 haftung einzelner Abgeordneter suchung, ja Ausschließung der ganzen

zwar in jeinem Antrage nur

icht nur ?auf Untersuhung und Vero , soudern sogar Autrâge auf Unter= Linken.

darauf ein, die bvhe Versammlung

möchte ihre Zustimmung geben zux Emleitung einer Untersuchung gegen drei Abgeordnete, Es is aber so viel geschrieben und geredet, jo viel angeklagt und verdächtigt worden gegen eine Partei, vorzugS=- weise gegen die äußerste Linke, daß Sie, welcher Parteifarbe Sie au angehören mögen, es gewiß billig und natürlich finden werden, wenn die Partei eine Gelegenheit ergreift, öffentlih auch sih vor solhen Anklagen zu vertheidigen und zu wahren. Jch werde demnach die Anschuldigungen zurückweisen, welche von gewissen Seiten her in gröblihster Form gegen die Linke gemacht worden sind. Dann werde ih die angeklagten Freunde furz vertheidigen, und zwar so, daß ih das Materielle ihuen selbst überlasse und uur im Allgemeinen

einige Worte in der Sache für

das allgemein Bekannte jeßt wieder erzählen.

sie spreche.

hat sich der Gegenstände bemädtigt, und die Geschichte wird cin au-

deres Urtheil fällen, als die Partei=Leidenschaft. niht von dem Staudpunkte der Partei,

ih wenigstens beibringen,

sondern von dem Standpunkte der einfachen wo materielle Beweise unmöglich sind, da stellt man

ineine Herren,

cine Hepjagd auf moralische Beweise an.

Präsident in diesem Hause eine gesagt is, daß jrßt, nah dem

äußersten Linken endlich offen zu Tage lägen.

daß diese Adresse nicht vorgelesen worden wäre, gern darauf hingewiesen worden ist, Zusammenhange zu der intellektuellen Urheberschaft stehe in den blu- tigen Ereignissen des 18. September. Es is ein schönes menschliches

Thun, am Grabe eines todten

das Grab zu bängenz; aber ih glaube, man |

wenn man, um ihn zu heben, hen fich bemüht.

gewejen, a s alls lirnt h

schen Beweis lief.rn, daß man

Jh glaube, j ändere, wenn die Parteiea zweieriei daraus ge- itten, Erkenntniß und Ver söbnlichkeit,

Aber Einiges muh

= S

Wahrheit. ¡ie wissen, Hat doch selbst der Herr Aorcsse verlesen, worin ausdrücklich 18. September, die Bestrebungen der Jch hätte gewünscht, worin mit den Fins daß die äußerste Linke in einem

Freundes zu klagen uud Kränze auf

\chadet dem Todten, antere Lebende in den Staub zu zir- es wäre mebr im Sinne des Todten

Jch kanu den juristi- in der Heimat cines der Tedten absicht=

lich und geflissentlib das Gerücht anszubreiten gesucht hat und noch zucht,

daß be äußerste Linke Mörder mit Geld erkauft habe. bin kcin Find der Todten gewesen, wie ich fein Feind

und i vermisse namentlich die geistige B-weg- odten, sein erfrischeutes Eingreifen in die Debatte und oft habe ih mich erfreut

Pfui.) Ib rer Lebend.g-n bin, lichkeit eines dir T sehr, sehr in diesem Hause,

Rede, weil ih den Standpunkt auch in diesem Hause eine Adresse verlesen worden ist, Theil dieses Hauses die Anklage dies bätte unterbleiben sollen; Auch mich hat dieser Tod ergriffen, obwobi hat mich tragish erschüttert.

{huld erhebt, unterbleiven müssen. nicht sentimental, er ist er nicht sowohl ein Mord,

- ,

ses laut geworden. Antwort schuldig, d

dieser Versammlung ein Ding

zu bleiben und' niht auf den hen. Das steht nicht auf der

auch die Verdächtigung enthal

viel auf dem Herzen, um es

hat, und das eine Schwanrede sein will. gehört sehr hierher und zur Sache. mann, ich muß bemerken, daß ich gehörig betrahte, denn. Niemand beshwert sih über Schmähartikel, die von der anderen-Seite kommen.

werde zur Tagesordnung übergehen, träge gestellt worden, die auch die Anklage gégen uns enthalten, die ten. Namen meiner Freunde mit Entschiedenheit zurück.

an seiner am Gegner achte, Aber daß die gegen einen der Theilbaberschaft an seiner Blut- das, meine ih, hätte

Für mein Ohr m antiken Sinne ein tragi-

sondern i

{bes Geichick. (Unruhe im rechten Centrum.) Aber nicht blos diese Atresse is es, welche die Anklage erhoben hat für die Linke über- haupt, es sind auch ganz andere

Auf Stimmen in diesem amit man nicht sagen kann, es müsse doch etwas an dieser Sache sein, Es kam mir dieser Tage vön cinem Mitgl-ede

Stimmen selbst inmitten dieses Hau- Hause siud wir die

zur Hand, das ein Rabe geschrieben (Ruf : Zur Sache!) Es | Präsident: Herr Zimmcer=- dies nicht als zur gegenwärtigen Sache

Jch bitte Sie, bei der Sache Jnhalt von Zeitungsblättérn einzuge- Tagesordnung. Zimmermann: Zh Es sind -in’ diesem Hause An-

Und solhe Anklagen weise ih im ch hätte freilich hier auszuschütten, gegen das Treiben,

——————;

18458. -

das man si gegen uns erlaubt hat, aber ih will es unterdrückcn#

weil ja hier ven der Reichstag

szeitung ge

\p- ochen werden dar

und vicht von anderen Blättern. Präsident: Herr Zimmermann

C D

Niemand wird gründlicher darin geshmäht a!s ih.

Fch habe von der Reihstagszeitung' hier

nit gesprohen un Zimmer”

manu: Jh gehe nun zu meinen angeflagten Freunden über, d!e man beschuldigt, dur ein paar Reden cinen Aufstand hervor erufen

| zu haben, oder die man doch wenigstens als d

essen intelleftuelle Ur-

heber betrachtet. Jh habe in den Aften feine Anzeigen gefunden, wrlhe irgendwie etwas Erweisliches darüber

Reden etwas Aufreizendes an sih gehabt hätten,

geringste Aufregung von kompetenten Zeugen

das Volk nach diesen Reden so ruh man dann noch einen Zusammenhang gewordenen Aufstand und zwiscben diesen Reden?

tersubung gegen die drei Abgeordn | vorhanden sei und daß eine einfach

| Ihr Ausschuß geht |

|

Jch werde ZJhnen nicht | Die Partei=Lridenschaft

(E:nige Stimmen: | | und das mußte er.

| l

|

anderen Tage Darum stelle ich den Antrag: die hohe | beschließen und erklären, daß zu

der Revolutionen is im Gange. das Geleis anweisen können, sondern der

einer - E-nleitung eten hinreihender Grund nicht e Vernchmung genüge. Wir werden der Bewegung nicht Geist, der in der Zeit ist,

enthieiten, daß diese Wenn nicht dle bemerft wurde, wenn

ig auseinandergegangen ist, wie will aufwe:sen zwischen dem am

Versammlung möge einer Un=

Die Zeit

ein mächtigerer GBrist als der unsrige, der wird der Bewegung ihren

Aber etwas fönunen wir thun, zroe

Weg anweisen. dung mehr hervorbrece, und ih meine, sein: wenn wir uus seibst, meine Herrêu, nung und mebr Gerectigfeit erwiesen, und we

“damit feine Entzün- ierlei würde dazu gut

gegenseitig mehr Anerken=

nu wir zweitens mehr -

als bisher auf die Stimme und Stimmung des Volkes achten woll

ten, Die Zeit hat die Frubt empfangen , fie ein Segen daraus komme , etwas mehr Harmonie und eiwas

Daß ein Gedrihliches , hinwirken , indem wir unter uns

mehr Verstäntigung bringen. Der Kampf

wird sie gebären! dazu können wir

des Geistes muß auf

dem Wege der Verständigung zur Ausgleichung geführt werden; er

muß es, weil cr soust enden würde in-einem gr

oßen tragischen Sdluß,

wobei nicht blos Cinzelne, sondern wobei Tausende, wir Alle vielleicht

Darum bitte ih Sie,

untergehen könnten, f : darum {on , weil das

rectigkeit zu üben, mißfällig ist, (Im

stadt : Jch kann dem Vorredner auf den Wegen, die | Er hat von der äußersten Linken gesprochen , in den Aftenaussagen stebt kein Wort man au davon nicht sprechen. ob die Untersuchung eiñzuleiten is

nicht folgen. Jhnen vorliegenden sten Linken , also kaun delt sih einzig und allein, gegen die drei bestimmten

dieser oder jener Pártei augebören. dem zweiten Punkte nicht folgen.

theilung sth eingelassen und hat zu Aussage mitgetheilt. men , aber dies nicht thun, Jch werde kein Wort d Thatbestand eines Verbrechens vorliegt, oder o aeführt ift, sagen vou deu

Männer, und Jch ka

Worten,

Centrum: Sehr gut.) Plath ner

um eine Untersuchung einzuleiten. die auf der Pfingstweide gesprochen worden

Maß zu halten und Ge- Uebermaß der Gottheit

aus Halber - er gegangen ift, von der äußer=- Es han:

ob sie

in

ohne Rücksicht,

nn dem Reduer au

Er hat auf die juristishe Beur= diesem Zwecke eine Zeugen=- Fh könnte eine solche Beurtheilung vorneh- denn meinem Stande nah bin ich eben Richter, - Jh werde

avon sprechen, ob der b hinreichender Beweis Jch werde nichts

nd, in welchem Sinne die Zeugen gebildeten Standes sie verstanden

haben, und in welcher des verstehen fonnte.

Weise sie die große Menge ungebildeten Stan=- Darüber wird der Richter entscheiden ,

wie

auch, ob ein Thatbestand hinreichend vorliegt und ob Bestrafung oder

Freisprehung einzutreten hat.

weise im Interesse der von dem Gerichte Angeklagten,

Es liegt, glaube ih, gerade vorzugs=

daß sie auf

dieser Tribline darauf dringen , daß die Anklage , der síè jegt untere

worfen worden , Wenn wir auch hêute sagten:

durch ein freisprecendes Urtheil vernihtet werde. der Verdacht ist nicht ausreichend

was würde das für Folgen baben? Das Volk würde sagen: Ja,

die National-Vertreter sind feine Juristen ,

Standpunkte aus geurth«ilt; aber der

Verdacht it vorhanden , und das Volf wird n diese gemacht w-rden könne. worden, keineeweges sei er der Ansicht, lung den Standpukt des Richte:s anzunchm achtet bat der Ausschuß den vollständigen Der Richter bat keize als der Gerechtigfeit Genüge zu leisten. gen von dies.r Tribüne erklären, sie gereinigt vor dem Volke dasteben. sec Frage vón zwei Urtheil zu beinessen.

der mebr politishe Standpunkt. beschäftigen.

Der erste is der mehr

Anbere mögen audseinanderseben, Mitgetheilten binreihenden Grund zur Anklage finden.

die haben von ibrem Richter hat gesagt: iht glauben, daß auf

IKeise von einem vom Richter ausgesprohenen Verdadt ‘frei=- Ganz zuichtig ist voa dem Ausschusse gesagt daß die National-Versamm=-

en habe. Dessenunge-

Akien-Jubalt vorgelegt,

andere Absicht verfolgt,

Die Angeklzgten aber mü=- wir wollen die Untersubung, damit Vogt: Standpunkten auszugehen und danach unser

Wir haben bei die=-

juristische und der zweite

Mit dem ersten werde i mi uicht

inwiefern sie in dem All in mit

dem politischen Standpunkt glaube ih mich befassen zu müssen, um

eudlih einmal auf die Untersuchung der Frage eigentli in unsercr Zeit Aufregung b-deute, Aufregung sei; ferner was denn eigentlih den Orund zu dieser Auf- Es fommt mir fast-vor, als

regung gelegt habe? Meine Herren! geht, bewegten Volkslebens fragen will, welcher habe, um sie zur Ewpörung zu bringen, diesen bewegten Wellen fragen möchte, wer und wohl gar dazu bestimmt habe, zu wüthen, die man bisher so allen uns vorliegenden Zeugenaussagen Paulskirche hätten in sehr aufregender

wenn man auf die Thatsachen eingeht,

Reden von rother Republik, von haben mi niemals so sehr müssen, wenn ein Ministerium „era O. langen des Volkes gegenübertrat

sci man bereits in den Standpunkt eingetreten, nachdem der Wind vorüber, und wo man jcde Wind sie denn angeblasen wo man jeden Tropfen in

sicher wähnte, i gef wo eise gesprod) vere nur sehr und es nur einzelne Phrasen sind, welche be dig! Aufreguug in politischen Sachen f Tae sebr Ld

Bewuüß

zu kommen, was denn und was die polit sche

wo die See hoh- Welle unseres

ibn denn zum Fottrollen

gegen die Gestade anzurollen und

Sie haben von fast Ss aus der . L V I

chuldigk