1848 / 203 p. 4 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Königliche Majestät : ben die Ew, E sammlung von Berlin nah Brandenburg ver- haben die V schmählihes Schreckensregiment die freie Drm qung legt, M jestät berufenen Vertreter des Volkes gehindert hat.

der von Ew. Majejta! f ¿ F ror eider Ri , Majestät von Herzen, daß Allerhöch} dieselben E ddes E eiae freie Berathung der National-Versammlung ge-

g e e enger: zuglei, daß wir, als treue Preußen , noch fest- stehen in dem alten guten Vertrauen zu Ew. Majestät und au daran festhalten wollen in guten und bösen Tagen. Wir Majestät Königlichem Worte, daß uns nichts verküm=- mert werden soll an unseren constitutionellen Freiheiten, und daß es Ew. Majestät heiligstes Bestreben seiu wird, mit Gottes Hülfe uns ein guter constitutioneller König zu sein. Á Îr Gott segne Ew. Majestät und jeze Sie zum Segen uns, unjeren

Kindern und Kindeskindern, ja zum starken Horte unseres ganzen deutshen Vaterlandes. Mit tiefster Ehrfurcht Bewohner Herfords. Herford, den 16. November 1848, (149 Unterschristen.)

verharren gehorsamst die unterzeichneten

Halver, Kreis Altena, den 16, November 1848. Königliche Majestät! Freudig bewegt durch Ew. Majestät Proclamation vom Alten d. M,, fühlen auz wir, die unterzeichneten Bürger der Gemeinde Halver, uns gedrungen, Ew. Königlichen Majestät unseren innigsten Dank dafür auszusprechen, daß Allerhöchstdieselben eine hohe Natio- nal-Versammlung, um die Freiheit ihrer Berathung zu sichern, ver= legten, und erklären zuglei, daß wir als ehte Söhne der Mark unershütterlih feststehen in dem Vertrauen zu Ew. Königlichen Ma- jestät und Höchstdero Wort, daß uns nichts verkümmert werden solle an unseren constitutionellen Freiheiten, und daß auh wir w:e unsere Ahnen niemals zaudern werden, wenn es gilt für König und Bater- land unser Gut und Blut zu opfern. Ew. Königlichen Majestät Getreue (534 Unterschriften.) Majestät ! M Jn verhängnißvollen Tagen, wo das Vaterland in Gefahr jiedt, ist es Pflicht jedes Bürgers, der es treu mit König und Vaterland meint, seine Stimme frei und ofen zu erheben. Larm sind au wir, die erwählten Vertreter der Stadt Soest, zusammengetreten und fühlen uns gedrungen, Ew. Majestät die feste Verjichzerung zu geben, daß wir nicht allein die Berechtigung èrone, die Nationalver- sammlung von Berlin zu verlegen, aznnen, |0n2era auch von der Dringlichkeit der Umstände, welbe dete AAgrrget hervorgerufen ha- ben, vollkommen überzeugt sind. Wir betraten eben sowohl die freie Wahl der Minister, wel? ?as Staatêregiment führen sollen, als ein unveräußerlihes Rze4t der Krone und leben nah wie vor der sesten Zuversicht, das Tw Majestät die Zusicherungen, welche dem Volke in den Märztagen gegeben sind, treu und unverbrüchlich erfüllen werden. Ew. Ma Zät werden sicherlich mit uns die Ueber- zeugung theilen, daß das zu erstrebende Ziel fest und dauerhaft nur dann zu erreichen sei, wenn die Rathgeber der Krone Vertrauen im Bolke finden und mit den erwählten Vertretern des Landes Hand in Hand gehen, um das ersehnte Verfassungswerk zu einem gedeihlihen Ende zu führen. Mit freudiger Hoffnung haben wir daher den Be- schluß begrüßt, welhen am lten d. M. die Nationalversammlung zu Frankfurt gefaßt hat, um unser deutsches Vaterland vor den Strecken der Anarchie und des Bürgerkrieges zu bewahren, Möchte es darum Ew. Majestät gefallen, diesen Weg der Vermittelung ein- zushlagen, den die deutsche National - Versammlung im Einverständ= niß mit der Centralgewalt geboten hat, um die große Gefahren, von denen das Vaterland bedroht is, auf friedlihem Wege zu beseitigen.

Mit dieser ehrfurhtsvollen Gesinnung und Bitte nahen si dem Throne Ew, Königl. Majestät e getreue Magistrat und Stadtverordnete. Soest, den 17, November 1848,

Allerdurchlauchtigster, Allergnädigster König und Herr ! / Mögen Ew. Königliche Majestät in diesen weniges Zeilen von den Unterzeihneten die unwandeibare Anhänglichkeit an unseren König und unser Königshaus und die Versicherung annehmen, daß wix in den jüngsten Schritten und namentli der Verlegung der National- Versammlung nach Brandenburg eine für uns zu endlicher Ruhe und unsexer Zufriedenstellung führende Maßregel erblicken, und dieselbe in jeder Beziehung dankbar anerkennen, auh um Beharrung bei dieser Maßregel bitten. Gestatten Ew. Königliche Majestät nohmals die Versicherung unserer tiefsten Unterthänigfeit, mit welcher wir verbleiben Ew. Königlichen Majestät treugehorsamste Diener, die Wahlmänner, Vorsteher und Urwähler des Amts Windheim. (504 Unterschriften.)

Majestät !

Der unterzeichnete Stadtrath, beute außerordentlih versammelt, erklärt hierdurch einstimmig, daß er die Verlegung der National- Versammlung nach Brandenburg als eine dur die Noth gebotene Maßregel erfennt, und daß im Hinblick auf die Ereiguisse der jüng- sten Vergangenheit dadurch den Wünschen des größten Theils unseres Volkes entsprochen sein wird.

Indem der Stadtrath diese seine Ansicht ausspricht, vertraut derselbe vollfommen dem Königlichen Worte, daß durch jene Maß- regel den Rechten des Volfes kein Abbruch geschehen wird.

Mit tiefster Ehrfurcht

Ew. Majestät treugeborsamste Mitglieder des Stadtraths,

(19 Unterschriften. Solingen, den 16. November 1848, a aae

Majestät! d s

Jn der von Ew. Majestät beschlossenen Verlegung des Sihes der National-Versammlung nach Brandenburg will man vielseitig eine Gefährdung unserer errungenen Freiheiten und die Rückkehr zu den früheren Zuständen erbliden. P

Die unterzeihneten Mitglieder des Bürger-Bereins in Solingen theilen diese Befürchtungen nicht, sondern erkennen vielmehr in dem angeregten Beschlusse nur das Gebot einer traurigen Nothwendigkeit, das von dem Lande schon lange, aber bis dahin vergebens, geforderte

erste Recht eines freien Volkes, „die freie Berathung seiner Vertre-

ter“, wieder herzustellen.

Wir vertrauen volllommen der von Ew. Majestät in der Pro- clamation vom 11ten d. M. ausgesprochenen Versicherung, „daß an

unseren Freiheiten nichts verkümmert werden solle ‘‘, und erflären : „daß wir mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln uns Ew, Majestät dahin anschließen werden, daß das unsere constitutionellen

1114 Rechte sihernde Gebäude bald errihtet und aufrecht erhalten werde. Wir verharren ehrfurhtsvoll : Ew. Majestät gi wad a3 treu gehorsame Mitglieder des solinger Bürger-Vereins, (84 Unterschriften.) Solingen, den 15, November 1848,

Königl. Majestät! tg

tv, Königl. Majestät haben am Sten d. M. die Verlegung der National-Versammlung von Berlin nach Brandenburg anzuord- nen, und damit einen innigen, von allen denen, welche die Herstellung der geseßlichen Ordnung herbeisehnen, längst gehegten und vielfach laut gewordenen Wunsch zu erfüllen geruht. Auch die unterthänigst Unterzeichneten vermögen in diejer Maßregel nur eine durch die in der Hauptstadt herrschende Anarchie hervorgerufene unumgängliche Nothwendigkeit zur Sicherung der wahren Freiheit zu erkennen, und fühlen dieselben fih gedrungen, hiermit das unerschütterlihe Vertrauen auszusprechen, daß Ew. Königl. Majestät die dem Volke gegebenen Verheißungen zur Erfüllung bringen und zum Aufbau einer das unzertrennliche Wobl des Königs und des Volkes begründenden Con- stitution mit aller Kraft und Weisheit Hand anlegen werden. Mit dieser festen Zuversicht vereinigt sich in denselben der unverbrüchlihe Entschluß, auch in dieser prüfungsschweren verhängnißvollen Zeit als Ew. Königl. Majestät gehorsame Unterthanen Allerhöchstdenselben die Gesinnungen ausdaguernder Treue und Liebe zu bewahren und zu beweisen. f

Gott segne Ew. Königl. Majestät. -

Ew. Königl, Majestät, Z Unterthänigste, Wald (Kreis Solingen), den 17. November 1848, (617 Unterschristen.)

Majestät ! E

Die Unterzeichneten haben mit großer _ Greude und hoher Dp friedigung den von Allerhöchstdenselben ge}apyten Beschluß einer Ver- legung der National-Versammlung von Berlin nah Brandenburg entgegen genommen. Schon lange hat der geseßlose Zustand der Hauptstadt, in Folge dessen die Berathungen der von uns frei ge- wählten Volksvertreter unter den verderblichen Einflüssen einer irre- geleiteten und fanatisirten Masse standen, uus und Tausende 1m ravensberger Lande mit tiefem Schmerz und gerechtem Unwillen er- füllt. Ew. Majestät fühlen wir uns daher zu dem ehrfurchtsvollsten Danfe um so mehr verpflichtet, als wir das unerschütterlihe Ver- trauen hegen, Ew. Majestät werden das gegebene und aufs neue verbürgte Königliche Wort, die im März dieses Jahres errungenen Freiheiten auf keine Weise verkümmern , sondern vielmehr auf consti- tutionellem Wege die wahre Freiheit und durch sie des preußischen und deutschen Vaterlaudes Glück und Größe befördern zu wollen, treu und unverrückt erfüllen.

Jn tiefster Ehrfurcht i

Ew. Majestät getreueste Bürger : L Der constitutionelle Verein und übrigen Einwohner. (608 Unterschriften.) Herzen bei Bielefeld, den 16. November 1848.

Allergnädigster König: ; x ns Die Proclamation vom 11. November 1848 von Ew. Majestät, unserem geliebten Könige und treuen Landesvater, hat einen lebendi- gen Wiederhall in unseren Herzen gefunden und eine freudige Zu- stimmung zu Ew. Majestät Maßregeln vom Sten d. hervorgerufen. Schon lange hatten wir gewünscht, daß die National-Versamm- lung den Juntriguen der Umsturzpartei und dem Terroriémus des Stra- ßenparlamentes entzogen werden möchte, damit endlich die Verfassung des Landes mit wahrer Freiheit und gehöriger Ruhe berathen wer den fönnte. L Es freut uns, daß Ew. Majestät sich an das ganze preupi}chGe Volk gewandt haben. Ew. Majestät werden erfahren, daß es noch viele gute Preußen im Lande giebt, welche ihrem geliebten Könige mit unershütterliher Treue ergeben sind. O i: Die Unterzeichneten stehen in guten und in bösen Tagen auf der Seite ihres treuen Landesvaters, der das wahre Wohl, die wahre Freiheit seines Volkes will. Dieses Vertrauen soll uns Niemand rauben. Wir hassen alle ehrgeizigen und anarchischen Bestrebungen, welche lange genug an den Fundamenten der Geseßlichkeit, an den Stüßen des Thrones gerüttelt haben, und es war hohe Zeit, ja nothwendig, daß die Ordre vom Sten in Vollzug gesebt wurde, damik nit die Brandfackel der Empörung ihren rothen Schein immer wet- ter verbreitete, N Jndem wir diese Gesinnungen gern aus\sprechen, verharren mit tiesster Ehrfurcht die unterzeichneten Bewohner von Homberg, (365 Unterschriften.) 2 Orsoy und Homberg am Rhein, den 14, November 15848, etne O | Allergnädigster Fürst und Yerr - S : Die temteinieien fönnen die Maßregel Ew. Königlichen Ma- jestät, die National - Versammlung nah Brandenburg zu verlegen, iur billigen, da dieselbe dort den nachtheiligen Cinflüssen entrissen sein wird, welche der riístigen Begründung einer tüchtigen Verfassung, die dem Lande, besonders mit Rücksicht auf Erzielung eines ge eli hen Zustandes und Herbeiführung eines lebhafteren geschäftlichen Verkehrs, so sehr noth thut, entgegenstehen. Inden bei Jülich, den M. November 1848. (28 Unterschriften.)

Majestät! e

Jn dieser Zeit der Aufregung halten die unterzeichneten Be- wohner der Stadt und Umgegend von Graudenz es für ihre Pflicht, auch ibre Ansicht über den Grund der jeßigen traurigen Vorfälle 1szusprechen. j E Wie halten die von den verantwortlichen Ministern der Krone angeordnete Verlegung der National-Versammlung nach Brandenburg wegen der in Berlin gegen dieselbe verübten Gewaltthätigkeiten zur Herstellung einer freien Berathung für durchaus gerechtfertigt und mißbilligen das Benehmen der Mitglieder der Versammlung, welche, uneingedenk ihres Berufs, die Verfassung und den Frieden herzu- stellen, in ungesehlihem Widerstande beharren.

Wir vertrauen aber auch den Zusicherungen, welche zuleßt noh in der Proclamation vom 42. d. M. gegeben sind, daß feine der gewährten Freiheiten des Volks verkürzt werden soll und bitten zur Herstellang des Vertrauens dringend, das Ministerium Brandenburg, welches der Umsturz - Partei die erwünshte Gelegenheit zur Ausre- gung der Gemüther darbietet, durch Beamtete zu erseßen, die si als Stüpen der Freiheiten des Volks gezeigt haben,

Ju unbegränzter Devotion

und Ehrfurcht Bewohner der Stadt und Umgegend, (62 Unterschriften.) Graudenz, den 15, November 1848,

Allerdurhlauchtigster, Großmächtigster ! Allergnädigster König und Herr! s

Ew. Königlihe Majestät freie Verheißung der lang ersehnten Constitution in den Märztagen dieses Jahres begrüßte das Volk der Preußen mit jubelnder Begeisterung.

Da traten Wühler fremder Zungen zwischen das treue Volk Preußens und die hellstrahlende Krone Hohenzollerns !

Es schien, als sei Alles rand=, band=- und bodenlos geworden, Alle Treuen im Lande lauschten auf einen Ruf des Königs an das Volk.

Ew. Königlihe Majestät haben diesen unterm 14ten d. M, erlassen, und wie ein Blißpschlag hat er die Herzen entzündet , und wie in der Zeit der heiligen Begeisterung des Freiheitsfrieges 1513 bis 1845, aus der noh lebendige Zeugen wie starke Eichen im Lande stehen, tönt es auch jeßt von Mund zu Munde, wie in dem damali gen Sang: /

Der König ruft, wir Alle, Alle kommen!

Also schaaren auch wir uns um den Thron Ew. Majestät, um für Allerhöchstsie, die Krone und die von Ew. Majestät verheißene zu vereinbarende Constitution für das Volk, in guten wie in bösen Tagen, mit Gut und Blut wie Ein Mann einzustehen! :

Die Gnade Gottes sei fernerhin Shuß und Schirm Cw Ma- jestät !

Jn tiefster Ehrfurcht

Ew. Königl. Majestät treu unterthänigste (163 Unterschriften.) Sonnenburg, den 14. November 1848,

Allerdurchlauchtigster Großmächtigster König, Allergnädigster König und Herr“

Mit heiliger Freude und innigem Dank gegen Gott haben zur Einweibung der hiesigen Kirche Versammelten das ersehnte K nigliche Wort vernommen, welhes Ew. Majestät unter dem iten d. M. an Jhre treue Preußen zu richten geruh! haben.

Jn dem lebendigen Gefühle, daß in den Cretigni]sen der Zeit die züchtigende Hand Gottes über die uns Allen gemeinsame L huld gekommen sei, hatten wir in den leßten Monaten, und am brünjtig sten am Reformationsfeste, vor dem Angesichte des Herrn gestanden, um für den geliebten Landesvater „ein weises Herz, königliche Ge danken, heilsame Rathschläge, gerechte Werke, einen tapferen Muth und starken Arm“/ zu erfleheu. Jebt schen wir dieses Gebet, 1n

welchem wir mit Gottes Hülfe treu beharren werden, erhört, und er fennen in den von Ew. Majestät getroffenen Maßnahmen eimen 11

Gott gethaneu Schritt, zu welchem ebensowohl das Königliche Recht als au die landesväterliche Pflicht gedrängt hat. Möchten Ew Majestät in der Kraft des Glaubens und des Gebetes Sich durch die Stimmen der Uebelwollenden nicht bewegen lassen, jondern Sich überzeugt halten, daß die Zahl Jhrer treuen Unterthauen auch heute noch sebr groß und, wie wir hofen, die überwiegende 1k, Jn jedem Falle aber möge Jhr Vertrauen auf deu lebendigen Gott steben, der da spricht: : „Fürchte Dich nicht, J bin mit Dir; denn Ich bin Dein Gott. Jh stärke Did, Jh befe Dir auch, Fh erhalte Dich durch die rechte Hand Weiner Gerechtigkeit. ‘““ Jes. 41 Wix ersterben als

weiche mcht

Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigst treu - gehocham|t« (29 Unterschriften. ) Kiekow bei Belgard , den 16, November 1848.

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr !

Ew. Königliche Majestät haben auf den verantwortlihen Minister die National - Versammlung vertagt unk na Brandenburg verlegt, und damit dem angelegentlihen Wunsche unzähliger treuer Unterthanen entsprohen und dieselben zum höchsten Danke verpflihtet. Wir unterthänigst Unterzeichnete gehoren zu die- sen und müssen es zugleich auf das entschiedenste mißbilligen, daß ein Theil der Abgeordneten, uneingedenk seiner Pflichten gegen Bolk und Krone, der Verlegung der Versammlung einen in jeder Weise unge- seßlihen Widerstand entgegengestellt hat. Wir beklagen diese Vei irrung nicht weniger, als daß die berliner Bürgerwehr derselben hat Schuß verleihen wollen; wir sind aber weit entjerut, die von Ew. Königl. Majestät dagegen ergriffenen weiteren Maßregelu mit Mih- trauen zu betrachten, wir vertrauen vielmehr den Zusagen und Ber= heißungen Ew. Königlichen Majestät im vollsten Maße und zweifeln nicht, daß es an der echten und wahren iFreihe!t nicht fehlen werde in dem Staatsgebäude, welches in der Vereinbarung zwischen Krone und Volk jeßt errichtet werden soll, Darum werden wir in der al- ten Treue beharren, in guten, wie in búsen Tagen , und überal! die Zuversiht bewahren, daß Ew. Königliche Majestät uns ein guter constitutioneller König sein werden, wozu der Allerhöchste seinen Se

gen gnadenvoll verleihen wolle. S

_ Wir ersterben in vollkommener Unterthäuigkeit

Ew. Königliche Majestät treugehorsamste. Die Eingesessenen drs Kreises Lübbede, (140 Unterschriften.) Lübbede, am 15, November 1848,

Path Allerhöchstihrer

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! E

Ew. Majestät Regierung ist endli den anarchischen Einflüssen entgegengetreten, unter welchen die National-Versammlung in Berlin bisher berathen hat. Diesen Einflüssen sich zu entziehen, war die Versammlung selbst weder Willens, noch im Stande, denn ic hat mehrere darauf gerichtete Anträge ihrer Mitglieder zurückgewicien. Im Juteresse des Staats mußte daher der Schuh, welchen eine freie Berathung erfordert, anderweitig gewährt werden. i

Ew. Majestät Regierung hat dies durch Verlegung der ati0- nal-Versammlung nah Brandenburg erreihen wollen, die Verjamm= lung aber hat sich dem widersebt. y i

Wir sind der Meinung, daß in allen Angelegenheiten, welche niht die Vereinbarung geseßlicher Bestimmungen betressen , die National-Versammlung so lange dem Willen Ew, Majestät gehorchen muß, bis die zu erwartende Verfassung ein Anderes festseßt, daß also dieselbe mit ihrem Widerstande sich im Zustande der erneuerten Revolution befindet und geraden Weges der Republik entgegengeht.

Wir können dies nicht billigen, wir verabscheuen die Republik, wir haben an den Folgen der Revolution seit langer Zeit {wer getragen und wünschen nihis sehuliher, als das Ende des bisherigen gese p E E hex National - Versammlung von den Einflüssen der republifanischen Parteien dur ihre Entfernung von Berlin ers fennen wir als das Mittel, zur Erfüllung unseres Wunsches zu ge- langen. Im Junersten sind wir überzeugt, daß die von Cw, Maje- stät Jhrem Volke verheißene Freiheit hierbei nicht geschmälert wer= den wird. Wir haben unserem erhabenen Könige stets unser volles

Vertrauen entgegengetragen und sind darin durch Ew. Majestät er-

neuertes Königliches Wort bestärkt, __ Mit Gott für König und Vaterland! ser Wahlspruch und soll es bleiben für alle Zukunst.

Diese unsere Erklärung halten wir uns in unserem Gewissen

für verpflichtet , an den Stufen des Thrones niederzulegen. Seegenfelde, friedeberger Kreis, den 16, November 1848, Ew. Majestät treugehorsamste (52 Unterschriften.) Rehbfelde. (43 Unterschriften.) Hasselbusch. (52 Unterschriften.) Henzsfelde, (34 Unterschriften.) Müicheberg und Clausdorf. (53 Unterschriften.)

_ Hohes Staats - Ministerium!

Cin Theil der hiesigen Einwohuer hat eine Adresse eingereiht, worin denjenigen Abgeordneten , die den eben \o gerechten als zur Begründung wahrer Volksfreiheit nothwendigen Anordnungen Sr. Majestät des Königs sich ofen widerseßen, Billigung ihres ungeseß liheni und unheilvollen Verhaltens ausgesprochen wird. S

Dem gegenüber fühlen wir uns in unserem Gewissen gedrun- gen, frei und öffentlih zu erklären, daß wir unterzeichnete Bewohner der Stadt Prißwalk an jener Adresse weder Theil haben, noch deren Jnhalt irgendwie billigen.

Im Gegentheil, wir haben noch ein Gedächtniß der Segnungen, welhe durch unser angestammtes Königshaus dem Vaterlande ge- worde, und eingedenk des Eides, den wir als Bürger oder Beamte unserem rochtmäßigen Könige und Herrn geleistet, wollen wir, diesem unseren Eide getreu, den Weg des Rechts und der Pflicht gehen und in aufrichtiger Liebe zum Vaterlande treu zu unserem Könige stehen in bösen wie in guten Tagen, fest vertrauend , Derselbe werde Sei=- nem Volke in Wahrheit ein guter coustitutioneller König sein und auf dem Wege wahrer Freiheit die Wohlfahrt desselben aus allen Kräften, mit Gottes Hülfe, fördern.

Unser Wahlspruch ist und bleibt:

Mit Gott sür König und Vaterland, Fürchtet Gott, ehret den König! Pribwalk, den 15, November 1848. (102 Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigster König und Herr! i Q Majestät haben zu Jhrem Volke gesprochen, und da können wir nicht einen Augenblick. anstehen , Allerhöchstdenenselben die Ver- sicherung der Treue und des vollen Vertrauens in alle die von Cw. Majestät gethanen Schritte auszusprechen, welches unwandelbar un- jer Znnerstes belebt. __ Wir wanken nit, wir vertrauen dem Worte Ew. Majestät und sind der festen Ueberzeugung, daß die von Allerhöchstdenenselben be- fohlenen Anordnungen, welhe in Allerhöchstdero Proclamation vom 11, d, Vits. ausgesprochen worden, nur zum Wohle des Vaterlandes suhren werden. Amt Himmelstädt, den 18. November 1848, Der Vorstand der patriotishen Vereine zu Stolzenberg und Himmelstädt. :

Allerdurhlauchtigster, Großmächtigster König und Herr!

Ew. Königliche Majestät haben unter dem 11. November eine Proclamation an Volk und Land erlassen.

Kir können es nicht lassen, wir müssen darauf antworten.

Wir müssen es aussprechen, daß wir schon längst mit dem tief- sten Unwillen gesehen haben, wie die Verireter des Landes bei ihren Berathungen auf das \{chmählichste bedroht gewesen sind und die National-Versammlung in sh selbst den Entschluß nicht hat finden fönnen, die geeigneten Maßregeln zur Sicherung einer freien Be- rathung zu ergreifen.

Darum begrüßen wir mit Freuden was Ew, Königliche Maje- stät gethan haben, um den geseßlosen Zustand in der Hauptstadt zu dämpfen und der National - Versammlung eine freie Berathung zu sichern.

Jn unsere Seele is noch kein Mißtrauen gekommen; wir zweifeln keinen Augenbli, daß, was die Liebe unseres Königs ver- heißen hat, seine Treue auch erfüllen werde.

Aber wir bitten auch Ew. Königliche Majestät, uns zu ver- trauen und gewiß zu sein, daß wir stets eingedenk sein werden, was wir dem Könige \chuldig sind, welchen uns Gottes Gnade ge- geben.

Möge der Allmächtige Ew. Königliche Majestät segnen, seg- neu in dieser s{chweren Zeit mit Weisheit und Kraft, damit unser theures Vaterlaud vor dem Gräuel der Empörung behütet werde: aber wie es auh komme, wir stehen mit Herz und Hand treu zum Könige, unser Wahlspruch bleibt der unserer Väter: mit Gott sür König und Vaterland.

Fn tiefster Ehrfurcht ersterben wir

Ew, Königl, Majestät gehorsame Unterthanen, Die Eingesessenen der Gemeinde Levern, (87 Unterschriften.)

Durchlauchtester König! Gnädigster König und Herr!

Ew. Königl. Majestät haben Sich genöthigt gesehen, wegen der in Berlin seit geraumer Zeit herrschenden Geseblosigkeit und Anarchie, die zur Vereinbarung der Staats-Verfassung berufene Versammlung nach Brandenburg zu verlegen und dieselbe, damit diese Maßregel ausgeführt werden könne, bis zum 27sten d. M. zu vertagen. Ew, Majestät haben zugleih dem Lande gegenüber Jhren unerschütter- lihen Entschluß ausgesprochen, daß kein Theil der im März verhei- ßenen Freiheiten verkümmert, kein Theil unserer Errungenschaften uns entrissen werden solle. Jn einem so entscheidenden Augenblicke, von dessen ganzer Wichtigkeit wir tief durchdrungen slnd, halten wir es, als wahre Freunde des Vaterlandes, für unsere heiligste Gewissens- pflicht, die Gesinnungen, von denen wir beseelt sind, Ew. Majestät offen darzulegen,

Wir erkennen es an, daß das Wahlgeseß vom 8. April d. J., welches für die National-Versammlung gleihfalls maßgebend ist, der- selben nicht das Recht beilegt , über den Ort zu bestimmen, wo sie ihre Berathungen halten wolle, daß Ew. Majestät, indem Sie die Verlegung der Versammlung für nothwendig erachteten, um so mehr in Jhrem Rechte waren, da die Wirksamkeit der Versammlung da- dur nicht im mindesten gefährdet ist, Wir erkennen an, daß Ew. Majestät so berechtigt als verpflichtet sind, zu fordern, daß der Wille des Volkes, wie er si in seinen Vertretern ausspricht, rein und ungetrübt vor Ew. Majestät Ohr gelange der Wille des Volkes, welhes in guten und bösen Tagen s\{ch um den Thron seines angestammten Herrschers

Das i} noch immer un-

1115

welcher, zu rasendem Fanatismus aufgestachelt, seine eigenen Bextre- ter mit dem Strange und dem Mordmesser bedroht.

Wir erkennen an, baß durch die von Ew, Majestät getroffenen Maßregeln nicht die Freiheit, sondern nur die Anarchie gefähr- det sei. E S

Wir beklagen es allerdings, daß eine solhe Maßregel nothweu- dig geworden, weil sie ein Zeugniß | i

ist, aber wie {wer au die Zeit sei und mit wie großer Besorgniß wir au auf die Ereignisse blicken, denno stehen wir an der Gränz- mark deutschen Vaterlandes noch in dem guten, alten Vertrauen zu Ew. Majestät, wir werden auch ferner daran festhalten und nicht darin wanken. Wir vertrauen dem öffentlih ausgesprochenen fürst- lichen Worte, dur die That die Besorgnisse heben zu wollen, welche über den Vollbestand der Freiheiten des Volkes in einzelnen Theilen des Landes allerdings mögen entstanden sein, und wir hegen die feste

volksthümliches Ministerium, im friedlihen Bunde mit den Vertretern

und Land sicher zu stellen. i

Jn diesem festen Vertrauen auf die wiederholten Zusicherungen Ew. Majestät verharren wir ehrerbietigst ;

Ew. Königlichen Majestät treu ergebene Wahlmänner und CEingesessene des chodziesener Kreises, Chodziesen, den 17. November 1848, 212 Unterschriften.)

Allerdurhlauchtigster Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! Der immermehr um sich greifende anarhishe Zustand in Berlin, die öfter vorgekommenen frevelhasten Exzesse, wodurch nicht selten die National-Versammlung in ihrer freien Berathung gestört, ja, wie

wurde, hatten {on lange den Wunsch in uns rege gemacht, die Na- tional- Versammlung an einen anderen Ort verlegt zu sehen, wo der- gleihen betrübende Vorfälle niht zu befürhten seien, Dieser unser lebhafter Wunsch is nun in Erfüllung gegangen, und wix unterzeih- nete Bewohner des danziger Landkreises fühlen uns gedrungen, Ew. Majestät unseren wärmsten und tiefgefühltesten Dank für die- in lebter Zeit getroffenen Maßregeln, die Verlegung und Vertagung der Na- tional- Versammlung betreffend, an den Tag zu legen, indem wir tief von der Ueberzeugung durhdrungen sind, daß diese Maßregeln drin gend nothwendig waren, um dem geseßlosen Zustande ein Ende zu machen. Ew. Majestät haben zu wiederholten Malen die feie:lichsten Versicherungen gegeben, daß die uns in den Märztagen verheißenen Freiheiten in keiner Weise verkümmert, vielmehr kräftig geschirmt werden sollen. Wir halten fest mit unerschütterlihem Vertrauen an dem uns von Ew. Majestät gegebenen Worte, Nichts soll uns in diesem Vertrauen, nichts in unserer Treue an den uns angestammten Thron wankend machen! i

Diese unsere Gesinnungen vor Ew. Königliche Majestät auszu zusprehen, haben wir für treue Pflicht gehalten, |

Jn tiefster Ehrfurcht ersterben als

Ew, Königliche Majestät S U treu Gehorsamste Die Ortschaften Klein Kleshkau, Langenau, Suckczin, Rosenberg N und Praujt. Den 15. November 1848.

scharrte, nicht aber der Wille des verblendeten Theiles des Volkes,

(218 Unterschriften.)

Allerdurhlauchtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigster König und Herr! :

Endlich athmen wir auf, )

das Vaterland angebrohen. Die von Ew, Majestät Allerhöchstihrem

getreuen Volke verheißenen Freiheiten standen in Gefahr, dur die

rohe Gewalt aufrührerisher und blutdürstiger Volkshaufen unterdrückt | Die zur wohlerwogenen Vereinbarung der

und vernichtet zu werden. Verfassung berufene, aber unter Schreden und Furcht berathende National - Versammlung täuscht bald sechs Monate laug die Erwar=- tung des Landes. Tausende und abermals Tausende treuer Unter-

thanen baten in einer zuleßt fast ungeduldig werdenden Sehnsucht |

nach einer Besserung unserer Zustände, um Auflösung oder wenigstens um Verlegung dieser Versammlung nah einem Orte, wo sie in Ruhe tagen könnte.

Ew. Majestät haben den Wunsch des Volkes nun erfüllt , die

Versammlung nah Brandenburg zu verlegen geruht und die zu einem |

großen Theil pflihtvergessene Bürgerwehr Berlins aufgelöst. Dafür zollen wir Ew. Majestät unseren heißesten, allerunterthänigsren Dank. Die Auflehnung aber, die sih eine Fraction der National-Bersamm-

lung gegen die Befehle Ew. Majestät hat zu Schulden kommen |

lassen, mißbilligen wir aufs entschiedenste als ungeseßlih, unconstitu- tionell und revolutionair., trauen, daß Ew. Majestät auf constitutionellem Wege verharren wol- len, bitten wir, daß Ew. Majestät in getroster Zuversicht auf die Treue Jhres Volkes und unbeirrt durch das Geschrei der wenigen Wühler im Lande mit fester Hand alle diejenigen Maßregeln ergrei= fen und durchführen wollen, die zur Herstellung eines geseßlichen und ruhigen Zustandes erforderlich sind. i Das Volk im Großen und Ganzen wird zu Ew. Majestät, sei- nem heißgeliebten, angestammten Könige von Gottes Gnaden, stehen wie Ein Mann, und die Gnade Gottes wird mit uns sein. Ew. Majestät allerunterthänigste getreue Unterthanen, Gemeinde Zahn, Salesh, Wisnewke, Nichors, Klockin, Soß- now und andere. Zempelburg, den 14. November 1848, (548 Unterschrifteu.)

Allerdurchlauchtigfter, Großmächtigster König ! Allergnädigster König und Herr!

Die unterthänigst unterschriebenen Stadtverordneten dürfen in

jeßigen {weren Zeiten in bescheidener Zurückgezogenheit nicht ver- harren, sie nahen sih daher Ew. Königl. Majestät, ihre treuen Ge- sinnungen an den Stufen des Throns niederzulegen,

Die hiesige Stadtverordneten-Versammlung hat durh Majorität vor acht Tagen den widerstrebenden Theil der National-Versammlung leider zu unserem Schmerz die unseligen Maßnahmen derselben in ei- ner Adresse gutgeheißen, wir beklagen tief, daß viele unserer Mitbür= ger sich hierzu haben hinreißen lassen.

Wir dvissentirenden Mitglieder der Stadtverordneten - Versamm- lung erlauben uns, Ew. Königl. Majestät unterthänigst zu bitten, un- serer Versicherung Glauben zu schenken, daß ein großer Theil der hie- sigen Bürgerschaft und namentlich wir Unterschriebene an Ew, Königl, Majestät Wort und Geseg treu hält in Freud und Leid, und allen jeßigen hohen Anordnungen nur ihre volle Zustimmung zu erkennen geben können. S

Jn tiefster Ehrfurcht verharren wir Ew. Königl. Majestät Die Stadtverordneten.

ß der Zerrissenheit unserer Zustände |

Zuversiht, daß es Ew. Majestät gelingen werde, gestüßt auf ein |

des Volkes, die öffentlihe Freiheit auf gedeihlihe Weise für Krone

wir überzeugt sind, bei mehreren Beschlüssen förmlich eingeshüchtert |

endlih ist ein Tag der Hoffnung für |

Indem wir unbedingt der Zusag® ver- |

(26 Unterschriften.) Brandenburg, den 19, November 1848.

selbe Ma

Majestät!

Ew. Majestät Königliche Botschaft vom 8. November, welche der in Berlin herrshenden Änarchie und ihrem terrorisirenden Einflusse auf die National-Versammlung entgegentritt, und diese, behufs freier Vereinbarung der Verfassung, nah Brandenburg verlegt, hat uns mit hoher Freude erfüllt.

__ Nur in der s{leunigen und unbehinderten Beendigung des Ver- fassungêwerks sehen wir des Vaterlandes Heil, und die von Ew. Ma- jestät ergriffene Maßregel wird uns diesem so heiß ersehnten Ziele entgegenführen.

Ew, Majestät werden diese Maßregel mit Jhrer ganzen König- lichen Kraft aufre{t erhalten, dafür bürgt uns Hohenzollerns Blut! : Ew. Majestät werden aber auhch die uns gewährten Freiheiten schüßen, dafür bürgt uns Jhr Königliches Wort und Jhr edles Kö- niglihes Herz!

Gott segne Ew. Majestät!

_Wir ersterben als Ew. Majestät allerunterthänigste, treue, ge- horsamste. (46 Unterschriften.)

Hohes Staats - Ministsrium! : Jn einer Zeit furchtbarer Wirren, welche alle geordneten Staats= Berhältnisse mit dem Untergange bedrohen, "halten es die Unterzeih- neten für eine Pflicht christlicher Unterthanentreue, gegen Ein hohes Staats - Ministerium die Ueberzeugung auszusprehen: daß Se. Majestät der König in Jhrem vollen Recht gewesen sind, als Sie Fhre gegenwärtigen Rathgeber ernannten und die unter den Cinwir- fungen äußerer Gewalt stehende und niht anders davon zu befrei= ende National - Versammlung vertagten und nach Brandenburg verlegten. : Wir hegen auch die Ueberzeugung, daß alle rectlihen, nicht vom Wahn der Zeit bethörten Unterthanen die Schritte Sr. Maje- stät billigen und Einem hohen Staats =Ministerium ihr Vertrauen schenken. Möge Gott das Herz unseres allergnädigsten Königs und Eines hohen Ministeriums fest machen, daß Sie nur Jhres Amtes, Recht und Ordnung zu handhaben und damit das Vaterland vor dem ihm drobenden Verderben zu {hüßen, eingedenk sein. Breslau, den 19, November 1848. ¿ (92 Unterschriften.)

Un

Ein hohes Staats - Ministerium

des Königreichs Preußen.

Die Maßregeln, die unser theurer Königlicher Herr in Verbin=- dung mit Einem hohen Staats-Ministerium gegenwärtig getroffen bat, nämlich : E

Die Verlegung der National - Versammlung,

die Entwassnung der Bürgerwehr Berlins, und

die Erklärung des Belagerungs-Zustandes dieser Stadt, erfennen wir als außerordentlih gerecht, weise und dringend nöthig, begrüßen sie freudigst als Anfang einer jedenfalls besseren Zeit und bewundern nur die Königlihe Geduld und Langmuth, die damit so lange gezögert hat.

Den schäudlihen Wühlereien und hochverrätherishen Umtrieben gegenüber sind solhe ernsten und Königlichen Thaten unserem tief- bekiimmerten Herzen gar überaus erfreulih, und schon lange haben wir nah ihnen geseuszt und Gott demüthig darum gebeten.

Daß wir in Leuten, die allem Geseß und allem Königlichen Be- fehl zum Hohn sich noch immer unterfangen , ihre Versammlungen und Aufreizungen fortzuseßen, nicht länger die Vertreter unseres treuen Volkes erkennen können, versteht s{ch von selbst. Wir müssen Män- ner zu unseren Vertretern haben , die selbs dem Geseße gehorchen und allerwenigstens doch den Willen zeigen, das Werk der Ver- einbarung zwischen Krone und Volk zu veranstalten, nicht aber ab- sihtlich Beides zu verderben.

E shlihte Landleute, aber wir baben uns auch in diesen trüben Zeiten ein Herz bewahrt, das warm schlägt für das göttlihe Recht und für das theure Vaterland und für den braven König vos Gottes Gnaden. j

Jhm, wenn's Noth thut, gehört unser leßter Blutstropsen.

Stahnsdorf bei Teltow, den 16. November 1848,

Der Verein von Vaterlandsfreunden. (62 Unterschriften.)

Hohes Ministerium!

Die durch Ein hohes Ministerium gegen die berliner Umtriebe gefaßten Beschlüsse geben uns der froheu Hoffnung hin, daß im preu- ßishen Lande die frühere Ordnung hergestellt werden wird. Wir fühlen uns daher innigst durchdrungen, Einem hohen Ministerium unseren ganz besonderen Dank dasür auszusprehen und darum zu bitten : |

auch künftighin mit kräftiger Hand die Geschäste des Staats zum Wohl des ganzen Volkes zu regieren.

Kreis Luckenwalde.

Hohes Staats-Ministerium !

Da die Allerhöchste Botschaft vom 8. d, M., über die Verle- gung der zur Vereinbarung der Verfassung zusammenberufenen Na- tional - Versammlung von Berlin nah Brandenburg vielfach als ein Gemwaltstreih verschrieen und der Staats - Regierung zu dieser noth= wendigen Maßregel die verfassungsmäßige Befugniß abgesprochen wird, während sie do geseßlih zulässig is, so halten wir es für unsere Pflicht, ofen und frei auszusprechen : daß die Krone sich nicht allsin bei dieser Maßregel in ihrem Rechte befindet, sondern daß sie dazu verpflichtet war.

Wenn es \chon unzweifelhaft feststeht, daß Se. Majestät der Kö- nig die National-Versammlung eben so gut nah jedem anderen Ort als wie nah Berlin berufen kann, indem kein Geseß besteht, daß die Vereinbarung der Verfassung in Berlin erfolgen muß, \o is es au allgemein bekannt und öffentlih anerkannt worden, daß die Mitglie- der der Versammlung durch Drohungen und Mißhandlungen beunru- higt worden sind und das Vaterland kein Heil von Beschlüssen er- warten konnte, die unter dem Einfluß einer rohen, gesebßlosen Rotte gefaßt wurden.

Î Es war daher die heilige Pflicht der Krone, die National-Ver- sammlung an einen anderen Ort zu verlegen, um so mehr, als viele Mitglieder derselben darum nachgesuht haben.

Ein hohes Staats-Ministerium ersuchen wir daher, Sr. Majestät dem König unseren innigen Dank darzubringen, wobei wir versichern, daß wir mit unerschütterkliher Treue der Krone zur Seite stehen wer- den, damit das Vaterland, troß der Umtriebe, welche Selbstsucht und Ehrgeiz hervorrufen , durh eine freie Verfassung herrlih empor- blühn.

Jauer, den 19, November 1848. ] i

Der hiestge Veteranen-Zweig-Berel-

Hohes Staats-Ministerium !

E , ti der National- Jm festen Vertrauen , daß durch die Berleguns von Sr. Mas

Versammlung nah Brandenburg die Ausführung, assung gefördert

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