1848 / 174 p. 4 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

so ist er nach Arülel 2 zu behandeln. 5) Kleinere sind hingegen dem Disziplinar- 6) Das Ober-Kommando werden für die genaue

als Borsiger, Der Angeklagte nter Angabe erwa- cht entscheidet, Nichter e der Anordnung Beobachtung Anton Raimund Graf

Schulden kommen , ehen, sowohl in als außer dem Dienste, Kommandanten unterzogen. der Nationalgarde, so wie die Corps-Kommandanten, Vollstreckung dieser Verordnung streng verantwortlih gema Kriegsgericht wird zusammengesegt aus einem Stabsoffizier aus zwei Mitgliedern aller Chargen und einem Auditor, hat das Recht, sih einen Vertheidiger zu wählen un über deren Zulässigkeit das Kriegsgeri Dieser Reich8tags-Beschluß wird in Fo Innern vom 18, d. M, zur Wien, 18. Oktober 1848.

Ulanen - Vorpostens jenseits von

ahren des Corps-

gender Gründe, zu verwerfen. des Ministeriums des allgemein; kfundgemacht. Lamberg,kK. K, Hofrath.“

An den Kommandanten des Florisdorf :

„Herr Kommandant: erückt, ohne daß vom bsichten in das Publik e wäre es vielleicht en Feindseligkeiten, langen zu lass der provisori tage, der höchsten legalen Auftrage betraut worden, gungs - Zustand

bis in die Nähe unserer Stadt vor- - Befehlshaber Erklärungen über ihre wären. Bei der gegenwärtigen Sach- uicht überflüssig gewesen, zur Verhütung von Erklärungen direkt an das Ober-Kommando ge- ß dem Herrn Kommandanten bekannt sein, daß lgarde-Ober-Kommandant von dem hohen Reichs- Behörde eines constitutionellen Staates, mit dem die Stadt Wien sammt Umgebung in Vertheidi-

Gegen welchen Feind, is nicht deutlich öffentliche Meinung sieht deren Befehlshaber in Folge von Be fein verantwortlicher Minister kontrasi unsere Errungenschasten eine faktische len, inconstitutionell, und die wiener Bevölkerung legt, g schlüsse des hohen Reichstags, feierlih Verwahrung d sem Grunde, Herr Kommandant, habe ich die in der angemessenen Entfernung zu halten, s des Banus Feindseligkeiten und Constitutions - wohner zu erlauben, da ih sonst nicht umhin k entstehenden Folgen verantwortlich zu machen. wir stehen gerüstet, so lan chaften keinerlei Gefahr drohe der Feindseligkeiten dessenungeachtet stattfinden, men der Bevölkerung Wiens die Bes stitutionellen Kaiser gelangen lassen. Bitte an Sie zu stellen, dieses mein Schreiben Zhr mmen zu lassen und mir eine bestimm theilen zu wollen, Wien, 19, Oktober 1848, rischer Ober-Kommandant,“

An die Volkswehr :

Jch bringe Euch

Herrn Ober

fehlen agiren und gegen Wien

Wahrheit sein sol- estußt auf die B gen ein. Aus die- ie zu ersuchen, sich ch nit gleich den Truppen Verleßungen gegen die Be- ann, Sie für alle daraus Wir haben Niemand den cht Bürgschaft wird, daß Sollte ein ernstliher Aft so werde ich sogleich im Na- Se. Majestät unseren con- Ach erlaube mir zugleich die fernere em Herrn General schleu- rklärung gefälligst mit- Messenhaujer, provi|o-

heranziehen, welche Befehle sind, falls

Krieg erklärt ; unseren Errangens

den herzlichsten Gruß und den brüder- der uns zu Hülfe geeilten Brüder aus Ungarn, Seiten des Ober-Kommando’'s und meiner Kameraden e und die Stimmung der ungarischen Armee zu prüfen, um meine Aufgabe bestens zu endsten Gerüchte umlau- nze sogar be-

„Kameraden! lichsten Händedruck dem Auftrage von

begab ih mich dahin und bot Alles auf, Da nun über diese Fragen die widersprech fen, ja die Anwesenheit einer u zweifelt wird, so fühle ih mi tat meiner Sendung mitzutheilen. Hainburg gelagerte ungarische Armee den und 42 Kanonen. von dem herrlichsten Geiste beseelt, steht kampfgerüstet an um mit uns vereint unsere Freiheit, mit ihrem leßten Blutstropfen zu vertheid uach Parendorf mit blutenden Herzen zur der Befehl des ungarischen Landtages vermochte, des österreichishen Reichstages oder des wiene ränze bewilligt.

ngarischen Armee an der Grä verpflichtet, Euch treu und wahr das Resul- Die bei Parendorf, Kitse und

besteht aus 30,000 Mann, 3000 durchaus gut bewaffnet , kräftig und unserer Gränze, Hand angetastet,

Diese Armee,

wird sie von frecher igen. Sie zogen sich von Bruck ück wozu sie nur ein dringen- der nur nach Aufforderung Gemeinderathes das Ueber- Kameraden ! Vertrauen kön- die, von einem gerechten Gotte geschüßt, einen weit überlegenen Feind warf und {lug und neuerdings bewies, daß nicht die Anzahl, sondern die Tapferkeit Siege erfiht, Ein Hoch unseren tapferen Brüdern, den Magyaren! Kommandant des ersten Bezirkes der Volkswehr,“ Berichtigung von Seiten des Gemeinderaths : „Der Gemeinderath der Stadt Wien brin er, daß der Herr Ober-Kommandant der 9 einer heutigen Kundmachung enthalten ist, sich mit seinem Gesuche Be- ireffs der ungarishen Armee an den Gemeinderath wendete, sondern nur dasselbe in der Plenar-Sizung vom 18, Oktober mit dem ausdrücklichen Bemerken, es sohin dem Reichstage vorlegen zu wollen, vorlas. Das Ge- such selbs liegt also dem Gemeinderathe niht vor, Wien, am 18, Oktober 1848. Von der Permanenz des Gemeinderathes der Stadt Wien,“

_ Bogen, 16, Oft, (A. Z.) Aus Aulaß der leßten wiener Vor- gänge wurde in Mailand am 12ten d. nachstehender Armeebesehl be- kannt gemacht:

„Hauptquartier Mailand, am 12. Oft. 1848, mich oft euren Vater genannt z als solcher richte ih heute das Wort an euch, Es haben blutige Auftritte in Wien stattgefunden, veranlaßt durch die unglückliche Zwietracht, die heute unser gemeinschaftliches und theures : ) Der Kriegs-Minister, Feldzeugmeister Graf Latour, ein alter tapferer Kamerad aus unserer Mitte, ist von einem wilden Pö- belhaufen in den Straßen Wiens ermordet worden; aber der Kaiser und seine Familie sind wohl und von treuen Truppen umgeben. Laßt euch nicht durch falsche Gerüchte und Lügen irre machen, seid fest in dem Vertrauen, das ihr mir stets bewiesen, seid unerschütterlich in eurer Treue gegen den Kaiser und in der Liebe zum Vaterlande, dessen Wohl uns Allen gleich stark am Herzen liegt. Weiset mit Schmach und Verach- tung jeden zurück, der eure Treue zu versuhen wagen, der euch, den Sie- gern in so vielen Schlachten, zumuthen sollte, durch Treulosigkeit eure Ehre A 5 haben die Welt mit Bewunderung erfüllt, Könige und Völker haben mir dieses schriftlich ausgedrückt; ich habe mich für die Fortdauer eurer Treue und Tapferkeit verbürgt. Wort nicht zu Schanden machen.

schreiten ver österreichischen G nen wir dieser Heldenschaar,

Wien, 19, Oktober 1848, Leszczynski,

t zur Kenntniß seiner Mit- ationalgarde, nit, wie es

Vaterland in Parteien spaltet.

zu beflecken, Eure Thaten r Ihr werdet mein t i Tapfere Kriegsgefährten meiner alten Wir leben in einer schweren, verhängnißvollen Zeitz aber glän- zender wird der Thron der Kaisers, glücklicher und mächtiger das Vaterland fta HUeNO He tas h M Kinder Eines es sind ande, die Jahrhunderte heiligten, zusammen- 20 ist, Die frevelnde Hand einiger Empörer soll nicht Lis schöne erhältniß lösen, Mein Vertrauen in euch steht unerschütterlih fest, An ukunft entgegen; denn wir haben Kampf Es lebe das Vater-

aus diesen Kämpfen hervorge Vaterlandes sind, a R

eurer Spihe sehe ih ruhig d und Sieg noch nicht Bi land! (Gez.) Graf Radegk y, Feldmarschall.“

Bayern. München, 17, Okt, (N. Münch. Ztg.) Die Gag - Peier des Gluckschen Standbildes , welches König Lud- g vor S in der Ludwigs - Straße errichten ließ, hat ge- stern in D fes iger Weise stattgefunden. Der Königliche Kapellmeister Stunß dirigirte cinen zur Festlichkeit nah einem vom Maler Teich- von ihm in Musik geseßten Chor. durch tie Hand des Königlichen Erzgießerei- der Meister des Gusses nah dem gefertigten Modelle

s lebe dexr Kaiser!

lein gedichteten Texte die Hülle der Statue Inspektors Müller, vom Bildhauer Widman

Marschall des Königs Ludwig, Der Hof-

Vberst = Lieutenant Freiherr von Anwesenden erlauchten Errichiers der Statue Königlicher

auf die warme Kunstliebe des : L j ú E ältester er, erwiederte in kurzer Gegenrede diese Ansprache und erwä namentlich, daß König Ludwig sih die Aufgabe ‘chan E, var Errichtung dieses Denkmals die Verkennung Gludck's von Seiten Deutschlands zu sühnen, welche früherer Zeit bühre ihm also der Dank von Seiten der Kunstwelt. Anwesenden wiederhallendes dreimaliges Hoh auf König Ludwig als Beschüßer und Förderer der Künst schloß die Aurede, ward ein von Gluck fomponirter Chor (aus Armide) gesungen, Das

attgefundéèn; es ge- Ein von den

Am Schlusse

926 Standbild selbst ist lebendig aufgefaßt und trefflih ausgeführt. Doch

sten wir bemerken, daß das Piedestal etwas zu klein scheint E noch ein paar breitere Stufen als Unterlage des Ganzen ver-

mißt werden.

Speyer, 416. Oft. (N. K.) Die General-Synode, welche heute eröffnet wurde, hat beschlossen, ihre Sipungen öffentlich zu halt. Zu Secretairen wurden gewählt : Geul mit 32 und Franz mit 27 Stimmen.

Sachsen. Dresden, 20, Oft, (D. A. Z.) Sizung der ersten Kammer. (Fortseßung.)

Vom Ministertisch aus entgegnet zuerst Staatsminister Oberländer : Die Redner seien alle darin einverstanden, daß eine Nothwendigkeit zur Reform ter Wahlen vorhanden sei. Er habe gemeint, daß es nothwendig sei, auch die andere Kammer, als den zweiten Faktor der Geseßgebung, hierüber zu be- fragen. Als die Regierung den erften Geseßentwurf vorgelegt, hätte siesdie Ab- sicht gehabt, blos die zweite Kammer zu reformiren und mit der ersten Kam- mer eine definitive Aenderung des Wahlgeseßes herbeizuführen. Es habe sih aber gezeigt, daß man auf diese Weise niht zum Ziele gelange. Denn die zweite Kammer habe sich geweigert, jene Vorlage anzunehmen, und dar- auf bestanden, daß auch die erste Kammer alsbald zu reformiren sei. Dar- um sei man sofort zur zweiten Gese vorlage geschritten. Wenn Graf von Hohenthal-Püchau den Zeitpunkt nicht für richtig erkenne, so hâtte er keine bessere Antwort als die Aeußerungen des Herrn von Thielau. Er sehe keine Möglichkeit, wodurch der unabweisbare Drang nach Reform auf gesepmäßi- gerem Wege als dur das provisorische Wahlgeseß hätte befriedigt werden fönnen. És würde gerade unmöglich sein, Stürme zu verhüten, wenn man nit den von der Regierung eingeschlagenen Weg verfolgen wolle, Man sage ferner, durch die Vorlage sei das Zweikammersvstem wesentlich beein- trächtigt worden. Er glaube das nicht, wenn man das Zweikammersystem im besseren Sinne nehme, Dasselbe sei der Jubegrif der Repräfentation allec Volkstheile. Wenn der eine Theil etwas aufheben könne, was der andere beschlossen, so werde dadurch der Gang der Gesehgebung gestört, und die Regierung könne nicht kennen lernen, was der wahre Wille des Volkes sei, Gerade die Vorlage werde diesen Uebelstand am besten heben, Wenn die eine Versammlung verhindern könne, was die andcre ins Werk gesetzt, so werde die eine immer Angriffe vom Volke zu erleiden haben, Das könne nicht zum Guten sühren, Man könne ferner au nicht sagen, daß die erste Kammer durch das vorgeschlagene System beeinträchtigt werde, wie Herr von Thielau behauptete. Es solle eben feine Abtheilung der Stände-Ver- sammlung beeinträchtigt werden. Der hauptsächlichste Moment des Zwei- kammer-Systems sei beibehalten worden, Es werde forthin die Gelegenheit gegeben, die Gesepes-Vorlagen in zwei Kammern , also auf doppelte Weise zu berathen, Jn dem Zusammentritte der Kammern sei aber ein System der Verständigung, der Mäßigung, des gegenseitigen Vertrauens gegeben, Seien die Gegenstände geprüft, und es treten die beiden Versammlungen zusammen, so könne man dann wohl sagen, daß der wahre Wille des Vol- fes repräsentirt werde, Das sei der einzige Weg, der sih den Uebelstän- den entgegensezen lasse. Herr von Thielau erwiedert: Bei einer so wichtigen Angelegenheit würde es billig und gerecht gewesen sein, auch die erste Kam- mer befragt zu haben, Dieselbe wüide dann nicht einem moralischen Zwange unterworfen worden sein, Sie hätte doch vielleicht Ansichten finden fönnen, die auch bei der zweiten Kammer Anklang gefunden haben könnten, Der Redner vertheidigt sodann noch einmal seine früheren Behauptungen, Staats - Minister Braun: Wenn der vorige Sprecher sih darüber beklage, daß die erste Vorlage nit auch an die erste Kammer gekommen, so ent- gegne er, daß eben jegt Gelegenheit gegeben sei, ein Gutachten und Ansich- ten darüber auszusprechen. Die Regierung werde diese Ansichten vernehmen, Sie habe cs damals unterlassen, weil dadurch offenbar ein Zeitverlust entstan- den sein würde, was der Dringlichkeit der Sache gegenüber unverzeihlich gewesen wäre. Was nun das Zweikammersystem betresse, jo komme es darauf an, was man darunter verstehe, Dann habe man Recht, zu sagen, dasselbe sei durch die Vorlage beeinträchtigt worden, sollten es zwei Kammern sein, die selbststän- dig und unabhängig von einander insofern seien, daß deren Beschlüsse kei» nen Einfluß auf einander hätten, Er leugne, daß das Zweikammer-Svstem nur \o verstanden werden müsse. Jn England, dem ältesten constitutionellen Lande, seien auch die Beschlüsse der Kammern gegen einander nicht ohne Einfluß. Es sei Gebrauch, daß, sofern im Unterhause eine gewisse Majo- rität vorhanden, das Oberhaus den Beschlüssen desselben nachgebe, troßdem, daß das Oberhaus dort aus aristokratischen Elementen bestehe, Daher fönne man feinesweges sagen, es müsse jede Kammer so selbstständig sein, daß die Beschlüsse der anderen keinen Einfluß auf sie haben dürften, Die Vorlage stelle die Unabhängigkeit hinsichtlich der Berathung auf. Sie wolle eine doppelte Berathung von Vertretern verschiedener Jnteressen, Beide Kammern, wolle man, sollten gleih an Zahl sein! Die Bedeutung der ersten Kammer würde dadurch nicht verwischt, daß sie weniger Mitglieder als die zweite zähle, Es könnte dies nur dann der Fall sein, wenn man annähme, daß die zweite Kammer immer vollständig einverstanden wäre, Die Wirklichkeit mische die Majoritäten ganz anders, Jn der ersten Kam- mer solle der Besiy, das Kapital, vertreten werden, deswegen dürfe man nun nicht glauben, daß inder zweiten Kammer lauter Besiplose sipen wür- den, Auch in der zweiten Kammer würde das Kapital und der Besiß vertreten sein, Wenn diese beiden Juteressen nur 13 Vertreter in die Kam- mer brächten, so könnte {hon die erste Kammer mit dieser Anzahl die Ma- jorität über die zweite Kammer erringen, Man könne aber annehmen, daß vielleicht die Hälfte der Mitglieder der zweiten Kammer Besißende sein würden. Wenn nun der Besiy in beiden Kammern vertreten sei, so sehe er nicht ein, wie die erste Kammer beeinträchtigt sein könne; die Bedeutung dersel- ben habe nicht verloren, Die Herrschaft der Majorität herzustellen, sei die Auf- gabe der Zeit, da, wo Minorität regiere, entstehe Terrorismus. Schon ein berühmter Gelehrter des Mittelalters habe dies Qua indem er ge- sagt: der beste Probirstein der Wahrheit sei die Mehrheit der Stimmen in der größten Anzahl vernünftiger Männer. Der Grundsay der Herrschaft der Majorität werde durch die Vorlage gewährleistet. Auch ein unnatür- liches Veto verschwinde aus der Verfassung. Jeyt gehe jede Kammer ge- gen die andere, und beide Kammern gegen die Regierung, Die zweite Kammer sei, wie die erste, nur eine Ständekammer, sie repräsentire den fleineren Grundbesis, Beide könnten ihre Zunteressen durch einander ver- legenz darum ein Veto. Jeyt solle das ständische Prinzip . verlassen und zum repräsentativen übergegangen werden, Das ganze Volk solle vertreten werden. Nicht jede Körperschaft könne ein Einspruchs8reht haben, sonst würde man die einheitliche Jdee des Volkes verkennen. Denn dann wür- den Fälle vorkommen, wo der Regierung nichts übrig bliebe, als wegen viel- leiht einer kleinen Anzahl verneinender Stimmen die übrigen Vertreter nah Hause zu schicken und an das Volk zu appelliren., Das würde aber mit der Rüdcksicht auf Sparsamkeit und Ywemäßigkeit unvereinbar sein, Was ferner das politische Gewissen betreffe, auf das man sih bezogen , so verstehe er darunter die Nothwendigkeit, den jeweiligen Umständen der Zeit Rechnung zu tragen, Daß man weiter sage, man handle bei dieser, BVor- lage unter einem moralischen Zwange, so könne er nicht begreifen, wie eine derartige Aeußerung gethan werden könne. Daß die Regierung erklärt habe, O L wenn dieses Gesey nicht angenommen würde , das könne einen Einfluß üben, da, wenn die Regierung es auch nicht erklärt, es Jedem der politische Sinn hätte sagen müssen, daß dieses in dem beregten Falle vorkommen müsse, Es könne überhaupt nichts auf jene Erklärung ankommen. Es würde \{hlimm sein, wenn ein Land sein Heil von einigen Männern abhängig machen wollte, Auch jeßt noch würden sich Männer finden, die bereit fin würden, die Stelle der jegigen Regierung einzuneh- men. Es handle also Niemand unter einem moralischen Drucke, Möge man nun das Gesey annehmen oder nichtz die Verantworilichkeit etwaiger Folgen durch das Fallen der Vorlage treffe dann die Regierung nicht, (Allgemeiner Beifall.)

Herr von Waydorf findet in dem Uebergange von dem bestehenden zu dem neuen Gesepye einen bedenklichen Sprung, will aber aus höheren Rück- sichten für die Geseßvorlage stimmen, Herr Anger erklärt, sür die Vorlage zu stimmen, weil es nur fein Streben sein könne, dazu beizutragen, daß bei der Nothwendigkeit der Umwandlung der Verfassung der gesepmäßige Weg nicht verlassen werde, Herr von Meysch hätte numerische Gleichstellung der ersten Kammer mit der zweiten gewünscht und ist gegen das Provisorium; der nächste Landtag würde nichts Anderes als eine konstituirende Versamm- lung sein, Herr von Heyniy hält für die passive Wählbarkeit einen höhe- ren Census pas und meint, daß das Zweikammer-Spstem nur dem Na- men nach noch bliebe, (Fortsepung folgt.)

; Dresden, 21. Oft, (D. A. Z.) Die erste Kammer hat ín ihrer gestrigen Sißung den Paragraphen der Wahlgeseß - Vorlage über den Zusammentritt beider Kammern zur gemeinshaftlihen Be= rathung und Abstimmung mit 23 gegen 13 Stimmen angenommen.

Auf der heutigen Registrande der ersten Kammer befand si ein Königliches Dekret, den Schluß des jeßigen außerordentlichen Land- tages zum 10, November betreffend.

Sachsen - Altenburg. Z.) Auf Spezialbefehl des Herzogs is eine Ministerial-Verordnung betreffend die Vertheilung der Natural-Leistungen für deut- wobei der Antrag der Landschaft, daß unter Be= Eingquartierung üblih gewesenen Be- freiung sämmtliche Landeseinwohner zur Mitleidenheit gezogen wer= den möchten, insoweit berüdcksihtigt worden ist, daß alle bisher statt- gefundenen Befreiungen von Natural-Leistungen für das Militair und namentlich von der Einquartierungslast, mit Ausnahme des Doma= nial-Figenthums, der Staatsgrundstücke, der Kirchen- und Schul=- Gebäude, aufgehoben, daß aber die Grundstücke der bisher befrei- ten Kammer -, Ritter -, Pfarr - und Freigüter vor der Hand nur bis zur Hälfte ihres wirklichen Areal-Betrags zu jenen Lasten beizuziehen Ob und wie eintretendenfalls die seither von der Pflicht zu Natural-Leistungen für das Militair rehtsgültig Befreiten wegen des Wegfalls dieser Befreiung aus der Staatskasse zu entshädigen sind, darüber wird die Entschließung und Vereinbarung mit der Landschaft vorbehalten. Gleichzeitig macht das Ministerium bekannt, daß auf den Grund eines neuerdings anher gelangten Erlasses des Reichs-Kriegs= ministeriums der Vergütungssas für die den einquartierten Reichstruppen zu verabreihende Beföstigung und Verpflegung auf 75 Ngr. für Un- teroffiziere und Gemeine, 15 Ngr. für die Offiziere vom ‘Hauptmann an abwärts, und 224 Ngr. für alle Offiziere höheren Ranges pro Tag festgeseßt worden is, und daß das Reichsministerinm die Nothweudig= feit anerfennt, für Herbeishafung der Geldmittel, welhe zum alsbal= digen Ersabe des für die Reichstruppen geleisteten Verpflegungsauf= wandes dienen, ungesäumt Vorkehrungen zu treffen. Das Ministerium dur Errichtung einer Auswechselungskasse den minder bemittelten Einguartieruugspflichtigen, denen der Verlag des gungsaufwandes bis zum Zeitpunkt des aus Reichsmitteln zugesicher= ten Ersaßes {wer fällt, eine wünschenswerthe Erleichterung zu ver- schaffen, sieht si aber durch die bestimme Weigerung der Landschaft, zu diesem Zwecke Beldmittel zur Verfügung zu stellen, vermöge grundgeseß- licher Bestimmung außer Stande, dieses Vorhaben auszuführen. vertraut daher zu dem Sinue der Landeseinwohner für Geseß und daß sie den Verpflegungsaufwand, bei welhem auf möglichste Betheiligten, so wie auf die Lei- Rücksicht genommen werden iderseblichkeiten,

t seinerseits g das neue eimen Rath Regime, dem Assessor d dem Kammerrath Die beiden Leßteren und da Herr von Kersten fehlte immer noch das fun- estern eine äußerst lebhafte Scene ckte die Mitglieder des Ausschus- Präsidenten von Kersten und ver- erstellung der Ruhe dem Herrn fte zu übertragen und zur Vervollständigung hariae von Frankfurt herzuberufen. serer Kammer, Die Stadt ist ruhig.

Schleswig, 20. Oft. hat das nachstehende Aufruhr-

igen Verweilen în Ballensted Beginn der Landtagssibun besteht es aus dem Geh

und nah abermaligen zweitäg wurde am 19ten Morgens bei Ministerium proklamirt, und zwar von Kersten als Präsidenten, Mitglied des alten von Mag, dem zeitherigen Führer der Linken, Zadchariae, der Beruburg in Frankfurt vertritt. sollten jedo nur bedingungsweise eintrete gleih nah seinem Herkommen erfra girende Ministerium. auf dem Landtage herbei. ses als Deputation zum mochte denselben, zur Sich sogleich die Ministerialgeshä des Kabinets den Kammerrath Za So weit stehen die Sachen jeßt in un

Schleswig - Holstein. Mer k.) Die provisorische Regierung Gefeß erlassen :

„Mit Zustimmung der Landes- wig-Holstein verordnet die provisorische h Bersammelt sich Haltung, unter Mitberücksichtigung des der Stimmung am Ort im Allgemeinen , Sicherheit Gefahr droht, so kann di

den Versammelten das S. Das dessällige derholien Malen zu verkünden , davon Kunde crhalie. Die Behörde auf die Befolgung des Verbots hinzuwirken, wo Hülfe der gewöhnlichen Polizeioffizianten zu bedienen Mitwirkung dazu geeigneter Staatsbürger verlangen und zu gleich von der Bürgerwehr requiriren kann,

¿ Wird dem Verbot des längeren B angewandten gütlichen Mittel, keine Folge Verhaftung der Austister und Anführer , Theilnehmer, zu schreiten,

, Wenn den von der Behörde vorzunehmende von Mehreren thätliher Widerstand entgegengeseßt wird, oder Mehrere aus dem Hanfen gemein ben, so is die Anwendung

Altenburg, 24. Oft. Dies führte g

{e Reichstruppen, seitigung der bei der Militair-

Versammlung der Herzogthümer Schles- Regierung wie folgt:

immel eine Volksmenge, deren Anlas}ses der Zusammenkunst und der öffentlichen Ordnung und Behörde, welcher die Polizeige- längere Beisammensein verbieten,

laut und nah Erforderniß zu wie- damit wo möglich jeder der Anwesenden hat sodann zunächst durch gütliches Zureden bei sie sih nicht blos der hat, sondern auch die

unter freiem H

walt zusteht,

Mannschaft ) eisammenseins, ungeachtet der hat die Behörde zur nöthigenfalls auch der übrigen beabsichtigte , n Verhaftungen oder der Haufe sih zu bewaffnen anfängt, gegen Personen oder Eigenthum Gewalt verü militairischer Gewalt gerechtfertigt,

5. Die Obrigkeit requirirt als zweier unbescholtener Staatsbürger mündlich und zwar zunächst von dem Befehlshaber der aber am Orte nicht vorhanden ist, oder die T mehr ausreicht, von der nächsten Militair-Behörd H It die bewaffnete Macht erschienen, wo möglich durch Trommelwirbel oder Trompeten

dann \chriftlih oder in Gegenwart die nöthige militairische Hülfe Bürgerwehr, wenn eine solche hätigfeit der Bürgerwehr nicht

Erleichterung und Gleichstellung der stungsfraft der Kommunen und Privaten, soll, au fernerhin leisten gegen welche die Reichstrup sehen würden, gegen das folg herbeiführen werden, vations-Corps, sondern als Executionstrup der zugesiherte Ersaß des Aufwandes in Zweifel gezogen, gar verweigert werde.

Heute Nachmittag auf vier Wochen vertagt worden. neten unter sich soll der Abgeordnete Dr, der Landtag möge sich für permanent erklären, chende Unterstüßung gefunden, und in der wirklichen Sißung ist die Vertagung ohne Widerspruh angenommen worden,

Altenburg, 20. Oft. der Landschaft erhob

so hat die Orts - Behörde stóße ein Signal geben gende Aufruhrakte dreimal zu verlesen: „Zm tameit des Gesches ergeht hierdurch an Alle das Gebot, auseinander zu Die Befolgung dieses Gebots wird durch Anwendung von W zwungen werden,“

6 J} die Aufruhrakte zu dreien Malen verlesen, oder wird von dem Civil-Beamten und zweien denselben begleitenden unbescholtenen Bür- 1 Anführer der requirirten bewaffneten Macht erklärt, daß die Ber- was der wirklichen Verlesung gleichstehen soll, \o is Einschreiten befugt und jede durch die Umstände gebotene Gewalt zum Auseinandertreiben dec Menge und zux Herstellung der Ruhe anzuwenden berechtigt.“

Ju Bezug auf die Behandlung dänischer Schiffe in \chleswig- inishen Häfen is Folgendes verordnet worden :

Mit Rücksicht darauf, daß \{chleswig-holsteinishe Schiffe in dänischen Häfen als unprivilegirt behandelt werden, verfügt die provisorische Regierung hierdurch, daß dänische Schiffe in schleswig-holsteinischen Häfen, hinsichtlich der Abgaben-Erlegung für Schiff und Ladung, bis weiter wie Schiffe einer unprivilegirten Nation zu behandeln und von denselben demnach auch abweichend von dem §, 3 der Verfügung vout 22sten v. M, die Schiffs- Taxe für ausländishe Fahrt zu entrich-

und niht etwa durch W darauf aber fol peu militairisch einzuschriten si genöthigt anzen Landes den Er= daß diese Truppen niht mehr als Obser= pen zu betraten seien und

flare Interesse des g fengewalt engewalt er

A M A, j lesung unmöglich sei ist durch Herzogliches Reskript unser Landtag Sis E zum Jn einer Vorsißung der Abgeord- , Douai den Anirag gestellt

hat aber nicht

Jn der 41sten Sißung Abgeordneter Dölißsh folgende Jnterpellation : Wenn unser Land bisher, wenigstens in der neueren Zeit, im Zu= stande größter Ruhe und Ordnung sih befand, das Vertrauen zu dem Ministerium zurückzukehren begonnen hatte, so daß Lösung aller politishen Zeitfragen nur durch Vereinbarung der Landschaft und des Ministeriums, nicht durch gewaltsanie Bewegung oder Umsturz der Verfassung, vou dem Volke erwartet wurde, wenn sicher angenommen werden fonnte, daß durch einen Protest des Ministeriums gegen das längere Verweilen „fremden“/ Militairs in unserem Lande und Ordnung erhalten werden würde, weil es das Reichs - Ministe=- rium niht wagen dürfe, ein Land gegen den vereinten Willen der geseßgebenden Faktoren militairisch zu beseb thätigkeit des Ministeriums in der militairischen Beseßung des Her=- zogthums für eine Pflichtvernachlässigung erklären, die es den Mini- stern unmöglih machen könnte, ihre Posten einzunehmen, und er stelle den Antrag : beschließen, daß das Ministerium um sofortige Verwendung beim Reichs - Ministerium, die Zurückziehung der hier konzentrirten Trup= pen bezweckend, angegangen werde. flärten, daß dem Ministerium ein seinerseits rium zu erlassender Protest als mit der Stellung des Ministeriums der Reichsgewalt gegenüber unvereinbar und zugleich lich wirkungslos erscheinen lasse, so wurde doch der Antrag des geordneten Dölißsh mit 15 gegen 14 Stimmen augenommen, Zur Tagesordnung übergehend, erstattete nun die Finanz-Deputation Be= riht über das Zollfredit-Reglement.

Anhalt - Bernburg. Bernburg, 19, Okt, .) So eben wird folgender Erlaß unseres Herzogs vertheilt :

„An Meine getreuen Anhalt- Bernburger! Zweimal habe Jch bereits cher Aufregung und Besorgniß für die Auf- geschlichen Ordnung, die allein Leb

(D: A. D9

flarirungs\porteln künftig nah der

ag des Advokaten Friederici führte 3versammlung \chließlich zur An- utshen Kriegern, welche ährigen Kriege gegen die Dänen, zur sind und kein Ver-

ie Berathung über den Antr heutigen Sißung der Lande nahme eties (Heseßes, in Folge ir Erwerbung

mögen besiben, bei den Hülfstruppen, Freicorps gedient haben, oder verwundeten Krieger

durch welches allen de er Dienste im diesj ihres Unterhalts unfähig geworden einerlei, ob sie bei den \hleswig - holsteinishen oder ob sie im regulairen Militair oder in einem fo wie au den Wittwen und Kindern der unter gleiher Bedingung ein Auspruch auf Unterstüßung aus der \{leswig-holsteinischen und zu diesem Zwec vorläufig eine Summe jährlih ausgeseßt wird. Beschlußnahme über diesen Gegenstand sind Landesherr, dermal- , muthmaß-

en, so müsse er die Un-

Plätze in den ihnen anvertrauten

die Landschaft möge Staatskasse zuerkannt

von 15,000 Rthlr. die Beschleunigung der È vornämlich in der Erwägung zu suchen, daß der ein| wicder zur Ausübung enig dazu geneigt se welches den) gegen ihn gekämpft haben, herrn daun jedenfalls eine

Die Motive für

Obgleich nun die Minister er-

an das Reichs - Ministe- der Regierungsgewalt gelangt

in werde, einem Geseß seine Zustimmung enigen Unterstüßung zusichert, welche jeßt und daß das Wider|streben des Landes- mehrjährige Zögerung zur Folge haben Bestimmungen über den Betrag der ein- w., wie solche Bestimmungen in dem vom Entwurf enthalten waren, glaubte die Ver- 1 absehen zu müssen, indem es ihr an gründlichen Behandlung dieses Gegen- taudes wie auh an vollfommen zuverlässigen Angaben über den Um- der im Ganzen zu bewilligenden Unterstüßungen fehlte. ährlihen 15,000 Rthlr. is demnach bis weiter der Die Vorlage der provisorishen Re- hres eigenen Abtretens und wegen Anerkennung ührte schon gestern Abend zu einer allgemeinen lieder der Landesversammlung.

Die Rede, mit welcher Beseler in der Sigung der Landesversammlung vom 19, d, M, das Ende der provisorischen Regierung ankündigte, lautet nach der Mittheilung in der „Schleswig-Holsteinschen Zeitung“ folgendermaßen :

„Hochgeehrte Herren! Die öffentliche Gewalt, welche die provisorische Re- gierung während sieben Monaten ausgeübt, beruht auf der Anerkennung des s\chle8wig-holsteinishen Volks einerseits und der Reichsgewalt anderer- Deshalb haben wir verschiedentlih erklärt, daß wir die Zügel der Regierung nicht niederlegen würden, bis eine Aufforderung dazu von der Reichsgewalt an uns gelange und die Zustimmung der Versammlung es Dieser Augenblick is nahe gerückt. ben des Reichs-Commissairs Stedtmaun mit genüber ift also die Stellung der provisorischen Regierung eine gegebene, Jet ersuchen wir die Versammlung, daß es auch mit Jhrer Zustimmung geschehe, wenn wir zu regieren aufhören, Dem erwählten Ausschusse haben wir die Mittheilungen gemacht, die wir machen konnten. Der Minister des Tnnern wird Jhnen die Aktenstücke mittheilen, welche die Vollmacht des : i Die Nothwendigkeit unseres Zurücktritts ist durch den Waffenstillstand gegeben. Meine hochgeehrten Herren! Der Waffenstillstand hat den Herzen Deutschlands und insbesondere Schleswig- Holsteins, schwere Wunden geschlagen, Die Sache is, wie Sie wissen, zu furt mehrmals verhandelt worden, Pflicht jedes deutschen Patrioten, Folge zu leisten. derer Patriotismus wird es einsehen, wie nothwendig es ist, uns die Er- klärung zu geben, daß es mit Jhrer Zustimmung geschieht, wenn wir jeßt zurücktreten, Sie müssen uns Jhre Zustimmung geben, wenn der Waffen- stillstand ausgesührt werden soll, Die provisorische Regierung i zu schwach

als voraussicht=

zeliien Unterstüßung u. L Ausschuß ausgearbeiteten (Magdb. dagegen einstweile1 der erforderlichen Ruhe zur

in Augenblicken großer politis rechthaltung der schüßen vermag, in einfacher, herzlicher hen, und Jhr habt damals diese Ansp nommen. Jett versuche Jh es nochmals. anzen Landes und aller seiner Bewohne Vorgänge in der Landtags-Sißung stimmberechtigten Anwesen darüber unverholen ihre E kannt, wie Jch in Folg heimen Rath bilden, und gierungsgeschä daß das neue

en und Eigenthum zu Weise unmittelbar zu Euch ge rachen mit Freude und Dank aufge- um Heile des Euch Allen sind die 1Z3ien d, M. von Seiten der nicht Viele von Euch haben Es ist Euch ferner be- Ereignisse unterm 14ten d, M, Meinen Ge- Kersten beauftragt habe, ein neues Ministerium zu das bisherige angewiesen habe, bis dieses geschehen, die Re- Jch habe Mich dabei dahin ausgesprochen, liedern gebildet werde, wozu I sonst alle Zweige der St ahrt werden können, so Volkswünsche bewogen die Pflicht o

Verwendung der j Regierung überlassen worden. gierung resp. wegen 1 der neuen Regierung, | Privatbesprehung dec Mitg

Möge dieses r geschehen !

den zur Genüge bekannt, ntrüstung ausgesprochen.

fte zu besorgen. Ministerium für jeyt aus 3 Mit Mich nicht allein durch die Betrachtung Verwaltung nicht gehörig würden gew durch laut ausgesprochene chen hat Mir als deutschen Reichsfürsten auch Neichsministerium von den Zuständen des Lande änge in Kenntniß seyen zu lassen, chen Centralgewalt darauf möglichst schnell und Jh richte daher an alle A meinende als dringende Aufforderung, Geseye nicht zu verlassen ß der Friede in kein überall zur Herrschaft gelange. Eurer alten Liebe für S hänglichkeit an Euer

Es ist Jhnen das Schrei-

bgelegen, das Der Reichsgewalt ge-

s bis auf die neuesten Vor- werden, daß seitens der deut- tere veranlaßt werden wird 3 en des Landes die eben so wohl- dahin die Bahn der Ruhe, Ord- sondern nach allen Kräften dahin zu Weise gestört und ruhige Besonnenheit Treue Anhalt- Bernburger! seid eingedenk Ordnung und Recht und Eurer bewährten An- Ballenstedt, am 18, Oftober 1848,

Alexander Karl, Herzog zu Anhalt,“

urg, 21. Oft, (Magd. Ztg.) brachte eine Zusammenseßung des Ministeriums aus zwei n und einem Mitgliede der Linken, Assessor von stieß aber auf einen entschiedenen Widerstand,

Es darf erwartet

wirken, da Reichs-Commissairs beurkunden,

Sie kennen die Beschlüsse, Der Geheime Rath Aber auch Jhr beson-

von Kersten Mitgliedern des alte

May, in Vorschlag,

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ewesen, um auf den Gang der europäishen Verhältnisse Einfluß zu haden nachdem einmal unsere Sache eine europäische geworden ; wir L feine materielle Macht. Blos ihre Haltung in allen Stürmen hat der previsori- schen Regierung die Achtung verschafft, Die provisorische Regierung hat ge- than, was in ihren Kräften steht, um den Waffenstillstand ausführbar zu machen, Er wird ausführbar sein, und der Friede ein besserer werden, als wenn von hier aus eine Opposition En die Reichêgewalt ausginge. Wir legen es Jhnen ans Herz. Wir hoffen von A Erleichterung unserer leßten Schritte, indem wir die Verhältnisse des Landes hinüberleiten unter eine neue Regierung, JZhre Erklärung ist TES um in einen Zustand zu gerathen, welcher einen ehrenvollen und für das Land Ban Frie- den herbeiführt. Die Sache drängt zur Eil. Unser Wunsch is, daß Sie Zhre Erklärung abgeben, Meine Herren“ Es isst das leztemal, daß die provisorishe Regierung in Jhrer Mitte erscheint, Ueber ein halbes Jahr haben wir mit einander verlebt in guten und bösen Tagen. Ob der guten, ob der bösen mehrere gewesen, entscheide ih nicht, Gewiß ist - die provisorische Regierung und die Landes - Versammlung haben in Gutem mit einander gehandelt, und es ist ein rühmliches Zeugniß, daß man dem Lande nachsagen kann: Regierung und Volk haben einmüthig mít ein-

ander gehandelt, Wir haben Jhnen für Vieles zu danken, für Alles, was

Sie gethan haben, Síe in unserem Geiste, wie wir in Jhrem Geiste, Be- sonders danken wir Jhnen für die weise Mäßigung, die Sie an den Tag elegt von Anfang an. Jn einer Zeit, wo man fürchten muß, von Leiden- hast auseinandergerissen zu werden, is es schwer, is es dankenswerth, eine solhe Mäßigung zu bewahren. Wir sprechen no eine Bitte aus gegen Sie. Wir sind überzeugt, daß die Mitglieder der neuen Regierung Ihr volles Vertrauen besißen, und wir sind überzeugt, wir wissen es, daß Sie das Vertrauen sich erhalten werden, _Bon Zhrer Unterstüßung der neuen Regierung hängt es ab, die Lage Schleswig - Holsteins zu einer be- friedigenderen und besseren zu machen. Schenken Sie unseren Nachfolgern dasselbe Vertrauen, das Sie uns geschenkt haben!“ /

Altona, 20. Oft. Morgen Nachmittags 4 Uhr wird das 3te \hleswig =- holsteinische Jufanterie-Bataillon, circa 1000 Maun stark, hier erwartet. Es wird hier auf mehrere Wochen einquartiert. Jn

voriger Nacht wird es bereits in Uetersen gewesen sein,

Reuß -Scbleiz. Gera, 18. Okt, (D.A.Z) Seit 14 Tagen isst der Landtag für die gesammten Fürstenthümer der jüngeren Linie Reuß, welche jeßt unter der Regierung des Fürsten Heinrich LXII, von Sleiz vereinigt sind, in Gera versammelt. Die ersten Schritte desselben waren: Zulassung des Abgeordneten Jäger, obgleich derselbe das geseßliche Alter von 25 Jahren noch nit erreiht hatte; Aus- chließung der sehs rittershaftlihen Abgeordneten, welhe als Ver- treter der bis jeßt einzig berechtigt gewesenen Feudalstände und des größeren Grundbesites gewählt worden waren. Herr Krause, der durch sein ungeseßlihes Auftreten die shmahvollen Auftritte des 26. Juli herbeigeführt und gegen den eine unbegreiflihe Nachsicht geübt ward, is zum Vorsißenden und Berichterstatter des Finanzaus\chusses gewählt worden. Die ritterschaftlihen Abgeordneten sind vorläufig zurückgetreteu, haben si aber Besprehung mit ihren Kommittenten und Beschlußfassung vorbehalten und woll: n, wie verlautet, sich mit einer Beschwerde an die Centralgewalt wenden. Fast sämmtliche Mitglieder der Versammlung gehören der äußersten Linken an. Eine Ausnahmestellung nehmen Dr. Mayer, Professor am Gymnasium, dessen Wirksamkeit man indessen durch seine Erwählung zum Präsi- denten zu paralysiren versuht hat, und Dr. Klaß ein, welher noch die meiste politishe und staatswissenschaftlihe Bildung besißt.

Am 12. Oktober hatte der Landtag beschlossen, ein Geseh we- gen Aufhebung der Jagd-Berechtigung auf fremden Grundstücken zu beantragen; inzwischen aber sollte ein Provisorium eintreten, wonach jedem Grundstücks-Besißer gestattet sein sollte, Wild auf seinem Grund- stücke niederzuschießen, Kaum war dies angenommen worden, als viele der Zuhörer von der Galerie fortliefen und (obgleich sie nit eine Scholle besaßen ) Feld und Wiesen jagend durhstreisten , Vor= übergehende und Feldarbeiter geren überdies die durch anhal- tenden Regen weih gewordenen Felder zertraten, worüber natürlich vielfache Klagen einliefen. Ueber einen hierauf bezüglihen Erlaß der Landes = Direction, welcher daran erinnerte, daß vor Erlassung jenes beantragten Geseßes noch die bisherigen Geseße in Kraft wären und gehanddhabt werden würden, sowie über die kriminelle Belangung mehrerer jener unbefugten Jäger, führte nun der Abgeordnete Jäger Beschwerde und fand darin einen Uebergriff der Landes - Direction, Hierauf beantragte er, der Landtag solle beschließen, daß sein neulich gefaßter Beschluß sofort ausgeführt werde (auf des Präsidenten Ver- langen fügte er zu genauerer Bestimmung hinzu : durch die Staats= Regierung), und daß man den Erlaß der Lanves - Direction desgavouire. Der erste Theil des Antrags wurde angenommen ; den zweiten Theil modifizirte der Abgeordnete Jäger nah längerer Ver- handlung dahin: der Landtag solle seine Erklärung in Betreff des Erlasses der Landes-Direction nur zu Protokoll geben, was von den allezeit ihrem Wortsührer beistimmenden Mitgliedern angenommen wurde. Bevor die Versammlung zur Tagesordnung überging, beant- wortete der Landtags-Kommissar noch zwei Jnterpellationen: 1) in Betreff der Besibergreifung des Fürstenthums Lobenstein-Ebersdorf und der Verpflichtung seiner Beamten durch einen \chleizer Kommissar, wobei auf den fkonstitutuirenden Landtag kein Bedacht genommen worden sein sollte; er theilte aus dem dabei geführten Protokolle mit, daß allerdings auf den Landtag Rücksicht genommen worden, daß in dem Patente des Regierungs-Antritts von Seiten der Fürsten überdies erklärt worden sei, er werde alles von seinem Vorgänger Bewilligte halten und alle Verheißungen desselben erfüllen ; bli verstehe es \sih von selbs in einem constitutionellen Staate, daß die Beamten auf die Verfassung verpflihtet würden. Die zweite Jnter- pellation betraf die mit Geldzahlung verbundene Erneuerung der Lehenspflicht bei diesem Regierungswechsel. Hierüber ‘erflärte er im Austrage des Fürsten, daß eine solche nicht stattfinden solle.

Bremen. Bremerhaven, 16. Oft, (O. P. A. Z. Der Capitain Paulding, Befehlshaber der amerikanischen Fregatte „St. Lawrence“, hat an die Reichs-Commissaire nachstehendes Schreiben ge=- richtet :

„Vereinigte Staaten Fregatte „St. Latwrenee““, Bremerhaven, 16, Oktober 1848, Gentlemen !

Jch fühle mein Vaterland hoch geehrt durch Jhre Gegenwart auf dem Verdecke dieses Schiffes. Dieser Besuch ist das erfreuliche Anzeichen, daß Deutschlands Gefühle der Freiheit und Freundschaft denen der amerikani- schen Freistaaten begegnen. Jch heiße Sie, Gentlemen ,- willkommen mit derselben» Gesinnung, welche Jhren Besuch veranlaßt ; mit der Versicherung, or wir unsere Sympathieen mit den Jhrigen verbinden, herzlich ver-

inden.

Willkommen, dreimal willkommen auf dem Verdeck des „St, Lawrence!“

Mit den Gefühlen hoher Achtung 2e.

Pauldin g.“

Ausland.

Frankreich. Paris, 20. Okt. Die National-Versammlung hofft noch diese Woche mit der Constitution und künstige Woche mit der Revision derselben fertig zu werden, so daß gegen Ende dieses ongs u Wahl des Präsidenten der Republik ausgeschrieben wer-

en fönnte. i

‘Veber das erste Votum, welches das neue Ministerium in der

National-Versammlung erhielt, bemerkt das Journal des Débats:

„Die Versammlung hatte \ich so zu sagen in drei Parteien getheilt Die erste Partei verweigerte soglei L Kabinet n Da Das waren die Männer des Berges. Jhr wichtiger Grund dafür ist, daß Herr Dufaure und Herr Vívien unter der konstitutionellen Monarchie gedient hätten, Wie aber {hon Herr Dufaure mit Recht bemerkte, aus diesem Grunde müßte man die unermeßlihe Mehrheit der Franzosen ausschließen, denn wie viele Republikaner gab es denn in Frankrei vor dem 24. Februar? Die zweite Partei verweigerte zwar dem Ministerium nicht geradezu ihr Vertrauen, aber sie schenkte es ihm doch au niht. Sie bleibt für jeßt neutral und neigt si vielmehr zum Mißtrauen hin. Diese Neutralität ist nah unserer An- sicht ein Fehler, Man ist nit Vertreter des Volkes, um si der Abstimmung zu enthalten, sondern um zu stimmen. man gesehen, daß diese Taktik in ihrem Erfolge nicht glücklich war, denn sie hat niht verhindert, daß das Ministerium eine Mehrheit Neutralität is Ohnmacht. tet e | Sie erblickt in der Bildung des neuen Ministeriums eine Hoffnung, einen Fortschritt. Sie wird dessen Hand- lungen erwarten und es redlih unterstüßen. Für jeßt ist also voll- kommene Einigkeit zwischen der Regierung und der Mehrheit. ist die erste Bedingung einer starken und geordneten Verwaltung.“ _ Heute veröffentlicht die Bankdirection ihr neuestes Bülletin, das die Lage der Bauk bis zum 19, Oktober Vormittags \childert. selbe wird mit jeder Woche düsterer. 7 pariser Verkehrssumme noch über 69 Millionen und die der Neben- comtoirs an 112 Millionen Franken betrug, is die erstere bis zum 49. Oftober auf 67,873,684 Franken 75 Centimen und leßtere auf 109,436,203 Franken 30 Centimen herabgesunken. in Paris sowohl als in den Departements sind fast dieselben geblie- Die Summe der in Paris und seinen Unter - Comtoirs am 19 Oktober Vormittags noh rüständigen Wechsel beläuft si auf 24 Millionen Franken. Der Moniteur enthält die Ernennung dreier neuen Ober- Beamten an dem telographishen Jnstitut; der Vater des Ex-Ministers Flocon is} in Ruhestand verseßt, und ein abgeseßter Theater - Kom- missarius tritt wieder in seine Stelle ein, Ein Tagesbefehl verbietet den Juvaliden, von jeßt keinerlei Speise mehr aus dem Jnoalidenhause passiren lih die Sitte, daß die Jnvoaliden ei nächsten Schenken trugen und dort gegen Wein und Schnaps ver= handelten, Diesem Austausch will obiger Tagesbefehl ein Ziel seßen ; es entstand darüber einige Aufregung, und mehrere der Anstifter sind in Arrest gebraht worden. Der Wasserstand der Seine is jeßt so niedrig, Jahrhundert nicht gewesen ist. Ein außerordentlicher Cou \ brachte gestern die Nachricht, daß dort ein neues folgenden Mitgliedern gebilde worden: dent, 2) Guerrazi, Inneres, 3) Montenelli, ntlihe Arbeiten, 5) Professor Pigli, Unterricht, Bantani, Justiz, 7) Fenzi, Finanzen Jn Fecamp hat Brodmehl widerseht. einander, und die Einschissung ging vo Louis Bonaparte hat \sich dem sammlung für öffentlichen len ihm gerathen haben, Kriegs - Comité einzuschreiben ;

welhe die süddeutsh - shweizerisch arretirt worden. ' d noch ein Sümmchen von 8000

Uebrigens hat

von 570 Stimmen erhielt, Partei endlih denkt wie wir.

Die dritte

Während am 12. Oktober die

Die Baarbestände

zu lassen. Es herrschte näm- nen Theil ihres Mahis in die

wie er seit einem

rier aus Florenz vom 16, Oktober Ministerium aus 1) Nicolini, Conseils - Prási» Auswärtiges, 4) Ma- , 8) Mariano Bugala, uflauf \sich der Einschiffung von Die bewaffnete Macht trieb ihn indessen aus-

ein Volks - A

Ausschusse der National - Ver=- Seine Anhänger sol=- für das Auswärtige oder für das er habe aber den Unterricht vor-

e Briefpost bei Man fand bei

Unterricht beigesellt.

Die Diebe, on überfielen, sind in Dijon n großes Paket Papiere un Fr. ín Silber.

Großbritanien nud Jr macht nur hier elf neue Fálle angemeldet worden. Schiffe von Hamburg vorgeschriebene Quarantaine wie=-

im Lande. Man hat des-

Fortschritte gestern sind halb die für der aufgehoben.

Nach den Angaben des Handelsamtes hat unsere Ausfuhr vom März bis Ende August, mit der entsprehenden Periode von 1847 verglichen, um mehr als 4 Millionen Pfd. St, abgenommen. Ueber= dies lagern auf den Hauptmärkten des Auslandes noch so große Massen britischer Fabrikate, daß für die nächste Zeit an bedeutende Ausfuhren nicht zu denken ist.

Die exorbitanten Bedingungen, welhe, wie nah Berichten vom a-Strome gemeldet, Rosas zur Grundlage jedes mit England Frankreich zu verhandelnden Friedens-Vertrages aufgestellt hat, sollen nah Angabe der pariser Patrie nur dazu bestimmt gewesen in den Blättern von Buenos-Ayres und Montevideo bekannt um seine Anhänger zu täuschen und das Volk Die eigentlihen von ihm in Vorschlag deren Beantragung indeß wohl sind nach der

gemacht zu werden, bei guter Laune zu erhalten. gebrachten Friedens-Bebingungen , auch keinen weiteren Zweck hat, als Zeit zu gewinnen, Mittheilung des erwähnten pariser Blattes folgende: 1) Die Präss= dentur Oribe's soll anerkannt werden, jedoch nur, um der Form zu Oribe soll selbs nicht einmal seinen Cinzug in Montevideo ondern während seiner viermonatlihen nominellen Präsiden- tur (er is nämli seiner Zeit vier Monate vor von Fructuoso Rivero aus Montevideo vertrieben worden) in einem Orte an der äußersten Gränze des Landes residirenz; 2) Ernennung egierungs-Kommission , bestehend aus vier Mitglie- ämmtlih aus Uruguay gebürtig, welche lfswahl er-

Ablauf feines Amtes

einer gemishten R dern beider Parteien, jedoch \ bis zum Regierungs-Antritt eines durch allgemeine Bo sidenten die Regierung von Uruguay führen jollen; he Armee zieht sich an einen Punkt an der Gränze nicht verlassen darf, die Garnison von Montevideo Personen und dem Eigenthum wird voll- fommene Sicherheit verbürgt und alle Güter-Einziehungen werden 5) alle seit 1843 von der Regierung von Montevideo fte und übernommenen Verbindlichkeiten werden atrie fordert die französishe Regierung auf, die- zu geben, da, abgesehen von die Schifffahrt auf den Bin- Forderungen französischer Unter-

wählten Prä 3) die argentinis zurück, den sie bleibt unverändert ; 4) den

aufgehoben ; geschlossenen Kontra respektirt. Die P sen Vorschlägen um so weniger Gehör den Angelegenheiten von Montevideo nengewässern und die Entschädigungs- thauen vor allen Dingen zu reguliren seien.

Zürich, 15, Okt. (Eidg. Z-) Ober beufalls abgeleh r von Mura Wahl im erste

Schweiz. seine Wahl in den National- Rath e Ablehnung (so wie die des Bürgermeiste Landammann Sidler hat die Wi

De, Weidmann von Niederwenigen enfalls das absolute Me zählen der Stimmen ein ch entdedckt ist.

, Oktober ver

[t) müssen wir n Wahlkreis hat lesten Son

Fehler vorge-

angenomen. im vierten Wahlkreise eb war vorher beim Zusammen gangen, der nun aber glüdli ) Der am 16 ber eine Revision

iber Einreihun Mi i ueseT Fadeberr Gteblin.

Rath hat beschlossen,

n, dagegen

einen Geseß

bürger in di D

tánderath wurde