1848 / 231 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

orden. Während Wichmann und G. Bese=. ler E Br Ueberweisung an den Biedermannschen Aus=« chuß) sprechen, herrscht eine kaum zu bewältigende Unruhe, tp auf der linken tief aufgeregten Seite des Hau- Gisfra: Noch ist Oesterreich nit verloren von Deutsch- lend, und ih hoffe, es soll dabei bleiben. Also wenigsiens , . e i ölferrechtlichen Ausshuß gehört die Sache. ra D E S bier vorliegt, sind thatsächliche Verhältnisse. Oester- reih schließt sich nit aus, es hat immer zu Deutschland gehört und soll dabei bleiben, aber lassen Sie uns die viel verwickelten Verhält- nisse mit Ruhe betrahten und einen neuen Aus\huß sich mit ihrer Lösung beschäftigen.“ Hier endlich wird die unfruhtbare Debatte abgebrochen und zur Abstimmung geschritten. Jhr Ergebniß ist, daß die Vorlage des Ministeriums an keinen der vorgeschlagenen bestehen- den Ausschüsse verwiesen, sondern daß ein neuer Aus \chuß dafür dur die Abtheilungen gewählt werde. Die morgende Sitzung wird auf Schoder's dringendes Verlangen der zweiten Lesung der Grund-

rechte gewidmet.

Frankfurt a. M., 18. Dez. Die O. P. A, Z. meldet in ihrem amtlichen Theile : As :

„Jh ernenne den seitherigen Präsidenten der verfassunggeben- den Reichsversammlung, Heinrich von Gagern, zum Präsiden- ten des Reichs - Ministerrathes und Reichsminister der auswärtigen Angelegenheiten, unter gleichzeitiger interimistisher Uebertragung der Leitung des Reichsministeriums des Jnuern.

Frankfurt a, M., den 17. Dezember 1848.

Der Reichêsverweser, Erzherzog Johann. Der Reichsminister des Krieges, von Peudcker,“

Der Reichs -Kommissär, Herr Hergenhahn, ist vorgestern

Nahmittag von Berlin zurück wieder hier eingetroffen,

Ausland.

Frankreich. Paris, 17. Dez. Obgleich heute Sonntag ist, sezt-doch der Kammerausschuß seit 11 Uhr die Prüfung der aus allen Richtungen der Republik herbeiströmenden Wahlprotokolle fort. Er will his Mittwoch damit fertig werden, um {on am Donnerstage zur Jn- stallation des neuen Präsidenten zu schreiten. Bis heute Mittag war in Paris ungefähr folgendes Wahlresultat bekannt: für Louis Bonaparte 4,850,000 Stimmen; für den General Cavaignac 1,240,000. Also über 7 Millionen Franzosen nahmen an der leßten Wahl Theil, und noch fehlen mehrere Distrikte; eben \o

K E

Wechsel - Course.

| Brief. | Geld.

|

. 260 Fl. | Kurs l 1404| . 250 F1. | 271 1428| 300 Mk, | Kurs | | 1503 e 800M [M 1 160L Ln 6 255 A S 8A

P E O ¡A Mi. \ 102 |\ 101% | 99% | Mt. L 993 Frankfort a. M. züdd. W : Mé. 156 26/56 22

Petersburg K T4 Wochen | 1051 |

Intändische Fonds, Pfandbrief-, Zommunal- Papiere und Geld - Course.

Wien 1m 20 Kr

Breslau «oos C G S EU R S GSTC C. 190 Thlr.

\ Leipzig in Courant im 14 Thir. Fuss. . 100 Thir. | Tags /

.| Brief. | Geld, |Gem. Porn. Pfäbr. 01,

Zti.

| 3¿| | 90%

Si. Schuld-Sch. |3%{| 79% | 797 j Kur- ulm. de. ¡32 90; Seeh. Präm. Seh, 5 1 943 Sechles1sehe do. 3

¡Ze.| Brief, | Geld. Gem i Preuss.Freiw, Anl 5 | 992 |

K.u.Nm. Schuldv. 3: | do. Lt, B. gar. do. |3 Berl. Stadt-Obl. 35 |— Pr. Bk-Anth. -Sch Westpr. Pfandbr. 37 83% {— - Greossh.Posen do.| 4 | 97 | 967 | do. do. 34 | 81 Osipr. Pfandbr. [3E] 905 |

Ausläöndische Fonds.

Poln. neue Psdbr, do. Part. 500 FI. do. do. 300 Fl. Hamb, Feuer-Cas. do.Staats-Fr. Anl. Holl. 25 % Int.

Kurh,Ps.0. 49 th. Sardin. do. 36 Fr. M. Bad, do. 35 Fl.

Friedrichsd’or. |— And, Goldm,à Öth,|— Discouto,

Russ. Hamb. Cert, do.beiHope3, 4.8. “do. do. 1. Anl. do. Stiegl. 2. 4.A, do. do. 5. A. do. v. Rthsch.Lst. do.Pola. SchatzO. do, do. Cert. L.À. do.do.L.B.2300FI,|— dol a. Pfdbr.a.C.| 4

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E TL== I T I SaS,

Vielseitige und bedeutende Verkauf- Ordres drückten die Course hente abermals lass di Einfluss blieben. Am Schluss der Börse trat eine bessere Bewegung ein, Sa

Auswärtige Börsen.

, Vreslau, 19. Dez. Holl. und Kaiserl, Dukaten 964 Br. Sriedrihsd?’or 1135 Gld. Louisd?or 1125 Br. Poln, Papiergeld 934 bez, Oesterreichishe Banknoten 905 Br. Staats - Schuld- seine 77% bez, u. Gld. Scehandlungê-Prämien-Sheine a 50 Rthlr, 93% Gld. Posener Pfandbricfe Aproz. 96 bez. u. Gld., do. 34proz, a Edle), Pfaubbelefe Zéproz. 905 bez. u. Br., do,

E L L « LEN D, 5 p O S . . æœ Scheine 92 O proz. 815 bez. Preuß. Bankanth.

olnijhe Pfandbriefe alte 4 proz, 90% Gld., 90% Gld., do. Partial - Loose a 300 gl, 965 Gld., do. a 509 Fl. 705 Gld. Russ.-poln. Schah -Obligationen a 4 pCt. 68 Br. Actien. Oberschles. Lit. A. 93 Gld. , do. Litt. B. 93 Gld Breslau - Schweidn, - Freib. 87% Br. Niederschl, - Märk. 70 Gld. do. Prior. 96 Gld. , do. Ser, I, 91% Br, "Oft - Rhein. (Köln- Mind.) 80 Gld. Neisse-Brieg 38 bez. Krakau -= Oberschl. 40; Br Friedrich - Wilhelms - Nordbahn 41 bez. e Wien, 18. Dez. Met, 5proz. 79%, %, %, 3, 4vurez. 65 2zproz. 414; 414. 3proz. 48. 49. Anl. 34: 142 Pa D! 0: 84—85. Nordb. 994, 4, %. Gloggn. 95, 5, 96, Mail. 66, 672, Livorno 653, 66. Pesth 67 68, B, A, 1090, 95, 1100. "K, K

Gold 116% Br.

Wechsel: Amsterdam 157 B. Augsburg 1127. 1125. Hamburg 1655. London 11.19, Paris 1335.

Das siegreihe Vordringen unserer Armee in Ungarn und der shwache Widerstand, den sie findet, bedingte ein Steigen unserer

Fonds und Actien, dagegen Wechsel-Course und Geld wichen.

| Der Reinertrag witd nach erfolgter Bekanntm.

do. neue 4proz. | ; | E. R. 982 Br.

Frankfurt

1400 : -

Korsika, Algerien un die Kolonieen. Dieser außerordentliche Sieg Louis Bonaparte's veranlaßt das Memorial bordelais zu fol- endem Vergleich : „Jm Jahre 1800 stimmten 3,011,007 gegen 1562 für das zeitweilige an Bonaparte, Cambaceres und Lebrun zu über tragende Konsulat. Für das Konsulat auf Lebenszeit stimmten 3,568,888 gegen 8374 und für das erblihe Kaiserthum im Jahre 1804 stimmten 3,521,075 gegen 2579.‘ Jm Elysée - National, shräg gegenüber der National-Versammlung, arbeiten Tapezierer, Vergolder und Maler Tag und Nacht, um, wie sich der Constitu}- tionnel ausdrückt, den etwas vergilbten Luxus der kaiserlihen Ge- mächer neu herzustellen und den Bedürfnissen der Zeit anzupassen, Jn den Gängen des an die elysäischen Felder stoßenden Parks, wo noch jüngst Volkskonzerte stattfanden, streuen die Gärtner bereits weißen Sand, Die Wohlhabenderen strömen in Masse nach Paris zurück. Alle Luxusfabrifanten haben die Hände voll zu thun, Jm Bazar de Voyage allein sind mehrere Millionen bunte Laternen zur Jllumina- tion bestellt. Viele große Hauseigenthümer lassen Gasfränze anle- gen, in deren Mitte der Name des Gefeierten in Flammenshrist prangen wird. Diese Gaskränze und Guirlanden sind aus dünnen Bleiröhren mit feinen Oeffnungen gebildet, die sih längs der Thüren und Fenster der Häuser hinziehen, und von denen man \ich einen großen Effekt verspricht.

Aus Rom sind Depeschen bis zum Sten in Paris eingetroffen. Das Volk durhzog an jenem Tage die Straßen und verlangte eine konstituirende Versammlung.

Der Moniteur enthält die Auseinandersezung der Motive des Budgets für 1849, Das Aftenstück beginnt mit einem Berichte über den wirklichen Stand- des Budgets für 1848 und giebt das Defizit dieses Jahres zu 530 Mill. Fr. an. Für 1849 wird eine Erhöhung

der Einnabme um 263 Mill. und eine Verminderung der Ausgaben ! um 176 Mill, in Aussicht gestellt, was zusammen 439 Mill. madht. |

Das Defizit von 1849 würde demnach 91 Mill, betragen , und zwar würden die Ausgaben sih auf 1639 Mill. und die Einnahmen auf 1548 Mill, belaufen.

Gestern fanden die Obsequien des verstorbenen General - Direk- tors der National-Archive, Administrators des Collège de France und Mitglieds des Justituts, Herrn Letronne , statt. Der Minister des Junern, Herr Dufaure, wohnte der Trauerfeierlichkeit bei. Derselbe hat dem Bildhauer Duret den Auftrag ertheilt, eine Marmorbüste des Verstorbenen anzufertigen, die in einem der Säle der, Archive aufgestellt werden soll. etronne war Mitglied der Akademie der Juschriften und \{hönen Wissenschaften und hatte ein Alter von 61 Jahren erreicht.

Der Unterrichts-Minister Freslon is von Marseille wieder zurück ues hat der gestrigen Sißung der National - Versammlung beige- wohnt.

p

Berliner Börse vom 20. Dezember.

Großbritanien und Jrland. London, 16. Dez. Der shwedische Gesandte, welcher den Herbst in Brighton zubrate, ist wieder hier angelangt.

Der eben erschienene Wochenberiht der Bank von England lautet wieder befriedigend.. Die laufende Rehnung des Schatzes atte abermals ansehnlich zugenommeu, Die Ausfuhr werthvoller

talle aus dem hiesigen Hafen war in voriger Woche ungewöhn= lih stark. Die Fondscourse sind höher gegangen, da man die Nach= rihten aus Paris als günstig betrahtet. Der Globe äußert übrí= gens, daß er die Ansicht, als ob man wegen der Festlands - Verhält= nisse jeßt hon ganz ruhig sein könne , keinesweges theile.

Fürst Metternih wird mit seiner Familie den Herzog von Wel= lington auf einige Zeit zu Strathfieldsaye besuchen.

E ——_———

Meteorologische Beobachtungen.

1848. 19 Dez.

Abends 10 Ubr.

Nach e:mmaliger Beobachtung.

Morgens | Nachmittags |

6 Ubr. | 2 Ube. |

338,16’ Par.|338,90’’’Par.i341,55’’Par. |Quellwärme 7,7° B -+ 0,2° R.) + 0,3’ R. 5,3° R. |Flusswärme 0,9° R, 0,9° Mj 1,4° R.| 8,5° R. |Bodenwärme 90 pc:. | . 88 yc:. | 73 pc«

trüb Schnee | beiter

SW. S0, 0, Wolkenzng- - - ä _— S0. | E | S0 24 Pia 16° Wee 0,7 Be,

Am 17ten Abends 11 Ubr Nordlicht

Thaupunkt Dunstsättigung - | Ausdünstung Niederschlag O

| Wärmewechsel + 0,5 | 7,g°

84 pc:. 080.

Wund . o...

Tagesmittel ;

Üoniglicze Szauspicle.

Donnerstag, 21. Dez, Jm Schauspielßause. ments - Vorstellung: Valentine, Schauspiel in 5 Abth., Freytag. Anfang halb 7 Uhr. i

Wegen Heiserkeit des Herrn Rott kann das Trauerspiel : „Wal=- lenstein’s Tod‘, nicht gegeben werden.

Freitag, 22. Dez. Jm Opernhause, 4146\e Abonnements Vorstellung: Zum erstenmale: Der Rothmantel, komisch-romantische Oper in 3 Abth., von R. Würst, Hierauf: Thea, odcr: Die Blu- menfee, Ballet in 3 Bildern, von Paul Taglioni. Musik von Pugny. Anfang halb 7 Uhr.

Königssudtisches Theater. “g Donnerstag, 21. Dez. Die Töchter Lucifer’s. Großes phanta= stishes Zauberspiel mit Gesang in 5 Abtheil. (12 Tableaux), von W, Friedrich. Musik komponirt und arrangirt von Cd. Stiegmann, Freitag, 22, Dez. Die Töchter Luciser's.

209te Abonne= vor G.

i —————— e

EKEisenbahn- Actien.

A AAEA A

Stamm - Actien.

Börsen-Zins-

Kapital.

Tages - Cours.

Rechnung. Rein-Ertra 1847.

in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt. Die mit pCt. bez, Actien sind y. Staat gar.

Berl. Anhalt Lit. A. B. | do. Hamburg ; do. Stettin -Starg.. do. Potsd.-Magd...

Magd.-Halherstadt do. Leipziger Halle-Thüringer

Cöln - Minden...

O, ASCHDON oe.

Bonn - Côln

Düsseld. Elberfeld ..

Steele - Vohwinkel...

Niederschl. Märkisch.

do. Zweigbahn

Oberschl.- Lit. A. ...

do. E

Cosel- Oderberg...

Breslau - Freiburg

Krakau- Oberschl...,

Berg. - Märk. ...»..«

Stargard-Posen „....

Brieg - Neisse

Quittungs - Bogen.

Berl. Anhaîlt. Lit. B.

Magdeb.-Wittenb....

Aachen-Mastricht .….

Thür. Verbind.-Bahn

Aust. Quittungsbog.

Pesther..…..... 26FL ] 96 éine

Friedr. Wilh.-Nordbh. 95] 405 { a & bz. u, 6,

84% B.

64 bz.

89 B. 885 6 60K B. 3 6G. 1145 bs.

507 6.

797 a Ä beze u G

54 B.

N I | A S E

LSL= [22%] | [È1*/

7L a 70% bz.

92K be. o. G. S§2% be, u. G.

425 B. bSz a 59 ber. 70 bs.

ia fa f fa fa n S S 6 SE n A G1 ia S ga pn vf fn f n

844

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Schluss - Course von Cöln - Minden 792 6.

So eben, 4 Uhr Abends, geht die erfreuliche Nachricht ein, !

daß Preßburg \sich diesen Morgen den Kaiserlichen T ter- worfen hatz die Rebellen sind Sttflohen, N ais

Leipzig, 19, Dez. L, Tr. Part. Oblig. 97: G. Leipz. B. A, 141 Br. Leipz. Dr. E. A. 982 Br. Sähs. Bayer. 7B Br. , do. Schles. 765 Br. Chemnig - Riesa 26 G, Löbau - Zittau 20 Br. Magd. - Leipzig 174 Br. Berl. Anh. A. 85 G., do. B. G 9: Altona-Kiel 90 Br. Deß, B. A. 97 G, Preuß, B. A.

Hamburg, 18. Dez. 33 proz. p. C. 773, Dl, 77/2 O. : 4 Dän. 66 Br. Ardoins 84 Br., 82 G., Z3proz. 18 Br., 175 G. Hamburg-Berl. 644 Br., 64 G. ¡Bergedorf 68 Br, Altona-Kiel 885 Br. , 884 G. Medcklenburg 35: Br., 35 G. A Mien wenig Geschäft; in Eisenbahn-Actien etwas Umsaß

Amsterdam, 17. Dez. (Sonntag.) Effekten-Sozietät. Integr. 475, X, % Aproz. 732, %, %. Act, Handelsmtsch. 141, 142. Ard, 9%, gr. Piecen 9/2, 5, 3proz. 273. Pass. 34. Port. Aproz. 245, Oest. Met, 25 proz. 364. Mex. 20. Peru 253.

Durch bessere pariser Course war der holl. Fonds-Markt besser gestimmt. Act, der Handelömtsch. zu höheren Preisen sehr lebhaft

gefragt. Span. etwas fester, Mex. gesuchter, Peru mehr ange-

Antwerpen 16. Belg. 5proz. 824, L, Lth 3proz, 194, {,

Fonds steigend, die Börse willig. 3proz. 535, 4x3proz. 75, 745. At 9

Fapital.| ; |

Prioritäts - Actien.

f

Zins

Sümmtliche Prioritäts-Actien werden durch jübrliche Verloosung a 100 pCt. amortis.

Berl.-Anhalt 86 be.

do. Hambur do. Potsd.- do. do. do. Stettiner Magdeb.-Leipziger .…. Halle - Thüringer .….. Cóöln-Minden.…...... Rhein. v. Staat gar.. O. 4. PrIOTILAL.. . » do. Stamm - Prior... Düsseldorf-Elberfeld. Niederschl. Märkisch. do. do. do. III. Serie. do. Zweigbahn do. do. 248,000| 5 | Oberschlesische 1,276,600! 4 | Cosel - Oderberg... | 250,000| 5 Steele - Vohwinkel... | 325,000| 5 Breslau - Freiburg . 400,000 4 | |

1,411,800| 4 5,000,000) 45 | 925 B. 2,367,200| 4 | 837 B. . |3,132,800| 6 | 904 B 800,000 5 1005 be. o, B 1,788,000! 4 4,000,000| 44 85% be. 3,674,500 | 44 92 6. 1,217,000| 3 2,487,250 | 4 1,250,000) 4 j 1,090/000| 4 | 4,175,000| 4 | 3,500,000| 5 | 2,300,000| 5 | 252,000] 45 |

j

j Ausl. Stamm- Act. |

j a Dresden-Görlitz .… …. 6,000,600| 4 Leipzig-Dresden 4,500,000| 4 Ludw.-Bexbach 24 FI. [8,525,000 4 Sächsisch-Bayerische |6,000,090| 4 Kiel - Altona Sp. |2,050,000| 4 Amsterd.-Rotterd. FI. 6,600,600) 4 Mecklenburger Thlr. |4,300,000! 4

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¡Zinsen

, (Reinert, | 484

von Preussischen Bank - Antheilen 924 4 92 bz a. G.

auswärtigen günstigen Nachrichten, s0 wie das bedeutende Steigen der Staats-Schuldscheine, ohne

Madrid, 9, Dez. Coup, 5x O. Zfr. 4, 35.

Markt: Berichte. Berliner Getraideberiht vom 20. Dezember. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt : Weizen nah Qualität 52—56 Rthlr. Roggen loco 26—28 Rtblr. » p, Frühjahr 82psd. 30 Rthlr. Br, 29—294 bez. Gerste, große, loco 22—23 Rthblr. » fleine 18—20 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 15—4165 Rthlr., » p. grühjahr 48 pfd. 15% Rthlr. Br. Nüböl loco 12% a 1253 Rthlr. » pÞp. diesen Monat dito. E A » Jan. /Febr. dito. » Febr. /März 125 a 125 Rthlr. » März /April 125 a 125 Rthir. » April /Mai 125, 12% a ¿ Rthlr. bez. u. G. Spirétus loco ohne Faß 14% a 5 Rthlr. bez. » y. Dez. 15 Rthlr. » Jan. /Febr. 15; Rthlr. Br. » y, Frühjahr 17 Rihlr. Br., 16% B.

OPT04, 41: 20, - 0proz. 103 G

Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofsbuchdruckerei, Beilage

Seilage zum Preußischen Staats-Anzeiger.

Inhalkft. Deutschland. Berlin, Adres Wissenschaft und Kunst. Geistliche Musik - Aufführung inder Parochial - Kirche, Markt - Berichte,

Preußen,

P E

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Preußen. Berlia, Es sind uns ferner folgende Adressen

zugegangen :

Allerdurhlauchtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigsier König und Herr! i

Je mehr wir in die zunächst hinter uns liegende Vergangenheit blicken, je mehr wir bie betrübenden Ereignisse und Zuständ- ins Auge fassen, welche wir in jüngster Zeit durchlebt haben, mit desto freudigerem Gefühle haben auch wir die von Ew. Königlichen Ma- jestät unterm 5ten d, M. verkündete Verfassung für den preußischen Staat empfangen.

Ew. Königliche Majestät haben, in Anerkennung des unabweis=- lichen Bedürfnisses eincr Umgestaltung der bisherigen Staatsform, dur dies Verfassungswerf die Gemüther beruhigt und gerechten Er- wartungen entsprochen. Fest und treu in den gegebenen Verheißun=- gen, haben Ew, Königlihe Majestät zugleih den von den Vertretern der Nation kundgegebenen Willen des Volkes erfaßt und, indem dur das Staats =- Grundgeseß demselben Ausdruck verliehen worden, die sichere Aussicht auf dessen Revision und auf eine fernere friedliche Fortentwicelung unserer staatsbürgerlihen Verhältnisse eröffnet, ja, zu des Volkes Glück und Heil dauernd den Grund gelegt. So muß das heilige Band, das Fürst und Volk umschlingt, durch das Ver- trauen und die Liebe, welhe es erzeugt und nährt, immer fester und segensreiher werden.

Ew. Königlichen Majestät hohes Verdienst ist es, diese Einheit und Einigkeit in der Kraft des Geseßes gesihert zu haben, Auch dieses Werk wird, gleich allem Menschenwerfe, dur das ihm gege- bene Leben und durch die Erfahrung einer immer größeren Vollen- dung entgegengeführt werden. Was aber in Gottes Namen begon- nen ist, wird zur Ehre der Menschdeit sich erfüllen. Daher be-= grüßen wir, mit wahrer Begeisterung und mit innigem Danke für des Höchsten gnädige Fügung der Geschike, die dem Vaterlande ge- währte, jeßt gesiherte Freiheit.

Ew. Königlichen Majestät wird es, in Verbindung mit einem in Vertrauen und Liebe crgebenen Volke, dur sie gelingen, des Stag= tes Größe und Würde aufrecht zu erhalten. Dem Volke aber, ge- kfräftigt durch Sitte und gegenseitige Bruderliebe, wird es, im Hin- blicke auf seinen freigesinnten, hochherzigen König, nie {wer werden, dem deutschen Vaterlande ein fester Schild zu sein.

So sehen wir im vollen Bewußtsein der Zeit, in allen Ver= hältnissen des Lebens der Rückkehr der Orduung und des Friedens, den wahren Grundpfeilern freier Jnstitutionen zuversichtlih eutgegen, So belebt uns die Hoffnung, daß auch in Zukunft die Liebe und Hingebung, mit welcher das preußische Volk sich stets um seine K6- nige geschaart hat, aus der Landes - Verfassung immer neue Kraft \{chöpfen und eine unershütterlihe Stüße des Thrones werden wird.

Ergriffen von dem Ernste des Augenblickes, legen diese unsere aufrihtige Gesinnungen wir zu dessen Stufen in tiefster Ehrfurcht nieder,

Ew. Königl. Majestät treugehorsamst. Der Magistrat.

Berlin, den 15. Dezember 1848,

Allerdurhlauchtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigster König und Herr!

Ew. Königliche Majestät haben durch die am 5. Dezember ge- gebene freisinnige Verfassung Preußen und das gesammte deutsche Vaterland aus einem Abgrunde gerettet, der uns mit unseren heilig- sten Gütern zu vershlingen drohte, und hiermit zugleich den Grund- stein zu einem verjüngten Preußen gelegt, das sich in neuer uner- ihütterliher Treue um den festeu Thron schaaren wird, Ew, Ma- jestät haben durch diese Verfassung, welhe in Folge unseliger Zer- würfnisse leider nicht auf dem Wege der Vereinbarung mit der Na- tional-Versammlung entstehen konnte, aber benuoch vereinbart is mit den Wünschen Jhres gesammten Volkes Ew, Majestät haben da- durch auch den hon s{chwankenden Gemüthern mit Klarheit und Ent- \chiedenheit Jhren festen Willen bekundet, nur Hand in Hand mit Jhrem Volke zu gehen, Ein Band des innigsten Vertrauens wird hinfort Fürst und Volk umschlingen, und Preußen, stark durch diese Eintracht, wird im engsten Bunde mit den anderen deutshen Bru- derstämmen allen Völkern ein Licht zum wahren Heil und zur wahren Wohlfahrt sein.

Möge Gott, der die Geschicke der Völker und Geschlechter leitet, Ew. Majestät diese glanzvolle Zeit recht bald hauen lassen zur Ent= \hädigung für alle Schmerzen und Kränkungen, welche Höchstdensel- ben der Anbruch des neuen Tages bisher leider nur gebracht hat.

Berlin, den 12, Dezember 1848.

Mehrere Urwähler des 39sten Stadt-Bezirks, Mohrenfiraße. (130 Unterschriften.)

Königliche Majestät!

Die Unterzeichneten können es sich niht versagen, Ew. Majestät die Gefühle der lebhaftesten Freude und des innigsten Dank-s aus- zusprechen, mit welchen sie die Königlichen Verordnungen vom 5, De- zember begrüßt haben. j i __ Nachdem die Haltung der preußischen National - Versammlung hon vom Beginne ihrer Wirksamkeit an gerechte Besorgnisse erregt nachdem der stets unheilvoller hervortretende Zwiespalt in ihrem Schooße das Vertrauen des Landes mehr und mehr geshwächt nachdem die anarchischen Schritte der in Berlin geseßwidrig forttagen- den Fraction die Sympathicen aller wahren Vaterlandsfreunde zu der- selben vollends zerstört und endlich das gehässige Auftreten dieser Fraction in Brandenburg auch jede Hoffnung vernichtet hatte, die Versammlung zur Einsicht, zu einer versöhnlichen Stimmung und zu einer gedeihlihen Thätigkeit jemals gelangen zu sehen, da hatte sih aller Gutgesiunten im Blick auf die Zukunft ein Gefühl der tief- sten Trauer, der ängstlihsten Beklommenheit bemächtigt, Es war

1401

Donnerstag den 24. Dezbr.

das Bedürfniß ciner großen, entscheidenden That, welhes |ch mehr und mehr f den Gemüthern fundgab. E N

Diese That ist geschehen! Die Verordnungen Ew. Majestät vom 5. Dezember hatten die Wüikung eines Sonnenstrahles , der Wolken und Nebel zerreißt! Was wir lange erwünshch}, was wir \{merzlich erschnt, wir halten es plößlich in Händen: Eine Ver- fassung, welche an Freisinnigfeit die fühnsten Erwartungen befriedigt, welche den Bedürfnissen der Zeit volle Reuung trägt , die Be- schlüsse der deutshen National-Versammlung beachtet und, die Vor- arbeiten der aufgelösten Versammlung weise benußend, auch der zu- fünftigen Vertretung noch das Recht giebt, das große Werk der Voll- fommenheit näher zu führen!

Durch diese Verordnungen sehen wir mit Stolz das Vertrauen zu unserem Könige glänzend gerechtfertigt und seine Verleumder zu Boden geworfen. Für solche überreihe Erfüllung der gegebenen Ver- heißungen werden die Herzen einer treuergebenen Nation mit hohem Dankzefühl Ew. Majestät entgegenshlagen und werden die Bande noch fester geknüpst, welche Krone und Volk seit Jahrhunderten um- {lungen haben.

Gott segne Ew. Majestät und das theure Vaterland! In tiefster Ehrerbietung verharren Ew, Majestät treugehorsamste Bürger von Barmen. (2832 Unterschriften.) Barmen, den 8. Dezember 1848,

Majestät!

Die unterzeihneten Bürger der Gemeinde Holzfeld erfennen in der durch Aller öhste Verordnung erfolgten Auflösung der National=- Versammlung eine durchaus heilsame Maßregel, die wir deshalb mit inniger Freude begrüßt haben. Jusbesondere danken wir Ew. Kö- niglichen Majestät für die dem Lande freiwillig verliehene freisinnigen Verfassung und hoffen, daß dieselbe die erschnte Ruhe und Wohlfahrt werde begründen helfen.

Holzfe!d, Kreis St. Goar, Regierungebezirk

Koblenz, den 12. Dezember 1848. Die Bürgerschaft von Holzfeld. (41 Unte: schriften.)

Hlerdurchliuhtigßfer, Großmächtigster König! Ullergnädigster König und Herr !

Ew. Majestät fühlen wir uns verpflichtet , unseren allerunter- thânigstra Dank für die dem Lande durch das Allerhöchste Patent vom 5ten d. M. verliehene Verfassungs-Urkunde zu Füßen zu legen, Es bft: eines festen, großen Entschlusses, der kräftigen That eines Königs aus dem Stamme Hohenzollerns, mit Gottvertrauen gefaßt, um den Ausweg zu bahnen.

Ew, Majestät haben das Land gerettet! Dies erkennen wir dankbar, Ew. Majestät haben das Königliche Wort, Jhre Verhei- ßungen erfüllt und zähleu jegt mit R.cht guf die Liebe, die Treue und die Hingebung der wahrhaften Söhne unseres Vaterlandes. Genügaen auch diese dem auf sie geseßten Vertrauen, so werden sich alle Preußen einer der freiesten Verfassungen der Welt erfreuen. Wir vertrauen zu Gott, daß hierdurch dem Lande die schon seit län- gerer Zeit entzogene Ruhe und Ordnung wiedergegeben werde und daß unser Vaterland auch unter der constitutioneüen Regierung Ew. Majestät denjeaigen Ruhm und Glanz nah außen und nah innen behaupten werde, welchem es sich stets unter allen Regenten Ew. Majestät erhabenen und von uns geliebten Herrsherhauses zu er- freuen gehabt hat; wir sind mit dem ganzen Lande von der Wahr= heit durchtrungen, daß ohne Geseß und Ordnung keine Freiheit, ohne Krone kein Haltpunkt der Verfassung, ohne Treue und Redlichkeit fein Glück auf Erden bestehen kann, und daß eine Nation oyne Tu= gend dem \{chmachvollsten Untergange niht zu entrinnen vermag. Dem Auslande aber hat das Preußenvolk in seinem bewährten Heere und der Landwehr die besten Bürgen dafür gestellt, daß es den Ruhm und den Glanz, welchen die Väter ihm vererbt, seinen Kindern in doppelter Herrlichkeit hinterlassen will.

Gottes Segen sei mit Ew. Majestät und erhalte Ew. Majestät noch lange Jhren treuen und dankbaren Unterthanen, mit welchen Gesinnungeu wir ersterben

Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigste, treugehorsamste Stände und Gemeinden des Ober- Barnimschen Kreises.

Freienwalde a. /O., den 14, Dezember 1848.

(Folgen 103 Unterschriften der Einwohner, Ortsvorsteher und Deputirten von 78 Gemeinden.)

Allergnädigjter Köug!

Der Magistrat unserer Stadt hat in der Adresse vom 9ten d. M. die Gefühle seines innigen Dankes für die Auflösung der National- Versammlung und die Verleihung einer freien Verfassung gegen Ew. Königl. Majestät mit tiefster Ehrsurht auszusprechen sih erlaubt.

Niedergebeugt dur den Drad der seit dem Monat März d. J. auf uns lastenden Verhältnisse, durh den Mangel jedes Verkehrs und der damit verbundeneu materiellen Noth, baben wir alle die Aller- höchsten Verordnungen vom sten d. M. als die Morgenröthe einer besseren Zukunft des Vaterlandes mit Jubel begrüßt.

Dim eigenen Drange folgend, leihen auch wir den Gefühlen unseres Herzens Worte, treten dem von unserer Obrigkeit ausgespro- enen D-nke mit Freuden bei und bitten Ew. Königl. Maj-stär ehr= furhtsvoll, die Versicherung unserer unwandelbaren Treue und Er= gebenheit buldreih| zu aecnehmigen. -

Rawicz, den 10, Dezember 1845.

Die Bürger der Stadt Rawicz. (Folgen 120 Unterschriften.)

Allerdur{laucchtigster König! Allergnädigster König und Herr !

Ew. Königliche Majestät haben geruht, dem Lande die Aller- höchst verheißene Constitution zu verleihen, um dadurch Allerhöchst- ihre Staaten dem Boden der Revolutioa zu entheben und dem Gz- seß und der Ordnung wiederum Geltung zu verschaffen.

Die Kreis-Versammlung des teltowschen Kreises fühlt sich da- her gedrungen, Ew. Majestät für diesen Beweis landesväterlichen Wohlwollens die Empfindungen des Dankes, so wie die Versiherun- gen der unwandelbarsten Anhänglichkeit und Treue allerunterthänigst

auszusprechen. S Ew, Königlichen Majestät treu gehorsamste

Stände des teltowschen Kreises. Tcltow, den 15, Dezember 1848, (Folgen die Unterschriften.)

Allerdurhlauhtigster, Großmächtigster,

Gnädigster König und Herr! Ew. Königliche Majestät haben in der Allerhöchsten Ordre vom 5ten d. Mts. durch Verleihung einer Verfassungs - Urkunde so plößz= lih und freudig uns überrascht. Mit tiefgefühltem Danke nahmen wir daher dieses fostbare Geschenk auf, und indem wir dieses aus- zusprehen uus erlauben, geben wir zuglei die feierlihe Versicherung, daß wir auch fünftig, wie bisher, als treue Markfaner nie wanken werden im Vertrauen, daß Ew. Königlichen Majestät eifrigstes Be= streben nur dahin gerichtet scin wird, das wahre Wohl des Vater- landes zu befördern.

In tiefster Ehrerbietung verharren

Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigste. : (Folgen 216 Unterschriften.) Gemeinde Mengede und Bodelschwingh, den 12. Dezember 1848.

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigster König und Herr !

Ew. Königlichen Majestät \sprehen die unterzeihneten Mitglie= der altmärfisher Landgemeinden für die energishen Maßregeln gegen die Wüblereien jegliher Art und für die am 5ten dieses Monats Ihrem Volke verliehene, eben \o freisinnige als volksthümlihe Ver- fassung den tiefgefühltesten Dank aus. Zugleich verfehlen wir nit, noch insonderheit für den herzlihen Gruß, den Ew. Königliche Ma- jestät einigen unserer Landsleute an uns aufgetragen haben, mit dem feierlihen Versprehen zu erwiedern, daß wir als treue Preußen alle- zeit zu Ew. Königlichen Majestät, unserem Könige von Gottes Gna- den, halten und als echte Landeekinder für unseren König und das ganze Königliche Haus in dieser Zeit \{werer Heimsuchung um \o anhaltender beten wollen. f

Ew. Königlichen Majestät treugehorsamse Mitglieder der Gemeinden Dahlen, Döbbelin, Gohre, Buchholz und Hüselig.

Gohre, Döbbelin, Buchholz, Dahlen und Hüseliß, den 13. De- zember 1848,

(Folgen 140 Unterschriften.)

Allerdurhlauchtiaster, Großmächtigster König ! Allergnädigster König und Herr!

Mit tiefer Ehrfurht und fester Treue nahen wir unserem Kü- nige, dem treuen und bewährten Vater seines Volkes, um Allerhöchst- demselben den tiefgefühlten Dank für die Rettung des theuren Va- terlandes aus den Stürmen der drohendsten Gefahren auszusprechen. Mit Ew. Majestät beklagen wir es tief, daß die neue Gestaltung unseres Vaterlandes nicht auf dem Wege der Vereinbarung mit den Vertretern des Volks hat bewirkt werden können; aber wir erkennen zugleih mit vollster Ueberzeugung, daß kein anderer Weg zur Ret- tung übrig war.

Durch die Weisheit und Festigkeit Ew. Majestät hat die Vor=- sehung über unser Vaterland gewaht! Wir schicken freudigen Dank zum Lenker der Völkergeshicke empor, daß er uns Hülfe sandte durch unseren angestammten König, als wir in {chwerer Bedrängniß waren, und vertrauen, daß das glorreiche Haus der Hohenzollern, untet de\= sen Leitung unser Volk mächtig und groß geworden unter den Vöül- fern Europa?s, mit dem Volke fortan innigst vereint auhch aus den drohenden Stürmen, welche die Zukunft vielleiht zu unserer Bewäh= rung heraufführen mag, siegreich hervorgehen wird. Wie unter Ew.

Majestät glorreihen Vorfahren unsere Väter treu und voll Hiuge- bung gegen ihre Könige, den Stürmen ihrer Zeit muthig Troß bo- ten und die größten Gefahren unter dem Beistande des Höchsten siegreich bestanden: so werden auch Ew. Majestät cinem treuen freien Volke voranschreiten zu neuem unvergänglichen Glanze.

Wir verehren Ew. Majestät als den Vater und Retter unseres Vaterlandes und erheben mit festem Vertrauen unseren Blick auf Ew. Majestät, als den Hoffnungsstern des gesammten deutschen Volkes.

Im Namen dés Vereins für constitutionelles Königthum in Salzwedel, Der Vorstand. Salzwedel, den 15, Dezember 1848.

Allerdurhlauchtigster, Großmächtigster König ! Allergnädigster König und Herr!

Ew. Königliche Majestät haben in landesväterliher Huld aller- gnädigst geruht, die National-Versammlung, deren Majorität, unein= gedenk ihrer Pflichten gegen König und Vaterland, unfähig zu ihrem hohen Beruf und der ihr gewordenen Aufgabe niht gewachsen, auf- zulösen und eine die kühnsten Hoffnungen weit übertreffende Verfas- sung zu verleihen. Für dieses mit Sehnsucht erwartete, unsere Hos nungen neu belebende Königliche Wort und die großherzigste König- liche That, wodurch das Vaterland vom Untergange gerettet und eine neue, so Gott will, glanzvolle Aera der ‘preußishen Geschichte be- gonnen, fühlen wir Unterzeichnete aus freudig bewegten Herzen uns getrieben, unseren ehrfurhtsvollsten Dank auf den Stufen des Thrones niederzulegen. Zu diesem unseren tiefgesühltesten Dauke fügen wir eine gewiß von allen gutgesinnten Preußen getheilte ehrerbietigste Bitte bei:

Ew. Majestät wolle das durh Muth und Treue gegen seinen König von Gottes Gnaden und aufopfernde Liebe zum Va- terlande ausgezeichnete Ministerium Brandenburg als kräftige Stüße des Thrones und zum Nuben und Frommen des Vater- landes Allergnädigst belassen.

Jn tiefster Ehrfurcht und unter Versicherung der unwandelbar- sten Treue ersterben wir ' A

Ew. Königlichen Majestät getreuste. Der Zweig=Verein für König und Vaterland in den beiden jerihowshen Kreisen. Ziesar, den 17. Dezember 1848.

Allerdurlauchtigster , Großmächtigster König ! Allergnädigster König und Herr!

Ew. Königlichen Majestät ehrerbietigst unseren innigsten herz- lichsten Dank für den betretenen Weg und für die dem Vaterlande ertheilte Verfassung zu sagen, finden wir uns um so mehr veranlaßt, da selbst die aufregende Partei hierdurh zufriedengestellt zu fein alle Ursache hat, und wenn gleich es an Bösgesinnten nit fehlen wird, welche Ew. Königlichen Majestät gegenwärtige Verheißungen zu lästern sich bemühen werden, so ist die Zahl derer, welche mit Gut und Blut für Allerhöchstdieselben in den Kampf zu treten bereit sind, so überwiegend, daß der Sieg der guten Guse sichergestelt ist. Jun den bisher so betrübend erscheinenden C seit En 18, März erkennen wir gegenwärtig die Fügungen Gottes, wei dur diese ein großer Theil der verblendet Gewesenen diejenigen er-

fannt, welhe unter dem Deckmantel der Freiheitsliebe ihr egoistisches