1848 / 209 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

nferenz auszuwähblen, : L und London noch kaum ernanut sind. einmal gewiß, daß die österreihishe Regierung bedeutenden Theil ten ist. vermutbeten, ierungen, w? nur e i Toi ‘bátte gerechtsertigt werden förnen, ha luß eines Friedens-Vertrages, die un! Niederlage der sardinischen Armee hätte sein müssen, verzögert. die gegenwärt!

der französischen Republik dabri betrifft, so ist die verlorene Zeit un- erseblihz denn die Frage über die Präsidentschaft 1n Franfreih über wiegt jeßt jeden anderen Gegenstand, und es 11f außzer]t Ut wadr@Seli= li, daß Oesterrei zustimmen werde, sih in eine ernsthafte Unter-

über die Abtretung einer Provinz mit einer Verwaltung

handlung tre E / ch einzulassen, deren Bestand waßhrscheinlich wenige Tage nach 10 Dar 2 Gle M. und es i, .cich Wil

dem äußersten guten Willen, kaum mögli, daß sih alle Pai= teien noch in drei Wochen über die Bedingungen eines so shwie-

rigen Vertrages vereinbaren fönnen. Die Ungewißheit, welche

uber

der Frage wegen Erwählung des Präsidenten s{webt, seßt die be-

stehende französishe Verwaltung offenbar außer Stand,

Bedingungen

zu übernehmen, welhe eine andere Verwaliung wohl erfüllen muß, oder Anerbietungen zu machen, welhe die nachfolgende Verwaltuug

_

verwerfen möchte. Die österreichishen Minister dagegen haben uur den Fortgang der Ereignisse abzuwarten, indem sie auf ihre eigenen Hülfsquellen und auf den unverminderten Besiß des lombardisch = ve-

netianishen Königreichs vertrauen, öge! sich über die sonderbare Verwendung des Einflusses ihres alten Ver

Sie mögen jedoch Grund haben,

bündeten, Englands, zu beklagen, duch welchen ein Waffenstillstand

verlängert wird, welcher den Kaiserl. Feldherrn in der Stunde des

Sieges zurückhielt, und im Frühjahre die Thore Jtaliens den künfti: gen Beherrschern der fcanzösishen Republik öffnet.“

)

Nach den neuesten Berichten aus Washington haben die

Staats-CEinnahmen im dritten Quartal des laufenden Jahres 17 und die Ausgaben 15 Millionen Dollars betragen, so daß demnach cin Uebershuß von 2 Millionen verblieb. Der Schatz-Sccretair hat da her angezeigt, daß die auf die Anleihe von 1848 fälligen Einzah [lingen bis zum 1. Januar vershoben werden können. Lurch Ver trag mit den Wisconsin-Judianern hat die nordamerikanische Negic rung 4 Milliouen Morgen Land erworben. Aus Anlaß der Präsi entenwahl is es hier und da, insbesondere zu Baltimore und New- leans, zu Exzessen gefommen und mehrere Personcn wunden durch pistolenshüsse verleßt. Zu New = Orleans braunten die Demokraten als Schlußakt eines Tumulis ein Haus nieder.

Vom La Plata hört man, daß Rosas den sardinishen Ge- shäftsträger, mit dem er unzufrieden war, aufgefordert hatte, das Land binnen 30 Tagen zu verlassen. Der französishe Admiral Le predour hat eine solhe Stellung mit seinen Schiffen cipgenommen, daß Oribe Montevideo nicht erstürmen fann. Er hat auch Mariae- truppen zum Schuße der Linien landen lassen.

Den biesigen Juhabern portugiesischer Bons if eine Abschlags-Zahlung auf die Zins-Rücfstände, welche sie für die legten zwei Jahre zu fordern haben, von der portugiesishen Finanz =-Agen- tur zugesichert worden z dieselbe soll für eine Klasse der Gläubiger am 9), Dezember , für die übrigen am 9, Februar erfolgen, Die Bons=

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i eine geringe

JFnhagber hoffen immer noch, daß es Lord Palmerston auf diploma- tishem Wege gelingen werde, ihnen zu ihrem Gelde zu verhelfen.

Die Cholera ist hier fortwährend im Abnehmen und tritt guch weit minder bösartig auf. Die Zahl der Erkrankungen betrug bis jet nahe an 400, wovou etwas über 200 tödtlit waren,

Dié zur Besichtizung der Festungs- und Vertheidigungswerke der inländischen L ! und Zur Anewmpfehlung der zum Schuße der= selben nöthig ershemenden Verbesserungen und Hinzufügungen er- uannten Kommissare haben in Bezug guf 3, Portsmout und den | 5

o f I SUCETHEB;

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Vedway bereits ihre Berichte cingereiht. Für Sheerneß und den Medway werden \{wimmende Batterieen und für Ports= mouth eme Anzahl Schrauben -vregatten als Dampf=-Blockschisfe zur größeren Sicherung der Häfen vorgeschlagen. Die Dampf - Blocf-

«1 {isse werden zugleich als für die empfohlen.

__ Die Unterhandlungen zwischen England und den Vereinigten Staaten wegen eines Postvertrags sind zu einem befriedigenden Ah= {luß gekommen. Für jeden einfachen Brief wird mit Einschluß des xaudporto'’s 1 Shilling berechnet werden, /

Die Morning Post enthält eine Erklärung des Herzogs von Bordeaux an das französishe Volk, in der die Legitimisten aufgefor= dert werden, den beiden für die Präsidenteuwahl aufgetretenen Kan-= didaten zu mißtrauen, niht an der Wagßl Theil zu nehmen, so lange sle dadur ihren Prinzipien etwas vergeben, und sich nicht irre machen zu lassen durch die \chweiasame Haltung, welche der oberste Repräsentant des Rechts, dessen erste Vertheidiger sie seien, einnimmt,

Ju Dublin sollten am 21, November die Verhandlungen über das Cassationsgesuh Smith O'Brien's und Genossen beginnen, Las Deportations-Urtel gegen John Martin wird vor der. Hand nicht auêgesührt, Wegen seines s{chlechten Gesundheitozutandes bleibt er noch in Jrland, Der Verein zur Einführung jährlicher Parla- ments-Sibungen in Dublin hatte vorige Woche unter Lord Fi - gerald®s Vorsitz eine Versammlung. Zu Ehren des Siegers von Scinde, des General Napier, war am 16. November in Dublin ein Gestmahl, das von den angesehensten Bürgern der Stadt, den Offi= E od *Wdiltealur 2c, besucht war. / y

1G em tar y Á ta ior Nach Ibrahim Paschas E da die Regierung Nachricht von (Frankf. J.) Jm heutigen

Schweiz. Bern, 18. N

( {0 : f Its (00, y L as „vou Dr, Frey eine Motion auf Niederseßung ation zu Abfassung eines Geseß-Entwurfes über die Ver= autwortlichkeit der neuen Bundesbehörde angekündigt, Die Beeidigun, des Nationalrathes soll in einer besonderen Sizung geschehen g 9 dann soll der Bundesrath von der Bundesversammlung, beeidi N den. Vruey bittet in einer besonderen Zuschrift um Bedenf 4: L der auf ihn gefallenen Wahl in den Bundesrath, Ochs\ 4 Ï (it gen erklärt sich für die Annahme der Wahl, ‘Hierburd E nach erfolgter Konsti-

j Küsten = Vertheicigung geeignet

Präsidentenstelle im Nationalrath frei, welche tuirung des A eaines beseßt werden soll. __ Eme römische Note is dem Vorort übergeben w N Beschwerde geführt wird gegen das Verfahrèn Ver eian Rrais: rg, Bader n Me und ihxen Dieuern, O

__ Die lombardische Regierung hat den Durchpaß von 9 für die Shweizerregimenter nah Neapel, der seit M Trib unterbrochen war, wieder bewilligt. Portugal. Lissabon, 12. Nov. (Engl. Bl.) Sal- danha soll seine Entlassung begehrt haben, weil Marquis Fronteira und die Cabralisten auf Suspendirung der persönlihen Garantieen bestehen. Heute berieth der Staatsrath im Palaste über die Ange= legenheit, Der König war gegen die Maßregel, die Königin aber

unterstüßt die Cabralisten, welche waÿrsheinlich durchdringen. Unter der Armee herrscht überall Unzufriedenheit, weil ihr der Sold nicht ausgezahlt wird, Die Generale berihten aus den Pro=

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und daß die Gesandten der Kabinette von Und wir sind uoch nicht auch nur diesem un- e der beabsihtigten Auorduungen förmlich beigetre- Mit anderen Worten, es is, wie wir dies vom Anfange an s nichts geschehen, und die Einmischung dieser beiden Re- he uur dur eine {u?lle und billige Erledigung der in der That den Ab- welcher die unmittelbare Folge der Was ige französishe Regierung und die geaenwärtige Politif

1178

worden.

Königliches Hpernhaus. Euryanthe. (Den 23. November.)

den anderen zu Nuf gelangten Opern Webers: „Oberon“ DerS ¡der ¿Freischütz erfreuen, so batte das Wiedervorführung (am T

und

wie an der trefflichen Ausführung böchstilih ergößte, auch ders in der Werth einer dramatischen Schövfung zu suchen, dramatische Wahrheit sind der Musik zur „Eurvanthe“ Grade eigen, daß man ihr cine gewisse (fast recitativische) Abgerissenheit in der melodischen Gestaltung um \o cher zu Gute hält, als gerade in Anu- wendung dieser Melodie-Form dem Komponisten die Möglichkeit wurde, jene Schärfe der Charakterzeihnung, jene ergreifende Dramatif, worin wir die Pauptvorzüge des Werkes suchen, zu entfalten. Die üppigste Phantasie, d schwungvollste Styl, charakterisiren das Werk außerdem und lassen es durch und durch als den Ausfluß eines reihbegabten, kühnen Genius er- scheinen, Die Aufführung, unter Taubert's Leitung, gelang vortreff lich und befriedigte fast durchgängig, Sänger und Orchester hielten sich gleicy brav. Den Preis des Ab ertheilen wir jedoch Frau Köster, die in der Titelrolle wicder Ausgezeichnetes leistete, Gleich die reizende Cavatine :

Unbestreitbar

„ÖSlöcfsein im Thale“

bewirkte, von so glockenreiner Stimme, technisch vollendet und \{ön vorge tragen, den wohlthuendsten Eindruck. Einen anderen Haupt-Glanzmoment fand Frau Köster in der Scene zu Aufang des dritten Aktes, wo der Sängerin Anlaß wird, sich in ihrem eigentlihen Elemente, auf der Höhe des elegischen Gesanges, zu zeigen. Hier leistete sie, abgesehen von einigen leidenschaftlih gesteigerten Stcllen, bei welchen sie die Stimme übernahm, in der That wahrhaft Rühmliches, wie sie denn überhaupt den sinnigen Charakter der Euryanthe in Gesang und Darstellung durchweg zur entsprechenden Anschauung zu bringen wußte. Beifall und Hervorruf lohn ten die funstgerehte Leistung, Von [den übrigen mitwirkenden Künstlern und Künstlerinnen förderten Fräul. Marx als Eglautine, Herr Mantius als Adolar und Herr Z\ hies ch e als Lvsiart, das Gelingen der Vor- stellung vorzugsweise.

Königsstädtisches Theater.

Opern-Vorstellung, Zum erstenmale in dieser Saison D’Elisir d’amóre,

; : (Den 22. November.)

Die italienische Oper, deren Nepertoir aus leicht erklärlichen Gründen in den lezten Wochen an einer gewissen Ei: förmigfkeit litt, scheint nunmeh1 ivieder zu regerem Leben erwachen zu wollen und brachte amn Mittwo ch zum erstenmale in dieser Saison Douizetti's eee Stan Wit haben diese Oper mit der verschiedenartigsten Beseßung sowohl von deutschen als italienishen Sängern aufführen gehört, müssen aber gestehen, daß die in Nede stehende Vorstellung keinesweges die s{lechteste war. Namentlich darf der To talecindruck derselben als ein überwiegend guter bezeichnet, wie- wohl es unsere unmagßgebliche Meinung ist, daß die Aufführung der Oper bei einer zweckmäßigeren Benußung de1 gegenwärtig in der Gesellschaft vor handenen Kräfte in Betreff einzelner Rollen noch ungleich bessere Nesul- tate zu Tage gefördert haben würde, Doch sprechen wir nicht von dem, was uns vorenthalten, sondern von dem, was uns geboten wurde! Sgra. Normani gab die Adina, Die Genannte bewährte sich bei Durch- führung dieser Partie aufs neue als eine in vielem Betracht sehr \häyenswerthe Künstlerin, insofern ihr tas Verdienst ciner fleißigen durchdachten Darstellung und einer sicheren und geschmackvollen Verwendung ihres Stimm-Materials nicht abgesprochen werden kann, Besonders if ihre Koloratur trefflich ausgebildet und meist von glänzender Wirkung, Wäre ihre Stimme in der Mittellage nicht so verschleiert, überhaupt umfangreichen und ausgzgiebiger, würden ihre Leistungen in jeder Beziehung genügen und eines sofortigen Eindrucks auf den Hörer stcts gewiß sein, während man sich unter den obwaltenden Umständen in der That erst an den tigenthüm lichen Stimmfklang der Sängerin gewöhnt haben muß, um im Genusse ih- res Gesanges nicht beeinträchtigt zu werden, Jedenfalls verdient Sgra. Normani als Adina aber Anerkennung für ihre kunstgerechte Leistung und fand diese auh von Seiten des Publikums, Sie spielte die Partie gewandt und lebendig und sang sie mit Virtuosität, Vorzugsweise legte sie in dem Vortrage der bekannten Walzer - Arie vou Balfe, die sie im zweiten Aft als Einlage benugte, rühmliches Zeugniß für ihre Gesangsfunst ab, inden sie die nicht unbedeutenden technischen Schwierigkeiten dieses (übrigens ziem- lich trivialen) Musikstückes mit großer Sicherheit und Leichtigkeit besiegte, Die Partie des Nemorino war Sgr. Pardiíini zu Theil geworden, indeß wohl mehr, um dem Sänger, dessen ganze künstlerishe Individualität sich eigentlich nur für das tragische Heldenfach eignet, Beschäftigung zu gewähren, als um den charakteristischen Anforderungen der Nolle möglichst Genüge zu leisten; denn sonst wäre doch Sgr, Labocetta hier sicherlich mehr am Playe gewesen, Dennoch leistete auch Sgr, Pa[rdini das Mücs liche, sowohl im Spiel, wie im Gesange, und unterstüßte namentlich die Ensembles durch seine kräftige, sonore Stimme in ersolgreicher Weise, Den Sergeauten Belcore gab Sgr, Rinaldini in Auffassung und Ausfül- rung gleich gelungen. Der treffliche Künstler wußte militairischen Anstand mit französischen Galanterie glücklich zu vereinigen und stellte überhaupt eine Leistung hin, die sowohl hinsichtlich der Darstellung, als in musikali- scher Beziehun; durchgängig auf einer wirklich ästhetischen Kunstan- shauung basirt erschien, Nur im Gesange hätten wir uns wiederholt gegen die Manier zu erklären, mit welcher der Künstler Koloraturen unb folorirte Figuren mitunter in übermäßig s\takkixter Weise vorträgt, cine Vortragsart, die, der modernen italienischen Gesangsschule entsprungen, deutschem geläuterten Geshmacke gänzlich zuwiderläuft, Den Dulca- mara reprâsentirte Sgr, Catalano mit vielem Erfolge, Zungeufertigfkeit und deutliche Aussprache kommen dem Sänger trefflich zu statten, um die eigenthümliche Seite seiner musikalischen Aufgabe, das parlante Elee ment, zur glücklihen Geltung bringen zu können. Aber auch in der Dar stellung bewährte er sich als einen gewandten Buffo, so daß der verschmißte Quacksalber durch ihn, wenn auch nicht mit der Fein heit, die der Cha- rakter eigentlich fordert, doch in höchst ergößlicher Weise zur Anschauung gelangte, Allen vier so eben bezeichneten Haupt-Darstellern gebührt außer- dem das Lob, ein treffliches Ensemble und einen befriedigenden Gesamnit-

Ttalienische

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Eindruck hervorgerufen zu haben, cin Resultat, in Folge dessen man ein zelne Mängel einer Aufführung gern übcrsieht. Die Aufuahme war eine beifällige, der Besuch aber leider uicht schr zahlreich.

Eisenbahn :- Verkehr.

Kaiserlich österreichische Staats-Eisenbahnen.

Auf der nördlichen Staats-Eisenbahn Olmüß-Prag wur- den im Laufe der ersten neun Monate des Jahres 1848 befördert: 254,348 Personen und 1,508,125 Ctr. 80 Psund Güterz in dem- selben Zeitraum des Jahres 1847 wurden dagegen nur befördert : 236,224 Personen und 1,245,166 Ctr. Güter; es hat sonah ge- Tauer Deitraum des Jahres 1848 gegen denselben des Jahres 18 124 1e, bedeutend größere Frequenz, und zwar an Personen vou Eitmak und an Gütern von 262,959 Ctr, 9 Pfund, gezeigt, wohingegen die von 747874 Zihr 1848 einen bedeutenden Ausfall, und zwar Fabr 18482 Sud érgeben hat, denn es wurden vereinnahmt pro P 9482 922/432 Fl. 29 Ar, und pro Jahr 1847: 897,220 Fl,

vinzen, daß sie, wenn man ihnen kein Geld schie, für den Gehorsam der Truppen nicht mehr bürgen fönnten. Der größte Theil des 12,

Briefe Dom Miguel?s und seiner Anhänger sind angeblih gefunden

Obgleich „Euryanthe“ nicht die Popularität genießt, deren sich die bei- L beson- erstbenannte Werk bei-seiner | die des Zeitraums de Donnerstag) dennoch einen großen Kreis von Kunstfreunden angezogen, der sich an den reihen Schönheiten desselben, so steht „SUrvanthe“ als ein höchst bedeutungsvolles Kunstwerk da, i an- einer charalterwahren Auffassung der Jndividualitäten zunä chst Charafteristif und aber in so hohem

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11 Kr. Die Einnahme der vershiedenen Quartal ô 21 N ] 1 e des Jahres 1848 im Vergleich mit denselben im Jahre 1847 ergiebt Seite:

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im ersten Quartale des Jahres 1848 sind vereinnahmt : 295 Kr. und pro Jahr 1847 : 211,309 Fl.

Regiments ist nah Spanien zu einer Montemolinistenschaar defertirt. | pro 1848 : 1349 Fl, 245 Kr., desgleichen im zweiten Quartal 1848 : __ Es ist hier eine Vershwörung eutdeckt worden, die am Allerhei= | 266,838 V 095 Rr. und pro 1847: 295,201 F[l. 26 Kr., oder ligenfeste, dem Jahrestage des großen Erdbebens, zum Ausbruche fom= | weniger pro 1848: 28362 Fl. 274 Kr., und pro drittes inen jollte, Zahlreiche Verhaftungen haben stattgefunden, und es | Ouartal 1848: 2348 633 S S desgleichen 1847 : c » ie (S P "2 T , {4 p p M/; ck ‘M pay T M Æ : x e A e Z : E sollen die Schuldigeu vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Viele 390,708 Fl. 55 Kr., was uuter allen drei Quartalen pro

74,787 Fl. 42 Kr. ergiebt,

ahres 1846 wurden auf derselben Strecke befördert :

inégesammt : Zeitraum des 237,614

betritg: 795421. Fl 10 Kre. Es zetat mithin das Jahr 1848 die N 0119 f N ay S { , M Tj ltartite Frequenz, )! in Perfonen als auch in Gütern. Die

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l (Fina p Hs M R f, QiuInayme beg «A li l)

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101 / ijt ¡C0 L j des ‘(ahres 1846 shnittlih p:0 Monat und Meile 1RAG

JIYres 1548:

die größte, denn sie übersteigt um 104,899 Fl. 4 Kr. Dur sind befördert im genannten Zeit= des „Fay 814 Persouen und 5002 Ctr. 96 Pfd, Gü= ter, die durch schuittliche Einnahme betrug: 2727 Fl. 48 Kr., des- gleren im sind befördert : 784 Personen und 412 durchschnittlihe Einnahme betrug: 2975 Fl, i6 sind befördert: 788 Persouen und 3052 die durchschuittlihe Einnahme beträgt : 2638 1A

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Thro 1RA7 : abre 184 / 0 4 O F D L 7

Qr, 2 Pfand Guter, die

A s : 01 l., Und pro abr 18 Ctr. 98 Pfund Güter, di

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lebe Finnabme der südlichen Staats Eisen-= babn in nnen wir nichts Vollfkommenes geben, da micht befannt geworden ift. Das ersie irde wenn man die Fre quenz und ar D S, ber n Loligen Fahre glei 271,067 Fl. 28 Kr. ergeben, im ersten g dies 272,406 Fl, 40 Kr., es wäre cihungz in den beiden Mo naten Fa ; ri l elbe 194 617 Fl. 41 Kr. und 1n denjeiven Monaten des Jahres 1847 199950 Hl 93 Ar. m zweiten Quartal 1848 wurden befördert: 154,169 Personen und

/18,749 Ctr, 93 Pfo. Güter, und die Einnahme betrug : 396,122 Fl. 247 Kr. Jn demselben Zeitraum des Jahres 1847 wurden beför dert: 131,552 Personen und 602,936 Ctr, 90 Pfd. Güter, und die Einnahme betrug: 300,193 Fl. 39 Kr. Es wurden. sonach in qe=- nannten Zeitraum 1548 gegen denselben des Jahres 1847 mehr bef 7 Personen Und 115813 Ctr 3 Pfd. Güter nabme von 95,928 Fl, 452 Kr.; im dritten L 1848 wurden befördert: 190,804 Personen 1 d. Güter, die Einnahme betrug 362,510 Fl F d ben Zeitraum des Jabres 1847 sind befördert : 58,902 Personen und 621,875 Ctr. 34 Pfd. Güter, die Einnahme betru 00,937 Fl. 10 Kr.; es wurden hiernach mehr befördert pro Jahr 1848 32,242 Personen und 106,564 Ctr. 5 Po mit einér ‘Hältnißm der Frequenz gegenüber sehr | ungleichea Mehreinnahme vo 5l. 27 Kr. Jn beiden den zweiten und dritten Qartalen wurden zusammen mehr befördert : 94,859 Personen und 222,377 Ctr. 8 Pfo. Güter mit einer Mehr 1 Einnahme von 27,402 Fl, 412% Fr. Frequeuz und Einuahute bolsteinischen Eisen? ahne C ver S288, 1 tel L orfehr ) von und nah den Bahuhöfen 33,248 rsouen C5 d b) i und nach den Halt pèên 379 Ml, Summa 35,853 Mk, 5 Sh.

[1]. Güter - Verkehr: a) Passagier - Gepäck 259,488 Pfd

976 MF. 1 Sch., b) Eil= und Frachtgüter 13 453,020 9 fd, 31,817 ME. G Ce) frachtpflichtige Postzütez 22070 D 22 ME 10 C, d

5 1412 V, 6) HUnidê= Transgort Mk.

Cquipagen = Transport

{7 Starken, ne Os S OITEE,

geneigten Zujammen die Regierung n 4, Die 28,

13 Sh,

anSport:

1

hnhöfen 5315 lteplaßen 3823 h), er er = Gepuc i Pfd. 48 Mk C Ci 305,460 Pfo. 910 Mf. 12 Sh., c) Equipagen-Transport 8 Mk. 12 Sch., d) Hunde-Trazueport 1 M,, ) ViehckT /

, ransport: 6 Ochsen, 2 Starken, 4 Mastfälber, 6 Schweine, 4 Fertel, 18 Schafe 17 2

Zusammen für Glicfstadt=Elmshorn an die Regierung eingereichte

e211, H}? p 5 - 11 (C) Ne O) a Mk. 13 Sh., Summa 986 Mk. 12 0s Io U S U D

Außerdem Beförderung 431 Mf

x O) \ nl t Q QNEÉ e 4E ck Hy 4 I CUES vom L bis 28, Oltober iff, 19 Mk 15 Sh. Summa 43813 Mk. U

UICHOS Ur U f 1 IFET I, Personen - Veri Bahnhöfen E aa O Utepla Bocke

V T M 11 p; S

il, (Güter Beorkehr : M 4 C, b) Ell 9 Sh., c) frachtpflichtige

d) Equipagen - Transport

A

j 4 M 1 O. e - Transport O7

]

20 E 4 C, O Bu 3E S C O B Se 79 Güllen, 24 Ochsen, 14 Starken, 3 Mast- und 2 uüchtere Kälber, 159 Schweine, S0 S 1 G E S C0 Cine SOIO M 5 C Zusammen für Rendsburg-Neumünster 15,275 Mk. 12 Sch. g) Außer= i Iruppeu= Beför=

? V É ck ck 111 - O7 Ui, L G Summa

dem an die Regierung eingereichte Rechnungen für E S E Oftober 16/127 Ml 16 Sh.

Altona, den 14, November 1848,

bis 28 inf,

Me E O E E E

Jn der leßten Woche vor dem Weihnachtsfeste wird in der Wohnung des mitunterzeichneten Ober- Schenken von Axnim, Charlotten - Straße 48, die alljährige Ausstellung und der Verkauf von Weihnachtsgaben zum Be- sten des Friedrih8-Stifs stattfinden. Wir erlauben uns daher, die wohl wollenden Beschüßzer unserer Anstalk, namentlich die ihr seit Jahren j0 freundlich gesinnten Damen, hierdurch cben so dringend als ganz ergebenst zu bitten, die Ausstellung auch diesesmal, wie in den srüheren Jahren, mit Gaben ihrer Milde gütigst ausstatten und uns solche bis gegen die Mitte des künftigen Monais zukommen lassen zu wollen, Ss werden dicse Spen- den bei derx zeitigen Abwesenheit mehrerer Damen, welche sih außerdem der Sammlung derselben sonst unterzogen, vorläusig von S -

Jhrer Excellenz der Frau Ober-Präsidentin von Ba |ssew iß, Leipziger-

Play 12, H Ä E Frau Präsidentin von Scheve, geb, vou Lekow, Friedrichs- Straße 38 ; E R g

arin Welelnis Medizinal-Räthin E ck, Friedrichs-Str- ße 141,

Frau Gräfin von Schulenburg, Charlotten-Straße 48, 5

Frau Prásidentin von der Neck, Behren-Straße 64 und 65, dankbar entgegengenommen werden.

Berlin, den 18. November 184888 -

Die Direction des Friedrichs - Stifts, von Arnim. Bode, Dr, Ec, Graf von der Gröben, Hartung, Dr, von Könen, von Schöning, von Tempsky, Tondeur,

206,960 Fl. 0 Kr., mithin weniger

Jahr 1848 den bedeutendsten Ausschlag von 42,075 Fl. 50 Kr. oder Jn dem obengenannten

Personen und 920,472 Ctr. Güter, die Gesammt-Einnabme

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 7 Jahr. 4 URthlr. -. 4 Jahr. 8 Atblr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Kummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechner.

Berlin, Mittwoch deu 29, November

ne 209.

BEEE A A E D d Depe De E M E i. A A R Ps Ci A C ASEMEIOK 0E

e A Amtlicher Theil. DEUtCFGlaud. Preußen. Stettin, Ausmarsch des Garde-Landwehr-Bataillons, Bundes-Angelegenheiten. Frankfurt a, M. Erlaß des Reichs- Ministeriums der Justiz. Berichtigungen,

Desterreich. Wien, Bekanutmachung und Proclamation. Hinrich- tungen, Verlust der Kaiserlichen Truppen, Handschreiben des Kai-

_jers von Rußland an den Fürsten Windischgräßt,

Bayern. München, - Erlaß in Bezug auf die Wahlen der Landtags- Abgeordneten. Verfügung in Betreff der Kadetten. Prinz Luitpold zum Vivisious - General ernannt,

Baden. Mannheim. Das preußische vierte Dragoner - Negiment.

Hessen und bei Rhein, Edikt wegen Truppen - Aushebung.

Schleswig - Holstein. Gottorf, Gesez wegen Unterstüßung der Hinterbliebenen der deutschen Krieger.

Ausland.

Frankreich. Nationalversa mmlung. Die Debatte über Cavaig- naec’s Verhalten in den Juni-Tagen, Paris, Angriffe gegen Ca- vaignac, Die Práäsidentschaftsfrage. Erklärung Proudhon’s, Ausforderung zu Waffenrückgabe, Weinbau,- Vermischtes,

Großbritanien und Jrland. London, Lord Melbourne 4. m1|ctes,

Ver-

Belgien, Brüssel, Segelschiff-Verkehr. Schweiz. Bern, Obwaldens Abgeordnete und Präsidentenwahl im

Nationalrath,

Truppen,

Präsidium des Staatsraths,

D Klage über berner GHranzmaßregeln. Zürich,

Bundesstadt-Frage.

Sreibuxrg, Provisorische Bisthums- Verwaltung. Der Staatsrath an die Bundesversammlung, Waadt, Verurtheilung des !Oberst von Sk, Venys,

Îtalien, Rom. Ausstand, Neues Ministerium, Die Ermordung

Ankunft der sardinischen Flotte in Ancona. Modenaq,.

Nossi's,

Mordversuch gegen den Herzog. Aus Mittel - Jtalien, Der stellianische Abgesandte in Florenz. Griechenland. Athen, Neues Ministerium. Einberufung des Se-

nats und der Abgeordneten-Kammer. Orfen- und Handels - achrichten.

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A T f 2 Amilicher Theil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

__ Den Kreis-Phygsikern Dr, Kunze zu Rybuick und Dr, Hohl- feld zu Ratibor den Charakter als Sanitäts-Rath zu verleihen,

Berlin, den 28. November. Seine Königliche Hoheit der Prinz Wilhelm Abend von Nymphenburg in Potsdam eingetroffen.

Betfannt mah Un

Nachdem die Wiedereröffnung der National - Versammlung am heutigen Tage in Brandenburg stattgefunden hat, kaun der Zusam- mentritt einzelner Abgeordneter, welche sich jener Versammlung uicht angeschlossen haben, zu Berathungen am hiesigen Orte während des Belagerungszustandes ferner niht geduldet werden. E

ZIndem ih dies zur öffentlichen Kenntniß bringe, weise ih zu= gleich sämmtliche Jahaber öffentlicher Gasilokale innerhalb des dem Belagerungszustande unterworfenen Bezirks hierdurch gemessenst an, solhe Zusanmenkünfte bei sich guf keine Weise zu dulden, und werde jedes Lokal, wo dergleichen dennoch vorkommen, sofort und für die Dauer des Belagerungszustandes gänzlih schließen lassen. Angeb- liche Nichtkenntniß der Eigenschaft der Versammelteu als Abgeordne- ter, wird hierbei als Entschuldigung nicht zugelassen werden. Eben so sollen au anderweite Privatlokale, welche von Abgeordneten etwa zu ihren Zusammenkünften besonders gemiethet werden möchten, der- selben Maßregel unterworfen sein. .

Berlin, den 27. November 1848,

Der Oberbefehlshaber der Truppen in den Marken. (gez) von Wrangel.

Die Königliche General - Direction der Seehandlungs - Sozietät hat uns ermächtigt, die in der diesjährigen 16ten Ziehung ausgeloosten O, SDNEO Secrhandlungs-Prämienscheine, welhe am 15. Januar 1849 mit Rthlr. pro Schein zahlbar sind, {on von heute ab bis zum. Schlusse dieses Jahres in den Vormittags = Stunden von 9 bis 1 Uhr gegen Vergütigung von 35 pCt, Zinsen pro anno ein- zulösen, wovon wir das betheiligte Publikum hierdurch in Kenntniß seben.

Berlin, den 18, November 1848,

Haupt-Seehandlungs-Kasse,

Angekommen: Der Königlich st gnishe außerordrntlihe Ge- sandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Don An- tonio Remon Zarco del Valle, von St. Petersburg.

Abgereist: Se, Excellenz der Oter- Burggraf im Königreich Preußen, von Brünneck, nah Brandenburg.

ichtamllicher Theil. Deutfcchland.

Preußewn. Berlin, 28, Nov, Se, Majestät der Köuig haben Allergnädigst geruht : dem Major Schmitt von der dritten Artillerie- Brigade, zur Zeit Kommandant der Festung Rendsburg, die Anle- gung des ihm verliehenen Ritterkreuzes vom Herzogli braunscb wei- gishen Orden Heinrichs des Löwen zu gestatten.

Stettin, 26, Novbr, Ueber den Ausmarsch des Garde- Landwehr-Bataillons von hier nah Berlin meldet die Stettiner Ztg.: „Heute Morgen in aller Frühe war das Garde = Landwehr- Bataillon, das sich in auffallend kurzer Zeit aus ganz Pommern und dem Nebdistrikt gesammelt: hatte, vor der Bildsäule Friedrih's Les Großen zum Abmarsch nach Berlín gerüstet zusammengetreten, ODh- gleih die Sonne erst eben aufging, waren doch schon viele Einwoh- ner um das stattliße Bataillon gesammelt, das wir ungern von uns

ist gestern

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Preußischer

Der Bataillons - Commandeur, Major von Fall

vi 0IS,

scheiden saßen. Va, begrüßte seine Kameraden als treue Pommern, die ihren König lieb hätten, und forderte sie auf, mit ihm dem Könige ein Hoch! zu brin- gen, Mit präsentirtem Gewehr entsprachen die Leute dieser Auffor- derung, und das dreimalige, gesunde nud kräftige Hoh fand ein don-

nerndes Echo bei den versammelten Einwohnern Stettins. „Ein solhes donnerudes Hoch, Kameraden“, jo fuhr der Commandeur fort, „habe ih von Eu erwartet; deshalb ließ ih Euch vor der Bild- säule des alten Friß zusammentreten. Lebt er selbs nicht mehr uuter uns, so regiert doch noch sein Haus, und noch is sein Geist nicht von der preußischen Armee gewichen, und die Pommern sind noch die alten treuen Pommern. -Darum gebt Achtung, Kameraden, präsen- tirt das Gewehr. Es lebe der gute Geist der preußishen Armee und die pommersche Treue!“’ Dreimaliges, donnerndes Hoh! „Aber Kameraden , wenn der Landwehrmann ausrückt, dann denkt er wohl zurück an Weib und Kind! Jhr habt die Euren zurückgelassen, um dem Nufe des Königs zu folgen; aber Jhr habt hier in Stettin es

erfahren, wie man bemüht is für Euch und Eure Kinder, Darum zum Abschied, Kinder, Achtung! präsentirt das Gewehr! Es lebe und gedeißhe Weib und Kind, es leben die lieben Stettiner! Hur-

rah!“ und weithin s{challte bas dreimalige Hurrah! „Und nun dann, Kameraden! vorwärts! mit Gott für unseren König und im Namen des Vaterlandes! Jun Sectionen rechts {chwenkt, Marsch! und da- mit ging das Bataillon im sicheren, freudigen Schritt dem Thore zu, geführt von den Musif-Corps der hier stehenden Truppen und noch weit hin begleitet von den Einwohnern Stettins,“

BSBundes-Angelegenheiten.

Frankfurt à. M, 26, N Dis O. P. A; Z. ihrem amtlihen Theile Folgendes :

„Das Reichs - Ministerium der Justiz hat beschlossen, zum Za eck der Ausarbeitung des Entwurfs eines allgemeinen Handelsgeseßbuchs für Deutschland eine Kommission von Rechtögelehrten, zu welcher demnächst auch sachverständige Kaufleute zugezogen werden sollen, mit dcm Unter-Staats=Secretair Widenmann hier in Frankfurt zusam- mentreten zu lassen, Das Seerecht bleibt vor der Hand ausgeschlos= sen; das Wechselreht fällt aus, weil die deutsche Reichs - Versamm- lung bereits ein allgemeines deutshes Wechselrecht angenommen hat. Zu Mitgliedern der Kommission sind bis ießt ernannt und einberufen die Appellations - Gerichtsräthe Broicher und Grimm zu Köln und der Professor Th öl zu Rosto, Die Arbeíîten werden schon ín den ersten Tagen beginnen.

Frankfurt, den 24. November 1848. Das Reihs=Ministerium der Justiz.“

Frankfurt, 25. Nov. (O. P. A. Z) Unter den harmlosen Jrrthümern, welche in den leßten Tagen über Personen und Ver- hältnisse in hiesigen Kreisen durch die Zeitungen verbreitet wurden, erwähnen wir folgende: 1) Der Reichsverweser wolle abtreten und Sranffurt verlassen; 2) Herr von Beckerath sei in Potsdam geselen worden (kann nur ein \{arfes Auge sein) z 3) Herr von Schmerling sei aus dem Reichs-Ministerium getreten und Herr Wydenbrugk der Maun, von welchem Deutschland seine Rettung erwartez 4) Herrn Bassermann sei der rothe Adlerorden angeboten worden (für Verbrei- tung dieses Jrrthums hat sih die Deutsche Zeitung hergege= ben; 5) Herr Raveaux habe mit seinem Gesandtschaftsposten auf ei- nen Gehalt von 12,000 Fl. verzihtet (der Verzicht auf den Posten war eben niht durch den Vérzicht auf einen Gehalt ers{wert-oder veredelt ); 6) Herr Biedermann sei zum Reichsgesandteu in der Schweiz ernannt. Wir werden forlfahren, den Zeitungen, welche das Unglück haben, mit Jrrthümern heimgesucht zu werden, Gelegenheit zur Berichtigung zu verschaffen,

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enthält in

Oesterreich. Wien, 25, Nov. Die Wiener Zkg. hält nachstehende Bekanntmächung des Stadt-Gouvernements:

„Die mir als Gouverneur der Stadt Wien von Sr, Durchlaucht dem Herrn Feldmarschall Fürsten zu Windishgräß zugekommene nachstehende Proclamation, womit das standrechtlihe Verfahren gegen alle noch zur Un- tersuchung gebracht werdende Theilnehmer am leßten in dem Monate Ok- tober d. J. stattgefundenen Aufruhre nicht mehr das standrechtliche, sondern das ordentliche kriegsrehtlihe Verfahren unter Beiziehung vou Beisißern des Civil - Strafgerichtes, so weit es sich um Civil-Personen handelt und so weit sich damit die Militair - Strafgeseße vereinbaren lassen, einzutreten habe, gebe ih hiermit den Bewohnern Wiens, so wie jenen in dem Bela- gerungs-Nayon gelegenen Ortschaften, bekannt und erwarte, daß dieser Akt der Gnade allgemeine Anerkennung finden, dankbar gewürdigt und daß selbst noch der kleine Theil der übelgesinnten Bevölkeruxg hierin eine Auf- forderung finden werde, den Weg des Geseßes und der Ordnung wieder zu betreten, auf dem das Prinzip des Rechtes gepaart, ihnen die sie wieder aufrichtende Hand darbieten soll,

Wien, den 24, November 1848, s

Welden,

F. M, L, und Gouverneur.“

Proklamation „Als ich der in meinen Proclamationen vom 20sten und 23sten Ok- tober enthaltenen Androhung des Standrechtes nah dem Einrücken der Kaiserlichen Truppen in die innere Stadt wirklich Folge gab, sah ih mich hierbei leider von unabweisliher Nothwendigkeit geleitet, ein strenges und

aats-Anzeiger.

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Alle Post-Anftalten des Jun- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers : Behren-Straße Ur. 57.

1848.

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sahren, unter Beiziehung von Beisizern des Civil - Strafgerichtes, so weit es ih um Civil-Personen handelt, einzutreten habe, ein Verfahren, welches Milderungen zuläßt, die im standrechtlihen Wege na den Militair-Ge- seßen mcht Play greifen können, Dagegen bleiben die in meiner Procla- mation vom 1sten d, M, für die Dauer des Belagerungszustandes gegebe- nen Bestimmungen unverändert in ihrer Kraft.

Yauptquartier Schönbrunn, am 24. November 1848.

Ulfred Fürst Windischgr äß.

L, L Feldmarschall,

Die Militair-Central-Untersuhungs-Kommission macht Folgeu-

des befanut: 1/1) Alfred Julius Becher, geboren zu Manchester in England, 45 Zahre alt, protestantischer Neligion, Wittwer, Doktor der Rechte, verant- wortlicher Redacteur und Verleger der politischen Zeitschrift „Der Radicale““, und 2) Herrmann Jellinek, aus Ungarish-Brod in Mähren gebürtig, 25 Jahre alt, israelitisher Religion, ledig, Doktor der Philosophie und Mitarbeiter des vorerwähnten Blattes sind in Uebereinstimmung miít dem erhobenen Thatbestande, theils durch ihr Geständniß, theils durch die gerichtliche Anerkennung des Jnhaltes der durch sie redigirten und ín Um- lauf geseßten Exemplare des sogenannten Radikalen überwiesen, daß sie, ungeach- tet der am 20, und 23, Oktober d. J. kundgemachten Proclamation Sr, Durch- laucht des Herrn Feldmarschalls Fürsten zn Windischgräß, fortfuhren, in dem genannten Tagesblatte das Volk zur bewaffneten Empörung gegen Se. Ma- jcstat den constitutionellen Kaiser und zum offenen Widerstande gegen die zur Unterdrückung des hiesigen Oktober-Aufruhres entsendete Kaiserl, Armee aufzuwiegeln, indem besonders in den Blättern vom 22,, 24, und 25,, dann 26. Oktober die s{hamloseste und empörendste Verdächtigung Sr. Majestät des Kaisers und des Hofes gegen das Volk ausgesprochen, zur Verweige- rung der Steuern aufgefordert, die Proclamation des Herrn Feldmarschalls herabgewürdigt und für ungeseßlih erklärt, der allerhöchste Hof des Despo- tièmus und des offenen Bruches mit den Völkern der Gesammtmonarchie chrlos beschuldigt, leßtere zum Kampfe gegen die legitime Dynastie ange- reizt, die Einsezung einer revolutionairen Exekutivgewalt vorgeschlagen, über- haupt alle Elemente einer entfesselten Presse aufgeboten worden sind, um den Sturz der geseglichen Regierung und der allerhöchsten Dynastie durch Waf- fengewalt und den vorbereiteten äußersten Widerstand gegen die Kaiserl. Truppen herbeizuführen.

Es ist daher Alfred Julius Becher und Herrmann Jellinek wegen Ver- brechens des Hochverrathes , der beleidigten constitutionellen Majestät und der öffentlichen Anreizung zur bewaffneten Empörung, in Folge der angeführ- ten Proclamation des Herrn General-Feldmarschalls, in Verbindung mit dem 5ten Kriegs-Artifel und dem Artikel 61 der Theresianischen pol. G. O., im Einklange mit dem §. 53 des Civil-Strafgeseßbuches durch einhelliges Kriegsrehts-Urtheil vom 22sten d. M. zum Tode durch den Strang kon- demnirt, das Urtheil dem Beschuldigten in völliger Ermangelung gesetzlicher Begnadigungsgründe an demselben Tage kundgemacht und am 23, Novem- ber d. J., Morgens um 7 Uhr, mittelst Erschießens durch Pulver und Blei vollzogen worden, ““

Nach den eingesendeten amtlichen Nusweisen beträgt der Verlust der Kaiserl, Truppen in den Gefechten bei Wien und Shwechat vom 20. bis 31, Oktober: An Todten: 14 Offiziere, 175 Mann und 57 Pferde; an Verwundeten : 42 Offiziere, 774 Mann und 11 Pferde; im Ganzen: 56 Offiziere, 949 Mann uud 68 Pferde.

Der Feldmarschall Fürst Windischgräß hat von dem Kaiser von Rußland ein Handschreiben erhalten, welches nah der Prag. Ztg. folgendermaßen lautet :

„Derr Feldmarschall Fürst zu Windischgräh !“

„Zch erfahre eben die Besezung Wiens durch die treuen und tapferen Truppen, welche der Kaiser, Jhr Herr, Jhrem Oberbefchle vertraut hat. Würdig Ihres alten Nufes und Jhres edlen Feldherrn haben diese Trup- pen den verbrecherischen Widerstand einer anarchischen Faction besiegt, welche es gewagt hat, sogar in der Hauptstadt der Monarchie die Fahne des Aufruhrs aufzupflanzen. Judem Sie diese Umsturzpariei auch auf den anderen Punlten der Monarchie bezwingen werden, wo dieselbe sich immer noch thätig zeigt, wer- den Sie mit Jhren tapferen Waffengefährten den in europäischer Sache in Herstel- lung der Ordnung und Gesezlichkeit geleisteten Dienst auf das Glänzendste vollenden. Der Ruhm der österreichischen Armee und ibrer ausgezeichneten Führer wird Mich stets mit der lebhaftesten Theilnahme erfüllen, und ih kann Mir das Vergnügen nicht versagen, den Ausdru davon gegenwärtig zu er- neuern, indem Jch Jhnen hiermit die Jusignien Meines St. Andreas-Or- dens in Brillanten übersende, Jh wünsche, Herr Feldmarschall, daß die

ent- | Verleihung des ersten Meiner Orden Jhnen einen Beweis Meiner persón«

lichen hohen Achtung für die glänzenden und ritterlichen Eigenschafteu sei, durch welche Sie sich auszeichnen. Ihr aufrichtig geneigier Nikolaus, Zarsftoje-Selo, den 29, Oft, (40, November) 1848,“

Bayern. München, 25, Nov. Die Mün. Ztg. ent- ält nachstehenden Königlichen Erlaß in Bezug auf die Wahlen der Landtags=Abgeordneten :

„Max 11, 2c, 2c. Wir haben im Verfolge Unserer Erklärung vom 12, des laufenden Monats beschlossen und verordnen, daß die Wahl der Abgeordneten für den nächsten Landtag* nach Maßgabe des Geseßes vom 4. Juni 1848 unverzüglich eröffnet, die Wahlen selb| nach Art. 15 des (Heseßes: a) Für die Urwahlen am 30, November, b) für die Wahlen der Abgeordneten am 7, Dezember vorgenommen, die Ergebnisse sammt den Wahlverhaudlungen aber unfehlbar bis zum 16. Dezember laufenden Jah- res Uns vorgelegt werden sollen, Zu diesem Behufe lassen Wir na Art, 2, 12 und 13 des erwähnten Wahlgeseßes in der Anlage 1 die Zahl der zu wählenden Abgeordneten, deren Vertheilung auf die verschiedenen Regierungs- Bezirke und unter Anlage 2 die Uebersicht der Wahlbezirke zur öffentlichen Kennt- niß bringen, und befehlen Unseren Kreis-Regierungen, sich hienah so wie nah dem Wahlgeseße überhaupt, genau zu achten. Wir erwarten hierbei von allen Behörden gewissenhafte Erfüllung ihrer beshworenen Pflichten, strenge Wahrung der durch die Verfassung und das Wahlgeseß verheißenen, vollen Freiheit und pflichttreues Fernehalten aller und jeder hiermit unverträglichen Einwirkung auf die Wahlen selbst, Wir geben Uns aber auch dem Ver-

warnendes Beispiel für alle Jene zu statuiren, die bisher in dem Wahne | trauen hin, daß Unser geliebtes Volk dic ihm durch die Geseßgebung gewährte

befangen schienen, daß man ungestraft Aufruhr predigen, die Bevölkerung einer großen Hauptstadt durch immer neue Zusammenrottungen und Re- volten in nie endender fieberhaften Angst erhalten, dadurch ihren Verkehr und Kredit vernichten, die Verarmung allgemein machen, mit einem Worte alle Gräuel der Geseßlosigkeit über die Menschheit briugen dürfe. Jch gebe der Hoffnung Naum, jenen Zweck erreicht zu haben, und nachdem bisher die von der Militair - Kommission gefällten Standrechtsurtheike an den gefährlihsten der eingezogenen Aufrührer . vollzogen, die Verführ- ten oder sonst zu Entschuldigenden , ganz oder zum Theil begnadigt wur- den, finde ih nun weiter anzuordnen, daß von nun an gegen alle etwa noch zur Untersuchung gebracht werdenden Theilnehmer am legten Aufruhr nicht mehr das standrechtliche, sondern das ordentliche kriegsrechtliche Ver-

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volle Freiheit der Wahlen wohl erkennen, den hohen Ernst und die Wichtigkeit dieser Handlung gewissenhaft würdigen und nur solche Männer zu dem hochwichtigen Beruf der Volksvertretung erwählen verde, pre durch treue und hingebende - Vaterlandsliebe, durch erprobte ti engere tigkeit und ernstes Erfassen und Verstehen der Zeit und Ma ie Aufgaben durhch edlen Freimuth, aber nicht minder L anablässigen Geseyß und Ordnung berufen erscheinen, Uns in Euan e ani be Bestrebungen für des Vaterlandes Wohlfahrt und für s E E derung der wahren Freiheit zu unterstüßen und mit Y wgre männlicher Thatkraft zur Seite zu stehen, So E e thi A bte der betretenen Bahn der Freiheit und Gesepmäßigfe: p ern R e ten und diejenige Eintracht zwischen Fürst und Volk zu sich J