1848 / 208 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

=iel in 4 Aufzug, von Benedix. Hierauf: Der Verschwiegene wider Willen, Lustspiel in 1 Aft, von Koßebue. Anfang 6 Uhr. - Mittwoch, 29. Nov. Jm Opernhause. 137ste Abonnemen d- Vorstellung: Alceste, lyrishes Trauerspiel in 3 Abth., Musik von Gluck. Ballet von Hoguet. Anfang 6 Uhr. Das Billet-Verkaufs-Büreau im Opernhause ist an bén Boer: tagen von 9 bis 1 Uhr und an den Sonntagen von 11 bis hr geöffnet.

Rerliner Börse vom 27. No

Wechsel - Course.

j Brief. naar 250 FI. j Kurs 143% S erna e cvafes cs N: 1 S0 1434 De

E pt S E AITE “.. 300 Mk, | Kurs 50 E i ane renn n eco 1 Tai: F E : 3m |6 2536 247 2 Mi. 81: 21. 91k | | 231 24 | 1014 100 Thle. | 211 995 99% A n MMG

2 Mi. —- 2 Mi 56 2656 22 1055 |

Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss. . 190 Thlr. Frankfurt a. M südda. W

100 SRbI

Lee, Geld- C: (Zf.| Brief. | Geld. ! Gew. Zf.| Brief. | Geld. | Gem. St. Sebuld-Sch. |3Z| 765 | 76 | Kur-u.Nm.Pfdbr.34| 92% Seeh. Präm. Sch, | _— K.u.Nm. Sebuldr,

3 Wochen Kommunal - Papiere und

UTSC.

Inländiseche Fonds,

91% | 92% | 91K | Schles1scbe do, 34 do. Lt. B. gar. do. 35 Pr. Bk-Anth.-Sch —| 8S 87

Berl, Stadt-Obl, 824? ———

Westpr, Pfandbr, Gros3hb.Poseuo do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do.

R

Fnedriched’or. j 1375| And.Goldm.à Oth. 13 Disconto. 35

he Fonds.

Poln. neue Pfdbr. do. Part. 509 FI, 83% do. do. 300 FL 835 Lamb. Feuer-Cas. doe.Staats-Fr. Anl. Holl. 23 % Int. Knrb.Pr.O, 40 th. Sardin. do. 36 Fr. M. Bad. do. 35 Fi.

[S1 aus juni a S Co

Dr

O L es

o ck mth

Russ Hamb. Cert | 5 do.beillope3. 4.8.| 5 do. do, 1. Anl.| 4 do. Stiegl. 2. 4.A.| 4 do. do. b. A. 4 do. v, Rtbsech.Lst. 5 | do.Poln.SchatzO. 4 | | 674 do. do. Cert. L.A.' 5 | 793 do.do.L.B.200FL'— M

L L

1024

F E 18S

_— D N & S

B erl. Anhalt Lit. A B:

Pol a. PsAbr.a.C.| 41 91% | 91%

1168

Jn Folge mehrerer vorgefallenen Unannehmlihkeiten wird Je- dermann edie Ankaufe older Theater - Einlaß - Billets gewarnt, welche niht unmittelbar entweder in dem Billet - Verkaufs - Büreau oder aber am Abend der Vorstellung selbs an der Togetresle ange- fauft sind, indem nur allein für die Gültigkeit solcher Billets einge- standen werden fann. -

E

——————————— R ———————————————————

vember.

Königsftädtisches Theater. : Dienstag, 28. Nov. Zum erstenmale: Die Töchter Lucifer's, großes phantastishes Zauberspiel mit Gesang in 5 Abtheilungen (412 Tableaux), von W. Friedrih: Musik fomponirt und arrangirt von Ed. Stiegmann. (Decorationen und Kostüme neu. Die Mag=-

inerieen sind vom Theatermeister Herrn Brandt.) 2 A H: Mi ok 29, Nov. Zum erstenmale wiederholt : DieTöchterLucifer's,

pp

Eisenbahn - Actien.

Rein-Ertra, 1847.

Slamm - Actien. Kapital.

- - Tages - Cours. Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. E in der dazu bestimmten Rubrik avusgetülit. Die mit 3§-pCt. bex. Actien sind v. Staat gar.

3,500,000 8,000,002 4,824,000 4,000,000 1,700,000 2,300,000 9,000,000 12,967,500 4,500,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000 9,950,000 1,500,000 2,253,100 2,400,000 1,200,000 ; 1,700,000 1,500,000 4,000,090 5,000,090 1,100,000

Börsen-Zins- Rechnung.

803 6. 64% 6. 883 G, 537 6.

M

do. Hamburg do. Stettin -Starg. Í do. Potsd.-Magd... Magd.-Halberstadt do. Leipziger Halle-Thüringer ……... Cöln - Minden do. Aachen Bonn- Cöln Düsseld. Elberfeld .. Steele - Vohwinkel... Niederschl. Märkisch. do. Zweigbahn Oberschl. Lit. À. ... do. Lit: B. Cosel- Oderberg Breslau - Freiburg ……. Krakau - Oberschl.... Berg.-Märk, ........ Stargard - Posen Brieg -Neisse Quittungs -Bogen. - Berl. Anhalt. Lit. B. Magdeb.-Wittenb.

Aachen-Mastricht .…. Thür. Verbind.-Bahn

Aust. Quittungsbog. Pesther........ 26 FI. Friedr. Wilh.-Nordb.

ven] s C; S I

50 B. 494 6 76 a { bz. 51 bz. u. G

Al

A

aa i S a a f A A f

683 6.

S hi n 0 1 af A N, S

90 bz. u G. 90 bz. o G 414 G. 56 G6. 675 a 68 bz

Fr L

'

© Einz-

2,500,000 80K 4,500,000 2,750,000 |

5,600,000

ESS

8,000,000 90| 40 a Ÿ bz.

18,600,000 | 90

Schluss - Course von Cöln - Minden 76% bz

Prioritläls - Actien. | K apital.

T'uges - Coure-

Zinsfuss,

Sämmtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verioosung a 100 pCt. amortis.

Berl.-Anhalt 1,411,800 do. Hamburg -....- |5,000,000 do. Potsd.-Magd.. |2,367,200 do. do. .… 13,132,800 do. Stettiner... 800,000

Magdeb.-Leipziger 1,768,000,

Halle - Thüringer .….. [4,000,000

Cöln - Minden 3,674,509

Rhein. v. Staat gar... |1,217,000 do. 4. Priorität.….. |2,437,250| do. Stamm - Prior.. |1,250,000|

Düsseldorf-Elberfeldä. | 1,000,000!

Niederschl. Märkisch. |4,175,0009

do. do. 3,500,900 do. 111. Serie. | 2,300,000 do. Zweigbahn | 252,006 do. do. 248,000

Oberschlesische ..... 1,276,600 Cosel - Oderberg | 250,000 Steele - Vohwinkel... | 325,000

Breslau - Freiburg. . 400,000

|

84; G. 897 G. 78 bz u. G. 887 G 997 bz, u. G 825 G 907 bz

vert

1837.

Ausl. Stamm-Act. |

Dresden-Görlitz .. .. 6,000,000 Leipzig-Dresden …... 4,500,000 Ludw.-Bexbach 24 F]. [8,525,000 Sächsisch-Bayerische |6,008,090 Kiel - Altona... Sp. |2,059,000 Amsterd.-Rotterd. FI. |6,500,000

¡Bei

T E T L

Büren. bd Kg i f a f Afinn A AZANE E E R A

Mecklenburger Thlr. d

von Preussischen Bank - Antheilen 875 a 88 bz. u G.

Die Börse war heute wieder sehr animirt, und die Course erfuhren einen beträchtlichen Aufschwung. Der Umsatz beleht sich täglich Po, R Lee sich besonders im Laufe der Börse rosse Kauflust für Eisenbahn-Stamm-Actien, von denen Oberschlesische, Köln-Minden, Stargard-Posen und Magdeburg-Halberstädter am meisten begehrt blieben.

g Auswärtige Vörsen. Frankfurt a. M., 25. Nov. Für mehrere Fonds, na-

mentlih österr. 5- und N Met., Jutegrale, Z3*proz, würtemb.

o wie für Friedrih-Wilhelm's Nordbahu- und Bexbacher Actien bot man heute bessere Preise als gestern, Alle Das Geschäft war jedoch im

Oblig. und 3proz. span.,

übrigen Gattungen ohne Bewegung. Ganzen höchst unbedeutend,

Iproz. Met. 69%. 69¿, Bank - Actien 1167. 1158, 50 Fl. L. 454.443, bo. 35 Fl. L, 251. 25%. Hessen 251. 254. Darmst. 50 Fl. L. 60.-594, do. 25 Fl. L. 204 G. Sard. 25:4. 25. Span. 3proz. 184. 184. Poln. 300 Fl. L, 934 G.,, do. 500 Fl. L, 68%, 68%. Friedrich=- Wilhelms - Nordbahn 404. 404. Bexbach 645, 643. Köln - Minden 76. 755.

Hamburg, 25. Nov. 3szproz. p. C. 76% Br., 764 Gld. E. R. 985 Br., 98 G. Dän. 63 Br., 62 G. Ard. 85 Br, 8 G,, 3proz. 174 Br., 165 G. Hamb.-Berl. 64 Br., 635 G. Bergedorf 64 Br. Altona - Kiel 87 Br., 864 G. Medlenburg 337 Br., 323 G. |

- Das Geschäft war nur unbedeutend, die Course jedoch zum Theil etwas höher.

París, 24. Nov. Die Börse etwas fester.

3proz, 42. 20. proz. 64,55, proz. Atileihe 64, 50. 1330, Spanische 3proz. 25, dito Jnnere 183. Nord. 3414.

London, 24. Nov. 3proz. Cons. p. C. u. a. Z. 87%, 34 proz. 86%, Jnt. 474, 4proz. 714. Ard, 11%, 3proz. 25, 24%. Pass. 3%. E. R. 101, Port, 4proz. 24%. Bras. 724. Mex. 21.

Engl. Fonds waren wenig von ihren gestrigen Preisen gewichen.

Eisenbahn - Actien blieben flau.

Amsterdam , 24. Nov. Die Preise der holl. Fonds konn- ten sich in Folge einiger Verkäufe, die besonders in Jnt. und 4proz. ausgeführt wurden, nicht auf ihrer gestrigen Höhe erhalten. Jn fremden Fonds war keine“ meldenswerthe Veräuderung, nur in Port, zeigte der Handel viel Leben, Mex. 19%, Peru 213,

Holl. Jutegr. 47%, %, &, 3proz. neue. 565, 55, proz. ostind. 73%, 72%. Span. Ard. 9, gr. Piecen 95, F. Coup. 64, {. Zfr. 213. Port, neue 24%, %, Aproz. 25%, 3, 4. Russen alte 99, Wle: U Stiegl, 78. Met, Z5proz. 66%, %, %, 24proz. 354, 35,

ulwerpen , 23. Nov. Wenig Geschäft. Belg. 5 proz° 77%, 4. 44 proz. 72, 24proz, 394. Span, 5proz. 9c, proz, 46

Coup. 54 G. ——_ D -

L „nare : Berichte, erliner GVetraideberiwht vo ¿ Am heutigen Markt waren die Prei f e, Weizen nah Qualität 54—58 Rihlr. Roggen uer Rthlr. » 2pfd. p. Nov. /Dez. 25 Rthlr. : » - p. Frühjahr 28 Rthlr. Br., D G Gerste, große, loco 24—25 Rthlr. » leine 21—23 Rthlr. Hafer loco na Qualität 15-—16 Rthlr, » p. Frühjahr 48 pfd. 16 Rthlr. Br. Rüböl loco 113 Rthlr. Br. u, bezahlt. » p. diesen- Monat dito. » Nov. /Dez. dito. » Dez. /Jan. 11% Rthlr. Br., 114 G. » Jan. /Febr. dito. » Febr. /März dito. » “März /April dito. » April /Mai dito. Spiritus loco ohne Faß 154 a 15 Rthlr. verkauft, » P.- Nov. /Dez. 154 Rthlr. Br., 15 G, D», p. Frühjahr 464 Rthlr, bez, u, Br.

Bank

Baden

Königsberg, 24. Nov. Zufuhr war_ gering. bis 78 Sgr pr. Shefffel, Roggen 26 bis 31 Sgr., gr. Gerste 23 bis. 27 -Sgr., kl, Gerste 20 bis 25 Sgr., Hafer 12 bis 17 Sgr., graue Erbsen 30 bis 40 Sgr., weiße Erbsen 28 bis 38 Sgr., Kar- tosfeln 12 bis 16 Sgr., das Schock Stroh 909 Sgr.

Danzig, 21. Nov. Unsere Getraide-Arbeiter sind nun voll- ständig zu: ihren Arbeiten zurückgekehrt, und die aufgesammelten Ges» shäfte- wexden eiligst érledigt. Auch die Holzarbeiter sind zum Theil wieder thätig, doch dürfte deren Arbeit ohnehin bald eingestellt wer- den, da die Vorräthe an roher Waare wegen der geringen Zufuhren- dieses Fahres nicht mehr bedeutend sind; die ungeheuren Vorräthe von 1847 sind größtentheils aufgearbeitet, und nur in ordinairen Gattungen dürfte noch bedeutender Bestand sein, Von starken {ö- nen Hölzern befindet sich allerdings hier noch Etwas in erster Hand, alleïn die zu hohen Forderungen entsprechen nicht der jeßigen Kon- junktur. Kürzlich wurde indeß ein bedeutender Posten fichtener Bal- fen, zwar uicht von großen Durchschnittslängen, aber von trefflicher Qualität und ausgezeichneter Feinheit, abgeschlossen, wofür man den Preis von 75, .7% au 75 Sgr. pr. Kubikfuß nennt. Unser durch die Arbeiter-Zusammenrottangen völlig sistirtes Börsengeschäft wurde gestern wieder eröffnet bci heruntergeseßten Preisen. Nehmen wir als höchsten Standpunkt ‘der leßten drei Monate 540— 570 Fl, für feinsten Weizen an, so schlossen die leßten Notirungen etwa mit dem Preisverhältniß von 510 Fl. für dergleihen Waaren; und nah den jeßigen Verkäufen dürfte man etwa 490 Fl. dafür annehmen, Es wurden geschlossen: 300 L, Weizen 128pfd. 375 Fl,, 129 L, 33pfd. 400—450. Fl.; 17 L, Roggen 120pfd. 180 Fl. ; 4L. Erbsen 270 Fl. ; 20 L. Gerste, wovon 107pfo. für 162 Fl. bekannt geworden ; 42 L, Lein- faat 310 Fl. -— Spiritus-zu 13 Rihlr. für 9600 Tr. stark ausge- boten, würde vielleiht zu 127 Rthlr, zu kaufen sein, es sind aber feine Nehmer, -Von nordischen Heringen erwartet man noch Zu- fuhr, über die Preisstellung bei dem noch bevorstehenden Schluß der Stromschifffahrt läßt sich aber noch keine Meinung aufstellen.

Stettin, 25. Nov. Getraide, Jn Weizen sehr wenig und rnu in geringerer Waare gehandelt. Roggen auf 26; a 27 Rt. gehalten, 26 Rt. für {weren noch zu machen, pr. Frühjahr 29 Rt. bez. Große Gerste 26 Rt., Oderbruh auf 24 Rt. gehalten.

Heutiger Landmarkt: Gerste. Hafer. Erbsen.

Weizen. Roggen. 50 a 54 25a 27 24 a 25 14 a16 309 a 34 Rthlr.

Rüböl loco 41; Rt. Br., 11% Rt. G.,; pr. März /April 115 Rt. bez.

Spiritus aus erster Hand zur Stelle (am Landmarkt) 24;— 24% % bez., aus zweiter Hand ohne Faß an der Börse durch ver- eidigte Mäkler 24 % gef., 24% % geboten, pr. Frühjahr 21% % bezahlt.

Breslau, 25. Nov. gelber 41, 48, 54 Sgr.

Roggen 26, 29, 32 Sgr.

Gerste 20, 22, 24 Sgr.

Hafer 14, 15, 16 Sgr.

Rapps 86 Sgr.

Kleesaat unverändert.

Spiritus 64 bis 65 Rthlr, bez.

Rüböl 12% Rthlr, Gld. - ;

u nichts umgegangen. N

ie sehr geringe Kauflust von Getraide is Ursache, daß wir au heute neuerdings niedriger gingen.

Posen, 24. Nov, (Der Schfl, zu 16 Meyen preuß.) Wei- zen 1 Riblr. 18 Sgr, 11 Pf,, auch 1 Rihlr. 27 Sgr. 9 Pf.; 3 ggen 24 Sgr. 5 Pf.,, auh 27 Sgr. 9 Pf.; Gerste 22 Sgr. 3 Ps, auh 26 Sgr, 8 Ps.; Hafer 13 Sgr. 9 Pf., auh 16 Sgr. ; Buchweizen 22 Sgr, 3 Pf., auch 26- Sgr. 8 Pf.z Erb- sen 1 Réhlr, 1 Sgr, 1 Pf, au 1 Rihlr. 5 Sgr. 7 Pf.z Kar-

Weizen, weißer 43, 49, 55 Sgr.

toffeln 8 Sgr., anuch 9 Sgr,z Heu zu 410 Pfd, 20 Sgr,, auch

Weizen 45 j Sgr. ;

24 Sgr.; Stroh, das Schock 4 Rthlr.,, auch 4 Rihlr. 10 Butter, das Faß zu 8 Pfund, 1 Rthlr, 25 Sgr., auch 2 Rthlr.

Aachen, 24. Nov. Weizen 2 Rthle. 11 Sgr. Roggen

l Rthir. 15 Sgr. 5 Pf. Gerste 1 Rthlr. 8 Sgr. Hafer 20 Sgr.

Samburg, 24, Nov. An ünserem Getraide - Markt hielt die flaue Stimmung an. Weizen in loco wurde 2 Thlr. Crt. pro Last niedriger und zwar 128/132 Pf, wiegende oberläudische Waare zu 127 a 134 Thlr, Crt. abgegeben; ab auswärts fanden die An- erbietungen zu leßten Preisen feine Käufer, Roggen still und eher etwas uedriger, Hafer ohne nennenswerißen Umjaß unverändert ; eben so Widen unb Bohuen, Erbsen gingen zu 2 a 3 Thlr. Crt. niedrigeren Preisen langsam ab, Rappsaamen kommt sehr spärlich an den Marft und muß nominell ab Westküste pr. Herbst 114 a 116 Thlr, Bco. notirt werden.

Nnmesterdanxt, 24. Nov, wenig begehrt, ohne Handel,

Rüböl flauer, p. 6 W. 38 Fl.

Leinöl p, 6 W. 28, Hanföl p. 6 W. 35 Fl.

————————

Eisenbahn-Verkehr.

Leipzig, 22. Nov. (L. Z.) Am Sonutag deu 19ten d. M. ist in Gegenwart des Staats - Ministers Georgi und des Geheimen Finanz-Rathes von Ehrenstein die Sächsish-Bayerische Staats=-Eisen=- bahn von Plauen bis Hof eröffaet und diese Strede Tages darauf dem öfentlih:n Verkehr übergeben worden, "Gleichzeitig 1st auf der durch den Bau der GOölzsch - und Elsterbrücken zur Zeit noch unter=- brohenen Strecke vou Reichenbah nach Plauen eine Pest-Unstalt ins Leben getreten, welhe die von Hof abwärts nah Reichenbach 2c., so wie die von Leipzig oder irgend cinem anderen Stationsorte nach Plauen und weiter hinauf gehenden Reisenden und deren Gepäck zum sicheren Anschluß an die weiter führenden Eiseubahnzüge, in eleganten Postwagen, beziehendlich von Plauen nah Reichenbah und von hie- nach Plc.uen, und zwar auf eiuer neuen, die steilsteu Berge umgehen=- den Straße von Bahnhof zu Bahuhof dergestalt befördert, daß es dic: sfalls an gedachten Orten der Lösung eines besonderen Postsheins und der erneuten Uebergabe des Reisegepäcks seitens des Reisenden an die Post-Anstalt nicht bedarf, wenn der Lebtere, wie ihm für die betref fenden im Fahrplan näher bezeichneten Fahrten freisteht, sein GFahr= billet und seinen Gepädschein sogleih auf der Abgangs|{tation für die ganze Tour bis zur Bestimmungsstatiou hin gelöst hat. Der Gahr- preis für die Strecke Reichenbach - Plauen ist solcheufalls in dem für das Eisenbahn-Billet gezahlteu Fahrpreise mit inbegriffen, auch werden die mit solchen Eisenbahu = Billets verscheneu Reisenden beziehendlih in Folge telegraphischer Avishung, die zu ihrer sofortigen Weiter- beförderung nöthigen Wagen an den gedachten Stations-Orten stets in voller Bereitschaft vorfinden. Jene Postwagen enthalten besondere Coupés für diePassagiere Zter Cisenbahnklasse und andere Coupés mit entsprechen= der Bequemlichkeit für die Passagiere 2. und 1. Eisenbahnklasse. Durh die gedachte Postanstalt werden nächstdem auch die den Eisen- bahn-Expeditionen zur ausschließlichen Besorgung auf der Bahn über- gebenen Eilgüter unaufhaltlih über jene Strecke hin befördert und die weiter gehenden der Eiseubahn zum Weitertranéport wieder über= liefert werden, Hierdurch und durch die Vollendung der Bayerischen Staatsbahn von Nürnberg bis Hof is nunmehr Leipzig mit Nürn- berg in unmittelbare Verbindung gebracht, so daß diese Tour nach definitiver Feststellung der Fahrpläne künstig in einem Tage wird zu- rüc{gelegt werden können.

Getraide, Weizen und Roggeu

Dru und Verlag der Deckerschen Geheimen Oher-Hofbuchdruderei. Erste-Beilac*

N 208.

E E A E - PTT

A0 D 0E DeutschlaudD. Adressen.

Preußen. Berlin,

E I N E: «xe

ca mur

A T D E E E A I E

Uicziamtliczer Theil. Deutschland.

Preußen. Berlin.

zugegöngen :

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster Köuig! Ullergnädigster König und Herr!

Die unterzeichnete Kreis-Versammlung hat mit tiefem Bedauern und mit Entrüstaug das U-berhandnehmen der Anarchie , den gegen die National-Versammlung von der demokratishen Partei ausgeübten Terroriómus und die gänzliche Unverträglichkeit dieser Zustände mit einer gedcihlichen Entwickelung unserer neuen Verfassung beobachtet. So wie sie kaber auf der einen Seite die Zusicherung Ew, Majestät i 1 der Proclamation vom 11ten d. M,, dem Lande die ver- sprochenen Freiheiten unverfürzt gewähren zu wollen, freudig begrüßt, so f sle zugleich tief durchdrungen von der Nothwendigkeit der zur Wirderherstellung der Orduung und zur Sicherung der freicn Bera- thung der Landes=Repräsentation von Ew. Majestät durch Allerhöchst- ihre verantwortlichen Minister angeordneten Maßregeln , wenngleich lle deren Crust und Schwe.e nicht verkennt.

__ vondem sich die Unterzeichneten in ihrem Gewissen gedrungen fühlen, diese Gesinnungen im Gegensaß zu den gegen jene Maßre- geln laut werdenden Kundgebungen au den Stufen des Thrones nie- derzulegen, ergreifen sie diefe Gelegenheit, um zu erflären, daß sie bereit sind, mit Gut und Blut für dieselben einzustehen, und daß sie in unver- brüchliher Treue durch gute und böse Tage ausharren werden als Ew, Majestät und der augestammten Dynastie der Hohenzollern

allerunterthänigste Kreis-Versammlung des nieder-barnimshen Kreises,

Berlin, den 13, November 1848,

Vorstehende Adresse is bereits am 13ten d. M. mit den Unter= shriftea der auf dem damaligen Kreistage gerade anwesend gewese- nen Kreistags-Mitgliederu Allerhöchsten Orts eingereiht und seitdem niht nur von den übrigen Kreistags-Mitgliedern nachträglich vollzo- gen, jon’ern es sind auch zustimmende Erklärungen zu derselben aus 133 Ortschaften mit 4228 Unterschristen eingegangen , welche auf dem diesseitigen Landraths - Amt, Markgrafenstraße 47, eingeschen werden können. L: i

Berlin, 24, November 1848,

(s sind uns ferner solgende Adressen

An Se. Majestät den König i gestern folgende Adresse, von

2938 Personen unterzeichnet, abgegangen : ; : llerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr ! Y

Wir unterzeichnete Urwähler der Stadt Königsberg in Pr. füh= len uns gedrungen, Ew, Majestät die vollkommenste Anerkennung der von Allerhöchstdenenselbey zum Zwecke freier Berathung und mit erneuter Garautie der gewährten Freiheiten, angeordneten Verlegung der zur Bereinbarung der Verfassung berufenen Nationalversammlung von Berlin nah Brandenburg hiermit unterthänigst auszusprechen. Diese Maßregel, welche längst sehnlih gewünscht worden, is eine dringende Nothwendigkeit gewesen und fordert die wahren Patrioten zum aufcichtigen Dauke gegen Ew. Majestät auf.

Gott verleihe Ew. Majestät auch noch ferner Muth und Kraft, auf der betretenen Bahn fortzuschreiten und {üße unseren theueren König!

Königsberg in Pr, den 15, November 1848.

viachstehende Adresse ist, von 182 Gutsbesißern Ospreußeus un- terschrieben, gestern nah Verlin abgegangen :

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König ! Allerguädigster König und Herr!

Mit Dank und neuen Hoffnungen haben wir Eudesunterzeichnete in (Ew, Majestät Proclamation vom 11ten d, M, den Sritt be-= grüßt, durch welhen dem wühlerishen Treiben eines Theiles der Na- tional - V1sammlung Schranken geseht wurden,

Mit Entzüstung vernehmen wir aber aus den öffentlichen Blät= kerit, daß vou einer republifanischen Partei die Auflehuung dieser pflichtvergesseuen Deputirten gegen die Verordnung Ew. Majestät lobend an'rfaunt wird.

Der Wahrheit und der Ehre gemäß erklären wir daher im Namen vieler Gleichgesinnten, daß die Partei des Landes noch groß ist, welche die Aufrechthaltung und Handhabung des Gesetzes wünscht und mit Gut und Blut bereit is, die constitutionelle Krone und dez ren Träger z1 \{chützen.

Muthig wird Alles hervortreten , sobald Ew, Majestät uns den Weg vorzeihnet und uns daran mahnt, zu beweisen, daß wir jebt, wie vor 35 Jahren, unseren Stolz darin seten, Preußen zu sen,

Wir ersterben als

Ew, Königlichen Majestät allerunterthänigst, treu gehorsamste.

“lllerdurhlauhtigster, Großmätigster König! i Allergnädigster König und Herr!

Nit inniger Liebe und unershütterlißem Vertrauen hängen an Lnsereim Könige, an Ew, Malestät hohem Hause die gehorsamst Un- terzeichneten, eingedenk der väterlichen Wohlthaten, welhe Ew. Ma- jestät Regierung über deren Unterthanen verbreitet hat.

Wenn niemals, \o gilt es toch in \{werer Zeit, dem Herzen des Köngs sich zu nähern, und \o erlauben wir uns, mit furzen Worten unsere treue Anhänglichkeit durh den Ruf gus tiefer Seele zu befunden:

Gott shüße Ew. Majestät Thun! Wir stehen für unseren König mit Gut und Blut und ersterben in tiefster Ehrfurcht als Ew, Majestät gehorsame Unterthanen. Breslau, den 22, November 1848, (72 Unterschriften).

Allergnädigster König und Herr!

Erste Beilage zum Preußischen S

1169

| Allerhöchstdero Königlichen Hause wit treuer unershütterter Unter- | thanenliebe anhängen, und deren Zahl, Gott sei Dank! nicht gering

ist, mit bitterem Schmerz und Scham erfüllt, daß Stlesien, haupt-

sächlich aber Breslau, als derjenige Theil unseres gesegneten Vater- | landes bezeichnet wird, wo die Umtriebe einer gewissen Partei, das | Volk mit dem geliebten Landesvater zu entzweien, den geeignetsten Boden gefunden haben. Leider is es nicht zu leugnen, daß ein großer Theil der Bewohner unserer Stadt und der Provinz den Verführungen dieser in Ausführung ihrer unwürdigen Absichten sehr thätigen Part.i Gehör geschenkt hat, und daß es fast den Schein hat, als würde die obige Beschuloigung mit vollem Recht gegen Schlesien und die Hauptstadt erhoben, da selbst hochgestellte Beamte sih von diesen Einuflüsterungen haben einshüchtern lassen; allein wer mit den obwaltenden Verhältnissen und mit der Gesinnung der Ge- sammt-Bevölkerung nur einigermaßen vertraut is, der kommt zu der festen, unumstößlihen Ueberzeugung, daß eine ungeheure überwiegende Mehrheit des {lesishenu Volkes treu und unverbrüchlich Ew. König- lichen Majestät und Allerhöchstdero Anordnungen anhängen und zuversichtlih glauben, daß Allerhöchdieselben den aufrihtigsten Willen haben, Jhr Volk glücklich zu machen, welches denn auch nicht wanken wird in dem Vertrauen, daß Ew. Königliche Majestät in den lebten Beschlüssen diejenigen Mittel ergriffen haben, dur welche nur allein dem jeßt so unglücklihen Lande wieder aufgeholfen, demselben eine geeignete Verfassung g?geben und eine gesegnete Zukunst gesichert werden kann,

Wir bitten iuständigst, Ew. Königliche Majestät wolle auf dem betretenen Wege fortgehen, der bessere, bei weitem größte Theil der Nation und die Geschichte wird die dankbarste Anerkennung nicht versagen.

Mit der treuesten Anhänglichkeit an König und Vaterland ersterbeu

die allerunterthänigst Unterzeichneten.

Breslau, deu 21, November 1848.

(36 Unterschriften.)

Allerdurclauchtigster, Großmächtigster König!

__ Allergnädigster König und Herr!

Hinblickend auf die Proclamation (Fw. Königl. Majestät vom 11. November d. J, fühlen wir uns gedrungen, Allerhöchstdensclben dic aufrichtigsten Versicherungen unershütterliher Treue zu erncuern und ehrfurhtvollst hinzuzufügen, daß wir zu Gott täglih beten, Er möge Ew. Majestät Bemühungen und Absichten, die Wohifahrt des Volkes auf die verheißene Grundlage aufzubauen, mit gesegnetem Erfolge krönen. j

Ew, Königl. Majestät allerunterthänigstes Domkapitel. Breslau, den 22, November 1848,

_ Rhein-Provinz, Regierungs-Bezirk Köln, Sieg- Kreis. Eitorf, Herchen, Leuscheid, Röklingen, den 17, November 1848. / Ew, Königlichen Majestät

fühlen wir unterthänigi Unterzeichneten uns gedrungen, im Hinblick

auf die Allerhöchste Proclamation vom 11ten d, M. zu erklären : Die von Ew. Majestät Regierung zur Herstellung ciner geseßlih gesiherten Thätigkeit der preußishen National- Versammlung mittelst Allerhöchster Botschaft vom Sten d.

M. angeordneten Maßregeln haben wir und mit uns viele Gleichgesinnte hiesiger Gegend mit Freudigkeit begrüßt.

_ Unterthänigst versihernd, daß bei uns die Ueberzeugung nie wankend geworden ist, Ew. Majestät werden die uns verheißenen constitutionellen Freiheiten uns niemals ver= fümmern, bitten wir Allerhöchstdieselben, die aufrichtige Be- theurung unserer unwandelbaren Treue und Liebe in guten wie in bösen Tagen huldreihst entgegen nehmen zu wollen.

(207 Unterschriften.)

Echabener und geliebter König und Herr!

Bei den wichtigen Maßregeln, die Ew. Majestät ergriffen, um unser theures Vaterland von dem Abgrunde zurüc{zureißen, zu dem es durch die Partei des Umsturzes gedrängt worden, war es Jhrem vä- terlihen Herzen ein Bedürfniß, Sih au Jhr Volk zu wenden und ihm die Versicherung zu erneuern, daß keine der ihm verliehenen Freiheiten ihm geschmälert oder entrissen werden solle.

Ew. Majestät vertrauensvolle Ansprache hat uns tief ergriffen und erhoben, und uns drängt cs, Jhuen unsere Ueberzeugung aus- zudrficken, daß nur durch die weisen Mittel, die Sie angewandt ha- ben, es möglich geworden, das Vaterland zu retten.

Der Weg der Festigkeit und Milde, auf dem Ew. Majestät vor- schreiten, wird Sie, das hoffen wir zu Gott, Ihrem erhabenen Ziele, dem Lande Glück und Freiheit zu bringen, siherlich zuführen!

Hinge jeder Preuße mit solher Liebe und Hingebung an scinem Baterlande, wie scin erhabener König, wir wären das beneidenswer- theste Volk aller Zeiten und Zonen !

Unser Vertrauen auf Ew, Majestät bleibt unerschütterlih , wie unsere Treue. Es sind unserer nur Wenige, aber es giebt noch tau- send und aber tausend treuer Herzen in Jhrem Volfe die nur nicht fest genug sind, es zu bekennen.

Gott segne Ew. Majestät! (123 Unterschriften.) Mühlhausen, Regierungs-Bezirk Erfurt, deu 24, November 1848,

Allerdurhlauchtigster ,

Großmätigster König!

Allergnädigster König und Herr! Ew, Majestät bitten . die in den Anlagen unterzeihneten Ort- haften und Urwähler ehrfurchtsvoll, ihre, wenn auch auf Veranlas- sung, do von ihnen selbst entworfene und vollzogene Aussprache ih- T En Gesinnungen für Ew. Majestät huldvollst genehmigen zu wollen. In tiefster Ehrfurcht verharren

Ew. Königlihen Majestät untert2änigste

: (506 Unterschriften.)

Ost-Priegnit, den 23. November 1848,

Majestät! Die unterzeichneten Bürger der Bürgermeisterei Bacharach halten es für ihre heilige Pflicht, Ew, Königlihe Majestät für die Verle- gung der National-Versammlung von Berlin nach Brandenburg aus der Tiefe des Herzens zu danken und die Gesinnungen unverbrüchli- cher Liebe und unwandelbarer Treue zu erkennen zu geben, in denen das feste Vertrauen wurzelt, Ew. Majestät werde Sein Volk mit starker Hand dem lichten Tage einer auf Gese und Ordnutßg beru- henden wahren Freiheit entgegensühren. Wohl waren wir bisher nur stille Zeugen der Bewegungen unserer Tage, unsere Herzen wa-

Sthon längst hat es diejenigen Bewohner der s{hönen Provinz Slesien, welhe Ew. Königlichen Majestät Allerhöchster Person und

ren jedo bei dem Könige, und in dem geliebten Könige schen wir jeßt das Vaterland in Gefahr, Darum is jeßt der Moment ge-

laats-Anzeiger. Dienstag den 28. Nov.

kommen, wo selbst der Einzelue niht mehr s{chweigen darf; es wäre dies a tgaiebung und Feigheit. 5 E 3

uch fönnen wir anführen, daß viele Bewohner unserer Nach- barschast unsere Gesinnungen theilen. , N B ,_ Genehmigen Ew. Majestät deshalb die Versicherung unserer Liebe und Treue. Möge Gott der Herr fortfahren, Sie auszurüsten mit B eridfltterliser Kraft.

aharach, Kreis St. Goar, Regi -Bezi , 3 R L oar, Regierungs-Bezirk Koblenz, den

(522 Unterschriften.)

Allerdurchiautigster, Großmähtigster Allergnädigfter König und Herr!

Die Allerhöchste Botschaft Ew. Königl. Majestät vom Sten d. M. so wie die Proclamation vom 11ten d. M., haben die Treugesinnten im Lande mit Freuden und neuer Hoffnung begrüßt. i

Wir, der unterthänigst unterzeichnete Verein , erkennen, daß -die Maßregeln und Verkündigungen auf dem Grunde des formellen und sittlichen Rechts beruhen; wir erkeuncn darin nur eine Erfüllung der heiligsten Ver pflihtung dcs treuen Landesherrn gegen sein Volk; wir erkennen , daß dieselben allein der hereinbrechenden Fluth des Ver- derbens, von dem das Vaterland bedroht ist , einen sicheren Damm entzegenzust: llen im Stande sind.

L: n Ee s E g Königlichen Majestät treues aterherz, in |chwer bedrängter Zeit fest und uners{ütterli betretenen Bahn zu wik M ner URtarVd aB-AON

Vertranen Ew. Königliche Majestät dem vom Hauche des Ver-

derbens noch nicht ergriffenen gesunden Kern Jhres- Volkes, das in alter, treuer Ergebenheit mit Gut und Blut für die Sache seines Köontgs, die au die seinige is, cinzustehen gelobt hat, und der Stern des preußischen Volks wird nah shwerem Unwetter hellleuh- tend wiederstrahlen im alten Glanze.

Wir sind Ew. Königlichen Majestät treu Ergebene, und .in un- verbrüchliher Treue werden wir es sein bis in den Tod.

Jüterbog, den 21. November 1848,

Der Verein mit Gott, für König und Vaterland.

Majestät!

Ew. Königlichen Majestät nahen ehrfurchtsvoll die wendischen Bewohner zu Burg im Spreewalde, um ihre Gefühle der Ehrfurcht, Liebe und treuer Anhänglichkeit an das Durchlauchtigste Köniefliche Haus an den Stufen des Thrones allerunterthänigst niederzulegen. Auch unser Wahlspruch is und bleibt :

„Mit Gott für König und Vaterland,“

Eingedeuk unserer Vorältern, welhe {hon unter Ew. Königl. Majestät glorreicem Ahnen, Friedrih dem Großen, und in den leßten Freiheits-Kriegen slch um das preußische Banner \shaarten, sind auch wir bereit, unser Gut und Blut für Ew. Königl. Majestät freudig hinzugeben,

Wir können nicht umhin , ofen zu erklären :

Daß wir mit allen von Ew. Königl. Majestät jüngst ge- troffenen und erlassenen Maßregeln vollkommen einverstan-

den sind, Ew. Königlihen Majestät allerunterthänigste.

in dieser verwirrten Zeit laut und

Burg bei Kottbus, den 21, November 1848. (32 Unterschriften).

Allerdurhlauchtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigster König uud Herx !

Ew. Königl. Majestät haben in der Allerhöchsten Proclamation vom 11lten d. M, zu Jhrem Volke gesprochen; in tiefster Ehrfurcht erwiedern wir diese Königliche Ansprache und erklären :

Auch uns hat es tief geshmerzt, daß die Versammlung un- serer Vertreter in Berlin, von wühlerischen Umtrieben uud Volks - Ansammlungen umgeben, behindert worden ist, in derjenigen erhabenen Würde zu tagen, welche der Ehre und dem Ruhme unseres theuren Vaterlandes gebührt. Da sic selbst keine ernsten Schritte dazu gethan hat, um jeden Schein der Unfreiheit von sich abzuwenden und dadurch dem Lande Achtung und volles Vertrauen zu ihren Berathungen und Beschlüssen -einzuflößen, \o können Ew. Königl. M, - jestät wir nur mit vollkommenster Ueberzeugung beipflichten, wenn Allerhöchstdieselben jeßt zur Beendigung jenes betrü-

- benden Zustandes Maßregeln ergriffen haben. _ Wir vertrauen der Liebe Ew. Majestät zu Jbrem Volke ! Wir vertrauen dem Königlichen Worte, welches uns die treue Bewahrung der verliehenen constitutionellen Freihei- ten verbürgt ! Wir werden festhalten an diesem Vertrauen in guten wie in bösen Tagen!

In tiefster Ehrerbietung ersterben wir

Ew. Königl, Majestät treu unterthänigste Bürger und Bewohner von Heiligenbeil, (88 Unterschriften.) November 1848.

Aller durchlauchtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigster König und Herr !

Ew. Königliche Majestät haben die Sißungen der National - Versammlung nah Brandenburg verlegt, um diejenigen Maßregeln zu treffen, welche erforderlich sind, die Ordnung und die wahre Frei- heit wieder herzustellen, die Berathungen dieser Versammlung vor Beeinträchtigungen. durch Drohungen und Einschüchterungen und die Mitglieder derselben vor brutalen Mißhandlungen zu s{üben.

Wir, die wir vor den Thoren Berlins wohnen und aus dem täglichen Verkehr mit allen Zuständen dieser großen Stadt wohl vertraut sind, fühlea uns gedrungen, Ew. Königlichen Majestät für diese Maßregeln, die Jhrem von Liebe und Güte erfüllten Herzen so shwer und zum Wohl des gesammten Vaterlandes so nothwendig geworden sind, unseren ehrfurhtsvollen Dank abzustaiten, Die Mehr- zahl Ew. Majestät Unterthanen sehnt sich danach, daß ihnen endlich die Frucht der wahren Freiheit, Ordnung, Sicherheit der Person und des Eigenthums, zu Theil werde, und daf es Jedermann gestattet sei, innerhalb des Geseßes frei zu handeln und zu sprechen.

Wir fühlen das Bedürfnife, vor aller Welt ofen auszusprecen, daß wir Ew. Majestät Verheißungen, dem Lande ein wahrhaft cou- itutioneller König zu sein, unbedingt vertrauen. / i E Wir sind überzeu t, daß die von Ew. Kön! lichen mie griffenen Maßregeln die Erfüllung di-ser Verhei rit ibr Bande nigen geeignet und unerläßlih sind, wenn die Au - sung Uns bio der Zucht, der Ordnung und des Gehorsams va Y 1d Verkebr ge- kene Vertrauen wiederhergestellt, Handel, Gewerbe un reifenden Ver- hoben und das- Land von der immer mehr um ih sg

Heiligenbeil, den 21.