1848 / 201 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

noch in Paris sind; 294 sind auf Urlaub, und etwa 109 bekleiden Gesandtschastéposten oder werden auf andere Weise dem Dienste ent- zogen. Darum fordert der Präsideut der Versammlung im heutigen Moniteur sämmtliche Mitglieder, die sich seit länger als 14 Tagen auf Urlaub befinden, auf, unverzüglich auf ihren Posten in der Ver- sammlung zurückzukehren. : Dieje Aufforderung, fügt er hinzu, sei der Ausdruck eines von der Versammlung selbst ratisizirten Verlangens, da dieselbe förmlich beschlossen habe, ihre Arbeiten niht zu unter- brehen. Auch der Prásident, der Vice-Präsident und die Secretaire des Repräsentanten-Kluds der Rue de Poitiers haben in Folge eines Beschlusses dieses Vereins ein Schreiben an die Mitglieder ihrer Par- tei gerihtet, worin sie dieselben auffordern, ihre Rückkehr _nah Paris zu beschleunigen, denn obwohl man glaube, daß die Präsidentenwahl obne Störungen vorübergehen werde, }o e doch auf vollkommene Sicherheit niht zu renen, bis der Präsident proklamirt worden, und es sei daher höchst nöthig, daß die National - Versammlung so lange beisammen damit nit deren Abwesenheit etwa von den ¿Fein= den der Ordnung benußt und unabsehvares Unheil über das Land gebraht würde.

Aus dem so eben erschienenen Bankbericht geht ein abermaliges infen des pariser Wechselverkehrs von 62 Millionen auf 58,994,789 währeud der leßten aht Tage hervor.

kloihep Dee,

S Franfen 10 Cent.

Greoßbritanien und Jrland. London, 17. Nov. Die Königin und Prinz Albrecht haben gestern von der Bentley- Priorie aus, wo sie bei der Königin Wittwe zum Besuch waren , auch die Schule zu Harrow besucht und die Unterrichts-Lokale, die Bibliothek und die Kirce dieser Anstalt in Augenschein genommen. Nit bejou- derem Juteresse betrachteten sie in der Bibliothek die Handschrift Byron's gus der Zeit, wo der berühmte Dichter ein Zögling dex Schule war, so wie den „Did rwinkel““, der gewöhnlich Grab“ genannt wird, Die Schule Harrow zählt jest

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Byrou's

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350 30g“

daß die Söhne Ludwig Philipp?s, oóllig in der Besserung sind.

en leßten Tagen auch der

Aus Claremont wird gemeldet, welche scit ihrer Anfunst franf waren,

den Gästen in Claremo

nt waren Herzog von Cambridge und Lord | Gestern Abend fand in Guildhall \ährlihe Ball zum Besten der polnischen Flüchtlinge statt. Die Post zeigt an, Graf Reventlow werde nächstens mit Voll= matten zum Abschlusse der Unterhandlung über die chlcswig - hol-

steinische Frage wieder hier etutrc}ssen.

1092 Schweiz. Vorort.

geben, worin gegen Einfälle der Kauton Tessin reklamirt wird.

Von einer Fraction der National-Versammlung is ein Beschluß in welhem das Land aufgefordert wird, der Regierung keine Ausschuß giebt sih der fe- dec das Recht, die Geseße und die Ordnung achtet, und dem das Wohl des Vater=- sondern im Abgaben um Der Verein wird hierin \elbst mit gu- daß, wenn wi- Punkten eine Steuerverweigerung eintre- Achtung zu verschaffen wissen aller geseßlihen Bande |

gefaßt, Steuer zu entrichten. sten Ueberzeugung hin,

Der unterzeichnete daß kein ehrenwerther Preuße,

Aufrufe Folge leisten,

landes am Herzen liegt, diesem wird, die

Gegentheil hierin eine Aufforderung finden so pünktlicher zu entricbten. tem Beispiele vorangeden, der Erwarten auf einzelnen * ten sollte, die Regierung dem Gesehe wird, weil im anderen Falle eine Auflösung die Folge sein würde. Berlin, den 19, November 1848. Der Ausschuß d:s Vereins zum Schuß des Eigenthums und zur Förderung des Wohlstandes aller Volífsfklassen. Bülow-Cummerow.

seßt aber zualecih voraus,

V er icchtrgunig. / Ju der Haude- und Syenerschen Zeitung ist am 17ten unter der Uebersch1ift „Lokales“ Folgendes bevauptet: Die Directio! furmärtisben landschaftlichen Kreditverbandes bat die Einlösung der Pfandbriefs-Coupons versagt; das der Land- schaft gel Gebäude ift beseßt und die Kasse geschlojjen." Die unterzeihnete Haupt-Direct101 eklärt hierdurch, daß diese Nachricht durchweg unwahr ist. Berlin, den 19. November 1848. Fur- und Neumärkische Haupt-Ri

R (A, 4 ; F l ez.) Oraf von Voß. ), 90n

rft 291 V e

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d; M, U

des

von Miiitai1z

ttershafts-Direction. tonteton. vonRohr.

ttags waren an der asiatischen Cholera Davon siud gestorben 1568, Summa 2404.

Ris zum 19, November Y ertrankt ang-meldet 240i Perjonen. O7 ärztlicher handlung 99,

O6, M

(E. Z.) Am 13. November hat der sardinishe Gesandte dem Präsidenten des Vororts eine Note über- italienischen Flüchtlinge aus dem

ecsteumale in diejer Saison: L’Elizir

2 Akten.

Luofldruck Lufiwärme Thaupunkt «- Dunstsättignng - Wetter ..-.-

Wolkenzug - - - | —-

Vorstellung : dem Französischen, vom Frhrn. von Lichtenstein. Anfang 6 Uhr.

Vorstellung: Badekuren, Hieraus: T (Fräul.

derholt : Péri.“

Schluß: GSrahun, Uhr.

tagen von 9 bis { Uhr und an den Sonntagen von 11 geöffnet.

in 5 Uften

Vom 18. November ab sind weitere Erkrankungen nicht anges

meldet worden.

Berlin, 20. November 10S Königliches Polizei-Präsidium.

E Meteorologische Beobachtungen.

| Nachmittags Abends 2 Ubr. | 10 Ubr. |

1848. 19 Nov.

Morgens Nach emimnaliger

6 Ubr.

Beobachtung.

ca E G ÉSE

329,50"’’Par.|331,s4'’’Par. 335,96''’'Par. Quellwärme 12° D

4,0 R. + 46° R.| + 1,1 R. Finsswärme 1,9° R.

_— Le R. + La R. -+- L R. Bodenwärme

83 pCi. 74 pCt- 75 pCt. trüb. heiter heiter. NW. NW, NW, | Würmewechsel + 9,9

NW. | L 0,6°

L Vañck. P 33° n... 0,7° R... E L

| AusdünstuBg | Niederschlasg Ü ,06 ¿“Rh

Taxgesmittel :

Föonigliche Schauspiele. Dienstag, 21. Nov. Jm Opernhause. 4132se Abonnements- Der Gott und- die Baiadere, Oper in 2 Abth., nah Musik von Auber.

133ste Abonnements=- von O, zu Putlit.

Nittwoch, 22. Nov. Jm Opernhause. Lustsviel in 1 Akt, Die Sylphide, Ballet in 2 Abth., von Ph. Taglioni. Lucile Graha : Tie Sylphide.) Dann, zum erstenmale wic- Ein orieutalisher Traum, Scene aus dem Ballet: „La (Fräul. Lucile Grahn: die Péri.) Und: Ouvertüre, Zum La ‘Tarantella Napolitana , auegeführt von Fräul. Lucile (Fräul. L. Grahn tritt zum eßtenmale auf.) Anfang 6

Das Billet-Verkaufê-Büreau im Opernhaus ist an den Wochen

bis 4 Uhr Kiönigsflädtisches Theater.

Dienstag, 21. Nov. Zum erstenmale: Dokto

von R. Benedix.

Nov. (Jtalienische Opern

d'amore.

Lespe, Lustspie

Vorstellung.) Zum Komische Oper in

Mittwoch, 22.

Musik von Donizett:.

H echsel - Course.

Brief. Geld. 1435 | 1433 | 12% | Kurs 150X 2 nit. - 150% | 3 M4. —_— 0204 9 11, 2 Mi. 8! Ll a Mt. 924 | : ¡A Mit, | 1015 , 100 Thlr. | 2 Mi 99% 997 n a“ è & Tage G97 2 it. 95% | | 2 Mt. I [06 20 064 |

| Kurz 2 Mi

ae e 2/000 Fl do. 250 r1 Hamburg 2 300 Mk, do, é y 300 ik, ] Lst . 300 Fer. 150) FI

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London Paris o « Wien 1m 20 r.» Augsburg «-...*°*

Breslau «

10 Thlr. 130 Fl. 00 SBbI

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Fraukfort a. M. südd, W..««

Petersburg 3 Wochen | Inländische Xonds Ffundbrief-, ommunal- Papicre und (reld- Course.

Brief. | Gela. ú t 33 | 744 1 QOUA cus s j 91 a K.u,Nm. Sebuldv. c -

Berl. Stadt-Obl. 3 f

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Auslündische Fonds.

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do. v. Rtbsch.Lst.! 5 | 1022 l ioll. 25 % Int. 25

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do.Polu.SchaizO.! 4 | Kurh.Fr.O. 40 iu E | s do. do. Cert. L.A.| 5 | _— ¡ Sardin, do. 36 V —| - do.do.L.B.200F1I.'—| 13% I m. Bad, do. 36 Fi. |-— | j Po! a. Pfdbr.a.C. 4 | | | | i An der heutigen Börse war der Umsatz

Answärtige Wbrfen.

Bresíau, 18. Nov. Holl. und Kaiserl. Dukaten 965 Br. Friedrihsd'or 113% Br. Louisd'or 413 Gld. Poln, Papiergeld 93% Br. Oefterr. Banknoten 93 Br. Staats - Schuldsczeine 744 Br. Seehandlungs - Prämien- Scheine a 50 Rthlr. 92 Br. Pos. Pfandbriefe 4 proz. 95 Br., do. 35 proz. 772 u. ck bez. u. Old. Schles. Pfandbr, 35 proz. 89% u. 6 bez. , do. Lit. 8, 4 proz. 914 Gid., do. 3% proz. 814 Br. t s 90 N Psanvbriefe alte 4 proz. 90 Gld. , do. neue 4 proz. Í De 0, Partial - Loose a 300 Fl, 94 Gld., do. a 500 Fi. 66 Old. Russ. voln. Schay-Oblig. a 4 % 65 Gld.

__ Actien. Oberschles, Litt, A. 87% Br, do. Litt. B. 87% Br. Breslau -Schweidn. - Freib. 85 Br. Niederschles, - Märk, 67 Br. do. Prior. 94 Gld., do, Ser, Ul. 89 Br, Ost= Rhein. (Köln Mind.) 74% Br. Neisse-«Brieg 364 Gld, Krakau-Oberschles. 405 Br. Fr. Wilhelms - Nordbabn 37 Gid, _ 1 AU6 Wechsel-Course, Amsterdam 2 V. 1424 Gld. Hamburg a vista 1505 Gld. do. 2 M. 150% Br. London 1 L. St. 3 M. 6.255 GVid. Beclin a visla 99% Old. do. 2 M. 99% Gld.

gien, 17. Nov. Met, 5proz. 77%, %, 2xproz. 40, 44. Anl 34: 129. 130. - 39: 88.90, Nordb. 97%, X. Gloggn. 90 92. Mail. 65, 66. Livorno 64%, 4. Pesth 62, 63. B. A. 107073,

Wechsel: Amsterd. 2 M. 155 G. Augsb. k. S. 1114 Br. Frankfurt 3 M. 1114 Br., 1114 G. Hamburg 2 M. 163%. 60x, London 3 M. 11.12. 11.10, Paris 2 M. 4132; == 4315.

Wenig Umsaß in Fonds mung zu Ende der Börse. S. heliebt,

und Actien bei etwas flauer Stim- Fremde Pläße in k. S, offerirt, in l,

in allen Eisenbahn

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örse vom 2. Norember.

Kisenbahn- Actien

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bi apiial.

Samm - Actien.

E ia T. C L a s - LOUTS.

Der Reinertrag wird n ge

C der dizu bes

Die mit 34 püt. bez

jrsen-Zins-

ch erfulgter Bekanntm. | amten Rubrik ausgefüllt | Actien sind v. Staat gar. |

Rein-Frtra

1847.

Rechnung.

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Berl. Anhalt Lit. A B. ! do. Hamburg | do. Stettin -Starg.- d. Potad.-Magad... Magd.-Halberstadt do. Leipziger Halle-Thüringer Cóln - Minden... s-« «ch4 do. Achen... 4+. +. | BORAHR Mon 15. oe 0e |

3,590,000 | 8,000,009? | î

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4,824,000 4,000,090 1,700,000 | 2,300,000 | | 9,000,000 12,967,500 4,500,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000 9,950,000 1,500,000 2,253,100

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Düsseld. Elberfeld .. Steele - Vohwinkel... Niederschl. Märkisch. | do Zwelgbahn | Oberschl. Lit. A. j do. Lit, D: 2,400,000 Cosel - Oderberg - 1,200,900 Breslau - Freiburz ... ! 1,700,000 Krakau - Oberschl.... | 1,50 Berg. -Märk. .…..-- 4,000,080 Stargard -Posen 5,000,000 Briez - Neisse 1,100,000

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(Quittungs - Bogen: Berl. Amhalt. Lit. B._| Magdeb.-Wittenb.... Aachen-Mastricht ... Thür. Verbind.-Bahn

2,500,000 | 1,500,000

2,750,000

5,800,000 | Ausl. Quittungsbog- | gesther..…... 26 FI1. 18,000,000 | | griedr. Wilh.-Nordb. bi 004,000 | | 90]

385 a 39% br. o. G | | j

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Schuss urse von Cöln - Minden 759 G

Actien ziemlich lebhaft, und deren Course,

50 wie Bank Antheile

und Staats Schuldscheine, erfuhren eine

Prioritäts - Actien. | apital. i i Tages - Cours:

1 Simmiliche Prioritäts-Actien œerden durch | ¿s jäbrliche Verloosung a 100 pCt. amortis. |

Berlch-ANDaltii ass [1,411,800] 4 | do. Hamburg ....-- 5,000,000! 45 | do. Potsd.-Magd... (2,367,200) 4 do do. „¿ [8,132,800] b | 2/ 6 do. Stettiner... | §00,000| 5 | 88 bz. u-e & Magdeb.-Leipziger -. 788/000! 4 E

Halle- Thüringer .….- (4,000,000| 44 | 814 G.

Cöln - Minden |3,674,500| 45 U G Rhein. v. Staat gar.. 1,217,000) 35 do. 4. Priorität... |2,497,250| 4 | do. Stamm-Prior... |1,250,900| Düsseldorf-Elberfeld. | 1,000,000

Niederschl. Märkisch. /4,175,009)

do. do. |3 50,000) do. 111. Serie. 2,300,000) do. Zweigbahn | 252,000)

da. do. | 248,000 Oberschlesische | 1,276,600!

Cosel - Oderberg | 250,000 |

Steele - Vohwinkel... | 325,000|/ 6 |

400,000| 4

897 G. 78 6.

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Breslau - Freiburg. - |

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Dresden-Görlitz .. ..

esd 6,000,000| Leipzig-Dresden

4 p 4,500,000 | 4 [Ludw.-Bexbach 24FI. |8,525,000| 4 | Sächsisch-Bayerische |6,00,009 4 iel Altona. SD. |2,050,000| 4 Amsterd.-Roetterd. Fl. |6,500,000| 4 Mecklenburger Thlr. 4,300,090 | 4

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Antheilen 857 a 80 bz

von Preussischen Bank -

merkliche Steigerung.4

Die Course der österreichi- die bessere Yiotirung derseiben von Auch blieben die Jutegrale und F, W. Nordbahn angenehmer. 3 yCt. Spanier und Bexbacher Actien gingen im Cours zurü, Jn allen übrigen Gattungen gar feine Veränderung. - Der Umsaß war im Allgemeinen höchst unbe- deutend. 5proz. Met. 675. 67% Bank - Actien 1124. 1148, Baden 50 Fl. L. 45. 445, do, 35 Fl. L. 95%. 25%. Hessen 254. 24%. Darmít, 50: Fl. L. 60. 594, do. 25 Nl, L. 204 O. Sard. L N Span. 3proz. 174. 17%, Poln. 300 Fl. L. 92% G., do. 500 Fl. L, 67. 60%, Friedrich - Wilh. - Nordbahn 37%. 374+ Bexbach 615. 614, Köln - Minden 744. 74. Hamburg, 18. A So C O or G. E. R. 96% Br., 965 G. Dän. 62 Br. Ard. 8 Br., 3proz. 17 Br. Hamb.-Berl. 6245 Br., 62 G. Altona-Kiel 87 Br., 865 G. ecklenburg 325 Br., 325 [ON Bei unbedeutendem Geschäft waren die Course fast angene)mer. Paris, Anleihe Od 170 330%. Umsterdam, 17. Nov. Alle Gattungen holl. Fonds waren heute bedeutend gestiegen und der Umsay darin ziemlich lebhaft. Von fremden waren nur öster. auf höhere Notirungen von Wien ge- suchter, alle übrigen bei mattem Geschäft mehr oder weniger ange- boten. G. a. P. 24. W. D. 3. Peru 22, 24%. A Holl. JIntegr. 45k, Æ- _3 proz, neue 00%, %. 4 proz. ostind. 97, 70%. 34proz. Synd. 70. Span. Ard. gr. Piecen 8+ Iproz, do. 244. _ Port. neue 22%, Aproz. 23%. Russ. alte 987. Stiegl. 77%. Oest. Met. 5proz. 664, 24proz. 34%, #, 5 Antw 16. S j ä f isli ntwerpen , 16. Nov. Wenig Geschäft, der Markt willi- ger, proz. belg. 77 a 4. 44proz. 72, 24 proz. 38%. Span. 5proz. 9, 85. 3proz. 175, 4.

__ Franffurt a. U 18, Vos, hen Fonds stellten sich heute auf

Wien nur etwas höher als geftern.

alle ctwas

17, Nov. Z3proz. 41.40. proz. 63. 70. Bauk- Actien 1320. Spanische 3% 234-

Iproz. Nord.

! | | | | | | | |

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Papier der Börje.)

3proz. 185

S n ss 1%

Madrid, 10. Nov. Zfr. 35, L Madrid, 11. Nov. proz. 18% a 5 Papier, proz. I (5 Gid. nah der Börse). Passive 34 Papier (X Old. nah Ferdinandsbanf 40 Gld, 44 Papier,

rere V O

Markt: Verichte. Berliner Getraideberiht vom 20. No vember. Am heutigen Marfït waren die Preise wie folgt : IWeizen nach Qualität 58—62 Rthir Rogen loco 27:—30 Rthlr. i 892d. y. Nov., Nov, / Dez. 28 Rihlr. Br., 274 V. » p. Frühjahr 305 Nthlr. bez. u. Br. Gerste, große, loco 26 27 Mir, » fleine 24—25 Rthlr. Hafer loco nah Qualität 16—-17 Rthlr. » p, Frühjahr 48 pfd. 17 Rthlr. Br. Erbsen, Kochwaare 36—38 Rthlr. » Futterwaare 32—34 M Rüböl loco 144. Rthlr. Br, 1142 A biz, p. diesen Monat dito. Nov. / Dez. dito. i Dez. / Jan. 114 Rihlr. Br., 115%, bez. Zan. /Febr. 115 Rthlr. Br. u. bez. Febr. / März dito. März / April dito. April /Mai _ __ dito, Spiritus oco ohne Faß 154 Rihlr. E » ‘p, Nov. /Dez. 154 Rihlr. Br., 10 G. » p. Frühjahr 165 Rthlr. Br. u. bez, 164 G.

Drudck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei. Beilage

Beilage

A4 1h Deutschland. Prenßen. Berlin. Udressen.

Bayern. München. Neu erwählteMitglieder der Akademie der Wissenschaften. Hessen und bei Rhein. Darmstadt. Gesey wegen Einführung des mündlichen und öffentlichen Strafverfahrens mit Schwurgerichten.

Mecklenburg-Schwerin. Schwerin, Kammer-Verhandlungen. Oldenburg. Oldenburg, Ministerial-Schreiben wegen der Civil-Liste, Lauenburg. Nageburg. Einberusung eines Landes-Konventes, Reuß-Schleiz. Ebersdorf.

A usland. Oesterreich. Mailand. Adresse Radehky's.

Frankreich, Paris, Cavaignac's Rundschreiben. Vermischtes. Großbritanien und Irland. London, Die Kandidatur L, Bonaparte*s. Eiseubahn -: Verkehr.

Markt - Berichte.

Uichtamtlicher Theil.

Deutschland.

Preußen. Berlin, Wir fahren in dex Mittbeilung ber uns zugegangenen Adressen fort , indem roir nur bedauern Wt: Zeit und Raum uns nicht gestatten, sämmtliche uns bereits im Manulî n vorliegende sofort zu erledigen: Et:

Ad Lei b

Nachfolgende Adresse is, innerbalb 24 Stunden, obne Unsen dung, durch freies persönl:ces Anmelden, von nahe 900 Einwohnern darunter von der Mehrzahl der Magistrats - Mitglieder und etwa ck der Stadtoerordneten Mitglieder Stettins, vollzogen, an Se. Ma jestät übersendet worden,

Majestät.

Die Adresse, welhe der Magistrat und die Stadtvyerordueten unserer Stadt unterm 12. d. M. an Ew. Königliche Majestät ge- rihtet haben, worin dieselben bitten, die Verlegung der National» Versammlung zurückzunehmen und das Ministerium Brandenburg zu entlassen, so wie die gleichzeitig von diesen Behörden an die Natio- nal-Versammlung erlassene Erklärung, daß die Weise und Entschie- denheit , mit welcher dieselbe Ew. Königlichen Majestät Bestimmung Widerstand geleistet hat, ihre, und wie sie überzeugt seien, aller uns serer Einwohner vollste Zustimmung finde, hat, wix fönnen cs mit bei weitem überwiegenden Theil der

Bestimmtheit versichern , den i i

stettiner Einwohner jeder Klasse mt dem lebhaftesten Unwillen erfüllt, und finden deshalb wir uns gedrängt, Ew. Königlichen Majestät Allerhöchstselbs unseren Protest gegen jene übereilte und wüdsihtlich der angenommenen allgemeinen Beistmmung durchaus unbegründete Erklärungen auszusprechen,

Majestät! Wir Alle wollen die constitutionelle Monarhie. És mögen gar Manche in unserer Stadt \cin, es sind dergleichen unter uns Unterzeichneten, welhe, in Anerkennung der Höhe der Wohl= fahrt, der Macht und des Glanzes, zu welcher sich der preußische Staat unter seinen absoluten Herrschern emporgeschwungen hat, und im Empfinden der Drangsale, welche seit den Märztagen über uns eingebrocen sind, eine Veränderung der Regierungsform nicht ge- wünscht haben, und von derselben noch lange Nachwehen besürchten, aber nach dem Geiste, der jept unser preußisches, unser deutsches Vaterland, das ganze Europa durhdrungen hat, sind auch diese und damit alle Einwoß;ner Stettins vollfommen einverstanden, taß eine Rüdcfehr zur absoluten Mouarcie unmöglich ist, daß das Streben, solche wieder he1zustellen, den Widerstand Aller finden, und daß jeßt die künftige Wohlfahrt unseres Staates nur durch einc constitutionell- monarcische Regierungsform zu erringen und zu befestigen ijk.

Doch nicht durch eine Constitution, welche, wenn auch nichk dem Namen, doch dem Geiste nach uns die Republif aufdrängt, nicht durch eine Constitution, welhe den Monarchen und seine Näthe le- diglich zu Vollstreckern des Willens einer Volks- Kammer machen. Wir wollen, neben fester Vertretung

und Bewahrung aller Volks- Interessen, die Kraft und die Würde der Krone bewahrt wissen. ir vertrauen den erwählten Vertretern des Volks, daß sie die Alle befriedigende Erreichung dieses Ziels herbeifübren werden, wenn sie, beseelt von Vaterlandslirbe, mit redlichem Willen und nach inne- rer Ueberzeugung an das Werk gehen. Doch um diesen Willen, um diese Ueberzeugung rein und kräftig auszusprechen, müssen sie frei sein. Unsere National - Versammlung war niht mehr frei, ihre Berathungen fanden statt unter Bedrohung der Chre und des Lebens derjenigen, welche nicht nah dem Willen aufgeregter anarisher Volkshaufen stimmten, Deshalb muß jeder Vaterlands- freund die Maßnahmen Ew. Königl. Majestät: unsere Vertreter fol» hem Terroriémus zu entziegen, dankbar anerfennen, und deshalb mußte [die Mißbilligung unserer Einwohner über eine von unseren Behörden ausgegangene Erklärung, welche das Gegentheil aus- spricht, erwachen, Allerdings sind auch in unserer Stadt Manche, welche, sei es aus B oder aus anderen Bewegungsê- Gründen, von den von uns dargelegten Gesinnungin abweichen, aber es sind deren niht Viele, nur erscheinen sie äußerlich bedeutender, weil ein Theil von ihnen oßue Unterlaß thätig, aller Orten und bei jeder Veranlassung Andere aufzuregen bemüht is, öffentliche Demon- sirationen macht, bald verheißt, bald droht, während diejenigen, welche dem Uebergewicht der Einsicht und des redlihen Wollens der Ver- treter des Volks und der Rathgeber der Krone, und der Heiligkeit ver von Ew. Majestät gegebenen Verheißungen vertrauen, rubige Zuschauer bleiben, äußerstenfalls einmal dur eine Adresse eine andere Meinung aucsprechen. j i Dieses Aufregen Jener und ihre tobende und drohende Stellung bei der Berathung unserer Behörden ist ohne Zweifel bei dem Zu- standekommen deren Erklärung nicht ohue Einfluß geblieben, wie hier- nächst wiederholt deren Mitglieder anerkannt haben und selbst durch Mitunterzeihnung dieser Adresse, si selbst anklagend, bekunden. Tolle darum Ew. Majestät, um jener Erkflärung und um des Abwoeichens Einiger willen, nicht irre werden an den Gesinnungen unserer Stadk. Die Liebe und das Vertrauen zu Ew. Königlichen Majestät, welche stets so lebendig in der Brust all:-r unserer Cinwohner geglüht hat, sie wurzelt noh fest im treuen Pommern-Herzen. Stettin, den 18. November 1848. (852 Unterschristen.)

Allerdurchlauchtigster, Großmähtigster König! Allergnädigster König und Herr!

Ew, Majestät haben Sih am U1lten d. M. an alle treue Preu- ßen gewendet, also auch an uns, die wix stolz sind, treue Preußen zu sein. Wir zögern niht, Ew, Majestät zu antworten.

Wir mißbilligen ernst und entschieden den ungeseßlihen Wider-

1093 zum Preußischen

stand, welchen ein Theil der Vertreter des Volks Ew, Majestät. vflichtvergessen entgegenstellt. 204

ic sind davon durchdrungen - baß die gesehlosen Zustände in der Hauptstadt, welche jede freie Berathung in der National - Ver- sammlung unterdrückten, Ew. Majestät es zur unabweisbaren Pflicht gemacht haben, die National-Vecrsammlung an einen auderen Ort zu verlegen. i S

Wir haben uie daran gezweifelt , daß Cw. Majestät das Recht hierzu hatten, und daß Höchstdieselben von diesem Rechte nur zur Si- cherung der Freiheiten des Volks Gebrauch gemacht haben.

Wir stehen fest in dem Vertrauen zu Ew. Majestät, daß es Ihr heiliger Ernst und Wille ist , uns unsere constitutionellen Freiheiten zu {hühßen und zu ervalten. Wir hossen zu Gottes Gnade noch eine shöne, große Zukunft für Ew. Majestät und für das ganze Vater=- land in dem Genusse unserer neun Verfassung.

Vertrauen Ew. Majestät auf uns und unsere Treue, wie wir auf Ew. Majestät Königliches Wort und die Tugenden des Regen- tenhauses, welchem der preußische Staat jeiue Größe verdanft.

Wir beharren in alter Liebc und Treue bis in den Tod

Ew. Majestät allerunterthänigst treugehorsamste, (405 Unterschriften.) (Erfurt, deu 13, November 1848,

Allerdurchlauchtigster König und Herr!

Sw, Majestät Regierung hat sich durch die Vorfälle vom 14. Juni, 2, August, 7, und 22. September, 16., 18. und 31. Oktober a Berlin bewogen gesunden, die National-Versammlung, um thr die nethwendige Freiheit und Unabhängigkeit Ter Berathung zu sichern, von Berlin nah Brandenburg zu erie

Diese Maßregel haîi im Laude große Aufregung hervorgerufen, und bei dem Margel an festen ceseblichen Bestimmungen für alle ein- zelnen Verhältnisse unserer Uebergangszustände sind selbst bei Män-

Staats-Anzeiger.

nern, denen wir Redlichkeit zutrauen, Zweifel über das formelle Recht iu Bezug auf die ergriffene Maßregel entstanden; Undere haben die Gelegenbeit benußt, um die Absichten vou Ero. Majestät Regierung zu verdächtigen und das Mißtrauen zu weden, als sollten die dem Volke gegebenen Verheißungen wieder zurückgezogen werden.

Jn dieser gefahrvollen Zeit haben Ew. Majestät zu Jhrem Volke gesprochen und dessen Vertrauen für die Reinheit und Lauter - feit Joi r Absichten in Anspruch genommen. Wir rufen diesec An sprache freudig entgegen: Ja, wix glauben Jhren Worten, wir glau- ben, daß Ew, Majestät alle Jhrem Velfke gegebenen Verheißungen treu erfüllen, daß Sie ihm cin guter constitutioneller König sein werden:

E erfennen die von Ew. Majestät ergriffenen Maßregeln als geseblich an, bitten aber Ew. Majestät in treuester Anhänglichkeit an Zhre Person und Jhr Königliches Haus mit Rückjicht auf die, welche, Fit die entstandene Differenz zu Parteizwecken benußeud, in ehrlichem Zweifel über den Rechtspunkt Ew. Majestät Regierung gegenüber- stehen, den Weg friedlicher Verständigung mit diesen nicht zurückzu-

veisen und dadur einem erneuten Konflikte zwischen Bürgern des- selben Vaterlandes vorzubeugen. Anklam, den 15. November 18348. Der constitutiouelle Verein,

Allerdurchlguchtigster, Großmächtigster *

Allergnädigster König und Herr: Ew. Majestät haben uns Altmäirker sehr beglückt durch den

Schulz, den Ew, Majestät der National-Versammlung mit der Ver- legung von Berl:n nach Brandenburg sür Freiheit ihrer Berathungen gewährt haven. Cs fiel uns schwer, zu schen, wie des Landes Wohl und Geseß unter dem Einfluß einer frehen Notte Empörer und Ver- räther in Berlin stand. IRir bewunderten die wenigen Deputirten, die denno frei sprahen und stimmten, konnte es denei nicht vere argen, die \ich, schußlos wähnend, ihre Stelle als Deputirte auf- gaben.

Unser hochherziger König hakt sich erinnert, aller seiner Unterthanen Schuß bei der Huldigung zugesagt, daß er von Gottes Guaden König ist, also von dem Herrn aller Herren Rath und Beistand empfängt. Mögen die von dem Teufel Versührs

i es geshah im Namen daß er sich befenne zu dem,

ten noch so wüthen, daß thre Pläne gestört, des Herrn, ihn wollen wir anrufen , s

roas seinen Geboten begonnen. Ex wird es auch thun. (84 Unterschriften.)

daß er tem Rechte

Zauchwiß bei Beelitz, den 17, November 1548.

Allerdurchlauchtigster,

Großmächtigster König,

Allergnädigster König und Ou

(Ew. Majestät erhavenen Thron nahen in tiesster Chrerbietung die unterzeihneten Gemeinden und bitten Allerhöchstdieselben unter- thänigst, nachstehende Erklärung hulbreichst aufnehmen zu wollen. Die unglückichen Márz-Ereignisse d. J. haben uns von Aufang

an mit tiesstem Schmerz und größter Besorgniß für unser geliebtcs Vaterland erfüllt. Unsere Besorgnisse mehrten sich durch die Haltung, welche die von Ew. Majestät zur Vereinbarung der Staats-Verfassuug berufene Versammlung von vornherein eingenommen hat, Diese hat durch ihr sehemonatlihes Zusammeusein, statt das Feuer der Rebel- lion zu löschen, derselben fortroährend reie Nahrung gegeben und dadurch unnennbares Elend über unser Vaterland gebracht ; sie hat in ihrer Verblendung sich nicht gescheut, in die heiligsten Rechte der verschiedenen Stände einzugreifen; ja, sie bat zulegt, um das Maß ibres Frevels vollzumachen, gewagk, sich Ew. Majestät Regierung ofen zu widerseßen und so thätlih dem ganzen Lande Empörung zu predigen. i,

ühßlen wir uns gedrungen, frei zu erflären, daß cie solhe Versammlung das Bertrauen bei allen Wohlgesinnten in unse- rem Vaterlande verwirkt hat, und daß wir von ihr kein Heil erwar- ten können, Wie nun aber das gebrochene Geseß und der gestörte Friede in unserem Volke wiederhergestellt werden solle, darüber ver- messen wir, shlihte Landbewohuer, uns nicht, irgend wie eine An- deutung geben zu wollen. Feierlihst bezeugen wir indeß, daß wir mit innigster Freude und größter Hess,.ung erfüllt worten sind über die Entschließungen , welche Ew. Majestät jelzt gefaßt haben, der Empörung eutgenzutreten, und bitten und beschwören Allerhöchstdie- selben, auf der nun betretenen Bahn rüstig vorwärts schreiten und im Aufblick auf die Hülfe des Königs aller Könige die Zügel des Re- giments mit kräftiger Hand führen zu wollen, auf daß der Aufruhr cedämpft werde und das Vaterland zum Genusse der von Ew. Ma- festát Allergnädigst verheißenen Freiheiten bald gelangen möge.

Das walte der allmächtige gnadenreihe Gott!

Ju tiefster Ehrerbietung ersterben wir

Ew, Mojestät

treugehorsamfie und allerunterthänigste Diener,

Darum |

(Unterschriften der Ortsvorsteher der Gemeinden Zauchwiß und Körßien.)

Dienstag den 21. Nov.

Majestät !

Der ungesehliche Zustaud, welcher seit Monaten iu Euer Maje- ät Haupt=- und Residenzstadt Berliu geherrscht hat, is auch für uns eine Quelle tiefer Betrübniß und großen Unwillens gewesen.

Wir erwarten mit ter größten Sehnsucht die Vollendung ter von Euer Majestät verheißenen Constitution und damit die Begrün= dung eiuer neuen glüdlhen Zukunft voll Freiheit und Wohljtand. Aber Euer Majestät landesväterliche Absichten und unsere heißesten Wünsche wurden durch sträfliche Leidenschaften immer aufs neue vereitelt, bis es endlich sogar dabin fam, daß verführte Voilsmassen durch freche Gewaltthätigkeiten unseren Deputirten die Freiheit der Berathungen verkümmerten, ja mehrere derselben körp rlih mißhan- delten und viele mit Ermordung bedrohten.

Diesem Zustande der Geseßlosigkeit sind Euer Majestät dur Verlegung der National-BVersammluug nach der Stadt Brandenburg entgegen getreten, und Alle, denen es Ernst is mit dem Wohle des Landes und mit der Verwirklichung der verheißenen Constitution, wer- den Cuer Majestät Entschließung segnen und sih gleich uns zu neuem Danke verpflichtet fühlen.

Euer Majestät werden Jhre wied-rholte Verheißung, uns eiu guter constitutioneller König zu sein, mit unverbrüchliher Treue er- füllen, davon sind wir lebendig durchdrungenz wir vertrauen auch fest,

aÿ Euer Majestät, umgeben von Jhrem treuen Volke, alle Schwie- rigkeiten, welche sich der Begründung der Volfsfreiheit gegenwärtig entgeacnstellen , mit Königlicher Weisheit , hoher Kraft und landes= väterliher Milde überwinden werden, unter dem Segen dcs Höchsten und zum Ruhm und Preis künftiger Geschlechter. Urmwähler des Neustettiner Arcises. (141 Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster, &Großmächtigster König: Allergnädigster König und Herr:

Cw. Majestät sühlen ktie alterunterthänigst unterzeichueteu Ein- wohner aus allen Klassen der Bevvlkerung des Kreises Sternberg sih gedrungen, ihren ehrfurchtsvollsten Dank darzubringen für die Maß:regein, welche Allerhöchstdieselben ergriffen haben, um die Vera sammlung zur Vereinbarung der preußischen Staatsverfassung vou dem Einflusse der anarchischen Zustände Berlins zu befreien.

Zugleich könuen wix nicht unterlassen, Ew. Majestät auszu= sprechen, daß wir den völlig ungerechtfertigten Widerstand eines Theils der Abgeordneten gegen die Verlegung der Versammlung nach Brandenburg aufs entschiedenste mißbilligen und unseren Unwillen darüber auszudrücen, daß die Abgeordneten unseres Kreises sich bei demselben betheiligt haben; denn wir halten die Krone zur Verle gung und Vertagung der Versammlung entschieden berechtigt.

Ew. Majestät Ansprache an Jhr Vo!k hat in unseren Herzen cinen fräftigen Wiederhall gefunden. Wir vertrauen der in dersel ben ausgesprochenen Versicherung, die vem Volke gewährte Freiheit nicht beschränken zu wollen, aufs vollständigste. ir erklären uns bereit, zur Aufrechthaltung und Wiederherstellung von Geseß und Ordnung Ew. Majestät mit allen unseren Arästen zu unterstüßen, denn wir sind der Ueberzeugung, daß Recht und Gerechtigkeit nux unter dem Schuß und Schirm des Thrones bestehen können.

Die alte Liebe und Anhänglichkeit an Ew. Majestät und das Königliche Haus der Hohenzollern, sie wird uns jedes Opser zur Erfüllung dieser heiligen Pflicht freudig tragen lassen, sie wird die Ergebenheit und Treue unserer märkischen Herzen ohne Wanken cï- haltcu bis zum Tode.

Jn tiefster Ehrfurcht ersterben wir

/ m, Majestät

allerunterthänigste, treugehorsamste. (104 Unterschriften.)

(X00,

Es gécbt große geschichtliche Augeublicke, wo der Staatsbürgex getreten. den Abstimmungen war st2 von heraufbeschworenen unheimlihen Ge- ret. A / Die Regierung hat die Pflicht, die unbedingte Freiheit und die streitbarer die Bere chtigung, sie zu erfüllen! übung des Rechis, sind die Minister dem Lande verantwortlich. In- Brandenburg verlegt haben, erfennen wir an, daß sie auf den Grund Die Vertagung \

bestimmten mäßigen Zwi-s Allerdings im constitutionellen System nothwendig, daß einverstanden sind, Hand in Hand mitsammen gehen. Ministeriums, welchen fonach cin entschiedenes Mißtrauen begegnen gen, nachdem sie den nothwendigen Uebergang angebahnt. des il dafür, auch wir, Eine Reaction is unmöglih. (w. Majestät sind Unser Zutrauen steht fe st. Jn tiefster Ehrfurcht und Treue ersterben wir

Arnsberg, deu 15. November 1848. Allergnädigster König und Herr!

Majestät ! augenblicklih dem Throne näher stcht, wo die Ereignisse ihn zum Aussprechen seiner Gefühle drangen. Ein solcher Augenblick is} eín-= Die National - Versammlung zu Berlin stand unter dem Terro= rismus bethörter verwegener Massen. Bei für das Land entscheiden- stalten belagert, bedroht; ihre Abstimmungen waren niht im= mer | Das Volk hat seine Abgeordneten zu einer durchaus freien Ver= tietung entsandt, Vieje Treiheit darf weder nach unten noch nach oben beschränkt seim, Winde unserer Abgeordneten zu schüßen. Sie ist dieser Pflicht bis= her niht nahgekommen. Je heiliger diese Pflicht, desto unbe= Für die Wahl der Mittel zur Erfüllung dieser Pflicht, zur Aus= dem nun Ew. Majestät Minister die National - Versammlung nah der Rechte und Pflichten der Krone gehandelt haben. olgt aus der nothwendig gewordenen Verlce- gung von selbst. Wir haben in dem dazu shenraume keine Gefahr sür das Land gefunden, in es} die Volksvertretung und die Minister in den wesentlichen Punkten Wir können darüber aber nur der freien National - Versammlung in Brandenburg ein Urtheil einräumen. Wir trauen denjenigen Persönlichkeiten des möchte, Geiste8größe genug zu, um {elb| ihre Ersegung zu beantra Rix vertrauen Cw. Majestät. Der von Allerhöchstdenselben augebahnte constitutionelle Zustand war ein nicht länger abzuwetjen- Bediirfniß Preußens, eine Wiederkehr alter Rechte deutschen Volkes, chon lange zurügehalten, Das Volk steht wie Ein Mann zu weise und zu redlich, um die gegebenen zeitgemäßen Versprechen bredien zu lassen. Das heiligste der Verhältnisse is Zutrauen, Treue. Geruhßen Ew. Majestät diese aufrichtigen Aeußerungen mit Huld aufzunehmen ! Ew. Königlichen Majestät allerunterthäuigste Bewohuer v0 Arnsberg- (128 Unter fchriften). Be - , ‘¿gf Allerdurhlauchtig|ter, Großmächtigstex Kömg- R , : nde haben sich in Die Zustände in unserem lieben Preußen a Ma wahre Va- neuester Zeit bis zu dem Grade verschlimmer!-