1881 / 64 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Mar 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Far: Hurz, 14. März, T D)

Co treiemarkt eius loce unverändert, auf Termine fester. Keggen lcco unverärdert, auf Termins fest, i i

Weizen pr. April-Mai 208,00 Br., 207,00 Gd., pr. Juni-Juli 214 Br., 213 Gâ, Roggen bt. April-Mai 190 Br,, 289 Gd, pr, Mai- Juni !86 09 Br., 185,00 &{#â. Fafer urd Gersts uzrverändert, RüböI unverändert, ino 54,50, pr. Mai 54,50, Spiritus still, pr. März 47} Br.. pr. April-Mai 474 Br, pr. Ma‘-Juni 47} Br., pr. Juni-Juli 47} Br, Keffee fester, Umsatz 6C00 Fack. Petroleum geschüfstslos, Ztandar] whits loco 8,60 Br. 840 Gd, pr. März 8,40 (d, pr. August-Dezember 8 50 Gd, Wettir: Æczön,

Fest, 14, März. (W. T. B.) i L:

Proâuktenmarkti. Weizen lcco und auf Termine ruhig, pr. Frühbjzdr 11,12 Gd., 11,17 Br., per Herbst 10,20 G4., 10,25 Br. Hafer pr. Frühjabr 6.30 Gd., 6,35 Br. Mais pr. Mai-Juni 5,83 Gd., 5,85 Br. Kohlraps 123/16. Wetter: Schön,

Amsterdaua, 14, März, (W. T. B.) S

&etreidemarkt (Schlussbericht). Weizen auf Termine höher. pr. Närz 293. Roggen loco höher, auf Termine unve!ändert, pr, März 239, ur. Mai 233, Baps pr. April 335, pr. Oktober 345 Fl, Büböl loco 314, pr. Mai 31}, pr. Hertst 324.

Ameterdsnm, 14, März, (W, T, B.)

Bancazinn 953,

Antwerpen, 14, März. (W. T. B.) 5 :

Petroleummsrkt. (Schlussbericht.) Raffinirtes Type weiss, Iccs 2134 bez. und Br,, pr. April 21} Br., pr. September-Dezember 213 Br, Rubig. :

Antwerpen, 14, März, (F, T. B.)

Getreidemarkt. (Schblussbericht,) Weizen behauptet. Reggen u.veräudert, Hafer stil, Gerete feect.

LendGn, 14. März. (W. T. B.)

Getreidemarkt (Zchlussbezicht), rubig, stetig.

Biaprarett, 14, März, (F. T. B}

Au der Küste angeboten 17 Weizenladungen.

Havannazucker r. 12. 235. Fest,

Eiverpecol, 14, März, (W. T. B.)

Baumwolle, (Schlussbericht,) Umsatz £000 Balloo, davon für Spekulation und Export 1009 Ballen. Amerikaner, Sarats und Brasilian 1/16 d, billiger. Middl. amerikanische April-Yai Lieferung 6%, Mai-Juni-Lieferung 63/16 d.

Giaszow, 14, März, (W. T. B.)

Roheisen, Mixed numbres warrants 49 sh. 1 d,

Bradford, 14, März. (F. T. B.) :

Wolle t ebauptet, wollene Garne für den Export ruhiger.

Faris, 14, z (F. T. B) ;

Rohbzueckor 8809 loco ruhig, 56,75 à 57,00, Weisser Zucker fest, Nr, 3 pr. 100 Kilogr. pr. März 67,25, px. April 67,50, pr. Mai-August 67,75.

(N. L. B)

Paris, 14 Mäz

Produktenmarkt, Weizen behanptct, pr, März 29,10, pr. April £8,609, pr. Mai-Zuni 28,40, pr. Mai-Angust 28,10. Mehl behauptet, pr, März 62,25, pr. Ap.il 62,10, pr. Mai-Juni 61,75, pr, Mai-Anugnust 61,10, BKRüböl rubig, pr. März 71,75, pr. April 72 25, pr. Mai-August 73,75, pr, September-Dezember 74,75, Spi- itus matt, pr. März 60,75, pr. April €075, ur. Mai-August 59,75, pr. Septcem* er-Dezember 58,30,

New-HWork, 14, März, (W. T. B) :

Waarenbericht. Baumwolle in New-York 103, do, in New-Orleans 104, Petroleum in New-York 84 Gd., do. in Phila- delphia 84 Gd., robes Petroleum 7, do, Pipe line Certificats D. 85 C. Mehl 4 D. 69 C. Rother Winterweizon 1 D, 23 C. Mais (01d mixed) 59 C. Zucker (Fair refining Muscovados) T}, Kaffee (Bio) 121, S.hmalz (Marke Wilcox) 11}, do. Fairbanks 11%, do, Rohe & Brothers 115/16 Speck (short clear) 83 C. Ge- treidefracht 47.

Sömmtlichs Getreidearten

Ausweis über den Verkehr auf dem BReriiner fSichilnchiviektmaearkt des etüdtisehken Viehhots vom 14. Näüzz 1881. Auftrieb und Marktpreise (nach Schlacht-

ewicht), s EiuJer (Durchechrittspreis für 100 kg.): Auftrieb 2539 Stück, I. Qualität Fette: 112 A II Qualität Halbfette: 104 Æ 111, Qual.iät Gat genährte: 88 A I1V,. Qanal tät Mageie: 68 M.

Schweine (Durchschnittspreis für 100 kg): Auftrieb 6059

Stück. T. Qoali!‘ät Eng!iscte etc.: 124 A II Qualität Batony: 114 4 III. Qualität L:ndschweine: a. Schwere:120 A. b. Leickte: 114 IV. Qua‘ität Russen: 100 L : Kälber (Durchschnittspreis für 1 kg): Anstrieb 1498 Stück, I. Qualität Schwere: 1,10 (6 IL Qualität Leichte: 0,80 A Schafe (Durchschnittepreis für 1 kg): Auftrieb 6310 Stück. I. Qualität Fette: a. Englische Fleischechafe, Sonthê¿owns etec.: 1,10 A b. 41 dere: 0,90 Æ II. Qualität Magera: Nicht sm BIarkt,

Mieenhatn= Fame ecn, Meoklenburgisohbe Friedrloh Franz-Eisenbzhn. 1851 338 364 M (+4 2067 A6). Generals H erem uilnzgens 4 April Direction der Disconto-Gesellsohaft zu Berin, Gen,.-Vers, za Berlin.

Im Februar

Ord.

5 Nordstern, Lebens-Fers!oherungs-Aotlen-Geselisohaft zu Berlin. Ordentl, Gen.-Yers. zu Beriin,

5. Nordstera, Arboiter-Versloherungs-Actlen-Gess!lsohaît

: zu Berlin. Erste orgentl, Gen.-Vers, zu Berlin,

6, y Deutsoh-Belgtsohs La Plata-Bank. Ord, Gen .-Yers. zu Berlin.

12, Deutsohes Allgemeine Versloherungs - Actien - Gesell- sohbaft für See-, Fluss- nund Landtransport in Stettin. Ord. Gen.-Vers, zu Stettin,

12, Dentsohe Gesellschaft für Hufbesoklagmatorial. ©Crd. Gen.-Vers, zu Berlin,

13, Dentsono Effeoten- und Weobselbank. Ord. Gen.- Vers, zu Frankfurt a./M.

14, Mai Gallzisochso Carl Luáwig-Bahnn. Ordentl, Gen, - Ve:s, zu

Wien,

Fteszungen und Srhitzengen der räite und Stoffe Ger fre: Baœuft im Januar 1851,

(Fortsetzung und Schluss,)

Zur aut den Mentchen angewandten Meteorologie gehört die Erkerntniss dér trotz telativ nied:iger Temperatur vor 81ch gehenden physiologischen Oxydationt Der mit Haem9- globin (Hb) verbundene #fauerstcfff, reep. das Oxybaemoglobin ist höcbst Wwahrecheinlich eine Verbindung von cinem Molecül indiffe- renten Sauerstoffs (O02) mit einem Molecül Haemoglobin (Hb), als9 Hb + 02; diese Verbindung hat keine oxydirende Kraft (Hoppe- BSeyler, Dyblow: ki, Preyer). Weil zum geringeten Theils im Blute, zumeist in den Geweben die Oxydationen vor sich gehen, s0 erfolgt in den Capillaren der Zerfall des leicht zerfallbaren Oxyphaemo- glotins : das Haemoglobin (Hb) bleibt im Blutstroms, der Saner- eto (02) geht durch dio Capillarwarnd anu das umliegeundo Gewebe und wird hier in seine Einzelatome (02 = 01 + 01) zeilegt urtd Cadurch mit cxydirender Krafi ausgestattet, denn diese freien resp, Einzelatome (01) haben natürlich eine stärkere Tendenz, als das Banuerstoffffmolecül, sich auf oxydiibare Körper zu Ferfen, O1 heisst Sauerstoffff in statu nasceuti oder aktiver Sauersioffff, Palladium- wasserstofff, Phcsphor, alcalizche Pycrogallolózung, Natrinum und eine g10889 Anzahl organischer Körper versehen dadurch das Saner- stofsin: lecül mit oxydirend-r Kraft, dass sie dasselbe mit B ‘gierde sich aneignen uud dadurch in reie Atome (01) spalten (Hoppe- Seyler, Schoenbein. Löw, Schär, Fuädakowski, Berthelot u, A.). Radziszewskh Prof. zu Lemberg, hat in Liebigs Annalen 1880 in ; „Ueber die Phosphorescenz der orgarischen und organisirten Körper“ vachgewiesen, dass es eine allgemeine Eigenschaft cxyJirbarerz orga- nischer Verbindungen ist, bei Gegenwart von Alcalien das Molecciil des Sauerstefts (02) in sine Atoms (01) zu spalten und dabei sich zu oxydiren, dass während des Leuchtens. sowie übertaupt während sebr langeamer «der stürmischer Oxydation Spaltung des Sauerstoffmolecüls (O3) staitfind t, daz:s die Phosphorescenz auf langzamer Oxydation durch s Einzelatome (01) beruht, dass die Stcsfe des thierischen O ganiemns; Lecithin, Feite, Chole- stearin, Gallenänren, Traubeuvzucker u, a, bei Gegenwart von freiem Alcali (Kali, Natron, Kalk, Baryt, Magnesia) das Sauer- stcffinolecül (02) in sine Einzelatoms (01) zerlegen, dass Neurin, s0wie Basen voa der allgemeinen Formel B4— N 0H jene eben- genannten unorganischen Basen, die weder im lebertdigen, voch im todten Organismus ia grosser Mengo vorkomm:n, zu ersetzen ver- mögen,

In einer gegebenen Quantität von EanuerstoffÆmolecülen (02) wird immer nur ein Kleiner Theil in O0 + O d. h. in Einzelatome ver- wandelt, es bleibt eine Menge von unzerlegten Molecülen (02) ütrig und an einen Theil dieser unzerlegten Melecüle fügt eich ein Einzel- atom (01) und bildet 03, also Ozon oder im Unterschiede von den Einzelatomen des activen SFazerstofffs elecctrischer Sauerstof genannt, Alle Vorgänga, welche das Saüe!stoffmolecül (02) in Einzelatome (O1 —+ O01) spalten, werden daher auch gleichzeitig 0z-n (03) bilden (Clagsios), Da aber bei der Bildung von Ozon (03) ¿ïe Anfügunug des dritten Atoms nur mit ge’'inger Kraft statt- ficdet, s0 enthält cas neugebildete Ozonmolecül (03) zwei stark ge- bendene und ein sehwach gebnnienes Atom und da das letztero chemisch ebenso wirkt, wie €ia freies &tom so hat auch Ozon (03) die oxyJirende Kraft des Einzelatows (Clausius). Auch Odling

{ findet die hohe oxydirende Kraft von 03 nur in der Leichtigkeit

der Abspaltung des dritten Sauerstoffffatoms von dem dreiatowigen Ozoum lecül. Soret bestätigte diess Anschauung, indem er fand, dass die meisien Körper bei der Oxydation durch Ozon (03) nur jenes dritte SauerstoÆatom aufnehmzn. Dis wiederholt constatirte zw«eifelloso Beobachtung ist daher völiig begreiflich, dass zwischen den, Oxydationen organischer Verbinäungen mittels Ozon (03) und solcher im Thierkörper völlige Aehnlichkeit besteht, s0 wird z, B. Benzol (Ce He) s0wohl im Thierkörper (Schultzen und Naunyn), als ausserhalb desselben durch Ozon (03) zu Phenol (Cs Hs OH) oxy- dirt (Nencki), Wenn nun durch die rothen Blutkörperchen, darch Haemoglobin und Haematin des Blutes (Alex. Schmidt), durch Lebersubstanz (His) durch den mit 30 Theilen Wassér veräünnten Saft fiischer Mesenterialdiüsen (Bin z), durch Eiter (Kleb s) Gaua- jaktinctur gebläut wird, s0 rührt diexe Oxydation von O1 her, jedoch entstammt dieses Einzelatom rach den Einen mittelbar dem Uz5n (03), vach den Anderen namittelbar den zerspaltenen Sauerstofmolecülen (O02) (Huizinga, Nassa, Binz), ardererseits izt es wahrscheinlich, jeloch vorläufig nicht beweisbar, dass, weil in der thierischen Zelle Sanerstoffmolecüle (02) zerlegt werden, auch Ozon- melecüle (O3) sich bilden. Sanerstoff (02) erhöht dea Lebens- prezess der Fänulnissbakteiien in jedsr R chtung, Ozon (03) töitet cia in jedem Stadiam ihrer Entwicklnng (Grossmann u2d eyerhausen). Die Milzbrandbacillen jedoch werden durch Ozon (03) nicht verändert, selbst wenn Milzbrandbacillen-haltiges Blut sieben Stunden einem Ozonstrom bis zur Zsrstörung der Blutschei- ben unterworfen Wird (J. Szpilmann),

Szpilmann, welcher mit Alex, Schmidt, Kühne, Ludwig u. a, Ozon (03) und nicht freie Sauerstcfffatome (O1) im Blute und in den Ge- weben annimmt, ragt in der Zeitschrift {ür plysiologische Chemie IV. 8. 350; „Ozon (03) tödtet die gewöhnlichen Fäulnissbacterien

| in jedem Stadium ihrer Entwickelang und nichts liegt näher als

die Annahme, dass die Keime der Fäulnissbacte!ien dessbalb nicht zur Entwickelung und zum Leben 1n Blate resp. den Geweben kommen, weil das daselbst befindliche Ozon (03) sie s0ofort zerstören würde, Man kann demnach vermuthen, dass nur solche Formen der Spaltpilze, welche gleich dn Milztrandbacillen durch Ozon (03) nicht verändzait werder, in den Geweben und im Blute gich entwickeln können,“ Wasgserstoff ist tis jetzt weder in den Geweben, noch im Blats aufgefanden worden und es ist nicht wahrscheinlich, dass er überhaupt daselbst z, B, durch Gährungsprozesse gebildet werde. Die !ölichen Ferwente uud nrr um solche kann es sich in den lebendigen thierischen Zellen normalerweise handeln des Th'er- und Pflanzenreichs zersetzen Gie organischen Verbindungen Bur durch Hydratationen, die nicht einmal tiefgreifend sind, Dass b i Ter Zersetzung organischer Verbindungen durch den Lebenesprozess gewisser Species der Spaltpilze,7z. B, bei d:¿r Fäulniss von Eiweiss und thierischen Stoffen durch die Fänlnissbacterien, WasseratofÆ frei wird, ist bekannt, Wir sind aber nicht berechtigt, dis Leber s- erscheinungen dieser einzelligen Organismen ohne we teres auf dia verschiedenen Zellenkomplexse des thierischen Organismus zu über- trazen, „Weil die Fäulniss ein Lebensprozess ist, s0 folgt daraus nicht, dass das Leben nur ein Fäulni:sprozess sei,“ Genera quidem ce speciebus pracdicantur, sed non vicissim species de generibus : Aristotoles, Bei der Fäulniss thierischer StoffÆ» wird als Produkt des Lebeneprozesses der Fäalnissbacterien auch bei Gegenwart von Sanerstofff (02) Wazsserstoff frei, Die geringen Mengen von Wasserstoff und Kohlenwasserstofff in der Ausathmuangsluft entstam- men ohne Zweisel den Fäulniss- und Gährunugsprozeszen des Darm- kana!s (Nencki), 5

Dr. med, Lender (Berlin u, Kissingen)

| T h e ate r.

Benedix, Hierauf: Das Versprechen hinter'm Kammerhcrru Erich v. Kroßfizk-Rathmaunsdorf

mit Aus\{luß aller seit dem Tode der Erblasserin

Königliche Schauspiele, Auf Allerhöchsten Befehl bleiben die Königlichen Theater drei Tage. den 14., 15, und 16. März, ges{(lossen.

Berlin, den 13. März 1881,

Donnerstag: Opernhaus. 69. Vorstellung. Tann- käuser und der Süängerkrieg auf der Wart- bura. Große romantisde Oper in 3 Akten von R. Wagvyer. (Fr. Mallinger, Frl. Lehmann, Hr. Fride, Hr. Niemaun, Hr. Beß.) Anfang 7 Ubr.

Sctauspielhaus. 72. Vorstellung. Dou Carlos, Jufant von Spanien. Trauerspiel in 5 Akien von Scilier. Anfang halb 7 Uhr.

Wallner-Theater. Mitiwoh: Zum 33. M.: Der Compagucu. Lusispiel in 4 Akten von A. L'Arronge.

Victoria-Theater. Dircktion: Emil Hahn. Mittwoh: Ermöäßigte Preise. Z. 83, M: Die Sthaygräber. Große Fecrie in 4 Akten u. 20 Vils dern, von Vanleo, Leterrier und Mortier. Musik von Lecocq und Lehnhardt, LBalletmufik von Henri d'Aubel. Dekorationen von Lütkcemcyer in Coburg und zu Bild 2, 4, 8, 9, 11, 12 und 17 von Hart- wiz in Verlin. Kostüme nach Pariscr Figurinen avgeferligt unter Leitung des Ober-Garderobiers8 Happel. Mascinerien von Geisler. Ballet vcm

alletmeister Gredelue. In Scene geseßt von Emil Hahn.

Residenz-Theater. Mittwoch: Gasispiel ter Frau Hedwig Niemann - Raabe. Zum 37. Male: Cyprienne. (Divorçons,) Lustspiel in 3 Akten von Victorien Sardou.

Krolls Theater. Donnerstag: Drittes Con-

A Ier Sjôbrigen Klavicrvirtuosfin Zlona Eiben- ájüg,

Billcts sind vorber zu haben in der Hof- Musifalienbandlung von Ed. Vote & G. Vock, Leipzigerstraße 37, und Unter den Linden 3, im Invalitentark, Markgrafenstraße 51a., und an der Kasse des Etablissements, 1, Parquet 3 X, Il, Par- quet und Tribüre 2 X, Loge 1 A 50 ck, Entrée I Á

National-Theater, Mittwo%: Eln Glas Wasser.

Germania- Theater, Mitiwecb :

(Am Weinberaöweg.) Gastspiel t¿«s Hrn. Louis Thimm.

| matischen Sinfonie „Romeo uud Julia® von Hector

Herd. Ländliches Charaktergemälde mit Gesang in 1 Akt von Alexander Baumann. Donnerstag: Schatten und Licht,

Beile-Alliance-Theater. Mittw-ch: En- scmble-Gastspiel ter Mitglieder des Wallner-Thea- ters. Zum 5, Male: Krieg im Fricden. Lust- | spiel in 5 Akten von G. v. Moßer und F. von Schönthan. Anfaxzg 7 Uhr. Erstes Parquet 1 50 S resp. 1 4, Zweites Parquet und Balkon 75 S. Entrée 50 §, Logen 2 F 50 Z resp. 4 M

Donnerstag: Krieg im Frieden.

Sonntag: 26. Nachmittage-Vorstellung. Auf all- gemeines Verlangen: Muttersegen, odex die neue Fanchou, Schauspiel mit Gesang in 5 Akten.

Circus Renz. Markthallen Carlstraße.

Mittwoch, Abends 7 Uhr: Vorstellung. Ein Kar- neval auf dem Eise. Cin Carousel. Grofes Hurdle-Rennen. Vorführen der 8 Rapphengíste.

Donnerstag: Galavorstelung zum Benefize für Hrn. Fr. Renz.

Sonntag: 2 Vorstellungen.

Montag, den 21. d. M., leßte Vorstellung.

E. Reuz, Direktor.

Concert-IHaus, Concert des XÆg1. Bilse Hof-Musikdirektors Herrn G

Mittwoch, Abends 7 Uhr: Sinsouie- Concert. 1, Theil. QOuverture zu „Schehecazade® ron Heinrich Urban. Krönungëmarsch aus der sinfonishen Dic- tung „Jeanne d'Arc* ron M. Mrotzkcwski. Va- riationen aus dem Septett von L, van Bethboven (mit mehrfacher Besetzung der Streichinstrumente). Zweiter Theil (Fest bei Capuletti) aus dec dra-

Berlioz. 2. Theil. Frithjof-Sinfonie von Hein- rich Hoffmann: 1) Frithjof und Ingeborg, Allegro con faoco, 2) Ingeborgs Klage, Adagio ma non troppa, 3) Lidbtelfen und Reifriesen (Inrtermezzo), Alieg:0 moderatz, 4) Frithjofs Rüdkehr, Finals, 3, Theil, Ouverture zur Oper „Obteron* von C. M. v. Weber. Entr'Act (Gavotte) aus der Oxer „Mignon“ Ambr, Thomas. Meditation üter Joh. Seb. Bachs erstes Präludium von Gounod (iuftr. von Bilse). Ungarishe Rhapsodie Ne. 4 (an Graf Apponvi) von Franz Litzt (instr. vou Doppler und vom Kem- ponitien).

Familien-Nachrichten. Verlobt: Frl. Gaitrud v. Hennigs mit Hen.

Dr. 2Weèpe, Lostipiel in 5 Akten voa Roderich

(Dessau). Frl. Adele Freri4s mit Hrn. Lieute- nant und Regimenté-Adjutant A. Cramer v. Clausbruh (Luclum—Braunschweig). Frl. El- friede Jeuthe mit Hrn. Regierungs-Rath Rudolph Bit (Oppeln). Frl. Anna Bachmann mit Hrn. Gymnasiallehrer De. Heinrih Behm (Rostock— Doberan).

Verehelicht: Hr. Joabim Freiherr v. Thümmler mit Frl. Hilda v. Koeppen (Berlin).

Geboren: Ein Sohuzt Hen. Oberlchrer A. Lo- renz (Leipzia). Hrn, Anton Graf Harkbuval et Chamaré (Stolz). Hrn. Major Barth (Liegnitz).

Gestorben: Hr. Intendantur - Assessor Georg Scheller (Neisse). Hr. Landetältester C. Ch. R, v. Heynitz (Kênigshain). Frau Amtsrichter Alma Dietz, geb. Hartung (Kyriy). Verw. Frau Major v. d. Lübe, geb. v. Stralendorf (Schwerin). Frau Oberst Jda v. Gicse, geb. Degen (Schwerin).

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl,

[7438] Aufgebot.

Die Wiitwe Franz S&Hroarzfaerber, Elisabeth, geb. Helnerns, ist im Jahre 1870 ohne letztwillige Diéposition im Krankleubause zu Hüften verstorben und haben die bekannten JIutestaterben dersel-en auf dea Nachlaß veczichtet

Der dem Nachlasse bestellte Pfleger, Nendant Carlscn zu Arnébera, hat d2s Aufzebot der unbe- kannten Erben der Witiro2 Franz Schwarzfaerber und deren Nachlaßgläubiger beantragt und ift zu diesem Zwccklke Termin auf den

5. Mai 1881, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Umtögerichte anberaumt.

Es werden hbierdurch alle unbekannten Erben und Erbeserben der 2c. Shwarzf2erber aufgefordert, ihre Recbte aaf ten Nawlaß der Verstorbenen vor oder spätestens in dem anberaumten Termine anzu- melden, widrigenfalls der Nablaß tem Fiskus aus- aeantwortet werden wird, und d:r nach erfolgter Präklusion sich meldende Erbe alle Verfügungen des Fiskus anzuerkennen und von ihm weder Rechnungslegung voch Ecsay der Nautungen zu for- dern berechbtigt, sondern sich mit dem, was altdann roa der (bschaît noch vorhanden, zu beznügen ver- bunden ift.

An die Natlaßzläubliger der Wittwe S{bwarz- faerber ergeht aber die Aufforderung, ihre Ansprüche 1pâtestevs in dem Termine vorn

10, Mai 1581, Morgens 10 Uhr,

Lieutenant Otto v. Eisenhart - Rothe (Stremlow— Stettin). Gräfia Louise Sch(werin mit Hen.

anzumelden, witrigenfalls ße dieselben später nur in so weit geltend machen können, als der Nathlaß

aufgekommenen Nupzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft sind. Arnsberg, den 11. März 1881. Königliches Amtsgericht.

R Aufgebot.

Im Grundbuch von Stadt Ablen Band 9 Blatt 202 Abth. Ill. Nr. 2 steht auf den Grundstücken des Webers Heinrih Panick zu Ablen Flur 5 Nr. 588 und 599 der Cat. Gemeinde Stadt und Fel d- mark Ahlen zu Gunsten der Probstei ad Sanctum Aegidium zu Münster aus der Schuldverschreibung vom Jahre 1617 ein Da!lehnskapital von 25 Neichs8- Chur- cder Fürstenthaler verzinélich eingetragen. Diese Post ift getilgt und die Löshung im Grund- buch laut notarieller As vom 7. Februar 1868 Seitens der Gläubigerin bewilligt.

Die Löschung kann aber nicht erfolgen, weil die Schuldurkunde nebst Hypothekencertifikat verloren gegangen ist. Seitens des Verpflichteten, Weber Heinrich Panick zu Ahlen, is das Aufgebot der fraglihen Post beantragt.

Der Jnhaber der genannten Urkunde wird daher aufgefordert; spätestens in dem auf den 21, September 1881, Vormittags 11 Uhr, an biesiger Gerichtéstelle anberaumtea Termine seine Rechte anumelden und die Urkunde vorzuleg:n, widrigenfalls die Urkunde füc kraftlos erklärt und die b treffende Post zur Lösung gebracht wird.

Ahleu, den 28, er enax 1881,

Königliches Amtsgericht, v, Detten.

LOIENS Bekauutmachung. In die Liste der bei dem K. Oberlandesgerichte

¡ Bamberg zugelassenen Rechtsauwälte ist heute der

Rechlsanwalt Albert Liunseumaier dahier einges tragen worden. Bamberg, den 12. März 1881. Der Präsident des Königl, Oberlandeszerites Barnberg.

Die Kreiswundarztstelle des Kreises HNuppin ift erledigt und weiden Biwerbungen um diesclbe bis zum 15. Mai d. Zs. von uns entgegea ge- nommen werden. Be,lzlih des Domizils in einer der Städte des Kreises wird auf die Wünsche der Bewerber so viel wie mögli Rüdsi&t genommen werden. Potsdam, den 3. März 1881. König- lie Regierung. Abtheilung des Junueru,

Deutscher Reichs-Anzeiger

Fr

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

p Das Abonuement beträgt 4 Æ 50 s für das Vierteljahr.

M 64.

Se. Majestät der Kaiser und König haben Aler- gnädigst geruht: : den nahbenannten Beamten im Ressort des Auswärtigen

Amts die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen Jn- signien zu ertheilen, und zwar:

des Großkreuzes des Verdienst-Ordens der Königlich bayerischen Krone: dem Königlichen Gesandten in München, Wirklichen Ge- Heimen Rath Grafen von Werthern-Beichlingen; und des Komthurkreuzes des Königlih bayerischen Verdienst-Ordens vom heiligen Michael:

dem Legations-Sekretär bei der Königlichen Gesandtschaft ebendaselbst, von Hirschfeld.

Se. Majestät der Kaiser und König haben Aller- gnädigst geruht : den nachbenannten Beamten im Ressort des Auswärtigen Amts die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen Jn- signien zu ertheilen, und zwar : Lo des Kaiserlich russishen St. Annen-Ordens erster Klasse: dem Kaiserlichen Gesandten in Peking, von Brandt; des Kaiserlich russishen St. Stanislaus-Ordens zweiter Klasse: dem Dolmetscher bei der Kaiserlihen Gesandtschaft, eben- daselbst, Arendt; .: A des Großoffizierkreuzes des Ordens der Königli® italienischen Krone: dem Kaiserlihen Minister-Residenten in Lima, von Gramaßki; des Commandeurkreuzes des Fürstlih rumänischen Ordens „Stern von Rumänien“: dem Legations-Sekretär bei der Kaiserlihen Gesandt- haft in Madrid, Legations-Rath Freiherrn Schenck zu Scchweinsberg; sowie des Commandeurkreuzes des Königlich spanischen Ordens Jsabella's der Katholischen:

dem Kaiserlichen Konsul in Santander, Hoppe.

Köntgreich Prenunfsßen.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Regierungs-Assessor Grafen zu Dohna-Lauck zu Breslau die Kammerjunker:Würde zu verleihen.

Se. Ma jestät der König haben Allergnädigst geruht :

den Regierungs: und Medizinal:Räthen Dr. med. Oskar Schwarhy zu Cöln und Dr. med, Ernst Schwarß zu Trier den Charakter als Geheimer Medizinal-Rath, sowie q em Meßgermeister Heinrich van Hout zu Brühl das Trädikat eines Königlichen Hof-Lieferanten zu verleihen ; ferner

in Folge der von der Stadtverordneten-Versammlung zu Burtscheid getroffenen Wahl den seitherigen unbesoldeten Beigeordneten Richard Erkens daselbst in gleiher Eigen- haft für eine fernere sechsjährige Amtsdauer und den Kom- merzien-Rath Arthur Pastor daselbst als unbesoldeten Bei- geordneten der Stadt Burtscheid für eine sechsjährige Amts- dauer zu bestätigen.

: Gesetz, betreffend die Deckung von Ausgaben der Rech- nungsjahre 1878/79 und 1879/80. Vom 6. März 1881. Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.

verordnen, mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtages der Monarchie, was folgt : M E

Wir

P?

Der Finanz: Minister wird ermächtigt, zur Deckung von Ausgaben der Rehnungejahre 1878/79 und 1879/80, welche aus den Einnahmen dieser beiden Zeitabschnitte niht haben bestritten werden können, 4 795 378 55 „Z im ege der

Anleihe durch Veräußerung eines entsprehenden Betrages von Schuldverschreibungen zu beschaffen. N 2

I S Wann, dur welche Stelle und in welchen Beträgen, zu welchem Zinsfuße, zu welchen Bedingungen der Kündigung und zu welhen Coursen die Schuldverschreibungen verausgabt werden sollen, bestimmt der Finanz-Minister.

m Uebrigen kommen wegen Verwaltung und Tilgung der nleihe, wegen Annahme derselben als pupillen- und depositalmäßige Sicherheit und wegen Verjährung der Zinsen die Vorschriften des Gesehes vom 19. Dezember 1869 (Gesetz-

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Berlin, Mittwoch,

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Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an;

f | für Berlin anßer den Post-Anstalten auh die Expe- | i

dition: SW, Wilhelmstr. Nr. 32. L

S: 3.

Der Finanz-Minister ist mit der Ausführung dieses Ge- seßes beauftragt.

Urkundlich unter Unserer und beigedrucktem Königlichen Jnsieg

Gegeben Berlin, den 6. März 1881.

(L. 8.) Wilhelm.

Gr. zu Stolberg. v. Kameke. Maybach. Bitter. v. Puttkamer. Lucius. Friedberg. v. Boetticher.

Ministerium der geistlihen, Unterricts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der praktishe Arzt 2c. Dr. Klamroth zu Guben is zum Kreis-Wundarzt des Kreises Guben ernannt worden.

: BeklanntmaGtKn g.

Die Universität wird das Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers und Königs am 22. d. Mts., Mittags 12 Uhr, in ihrem großen Hörsaale feiern. Die Eingeladenen werden er- gebenst ersucht, die ihnen zugestellten Karten am Eingange vo1zuzeigen.

i en Herren Studirenden ift der Zutritt gegen Vorzeigung ihrer Erkennungskarte gestattet. Berlin, den 12. MUL S, er Rektor. A. W. Hofmann.

Die Nr. 8 der Gesez-Sammlmçez! welch&,von heute ab zur Versendung gelangt, enthält unter:

Nr. 8766 das Geseh, betreffend die Deckung von Aus- gaben der Rechnungsjahre 1878/79 und 1879/80. Vom 6. März 1881; unter

__ Nr. 8767 die Verfügung des Justiz-Ministers, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für die Bezirke der Amts- gerichte Bleckede und Celle, sowie für Theile der Bezirke der Amtsgerichte Lüchow, Uelzen und Winsen a. d. L Vom 5, März 1881 ; und unter

__ Nr. 8768 die Verfüguna des Justiz-Ministers, betreffen d die Anlegung des Grundbuchs für einen Theil des Bezirks des Amtsgerichts La Vom 10. März 1881,

Berlin, den 16. März 1881.

Königliches Geseß-Sammlungs-Amt. Didden.

Königliche landwirthscchaftlihe Akademie Poppelsdorf

in Verbindung mit der Rheinisbhen Friedrih-Wilhelms-Universität Bonn.

Das Sommersemefter 1881 beginnt am 20. April d. J, gleich- zeitig mit den Vorlesunzen an der Universität Bony. Der spezielle Lehrplan umfaßt folgende mit Demonstrationen verbundeae wissen- schaftliche Vorträge :

Einlcitung in die landwirtbschaftlihen Studien: Geheimer Ne- gierungs-Rath, Direktor Prof Dr. Dünkelberg. *Betriebslehre: Der- selbe. *Encyklopädie der Kulturtechnik: Derselke. Landwirtbschait- lies Seminar : Derselbe und Professor Dr. Werner. Spezieller Pflanzenbau: Professor De, Werner. Schafzucht: Derselbe. *Ullge- meiaer Pflanzenbau: Der, Dreish. *Tarxationslehre: Derselbe. *Waldbau: Forstmeister Sprengel *Forstswhuy: Derselbe. Wein- bau: Garten-Inspektor Herrmann. Gemüsebau: Derselbe. Landes- vershdnerunz: Derselbe. *Fishzuht: Professor Frhr. von la Va-

lette St. Georze. *Orzanishe Erperimental - Chemie: ro- fessor Dr. Freytag. Chemisches Praftikum: Derseibe. *Cha- rafteriftik der Futterstoffe und der Fattermishungen: Pro-

fessor Dr. Kieusler, Lanckwirtbschaftliwe Botanik und Pflanzenkrank- heiten: Professor Dr, Körgaicke. Physiologishe und mikroskopische Uebungen: Derselbe, Naturgeschichte der Wirbclthiere: Geheimer Regierungs-Rath, Professor Dr. Troschel. Experimentelle Thier- phbysiologie und Uebungen im thiervbvsiologisben Laboratorium: Dr, Fir fler. *Geognosie: Professor Dr. Andrae. Uebungen : Derselbe. *Phvsikalisches D, scbaftliden Geräthe und Maschinen. Derselbe. *Mechanik : Der- selbe. *Baumaterialien- uad Baufkonstruktionslehre: Baurath Dr. Schubert. *Praftishe Geometrie uud Uebungen im Feldmessen und Nivelliren: Derselbe. *Wasserbau 2. Theil: Derselve. *Zeich- nenunterridt für Landwirthe und Kulturtehniker: Derselbe und

Derselbe. Mechanik:

erselbe. *Feldmessen und Nirvelliren : Derselbe. ®Zeichnen : selbe, *Mefübungen: Derselbe. *Volkswittbschastslehre: Geheimer Regierungs-Rath, Professor De. Nasse. Derselve. *Staattreht: Geheimer Bergrath, Professor Dr. Kloster- mann. *Landetfkulturgeseßgebunz: Derselbe, ‘Akute und Seuchen- kranlbeiten der Haasthiere: Departementt-Th!erarzt Schell. Gesund- heitopflege der Hausthiere: Derselbe. Theocetisch-praktisher Kursus der Bienenzucbt: Dr, Pollmazn. Außer den der Akademie eigenea wissenschaftlichen und praktischen Lehchülfömitteln, welhe durd die für chemishe, physikalise, pflanzen- und thierphysiolozische Tre ia einzerihteten Jastitute, neben der landwirtb|chastliden Veisucböitation und dem thierphysio- | lozishen Laboratorium eine wesentlihe Vervollständigung in der | Neuzeit erfabren haben, fteht derselben durch ihre Verbindung mit | der Universität Bonn d'e Benutzung der Sammlungen und Apparate

*Lehre von den Steuern:

Samml. S, 1197) zur Anwendung.

der leyteren zu Gebote, Die Akademiker find bei der Universität '

dei 16. März,

———— E

Eigen Unterschrift

Abends. 181.

' À320CK t. Aa E

immatrikulirt und Haben deshalb das Recht, noch alle anderen für ihre allgemeine wissenscaftlive Ausbildung witti-en Vorlesungen zu hôren, über welhe der Universitätskatalog das Nähere mittheilt. Zufolge Verfügung des Herrn Ressort-Ministers find vom Sommersemester 1876 ab spezielle Vorlesungen für angehende Kulturtechnikfer und seit 1880 aub für Geodäten in den Lehrplan der Akademie ständig aufgenommen worden, die in Verbindung mit anderen bereits bestehenden Vorlesungen (*) es ermöglichen, das ge- sammte kulturtehnishe Studium an der Akademie in cianigen Semec- olik absolviren und dasselbe (fakultati:) durH ein Examen ab- zuschlicßen. __ Auf Anfragen wegen Eintritts in die Akademie if der Unter- e gern bereit, jedwede gewünschte nähere Auskunft zu er- eilen. Poppelsdorf bci Bonn, im März 1881. Der Direktor der landwirthschaftlichen Akademie:

Geh. Reg. Rath Professor D-. Dünkelberg.

Nichtamtliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 16. März. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute die Meldung des Obersten von Gottberg, Commandeurs der 18. Kavallerie- Brigade, sowie den Vortrag des Wirklichen Geheimen Raths von Wilmowski entgegen.

Mittags 11/2 Uhr begrüßten Se. Majestät die durhreisen- den Großfürsten von Rußland, Kaiserlihe Hoheiten, in der Botschaft, und machten dann eine längere Spazierfahrt. Demnächst hatten der Königlich sächsishe Ober-Marschall von Gersdorff und der Major a. D. Graf Haeseler die Ehre, im Palais empfangen zu werden.

Gestern dinirten Jhre Kaiserlihen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin, Jhre König- | lichen Hoheiten die Prinzessin Christian zu Schleswig-Holstein

und der Erbgroßherzog von Baden bei den Kaiserlichen Majestäten.

__ GZhre Majestät die Kaiserin und Königin em- pfing gestern das Präsidium des Reichstages.

Den Kammerherrendienst bei Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin haben die Königlihen Kammerherren Graf Fürstenberg-Stammheim und Graf Oeynhausen übernommen.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern militärishe Meldungen entgegen und begab Sich Mittags um 1 Uhr zu Sr. Majestät dem Kaiser und König.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz hat wegen starker Heiserkeit auf den Rath der Aerzte die auf heute Mittag angeseßt gewesene Abreise nach St. Petersburg, wohin Höchstderselbe Sih im Aller- höchsten Auftrage Sr. Majestät des Kaisers und Königs u den Trauerfeierlihkeiten für des Hochseligen Kaisers lexander 11. Majestät begeben sollte, bis zur nähsten Woche verschieben müssen. Se. Kaiserlihe Hoheit wird also nit

! der Ueberführung der Hohen Leiche vom Winterpalais nach

der Festung, welche bereits am Freitag, den 18., stattfindet, beiwohnen können, sondern erst zu der eigentlichen Beisezung in St. Petersburg eintreffen.

Die Begleitung Höchstdesselben auf der bevorstehenden

Reise besteht aus folgenden Herren: dem General der Kavallerie, Freiherrn von Schlotheim, kommandirenden General des X. Armee - Corps, dem Hofmarschall

L _*Mineralozisce | *Erpetrirnental-Physik: Prosessor Dr. Gieseler. ;

der landwirth- |

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L l |

Profesor Dr, Gieseler, *Algebra : Dr. Vozler. Fn As er-

|

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Grafen zu Eulenburg, dem General-Major Mischke, den

| persönlihen Adjutanten Major von Panwiß, Major von Pfuhl- | stein und Rittmeister Freiherr von Nyvenheim, sowie dem

Ober-Stabsarzt Dr, Schrader.

Die heutige (16.) Sißung des Reichstages,

1 welcher mehrere Bundesrathsbevollmächtigte und Bundeskom-

missarien beiwohnten, eröffnete der Präsident von Goßler mit folgender Mittheilung, welche die Mitglieder des Hauses stehend anhörten :

Ib habe Ihnen zunäcbst, meiae Herren, mitzutheilen, daß in olge Ihres Beschlusses v-m voraeslrigen Tage das Präsidium die hre gehabt bat von Sr, Majestät in Audienz embpfaäangen zu wer-

den, um die Theilnahme des Reichbtazes an dem \chweren Verluft autzudrüden, von weldem Se. Majestät und die Kaiserliche Familie betroffen worden ist. Se. Majestät baben in haldvollster Weise das Präsidium êmpfangen und wiederbolt ¿um Ausdruck gebratt, wie woblthuend Jhn die Kuadgebuag des Reistags berührt hat, und wiederholt das Präsidium beauftragt, dem Reichbötage Seinen Kaiserliden Dark avszuspreden. Jch entl:dize mich biermit tieses Aller: 8Lsten Auftrages.

Das Haus sehte darauf die Berathung der der Budget- kommission zur Vorberathung Alacrelostitant Theile des Reichshaushalts-Etats für das Etatsjahr 1881/82 fort, und zwar zunächst des Etats der Zölle, Verbrauchssteuecn und Aversen. Der Abg. von Benda empfahl als Referent die un-