1848 / 179 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ehen werden bis zum

ufachoben. Desfallsige Ver p a ver Geses. aufge a ag fg we gy o“ ierü eine : s Pgn S „Hierüber enispenn seiner wiederholt ausgesprochenen

An 7 :

f iberhaupt nicht möglich sei, weil das gemeine strasung salier Verbre V A ah habe und wieder aus die Verner Recht keine Observanzen jedes Ortes verweise. Uebrigens erkannte sowoh eg Profe Tod côthenshe Ministerium die Nothwendigkeit einer #9- E i g x bisherigen desfallsigen Geseze an, nur fönne dieje nicht fe L Das Ende vom Liede war, dab der Abgeordnete Janna] fort ase d 2) Sein anderer Antrag: „daß die Eisen-

, ‘i zurüdzog. : i diesen Antrag nete s z und Bernburg ihre Beamten auf

Cell, f 5 l Mac deburc bahn-GesellsGa en E E A Recht absezen können und für den eee U äbigkeit einen ausreichenden Pensionsfonds bilden, woraus die atn S Rae hinterlassene Wittwen, erhalten werden“ , machte uicht e iehr Glück. Obgleich man allgemein die gute Absicht desselben aner- S und Mehrere diesen Wünschen bereitwillig beitraten, fühlte man doch = a ut ‘daß der Landtag solchen Privat - Gesellschaften gegenüber [n is werde thun fónnen, Ein gutes Wort einzulegen, erklärte h Ministe von Goßler das Ministeríúum gern bereit. Nah- id Abgeordneter Nulandt darauf hingewiesen hatte, daß das e rium auch, anstatt sich blos an die Gesellschaften zu wenden, gestüy au einen Landtags-Beschluß, das Ministerium des benachbarten größeren S angehen könne, cs möge dieses dieje gewiß nur billigen Pes es G verschiedenen Eisenbahn-Directionen stellen, beschloß die Dana das Ministerium zu ersuchen, mit dem preußischen (und bernburger) Ministerium BVerhandlungen darüber einzuleiten, welche Maßregeln zu ergreifen Jeten, da- mit die im Antrage angegebenen Zwecke erreicht würden. Vie R Ag Ede nung war biermit erschöpst, da es aber noch nicht spät war, benußte, Ab- geordneter Hölemann die Zeit noch, um seitens der Petitions-Kommi]|jion über einige Petitionen Bericht zu erstatten,

Schleswig - Holstein. Shleswig, 24. Oft, (H. C.) Die Bekanntmachung der gemeinsamen Regterung, in Bezug auf die seit dem 17. März d. J. für die Herzogthümer erlassenen Geseße, Verordnungen und Verwaltungs-Maßregeln, Sthleswig, den 12. Of- tober 4848, is im Laufe des Tages vertheilt worden. Dieselbe lau- et im Eingange : E * E 7 „Mit G huná auf die Artikel 7 und 414, so wie den Separat e Ar- tifel 5 der Waffenstillstands- Convention, de dato Malmö, den 26. August 1848, verfügt die gemcinsame Regierung hierdurch, wie folgt: S. 1 Bon den seit dem 17. März d. J. für die Herzogthümer erlassenen Geleyen U Verordnungen werden, den Bedingungen des definitiven 11e? ns unbescha- det, wiederum in Kraft gescßt: Nr, 18. Verordnung der provisorischen Regierung vom 18. April d. J,, betressend die Wahl der Abgeordneten zur deutschen National - Versammlung, Nic 19, Vas Reglement wegen dieser Wahlen. Nr. 47. Wahlgesey derselben vom 13, Juli d. J+ für die zur Feststellung der \leswig - holsteinischen Staatsverfassung zu berusende M sammlung. Nr. 84. Bekanntmachung derselben vom 23, S d: Je betreffend den unzulässigen Gebrauch _dänischer Fahnen und Kokarden, Nr. 91. Städte - Ordnung vom 18, Oktober d. J. Nr. 92. Gescß, be- treffend die Unterstüßung der Wittwen und Kinder der im Kriege Gefallenen u. \, w., vom 20, Oktober, Nr. 93, Verfügung, betressend die von den Handelsschissen zu gebrauchende Flagge, vom 24, Oktober E As 2 Das Staatsgrundgeses vom 15, September 1848 wird, in Verbindung mit dem darauf basirten Geseye vom 16ten d., betreffend die SEPaniWworie lichkeit der Minister, vom 21sten d., unter Vorbehalt definitiver Bestätigung durch den Frieden und ohne Präjudiz für denselben, ebenfalls aufrecht er- halien, und wird, so weit es die während des Waffenstillstandes bestehenden Perhältnisse gestatten, zur Anwendung gebracht werden, _§. 3. Die von der provisorischen Regierung getrossenen Verwaltungs8-Maßregeln und C1n-

richtungen werden in ihrem jezigen Bestande anerkannt. §, 4. Dia lihe Beamte und sonst Beifommende werden angetviesen, sich hiernach zu verhalten.“ Diese Bckanntmachung der gemein]amen Regierung ist koutrag- fanirt vom Departements-Chef des Jnnern, : i E

E Zeit i} folgende Proclamation 11 dänischer und

utscher Sprache erschienen : : : :

vet aa S uno Arroes! Der Kampf um Schleswig - Holsteins unveräußerliche Rechte, um die untheilbare Verbindung beider Ce hat Euch längere Zeit getrennt von Euren Mitbrüdern- Der O h, stand, geschlossen zu Malmö am 26. August d. J, i R A A d Br und mit der Proclamation, am heutigen Tage erlassen ed E N jezt von dem Könige, unserem Herzoge, von Deutschlands Rei gewa A der \{leswig-holsteinschen Landes-Versammlung anerfannten, N A6 mäßigen Regierung der Herzogthümer, fommen wir zu Euch, auf Eure ? n erfennung, Euer CEinstimmen in Surer Mitbürger Pg sür des Li des Recht und Wohl vertrauend! Andere Gesege, Verordnungen und Ll waltungs - Maßregeln haben während der siebenmonatlichen Trennung ei Euch Geltung erlangt, als im übrigen Landez wir werden sie O Eure Wünsche vernehmen und anerkennen, was mit den Gesehen und * B S gen, die kraft unserer Bekanntmachung vom heutigen Tage im ganzen Lan l zur Anwendung kommen mussen, sich in Einklang bringen läßt. Wohl- erworbene Rechte dürfen und werden nicht gekränkt werden, die angestammie Sprache und Sitte werden wir chren, den Verhältnissen, die in Folge des Krieges noch obwalten, billige Berücksichtigung angedeihen lassen, um E Gesinnungen wegen Niemanden verfolgen; dagegen aber erwarten wir O von Euch Achtung vor dem Geseze, Gehorsam gegen die jeßige A os Regierung, genaue Befolgung ihrer Anordnungen und Abweisung aller den Rechten der Herzogthümer, sei es offen oder insgeheim, Megennteuden Bestrebungen. Entsprecht dem Vertrauen, mit welchem wir Euch entgegen- kommen, mit gleihem Vertrauen, Gottors, den 22, Oftober 1818, Die zur gemeinsamen Regierung der Herzogthümer Verordncten, Th, Reventlow.

Boysen. Heinze, A. Moltke, Preußer.

Hohenzollern-Sigmaringen. Sigm aringen, 22 O (D. A. Z.) Das heutige Regierungsblatt enthält die Berordnung, daß mit dem 1. November das badische Straf- und Strafprozeß-Ge-= sezbuch vom Jahr 1845 für das Fürstenthum in Kraft tritt, Zu- glei wird ein Strafgeseß für Preßvergehen gegeben und das ösfent= lih - mündliche Gerichtsverfahren mit Geschworenen eingeführt. Für gewöhnlih wird das Hofgericht zu Sigmaringen alle drei Monate zu einem Assisengeriht zusammentreten, do fann dasselbe au im erforderlihen Fall an anderen Orten und zu außergewöhnlihen Zeiten Urtelssizungen mit Geschworenen anordnen.

954 BNusland.

Großbritanien und Jrland. Londo ft. Di Times bespriht in einem leitenden Artikel die Lage der Dinge in

man nur allzugut weiß, was im nächsten Hintergrunde unserer Ge=- genwart Gefahrvolles {lummert, so hat die Regierung vor, die rô= n, 23. Oft. Die | mishe Gacnison regulairer Truppen, deren tägli einige Compagnieen ha aus den Provinzen zurückehren, bis auf 12,000 Mann zu bringen ; Frankreich und nimmt aus dem leßten Vertrauens - Votum, welches 20D! E eri agi ‘was Le E E e die französische National - Versammlung den neuen Ministern bei ih= ie im E e “e Sid ugenvud zum n ci De Gaideon r:m Eiutritt in die Verwaltung ertheilt hat, D günßige ns O ihen Sicherheit gegen herumziehende Diebesbe Ausfsi ür di iti F ihs aufzustellen, Vie AEYrzze 5 j E E Aussihien ur 1 POLLRE N 1 c 4 Bn E Eine heute erschienene Ordonnanz des Kriegsministe:s organisirt den Antrag auf Bewilligung der geheimen Fonds, welcher der Ver- das päpstliche Geniecorps für leine praktischen E YOS Grund sammlung vorgelegt war, um den Ministern eine passende Gelegen- E de: Die D ens zu diesem Zweck einen Konkurs für heit zu Erklärungen zu geben, denen dann eine entscheidende Abstim= 1e E v i D ) E R Morgen aus Neapel hier eintra= nung folgen sollte, mit einer Mehrheit von 570 Stimmen gegen N iv 4 E taa ei 2 he bevo stehendes Faktum 155 an. Außer der Auzahl von Mitgliedern, welche bei dieser Ge- fen, soll die Pacisication Siciliens ein nage vevorle E a l legenheit dem neuen Ministerium wirklich ibre direkte Unterstüßung zu- sein. Sie soll sich stüßen auf politishe und admintjtralive Unabhan=

sagten, enthielten sich noch 70 bis 100 Mitglieder der Abstimmung, Da S e Cem S, e De el E von welheu viela- vbna Zmnpéifel ebenfalls zu dex konservativen Partei, | 1E Ee A L I De Sa liciltani= hören. Die gane Stärke der Berg - Partei und der Partei dcs schen Festungen eine Besaßung zu halten. Tie Siciliancr wollen den Huren Ledru Rollin in der Bei sammlung, mit Einschluß derer, welche Kronprinzen zum Statthalter, was der, NLUg NELPOGETE, Doch _ fs E pag , d fs sollen sie niht abgeneigt sein, sich auch mit dem Prinzen Leopold oon jeßt „die Dupes““ der Februar -Revolution Zen Res L: s Salerno (Oheim dcs Könige) zu begnügen. beträgt also nur eine Minorität von vou 199. M r an LrA Die Sicilianer haben drei Lager errichtet, eines bei Taormina, zösischen National - Versammlung die Gere 4 air Puhet G idico N tur eines bei Castrogiovanni, eines bei Girgenti. Jn Palermo haben, zu bemerken, daß sie über die Prinzip-&rage Zwi)@fn den lr agi nad bem Contemporaneo am 4, Oftober Mann und Weib, Reich fenden und verderblichen Lehren der ultrademoktratischen VAEe n | und Arm, Alle geschworen, ehcr unter den Ruinen der Stadt sich der Wiederherstellung einer Regierungs-Verfassung, welche, außer 4 zu begraben" als sich den Neapolitanern zu ergeben, Namen, von der uuter der leßten Dynastie mcht sehr verschieden 9 s N G : e T vie geshwankt hat. Von ihrem ersten Zusammentritte an zeigte sie Florenz, 15. Uft, Ant B Allg. „Dtg.) i: E der Es stets ihre Bereitwilligkeit, der am meisten fonservativen Verwaltung, | Ministerium Capponi sagt in der seine Demission motiviren en P f die man ihr anbieten würde, die Unterstüßung einer bedeutenden Ma- | 1ung im Consiglio Generale: „Die Sachen sind al a Es jorität zu gewähren, Und wenu das Land Monate lang in dem | gekommen, wo energische Maßregeln nothwendig sind, By ‘ord Kampfe des Schwankens zwischen einer Revolution und einer Re- | nung zu steuern; da sih aber die Agitation A a publik gehalten wurde, so muß die Schuld davon denen zugeschrieben | unsere Namen richtet, |0 wollen wir dog ha 4 Ber Ae a E werden, welhe zögerten, die wahren ir A o mrs g A wir uns selbst in der Vertheidigung der Vrdnung ühren. Herr Dufaure u seine Freunde haben endlich dieje muße- |} und der Desehe.” i | S E e os at r via Arbeit übernommen. Sie haben erklärt, Die MNullität der Kammern wird Gan E zu E ATEE daß nah ihrer Ansicht eine Republik nicht eine dauernde Revolution | Und doch kaun man wohl mit Recht behaupten Me n A Ee seiz sie haben die Knehtschaft, welcher sich so viele aufgeklärte und Ansichten der großen Mehrheit des at a “fti A Patriotis- unabhängige Männer in Frankrei) auf \o0 uncrkiärliche Weije unter diese Mehrheit, von aller Energie und allem A E felbst worfen hatten, abgeworfen. Auch General Cavaignac hat erflärt, mus entblößt, läßt die eigenen gr lea ad ai S L daß, obgleih er das Volk in Franfreih als souv:rain und ais Rich- gebriht es an Entschiedenheit , L A du e S D evi ter seiner Handlungen ansehe, er doh das Velk nicht als seinen | Combination is sehr schwierig, R gs t etre E Hirrn betradte. Der Charafter der Opposition, welche General Ca- | Zusammenseßung: Giopanatunn a, ea A |ptidia vaignac und seine neucn Minister zu fürchten haben, ist jedoch nicht civile, hier nur Gs erie ae Kg ee P tei nah der kleinen Minorität zu bem-s}sen, welche sich in der Rational= razzi, Min.ster des Junernz- Montanelli, Y E A Versammlung gegen sie erklärte; sondern vielmehr nah dem Ein- | öffentlicher Unterricht z Fenzi, Sn e eil eo nie die Majorität flusse, welchen dieje Minorität auf die unruhigen Klasseu der Haupt= dur dußersten Linken ist aber unmög E E Ui dem Römer stadt übt. Die hoffnungslose Stellung der äußersten Demofraten, | in den Kammern e gef A ms (jest außerordent- als politischer Partei, in der Versammlung dient nur dazu, daß ie | Terenz Mamiani, von der Mud R l L a E Triedenôver= um o mehr nach ihren verbündeten Hülfsvölkern in den Straßen | licher Gesandter in London und estimmt, f en S Aa b2vèn handlungen Theil zu nehmen), von dem Fursten Corjini und 7 .

h insehen. In dicser Beziehung steht die jeßige Opposition auf einem ähnlihen Standpunkte, wie die Vppouition 11 der logton Kanimet der Deputirten, wo die Regierung au eine überwiegende Mehrheit hatte. übcr die damalige Opposition griff nach Ausregung des Volks und nach Drängen von außen, und wix wissen, mit welchem Erfolge. Die franzósishe Regierung wird baher, auch bei der besten Unter- stüßung von Seiten der National-Versammlung, welche ihr, wie wir bofen, nicht fehlen wird, cineu harten Kamp} vor sich haben, einen Kampf, der um so härter is, als er niht aus dem Kampfplaße in der geseßgebenden Versammlung ausgefohten werden fann, und eine Verwaltung, welche es unternimmt , zuerst gegen eine Revolution Widerstand zu leisten, \sih auch ihre eigenen Vertheidigungêwaffen \hmieden muß. Die militairischen Mitglieder der Regierung sind ta- pfer, auegezeichhnet in ihrem Fach und voll Eifer, die soziale Sa: ai Ide Aofoiateie i df liche Berk Ra und (elbst ie Beilin, Verlag der Deckerschen Geh. Ober - Hofbuchdrudckeret, pi jz ähigfeit für ösfentlic erha l n, 2 ( v A Mae Entscblossenheit N politischen Verhältnissen gezeigt. i gr. 8. 53 Bogen. Im Umschlag geheftet. moric.ère und Changarnier haben zwar mehr Fähigkeiten für Ms Der Gedanke , die große, unzusammenhängende und schwer zu bewäl- handlungen und für politisches Benehmen A Ae E ee La tigende Masse des Stoffs, welchen die Verhandlungen der 1eprejentativen ihnen fann cin Staatsmann genannt werden. Ver wahre Gührer Körper seit dem Anfange des Jahres 1847 theils jeyt con darbieten, der jeßigen Verwaltung ist daher Herr Dufaure , und wir zweifeln | theils uoch ferner in Aussicht stellen, in ein System zu bringen, e ( scheidung des Unwesentlichen und Unerheblichen für den Geschästs- „und Privat-Gebrauch übersichtlih zu ordnen und die Resultate herauszuheben,

feinen Augenblick, daß er seine gegenwärtige Stellung mit voller Ein- fann um so mchr ein glüclicher genannt werden, als die Auschaffung der

sicht ihrer Pflichten und ihrer Gefahren übernommen hat.

äFtalien. Rom, 14, Okt. (D. A. Z.) Eine plöpliche Po- | ursprünglichen Verhandlungen ihres Umfanges wegen die Kräfte des weniger izeimaß oto in lebter Nacht über ganz Rom einen pani- | Begüterten schon jept übersteigen dürfte. S N lizeimaßregel verbreitete M E 5) W E V nanche sonst sehr Die Einleitung dieses Werkes giebt die ständische Geschgebung C4 » in Folge dessen au heute noch man l h ie Ci! D : S drel-V Md Ot A Ss R ui viele Kaufläden im Weichbilde der | 2001 E V E bara T alen S 0a sind. Die Regierung hatte nämlich sichere Kunde Aa r age ) erhalten von dem gestrigen Eintr: ff n einer nicht unbedeutenden Zahl 1) Verfassungs-Angelegenheiten, jener Wühler , welhe während der leßten vier Wochen das tolle 2) Finanz-Angelegenheiten, anarchische Treiben in Livorno leiteten. Zu rechter Zeit wurden da=-

Wissenschaft und Kunst,

Zur Landtags-Literatur.

Verhandlungen des Vereinigten Landtages von 1847, des Vereinigten Ausschusses und des Vereinigten Landtages von 1848. Nach Materien geordnet von

K. F. Nauer, Geh. exped. Secretair.

E 3) Angelegenhei:en des Junern, i : her die Quartiere der meisten Rioni durch doppelte und dreifache 4) Handel, Gewerbe, Landwirthschaft, Bautvesen, ' Í io Qi ä 14s P Patrouillen der Bürgerwehr mit scharfen Patronen verstärkt, die Li- 5) A Nd iinalbtfen nientruppen unter Waffen gerufen, und die Dragoner erbielten Be- 6) Miu An cCaienb tions A fehl, die Nacht über ihre Pferde gesattet zu halter, Dergleichen s A éiwdrilas Angelegenheiten, Maßregeln scheinen den fremden Aufömmlingen und ihrer hier refl- | ponächst am Schlusse noch eine Nachricht über den Verlauf des Lanttags direnden Camarilla imponirt zu haben, wenigstens rührte sich bis gene folgt, Auch findet man in dem Werke eine (bis A M N A Qu: Mittag keine Maus, Veranlaßt wurteu fic zum Theil auch dur | handene) Notiz über das Schicksal der Petitionen, A e N mehr eine trohende Demonstration der Trasteveriner, deren Oberst, Ie ten Landtage von O zwar N E erörtert, ( ) j Sortesi, i s Cas A a B im Plenum gekom ; f N S ei N A b R et n Beloben Bivbablungen des Vereinigten Ausschusses wird e tel Sdo lith i un ur Jjeinen guten * l i . | i \ e Sti A ebo Selte Klienten versuchten, den Cigentbbmer des Blattes, Signor | Geseybuc in d e x Fan neinigten Lanptages von 1848 snd wieder nas 6 : : 3 quf N sih weigerte, so zo ie Verhandlunge ! gten g a) N S A I A Ne vel Kirche Ste Viana venn Materien geordnet, und ein Sachregister erleichtert schließlich den G man gestern vor sein a /

) ; E, N c ; des Ganzen. Valle liegende Druckerei, um sie anzuzünden, Militair mußte die

[569] Stral» Citation, Nachdem unterm 25. Juli 1848 über das Vermögen

der Handlungsgenossen Herrmann Friedrich Krause und

August Friedri Louis Stohmann zu Liemehna bei

mann zeither ein Dampfmehl-Fabrikgeschäst gemeinschast- lich betrieben haben, dcr Konkurs eröffnet und der ofene Arrest bercits verhängt worden, so werden sämmtliche Gläubiger der Gemeinschuldner hierdurh öffentli auf- gefordert, ihre Ansprüche an die Konkursmasse, von wel- cher Art sie auch sein mögen, innerhalb 3 Monaten, längstens aber in dem vor dem Richter, Herrn Ober- Landesgerichts-Assessor Oelzen, auf

den 14, Dezember c., Vormittags 9 Uhr, an gewöhnlicher Gerichtsstelle anberaumten Termine ge- hörig anzumelden und deren Richtigkeit nachzuweisen, Diejenigen, twvelhe weder vor noch în diesem Termine gemacht. sich melden, haben zu erwarten, daß sie mit ihren et- wanigen Ansprüchen an die Masse präkludirt und ihnen deshalb ein ewiges U eigen gegen die übrigen Gläubiger auferlegt wird. : Z

Unbekannte e zu erscheinen Verhinderte können sich

den fann.

(528 b]

Sekannlmachungen. des wenden und | acht u

Information versehen. Zugleich haben sich die Gläu- biger der Gemeinschuldner in dem angeseßten Termine über die Beibehaltung des zum Jnierims-Kurator und Kontradiktor angeordneten O e cia U Fi ) teia zu erklären, indem uachher auf etwanige Cnnne- GNeUplrae ele Untex der Birttg Sraule unk Stoh, Ua in dieser Hinsicht nicht mehr eingegangen wer-

Eilenburg, den 23, August 1848. Königl, Land- und Stadtgericht,

Daß die Theilung des Nachlasses des am 7, März d, J, hierselbst verstorbenen Kaufmanns Friedrih Wil- helm Zitelmann, Firma: Wm. Zitelmann & Co,, un- ter die legitimirten Erben jeyt bevorsteht, wird unter Bezugnahme auf die Bestimmungen des §. 138 und folgende, Tit, 47. Th. 1. A, L. R., hiermit bekannt

Stettin, den 3, Oktober 1848,

tumultuirenden Haufen zerstreuen. Weil man viht, oder auch weil : u E C F fle N A U d d zu bescheini- D E erscheinen, ihre Ansprüche anzumelden und zu ein (12) : Edifk e L ilbena Reuvel von ier en, darüber nach Befinden unter sich 0 O ER

ee See i n alu und hat bestellenden M A , 181: 5 Q R T, zen, hier h f 1817, A G das leßtemal aus Zeu- nen 6 Wochen D o, Mrs 84 g lenrode an seine hiesigen Anverwandten geschrieben, von s auibdnatlon der Stth unb scinem Leben oder Aufenthalte feine Nachricht gegen R) C E A x Ba Ae E N vet L eins der Publication cines auf elg ei dess en I Va Auéaziworiung scines Vermögens an der O U ltiet Habt ‘erbii wird, gewärtig Lie arldbfien Erben auf öffentliche Vorladung in Ge- Os für publiz N mäßheit des Mandats vom 13. November 1779 kus à Aéwärtlas Junteressenten haben wegen Annahme tünf- des Gesepes vom 27. obe Leih Blbelm Reppel | tiger Ladungen und #910. Thlr, Strafe zu bestellen. S er bei seinem Außenbleiben L E 2 Suni 1848, für todt erflärt und sein Vermögen denen, welche die ' Das Stadtgericht abs nächsten Rechte darthun , werde verabfolgt werden, so Mle wie alle diejenigen, welche an dessen Vermögen Erb- und sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, bei Strafe des Ausschlusses und bei Verlust sowohl ihrer An- sprüche, als auch der Nechtswohlthat der Wiederein- sezung in den vorigen Stand, hierdurch geladen,

den 22. Januar 1849,

Vormittags, an hiesiger Gerichtsstelle entweder in Per- | son ober - durch ria legitimirte Bevollmächtigte zu

missarien Hanke und Beren- einen derselben mit Vollmacht und

Im Austrage der Erben: Zitelmann, Justiz-Kommissarius,

-_— H)

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für { Jahr. 4 Rthblr. e ‘TaDr, 8s Rthlr. I Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung. Bei einzelnen Kummern wird der Bogen mit 225 Sgr. berechnet.

[79,

(PiHEL N Df X-. ai L SNTIC L D 0 AOENCE TUCE O A c I I E:

Auna

Amtlicher Theil.

D ENECGOLlaudD,

Bundes-Augelegenheitem. Frankfurt a, M, Verhandlungen der verfassunggebenden Reichs: Versammlung.

Preußen. Berlin, Verordnungen des General-Post-Amts. Be- kanntmachung des Magistrats und der Stadtverordneten in Betreff des stdtischen Sicherheits-Ausschusses

Oesterrei, Reichs-Verhandlungen: Zurückhaltung von Abgeordneten in Florisdo:fz Depesche von Windishgräßz Beschluß mit Hinsicht auf dessen Proclamation, Wien. Sitzungen des Gemeinderaths: Die

Berhandlungen mit Windishgräßz die Stadt - Beleuchtung gefährdet

tirbeitslohn-Ermäßigungz Beschluß mit Hinsicht auf die Erklärung der

Centralgewalt, Zustand der Stadt. Fehlende Posten. Ver-

mischtes. Berlin, Neueste Nachrichten über den Stand der Dinge;

Proclamation des Fürsten zu Windischgräß an die Bewohner Wiens. Brünn, Landtag, Prag, Erlaß des Kaisers wegen Verlegung des Neichtages,

Baden. Karlsruhe. Eröffnung der ersten Kammer.

Frankfurt. Frankfuri a, M, Das Offizier-Corps bei dem Prinzen ldaldbert.

Hamburg. Hamburg. Ankunft des Kronprinzen und der Kronprin- eifin von Württemberg.

Ausland.

Mantua. Erklärung der ungarischen Offiziere. National-Versammlung, Interpellation wegen der litischen Bankette, Geseg - Entwurf hinsichtlich Uebersiedelung der ii-Jnsurgenten nach Algerien. Liquidirung der Schulden der alten | Antrag des neuen Finanz-Ministers in Betreff des Budgets, lärungen Louis Bonaparte’s, Feststellung des Termins der Prä- abl, Paris. Entlassung Goudchaux’s und Ernennung sei- 1chfolgeis, Bericht aus Turin über die Waffenstillstands - Ver-

langerung.

Großbritanien und Zrland. London, Kabinetsrath, Friedens- Deputation. Der Prozeß in Clonmel, Todesurtheil. E A mes für Stellvertretung im Heere, Der Besuch der pariser National- gardisten bei Ludwig Philipp.

ZOrfsen- und Handels-Nachrichten.

WHNA LA À E - MLE N, « „Do iei i A D A - T Be Ls E C Z

Amtlicher Theil.

Potsdam, den 27. Oktober 1848. Se. Königl, Hoheit der Großherzog, Jhre Königl. Hoheit die verwiitwete Frau Großherzogin und Jhre Hoheit die Herzogin Louise von Vecilenburg-Schwerin sind, von Schwerin kommend, auf Schloß

Sanssouci eingetroffen.

E Di i E E 0 T L M E A E E R T

4 fyr 0 A

Uc;tamtlicher Theil.

Deutschland.

Bundes -Angelegenheiten.

Trauffurt a M,27 Ol P A 3) 10ote Siblng der verfassunggebenden Reichs- Versammlung. Die ckibung wird von dem Vice - Präsidenten Simson gegen I Or Vormittags eröffaet, Noch während der Lesung des Protokolls er- [eint S o Oden, um vel Borsiß zu übernehmen. Die Abgeordneten Rölle aus Schlefien und vou Hagenow aus Pom- mern zeigen ihren Austritt aus der National-Versammlung an. Der Vorsitzende is in der Lage, die Versammlung an ein Schreiben zu erinnern, welches eine Anzahl Deutscher in Newyorf mit einem Geld- beitrage von 9310 Fl. 4 Kr. für die Verwundeten und für die Hin- terbliebenen der in Wien und Berlin gefallenen Kämpfer durch den amerikanischen Konsul, Herrn Grave, im Monate Mai an die Na=- tional-Ver'ammlung hatte gelaugen lassen. Da mit dem Eintreffen diefer Senoung für deren Verwendung keine Veranlassung mehr sich vorfand, so ersuchte das Büreau Herrn Grave, mit dem Comité je ner Deutschen zu Newyork in Verbindung zu tretenz,F damit dasselbe die getadte Summe dem deutschen Flottenbau zuwenden möge. Die Antwort des Comités, welche von dem Präsidenten verlesen wird, geht jedoch dahin, daß dasselbe, mit wie großer Be- geisterung auch die Nachricht von dem Bau einer deutschen Flotte von den Deutschen in Amerifa aufgenommen worden i}, dennoch für fcine Pilicht erachtet, die übersandte Summe, neb einem weiteren Beitrage zu dem ursprünglichen Zwede, d. h, für die Hinterbliebenen

Kämpfer gegen arbitraire Gewalt, wenn auch nur zur Ver-

cgung weniger Waisen, zu verwenden. Hiernach istt das Bürcau Ansicht, diese Summe in gleichen Hälften für Berlin und Wien vertheilen und eine Kommission oder das Büreau selbst mit der fendung zu beauftragen. Die Versammlung geht auf die Verhand=-

1g über diesen Gegenstand ein. Vogt fragt, ob das Geld an die Hinterbliebenen derjenigen, welche für oder welhe gegen das Volk in Berlin und. Wien gestanden, vertheilt werden soll, Der Präsident erledigt diese Frage im ersteren Sinne und nach der von den Gebern an- gedenteten Bestimmung, worauf die Versammlung den Beschluß faßt, die obige Summe den Gemeindebehörden in Wien und Berlin nebst Abschrift des Schreibens der Deutschen îtn Newyork durch das Büreau zu- stellen zu lassen. Mehrere Juterpellationen wird der Reichsminister des JZunern nächsten Montag beantworten. Eine Zuschrift des Polzeigerichts der sreien Stadt Frankfurt vom 23. d, an tas Reichs-Justizministerium enthält das Gesuch um Zustimmung der Nationalversammlung zur Einlei= tung einer gerichtlichen Untersuchung gegen die Abgeordneten Bern- hardi, Frgens und Löw als Redacteure der Flugblätter, gegen weiche 4s Abgeordnete Minkus aus Schlesien, der in diesem Organe gegen 19n enthaltenen Schmähungen wegen, Klage erhoben hat. Jürgens erb .ärt, diese Unklage gehe ihn allein an, da die Herren Bernyardi und Löw an der Redaction der Flugblätter niht mehr betheiligt scien. Uebrigens nehme er kein Privilegium für sich in Ap weshalb die Versammlung ihre Genehmigung zu der gegen ihn verlangten gerihtlihen Untersuchung ertheilen möge. Der Vor- jigende bemerkt, daß nah Verkündigung des Geseßcs zum Schuße

der National-Versammlung weder von der Beanspruhung, noch von

Preußischer

Staafs-Anzeige

Berlin, Montag deu 20, Oktober

der Verzichtleistung auf ein solhes Privilegium die Rede sein könne, Die Versammlung beschließt, die Requisition des frankfurter Gerichts an den für solhe Fragen bestehenden Auss{chuß zur Begutachtung zu verweisen, Mehrere Eingänge für den Slottenbau werden ver- lesen, darunter 2300 Fl, von dem frankfurter Bazar zum Besten der deutshen Kriegsflotte.

Paulskirche.

Oesterreih von Deutschland losgerissen werden, wo es erneut zu uns tritt, um den Bund der Freiheit zu schließen. Oesterrei hat sein Herzblut gemischt zum Bau der deutshen Einheit. Wollen Sie zu=- stimmen, daß 150 bösterreichishe Volksvertreter hinweggeführt werden in die Verbannung, in das neue Slavenreih? Es is wahr, es gährt in Oesterreich; aber weil es gährt, darum müssen wir die Form bereit halten, damit aus ihr die flare hochwüchsige Germania hervor- gehe! (Lebhafter Beifall.) Der Antrag des Redners if folgender: „Die Nationalversammlung möge die §§. 2 uud 3 des Entwurfs von der zwe.ten Berathung ausnehmen und dieselben, unbeschadet der Aufaahmr in die Reichsverfassung, soglei zum definitiven Be- {luß erhcben.“ Beda Weber aus Meran: Das Verhältniß Oesterreichs zu Deutschland kann sich klar gestalten, ohne daß darum die österreichishe Gesammt-Monarchie zerrissen werden muß. Würde Oesterreich zerbrödckelt, so wäre Preußen da; und auf dieser tabula rasa wäre nur die Republik möglich, welche Wenige haben wollen, oder die Militair-Diktatur, welche Niemand haben will. Die Stim- mung des Landvolkes in Oesterreich is. für die Gesammt-Monarchie. Tragen Sie dieser Stimmung Rechnung; was ün Norden ret ist für deutsches Juteresse, das is im Süden billig. Was Herr Eisen- mann üder Ungarn gesagt hat, is eine rührende, romantische Liebe ; sie is um so fester, je weniger Ursache dazu vorhanden is, (Heiter= keit.) Habe ih rect verstanden, so herrsht auf dieser Seite des Hauses (auf die Linke deutend) die lebhafte Antipathie gegen den Adel und ciue innige Sympathie für das Volk, Wohlan, diese Sympathie rufe ih für die Bauern in Ungarn gegen Kossuth, wel- cher blos Bewilligungen auf dem Papier eriäßt, zu Hülfe, Die Eiseufresserei gegen die Kroaten wird keinen Frieden stiften, sondern höchstens einen Hussitenkrieg hervorrufen, Das Volk will keine Tren-= nung. Der Aufruf der Wiener wurde verkündet, aber es stellte si kein Schüße, weder in Tyrol, noch in Steyermark, Möge man die Sympathieen der Bevölkerung für das Kaiserhaus nicht zu ober- flählih anschlagen; die Rehnung könnte leiht ohne den Wirth t5euer bezahlt werden. (Oh!) Die Sympathieen für die Dynastie werden in Desterreih wachsen dur die Theilnahme, welche der wiener Auf- stand in der Paulskirhe gefunden hat. Der Bauer will lieber eine Camarilla, als deu Aufruhr. Wollen wix das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, so gehen wir in der vorliegenden Frage vorsichtig zu Werke. Deutschland bedarf Oesterreich mehr als Oestcrreich Deutschland, denn es hat Mittel genug, um alle Theile des Staates zu einer Einheit zu verbinden. Wir haben graue Theorieen genug gehabt. Die §§. 2 und 3 stehen im Dienste Rußlands, denn in ih- nen ist die Entstehung eines Slavenreihs ausgedrückt, welches früher oder später mit Rußland sich vereinigen wird. von Streh-= mayr aus Graß: Nie habe ih es für möglih gehalten, daß in der Paulskirhe die Frage erörtert werde, ob Deutschland, das nie ohne Oesterreich mächtig war, und ob Oesterreich, welhes nie ohne Deutschland vorangeschritien i, nunmehr allein seinen Weg gehen solle. Bietet mir der Slave die Freizeit und ruft mich Germania in die Ketten, so werde ih der letzteren folgen, weil ih überzeugt bin, daß ein einiges Deutschland zur Frei- heit führt. Lassen Sie die Frage viht in der Schwebe, Sie würden dadurh die slavishe, nicht aber die deutshe Sache unterstügen. Sprechen Sie das Verhältniß klar aus, denn es isst besser, wir leiten die Ereignisse, als daß wir uns von ihnen leiten lassen. Graf De ym erklärt, daß er auf dem deutshen Standpunkte stehe. Unrecht sei es aber, den Einfluß deutscher Bildung auf die östlichen Provinzen

(Bravo!) Jucho und Genossen beantragen, daß die in Leipzig von einer gemishten Kommis- sion von Kaufleuten und Rechtsgelehrten entworfene Wechselordnung, nach \chleuniger Berichterstattung des Gesebgebungs - Ausschusses , in möglichster Kürze als Gese verkündet werde. Mittermaier stellt die Vorlage dieses Berichts in nächste Aussicht, Die neu eingetrete- nen Mitglieder, Möller aus Salzburg, Langbein aus Wurzen u, A., werden den Abtheilungen eingereiht. Jn der Fortseßung der in der leßten Sißung abgebrochenen Debatte erhält das Wort Lud =- wig Uhland: Wrr sind hierher gesandt, die deutsche Eiuheit zu gründen, niht aber große Gebiete von Deutschland abzulösen, Ge- biete, welche Jahrhunderte hindur deutsches Reichsland waren, und die selbs in trüben Tagen zum deutschen Bundesland gehörten, Die Fremdherrshaft hat Deutschland zerrissen; unsere Aufgabe ist, das Vaterland zu einem Ganzen wieder zu vereinigen, nicht aber mit ei- genen Händen es zu verstümmeln. Das Volk in Oesterreih hat seine Abgeordneten niht nach Frankfurt geshickt, um lediglich ein völker- rechtliches Bündniß anzuknüpfen; dazu {ickt man nicht anderthalb hundert Abgeordnete und einen diplomatischen Unterhändler in die Auch haben die österreihishen Deputirten in diesem Sinne seither niht mit uns getagt, sondern im Sinne des neuen deutshen Bundesstaates das Wort mit uns geseßgebend ausgespro= hen. Durch das Geseß vom 28. Juni is der Staatenbund hinab- gesunken und der Bundesstaat heraufgestiegen, Dieses Gese wurde von allen deutshen Regierungen anerkannt und verkündet und ein Mitglied des österreichishen Kaiserhauses zum Reichsverweser gewählt, Hiernach besteht der Bundesstaat geseßlich. Denselben ins Leben einzuführen, is die Aufgabe des Verfassungs-Entwurss. Die=- ser Grundsaß i} ein definitiver, mag auch die Centralgewalt eine provisorische sein, Und jeßt wird an dem Grundsaße des Bundes-= staates gerüttelt, indem man uns ein völkerrehtliches Bündniß an- bietet! Ein solhes Bündniß is die Bruderhand zum Abschied, (Bravo!) Das Shicksal der deutshen Provinzen Oesterreids würde in diesem Falle in Slavenhände gelegt. Wie aber kann das deutsche Oesterreich Macht üben, wenn es selbst geknechtet is? wie kann es aufklären, wenn es verdumpst wird? Mag Oesterreich für den Osten immerhin die Laterne abgeben; es hat aber auch deu Beruf, eine Pulsader zu sein in dem Herzen Deutschlands, (Bravo !) Jeßt soll

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eat, A Avon A baasewigs durch Defrete nit getrennt Aufgabe E A eis und Blut geworden sei. Unsere Diese Ausgabe L Sröße und Macht Deutschlands zu fördern, j Unse geyt mix über das vorgeschlagene System. Fassen wir zuersi den Zweck ins Auge und dann die iner Erreí nothwendigen Mittel. Warum soli Oesterreich weni r T Deutschland, wenn es mit ihm zus mae ties bats rve enge a Nur indem wir die staatliche V E mít seiner ganzen Gränze? Ur n aat! ‘erbindung mit Oesterreich aussprechen, baben wir diese Frage mit einem Male entschieden, Der Redner {ließt si eventuell dem Kaiserschen Amendement an. : Wichmann 2 Sten- dal: Desterreih is der einzige Staat, welcher dem Einigungswerke Deutschlands Hindernisse in den Weg legen kann. Dieses is auch thehen durch die Politik seines Kabinets und seiner Dynastie. Ju er Verweigerung des Tragens deutscher &Sarben, der Huldigung und M erp imi des Ausfuhxverbotes zeigt sih der spiritus familiaris Lil Eliat bin S welche die deutsche Schweiz und das y \aÿ hingegeben hat, Jch bin für die Personalunionz nicht aber aus dem egoistishen Grunde, den man Preußen unterstellt hat sondern weil eine Föderatiounion von feinem Bestand sein kann ba deren Annahme auch die Einverleibung Schleswigs und Posens auf- gegeben werden müßte, Der Starke i nur stark, wenn er allein is Knüpfen wir keine Allianzen auf ewige Zeiten; denn es fönnten leiht Bündnisse eintreten, welhe uns nothwendiger sind, als die Allianz mit einem föderativen Oesterreich. Sorgen wir dafür daß das einige Deutschland nicht nur auf Landkarten und in Gesängen, sondern daß es auch in der Wirklichkeit bestehe, Berger aus Wien: Bin ih auch kein Schwarzgelber und stehe ich auch auf dem deutschen Standpunkte, so bin ih doch gegen §§. 2 und 3, weil ih dieselben ledigli als Konseguenzen betrachte, und weil es sich uit darum handelt, Oesterreich in Deutschland aufzuuch- men, fondern uns, die österreihischen Abgeordneten, binauszujagen. Es is zu bedauern, daß in demselben Augenblicke die nämliche Frage in Wien durch Kanonendonner praktisch behandelt wird, welhe wir hier theoretisd erörtern, Jch aber bin für eine Politik der Prinzi- pien und niht sür eine Politik der Umstände. Es hat \ich heute Morgen das Gerücht verbreitet, Windischgräß sei bereits in Wien eingedrungen. Es sind in der lehten Zeit oft Gerüchte ausgestreut worden, um die Abstimmung zu alteriren, und ich muß annehmen, daß manche meiner Landsleute nicht ihre Ueberzeugung in der Ab- stimmung aussprechen werden aus Furcht vor der wiener Militair herrs{ha\st, (Der Vorsißende, Vice-Präsident Simson: Jch darf unter keinen Umständen dulden, daß Sie eine solhe Verdächtigung gegen Jhre Landsleute ausstreuen ; ih rufe Sie hiermit auf das ernstlichste zur Ordnung.) Jch nehme die Verdächtigung zurü, sage aber, daß, wenn die Militairherrshaft in Wien begründet werden sollte, so glaube ih, daß der Thron auf den Spiben der Bajsonnete {wer zu balanciren sein wird. Schaffen Sie zuerst Ordnung im eigenen Hause, d. h. führen Sie Oesterreich in den deutschen Bundesstaat ein; dann erst wenden Sie Jhre Blicke nah außen, §§. 2 und 3 sind blos Korre=- larien aus den Prinzipien des Bundesstaats, Das hislorishe Recht ist zum Dogma der s{chwarzgelben Politik geworden. Jch will die pragmatische Sanction nicht als ein bloßes Testament , sondern als einen mit den Ständen abgeschlossenen Vertrag ansehen. Der Ver- trag ist nur bindend für die Kontrahenten. Ein neues Moment, das Bolk, welches hinzugetreten ist, hat niht mit unterschrieben, denn die Stände vertreten sich selbst, niht das Volk. Geht Oesterrei in Deutschland auf, so is keines seiner Juteressen gefährdet. Der in- nige Anschluß ist eine leere Phrase. Entweder gehören wir in den deutschen Bundesstaat, oder wir gehören nicht eiumal in den deut: schen Staatenbund, Vogt von Gießen: Sämmtliche Redner vor mir haben die §§, 2 und 3 des Entwurfs lediglich auf den bster= reichischen Staat bezogen, als ob dieselben nicht auch guf Preu- ßen, hinsihtlih des abgeschnittenen Theils von Posen, welchen die National - Versamm'ung zu Berlin als Theil von Preußen nichi anerkennen will, ihre Anwendung finden. Auch war noch nicht die Rede davon, daß wix dur Annahme dieser Paragraphen mit Holland, wegen Limburg, in Konflikt kommen, noch au, daß da=- durch Dänemark geschlagen wird bezügliÞh Schleswigs. Zwei Par= teien treten besonders scharf in der öüsterreihischen Frage bervor: cine Partei, welche aus rein dynastishem Juteresse spricht, und welche die Gesammt=Monarchie, d. h. die gewaltsame Unterdrückung der cinzelnen Nationalitäten, will, und eine andere Schattirung, welche ebenfalls auf die rein dynastishen Junteressen ausgehend, die Ent- scheidung über die zu fasseuden Bestimmungen hinausgeschoben wissen will, Allerdings gehört eine Aufopferung dazu, einen großen, mäch- tigen Staat zu verlassen und den Anschluß an etwas zu wünschen von dem man noh nicht weiß, was daraus werden wird. Die An= nahme der §§. 2 und 3 bedingt den vollständigen Eintritt Oester reihs oder das Austreben einer Hegemonie in Deutshlaud. Elsaß ist deutsh in Sitten und Gebräuchen; einen politischen Anschluß an das Mutterland will es aber nit, weil es in einem fremden Staate dasjenige gefunden hat, was Deutschland ihm nicht zu bieten vermag. Der Strom der Freiheit geht nah Westen; s{chafen Sie die Frei- heit im Osten, und er wird sich dorthin wenden. Wir jauch- zen jeder Nationalität zu, wir treten ihr aber entgegen, wenn sie andere Nationalitäten untergraben will. Jch bin für die vorge \hlagenen Paragraphen, weil sie den künftigen Staud der Dinge regeln und ihnen eine gehörige Basis anweisen. Eine jede Bestre- bung zusammengeshmiedeter Völker wird dahin gehen, mit dem Schwerte den Knoten zu lösen, Lösen Sie selbst dieses Band, und die Völker werden sehen, inwiefern ihnen dasjenige frommt, wogegen sie jeßt murren. Dem Panslavismus werden Sie am besten dadur entgegentreten, daß Sie ihn anerkennen. Schneiden Sie de RE hen Provinzen abz nur so werdeu die deutschen Znteressen ax fes gewahrt werden. Levisohn und Genossen beantragen der Debatte. Die Mehrheit entscheidet si dagegen.

(Schluß folgt.)

Das Amtsblatt des Kö- Verorduung, betreffend die

Preußen. Berlin, 29, Okt.

Oesterreihs, um der Rettung eines Systoms willen, abschneiden zu

niglichen Post - Departements enthält die