1848 / 203 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ein Verrath der Regierung an dem Rechte dieser wenn die Verlegung nicht erfolgt der Versammlung selbst erklärt hatte, der Freiheit der Berathung wisse, Despotiômus

4) weil es h t Monarchie gewesen sein würde, wäre, nachdem ein großer Theil daß sie in Berlin nicht sich in T und die Majorität der Minorität den Schuß gegen den der Volksmassen versagt R

Posen, den 16. November 1848. _

E. D, Miete, Regierungsrath und beider Rechte Doktor.

B ami Von dem Abgeordneten Herrn vou Kirhmann is} uns folgende Erklärung in Bezug auf die demselben in den Mund gelegten Aeuße= rungen über die möglichen Bedingungen einer Transaction zugegan= gen, welher wir dic Aufnahme uniht zu versagen für Pflicht halten, obg!eich wir die 1m Publikum verbreitete Verjion jener Aeußerungen selbst bisher nicht wiederzugeben für geeignet achteten. l

Die Neue Preußische Zeitung hat vor einigen Tagen ein Gespräch mitgetheilt, was zwischen dem Ünter-Staats-Secretair Ba‘ sermann aus Frankfurt und mir stattgehabt haben soll. Bei dem bekannten Charakter dieser Zeitung hielt ih troß der vielen Uurich= tigkeiten dieser Mittheilung cine Berichtigung nicht für nöthig. Diese Mittheilung is indeß nicht blos in andere Zeitungen übergegangen, sondern auch in einer etwas veränderten Fassung als. besonderer Ab- druck in vielen Tausend Exemplaren im Publikum verbreitet worden, ind hat mehr Aufmerésamkeit erregt, als ih vorausseßen konnte ; auch im frankfurter Parlament is} der Gegenstand zur Sprache ge= fommen. Jm Interesse der Sache halte i mich daher jeßt zu der nachstehenden Berichtigung verpflichtet:

Am 14ten d. M. besuchte i den mir befreundeten und dur Unwoh!sein an seia Zimmer gefesselten Abgeordneten Grabow. Jh fam völlig unerwartet und traf bei demselben den Unter = Staats= Secretair Bassermann aus Frankfurt und den Abgeordneten Geßler. Die Unterhaltung führte auf den jeßigen Konflift, und Grabow, in seinem regen Eifer für Vermittelung, verlangte von mir eine Neuße=- rung über die möglichen Bedingungen einer solchen Vermittelung. Jch erwiederte darauf, daß ih für meine Person die bloße Biidung cines sogenannten Kammer=-Ministeriums für völlig unzureichend hielte, Es fäme jeßt wesentli darauf an, den Schein-Constitutionaliômus, der seit 6 Monaten in Preußen geherrscht habe, zu vernichten, und die Hinder=

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Brief. Geld.

250 Il. Kurs 143%

259 V1. B 314 | Kurz

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300 Bk, 309 Ik, Î Lst.

300 Fr.

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Gros3b.Posen do. ! 4 !

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Auslündische Fonds.

Russ Hainb. Cert | 5 do. beiHope3. 4,5.| S | j j do. Part 560 F1.| 4 | do. AOe Âe Anl.) 4 | i 8e | do. do. 309 Fl |—| do. Stiezl. 2. 4.A.| 4 | C | | amb. Feu riC4s 3E do. do. 5. A. 4| vabaats do. Stúats-PrXul l do. v. Rthsoh.Lst.' 5 | | Holl. 25 22] do.Polu.SchatzO. 4| 68 ; do. do. Cert. L.A. 5 |

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do.do.L.B.290FI.—| ] | Vol a. Pfähr.a.C. 4 | 9 |

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L ; | i M. Bad. do. 38 Fl. |—| |

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2 Die gestrige Steigerung hat heute weitere ‘und mitunter sehr beträchtliche Fortschritte gemacht; eben s0 waren die Umsätze umfangreicher, Srch das überall sichtlich wachsende Vertrauen zu der Sicherheit unserer Zustände. 7

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| Der Reinertrag wird nach erfolgter Beianutm, |

| Berl. Anhalt Lit. A B. |

| Magd.-Halberstadt ….

| Halle-Thüringer .…... | Côln -Minden.......

1112

nisse, welche alle Ministerien seit dieser Zeit gelähmt hätten, von Grund aus zu beseitigen. Es müßten deshalb besondere Garantieen dafür gegeben werden, daß es mit der constitutionellen Staatsform voller Ernst sei. Als solche Garantieen nannte ih insbesondere die Ver- haftung der jeßigen Minister und des Generals von Wrangel und die Ueberweisung derselben an die Gerichte zur Kriminal-Untersuchung z die Auflösung des Garde-Corps, die sofortige Entfernung aller seit dem Iten d. M. in Berlin eingerückten Truppen; eine unmittelbare und täglihe Verbindung zwischen den Minister und der Krone, damit jene die wirklihen und alleinigen Räthe dieser bilden könn- tenz zu dem Ende die Entfernung der ganzen jeßigen reactionaireu Umgebung der Krone, so wie die Verlegung des Wohn- sißves Seiner Majestät des Königs nah Charlottenburg oder Berlin, damit der “König täglih den Berathungen des Staatsmiaisteriums beiwohnen könne. Jn Bezug auf die Bildung des Ministeriums äußerte ih, daß vor dem 9. Rooember die Biidung eines Ministeriums aus den Centren wahrscheiulich eine kompakte Majorität erlangt haben würde; jeßt, nah den unglückseligen Maß- regeln der Zegierung, seit dem Iten, sei die linke Seite der Ver= sammlung so erstarkt, daß ih glaubte, diese Fraction könne nun bei der Bildung eines Ministeriums niht mehr ganz übergangen werden. J fügie binzu, daß diese meine persönlichen Ansichten wahrschein= lich von vielen meiner politishea Freunde in der Versammlung ge- theilt würden. :

Dies war der wesentlihe. Jnhalt der Unterhaltung. Die An- gaben in dem oben erwähnten Plakate, so weit sie hiervon abwei- chen, insbesondere die von mir angeblich verlangte Entfernung aller Prinzen, Entfernung aller Truppen aus Berlin, und der schriftliche Revers oder die feierlibe Erklärung des Königs, sind Unwahrheiten, Die Unterhaltung war durchaus disfursiver Natur und frei von aller Absicht, damit deu Anfang einer wirklichen Vermittelung zu bilden, Es waren zwar, wie erwähnt, der Unter-Staats -Secretair Basser- mann und der Abgeordnete Geßler zufällig dabei gegenwärtig; da in- dessen Grabow das Gespräch in deren Gegenwart eröffnete, so mußte ih vorausseßen, daß er sich deren Discretion veisichert habe, und daß diese Herren diesen Charakter der Unterhaltung festzuhalten nicht unterlassen würden.

Berlin, deu 21, November 1848.

von Kirchmann, Abgeordneter.

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Wolkenzug. - - .|

Bis zum 19. November Mittags waren an der ssiatishen Cholera als erfranft angemeldet 2404 Personen. Zugang 1, welcher am 18ten bereits erfranft, aber heute erst gemeldet ist. Summa 1405. Davon sind gestorben 1573, genesen 760 in ärztlißer Behandlung T2. Summa 2405.

Berlin, 22, November 1848.

Königliches Polizei-Präsidium.

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Ubr.

| Nachmittags ; Nach einmaliger

2 Ukr. Beobachtuug-

21. Nov. 6 Uber.

Luftdruck 335,44’ Par.|/335,00’’’ Par. 3395,66''' Par.

Luftwärme + 2,3 B. 4-5,0° R. + 4,2°R.

Thaupnnkt 1,6° R.| + 0,5° R. + 1,5° R.

Dunstsättizung at 0 pCi. 67 pCt. 79 pCt. &usdünstung

Wetter trüb. | halbbeiter |Niederschlag 0,027“Rhb. W, W, NW, [VWW ärmewechsel + 5.1

V.

_— + 2,6? +3,8° a. +0,1° R. 6 pCt. W

Inge SŒauspicic.

Donnerstag, 23, Nov. Jm Opernhause. 134ste Abonneinents= Vorstellung: Eurganthe, große romantische Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz von Helmina von Chezy, Musik von C. M. von Weber, Anfang 6 Uhr.

Freitag, 24. Nov. Ju Opernhause. 191\ste Schauspielßaus- Abonnements-Vorstellung: Die Braut von Messina, Trauerspiel in 4 Abth., von Schiller. Anfang 6 Uhr.

Das Billet-Veikaufs-Büreau îm Opernhaus 1st an dén Weochen- tagen von 9 bis 1 Uhr und an den Sonntagen von 11 bis 1 Ubr geöffnet.

1848. | Morgens |

@Guelilwärme (8 R. Fiaseswärme Las R.

Bodenwärme

Tagesmittel : 335 37! Par...

Konigsßädtisczes Theater. Donnerstag, 23. Nov. Zum ersteamale wied erholt : Wespe, Lustspiel in 5 Aften, von R. Benedix. Freitag, 24. Nov. Die Einfalt vom Lande. Lustspiel in Alten, von Dr. Töpfer, Qiergurt Paris 18 Pommern, ode Die seltsame Testaments-Klausel, Vaudeville in 1 lt, von Sonnabend, 25. Nov. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) Giovanni. Oper in 2 Akten, Musik von Mozart.

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XYocemÖer.

C A E I O R E E A O M M Mi O. A E E MEEEL A

EKEisenbanhnn- Actien

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Stanm - Ácíien.

Rein-Ertreag. i

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Tages - Cours.

Rechnung. 1347.

in der dazu bestimmten Rubrik ausgetült, ‘¿ctien sind v. Staat gar.

Bürsen-Zins-

Die mit pCt. bez. 3,500,000 | 8,000,00C | 4,824,000 4,090,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000

12,987,500 4,509,000 1,051,200 1,469,000

Hamburg | Stettin - Starg. . Potsd.-Magd...

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1,50.),000 4,060,000 5,600,000 1,100,000

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Quitiungs - Bogen. Berl - Anhalt. Lit, B: Magdeb.-Wittenb.... Aachen-Mastricht .…. Thür. Verbind.-Bahn

2,500,000 | 4,509,000 2,750,000 ; 0,600,600 | Aust. Quitiungsbog. | gesther..…...... 26FI. ! 18,600,000 | 90] griedr. Wilb.-Nordb. | 5,000,000 190) 4X a A o. | S |

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Schiuss - Course von Cöln - Minden 75% &

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i Prioritäts - Actien. apital.) E | i | 2

Zins (us.

Süirnmtiliche Prioritits-Actien werden durch | jährliche Verloosunz a 100 pCt. amortis. |

(1,411,800) 00,000 | 41

Berl.-Anhalt.…. 00, Hamburg do. Potsd.-Magd. .. |‘ do A G 00. Steen Magdeb.-Leipziger Halle - Thüringer... | Coln Iden... Rhein, v. Staat gar.. do, 1: PrtOritali, . «-| do. Stamm - Prior... |1,250,000 Düsseldorf-Elberfeld. |i Niedersch]. Märkisch. do. do. do. 111. Serie. | do. Zweigbahn do. do. Oberschlesische .....! Cose! - Oderberg Steele - Vohwinkel Breslau - Freiburg.

,300,000 252,000 248,000 |

325,000 | 400,000] 4

Ausl. Stamm- Act.

6,0900, C00) 4 O O6 4,900,000 |

Dresden-Görlitz .. Leipzig-Dresden Ludw.-Bexbach 44F1. |8,525,090 Sächsisch-Bayerische |6,000,00 | iel Altona. Sp. |2,05 Anmisterd.-Rotterd. F1. [6 Mecklenburger Thir.

von PreussIiSCie! ¡len 87 a 5 bz

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das Geschaft belebt sic]

als seit langer Zeit, und

Auswärtige WVörfset. Breslan, 21. Nov. Holl. und Kaiserl, Dukaten 96% Bi. Friedrihsd’or 1135 Gld. Louisd'or 1127 Gld. Poln. Papiergeld 932 u. 935 bez, u. Br. Oesterr. Banknoten 92% bez. Staats-Sczuidscheine 74% Br. Seehandlungs - Prämien -Scheine a 5! 92 Br. Pos. Pfandbriefe 4proz. 95 Br, , do, 3% proz. Stlef. Pfandbr. 3% proz. 897 bez., bv, Lit. B, 4 roz, 914 Gld bo 34 proz. 81%, Br. E ois O t ah alte 4 proz. 905 Gld. , do. neue 4yroz. ces S. A M «Loofe a 300 öl. 94 Gld. , do, a 500 Fl. # Vi, \\+ poln. Schaß-Oblig. a 4 % 67 bez. u. Gid,

Actien. Vberschies. Litt. A. 884 Br., do. Litt. B, 884 Br. Breslau - Schweidn. -Freib, 86 Br. Niederschles, - Märk. 67 Br do. Prior. 94 Gid., bo. Ser, lil. 89 Br, Ost- Rhein. (Kölu- Mind.) 735 Gld. Neisse-Brieg 364 Gld. Krakau-Oberschles, 41“ Br. Fr. Wilhelms - Nordbahn 39 By, j :

FSHien, 19, Nov. (Sonntaa.) Met aa 1 95%, 9. Livorno 63%, 3. A E M0 Le ft

Wenig Umsaß im Kaffeehause,

Leipzig 21, Nov. L, Dr. Part. Oblig, 97 F B. A, 144 Br: Leipz. Dr. E, A. 6L Br r A 4 7E G, do. Sdles. 73 Br, Chemniß-Riesa W Br, Sab e r O Aa 04e s. GK S au-Zittau 290 Br. Magdeb. -Leipz. 163 Dr. Well An A R S f B 782 Br. Altona-Kiel 86 G. Deß. B, A, 93 G. Preub, V A 86 Gld. E

Frankfurt a. M., 20. Nov. Der Umsaß in mehreren Fonts und Eisenbahn - Actien war von einigem Belang. Am Anfange der Börse stellten sich die Course derselben höher. Späterhin gingen solche theilweise auf einige Verkäufe wiederum zurück, und nur 3proz. Span:er, und bexbacher übrigen Gattungen zeigte sih feine Veränderung.

Nordb-

Actien, blieben etwas höher , als gestern. Jn allen

Kurhess. und poln. 500 Fl.-Loose, so wie F. W. Nordbahn | Die wiener Post

| 45 proz. 713,

vom 16ten d. war bis am Schluß der Börse noch nicht eingetroffen,

3proy Met. 685. 682. Bank - Actien 1125. 1120, Baden 0 Q 45 442, bo 36 Al C 261, 254 Hessen 294, 29. Darmst, 50 Fl. L. 60. 59x, do. 25 Fl. L, 204 G. Sard. 254. 25. Span. Zyroz, 174. 1744 Poln, 800 Fl, L, 934 O, do: 000 Se X 67%, 67%, Friedri =-Wilhelnis - Nordbahn 375. 37%. Bexbach 625. 625. Köln - Minden 75. 74%. i Wechsel. Amsterd. 10 do. 2 M, 1005 G. Augsburg 60 Nthlr; C. k. S. 1054 G. 995 Bt, (Hamb, 100 M. B. S. 855 Bre, Leipzig 60 Nthlr. C. k, S. 1054 G. Lond. 10 Pfd. St,. k. S. 1242 O. do 2M 1200 G. Won 200 Gn l. S: 99 Br, Paris 200 Fr. k, S. 95 Br., 945 G. Mailand 250 Lr. k. S. 1005 O. Wien in 20r 100 Fl. k. S, 1084 Br., 1075 Gld, Diskonto 2 G.

_ Hamburg, 209, Nov. 3#proz. p. C, 76 Br. und Gld. E Nr O Oi, 602 Br, 645 O Ard, 84 Dr. 3proz. 17 Br. Hamb.-Berl. 63 Br., 625 G. Altona-Kiel 87 Br., 865 G. Yiecklenburg O05 Ot, 00 O.

Die Course waren theilweise höher und {lossen bei ziemlihim Umsatz fest.

- Amsterdam, 19. Nov. (Sountag.) Effekten-Sozie- tat: Antegr, 458%, 45 T, Port, 4ptoz: 244, 6. Vesterr, Met. 21proz. 345. Peru 213. Jnt, waren heute bei einigen Geschäften gut preishaltenb, Von den übrigen waren Oest. angeboten.

Antwerpen, 18. Nov. Feste Börse. 5 proz. belg. 24 proz. 38%, #& G. Span. proz. 9 O,

Il, G. f. 1007 Br., 1005 G. 100 Fl. C. f. S. 1195 G. Balin Bremen 50 Rthlr, in Ldor. k. S.

2M 88.0.

S. É

77 O;

17% Geld. A

_ Madrid, 11, Nov.

54 G. Zfr. Zl, 4,

ul Madrid, 13. Nov. 3proz. 194 Papier (nach der Börse s, % a4 Old.) 5proz, 94 Papier (nah der Börse 94 a 4 Gld.)

3proz. 181%, 5. - óproz, 9%, 4, Coup,

Passive 35 Papier (nad) de! èFerdingutd San?

Gld., 44 Papier.

Markt : V Berliner Betraideberiwt vom 22. November Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt : Weizen nah Qualität 58—60 Rthlr. Ro ¿gen loco 27{—29 Rthir. » 82 pfd. p. Nov., Nov. / Dez, » p. Frühjahr 30 Rthlr. Br. Gerste, große, loco 26 » fleine 23—24 Rthblr. Hafer loco nah Qualität 16—17 Rthlr. V Grubjabr 45pD. 17 Nthir, Dr. Rübbl loco 114 Rthlr. bez. u. Br. p. diesen Monat dito. Nov. / Dez. dito. Dez Zl, dito. Jan. / Febr. dito. Febr, /Marz dito. März / April 114 Rthlr. bez. u. G, April / Mai O Spiritus loco ohne Faß 15%, 2, Hi, delt, L » y, Nov. /Dez. 154 Rihlr, Dr, 10 Oi

i: d: j » y. Frühjabr 16% Miri Dr, 1605 G.

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°7 thlr.

Druck und Verlag der Dekerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Erste Beilage

Ae 205.

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Il L Deutscbland.

Preußen. Berlin, Adressen.

Uichlamtlicher Theil. DeutschlauD.

Preußen. Berliz, Es sind uns ferner folgende Adressen zugegangen *

Allerdurhiaguthtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigster König und Herr! A y Wir unterzeihnete Urwähler der Stadt Königsberg i, Pr, süh- I E “Maje\tät die vollkommenste Anerkennung der ller öchstdenenjelben zum Zwecke freier Berathung und mik er- Garantie der gewährten Freiheiten angeordneten Verlegung Verfassung berusenen National - Versam hiermit unterthänigst auszu-

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ceinvarung der

h Br anb on! (1) VIanienvurga,

velche längst sehnlichst gewünscht worden, ist gkeit gewesen, und fordert die wahren Pa- Deuke gegen Ew, Majestät auf.

Majestät au noch ferner Muth und Kraft, zuschreiten, und {hühße unseren theue-

T of { rICIUE Cu,

ott v betretenen Bahn fort 15, November 1848.

(1560 Unterschriften.)

uchtigster, Großmächtigster König: digster Abnig und Herr! ieten Bewohner Jhrer treuen Stadt L Umstände gebotene, dringende hr volles Vertrauen und die ehrervietige 1, daß sie in diesem Vertrauen treu an dem athum festhalten und dasselbe gegen alle An- welcher Seite sie wollen, mit Gut und Blut Mögen wir auch über die Wahl der Schritte, Regierung zur Herstellung der vellkommenei en der National-Versammlung und eines ge- des in dex Hauptstadt des Landes ergriffen hat, ver- sein, \o erkenuen wir doch cinmüthig ebensowohl zu den gethanen Schritten als auch dic Noth= udlich dem revolutionairen Zustand des Landes

anzig hal- und heilige Ver- iGerung constitutici Í griffe, sle kommen verthÿcidigen welche Cw. Freiheit tei lezlidien \chiedene!

1

aller Kraft ein Ziel geseht werden mußte, wenn nicht Volk und heren Untergange entgegengesührt werden sollten. ferner von der Ueberzeugung durchdrungen, daß Ew.

Rufe Ew. Jahren 1813—15 gethan,

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t in der Proclamation vom 11, November wiederholte herung, daß dem Volke nichts verkümmert werden soll an sei constitutionellen Freiheiten, unverbrüchlihh erfüllen werden. Jn r Ueberzeugung geben wir es endlich auch Ew. Majestät weisem ren anbeim, an die Stelle des Ministeriums Brandenburg, gegen velches ein großer Theil des Volkes , glcihviel mit Recht oder Un- Mißtrauen hegt, nah Herstellung eines geseßlichen ¿Zustandes 1 zu lassen, dem ein größeres und allgemeineres

1 Ministerium treten Rertrauen entgegenkommt. 1 tiefster Ehrsurcht verharren wn Ew. Königlichen Muzeskat ganz unterthamglie (Folgen ungefähr 1500 Unterschristen.) 18, November 1848. ourchlauchtigster, Großmächtigster König! Herr! die treueste Ergebung und innigste Stadt Pr. Holland und

\llergnädigster König und tönigliche Majestät kann hfeit, welhe die Einwohner der (biger gehörigen Oktschaften für ihren angestammten Könmg bese:lt hat, uicht entgangen sein, indem selbst in den un- sten Zeitläuften der Jahre 1806 und 1807 Se. Majestät Allergnädigster König Friedrich Wilhelm 111, sein Zeugniß nicht uriickhalten konnte, daß unser Ort seinem Könige während der seind- lichen Invasion treu geblieben. Dieser Geist der Liebe und Anhäng lichkeit an unser augetammtes Königshaus hat sih dann auch von

Rätern auf ihre Söhne vererbt, und auch jeßt noch stehen wix ve und dem Vertrauen gegen dieses unser angestamm-

1101

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gus, so daß, wenn Gefahren demjelben drohen, wir gern Blut für dasselbe einsehen wollen. Mit Entrüstung

dem Treiben cines Theils der Mitglie-

und in der Hoffnung,

3ut und

en wir daher {on lange

; unserer National-Versammlung zugesehen, daß dur die hohe Weisheit Ew. Majestät dergleichen Umtriebe in National-Versammlung werden beseitigt werden, haben wix n vfer Betäubung diesen Umtrieben nachgesehen. Diese unsere Hoss- nung ist turch die uns zugegangene Allerhöchste Proclamation vom 14. November c. in Erfüllung gegangen, und mit Freuden müsen wir es anerkennen, daß Ew. Kömgliche Majestät durch die darin zum Schuße der National-Versammlung sowohl, als auch zur Beseitigung ¡n Berlin bis jetzt stattgehabten Anarbie getroffenen Anordnun- ¿ls der Krone nit nur zuständige, sondern obliegende Verpflich- sein und nur wünschen, daß Gott zum Wohl unseres theuren und des Königlichen Hauses diese Maßregeln

G DU

der

Gen, tung Vaterlandes

anflehen. S Die wir in tiefster Ehrfurcht ersterben als

Ew, Königl. Majestät unterthänigst» Der Magistrat.

Pr. Holland, deu 15. November 1848, Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König, Allergnädigster König und D Ew. Königliche Majestät haben durch die tion vom 11. November c. zum Schuße der Versammlung und zur Beseitigung der treffen geruht, li ei scheinen fönnen, der Anarchie der Kopf gen durchweg nur sowohl für das Volk,

und durch welche zertreten werden kann,

treue Unterthanen auszusprechen uns getrauen.

segnen

möchte, als warum wir vertrauensvoll den Lenker unserer Schicksale

Die Stadtverordneten.

Allerhöchste Proclama- preußischen Nationai= Anarchie Anordnungen zu | welche einem jeden Vaterlands-Freunde höchst ersreu- hoffentlich endlich der Natter daher diese Anordnun- als auch zur Aufrechthaltung der Chre der Krone als höchst ersprießlih gehalten und anerkannt werden können, wie wir Ew, Königliche Majestät es hiermit als Nach unseren Sta-

1 j

worden, haben wir tung der Ruhe und Ordn Befehl stehen zu wollen,

haufen Berlins gegen flärung des Präsidenten der vom 21sten v. M., daß die Würde men uns mit Entrüstung wahrnehmen , lung dem Einflussc der Straßen ¡ und die empörenden Vorgänge am 3lste widerlegbaren Beweis, : i daß unsere Volksvertretung niht mehr frei set.

Eine un fr eie Versammiung fann aber feine gültigen Beschlüsse fassen und besißt deswegen auch nicht in sih die Mittel, sih selbst wiederum völlig frei zu machen.

Daher hat die Krone niht nur das

Pflicht,

erforderlihen Maßregeln , ind

9

sicherung, uns ein const sam das stattliche Gebäude der ec in dem alle Preußen ruhig und einträchtig neben einandcr wohnen fönnen, und hoffen wir zuversichtlich, daß Ew. Majestät Weisheit die des Vaterlandes Wohl und den Frieden

den in bösen und guten Tagen unseren geliebten König, der den T Hauses Hohenzollern das

werden, so fühlen 1 Gesinnung gedrungen, Cuer K0 unwandelbaren Treue auszusprechen.

1113

Erste Beilage zum Preußischen Staat

————— S

u ——————

d das Wohl unseres Vaterlandes

niglihen Majestät wir in tiefster Unterthänigfkeit zu bitien uns ge- trauen, auf uns im Fall der Noth Krone und das gnädigst ergehen zu l wenn es Noth thut, au

Vaterland zu retten

Allergnädigster König

Die mehrfachen thätlichen

Natio

eines Theiles der berliner B

“—

zustellen. Wir sind tief betrübt über de

und beklagen die Nothwendigkeit der von Ew. Vertagung und der zu ihrer Ausführung em dadurch abermals das heißersehnte Weise verzögert werden muß.

ugerathenen Verlegung und

zerfassungswerk auf traurige Wir finden aber Beruhigung

esten Wege finden wird,

dauernd herbeizuführen. vertrauen Ew. Majestät mit vollster Hingebung und sind überzeugt, daß die Bewohner unserer Stadt mit uns festhalten wer- an der unverbrüchlihea Treue gegen

Wir

T

Wir ersterben Ew. Königli

Stargardt, am

Pr. Königliche Majestät! So wie wir die feste Zuvers!

estät die dem Volke gegebenen

Ew. König

Breólau, den 18. November

Allerdurclauchtigster, G Es sind die Gefühle tes f Königliche Majestät führen. Wir Majestät das den, welhes uns constitutionelle F vertrauen aber auch auf Ew.

Bestrebungen beseitigt, daß unser

Ew. Majestät dig zur Erreichung dieses Zieles überwiegenden Mehrheit der Be wünscht haben. Regierung Ew. es für Pflicht, in dieser Hoffuu und Geduld zu ertragen.

Ew. Kön!

Wenn wir bisher in der Ue Anhänglichkeit an Ew. Majestät doch jeßt, wo das klare Recht und die feierlichsten und dem Nichtglauben absichtlich vor Ew. Majestät Throne von Maßnahmen Ew. Königlichen

Brandenburg, 3) die nah Verkündigung sammlung in Berlin n

sich

tuten, welche von der Königlichen Regierung zu Königsberg bestätigt

und sich den größten

assen,“ dem wir alsdann freudig folgen und, unser Leben zum Opfer bringen werden.

Die wir in tiefster Ehrfurcht ersterben als Ew, Majestät

Volfsvertreter

Demonstrationen nicht entzogen sei,

die Freiheit der National - Versamwlung wiederher-

itutionellcr König zu sein und mit uns gemein-

föstliche Blatt der Freiheit des Volkes fried- lih hinzufügen und Sich dadur in aller Preußen Herzen ein neues

ungauslös\chliches Denkmal der Liebe

vir uns in gegenwärtiger Zeit durch Pflicht und nigl, Majestät die Versicherung unserer

Rektor und Senat der Universität.

Allerguädigster König und Herr! esten Vertrauens, welhe uns zu Ew,

Königliche Wort streng und unvorrbrüchlih halten wer-

Majesiät festen

und Achtung vor dem Gesebß aufr

rathung, die Sicherheit der Pers ür pie i dei P angedeuteten gesemäßigen Maßregeln, welche auch wir als nothwen

Wir hoffen vertrauensvoll, unker der constitutionellen Majestät noch glückliche Tage zu erleben; wir halten

Die wir in Ehrfurcht ersterb

allerunterthänigst treu gehorsamste Magistrat und Stadtverordnete. Braunsberg, den 14. November 1848.

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigster Köuig und Herr!

bei den Wirren der neuesten Zeit geshwiegen haben: so erheischt es

Versprechungen Ew. Majestät der Nichtachtung

gegen Allerhöchstdieselben Zeugniß abzulegen. Wir sprechen es daher ofen aus: 1) Die Krone war so berechtigt, als verpflichtet, die National- Versammlung zu verlegen und zu vertagen, 2) die Krone war im Rechte bei Ernennung des Ministeriums

E

die Verpflichtung übernommen, zur Aufrehthal- ung in hiesiger Stadt dem Magistrat zum und werden es, wenn es Noth thut, dem Königlichen Majestät folgen, wie unsere Väter iu den mit unserem Leben die Rechte der Krone

befördern helfen, daher Ew. Kü-

zu rehnen und, wo es gilt, die , auch einen Ruf an uns Aller=

unterthänigste die Schüßengilde.

Pr. Holland, den 15. November 1848, Allerdurchlauchtigster, Großmähtigster ! |

und Herr ! |

Beleidigungen, von aufgeregten Volfs- | j

verübt, und die feierlihe Er- ial - Versammlung in der Sihung derselben durh das rohe Beneh=- evölkerung verleßt worden, ließen daß {hon damals die Versamm-

n v. M. geben leider den un-

Recht, soudern auch die

1 Eintritt eines solchen Ereignisscs Majestät Regierung

in Ew. Majestät wiederholter Ver-

hten, wahren Freiheit zu errichten,

afeln der Geschichte des glorreichen

und Dankbarkeit errichten wird.

chen Majestät | treu gehorsamste

Der Magistrat und die Stadtverordneten. 16. November

1848.

cht hegen, daß Ew. Königl. Ma- Verheißungen vollständig erfüllen

L Majestät allerunterthänigste

1848,

roßmächtigster König !

glauben, ja, wir wissen, daß Ew.

reiheit zusihert. Wir glauben und ten Willen, daß Ordnung eht erhalten, daß alle anarchischen en Vertretern die Freiheit der Be- zen geshüßt werden. Wir danken roclamation vom 11, November c. anerkennen, ja, welche wir mit der wohner dieser Provinz längst ge-

ug die Wirren der Zeit mit Muth

fn gl. Majestät

s-A nze i ger. Donnerstag den 23. Nov.

dieselben wollen aufnehmen, daß wir den eins gelobten Eid der halten, Ew. Majestät nicht lassen, noch versäumen, sondern treu mit Allerhöchstdenenselben ausharren werden i Tage und in Noth und Tod zu Ew. Majestat und dem angestamm- ten Königshause stehen.

März irgend verlangte, und es ist, Zusage des Gewährten von Allerhöchstihnen mehrfach erneuert wor- den. Majestät, nachgebend, die Rathgeber hes nah einer Wiederherstellung der Ruhe seufzte, durste Allerhöchst- ihren Entschluß, die verheißenen Wohlthaten ihm au wirklich zu Theil würden, nur mit der lautesten Freude begrüßen, Beschlüsse Partei zu Stande gekommen sind, welche nur in der gänzlichen Um- wälzung aller staatlichen die Vertagung der Sibungen und die National-Versammlung eine von gebotene Maßregel ist, bei welher nur etwa die Bewohner der Stadt Berlin interessirt Segen bringen muß, die ohne alle und jede Ausnahme der Krone gehören, mit uns von dieser Nothwendigkeit tief überzeugt sind. Ew. Königliche Majestät so dringend als unterthänigst :

berzeugung, daß unsere Treue und Allerhöchstdenenselben bekaunt seien,

durch VPartei-Leidenschaft verdunkelt preisgegeben werden, unsere Pflicht,

unseren Ansichten über die neuesten Majestät und unseren Gesinnungen

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angreifend verfuhren und

Verweigerung beschlossen, also R LEPE | die Anarchie ill

dadur, wie ihnen wohl bewußt gewesen, : : das Land warfen und Ew. Königlichen Majestät arm zu hemmen glaubten, überhaupt aber allen Uebelgefinnten und Wühlern und den anarhischen Bestrebungen einen neuen Halt gaben. Wir vertrauen Ew. Majestät Verheißungen und Allerhöchst- die allerunterthänigsten Versicherungen allergnädigst Treue unverbrüchlih

durh gute wie durch böse

Mit tiefster Ehrfurcht ersterben wir Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigste der Magistrat.

Brandeuburg, den 19. November 1848.

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigster König und Herr! Ew. Königliche Majestät haben in den {weren Tagen des Allerhöchstihrem Volke alles dasjenige gewährt, was es nur wenn es dessen bedurft hätte, auch die

Mit bewundernswerther Langmuth haben Ew. Königliche dem mehrmaligen Verlangen der National-Versammlung der Krone entlassen, und das Land, wel-

um mit aller Kraft dahin streben zu wollen, daß

um so mehr, als die bisherigen der National-Versammlung unter dem Terrorismus einer

Verhältnisse ihr Heil suht. Wenn daher Verlegung des Siytes der der dringendsten Nothwendigkeit

welhe jedoch den Provinzen den größten dann versichern wir, daß unsere Einwohner, zu den allertreuesten Anhängern

sind,

Jn threm wie in unserem eigenen Namen aber bitten wir \chleunig als möglich eine

Allerhöchstihren Unterthanen sto n Verfassung Allergnâ-

Allerhöchstihren Zusagen entsprehende digst zu verloihen.

Jn tiefster Devotion ersterben wir als

Ew. Königliche Majestät allerunterthänigsten der Magistrat und die Stadtverordneten.

Kyritz, den 17. November 1848.

Allerdurczlauchtigster, Großmächtigster König und Herr!

Ew. Majestät sühlen wir uns in unserem Gewissen gedrungen, ehrerbietigst auszusprechen, daß wir, festsichend auf dem Grunde göttlichen Wortes, in unershütterliher Treue und Liebe und in un- verändertem Gehorsam gegen Allerhöchstdieselben als unseren theuren König von Gottes Gnaden zu beharren entshlossen sind. Schon längst betrübt über die auf den Umsturz aller göttlichen und mensch- lihen Ordnung gerihteten Bestrebungen einer zahlreichen Partei un- serer Vaterlandsgcnossen, haben wir die neuesten Beschlüsse Ew. Ma- jestät zur Sicherstellung der freien Berathungen der National - Ver= sammlung und alle übrigen daraus hervorgegangenen Beschlüsse zur Wiederherstellung der geseßlichen Ordnung, so wie endlich die Aller= höchste Proclamation, deren Worte die so {chnöde verkannte landes- väterlihe Huld und Milde aufs neue kundgeben, mit wahrer Freude begrüßt, und sind der guten Zuversicht, daß der Gott aller Barm- herzigkeit, nachdem er im Augenblick des Zornes sein Angesicht vor uns verborgen, unserem Lande nun auch wieder gnädig sein, das Ge- bet aller frommen Herzen erhören und der guten Sache des Rechts einen endlichen Sieg verleihen werde.

Ja, unser Herr Zebaoth lebt noch, sein Arm ist nicht verkürzt und seine Rechte wird den Sieg behalten. Möge er in diesen Tagen heißen Kampfes Ew. Majestät mit festem Glauben stärken, mit freudigem Muthe ausrüsten und Jhres Angesichts Trost und Hülfe sein! Jn dicsem Sinne verharren wir in heißer Fürbitte als

Ew. Majestät

allexunterthänigste Diener.

N. und Umgegend, den 17. November 1848.

(201 Unterschriften.)

Allerdurchlaucbtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!

Ew. Majestät haben Sich in Jhrer Proclamation vom 11ten d. Mts. mit Vertrauen an Jhr Volk gewandt, und wir Unterzeichne- ten, Bewohner des s{hweßer Kreises, finden uns berufen, darauf unsere Gesinnungen ehrfurhtsvoll darzulegen.

Wir beklagen die Nothwendigkeit der getroffenen Maßregel wegen Verlegung der National-Versammlung von Berlin nah Brandenbarg, wir halten sie aber für geboten.

Wir-vertrauen Ew. Majestät Königlichem Worte, daß des Vol- fes erlangte Freiheiten in feiner Weise verkürzt werden follenz in ihnen, so wie in der Treue zu dem angestammten Königshause, er- bliden wr in dieser surmbewegten Zeit allein das Heil und die Zu- funft des Vaterlandes.

Wir verharren in tiesster Chrfurht Ew. Majestät gehorsame Unterthanen

Kreis Schweb, den 16, November 1848.

(68 Unterschriften.)

Brüssow 1. d.

Königliche Majestät! Die unterzeihneten Wahlmänner des Kreises Bochum im der Grafschaft Mark halten es im Angesichte der neuesten, das gesammte Staatsleben berührenden Ereignisse für ihre Pflicht, Ew. Mazestät ihre Ansichien und Wünsche auszusprehen. Unserer Ueberzeugung nah is bei Verlegung der National - Versammlung von Berlin nah Brandenburg die Krone in ihrem vollen Rechte, auch erahten wir diese Verlegung für zweckmäßig ae R daher jede Wi- dersetlichkeit gegen die Ausführung dieser Maßrég& Wir den ‘dei lebhaften Wunsch, daß Ew. Majestät «S hohen Weisheit die geeigneten Mittel finden werde, um deu

der Verlegung der National-Ver= och tagenden Abgeordneten befanden

im Ünrechte und haben das Maaß desselben gefüllt Uebergriff erlaubt, als sie die Steuer-

denen Konflift zum Wohle des Laudes zu besen: L L Ew. Königl MajebE gehorsamste.

den 17. November 1848. Sti is P (35 Untersqriften.)