1881 / 64 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Mar 1881 18:00:01 GMT) scan diff

des Ministers des Jnnern: Einer der Hauptanstifter des leßten Attentates, welcher am 11. März arretirt worden war, hat seine Betheiligung bei der Ausführung des Verbrechens ein- gestanden und bezihtigt den in flagranti ergriffenen Russakoff, welcher die erste Bombe warf, ebenfalls als Anstifter. Jn der Person des zweiten Jndividuums, welches augenscheinlih die zweite Bombe warf und am Thatorte eine tödtliche Verwundung erhielt, erkannte Russakoff bei Vorzeigung des Leichnams denselben als den seines Mitschuldigen. Die Wohnung, aus welcher Russakoff und sein Genoffe die Spreng- bómben erhielten, ist in der Nacht zum 15. d. entdeckt worden. Als die Behörde behufs einer Nachsu®&ung daselb} erschien, ershoß sich der Jnhaber der Wohnung. Ein mit ihm zu- sammenwohnendes Frauenzimmer wurde arretirt. n der Wohnung wurden metallene Sprenggeschosse aufgefunden, sowie eine Proklamation, in welcher es heißt, daß das Attentat durch zwei Personen ausgeführt worden sei. Um 11 Uhr Vormittags erschien in derselben Wohnung ein junger Mann, welcher sofort arretirt wurde. Bei seiner Festnahme gab er 6 Revolverschüsse ab, dur welche drei Polizisten verwundet wurden.

16. März. (W. T. B.) Die Ueberführung der Leiche des verstorbenen Kaisers aus dem Winterpalais nach der Peter-Pauls-Kathedrale wird am 18. d. M. stattfinden. Die Ernennung des Großfürsten Wla- dimir Alexandrowitsch zum Kommandanten der Truppen des Gardecorps und der Truppen des St. Petersburger Militärbezirkes erfolgte durch einen Kaiserlihen Ukas vom 14. d. M. Der Kaiser gedenkt in diesem Ukas zugleich seiner in den Reihen dieser Truppen verbrahten Zeit und spricht denselben für ihre eifrige Pflichterfülung und ihre Treue seinen Dank aus. :

In Bezug auf den verhafteten Russakoff stellt sich heraus, daß derselbe schon früher wegen nihilistisher Umtriebe in Untersuchung gewesen ift.

Amerika. Washington, 15. März. (W. T. B.) Der Senat nahm einstimmig eine Resolution an, in welcher er seinen Abscheu über die Ermordung des Kaisers Alex- ander ausdrückckt und der russischen Regierung wie dem rus}i- schen Volke sein Beileid aus\spricht. Sodann wird in der Resolution der freundschaftlihen Beziehungen zwischen Amerika und Rußland, welche der verstorbene Kaiser stets gefördert habe, gedacht. Die Legislatur von New-York hat eine analoge Resolution einstimmig angenommen, in welcher die Verdienste des Kaisers Alexander um Amerika während des Bürgerkrieges, sowie seine Verdienste als Befreier der Bauern und als Befreier Bulgariens hervorgehoben w2rden. en Tod wird mit dem Tode des Präsidenten Lincoln ver- glichen.

Asien. Persien. (Allg. Corr.) Aus Teheran wird dem Reuterschen Bureau unterm 11. ds. gemeldet: Die Kurden verhalten sich noch immer ruhig. Neun Regi- menter persisher Jnfanterie sind in Urmiah und Khoi statio- nirt, und aht andere Regimenter befinden sih auf dem Marsche, um Sujbulagh und Sainkaleh zu hüten. Eine Erneuerung der Kurden-Revolte wird indeß für jeßt niht erwartet. Ala- ed-Daouleh, der neue Gouverneur von Azerktaidjan, wird in Kurzem in Tabris ankommen.

Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.

St. Petersburg, Mittwoch, 16. März. Hiesigen Zei- tungen zufolge hätte der Verbrehcr Russakoff versucht, fic bei der Verhaftung zu vergiften, was ihm jedo nicht gelang. Die Aburtheilung Russakoffs war auf gestern festgeseßt, wurde aber angesick,ts neuer wichtiger Entdeckungen verschoben. Namentlih war sür die Verschiebung die Entdeckung der Wohnung maßgebend, aus welcher Russakoff die Sprengbom- ben erhielt. Der Jnhaber dieser Wohnung, der \sih bekannt- lih ershoß, war ein 30jähriger Viann, Namens Nawroßki.

Archiv für Post und Telegraphie. Amtsblatt des Reichs-Postamts. Herausgegeben im Auftrage des Reichs-Postamts. Nr. 5. März 1881. Inhalt: Aktenstücke und Aufsätze: Die Umgestaltung der Verkehrsmittel und ihre Felgen in staattwirthscaftliher und sozialir Beziehung (Schluß) Eiue Reise vor 200 Jahren. Inwiefern sind die Fernspreh-Anlagen als Tele-

Beibeft zum

Wodcénbeginn fteizende LustdruX sank bald, nahm am 1. März wie- der allgemein urd rasch zu, zeigte jedoch ia den leßten Tagen der Wocbe*?wieder eine ebenso {nelle Abnahme.

_ Während der Beriht-woche baben sih die Sterblichkeitsoer- Eältnisse der meisten größeren Städte Gurcpas wieder etwas ungünstiger gestaltet. Für die deutsben Städte ftieg die allgemeine Sterblichkeitsverhältnißzahl auf 25,8 von 25,3 der Vorwoche (auf 1009 Bewohner und aufs Jahr berechnct). Die Theilnahme des Säuglingsalters an der Sterblichkeit war jedech dabei eine geringere, die der höheren Altersklasse (über 60 Jahr) faft die gleihe wie ir der vorhergegancenen Woche. Von 10000 Lebenden s\tacben aufs Jahr berechnet Kinder unter 1 Jahr 78 gezen 81 der Vorwotte, in Berlin 67 gegen 82.

_Uater den Todesursah-n gewann befonders in den devtschen Städten tie Diphthcrie an Autdehnuno, auch Todeéfälle an Uater- leibstyphus und an Pocken wurden häufiger. Die Masernepidemien in Flensbura, Nürnberg, Pest verlaufen milder, dagegen stieg die Zahl der Todesfälle in Aachen, Colmar und Paris. Das Scwarlacfieber zeigte in Breélau, Berlin, Cöln, Coblenz einen kieinen Nachlaß, in München, Darniftadt eire Zanahme der Todes-

fälle, Diphtherie zeigt sh in den größeren deutschen Städten nob immer in bötartiger Form, namentli war die Zahl der Opfer in Berlin, Breslau, Stuttgart, Straßburg,

sowi- in Pest, Paris, Turin, Steckholm eine größere, in Wien und Dreôsden, München eine kleinere. Typhöse Fieber haben in Paris ab-, in St. Petersburg zugenommen. Todesfälle an Flecktyphus wurden aus Murcia 2, aus Posen, Amsterdam, Saragossa je 1, aus St. Petersburg 34 gemeldet. Aus Amsterdam kam auch die Meldung von einem tödlih erdenden Fall von Chole a nostrags. Der Keuöucbhusten trat in Berlin und Hamburz bäufiger als Todesveranlassung auf. Todesfälle an Darmkatarrhen der Kinder waren in München und St. Petersburg häufig. Die Podten zeigen in Wien, Pest, Krakau, London, St. Peters- bura, Rom wieder eine Steigerung, in Prag, Paris, Malaza einz Abnahme der Todesfälle. Aus deutshen Städten wurden 10 Podertodetfälle gemeldet und zwar aus Königsberg 5, Aawen 2, Bremen, Lübeck, Beuthen je 1. Auch in Berlin kamen mehrere Erkrankungen an Pocken zur Beobachtung. In beschränkter Zahl traten Poten no ferner in Triest, Birminabam, Odessa, Venedig, Bukarest, Saragossa, Alexandria (Ezyptzn) auf.

Sewerbe und Haredel.

Die neueste Nr. 21 der Baugewerks - Zeitung, Organ des Verbandes deutscher Baugewerkêmeister, Zeitschrift für praktisches Bauwesen (Redaktion und Verlag von Bernbard Felisb, Bau- meister in Berlin), vom 13. März, bringt einen Fesftartikel zu Scwinkels hundertjäbrigem Geburtstage. Ferner kat die Nummer folgenden Inhalt: Denkschrift über die Gewerbeschulen. Technische Notizen, Schulnawrichten. Schloß Hohen: Erx- [eben. —- Verein®angelegenheiten. Lokales und Vermischtes. Iuristishes. Bücheranzeigen und Recensionen. Personal- nacbrihten. Brief- und Fragekasten. Berliner Baumarkt. Submissionen. Eingesandt. Annorcen,

Die Preußiscbe Leihhaus-Aktien-Gesellscbaft, welcbe im Oktober v. J. mit eicem Grundkapital von 5000000 M4 gegründet wude, legt nunmebr 500009 #4 nom. des Aktienkapitais zur Subskription auf. Die Gesellschaft hat ihre Geschäftsthätigkeit bereits vor längerer Zeit beaonnen. (S. Jas.)

In der gestrigen Generalversammlurg der Schlesischen Boden- Kredit-Aktien-Bank wurde die von dér Direktion vorgelegte Bilanz genebmigt, die Dividende auf 6# °%% für das Jahr 1880 festgeseßt und der Verwaltung Decharge ertheilt. Die Aus- zablung der Dividende erfolgt vom 16. März cr. ab.

In ter gestrigen Sitzung des Aufsicht:raths tes Aktien- bauvereins „Passage“ wurde die Vilanz des vergangenen Ge- \ck@äf18jahret vorgelegt. Dieselbe ergiebt eine Mietbseinnabme von 337 849 H. aué den Passagegrundstücken gegenüber 315144 4 im Boriabr, sowie von 69536 G aus Meinharts Hotel gegenüber 80 716 Æ im Vorjahre. Die Geschäftéunkosten, Hypotheken, Zinsen, Abgaben, Steuern 2c. belaufen sih auf 249071 A und sid etwa 8000 ricdriger als im Vorjahr. Za Abschreibungen wurden ver- wandt 48 316 M gegen 29 160 K in 1879, Die Dividende wurde auf 1% festgeseßt. h

Der Eeschäftéberidt der Vereinigten Bautener Papierfabriken auf das Jahr 1889 enthält folgende Mitthei- lungen: Im vergangenen Jahre wurden 3910 181 kg Papier zum

Preise von 2276973 M (241707 kg und 136940 M mehr als im Vorjahre gefertigt. Der Durchschnittspreis der Papiere ift sona um 0,1 S pro Kilogramm zurück- gegangen; er würde sch roy niedriger gestellt haben, wenv die Fabriken nit in feineren und höher be-

zablten Papiersorten stärker beschäftigt gewesen wären als im Vor- jahre. Während in den ersten 8 Jahren des Bestehens der Aktien- gesellschaft nur vershwindend kleine Beträge bei Kunden verloren gingen, mußten dieëmal 40 399 4 in Folge von Fallissemerten ab- geschrieben werden. Der Bestand der Arbeiterkrankenkasse war am Jahreés{lusse 27 954 K, ter dcs Beamten-Pensiontfonts 32 180 4, beide Kassen werden getrennt vom Geschäft verwaltet. Der Unfallrescrvefonds beträgt 14663 A Im abgelaufenen Jahre wurden für Nominal 92 100 Æ Effekten neu angekauft und 35 600 M

araphen anzusehen? Australiens Veikehr dur den Sueztanal. Kleine Mittbeilungen: Einfluß der Witterung auf die Telegraphen- | linie nad der Sc&neekoppe. Trantaustralishe Ciseabahn. For- \c{ungéêreise d:s Dr. O. Lenz na Marokko. Uber die europäische | Einwanderung nach dean Vereinigten Staaten von Amerika. Cin | Urtbeil über el«fktrisbe Telcgraphen aus dcm Jahre 1813. Wie | in Massaua die Telegramme besorgt werden. Die Sibirische Eisen- babn. Literatur des Verk. hréwesens: Das Postwesen in seiner Entwidelung voa den ältesten Zeiten bis in die Gegenwart. Drei Vorträge von Franz Zlwof. Graz. Zeiischriften-Ueberstau.

Statistische Nachrichten.

Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlihen Gesun*- heits-Amtes sind îin der reurten Jabre:woche von je 1000 Lewohnern, auf den Jahreëdur&schnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 228, in Breslau 35,4, in Körcigbberg 28,4, in Côln 24,4, in Franffurt a. M. 17,5, in Hannover 17 8, in Cassel 35,6, in Magdeburg 24,1, ia Stettin 27,7, in Altona 211, in Straßburg 284, in Mey 19,5, in München 33,2, in Nürnberg 31,2, | in Augsburg 35,8, in Dresden 24,1, in Leipzig 19,5, in Stuttaart | 28,8, in Braunschweig 28,8, in Karlsruhe 25,0, in Hamburg 24,1, | in Wien 32,1, in Budapest 34,5, in Prag 43,5, in Krakau 34,9, | in Trieft 40,9, in Basel 30,9, in Brüssel 24,4, in Paris 28,0, in Amster- dam 27,6, in Kopenhagen —, in Stockholm —, in Christiania —, in St. Petersburg 54,0, in Warschau —, in Odessa 32,8, in | Bukarest 33,3, in Rom 28,9, in Turin 38,1, in Madiid 44,0, in Lon- | doa 23,0, in Glatgow 22,8, in Liverpool 26,5, in Dublin 360, in | Edinburgh 22 3, iv Alexandria (Egypten) 33,8. Ferner aus frübe- | ren Wocven : iu New-York 34,0, in Philadelphia 23,6, in Chicago | —, in St. Louis —, in Cincinnati 16.8, in San Franciéco 18,6, | in Calcutta 37,0, in Bomkay 35,9, in Madras 39,5. j

Die beim Beginn der Berichtêwoche an den dcutshen Beobacbe | tungétstationen rorberrshenden östliben und nordöftliven Windrich- | tungen gingen bald an den meiften Stationen über Südost nah West | und Nortwest und später mit, diesen Windeichtungen wecbselndbis nah | Oft und Nordeft, an den Ofistatioaen ra Nord, in Côöln rab Süd und blieben aus dieser Richtung wehend bis zum Schluß der Woche, nur in Süddeutschland ging der Wind am 5. März gleifalls nach | West und Sôdwest. Die Temperatur der Luft war meist eine | niedrige und sank in den leßten Tazen der Woche in Mittel- vud | Norddeutschland roch mebr, nährend in Süddeutshland Thauwctter eintrat. Nietershläge, meist aus Schnee, waren häufig. Der beim '

in Hypotheken angeleat. Der Reingewinn beträgt 297 363 A Da- von sollen nach den Vorschlägen der Dircktion und des Aufsichts- rathes erhalten: Der Reservefonts 146%5 4, Aufsichtsrath und Beamte an Tantièmen 32307 X, ver Beamten-Pension® fonds 3000 M, die Arbeiter-Krankenkasse und tie Unfallreserve je 1500 M, die Aktionäre als Dividende zu 9/4 243000 4; der Rest soll auf neue Recbnung rorgetiagen werden.

In der oest1igen Sipung dcs Aufsitêraths der Bank für Handel und Industrie in Darmstadt wurde die Divitende für 1880 vorbebaltlih ter Genehmigung der Revisionskommission des Aufsichtsrathes au? 94% festaescit. Der biéberiçe stellvertretende Direktor C. Parkus sowie C. F. Hedderi, Mitglied der Spezial- direktion dir bessiscen Ludwigöbahbn, wurden zu Direktoren mit dem Woßbnsite in Darmstadt ernannt.

Glasgow, 15, März. (W. T. B.) Die Versciffungen von Robeisen während d:r lezten Woche betrugea 8261, gegen 20 985 Tons ia derselben Woche des vorigen Jahres.

New-York, 14, März. (W. T. B.) Weizen-Verschif- fungen der leßten Wcche von den atlautishen Häfen der Ver- einigten Staaten nah England 129000. do. nach dem Konti- nent 120000, do. von Kalifornien und Oregon nah England

70 000 Qrcti1s. Verkehrs-Anstalten.

In der Hand-lekbeilaze befindet sich eine den Verkehr zwischen Hamburg und Bremen betreffende Bekanntmathung der Direktion der Côln-Mindenéer Eisenbahn. Wir maten an dieser Stelle auf diese Bckanntmachung aufme: kam.

Berlin, 16, März 1881.

Die Kênigli% \parisde Akademie 1u Madrid hat beschblossen, um dem zweibundertsten Tode: tage Calderons (f 25. Mai 1681) eine besondere Weibe zu geben, zu Ehren dieses großen und in Deutschland çanz besonders gefeierten Dichters die deutschen Dichter zu einer Preisbewerbung aufzufordern. __ Die Königlich spanische Regieruna hat ibren Vertreter am Ber- liner Hofe, Grafen Benomar, ktcauftragt, 1u diesem Bebufe cin

Preitgeridt aus deutsden Scriflstellern einzuseßen, dem der König- li \panishe Gesantte als Ehrenpräsidert ohne Stimme vorsteben wird, und das, 1ach den unten im Aukuuge mitgetheilten Bestim- mungen über die Preitbewerburg, datjenige Gedicht, welches die ge- stellte Aufgabe ia der vollkommensten Weise löst, zur Krönung mit dem Calderon-Preise vorshiagen wird.

Der Königlich spanische Gesandte bat sib daher an die in Ber- lin anássigen Schriftsteller Dr. Berthold Aucrbaw, Dr. Hizinrih Kruse und Dr. Paul Lindau mit dec Bitte gewandt, dieses Preis- gerit zu bilden. Nachdem die genannten Herren dieser Finladung entsproen haben, verläßt Graf Benomar cn alle deutschen Dichter die Aufforderung, sib an dieser Preisbewerbung zu betheiligen.

Das Thema des Gedi(tes foll die Verh:rrlichung Ca! derons8 sein.

Die Dichtung kann lyrisch oder episch sein. Umfang, Vers- maß 2c. bleiben dem Ermessen des Dichters völlig anheimgestellt.

Das in jeder Beziehung gelungenste Gedicht, welches auf alle Fälle dihteri)chen Werth haben muß, erhält den Preis, bestehend aus einer goldenen Medaille, diz m:hr als hundert Gramm wiegt und auf der einen Seite da: Bildniß Calderons, auf der anderen die \ymbolische Darstellung der spanischen Akademie trägt, sowie einem von der Königlichen Akademie zu Madrid auszefertigien Diplome, weles die Preitfrôönunz bescheinigt.

Voz diesem Gedichte wird die Akademie tausend Exemplare auf ihre Kosten drucken lassen. Von diesem werden dem Verfasser 500 Exemplare zugestellt, während sih die Akademie das Recht vorkehält, das Gedicht übersczen zu lassen, im Original und in der Uebersetzung in der Sammlung der preiëgekrönten Werke zu veröffenilicen, und dicsc wie die übrigen 500 Exemplare des Originals unentgeltlich E der Calderon-Feier in öffentliher Versammlung zu rer-

cilen.

Im Uebrigen blcibt das Recht des Verfassers an seinem Gedichte ungeschbmälert.

Der Vertreter der Königlich spanischen Regierung am Berliner Hofe wird den Namen des preisgekrönten Dichters in den öffent: lihen Blättera bekannt machen und diesem die goldene Medaille, das Diplom ter Akademie und die 500 Exemplare des Gedichtes Meere f

le Eiysendungen zu dieser Preiëbewerbung müssen bis zum 31, Mârz an die Adresse des Hrn. Dr. Berthold Auerkah Berlin W., Hohen;ollecnstraße 10 erfolgen.

Das Preisgeriwt wird spätestens am 15. April dem Königlich spani- hen Gesandten das Ergebniß feiner Berathungen übermitteln, Die Gedichte müssen anonym und mit einem Motto verschen, der Name und Wohnort des Dichters in einem beigefügten g¿\4lofsenen Brief- umschlaa, welcer dasselbe Motto trägt, angegeben sein. Alle nit preisgekrönten Dicbtungen werden sammt den ungeöffneten Brief- umschlägen dem Königlich spanischen Gesandten von dem Preisgericht am 15. April übergeben werden. Derselbe wind die Vernichtung dieser Schriftstücke anordnen. Einsendunger, welche di:sen Bestim- mungen nicht entsprechen, sind von der Preisbewerbunz ausgeschlossen. Die Preisrichter haben es \fih untersagt, mit den Preisbewerbern

1) LOOO welche \chriftliche od:r mündliche Auseinantderscßung zu reten.

Das soeben erschienere Mär zheft von Petermanns Geo- graphischen Mittheilungen enthält einen anziehenden, lebendiz geschriebenen Bericht von Richard Bucbta über seine Reise na den Nilquellseeen im Jahre 1878, Aub die dann folgenden Aufzeichnungen übcr die Route von Ladó rach Dara, v:n dem Missionéarzt der Church-Missionary-Scciety, Robert W. Tetkin, welcher zusammen mit dem Rev. C. T. Wilson bekonntlih im Jahre 1879 eine Missionsreise zum König Mtesa von Uganda unternabm, enthalten neben der wissenschaftliden Ausbeute viel des allgemein Inter- cfsanten Über die Bevölkerung Inner- Afrikas; die leßtere Reiseroute, welche die Arbeiten von Scbweinfurt, Junker u. A. im Gebiete des Bahr-el-Ghazal vervollständigt und sie einerseits mit der Linie des Weißen Nil, andererseits mit den fkartographishen Aufnahmen der egpptishen Stabsoffiziere im südlichen Darfor verknüpft, ist auf einer beigegebenen großen Originalkarte eingetragen. Eine weitere dem Hefte beiliegende, nach den Aufnahmen des Expeditionscorps gegen die Indianer, untec General D. J. A. Roca, gezeichnete Karte der argentinishen Territorien der Pampa, des Rio-Negro 2c. bat

. Wichmann mit instruktiven terxtlichen Erläuterungen versehen. Dieargentinische Regierung ließ die erwähnte Erpedition von einer wissen- schaftliben Kommission begleiten, welche aus Prof. Dr. Lorentz von der Universität Cordoba, Dr. Swultz, Präparator Schultz und Assistent G. Niederlein bestand, und gegenwärtig mit der Ausarbeitung des Reiseberib#8 und der Bearbeitung des reibhaltigen wissenschaftlichen Materials beschäftigt ist. Weiter enthält das Märzbeft einen Bericht von A. Sibiriakoff über die Fahrt des Dampfers „Oskar Dikson“ zu den Mündungen des Jenissei im Jabre 1880 und die frograpdiiGe Nekrologie des vergangenen Jahres. In dem geographi- chen Monatsbericht wird mitgetheilt, taß der dänische Marine-Lieutenant Andr. Hovgaard damit beshâftizt ift, ein Buch über die Erpedition tec „Vega“ zu \{reiben, decen Mitglied er bekanntlih war. Für einen größeren Leserkrei? bestimmt, soll dasselbe die eigentli wissenschaft- lien Resultate ni%t berühren, dagegen vor der Beschreibung der Veaa-Reise die früheren ähnlihen Bestrebungen ziemli ausführlich erzählen. Das Werk foll am 1. September zu er1cheinen beginnen und in 3 Monaten vollständig vorliegen, gleichzeitig in mehreren Sprachen erscheinen, 400 bis 500 Seiten umfassen und mit vielen Illustrationen, welhe zum Theil nab den Skizzen des Verfassers, zum Theil nach Photographien aus Ostasien an- gefertigt werden, sowie mit drei Karten ausgestattet scin. Ferner wird das Erscheinen des VI11. Bandes des „Geographi- cen Jahrbvch8“ angekündigt. Dasselbe ist dieëmal von der neuen Redaktion, Professor Dr. H. Wagner in Göttingen, besorgt worden. Der genannte Herausgeber hat dazu selbst eine Abhandlung über die Metbodik der Erdkunde beigetcagen, in welcher er die Bestrebungen,

Arsi tten und Methoden, wie sie in den verschiedenen Kulturländern bei der Behandlung der Geographie \ich geltend machen, in Betradt zieht. Eine Uebersicht über

\ämmtliche Lehrstühle der Geographie an den europäischen Hocschulen und der an denselben gehaltenen Vorlesungen ist angehängt. An Fortseßungen der in früheren Bänten enthaltenen Berichte sind zu verzeihnen: Hann, über geographi|che Meteorologie; Schmarda, über Thiergeographie; Drude, über Pflanzengeographie; Bruhns, über die europäishe Gradmessung; Gérland, über Eth- nologie; ferner von Fritsch's „Neue Erfahrungen über die geographis@e Verbreitung geognostisher Formationen“ ; von Scherzers „Mittheilungen üker den Welthandel“; Auweré' Tabelle der geoaraphishen Länge und Breite von 144 Sterr. warten ; Wagner und Wicmann, über die geographisben Gesellsctaften, gegen früher wesentlich verändert und erweitert. Wegafällig geworden ift Neßmanns Bericht über die Fortschritte der Bevölkerungéstatistik, der bereits in dem VI. Heft der Publikation: „Die Bevölkerung der Erde“ einen geeigneteren Play erhalten hat. Dagegen wurde für eine ¿usammen- fassende Darstellung des gegenwärtigen Standes der Gecphysik in ois Dr. K. Zöpprih zu Königsberg eine neue Kraft gewonnen. an und übersichtli wird in seiner Arbeit gezeigt, wie weit die for chungea gediehen seien über Gestalt und Dichtigkeit der rde, Fluth und Etle, die Möglihkeit von Veränderungen der Rotationkaxe der Erde, die Temperaturzurabme mit der Tiefe, den inreren Zustand der Erde, das Alter derseiben, Vulfkanismus, Erdbeben, sâfkulare Hebungen uud Senkungen, Gebirgsbildung, Erosion und Thalbildung, Sedimentablagerung, Meeresströmungen, Erscheinungen der Binnenseen, die Stromgeseße der Flüsse, über Gletsber und Eiszeiten; die Metcorologie, de in dem Jahrbuch durch Professor Hann vertreten ist, bleibt aufer dem Rabmen der Arbeit, dagegen sollen im nä&sten Bande die magnetish:-n und elektrishen ErsLeinurgen der Erde b: handelt werden.

Nedacteur: Riedel. Beerlini - - -

Tirelag dec Grpedition (Kessel). Druck: W. El2nes. Vier Beilagen (cinschließlich Börsen-Beilage).

zum Deutschen

E T A D S A S P L T

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E E N M E T E Ed E T R E E B I DE A E N E

Erste Beilage | S Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 16. März

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S Deutsches Reich. ÜeberitGt i : i bruar 1881 s E ; S , sowie über die Einfuhr und Ausfu c von Zucker im Monat Februar L. ies über die von den Rübenzucker-Fabrikanten des deutschen Zollgebiets versteuerten Rübenmengen \ E n E unD obne amme. Einfuhr vom Zollauslande. Steuerrückvergütunag). ——— s 8 : Art | Raffinirter Zucker Melaÿse aller E Sl Ber- | Raffinirter Zucker | Rohzuder aller Art Raue [A rt A N Rohzuer L Sees D ch2 aller Art = - = je ® zt Y 1 S = . B es S e -— B 4 —- SW| steuerte „S S 1IBS S BE_ S S S | 28 S 288 S : ESL H B. B S. S D = 2 S | S 1E S S F n S P uf4) fiber (NES| S (725 a3 [1422| v4 [Bef V3 (Huf 33 [E BE 28S menge. | E ch2 É S Bat S8 ESS A TUBE = 2 E2S Z 1928 S S E23 L B28 S E28 S |#%V S 18S S 53 = S S == S 25 S | 8 S E g S 3 = ; T ke n kg n Ee n. gn N k k kg n kg n kg n kg n kg n g E : 1 3 f 5 S 5 | T T Ls S B : E l H E E 15 I. Preußen. E | i —_ S F S L rovinz Ostpreußen oe e A E O L e A 9 17 481 Hl —_— S E 5 rovinz Westpreußen 3 86 426 080 E 9 301 4139| E A s 3) Provinz u enburg z S E l 8 5 E 467 | S E E F 4) Provinz Pommern S T E E 2 e E —— - G 5) rovinz N S E A 18 5 a 2 E =|— 60 049 1549 ) Provinz S L a E | | ; warzburgi- i Zal S - eia na E SLI E 7 O 446 8546| 2988 592 14 828| 9 001 871 100| 146540 3944 sen Unterherrschaften . . E 22 962 126 12691 20446) 585 L E S S f E. O E 10) Provinz Westfalen E S 2 A T 245 E S 11 Provin Hessen-Nassau x 2 R 7 N / 1 984 u F 982 f 507 053. 55) 641 430 E L H i euen Ie T a) Os L M 51496) T6030 3984 963) 1482815 615807, 100| 881379) 89 S 1 108804 15 145 5 005 ns 474 1273 of E E E 2 338 435 s a S 756 c | A ¿dai Gaitius _—— é S 9 E IV. Württemberg J 17 437 15 A 0 580 S S 60 982, 3 559 4 984 E 26 863 E O O - - S _ E _ E O | VIIL. Thüringen, eins{hl. der Großherzoglih Sächsischen 80 à H 4 E 1965 l - Aemter Allstedt und Oldisleben 1 L 63 W H E 98 E S - IX. Oldenburg . e E s e 1 E 9 631 L | a T M Elsch@oibringen n a Es t i T 9288| n j i a 46 S E E ec | S 97 5 4 D Gebeebaunt dd | LGOSIO 1664780 1A 16061) 9200 76024 77800 4488 170) 180806 GEf TIO A E E P 2 | | 1 9n1 rggalas 7 29523 25 824] 7 606 2 405 85 i: : ten September 1880 bis Januar 1881 | 57900 663| 926 525 87 336] 317715) 8391 762 6 137 019 1 301 596 32 088 E S - T3 08 T0 381 E ea i 1881 [—— T G2S8I 1M 1OS3 000 IOLSTS 333 666 400966 6 212 043 1378916 O 148 Be POIIS 683720 1862177110011 912 924708 Ae S U 1080 Bi Se TRT9/80 | | 47 997 196| 1408 514| 149 692 681029| 40 148| 3 692010, 1488 815111 345 187. 21 n demse |

Berlin, im März 1881.

Kaiserliches statistisches Amt.

Königreich Preufßern PDrivpttearum

wegen

lautender Anleihescheine der Stadt Allenstein

Betrage von 312 000 4

j elm, von Gottes Gnaden König von Preußen èt. u S e Vertretungen der Stadt Allenstein am 30. Mai zur Ausführung von Bauten im Wege S An- wollen Wir auf den Antrag der Stadtvertretungen Verlangen der N A DOgEIE i p. dessen Rechtsnachfolger auf jeden Inhaber lautende, S Seinen T eiekens, sowohl Seitens des Gläubigers, als x Allenstein unkündbare Anleihescheine im

i noch ees u erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des F. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihescheinen

Nachdem ;

i 1879 besWlofsen haben, die zur

g n Sidi Allenstein erforderlichen Mittel leihe zu beschaffen, zu diesem Zweck auf

itens der Stadt All 1 Pilengs von 312 000 M auíéstellen zu dürfen; da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger,

Schuldner Etwas

31 i chstaben: Dreibundert und

zum Betrage von 312000 #, in Bul n: T

Ö rf, welche in folgenden Abschnitten: Zwölstausend Ma 10 à 5000 A = 50000 M, 20 à 2000 A = 40000 M, 50 à 1000 A = 50000 M, 200 à 9500 A = 100000 M, 360 à 200 A = 72000 M,

E 312 000 t A anliegenden Muster auézufertigen, mi

N agg enten und nah dem festgestellten mit wenigstens einem und hôchf Zuwachs der Zinsen von den tilgen sind, durch ( Genehmigung ertheilen.

bervorgegangenen Rechte geltend Nachweise der Uebertragung des Dur vorstehendes Privilegium,

leistung Seitens des Staates nicht übernommen.

Urkundlich unter E Höchsteigenhändigen Unterschrift und

Königlichen Insiegel. A Berlin, “v 14, Gebruar ei Ó Li, 0 von Bita. Graf Eulenburg. Bitter.

stpreußen. } PooStna Ds Anleiheschein der Stadt Allenstein.

Bustabe . . Nr. . . - - über 312 000 Mark detherrlicen Pr c

igt i äßheit des landesherrlicen Vi ] ) 4 e n l ioliatt der Königlichen Regierung E v Beleg att, E ns e O, Lde dis it G9 aas \ cs ; E : Eeite 4 ade die 5 von Zinsscheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrif ammlung n V. N as

f der Königlichen Regierung zu Köni An 20. Suni, 1879 ¡ten Beschlüsse des Mag Stadtverordnetenversammlung vom i Sc{huld von

unter dem 20. Juni 1879 genehmigten vom 30. Mai 1879 und der

eventueller Ausfertigung auf den Savarer

rozent jähr- Een i om Jahre der Ausgabe der Anleihescheine a mittelst Verloosung vom À tens sechs Prozent des Kapitals, unter getilgten Schuldverschreibungen, zu gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherrliche Die Se uns erfolt ee E j i nbaber dieser Anleihescheine die da Wirkung, daß ein e Fes zu maden befugt ist, ohne zu dem Éigenthums verpflichtet zu sein. welches Wir vorbehaltlich der Re(te Dritter ertheilen, wird für die Anleihescheine eine Gewähr-

Regierungsbezirk Königsberg

ivilegiums vom

asberg istrats

| ie R der ganzen S{uld von 312 000 #4 geschieht Me A ibi einem zu Mes S en i s igstens einem Prozent des Nennbetrages der

deten Tilgungsfstoke von wenigsten A N Ui wos, bon e OEE ih E s\sttock durch größere Auslooqungen um ,

a l: E potfen g dr g Nennbetrages der Schuld zu

verstärken. Die durch die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen

vom Jahre 1879/80 ab allmählich aus

ursprünglichen Schuld jährlich unter getilgten Schuldverschreibungen. Die

stens fünf Prozent des ursprünglichen

ebenfalls dem Tilgungsstocke zu. S A jährlichen Tilgungébeträge werden auf oe ad Mark abgerundet. B

Die Folgeordnung der „Minna wird durch das Loos bestimmt. e _. . , ab in dem Monate Februar j. Is.

1 Monat vor dem Zablungstermine in und Köaiglich TOUEONE Staats-Anzeiger, tretenden YVrgane s!

S Lde oder Ven ‘an defsen Stelle tretenden Organe mindestens einem in Königsberg in Ostpreußen erscheinenden lihen Blatte. / S s Sollte eines dieser Blätter eingehen, Stadtvertretung mit Genehmigung des Königlichen sidenten in Königsberg rung in dem Deutschen Anzeiger bekannt gemacht.

so wird

ennwerthe zu entrichten ist, en 1, Fibenar und am 1. August von heute jährli in Reich8müinze verzinset. Der ) an dem für die Einlösung Die Auszahlung der bloße Rückgabe der dieser Schuldverschreibungen

bestimmten Tage.

außgegebenen Zinsscheine, bei der Stadtkasse

d nah dem intritt des LO de Zeit. Mit der zur Empfangnahme des eingereichten Schuldverschreibung sind auch

Zinsscheine der späteren Fälligkeitstermine zurückzuliefern.

lunastermine niht erhoben werden, e E E Ses Ablauf des Kalenderjahres der

Das Aufgebot und die Kraftloserklärun

der Civil-Prozeß-Ordnung für das Deutsche 1877 (Reichs-Geseyblatt des Ausführungsgesetzes

24, März 1879 (G. S. S. 281).

der Zinsscheine dur Vorzeigung der Schuldverschreibung

i aubbafter Weise darthut, 1 i der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht

{heine gegen Quittung ausgezahlt werden.

der Schuldverschreibungen Die Ausloosung erfolgt vom Jahre

dem Deutschen Reichs- oder dem an dessen

dem Amtsblatt der Königlichen Regierung

Regierungs-Prä- ein anderes Blatt bestimmt und die Berände- Reihs- und Königlich Preußischen Staats-

, wo solchergestalt das Kapital und zwar zum raf pro»: j wird es in halbjährigen Terminen, an gerechnet, mit 4 °/o

Zinsenlauf der ausgeloosten Schuldverschreibungen endigt

Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen Is beziehungsweise zu Alleustein und den in den vorbezeichneten Blättern bekannt gemachten Ein-

lôsungsstellen in Berlin und Königsberg in Ope Eer itstermins

Kapitals die dazu gehörigen

fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen.

Die gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb doerdig Jahren

Sälligret i u Gunsten der Stadt. an gerechnet, nit erhobenen Zinsen verjähren É „eco ae F: teter Schuldverschreibungen erfolgt nah Vors t er e —-y und ff. pro 1877, Seite 83) bezw. nah &, 20 zur Deutschen Civil-Proze «Ordnung vom

noch für kraftlos er-

i i i il j ste der An- s\cecinen beigedrudten Anweisung, Beim Verluste de

A a erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber der Schuldverschreibung, sofern deren Vorzeigung recht- zeitig gesehen ist. ; S Gei S E s Sett Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Berpflitungen a e die Stadt mit ihrem grimuen gegenwärtigen und zukünftigen Ver-

6 d mit ihrer Steuerkrast. E i A zu Üctand haben wir diese Ausfertigung unter un}erer

Unte M, L vaù in, ven 1 188 E Siegel des Magistrats.) Der Magi - Bemerkur g. Die Unterschriften sind eigenhändig auszuführen.

E E

bezw.

i Schuldvershreibungen werden unter Be- A : l hin o S dliaten, Nummern und Beträge, _sowie des | Provinz Ostpreußen. , Regierungsbezirk Königsberg, Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bes Erster (bis) Zinsschein (1) Reihe kannt gemaht. Diese Bekanntmachung erfolgt 6, s, 2 und

zu der S Schuldverschreibung der Stadt Allenstein. Ausgabe A . über .… . . Mark Reichswährung zu 4

Ml Buchstabe r Mark... Pl

und in | Prozent Zinsen über ..

öffent-

nbaber dieses Zinsscheins empfängt gegen d-ijen Rüd- von der E s Zeit erfa E bis . . resp. vom . . ten E und späterhin die Zinsen der vorbenannten Schuldver-

i ü s Halbjahr vom .. ten y «M Iren T, . « Mark . . Pfennigen bei der Stadtkafse ¡u Allenstein und den in dem Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger oder an dessen Stelle tretenden Blatte, în dem Amtsblatte der Königlichen Regierung zu Königsberg in Ostpreußen oder an dessen Stelle tretenden Blatte und in min- destens einem in Königsbera in Ostpreußen erscheinenden öffentlichen Blatte, bekannt gemachten Einlösungsstellen in Berlin und Königs-

berg in Ostpreußen. : Allenstein, den . . ten ... 18... Der Magistrat. L R L i ins\{cein ift ungültig, wenn dessen Ge n p S nach der Fallig eit, vom Schlusse des betreffenden

j s an gere{nct, erhoben wird. ; : O Tung Die Namensunterschriften können mit Lettern oder Facsimilestempeln gedruckt werden, do muß jeder Zinsschein mit der eigenhändigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten ver-

sehen werden.

ss S

Für die

eit Provinz Ostpreußen. Ban erang ene Königsberg

Anweisung

zum Stadt-Anleiheshein der Stadt Allenstein. Januar

Buchstabe .

i ä 3 Rüdcktgabe

Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren zu Der Epuiduersüdreibung der Stadt Allenstein Buchstabe . . Nr. . . . über . . . - Mark Reichswährung zu 44 Prozent Zinsen die .…. te Reihe von Zinssceinen für die 9 Jahre 18 . . bis 18 ..

Verlust

A | i hei der Ebtverwsctung E E Es fiatigebabten Ser | bei der Stadtkasse zu Allenstein, sofern dagegen Seitens des als

nach Ablauf der Verjährungsfrist vorgekommenen Zins-

| folen sich ausweisenden Inhabers der Sculdverschreibung kein

Widerspru ergangen ift.

|

| in, den . . ten O « e | eia a Der Magistrat. j Ï

i: at C g y ik 3 insscheine i « it Lettern

6, Juni desselben Jahres wegen Aufnahme einer | La l Mit dieser Schuldverschreibung sind . . . halbjährige Zin fung. 1) Die Namensunterschriften können mit Le

312000 M befennt si der Magistrat Namens d Es Siáubi- | bis li S@lusse des Jahres . . . . ausgegeben. Für die E lis Facsimileftempeln gedruckdt werden, doch muß jede Anweisung

durch diese, für jeden Jubaber aae J ee Vertreibung ¡u | werden Zinsscheine auf nige e r o 7 bei der | mit der eigenhändigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten ver- als auch Seitens des Suidn Ri H ì ; Reihe von Zinssche ( l J

ciner Darlehnsschuld von 312 000 d Reichswährung, welche a. y e E in Allenstein aegen Ablieferung der, den älteren l sehen werden.

Stadt gezahlt worden und mit 44 Prozent jährli zu verzinsen ift.