/akeit ber von Ew. Majestät getroffenen Maßregeln, B e Versammlung in Brandenburg ungestörter und
Rechte der Krone für sich in Anspruch zu neh- men, berathen wird.
l r diese Gesinnungen im Gegensaß zu anderen laut gewidenen S an den Stufen des Thrones niederlegen,
von der : und hoffen, daß die flihttreuer, ohne die
j j daß wir c: j lei in Ehrerbietung die Versicherung hinzu, J gen r E renen zu Ew. Majestät feststehen, und mit veEel- My Treue in guten wie in bösen Tagen ausharren werden als licher Ew. Majestät S allerunterthänigste
Westpreußen, den 21. November 1848. (85 Unterschriften.)
Allerdurchlauhtigser, Grostkhwigfer,
Alleranädigster König und Herr: :
Ew. Könt, Majestát haben fräftige Maßregeln zur Wiederher- stellung der Ordnung zu treffen geruht und dadurch alle Getreuen im Lande mit hoher Freude erfüllt. Auch wir erheben unsere Häup- ter, nah s{werem Drucke, und. begrüßen freudig die Hoffnung, daß der geseßliche Zustand, den wir mit Schrecken {on gänzlich ver- schwinden sahen, im Lande wiederhergestellt werde. Diese Freude treibt uns, unserem theuren Landesvater den tiefgefühlten Dank un- seres Herzens hierfür darzubringen und vor Ew. Majestät Throne das Bekenntniß abzulegen, daß wir nimmermehr den Verräthern uns beigesellen werden, sondern in unwandelbarer Treue, wie das Wort Gottes uns gebietet,
gegen unsere angestammte Obrigkeit bis ans Ende verharren wollen.
Jn tiefster Ehrsurht ersterben wir Ew, Majestät treue und gehorsame Unterthanen. (45 Unterschriften.) Sagerist bei Stolp, den 22. November 1848.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster , Allergnädigster König und Herr !
Erflärten sich auch Tausende in unserem Vaterlande, besonders in den Städten, einverstanden mit dem Verhalten eines Theiles der National-Versammlung, so soll uns das doh nicht wankend machen in der Treue und Liebe gegen Ew. Königlihe Majestät. Tief im Herzen bewahren wir Wenden den hohen Ruhm, welchen unsere Väter in den siegreichen Schlachten des siebenjährigen Krieges dur ihre Tapferkeit vor Friedrich dem Gioßen errungen haben. Und jeyt sollten wir Kindesfkinder uns von unserem geliebten Köuige weg- wenden, der zu unserer großen Freude dem s{chmachvollen Treiben derer fraftvoll entgegentritt, die es sogar wagten, das Zeichen der unheilvollen Repubiik zu entfalten; wir sollten uns sür den Theil der | National-Versammlung erklären, in dessen Mitte sich die befinden, | die stets die Anarchie unterstüßten, und deren beklagenswerthe Hand- lungsweise unser theueres Vaterland in sihtbares Verderben zu stür- zen droht?! Nein, Ew. Majestät haben den 11ten d. M. dem Va- | terlande das Wort gegeben, die verheißenen Freiheiten unverkürzt ge- währen zu wollenz diesem Königlichen Worte vertrauen wir fest und verharren ehrfurchtsvoll
Ew. Königlichen Majestät
treu gehorsamste.
Dissen, Striesow, Kolkwiß und Glinzig bei Kottbus, den 24. November 1848, (143 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Königlichen Majestät sagen wir unterzeichnete wendishe Bauern unseren unterthänigsten Dank, daß Ew. Majestät die Natio- nalversammlung nach Brandenburg verlegt, und so dem frechen Treiben eines Theils derselben in Berlin ein Ende gemacht haben. Wir sind mit allen Schritten Ew. Majestät einverstanden und bitten Gott, daß er sie wohlgelingen und zum Besten des Vaterlandes ge- reichen lasse. Ew. Majestät sollen ferner unser König von Gottes Gnaden bleiben, und alle Feinde Ew, Majestät müssen zu Schanden und ausgerottet werden, Wir bleiben Ew. Majestät getreue Unter- thanen und werden allezeit bereit sein, Gut und Blut für Ew. Ma- jestät einzuseben.
Sielo bei Kottbus, den 24, November 1848.
Das Dorfgericht, im Namen der ganzen Gemeinde.
Allerdurhlauchtigster, Großmächtizster König ! Allergnädigster König und Herr!
Die Mitglieder des heute zusammentretenden landshaftlihen Ge- nerallandtages der Provinz Schlesien halten es für eine dringende und heilige Pflicht Ew. Majestät, unserem Herrn und König von Gottes Gnaden, ihre unverbrüchliche Treue zu versichern; es auszu- sprechen, daß kein Opfer diese Treue zu ershüttern vermochte, und daß, wie in den Jahren 1756 und 1813, auch wir heute bereit sind, sur unseren Herrn und König, für die Aufrechthaltung seines Thrones, für die Unabhängigkeit und die geseßliche constitutionelle Freiheit des theuern Vaterlandes Gut und Blut hinzugeben. Diese Gesinnungen theilt die an Einstimmigkeit gränzende Majorität unserer Vollmacht- geber, Diesem reihet sich ein unbedingtes Vertrauen zu Ew. Ma- jestät Allerhöchsten Entschließung an. Festbauend auf Ew. Majestät Königliches Wort und auf die Verheißungen, die Sie für die Frei- heiten Jhrer Völker gegeben, haben wir mit diesem Vertrauen die Entschließungen der jüngsten Zeit, mit hoher Freude den Ernst be- grüßt, mit welhem Ew. Majestät der immer mehr um sih greifenden Anarchie entgegen getreten sind. Wir begrüßen mit freudiger Zu- versiht die muthigen Männer, die Sie zu Jhren Räthen berufcn habenz besonders auch den ersten Rath Jhrer Kronez denn eine reiche Verehrung bat si derselbe überall in der Provinz begründet, und
mit O avis F ion den Unseren. '
Möge Gott Ew, Majestät fer i + mö Er unseren. erhabenen Morerihet eser gie sunten segnen; möge halten und bewahren ; und möge der Tag Ihrer 25iährig A bel- feier der Beginn einer glücklihen Zukunft sein! ANNIEN Aen Jn tiefster Ehrfurcht ersterben wir : Ew, Majestät allerunterthänigst treugehorsams|
Lautenburg in
| die Vertreter des Volkes mit Vertrauen entgegen kommen fönnen.
1232
iedenbeit darüber aussprachen, daß in der durch Ew. König- Unguscéebento zur Vereinbarung einer Verfassung zwischen Krone und Volk zusammengerufenen Versammlung es einer Fraction gelang, die Ausführung dieses Zwecktes in den Hintergrund zu drängen, um ihr Umwälzungsstreben zu befördern.
Jenen Bewaltthätigkeiten und diesen Umtrieben ein Ziel zu seßen, damit der Staat nicht zu Grunde gehe, wenn die genannte Versammlung sich dem Andrange einer solchen Partei Preis gegeben finde, schritten Ew. Königliche Majestät zu Anwendung der in solchen Fällen unabweislihen und eben desbalb in allen constitutionellen Staaten dem Oberhaupt zustehenden Mittel.
Da fiel die Maske! — Eine Fraction der Versammlung — in welcher wir leider auch so manche ehrenwerthe mitfortgerissene Män= ner erblickden — griff in die unveräußerlihen Rechte der Krone, und erfühnte sich, indem sie endlih sogar das Volk zur Steuerverwei- gerung aufrief, zu einem Verbrechen {werster Art.
Von dem gesunden Sinn des Volkes ist zu erwarten, daß nur wenige Verblendete sih zur Theilnahme an einem solhen Attentat verlocken lassen, daß vielmehr fast überall sih die Entrüstung über dasselbe und die von den Vätern angestammte Biederkeit durh pünkt- liches Erfüllen geseßlicher Verpflichtungen bekunden werden. Pflicht aber scheint es in einem solhen Moment, daß, wer auch sonst an | lauten Manifestationen \sich aicht zu betheiligen liebt — offen und männlich seine Ansicht kund gebe. O — .
Darum bringen wir Ew. Königlichen Majestät ehrerbietigst für die getroffenen kräftigen Maßregeln zum Schuß der geseßlichen Frei- heit und Ordnung unseren innigsten Dank dar; harren mit Vertrauen der nur auf der Bahn des Rechts möglichen Vollendung der Con- stitution entgegen, da wir diese Bahn gegen den Terrorismus offener und heimliher Anarchisten durch Ew. Königliche Majestät geschirmt zu sehen hoffen dürfen, und erneuern an den Stufen des Throns die Versicherung der in unseren Herzen nie getrübten , unerschütterlichen Treue und Ehrfurht, womit wir bis zum Tode sein werden
Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigst treugehorsamste.
Brieg, den 21. November 1848.
(108 Unterschriften.)
Allerdurhlauchtigster, Großmähtigster König!
Wir Bewohner der Stadt und Umgegend Graudenz fühlen uns getrungen, in der Aufregung, welche in Folge der Vorfälle in Berlin das Land erfüllt, dem Throne mit der Versicherung innigster Treue und Ergebenheit zu nahen.
Die bewilligten Freiheiten und Rechte, die Ew. Majestät in der Proclamation vom 11. November aufs neue ohne Verkürzung uns zugesichert, sind neue Stügen der Liebe, welhe unsere Herzen gegen das Haus unseres Königs erfüllen. Gott segne Ew, Majestät!
Ew. Majestät wollen geruhen, neben diesem ungeheuchelten Ausdruckte unserer An- hänglichkeit, die Bitte zu beachten, daß Höchstdieselben zur Beruhi- gung der aufgeregten Gemüther ein Ministerium berufen mögen, dem
Jn tiefster Ehrfurcht Jhre getreuen Unterthanen. Graudenz, den 23. November 1848, (143 Unterschristen.)
von Graudenz theile ich hierdurch zur geneigten Beachtung mit, daß heute an den Ausshuß der Rechten und des rechten Centrums der
Jm Austrage mehrerer Bewohner der Stadt und Umgegend |
National-Versammlung folgende Erklärung eingesandt ist :
der Provinzen über ihr Verhalten zu hören. / . Ein Theil der Versammlung hat sich geweigert, auf Anordnung des Königs nah Brandenburg zu gehen, um
äußerer Gewalt, zu vollenden.
Vaterlandes gestört und die gute Absicht des Königs ver- eitelt wird.
Freiheiten zu ver-
sicherung wegen Erhaltung unserer
trauen,“ i Sie hat zwar im Laufe zweier Tage erst 800 Unterschriften er-
halten, es steht aber niht zu bezweifeln, daß sih in den nächsten Tagen noch Viele daran betheiligen werden.
Mit Achtung | un
Ergebenheit
Graudenz, den 22, November 1848.
Allerdurhlauchtigster, Großmächtigster König, Allergnädigster König und Herr! Ew. Majestät danken wir für die Vertagung der National-Ver=
vertrauen dürfen, und unser guter König vertraue auh uns in dieser ernsten und so unruhigen Zeit. daß cin
der National-Versammlung gegen den Willen Ew. Majestät seit dem 9ten d. M. noch in Berlin verhandelt und Beschlüsse faßt, daher er- flären wir die leßteren für rechtswidrig und ungeseßlich, wir werden
Majestät zahlen, wie bisher, wir bleiben treu in Noth und Tod, Jn tiefster Ehrfurcht ersterben wir Ew, Majestät treugehorsamste Unterthanen. Die Gemeinde Semmelwiß. (22 Unterschriften.) Semmelwib, Kreis Jauer in Schlesien, den 24, November 1848,
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allerguädigster König und Herr!
die zum landschaftlihen Gene il berufenen Mitglieder der Provinz Splesien Breslau, am 27. November 1848,
Allerdurhlauchtiaster, Greßmätigster König ! Allergnädigster König und Herr!
Längst fühlten sich mit uns Millionen unserer Mitbürger von tiefem Unwillen durchdrungen, indem sie saßen, wie eine früher im Verborgenen shleihende Partei immer frecher und freher an das Licht trat und, Liebe zur Freiheit heuchelnd, die Grundlagen aller wahren Freiheit — Achtung vor dem Recht und Schuß der geseß= lihen Ordnung — durch Thaten höhnte, zu denen eine durch sie be- trogene Menge sich als Werkzeug mißbrauchen ließ,
Nicht vergebens wurden die Stimmen laut, welche des Volkes
Die Beschlüsse der National - Versammlung, welche dieselbe am
9ten d. M. gefaßt, erklären wir für null und nichtig, da dieselbe |
gegen den Willen Ew. Majestät in Berlin noch tag.
Wir danken daher Ew. Majestät und wissen, daß wir einen ge- den König haben, und vertrauen unserem Könige von ganzer Seele.
u nicht und zahlen solhe nach wie vor an unseren Königlichen errn. In tiefster Ehrfurcht ersterben wir Ew, Majestät treugehorsamste Unterthanen. Die Gemeinde Malitsh, Kreis Jauer. (39 Unterschriften.)
„Die Abgeordneten des Vaterlandes wünschen die Ansichten |
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dort das begonnene Werk der Verfassung, ungestört von |
Wir Unterzeichneten erklären, daß wir diese Weigerung hon um deshalb nicht billigen, weil dadurch der Friede des |
Wir ersuchen also die Abgeordneten, sich zur bestimmten | Zeit nah Brandenburg zu begeben und der vom Könige | in der Proclamat on vom 11. d. M. ausgesprochenen Zu-
| | |
|
| | | | \ î
Allerdurchlauchtiaster, Großmähtigster, Allergnädigster König und Herr!
Ew. Majestät danken wir , daß die National-Versammlung ver- tagt, und wissen, daß wir unserem Könige von ganzer Seele ver= tranen dürfen, und unser guter König vertraue auch uns in dieser ernsten unruhigen Zeit.
Gegen den Theil der National - Versammlung, ter gegen den Willen Ew. Majestät und gegen alles Geseß noch verhandeln will, sind wir empört, daher beahten wir auch nicht die von diesem Theil der Versammlung ausgesprochene Steuerverweigerung, sondern wer- den die Steuern an die von Ew. Majestät eingeseßten Behörden be= zahlen, wie bisher.
Wir bleiben treu in Noth und Tod,
In tiefster Ehrfurcht ersterben wir
Ew. Majestät treugehorsawsten Unterthanen. Die Gemeinde Herzogswalda, Kreis Janer in Schlesien. (39 Unterschriften.)
Seckenwilz, Kreis Jauer, den 24, November 1848. Allerdurhlauhtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigster Aönig und Herr!
Ew. Majestät danken wir für die Vertagung der National= Versammlung z wir wissen nun, daß wir Ew. Majestät von ganzer Seele vertrauen dürfen, und unser guter König vertraue auch uns in guten und in diesen bösen Tagen.
Wir mißbilligen daher, daß ein Theil der National - Versamm- lung seit dem 9ten d. M. gegen den Willen Ew. Majestät noch in Berlin vcrhandelt und Beschlüsse faßt, daher erklären wir die leßteren für rechtêwidrig und ungesezlih, wir werden daher auh nicht die Steuern verweigern, sondern an die Beamten Ew. Majestät zahlen wie bisher. Wir bleiben treu in Noth und Tod.
Jn tiefster Ehrfurcht ersterben wir
Ew. Majestät
treugehorsamste Unterthanen die Gemeinde Seckenwiß im Kreise Jauer. (20 Unterschriften.)
Königliche Majestät !
Ew. Königlichen Majestät Verheißungen fest vertrauend, ver=- sichern wir Unterzeichnete, Namens unserer Gemeinden, Ew. Maje= stät unterthänigst, daß wir noch feststchen in dem alten guten Ver= trauen zu unserem Könige und seinem hohen Hause, und in unserer Liebe nie wanken in guten wie in bösen Tagen.
Unterthänigste. (24 Unterschriften.) Schwieben bei Trost in Ober-Schlesien, den 24, November 1848. Herrnstadt, den 22, November 1848, Königliche Majestät!
Je entschiedener die Zeit eine offene Kundgebung der Gesinnung fordert, desto mehr drängt uns das Herz, es vor Ew. Majestät ehr= furhtsvoll auszusprehen, daß auch wir mit Leib und Seele zu denen gehören, welche unerschütterlich stehen in der alten Treue, und die in den von Ew, Majestät Regierung gethanen Schritten nur den von allen Gutgesinnten länzst ersehnten und eben so im vollen Recht der Krone begründeten, als von der Nothwendigkeit gebotenen Weg er- blicken, um dem anarchischen Treiben eirer nur auf den Umsturz aller Ordnung ausgehenden Partei ein Ende zu machen, durch welche unser geliebtes Vaterland bereits an den Rand offenbaren Verder= bens gebraht war. Wir blicken zu Ew. Majestät mit dem uner- \cütterlihen Vertrauen, daß unter der kräftigen Mitwirkung des von Ew. Majestät ernannten so grundlos verleumdeten Ministeriums die uns gewährleisteten Freiheiten bald einer immer segensreieien Verwirflihung werden entgegengeführt werden, und ersterben in aller
Unterthänigkeit Ew. Majestät treugehorsamste der Preußen-Verein sür constitutionelles Königthum zu Herrnstadt. (35 Unterschriften.)
Großmächtigster König, Allergnädigster König und Herr !
Nachdem die Freiheit und Würde der National - Versammlung fortdauernd gefährdet wurde, und die Feinde unseres geliebten Königs= hauses und Vaterlandes nur Gesehlosigkeit und Empörung predigten, haben Ew, Königlihe Majestät endlih diesem zügellosen Treiben durch die Allerhöchste Botschaft vom achten November ein Ziel geseht. Ï |
Auch wir erklären , daß die Krone das Recht hat , die National-Versammlung nach Brandenburg zu verlegen und zu vertagen , so wie dieselbe, wenn es nöthig is , aufzu= lösen. "Aud wir erkennen als unbestreitbares Recht der Krone,
die Minister selbstständig zu ernem Wir begrüßen freudig das gegenwärtige Ministerium und haben
das volle Vertrauen, daß, wie dasselbe kräftig der Anarchie und dem
sammlung, wir wissen nun, daß wir Ew. Majestät von ganzer Seele |
Wir mwmißbilligen daher, daß cin Theil |
daher auch die Steuern nicht verweigern, sondern an die Beawten Ew.
Die von derselben ausgesprohene Steuerverweigerung beacten |
* Macht und mit dem Beistand aller gutgesinnten Preußen dieses
| | | | |
strafbaren Verhalten einer Fraction der National - Versammlung ent gegengetreten is, dies Mnisterium den eingeschlagenen Weg, um Recht und Ordnung wiederherzustellen, niht verlassen, und eben so
die Entwickelung wahrer constitutioueller Freiheit fördern wird. Wir bitten daher Ew. Königliwe Majestät, mit aller Oren Y-
nisterium stüßen und halten zu wollen. E : i: S Jndem wir dies in jeßiger Zeit auszusprechen für unsere Pflicht halten, ersterben wir in tiefster Erfurcht Ew. Königlichen Majestät getreuefte 7 (62 Unterschriften.)
Dambrau in Ober-Swlesien, den 25, November 1848,
Allerdurhlauchtigster, Großmätigster König! Allergnädigster König und Herr! — E
Wir fühlen uns gedrungen, Ew. Königl. Majestät unsere Freude
und unseren ehrerbietigsten Dank auszusprechen [ur die Ernennung cines Ministeriums, welches den Muth hat, der Anarhie entgegen= zutreten, in welche die Partei des Umsturzes das Land bereits ver=- | seßt hat,
Mit Schaudern sahen wir die Bande der geseßlihen Ordnung
i erdenz ja, es wurde uns klar, daß eine völlige Auf=
tüfaná U aile fern lt fönne, da die Kühnheit jener Partei in
\hwer zu begreisenden Schwäche der Regie-
E A d unsere Besorgnisse nicht gehoben, — denn die Wüh=
ler verdoppeln ungestraft ihre, Anstreugungen, das Volk aufzuheßen. Es is also hohe Zeit, daß diese unschädlich gemacht werden.
Nur die durchgreifendste Energie kann das Land vom Unter-
gange retten.
| | gleichem Grade mit der |
Möge es der Weisheit Ew. Königl. Majestät gelingen, das Rechte zu treffen. Wir ersterben in allertiefster Ehrfurcht, als Ew. Königl, Majestät allerunterthänigste Bewohner der Kreise Ratibor, Rybnik, Gleiwiß, Oberschlesien, am 23. November 1848. (280 Unterschriften.)
Allerdurhlauchtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigster König und Herr! L
Ew. Königliche Majestät wollen Allergnädigst geruhen, die Ge- sinnungen der Eingesessenen aus der Gemeinde Triebelwiß anzu- nehmen.
Dieselben haben mit gerechtem Schmerz vernommen, daß von einem Theil der National-Versammlung die Steuerverweigerung aus- gesprochen worden ist.
Diese ungeseßlihe Handlung muß nach unserer Meinung nur Zerrüttung und Unglück herbeiführen. Es erklärt daher die Ge- meinde Triebelwiß, daß sie auch fernerhin die Königlichen Gefälle unverkürzt an das Königl. Kreis-Steueramt zu Jauer abführeu werde, und daß sie der zuversihtlihen Hoffnung lebt, des Königs Majestät werde Jhren getreuen Unterthanen die Allerhöchst verheißene Volks- freiheit gewähren.
Mit tiffter Ehrfurht verharren im Leben und im Tode
Ew. Königl. Majestät allerunterthänigste
Triebelwiß, Kreis Jauer, Regierungsbezirk Liegniß,
den 24, November 1848. : (34 Unterschriften.)
Königliche Majestät! Allgeliebter Landesvater!
Schon sind Tausende braver Preußen und treugesinnter Unter thanen uns vorangegangen, durch Erfüllung einer heiligen Pflicht ihre Ehre zu retten, und wider die Entstellung der Wahrheit sich für die gerehte Sache ihres Königs laut zu erklären.
Mit Freuden folgen ihnen die unterzeichneten Bewo®ner der Stadt Görliß und Umgegend, in entschiedener U-bereinstimmung si erflärend mit den von Ew. Majestät getroffenen Maßregeln zur Ret- tung des Vaterlandes von Wühlerei und: Untergang,
Wir sehen durch die Verlegung der Versammlung, nah Bran- denburg den Zweck derselben, der in Berlin niht zu erreichen war, freie, möglichst baldige Berathung und Vereinbarung einer Verfassung mit der Kroue, niht nur in keiner Weise gehindert, sondern durch- aus nur gefördert, und wir vertrauen fest der Versicherung Ew. Ma= jestät, die gegebenen constitutionellen Rechte und Freiheiten zu schüßen.
Nicht vergeblih soll der bei dieser Gclegenheit vou unserem theuern König an sein Volk gerichtete Nuf zum Vertrauen auch an uns ergangen sein. Denn einerseits entrüsiet über den ganz unge- seplihen Beschluß dec in Berlin forttagenden Gl eder der National- Versammlung in Hinsicht der Steuerverweigerung, und voll Betrüb- niß darüber, daß ein Theil hiesiger Einwohncrschaft cinem solchen, die Regierung Ew. Majestät und die Rube des Landes gesährdenden Beschlusse sh unterwürfig gezeigt hat, andererseits abrr wobl einge- denk der besonderen Huld, welhe Ew. Majestät bisher unserer Stadt angedeihen ließ, sind wir Unterzeichnete in keiner Weise gesonnen, düurh die Stimmen Uebelwollender oder Verblendeter unter unseren Landeleuten weder an Recht und Geseß uns irre, noch von unserem allgeliebten und verchrten Landesvater uns avwendig machen zu lassen, Wir sind vielmehr bereit, je ernster die Zeit und je größer die augenblicklihe Gefahr ist, nur um desto freudiger und fester in Liebe und Vertrauen unserem Könige zur Seite zu stehen, eingedenk der göttlihen Ermahnung: „Fürchtet Gott, ehret den König ! “ und im steten Flehen zu dem König aller Könige, daß er Ew. Ma- jestät in Gnaden führen und behüten und uns noch ret lange er- halten möge zum Heile unseres Volkes und Vaterlandes.
Geruhen Ew. Majestät, diese Versicherung der Treue gus dauf=- baren Herzen entgegen zu uehmen.
Görliß, deu 20, November 1848.
(256 Namens-Untersriften, wovon die Originale auf dem biesigen landräthlihen Amte niedergelegt sind. Der übrige Theil derseiben soll in Kurzem folgen.)
Allergnädigster König und Herr !
Ew. Majestät haben durch die Proclamation vom 11ten Novem- ber zu Jhrem Volke geredet. Das Königlihe Wort is auch an uns gerichtet; darum dürfen und wollen auh wir darauf antworten. Un- jere Antwort lautet : Wir, die unterschriebenen Einwohner von Kra- fau, stehen fest im Vertrauen gegen unseren augcstammten K0öutg, haben die gewisse Zuversicht, daß derselbe die, Seinem Volke ertheil- ten Zusagen erfüllen wérde, und wollen mit unwandelbarer Tieue zu Jym halten in guten und bösen Tagen.
Krakau bei Magdeburg, den 25. Novemver 1848,
Ew. Königlichen Majestät treu gehor/amste (73 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigster König und Herr!
Angeregt durch Ew. Majestät Proclamation vom 11ten d. M. fühlen wir uns gedrungen, gegen Ew. Majestät die Gefühle und Grsinnungen auszusprechen, wel{e uns in diesem ernsten Augenblicke beseelcn. Wir mißbilligen entschieden nah unserer Ueberzeugung den unrehtmäßigen Widerstand, weichen ein Theil der Vertreter unseres Volkes der von Ew. Majestät zum wahren Besten desselben angeord= neten Verlegung der National - Versammlung entgegengeseßt hat. Wir sprechen unser unerschüttertes, felsenfestes Vertrauen zu Ew, Majestät aus und unseren Dank für die Wiederholung der Versiche- rang, Jhrem Volke ein guter constitutioneller König zu sein. Nie werden wir des Eides der Treue gegen Ew. Maj:stät vergessen.
Sülldorf, im Kreise Wanzleben der Provinz Sachsen,
den 22. November 1848, | (67 Unterschriften.)
Allerdurhlauchtigster, Großmächtigster König und Herr!
Ew. Majestät väterliher Zuruf vom 141. November d. J. ist uns in das treue preußische, in das redliche deutsbe Herz gedrungen, welches nie aufhörte und uie aufhören wird, für Ew. Köni.l. Maje- stät in treuer Unterthänigkeit zu \{chlagen. ;
Ew. Königl. Majestät haven in der Verlegung der National=- Versammlung nah Brandenburg, bezüglih deren Vertagung, nicht nur von einem guten Rechte der Krone G:trauch gemacht, sondern auch eine landesväterlihe Pflicht geübt. Wir sagen Ew. Majestät unterthänigsten Dank für den solher Weise den Volkevertretern huld= reihst gewährten Schuß zur Vereinbarung einer fieien Verfassung, wie zur Sicherung einer sa:ken Regierung.
Allerhöchstihrem Königlichen Worte; „die dem Volke gewähr- ten Freiheiten sichern zu wollen und uns cin guter constitutioneller
1233
König zu sein“, haben Allerhöchstsie hierdurch eine neue Bestäti-
gung gegeben; wir vertrauen und wanken nicht, und stehen zu Ew. | j
Königl. Majestät mit Gut und Blut. Ew. Königl. Majestät untertdvänigste der Ortêvorstand und die Einwohner von Sylda, (32 Unterschriften, ) Sy9lda, im Gebirgsfkreise Mansfeld, am 25. November 1848,
An den hohlöblihen Ausshuß der Rechten und des rechten Centrums der preußischen National - Versammlung zu Brandenburg.
Die Urwäbler von Sylda haben die Rechtfertigung Jhrer Ge- sinnungs-Genossen mittelst Auschlusses an eine Zuschrift unseres ver- ehrten Abgeordneten, des Herrn von Meusebach, unterm 14./20, No- vember c. erhalten, und beehren uns darauf Folgendes zu erwiedern :
Die unterzeihneten Urwähler von Sylda danken Jhnen für gütige Mittheilung der Gruntsäße, welhe Jhr Verhalten seit dem 9, November c. geleitet haben.
Wir zollen denselben unseren ganzen Beifall.
Zwar beklagen wir es als ein Unglück, daß die Krone sich be- wogen finden mußte, die National-Versammlung zu verlegen, be- züglih zu vertagen; aber in Erwägung der Grüude für diesen Schritt erfennen wir an, daß dieselbe nicht allein von einem guten Rechte zweckmäßigen Gebrau gemacht, als auc eine [chwere Pflicht geübt hat, was unseren Dank verdient. j
Nur Verblendung oder Bosheit kann darin eine Verleßung von Bolksrechten erblicken. j
Wir theilen mit J)nen die Ansicht, daß niht Selbsthülfe, sondern gewissenhafte Beobachiung des Rechtsweges das Wohl des Volkes fördert. Geseße unter Androhung des Stranges und während der Einsperrung gemacht, können nicht das Vertrauen ge- nicßen, daß sie die Freiheit und das Wohlsein der Gesellschaft för- dern werden,
Wir leben mit Jhnen der Ueberzeugung, daß cin sreies Volk, sh seibst beslegend, auch die rohe Gewalt ohne Blut überwinden wird; aber wir beben auch nicht zurück vor dem leßten Schritte im ehrlihen Kampfe gegen die Bosheit: dem Troße der Bosheit die Kraft des gerehten Schwertes entgegen zu seßen, wenn mildere Viüittel verhöhnt und vergeblich erschöpft sind.
Wir wollen mit Jhnen ein starkes Königthum und Volksthum, vereinigt in der constitutionellen Monarchie. Verfassung, aber kräftige Haudhabung der Gesetze
Vor Allem aber daufen wir Jhuen für den Eifer, mit welchem Sie das Verfassungswerk zu vollenden, wiewohl vergeblich, bemüht waren, weil eine verblendete Fraction, die, ibres Berufes vergessend oder nichtachtend, das Werk verettelte, ein Werk, zu welchem sie den Auftrag empfangen hatien. Wer seines nächsten Berufes leicht- sinnig oder boshafter Weise verg!ßt, dem können wir nicht die Fäßig= feit zutrauen, dem höheren politischen Berufe zu gezügen. i
Dagegen vertrauen wir Jhnen als Ehrenmäunern, daß Sie Jhre Pflichttrene, wofür Sie die Schmach des Pöbels duldeten , auch fer- ner zum Heile des Volkes bewähren werden.
Wir stehen mit Jhnen zu unserem constitutionellen Könige mit Gut und Blut, und hoffen von diesem durch Recht, Pflicht und Re= ligion geknüpften Eintrahtsbunde die Rettung ves theuren Vater- landes : denn Gott wird mit uns sein.
Genechmigez Sie die Veisicherung unserer größten Ehifurcht und Dankbarkeit, so wie des gufrichtigsten Vertrauens zu Jhrem fer- neren Wirken, N ¿
ein freies Eine freie
Die Urwähler von Sylda. (Mansfelder Gebirgsfreis,) (Folgen 38 Unterschriften.)
Allerdurhlauchtigster, Großmächtigster Könia ! Allergnädtigster König und Herr!
Vielfach hatte sih bercits im Lande der Wunsch ausc esprochen, daß der geseblose Zustand in Berlin aufgehoben, die einzelnen Mit- glieder der National-Versammlung vor Mißhandlungen geschüßt und zu diesem Behufe die Versammlung an einen anderen Ort verlegt werden möge.
Wir, die unterzeichneten Urwähßler im Kreise Bromberg, können daher dem Juhalte der Proclamation vom 11ten d. Mts. nur unsere volle Zustimmung ertheilen, und versichern Ew. Majestät, daß wir unwand-lbar feststehen im Vertrauen zu unserem König und Herrn, und bereit sind, dies mit Gut und Blut zu besiegeln. :
Mit Lieb: und Tru uns
Ew. Königlichen Majestät gehorsamste Unterthanen, Bromberg, den 20, November 1848, (305 Unterschriften.)
dar du eini Dtr
Allerdurchlauchtigster Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! : Den verblendeten und ungehor/amen, besonders aber den wühble- rishen , alles göttlihe und mensc{hliche Recht mit Füßen tretenden Unterthanen gegenüber, erflären wir feierlist, daß Ew. Majestät constitutionelle Regierung das unvoeränßerte und unve. äußerliche Recht auch nah dem Pateut vom Sten April besißt, „die zur Ver= einbarung nah Berlin berufene Volksvertretung nah einem anderen D zu verlegen, au zu vertagen und aurzulofen und sind wir bereit, den weisen Gebrauch dieses Rechts bei der Verlegung der Volksvertreter - Versammlung von Berlin nah Brandenburg und der dadur bedingten Vertagung, mit Gut und Blut zu vertheidigen, eingedenk unseres Wahlspruchs : E „Mit Gott, für König und Vaterland ! “ und des Wahispruchs des Hohenzollernschen Hauses : „Einem Jeden das Seine.“ Gott aber der Gerechte {chüße Ew. Majestät klares Recht. Ew. Majestät treu gehorsamste Unterthanen des Dorfes Eichsier im Dt. Kroner Kreise. (42 Unterschriften.)
(N
Allergnädigster König!
/ Berichten wir Land-Gemeinden geborsamst auf die Proclama-= tion vom 11. November, daß es unser Wille und Bestreben sei, daß Ew. Majestät dem wühlerishen Leben ein Ende machen wollen und die National-Versammlung nah Brandenburg verlegen, die Ruhe und Ordnung herzustellen , wozu Gott seinen Segen geben mbchte, daß wir daun sagen wie im Jahre 1815: Heil Dir im Sieger-Kranz — und wenn es Noth thut, Gut und Blut für Ero. Majestät und für das Vaterland weihen,
In tiefster Ehrfurcht verharren wir
Ew, Majestät ollergetreuste Urwähler, Hagen bei Landsberg a. W,, den 25. November 1848,
Allerdurchlauhtigster, Großmächtigster König !? Allergnädigster König und Herr!
Vom Gefühle der reinsten Freude durchdrungen, nahen sich die unterzeihneten Gemeindeglieder der evangelishen Gemeinde zu Stift Quernheim , Kreis Herford, dem Throne Ew. Königlichen Majestät, um ihren Dank auszusprehcn, — für die ausgesprochene Botschaft — daß die National-Versammlung, welche zur Berathung eines neuen Staatê- Grundgeseßes mit der Krone nah der Hauptstadt der Monarchie berufen war, nach Brandenburg zu verlegen. Indem wir es tief-
| flagend vernommen, daß die Vertreter des Landes in der Hauptstadt
von gedungenem Pöbel nicht alleia insultirt, sondern au lebensge=- fährlih bedroht wurden, sobald sie nicht nach dem Wunsch der nah Anarchie streb. uden Rotte stimmten. Hierdurch wurde die freie Be- rathung und Beschließung gehemmt, und dos sonst so blühende Preußenthum ging mit rashen Schritten der verderbenden Republik und Anarchie entgegen, und sehen wir in der ausgesprochenen Be- stimmung Ew. Majestät nur das einzige Rettungsmittel gegen jez
dem Lande verderblichen Zustände. :
Eben so haben wir es \{chmerzlich vernommen, wie cine Zahl der Mitglieder aus der National - Versammlung ihr Mandat übertre= ten, indem sie dur unnöthige Zwischenfragen die kostbare Zeit und unser Geld verschwendet und daher unser Vertrauen längst verloren haben. Wie hoh wir daher erfreut waren, als wir das Königliche Wort vernaÿmen, vermögen wir nicht auszusprechen. i
Ja! wenn der allzütige Gott das theure Oberhaupt u: serer Monarchie, wie bisher, iu seiuen väterlihen Schuß nimmt und in den Stunden der Gefahr mit mächtigem Arm unterstüßt , ir den Augenblicken des Zweifels Weisheit und Entschlossenheit verleiht dann können wir der frohen Hoffnung leben, daß durch aufrechtge- haltene Ordnung und Ruhe Handel und Gewerbe blühen und wir so unter dem Scepter unseres theuren verehrten Königs ein stilles und ruhiges Leben führen können. E
Dem Königlichen Worte vertrauend, welhes uns eine volks= thümliche Constitution verheißt, stnd wir stolz darauf, uns nennen zu dürfen Ew. Königlihen Majestät treue Westfälinger.
Stift Quernheim im Kreise Hei ford, RegierungssBezirk Minden, den 20, November 1848. j E
(44 Unterschriften.)
Majestät !
Das Widerstreben der Mehrzabl der Mitglieder der zur Verein barung der preußishen Staatsverfassung berufenen Versammlung ge= gen Ew, Majestät Botschaft in Betreff deren Verlegung von Berlin nah Brandenburg, noch mehr aber der Beschluß der Steuerverwei= gerung, hat uns mit Unwillen erfüllt. Wir halten Ew. Majestät Regierung für völlig berechtigt zur Vertagung und Verlegung der Versammlung, billigen diese Maßregel als dur die Unstände gebo ten und sehen endlih den Beschluß der Steuerverweigerung als un= gescblih und pflichtvergessen an. :
Getrieben von Anhänglichkeit an Ew. Majestät und Liebe zu unserem, dur Uneinigkeit {wer bedrängten Vaterlande, können wir uns nicht enthalten, diese Ueberzeugung an ten Thron zu bringen und verharren in der alten Treue
Cw. Majestät unterthänigste Magistrat und Stadtverordnete. Dortmund, den 26. November 1848.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allerguädigsier König und Herr!
Ew. Königlichen Majcstät Proclamation voin 11ten d. M. haben die unterzeichneten , sämmtlih Landbewohner, Ackersleute und Guts- besißer der Gemeinde Wickrath im Regierungs-Bezirk Düsseldorf, mit der treuesten und aufrichtigsten Daukerkennung entgegengenommen. — Wir fühlen uns durhdrungen von der Ueberzeugung, daß die geseß= losen und höchst verwerfliGen Zustände in der Haupt- und Residenz=- stadt Berlin, welche das ganze Land in den Abgrund der Unarchie und des Terrorismus zu stürzen drohten. Ew. Majestät Maß= regeln vollkommen begründeten: „Die zur Vereinbarung der Staats- Verfassung berufene Versam:nlung nach Brandenburg zu verlegen, — auch aus eben denselben Gründen die Bürgerwehr in Berlin qut zulösen.““ i : E
Jeder redlihe und treugesinnte Preuße und jeder die gesehlid:e Ordnung liebende Staats-Einwohner wird Ew, Majestät segnen daß Sie nah so großer Langmuth endlih den festen Entschluß caûten zum Wohle unseres heißgeliebten Vaterlandes mit dem angestammten Rechte Jhrer unverleßlihen Krone einzutreten und alle und jede Willkür und alle solhe g1änzenlose Anmaßungen, wie die Zeitbewe=- gung und der ofen verkündigte Republikanismus ohne Scheu hervo:= zurufen wagte, — mit aller Strenge und Entschiedenheit niederzu= halten.
Ew. Majestät Mahnung: keiner böswilligen Einfliüsterung Gehör zu geben, foll uns unverleßlih sein. Wir wollen vielmehr im alten guten Vertrauen fest beharren und festhalten an unserem König wie früher in den guten Tagen Jhrer Regierung, so auch jeßt in den bösen Tagen und Zeiten, welche hervorgerufen wurden dur die Auf= regung und die Parteienwuth. Wie wir vertrauen auf Ew. König- lihe Majestät, so wollen au Allerhöchstdieselben vertrauen auf uns, Jhre getreuen und gutgesinnten Unterthanen im Rheinlande. Wir, in der weit überwiegenden Mehrzahl, wir werden nicht abweichen von unserem hohverehrten König von Gottes Gnaden. Jhrea: König- lihen Rufe und Jhrem Königlichen Gebot wollen wir stets und immer bereitwillig scin mit Hab? und Gut, und wir wollen leben und ster- ben — mit Gott! — für unseren guten König und für unser theu= res Vaterland.
Wir unterzeichnen in tiefster Ehrfurcht
Ew. Königlichen Majestät S : treugeßorsamste. Die Landbewohner, Ackersleutkte und Gutsbesißer in der Gemeinde Wickrath im Regierungs-Bezirk Düsseldorf. Wickrath, den 20, November 1848. (331 Unterschriften.)
Allerdurhlauchtigster, Großmächtigster König ! AUergnädigster König und Herr! i
Mit großer Freude wurde die Botschaft Ew. Majestät, daß die National-Versammlung von Berlin nah Brandenburg verlegt werden solle, im Lande vernommen. Deun schon lange sahen wir es voll Unruhe an, wie unsere gutgesinnten Vertreter durch Drohungen da- hin gebracht werden sollten, die Wege der Umsturzpartei einzuschla- gen, und so unser s{chönes Vaterland ins Verderben führen zu helfen.
Ew. Majestät \prehen wir, die Bewohner der Landgemeinde Mebkauscn, hiermit unseren freudigsten Dank für diesen gethanen Schritt aus, und erklären Ew, Majestät einstimmig hiermit unsere vollste Zustimmung. R
Zugleih s\prechen wir Ew. Majestät unseren unterthänigsten Dank dafür aus, daß Allerhöchstdieselben noch den Titel „Aus Gott tes Gnaden“ beibehalten haben, und bitten Ew. Majestäl, auch fero nernerhin dieses zu thun, Denn: aus Gnader stnd wit, was wir sind, und aus der Gnade Gottes sind Ew. Majestät uns bis jeß-