1848 / 175 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

E. Z.) Am 15. Oktober wurde Regie-

Schaff ban er gein —y den National-Rath erwählt E

hl hat si noch fein absolutes Mehr ergeben. ie meiste Stimmen erhielt Regierungs-Rat) Ehrmann. di . nal, 16. Oft. (Frankf. Ztg.) In Bezug auf die

Liestal, candräthen des Bezirks Arlesheim wegen Ab- Zuschrift von "“: rungsräthlichen Beschlüsse gegen die Theilnehmer änderung der regierunger lland beut

n “n Aufstande in Baden hat der Landrath von Baselland heute am leßten s seien diese regierungsräthlichen Maßnahmen dahin deshlossen ? 5 mit Ausnahme derjenigen Flüchtlinge, welche früher s F lrecht bei uns genossen und s pee Me das E Erhebung im Großherzogthum Baden sich wieder betheiligt ha zu; allen übrigen Flüchtlingen ohne Unterschied auf hiesigem Kantons- Gebiete, immerhin in einer Entfernung von 2—3 Stunden von der Gränze, der Aufenthalt solle gestattet werden.“

in. Man schreibt dem Schwyzer - Volksblatt aus ¿iten 13. Ot: „Heute langten in großem Galopp vier Estaffetten in Bellinzona an und seßten unverzüglich ihren Weg fort, die einen nah dem St. Gotthardt, die anderen wieder nach Lugano. Man konnte nihts aus ihnen herausbringen; aber man sagt, daß die Ungarn, welhe sich in Jtalien befinden, in ihr Vaterland zurüd- fehren und ihren Weg durch die Schweiz nehmen wollen. Sie wol- len bewaffnet durch unser Land ziehen. Wahrscheinlich haben die eidgenössischen Kommissarien solhe Nachricht dem Vorort mitgetheilt und ihn um Truppen ersucht. Man sagt ferner, daß die in Bellin- zona und Locarno liegenden Truppen an die Gränze nach Chiasso gehen müssen. Es träfe dies das St. gallishe Bataillon,“

Lugano, 17. Okt. (Frkf. J.) Die eidgenössischen Repräsen- tanten haben am 13ten, da verschiedene Anzeichen auf einen Plan der italienischen Flüchtlinge, einen Einfall in die Lombardei zu machen, schließen ließen, das Gerücht, daß Sardinien den Krieg gegen Oester- reih bald wieder aufnehmen werde, immer mehr Bestand gewann, an die Regierung von Tessin das bestimmte Begehren gestellt, die diesseits des Monte Cenere befindlihen , aus Unterstüßung lebenden sogenannten Militairflüchtlinge, deren Zahl sich auf 314 beläuft, da- zu anzuhalten, sih auf die andere Seite des Monte Cenere zu bege- ben. Der Staatsrath von Tessin wird diese Verlegung der Militair= flühtlinge morgen bewerkstelligen. Nach dem Republicano vom 13ten is die Sperre noch nicht aufgehoben, woran wohl die wiener Revolution {huld ist.

Italien. Rom, 9. Okt. (A. Z.) Der berühmte Philosoph Ros= mini, welcher seit einiger Zeit hier verweilt, und der sogar unter den leys ten Kardinal - Kandidaten genannt wurde, is unter die Konsultatoren der Congregationen der Jnquisition und des Jndex aufgenommen worden, wie das Diario di Roma jeßt offiziell zur Anzeige bringt. Diese Ernennung i} insofern interessant, als Rosmini zu denen ge- hört, welche uoch vor nicht langer Zeit von eben diesem Tribunal aus mit vernichtenden Dekreten bedroht wurden. Auch is es ein be- merkenswerthes Faktum, daß ein als Philosoph anerkannter Gelehrter in eine Congregation aufgenommen wird, welche si seit ihrem Be- stehen jeder philosophishen Gedankenbewegung, wenn nicht geradezu feindlich, doch von vornherein abhold gezeigt hat. Das seit einigen Tagen verbreitete Gerücht, als wolle Rossi seine Entlassung nehmen oder habe sie gar hon verlangt, scheint auf einer mißverstandenen Thatsache zu beruhen, der zufolge er gern der Last wenigstens eines der drei Ministerien, die er übernommen hat, entledigt sein möchte, Wie es \cheint, möchte er vor Allem der Finanzverwaltung enthoben werden.

Einen so freudelosen Oktober hat Rom seit den Zeiten der Cho- lera niht erlebt. Selbst an Sonn- und Festtagen regt s{ch nirgends eine Spur jenes frishen heiteren Lebens, dem man sonst überall in den Straßen der Stadt zu begegnen pflegte, Nichts beweist besser das große Elend, welhes durch die Zeitumstände herbeigeführt worden ift.

Aus Ober- Jtalien, 11, Okt, (Karlsr. Ztg.) Jun den leßten Tagen sind sowohl in Mailand, als auf dem Lande, wohin sih jeßt ein Theil der Adeligen zurückgezogen hat, zahlreihe Ver- haftungen vorgenommen worden. Man soll neuen Umtrieben auf die Spur gekommen sein, die darauf berechnet sind, bei Wiederbeginn der Feindseligkeiten zwishen Oesterreih und Sardinien eine allge- meine Volks-Erhebung in der Lombardei vorzubereiten. Nachdem die Wiedererneuerung des bekannten Cigarren-Krieges durch das ent- schiedene Auftreten Radebky's unterdrückt worden is, sucht man jeßt darauf hinzuarbeiten, daß keine deutschen Kleiderstoffe mehr getragen werden. Der Marschall hat davon bis jeßt keine Notiz genommen, obschon er die Urheber und Verbreiter dieses Planes recht wohl fennt, Sie werden dagegen bei einer anderen Gelegenheit bedacht werden, Radebky geht nämlich damit um, eine Kriegssteuer auszu- schreiben, welche darauf berechnet ist, ODesterreih für die materiellen Verluste, die es durch den lombardischen Aufstand erlitten, einiger- maßen schadlos zu halten. * Diese Steuer soll niht das Volk, son= dern hauptsählih die bekannten Aufwiegler, die Fanatiker und Ver- führer treffen. Der Grad der Schuld wird den Maßstab dafür bil- den, was jeder Einzelne zu erlegen hat.

Griechenland. Athen, 7. Okt. (D. A. Z.) Der König hat an seinem Namenstage, dem 29, September, eine Amnestie für Theilnehmer an den Aufständen in diesem Jahre, jedoch mit Aus- nahme von 51 namentlich bezeichneten Personen, erlassen, welche als Häupter der Aufstände oder vorzugsweise Theilnehmer, als mit mili= tairischen Graden bekleidet oder als Verwaltungs - Beamte bezeichnet sind, Die Amnestie - Dekrete sind von allen Ministern kontrasignirt.

Sekanntmachungen.

[656] Steckbriess-Erledigung,

landschaftlich auf 31,199 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. abgeschäßt, soll am 27, Februar 1849,

Vormittags um 11 Uhr, durch Herrn Ober - Landesge- richts -Nath Roloff an hiesiger Gerichtsstelle Schulden

Man macht diesem Schritte hauptsächlich die Beschränkung auf die Vorgänge des laufenden Jahres zum Vorwurf, en datare eine Menge Personen davon ausgeschlossen bleiben, welhe in Folge von Schritten der früheren Verwaltung si zu politishen Vergehen hin- reißen ließen, während jeßt, vermöge eines besonderen Artikels über Angeklagte und Verdächtige, die sich den Truppen zur Herstellung der Ordnung angeschlossen und ihre Besserung dabei bewährt hätten, eine Anzahl notorisher Räuber und Landstreicher der Amnestie \sich erfreue, die von den Generalen Gardifiotis und Mamuris bei ihren Expedi- tionen gegen die Aufstände mit angeworben worden sind. Der Hof hat übrigens am 29, September Athen verlassen und eine Lustreise über Chalcis angetreten, deren weitere Richtung nicht bekannt war. In Chalcis hat der - König einen Theilnehmer der Ausstände des vorigen Jahres, den Oberstlieutenant Skurtaniottis, amnestirt.

__ Moldau und Walachei. Galacz, 4, Okt. (D. A. Z.) Die’ russische Occupations-Armee, derrn Stärke auf 40,000 Mann geshäßt wird, besteht aus der ganzen 15ten Division unter General Gaßfort und aus einzelnen Regimentern der Zten, 5ten und 13ten Division. Die 15te Division zählt 16,000 Mann, sie besteht aus 4 polnishen Junfanterie - Regimentern (aus Miensz, Zamosz und Lublin), jedes zu 3500 Mann, wozu noch 500 Mann Kavallerie nebst Artillerie und Train kommen, Die Kosaken als Vortruppe werden nicht eingerehnet, Jedes Regiment hat eine Batterie aus 8 Stü, nämlich 6 Kanonen und 2 Haubißen. Die gesammte Artillerie des erwähnten Besaßungs - Corps dürfte . sich daher auf 80 Geschüße belaufen. Der Train eines jeden Regiments besteht aus 250 Pfer- den Bespannung und 185 Mann Fuhrwesen. Die Truppen haben eine sehr gu Haltung und bestehen aus wohleingeübten und abge- härteten Soldaten, die größtentheils {on in den Feldzügen am Kaukasus gedient haben. Die Pferde sind ausgezeichnet {ön und dauerhaft ; Bespannung, Riemzeug und anderes Zugehör läßt nichts zu wünschen übrig. Der Train ist ungewöhnlich stark und für alle Eventualitäten ausgerüstet, Die Russen führen auch Pontons und das nöthige Material zum Brüdckenshlagen mit sich. Die Stärke der zwischen dem Pruth und dem Dnieper in den Gouvernements von Bessarabien , Podolien, Volhynien, Kiew, Cherson, Jekaterinos- law und Taurien aufgestellten russishen Südarmee wird auf 200,000 Mann angegeben.

Eisenbahn: Verkehr. Berlin - Stettiner Eisenbahn.

Die Frequenz in der Woche vom 8, bis inkl, 14. Oktober 1848 auf der Hauptbahn 6070 Personen.

Markt: Berichte.

Königsberg, 20. Oft, Zufuhr war mittelmäßig, Weizen 60 bis 80 Sgr. pr. Schfl., Roggen 30 bis 32 Sgr., gr. Gerste 28 bis 30 Sgr., kl. Gerste 25 bis 28 Sgr,, Hafer 15 bis 18 Sgr., graue Erbsen 35 bis 50 Sgr., weiße Erbsen 35 bis 45 Sgr., Kar- toffeln 10 bis 14 Sgr., der Centner Heu 17 bis 20 Sgr., das Schock Stroh 90 Sgr.

Posen, 20, Okt. (Der Swhfl. zu 16 Meben preuß.) Wei- zen 1 Rthlr. 23 Pyr: 4 Pf., auch 2 Rihlr. 2 Sgr. 3 Pf.; Rog- gen 26 Sgr. 8 Pf., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 1 Pf.; Gerste 26 Sgr. 8 Pf., auh 28 Sgr. 11 Pf. z Hafer 15 Sgr. 7 Pf., au 17 Sgr. 9 Pf. ; Buchweizen 26 Sgr. 8 Pf., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 1 Pf. ; Erbsen 1 Rthlr. 1 Sgr. 1 Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 4 Pf. ; Kar- toffeln 7 Sgr. 1 Pf., auch 8 Sgr. 11 Pf.; der Ctr. Heu zu 110 Pfd. 20, auch 24 Sgr.; Stroh, das Schock 4 Rthlr. 15 Sgr., auch 4 Rthlr. 20 Sgr. ; Butter, das Faß zu 8 Pfund, 1 Rthlr. 20 Sgr. , auch 1 Rthlr. 25 Sgr.

Köln, 18, Okt, (25 Scheffel.) Weizen direkt 67; Rthlr. Waare, pr. Nov. 6% Rthlr. W., 65 Rthlr. Geld., pr. März 63 Rthlr. W., 6% Rthlr. Gld.

Roggen direkt 3% Rtblr, W., pr. Nov. 35 Rthlr. W., pr. März 45 Rthlr. W.

Gerste, hiesige 3% Rthlr. W., oberländishe 3% Rthlr. W.

Hafer 1% Rthlr. W., pr. Nov. 2 Rthlr. W., pr. März 2% Rthlr. W.

Rübkuchen 2000 Pfo. 28 Rthlr. Gld.

Rüböl compt. 30 Rthlr. W., pr. Okt. 294 Rthlr. W., 295 M Gld., pr. Mai 30 Rthlr. Waare, geläutert 315 Rthlr.

aare,

Leinöl pr. 260 Pfd, 254 Rthlr. Gld.

Aachen, 20. Okt. Weizen 2 Rthlr. 16 Sgr, Roggen 1 Rthlr. 16 Sgr. 6 Pf. Gerste 1 Rthlr. 9 Sgr. Hafer 22 Sgr.

Bonn, 20. Okt. (25 Schfl.) Weizen neuer 54; a 6% Rthlr., 12 Medi neuer 34 a 37 Rthlr, Gerste, hiesige 3% Rthlr. Hafer z Rtblr.

Neuß, 20. Okt. Weizen 2 Rthlr, 11 Sgr., Roggen 1 Rthlr- 10 Sgr., o t 10) 1 Rthlr. 7 Sgr., Sommergerste 1 Rthlr. 7 Sgr., Buchweizen 1 Rthlr. 8 Sgr., Hafer 21 Sgr., Erbsen 2 Rtblr. 10 Sgr., Rappsaamen 3 Rthlr. 19 Sgr. Kartoffeln 15 Sgr.

Heu pr. Ctr. von 110 Pfd. 18 Sgr. Stroh pr. Schock von 1200 Pfd. 4 Rthlr. 12 Sgr.

Kleiner Saamen 3 Rthlr. 10 Sgr.

Rüböl pr. Ohm à 282 Pfd. o. F. 32 Rthlr, 15 Sgr., dito pr. Okt, 32 Rthlr.

Rübkuchen pr. 1000 St. 32 Rtblr. Deebipen pr. 2000 Pfd. 30 Rtblr. ranntwein pr. Ohm 18 Gr. 12 Rthlr. 20 Sgr. Gereini tes Oel 34 Rtblr. Sans pr. 5 His g Sgr. Getraide, namentli eizen, in Folge der flauen englishen und holländischen Berichte flauer. Rüböl ene n De eobeh nEs

__ Leipzig, 21. Oft. Mit Getraide war es heute eine Wenig- feit fester, da die Angebote etwas nachlassen und mehr Begehr si einzustellen cheint, Gleichwohl waren die Umsäße an der heutigen Börse nicht von großer Bedeutung, und man bezahlte, mit wenig Ausnahme, noch immer die vorigen Preise, als Weizen 49—52 Rthlr., Roggen 25—26 Rthblr., Gerste 20— 24 Rthlr. und Hafer 13 14 N us ee

ußerdem wurden in einer hiesigen Dampf-Mahlmühle ca. 60( Sei Weizen im Preise T C O aES G E und 200 Scheffel Roggen zu 2 Rthlr. 275 Ngr. abgeladen.

Am Landmarkt blieben Weizen von 4 Rthlr. 5—10 Ngr., Rog- gen 2 Rthlr. 25—5 Ngr., Gerste 1 Rthlr. 25 Ngr. bis 2 Rthlr,, und Hafer 1 Rthlr. 25—5 Ngr. notirt.

Oelsaaten höher gehalten und für Rapps 72 Rthlr. verlangt.

Rüböl ganz unverändert 115—115 Rthlr. loco verkauft und zu leßtem Preis fortwährend gefragt. Die Zufuhren waren in dieser Woche sehr bedeutend, immer aber uur dem Bedarf angemessen, Auf Lieferung kein Handel, da die Mühlen nihts mehr abgeben,

Spiritus eine Kleinigkeit höher gehalten und in Folge einiger Aufträge mit 20 Rthlr. bezahlt. Stettin notirt 23; %, Berlin vom 20sten d. M. : loco ohue Faß 145 143 Rthblr. verkauft, mit Faß 143 Rthlr. Br., 147 Rthlr. G. ; pr, Herbst-Termin 144 Rthlr. Br. 147 Rthlr. G. pr. Frühjahr 17—165 Rthlr,

Hamburg. Hamburg, 20, Oft, Getraide blieb im All- gemeinen flau. Weizen in loco fand zu 1 a 2 Rthlr. Ct. pr. Last billigeren Preisen einzelne Nehmer zum Versand nach England; 128 bis 130/131pfd. ober!änd. bedang 137 a 141 Rthlr. und bleibt dazu vergebens ausgeboten, Ab Holsteins Ostküste wird 130/131pfd. alter und neuer zu 108 a 110 Rthlr. Bco., so wie ab Königsberg 130 /131pfd. zu 106 a 108 Rthlrx. Bco, pr, Last offerirt, ohne Be4 Es zu finden.

oggen still; in loco 120/126pfd. oberländ, und mecklenb. zu 66 bis 74 Rthlr Et. zu haben. Die Partieen ab auswärts 122 bis 125pfd. sind bis zu 50 a 56 Rthlr. Bco. pr. Last am Markte; in einem Falle wurde 123/124pfd. ab- Königsberg alte und neue Waare selbst zu 46 Rthlr. vergeblich erlassen.

Gerste in loco und auf Lieferung Saale - 104/105pfd. mit 82 a 83 Rthlr. bezahlt. Ab Ostküste Dänemarks 110 /114pfd. frische und gedarrte zu 52 a 54 Rthlr. Bco, zu haben.

Hafer in loco, neuer und alter, 72 /80pfd. nah Qualität mit 40 a 50 Rthlr. Ct. bezahlt, bleibt dazu erlassen. Ab Westküste Hol= steins s{hwarzer und weißer 76/77pfd. zu 35 a 36 Rthlr,, ab Ost- füste Dänemarks alter 82/83pfd. zu 38 Rthlr. Bco., neuer 80 /82pfd, zu 36 Rthlr. Bco. pr. Last ausgeboten.

Wicken und Bohnen unverändert und still.

Erbsen loco mit 100 a 105 Rthlr. Ct. bezahlt, Ab Dänemarks Ostküste zu 68 a 75 Rthlr. Bco. vergebens offerirt,

Buchweizen unbeachtet.

Rappsaamen fest, loco 114 a 116 Rthlr. Bco., ab Elbe und Westküste Holsteins zu 115 a 116 Rthlr. Bco, pr. Last, obwohl sel= ten angetragen, findet nur einzeln Kauflust,

Amsterdam, 18, Okt, Getraide. Weizen zu den v9=- rigen Preisen zum Verbrauch verkauft; neue inländishe Nebensorten flau; 130pfd. bunt. poln. 340 Fl., 127pf\d. do, 331 Fl., 125pfd. best. jähr. seeländ. 310 Fl., 132pfd. kubank, 265 Fl., 122pfd. neuer fries. 200 Fl.

Roggen mit wenig Ha:del; 122pfd. preuß. 162, 164 Fl, zum Verbrauch, 120pfd. rhein. 148 Fl. zum Verbrauch.

Gerste zu den vorigen Preisen mit mehr Handel, 97=-, 98-, 99 und 100pfd. neu. oldamm. Wintergerste 117, 119, 122, 124 Fl, 108pfd, knobbe. 140 Fl., 112pfd. nassaud, 160 Fl,

Hafer 75pfd, ger. neuer dick, 75 Fl.

Königsb. graue Erbsen fanden zu 9 und best, dän. grün, zu 9 a 94 per Maß Käufer.

Kohlsaamen wie früher; auf 9 Faß gleih und im Okt. 59 L., April 605 L.

Leinsaamen ohne Handel.

Rüböl gleih und auf Lieferung wie früher; auf 6 Wochen 355 Fl, effekt. 34% a & Fl, Nov. 34 a 4 &l., Dez. 344 a 4 Fl., Maî 34% a 35 Fl,

Leinöl auf 6 Wochen 284 Fl., effekt. 275 Fl.

Hanföl auf 6 Wochen 354 Fl., effekt, 347 Fl.

Amsterdam, 20. Okt. Getraide, Jn Weizen war wenig Handel : 126pfd. poln. 328 Fl., 131pfd. rost. 300 Fl.

Roggen, 117pfd. petersb. 150 Fl., 122pfd. preuß. 162 Fl.

Leinsaamen ohne Handel.

Rüböl preishaltend, pr. 6 W. 355 Fl.

Leinöl pr. 6 W. 285 Fl.

Hanföl pr, 6 W. 35% Fl.

üreau einzusehenden Taxe, sollen am 18,

ufolge der nebst Hypothekenschein in unserem dritten

April 1849, Vorm, 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden,

Wir exrpediren mit dem Nachtzuge Personen und Gee von Berlin und Potsdam sowohl nach Halle und Leipzig, als nah allen Punkten der Thüringer Bahn. Auch von Leipzig und Halle geht ein Nachtzug über

Der unterm 2, September d. J, hinter - lungsdiener Bernhard Ante Mer erlan Stekbrief wird hiermit als erledigt zurückgenommen

Berlin, den 19. Oftober 1848. x

Königliches Ft hiesiger Residenz, btheilung für Voruntersuchungen,

[553] Subhastations-Patent, l Das im Sternberger Kreise der Neumark belegene Vorwerk e i nebst Zubehör, abgeshäyt von

der Neumärkischen Ritterschasts - Direction auf 6338 |

Thlr, 4 r. 5 Pf., soll

E T 1849, Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Ober-Landesgerichts-Assessor Thiem, im Jnstructions-Zimmer des Ober-Landesgerichts hier- selbst öffentlich verkauft werden. Die Taxe und der neueste

Hypothekenschein sind in unserer E 4848, einzusehen. |

rankfurt a. d. O., den 8, August 1848. Erster Senat des Königl, Ober - Landesgerichts.

[554] Bekanuntmaqchunsg. ; Das im Dit, Croner Kreise belegene freie Allodial- Rittergut Schrop Nr, 352, am 11, September 1847

halber in nothwendiger Subhastation verkauft werden,

Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur

einzusehen,

Bi diesem Termine werden folgende Hppothekengläu-

biger, deren Aufenthalt unbekannt ist,

1) der Gutsbesißer Friedrich Geerds, vormals zu Ziethen bei Anklam, oder, falls er verstorben is, seine Rechtsnachfolger,

2) Vis namen Carl Horn, Daniel Horn und

; orn

hierdurch mitvorgeladen,

Marienwerder, den 14, August 1848,

Königl, Ober - Landesgericht, Civil - Senat,

[625] „Oeffentlicher Verkauf, Cöslin, den 14, September 1848. Erster Senat des Königlichen Ober-Landesgerichts Die im Lauenburgschen Kreise belegenen Gutsantheile Groß Lüblow B. und D., landschaftlich geschägt auf resp, 2675 Thlr, 27 Sgr, Pf und » 3056 » 20 » 40 v:

zusammen 5732 Thlr, 17 Sgr. 10 P

Die ihrem Leben und Aufenthalt nach unbekannten Realgläubiger , Johann Joseph von Mach und Ma- rianne Ludovika von Mach, werden hierzu öffentlich vorgeladen. F

[538 b]

Außer den Lokalzügen ehen jeyt auf unserer Bahn folgende über Mag- deburg dinaus gehende

Züge:

1) Morgens 9 Uhr nach P Hannover,

2) Abends 10 Uhr nach

Köln, und

3) gleichzeitig nach i alle n eyes

Der kombinirte Nachtzug hat Wagen, welche bis Braunschweig, und solche, welhe bis Leipzi ohne Wechsel in Magdeburg durhgehen. Man i Morgens 6 Uhr resp. in Brauns vas und in Leipzig.

Dem Leipziger Zuge ließt si orgens 7 Uhr in. Halle der Thüringer Zug nach Eisenach an.

T E,

D S L O

A M 2 V! p N S P N D s

Magdeburg ohne Wagenwechsel nah Berlin, welcher Morgens 6 Uhr daselbst eintrifft.

Das Drreftorium : der Berlin-Potsdam-MagdeburgerEisenbahn-Gesellschaft,

Friedrichh-Wilhelms-Nordbahn.

[537b] Achtzehnte Einzahlung,

E Die Besißer von Certifikaten der Frie-

drih-Wilhelms-Nordbahn werden hier- »_ durch benachrichtigt, daß die ahtzehnte SMICEinzahlung von 5 % nach Abrech- nung der auf den bisherigen Einzah- R lungen haftenden Zinsen mit 4 Thlr. 3 Sgr. für jedes Certififat bei ‘uns täglich bis zum 41, November a. c., mit Ausnahme der Sonntage, von 9— 12 Uhr Vormittags, geschehen kann, Zu diesem Behufe sind die Certifikate mit \peziellem Nummerver- zeichniß auf unserem Comtoir, Burgstraße Nr. 25, ein- zureichen, um ¿agegen sofort oder erst nach erfolgtex Einsendung in Empfang zu nehmen,

Berlin, den 20. Oktober 1848.

Jacobson & Rieß,

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 4 Ja

s 4 Rthlr. - #5 E 8 Rthlr. - 1 Jahr. : in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. A Bei einzelnen Uummern wir Ez Î der Bogili mit 24 Sgr. berechnet. - D p Æy

L ———MM R t Ä S R E O Str m E m Mi m n

Berlín, Dounerfstag d

175.

Ae

Amtlicher Theil.

Deutschland.

Bundes-Angelegenheiten. Frankfurt a. M. Verhandlungen der verfassunggebenden Reichs - Versammlung. Der schwedische Gesandte bei der Central-Gewalt überreicht sein Beglaubigungsschreiben.

Preußen. Ratibor, Feierlites Leichenbegängniß des Fürsten Lich- nowsly,

Oesterreich. Wien, Die Cernirung und die inneren Zustände der Stadt,

Bayern. Synode.

Sachsen. Dresden, Kammer-Verhandlungen,.

Hessen und bei Nhein. Darmstadt. Erlaß bes Ministeriums des

E

Sachsen-Weimar. Landtags.

Sachseu z Gotha. Gotha, Aufruf des Reichs-Kommissars an die Be- wohner von Thüringen und Altenburg. i

Sachsen -: Altenburg. Altenburg. Verhastung.

Schleswig - Holstein. Schle@wig. Verhandlungen der Landes- Versammlung, Einführung der neuen Regierung. Kiel, Jnspi- zirung der Kanonenböte, Lebhafte Schifffahrt. Altona,

4 : Ausland.

Oesterreich. Tr ies, Capitulation von Osoppo.

Frankreich. Paris. Erlsdigung der Verfassungs-Artifel über Armee und National-Garde und Beschluß dèr Kommission. Der Termin der Prä- sidentenwahl. Einstellung der Waffen-Verabfolgung an die National- Garde und Uniformtuch-Verkauf. Vaifahren gegen Klubs, Vermischtes.

Großbritanien und Irland. Londou, Freilassung der Staats- gelangenen in Jrland gegen Sicberhcit. Prozeß in Clonmel, Versammlung zur Unterstügung der Nothleidenden, Friedensfongreß. Bankstatus. Cholera. j

Schweiz. Bern. Raveaux und Neuwall, Vorörtliches Kreisschrei- ben hinsichtlich der deutschen Flüchtlinge, Urtheilsspruch gegen Mit-

lieder des Central - Ausschusses der Deutschen. Adresse der deutschen emokratenlegion an die Wiener, Die Wahlen, Freiburger Zu- stände. Zürich, Ergebnisse der Wahlen in den Stände- und den Nationalrath. Börsen - und Handels - Nachrichten.

Leilage, R Es

Nürnberg. Einberufuug einer protestantischen National-

Weimar. Truppenmärsche. Einberufung des

Amilicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem bei dem Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten be- shäftigten Heinrih Abeken den Charakter als Legations-Rath beizulegen.

Berlin, den 25. Oktober 1848, H

Der Königliche Hof legt morgen die Trauer für Jhre Majestät die verwittwete Königin beider Sicilien auf drei Wochen an.

Die Damen erscheinen die erste Woche in s{hwarzen Kleidern, \{warzen Kopfzeugen, schwarzen Eventaillen und s{hwarzen Hand- \huhen; in den beiden lezten Wochen mit weißen Kopfzeugen, weißen Eventaillen und weißen Handschuhen. :

Die Herren, insofern sie nit Uniform tragen, erscheinen in der ersten Woche mit angelaufenen Degen und Schnallen, in den beiten leßten mit weißen Degen und Schnallen.

Dem Oberlehrer Steiner, am Gymnasium zu Kreuznach, ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.

Die Ziehung der 4ten Klasse 98ster Königl. Klassen - Lotterie wird den 2. November d. Js. Morgens 8 Uhr, im Ziehungs- Saale des Lotterie-Hauses ihren Anfang nehmen.

Berlin, den 26. Oftober 1848,

Königl. General-Lotterie-Direction.

Bekanntmachung Durch die Allerhöchste Kabinets - Ordre vom 8. April d. J. (Gescß - Sammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen- Anweisungen 2c.) und Staats - Papiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden, És ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen - Anweisungen, ohne Declaration aufhören oder doch sih vermindern würde, und zwar im eigenen Juteresse des Publikums , weil, wenn Briefe mit nicht dekla= rirten Kassen - Anweisungen verloren gehen, geseßlih kein Ersaß ge- währt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Ge- gentheil mehren sih die Reclamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Jusoweit bei der Versendung un= deklarirten Papiergeldes nur eine Porto = Ersyarniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil, verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen, fast durhgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr bei unterlassener Declaration in keinem Verhältniß steht. So kostet beispielsweise: Ein Brief von Berlin nach Frankfurt a. d. O. mit 50 Rthlr. Kassen-Anweisungen, 14 Loth {wer, undeklarirt: 4 Sgr., dekigrirt: 4; » mehr # Sgr. Ein Brief von Berlin nah Breslau mit 300 Rthlr. Kassen - An=- weisungen, 25 Loth {wer, undeklarirt: 12 Sgr., deklarirt: 15 » mehr 3 Sgr. Ein Brief von Berlin nah Köln mit 200 Rthlr. Kassen - Anwei- sungen, 2 Loth \{hwer, undeklarirt : 125 Sgr.,

deklgrirt: 165 » mehr 4 Sgr.

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7

Das General-Post-Amt hält sich für verpflichtet, das Publikum |

bierauf aufmerksam zu machen. Berlin, den 21. Juni 1848. General -Po st= Ant. (gez) von Shaver.

Abgereist: Se. Excellenz der Wüikliche Gebeime Rath und

j T 1 R Weiter

Ober-Präsident der Provinz Pommern, von Bonin, nah Stettin. |

A. A? “N E T I E P 17M E V I ÍI

Nichtamtliczer Deutschland.

Bundes-Angelegenheiten. Frankfurt a. M, 2 O (Fr; Dl) Au der heutigen den Sterbefall des Abgeordneten Joseph Brunci Rheinhessen zur Kenntniß der Versammlung und lat heute Nachmittag 44 Uhr stattfindenden Leichenbegängniß cin, Ein

hatte sici) angesammelt, dessen Abwickelung enen geraumen Theil ter heutigen Sißung in Anspruch nahm. die Erklärungen drs Ministeriums über die Anerkenning dir Ceniral- gewalt seitens der Einzelregicrungen. Foumell ist dieje Anerkennung erfolgt durch die in den meisten Einzelstaaten geschezene Voriage des Geseßes vom 28, Juni an die Stänteversammlungen und die von diesen meist dur Acclamation erklärte Unterwerfung unter dasse:b". Außerdem habcn hb.kanntliy die hannoversche, die bayerische und andere Regierungen ihre Unterweifung “ausdrückih er- klärt. Faktisch ift die Centralgewalt anerkannt und ihren An-= ordnungen Folge geleistet worden bci der Requisition von Trup- pen fast aus allen deutshen Staaten zur Herstelung der Ordnung im Jnnern, so wie zur Führung des Reichskcieges gegen Dänemark, als die übrigen Staaten, so lag dics in den besonderen Schwie:ig- keiten und Verwitelungen seiner eigenen politischen Lagez nichtödesto= weniger hat Oesterrei einen Theil seines Kontingents jür den Krieg mit Dänemark in Berrcitschaft gehalten. Zur Eatkräftung der fürcchtungen, die der 6. August hier und va erregt, verliest der Mi- uister der Junern eine-vurh den preußischen Bevollmächtigten bei ber Centralgewalt eingereichte Erfläruug Preußens, wonach dasselbe setne gesammte Heeresmaccht, 326,000 Mann, als Neichsmacht betrach!e und bezcichne. Ueber die tiplomatischen Verhältnisse Deutschlands bemerfte der Minister Folgendes: Stäudige Grsaudtschaften seien von der Centra!lgewa!t bei denjenigen Staaten angestellt, welche ihrerseits solche in Franffuit affreditirt haben in Buüssel, Washington, Bern und dem Haag. Auch mit der Türkei werden diplomatische Vechandlungrn eingeleitet. Jn London, Paris und an den ital, Höfen befinden sih außerordentliche Gejandte der Centralgewalt. Dir Minister bemerkte, eine Hauptschwierigkeit für die Einleitung eincs ständigen diplomatischen Verkehrs mit dru fremden Staaten lirge n dem provisorishen Cyarakter unserer Zustände und besonckers der Centralgewalt, Unter diesen Umständen jei es im Juteresse der deut- schen Staatsbürger clbst nothwendig, daß in den Staaten, mit denen ein solher ständiger d'plomatischer Verkehr seitens der Cen- tralgewalt noch nicht zu Stande gekommen, die Gesandten der Ein- zelstaaten vorläufig noh auf ihren Posten blie em. Auch Reichs Konsuln sind bereits eruannt in die Lovau- Fürstenthümer und an andere für das deutsche Zuteresse wichtige Punkte des Orients, S wlirß= lich sagte der Minister, wenn ein Wid rst.nd gegen die Ceutra'gewalt in manchen Einzelstaaten noch fortdauere, so geschehe dies nit von Seiten der Regierungen, sondern von cimelnen Fractionen ta den Kam- mern oder von ganzen Kammern, wie z. B. der sachsen=alt-nburgischen. Der Handels =- Minister beantwortete eine Juterpeilation Reden?s und Genossen iu Betreff versciedener Zoll-Angelegenheiten. Es er-

unrichtigen Vorausseßungen beruhten, und daß am Ende wenig oder nichts davon übrig bleibe. Der Finanz-Minister legte die Voranschläge der Ausgaben und Einnahmen der Reicbsfasse für den Zeitraum vom 1. Séyptember bis 31. Dezember d. J. vor. Die Ausgaben betragen

en 26. Oktober

Alle Post-Anstalten des Jn- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staatso- Anzeigers : Behren-Straße Ur. 57.

(Cl,

1818,

t-nant vou Marebach eine bescndere Autierz ertheilt und aus desscn

| Händ u cin Schreiben Sr. Maj stät des Königs von Schweten und | Norwegen en!gegengenommen.

j Deej:s tiglihe Schieiben, welb s h'erh-r dur deo genannten General - Lieutenant in der Eigeu'h..ft eines Gesandten in besouderer Sendung überbracht œurte, beauntwor- tet in ve:biudlicster Weise die seiner Zeit dur den Ges utten ter nach Scbweden be'örderte amtlich- Benachrichtigung wegen der ECcricbtung der proviforishen Centralgewalt, 7

n, 25. Se. Majestät der König ha= Dem Gene ‘a‘-Major vou Stochaujen, Vivision, die Erlaubaiß zur Anlegung dés

a H Gy z Preußen. Vérlin, 25. Okt. den Allergnädigst geruht: L r

20nmandeur der ersten

| ihm verliehenen Groß-Komthurkreuzes vou Großherzogli oldens

burgischen Haus=- und Verdienst-Orden des He1zogs Peter Friecrih

| Ludwig zu er heilen.

he tb 2 Das Wichticste davon wrogaren |

; N t A / Ft | des Fürsten Lichuowziy vom Bahn0of Kosel ä / (t t211 » hs N vid or 7 j 11 »r Nr Ai | / , 101. Sigung der deutschen Reichsversaaumlung bringt der Präjident | reftoren der Wilhe: mebahn von Breslau aus gebracht batten, abge= aus Fürfeld in | 1 L A E i s R L I Bd San | holt und aus ehrenvo ste nach Krzizanowiß begleitet. Das Direkto= © cIEEe ZU Dem | rium der Wilhelmsbahn hatte hierzu einen Extrazug und freie Fah1=- A i ; A , y M | farten ziemlichcs Mat, rial von Juterpellationen, resp. Antworten auf solche, |

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der um L U x von dier

| fürstlichen W-

Ratibor, 21. Oft. (S dles. Ztg.) Heute wurde die Loicds

wohin sie einige Dia

1 egel en,

Fast sämmtliche Beamten der Königlichen Gerichte, die Mitglic- der des Magistrats und der Stadtverordneten, die Geistlichkeit und die Lehrer, das Offizier-Corps, die Schüßzengilde, die Liedertafel, die M itglieder der Landschast und die Gutebesißer des ratitorer Kreises, so wie eine arcße Zahl von Priva! personen nahmen an diesem Zuge, fortging uud aus 13 Waggons bejtand, n Kandrzin (Baßznhof Kosel) war ber s{chwa1z dreppirie,

I í Qel. ei

| mit Silbezborten und Jmmortellen - Kränzen gezierie und mit den

pen und Jusignien mehrfach geshmüdcte Katafalk be=

| reits vor dem mit Hunverten von Meuschen gefüllten Perron aufge=

Wenn Oesterreich hierbei verhältnißmäßig wenger that, j

| zu desseu beiden Seiten ein Spalier,

e EEATETRRLA

-—- R ——————_—

st:lit. Gegen 1 Uhr ging der Zug, in dessen Mitte si der Katafalk befand, nach Ratibor. Hier war im Bahnhofe von der ersten bis zur legten Weiche der Weg mit Blumen bestreut und vom Bahnhofe verab wehte die hwarze Fahne. Zahllose Damen, manche {warz aefleidet und beftig weineud, waren in den Zimmern und auf dem Balkon des B1hnhofes, und der Perron war trob des heftigen Res gens mit Menschen angefüllt, Nachd.m der Kataf 1? vou d: Vor der- und Hinterwagen losgekoppelt worden war, bildeten die Schützen Hierauf folgte tie E nsegnu g der Leiche und von der L'ebertafel ein der Feier entsprehender Män- nergesang. Herc Chef-Präsitenr Wenzel bestieg sodann den Katafalk und hielt von ihm berab nawfo!/gende ünfspracbe :

„Die Kirche hc t durch ihre Diener über diesen Todten den Segen ge- sprochen, aber es ziemt, tafi an diesem Sarge auch der teutshe Main eun Mort richte au deutsche Männer.

„Möchte es doch nit blos von Denen gebört werden, tie hier ver- sammelt sind; könnte es doch weithin töten durch alle deutsbhen Gauen!

„Die Kirche führt ihre Todten ein in die lichten Räume, wo der cwige Frieden wohut, Wir aber blicken jegt zurück auf den Scharplap, von dem dieser Todte abgerufen wurde, auf das Feld des Unsriedens, dcs Kampfes.

„Jm Kampf is er gefallen, in dem großen Kampfe, in dem er männ- li gestanden und unerchrecken. Fiel er auch durch schcußlihen Meuchel- mord, bei Gott! fcin edlerer schöneier Tod, hat noch einen t2pferen Kriegirx in heißer Scblacht vom Leben abgerufen, Denn der Muth, die unericbrek- ïene Vectretung der Ueberzeugung, mit der er und mit ibm sein Freund Anerswald die Waff. n des Gei]tes im großen deutschen Parlament scwang, haben Veide in den Tod geführt,

„Der Tod, sagt man, versöhnt jedes edle Herz nun, wir baben es

| vernommen, wie eine Partei diese Todien noch uber das Grab hivaus wit

| dem bittersten Hasse versolg.

Sie müssen ihr doch gewal ige Feinde, in

| den Herz n diejer Partei muß doch lein Play für Edelmuth gewesen sein. | Und woher denn tiefer unerbittliche Haß gegen diesen Totten und seinen | Freund? Haben ctwa die vielen für Freiheit des deutschen Volks, für sei:

Wohl und seine Größe begeisterten Männer, die in Frankfurt tagen, diese

| beiden Opfer als feile Knechte des Despotismus abgeschen? Haben sie

nit, wenn auch nicht immer mit ihnen ubercinstimmend, ihre chrenwer:he

| Ve.tret"ng anerkannt und geachtet?

si E A ; ant Ta N , - Tee | heit im deutswen Parlament genannt. Y ho B o or JIntorvo 1 i: | A "af gab si, daß fast säunmtlihe Punkte dier (ZFnterpellation auf faftisch | wahre Fretzeit will, der jedes

| komme, wenn es nur zur Anarchie oder zum Terrorismus suüdrt,

„Wahrhafiig, nur schamlose Verleumdung hat sie als Feinde der Frei- Nein, jene Partei is es, die keine Mittel rect is, dam t sie zur Hirrïcbaft

I | Dicje Partei if es, die sie mordete, die sie haßt uber tas Grab hinaus, „Nun sie mag, sie soll fie hassen! Dieser Haß chit die Todten! Wer

| die Menschen gewesen sind, die sclbst oder durch Andere den Mord veüb-

für dae Kabinet des Reicheoerwescrs 3813 Fl., für dessen Wobnung |

5866 Fl., für die National-Versammlung 100,009 Fl. (inkl. 68,000 | E j E MEES 1 } Ministe: ium | der Geschichte cnizichen weiden, Aber fester, als in Enz gegraben, steht cs die 4 | durch Mcuchelmord, weil sie Feinde einer Paitci war.n!

Fl. für den Fünfzigec - Ausschuß); für das (Si sammt 11,113 Fl. ; wür das Ministerium des Auswärtigen 17,000 Fl. ; für die Gesandtschaften 100,000 F!,z für das Junere: a) Ministerium 5293 Fl., b) Verwaltung 16,000 Fl.; für die Justiz: a) Miuts-

sterium 2946 Fl., h) Ges-pgrbung vnd Verwaltung 20,260 Fl.z |

für das Ministerium des Ha: dels 21,606 Flz “für- das Kriege= Ministerium 27,006 Fl.; für die Re:cws-Festungen 3,041,003 Fl. z

dic Reichstruppen 1,750,000 F!.; die Marme 5,323,000 Fl.; für | h : : A das Ministerium der Finanzen 39600 Fl.z die Reichskasse 2.50 Fl. | alten Zeit düngt den Aer, auf dem eie neue Zeit erwächst. Lj Me, s T T 26 7 E d : i ; } - C u in diescm Augenblick unser Herz crichuttern, daß es an die Yiännerbrust oi! 167,600 für die Nationat-Versammlung und die C'atralgewalt tur | * En 3 El T A Ly

Zusammen 10,468,766 Fi. Von die‘en Ausgaben sind

Umiagen zu decken (wozu noch die von der National-Versammlung

als Matrikular-= Umlagen zu erheben,

| densweithes Loos.

| schmerzlib, in der Vlutye des Mauncesalters gemoideti zu werden.

ten, wir wissen es noch nich*. Méêéglich, ja wahrschcinlich is es, daß sie sich selbst der strafenden Gercchtigkcit, ire Namen dem ewigen Sch‘mpf in (Heschichte Dicsce Voltsveëieter fielen ) Nicht tas Ge- fühl des Mitleids herrscht in dieiem Anger blicke in uns vor. Wohl is es Aver wem cs beschieden war, far das Vate:laud zu st:rben, dim fi.l cin b.nct- Uid für das Vaterland sind sie gestorben: diejer Todte und der etle Auerswald!

„Es ist eine alte Wahrheit der Geschichte: tas Blut der Edclsten einer

Tafeln der eingeschricben :

„Nicht das Mitleid is es, andere Gefuhle und (edanken sind es, die

„Mit anderen Gefühlen ehren wir diescn Tod.enz mit jenen, welche die

L D E A2 ; | Hand zum Schwur erheben : fest;useßenden Gehalie der Vitnilter und Uater-Staats Secretaire | kommen werden), 2) die benöthigt,n Summen für die zestungen sind | vorhanden z 3) die Kosten für die. Verpflegung der Reichstruppen sind |

natürlich unter Abzug dessen, |

was die Einzelstaaten {hon dirckt dafür geleistet haben und was sie |

zurüderstattet erhalten; 4) die 5,160,000 Fl. für die Marine sind matrifularmäßig umgelegt, wobei Preußen mit {häßbarer Zuvorkon= menheit zur Erleichterung der anderen Staaten beigetragen hat. 73,000 Fl, sind an freiwilligen Beiträgen sür die Marine einge= gangen.

Frankfurt a. M., 23. Okt. (O. P. A. Z.) Der Reis=- verweser hat heute Mittags dem Königl. s{chwedishen General-Lieu-

festzustchen für das theure Vaterland, für die wahre Freihcit, in jedem Kampf, der da kommen möge, von welcher Seite es seiz sestzustehen uud, wenn es sein muß, in den Tod zu gehen, wie die edlen gemordcten o treter tes deutschen Volkes, auf daß die Schmach, die diejer Doppesmecs über den deutschen Namen gebracht hat, gesuhnt werde durch den muth deutscher Männer ! S ; E Während dieser warmen, mit gehobener Stimme e melten Rede érsah man aus den Blicken der sebr a cid V fonnte tr08 Anerkennung und Theilnahme zugleid, u feierlichen hciligen h’ Í je Leiche vor Augén hatte und 3 dessen, daß er die ) r Au ? Unt ferdrüden. : Stille gestimmt war, ei leises Dhivo es me Foppeltz denn wie Noch mehrere Waggons wurden 1f L" Mehrere dem Zuge

aus Kosel, so schlossen sich auch