1881 / 68 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Mar 1881 18:00:01 GMT) scan diff

M E F Fgserate für den Dentschen Reihs- und Königk. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels8- register nimmt an! die Königliche Expedition

Zes Dentsheu Reichs-Anzeigers und Köunigli; Prenßishen Staats-Anzeigers:

L Bezxlin, 8. F. Wilhelm-Straße Nx, 32.

1, Steckbriefe und Unterench 2. Sabhastaticnen, Aufgebote, u, dergl. 3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete, 4. Verloosung, Amertisati-n, Zinszahlung

Sachen. orladungen

Steckbriefe uud Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Nathau Rieß is in den Akten U. R, 11, Nr. 238 de 1881 die Untersuchungshaft wegen wiederholter {werer Urkundenfälshung ver- hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und an die Königliche Stadtvoigtei-Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 16. März 1881. König- liches Landgericht I. Der R Ba Johl. Beschreibung: Alter 44 Jahre, geb. d. 15, August 1836, Geburtsort Arnswalde, Größe 5 Fuß 4 Zoll, Statur unterseßt, Haare schwarz, etwas melirt, Augenbrauen \{chwarz, Augen braun, Nase gewöhn- li, Mund gewöhnli, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen : keine.

Steckbriefs-Erledigung. Der unterm 31. Ja- nuar 1880 hinter den Arbeiter Wilhelm Kühne aus Nowawes, geboren am s. Oktober 1856, er- lassene Steckbrief, ift durch dessen Ergreifung er- ledigt. Potsdam, den 18. März 1881. Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht.

Streckbriefszurücknahme. Der am 18. Februar d. Is. gegen den Brunnenmacher Caxl Schüne- manu aus Groß-Rhüden erlassene Steckbrief wird damit zurückgenommen. Boenem, den 18. März 1881. Königliches Amtsegericht 11.

[7983] Steckbrief. Gegen die unten beschriebene Babette Leinisch von Ansbach in Bayern, welche flüchtig ist, ift die Untersuchungshast wegen \chweren Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, dieselbe festzunehmen und in das

hiesige Gerichtsgefängniß abzuliefern. Crailsheim, den 18. März 1881. Königlich württ. Amtsgericht. Miller, A.-R. Beschreibung: Alter: 21—22 Iahre. Statur : mittel. Größe: c. 1,50 m. Haare: braun. Augen: blau. Gesicht: rothwangig. Kleiduvg: ein graues Kleid, s{warze Tuchjacke rothgestricktes Shäwlchen, grauen Hut.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[7973] Aufgebot.

Der Colon FriedriÞh Hüskemeyer, Nr. 60 Ro- thenuffeln hat das Grundftück Flur 39 Nr. 321 in der Hatke, Aker, Gemeinde Rothenuffeln, seit 28 Jahren in eigenthümlihem Besitze und behufs Be- richtigung des Besißztitels das Aufgebot desselben beantragt, Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch be- dürfende, aber nicht eingetragene Realrechte an die- sem Grundstücke geltend zu machen haben, aufgefor- dert, dieselben zur Ver:neidung der Präklusion \pä- testens in dem auf den

1, Zuli 1881, 12 Uhr Mittags, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 22, anberaumten Termine anzumelden,

Minven, den 15, März 1881,

Königliches Amtsgericht.

[7971] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Wilhelm Shmiß-Schall zu Mül- beim a. d. Ruhr, vertreten dur den Justizrath Rocholl zu Efsen, klagt gegen den Kaufmann Julius Dempe, früher zu Caternbera, jetziger Aufenthalt unbekannt, aus ge\schäftlihem Verkehr mit dem An- trage auf Verurtheilung zur Zablung von 1473,90 4 nebft 69% Zinsen seit 18, Februar 1881 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recbtsftreits vor die Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Essen auf

den 1. e 1881, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Essen, den 10. März 1881,

Willhelmi,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[7974] K. Amtsgericht Geislingen.

Oeffentliche Zustellung.

Der Stiftungêrath Amftetten klagt dur seinen bevollmächtigten Verwaltungsaktuar Neuburger da- bier gegen den Megyger

Johannes Bauer von Amstetten, d. Z. mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika, auf Ersatz von 60 M 90 4, welche dem Letiteren erb- li zugefallen und in pflegshaftlihe Verwaltung genen worden sind. Es wird bebauptet, daß der lâa. Stiftungékasse vom Bekl. i. J. 1855 eine noch größere Summe entwendet worden sei. Der kläg. Wertreter ftellte den Antrag auf kostensällige Ver- urtbeilung des Bekl, zu Bezablung obiger Forderung, und ladet densclben zur mündlichen Verhandlun des Recb!sftreits vor das Amtsgericht Geislingen au Dienstag, den 26, September d, J Morg. 9 Uhr.

Dizs wird dem Vekl. mit dem Bemerken eröffnet, daß er sid hiebei in Person oder dur einen ge- bôrig Bevollmächtigten einzufinden habe, widrigen- falle weiter ergehen würde, was Rechtens ift.

Vie Klage kann auf der Gerichtsschreiberei ein- gesehen werden.

Den 17, März 1881, König,

5 E, 8, Ww. von öffentlicher Panieren,

[7975] Oeffentliche Zustellung.

Der Rentier I. H. Wagener in Lüneburg, ver- treten dur den Rechtsanwalt Gravenhorst, klagt gegen den Bäckermeister Joh. Jurg. Heinr. Korte, früher in Lüneburg, wegen F ers mit dem An- trage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Bekl. zur Zahlung von 260 # nebst 59/6 Zinsen seit dem 1. Oftober 1880 und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- liche Amtsgericht zu Lüneburg, Abthl. 1, auf den 4. Mai 1881, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lüneburg, den 17. März 1881.

Lofían, Assist, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I.

[7967] Oeffentliche Zustellung.

Der Fuhrmann Paul Caspar Moriß zu Brühl, vertreten durch Rechtsanwalt Jakob Jansen T zu Cöln, klagt gegen den Robert Engelbert Schnißler, früher Ackerer, dann Kaufmann, zuleßt zu Brühl wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, wegen baarer Darlehen und geleifteter Ackerarbeit und Fuhren, mit dem Antrage: König- liches Landgericht wolle den Verklagten verurtheilen, an Kläger die Summe von 1500 A nebst 5 9/0 Zinsen seit 26. Oktober 1877 zu bezahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die dritte Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Cöln

auf den 30. April 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. / Zum Zwecke der öffentlihen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cöln, den 14, März 1881.

Bau, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[7960] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Barbier Thiele, Caroline, ge- borene Wegener, zu Neu-Ruppin, vertreten durch den Rechtsanwalt Laemmel zu Neu-Ruppin, klagt gegen ihren Ehemann, den Barbier Ludwig Albert Franz Thiele, früher zu Neu-Ruppin, jeyt unbekann- ten Aufenthaltsorts, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts auf Ebescheidung, mit dem Antrage, das zwischen ihnen bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten als den allein \{uldigen Theil in die geseßlichen Chescheidungs- strafen zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neu-Ruppin auf den 27. Juni 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gema,

Krämer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[7964] | Aufgebot.

In der Prozeßsache des Arbeiters Valentin Ka- niewski zu Pogorzela wider den Bürger Ernst Friebe daselbst F, 161 rep. ist dem Kläger diejenige Erbtheils8- forderung, welche dem Beklagten und seiner güter- gemeinschaftliwen Ghefrau Marie, 5 Schwintowska, aus der Carl und Caroline Scchwintowski'schen Subhasftationsmasse 111, 113/78 angeblich zusteht, in Höhe seiner Forderung von 150 K nebst 5 9% men seit dem 4, Februar 1878 und 3 A 30 „S

osten im Wege der Grekution mit den Rechten eincs Cessionars mit dem Vorzugbrehte vor dem Ueberreste an Zablungsöftatt unterm 12, November 1878 übereignet worden.

Die Ausfertigung dieser Cession ist angeblich ver- loren gegangen.

Es wird demnach der Inhaber der vorgedachten Cession hiermit aufgefordert, späteftens in dem am 25. Juni 1881,

Vormittags 10} Uhr, vor dem Herrn Amtsgerichtsrath Kasel im Zimmer Nr.6 anstehenden Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden uud die Urkunden vorzulegen, wiedrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er- folgen wird.

rotoshinu, den 11. März 1881, Königliches Amtsgericht. Kasel.

[7980] Aufgebot.

Behufs der erften Eintragung einer Verpfändun werdeu auf den Antrag des Sciffskapitäns Augu Hilgendorff zu Greifswald alle zur Eintragung auf die ibm gehörigen 574/60 Parten in dem Briggscbife „Acbilles* von hier Uaterscheidungssignal : I. L. F. P, berech(tigten Realgläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte späteftens in dem auf

den 25. Juni d. J., 11 Uhr Vormittags, an biesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 15, anberaum- ten Termine anzumelden und zu bescheinigen, widri- genfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlofsen werden sollen.

Stralsuud, den 12, März 1881,

Königliches Amtsgericht. 1.

[7070] Aufgebot.

Der Uhrmacher Philipp Genéler dahier als Vor- mund des abwesenden Jakob Kleinhenz von Btiücktenau hat im Auftrage des vormundscaftlichen Gerichts den Antrag geftellt, seinen Kuranden Ja- kob Kleinhenz, etrva 55 Jahre alt, ebeliher Sobn der verlebten Johann Adam und Barbara Klein- benzschen Ebeleute von bier, welcher vor etwa 30 Jahren nach Amerika sich begeben haben soll und über dessen Leben und Aufenthalt seitdem nichts

Gerichtéschreibir des Königlichen Amtégerichts,

U

mehr bekannt geworden ift, für todt zu erklären.

b. Indnstriélle Etahlissgemsnis, Fabriken und Grosshanäel.

6, Verschiedene Bekanntmachungen.

7, Literariache Ánxeigen,

8, Theater-Ánzeigeza,

9. Familien-Nachrichten, |

In der Börsuzu- beilaga. Æ

DesfeutliGer Auzeiger.

naItvalideudauk“, Rudolf WMosse, Haaseustein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schletts, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

Aunoneen-Buzegns., B

forderung:

Es ergeht daher durch dieses Aufgebot die Auf- 1) an den Verschollenen, spätestens in dem hiermit auf

Mittwoch, den 4, Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, angeseßten Aufgebotstermine persönlich oder \{hriftlich bei unterfertigtem Gerichte sich zu meen, widrigenfalls er für todt erklärt würde, 2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, 3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geen können, Mit- theilung hierüber bei Gericht zu machen. Brückenau, den 16. März 1881. Königl. Amtsgericht. gez. Holzinger. Zur Beglaubigung: Der k. Gerichtsschreiber : Dunker.

[7979] Aufgebot.

Der Weber Gottlieb Siegling zu Nedlitz hat das Aufgebotsverfahren beantragt und zu dem Ende vor- gebracht, daß auf seinem im Grundbuche von Nedliy Band I. Nr. 16 verzeichneten Grundver- mögen in Abtheilung IIL1. Nr. 2 für die verwitt- wete Frau Pastorin Schütze zu Magdeburg aus der Correalobligation des Besitzers SWohang Georg Melcher und dessen Ehefrau Catharine Dorothee, ge Witte, vom 6. Juni 1792 eine Darlehns- orderung von 50 Thaler in Gold eingetragen stehen, daß ein Dokument darüber nicht aufzufinden, die genannte Gläubigerin bereits am 1. August 1814 gestorben, ihre Erben aber nicht zu ermitteln seien, auch daß die gedachte Post längst dur Zah- lung getilgt sei.

Demgemäß werden alle Diejenigen, welhe An- sprüche und Rechte an dem gedachten Dokumente und der bezeichneten Forderung zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf

den 17, Zuni 1881, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine dahier anzumelden, widrigens die gedachte Urkunde für kraftlos erklärt u die Poft im Grundbuche gelö\{cht werden wird.

Burg, den 7. März 1881. Königliches Amtsgericht.

Verkanf3auzeige mit Aufgebot.

In Sachen des Auktionators Meyer zu Collinghorft, Klägers,

gegen

den Schuhmacher Anton Maas zu Westrhauderfehn, Beklagten,

soll auf den Antrag des Grsteren die dem Leßteren

geroatme ideelle Hälfte des Band VIII,, Blatt

r. 287 Grundbuchs Westrhauderfehn registrirten Grundbesitzes, bestehend aus

einer mit einem Wohnhause lfd. Nr. 518 der Gebäudefteuerrolle bebauten Fehnstelle, Blatt 10, Parz. 105—108 incl. Flurbus Westrhauderfehn at. 485, zur Größe von 1 ba 10 a 81 qm mit einem Reinertrage von 42/100 Thlr. bezw. einem Nußzun gwerthe von 18 4 im Wege der Zwangsvollstreckung verkauft werden.

Termin dazu ist anberaumt auf

Donnerstag, den 2. Jnni d. J., Nachmittags 1 Uhr, im G. B. Freese’shen Wirth3hause zu Hahentange, zu welchem Danpaae geladen werden.

Zugtei werden Alle, welche an dem vorgenann- ten Grundbesi idi ver Näher-, lehnrechtliche, fideikommifsarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, uEe im obigen Termine anzumelden, widrigen- als sie im Verhältnisse zum neuen Erwerber verloren gehen.

Der demnächstige Aus\{lußbescheid wird nur durch Anschlag an hiesige Gerichtstafel verdffentlicht werden,

Leer, den 11, März 1881.

Königliches Amtsgericht. 1, W, v. Nordheim.

[7953] Steigerungs-Aukündigung.

In Folge richterlicher g wird dem Küfer Lndwig Kappelhöser von Bruchsal die nachbe- \chriebene Liegenschaft in Rohrbacher Gemarkung :

3 Ar 91 Qu.-Mtr. Hausplay, Hofraum und

Garten an der Nas in Rohrbach gelegen,

worauf, mit Nr. 6 bezeichnet, erbaut sind:

a. Wohnhaus, zwei Stock boch, mit gewölbtem Keller, von Stein,

b, Seitenbau mit Einfahrt und Magazin, zwei- ftêdckig mit Knieftock, von Stein,

o, Gíssigsiederei mit gewölbtem Keller, einstöckig mit Kuiestock, von Stein, begrenzt gegen Norden Ludwig Ballmann, gegen Süden David Wiest L, gegen Often Jacob Bär, gegen Westen die Landstraße (Heidelberger- A u. « «4, M L

Samstag, den 2. April 1881, Nachmittags 3 Uhr,

im Rathhause zu Rohrbach, gegen Baarzablung öffentlih versteigert und endgiltig zugeschlagen, wenn der Schätungsöpreis oder mehr geboten wird. Nach- rit hiervon dem z. Zt. an unbekannten Orten a

wesenden Schuldner Ludwig Kappelhöfer mit dem Bemerken, daß derselbe, wenn er die Versteigerung auf Zahkhluvgszieler wünsche, entweder \chriftlide Ein- willigura der Gläubiger oder eine desfallsige rih- terlihe Verfügung beizubringen habe, welche aber vor den leuten acht Tagen vor der Versteizerung

[7951]

am

S wird derselbe aufgefordert, einen hier wohnenden Zustellungsgewalthaber zu ernennen, widrigenfalls alle Zustellungen mit der Wirkung, als ob sie ihm selbst geschehen wären, an der Ge- rihtstafel des Gr. Amtsgerichts Heidelberg ange- \{chlagen würden.

Heidelberg, den 1. März 1881.

Der Vollstreckungsbeamte. Lugo.

[7968] Erbvorladung.

Zur Erbschaft der dahier verstorbenen Lokomotiv- führer Frauz Peter Hornung, Wittwe, Catha- rina, geborene Seehofer, sind mitberufen :

1) die Kinder der Abkömmlinge der am 20. Juni 1832 zun Oudepekela in Holland verstorbenen Catharina Victoria Sechofer, gewesene Ghefrau des Johann Martin Schleicher, Wirth in Oudepekela,

2) Stephan Seehofer, Schreiner von Unter- grombath, oder dessen Abkömmlinge, und

3) August Wieser ron Eppingen, oder dessen Abkömmlinge.

Da deren Aufenthaltsort unbekannt is, werden dieselben hiermit aufgefordert, ihre Erbansprüche

binuen drei Monateu bei dem Unterzeichneten geltend zu machen, andern- falls ihr Erbantheil denjenigen Personen würde zugetheilt werden, welchen er zukäme, wenn die Vorgeladenen zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben gewesen wären.

Freiburg, den 7. März 1881.

Der Großh. bad. Notar. L, Müller.

[7976] Gütertrennungsklage.

Die Ehefrau des Schreiners Barthel Wal- brück, Veronika, geb. Lenzen, zu Kessenich, vertreten durch Rechtsanwalt Bach zu Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehemann zu Kessenich wegen Güter- trennung mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien lestehenden ehelichen Gütergemeinschaft. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II, Civilkammer des Königlichen Landgerichts ¿zu Bonn ift Termin

auf den 2, Juni 1881, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Douner, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[7972] Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der nach- bezeichneten Hypothekenurkunde hat das Königliche Amtsgeriht zu Steinheim am 7. März 1881 für Recht erkannt,

daß die Hypothekenurkunde vom 29, Oktober 1840,

12, August 1842, aus welcher Vol, 26 Fol, 1476 des Grundbuchs von Lügde je 128 Thlr. 28 Sgr. 7F Pf. Ab- findung für Therese Justine, Franziska Juliane, Marianne, Johanna Louise Klementine und Josephine Maria Kruse zu Lügde eingetragen stehen, für kraftlos zu erklären.

[7985 Geschehen

von Seiten des Königlichen Amtsgerichts Ilfeld zu Leimbach, im Carius\hen Gasthause, den 14, März 1881, Nachmittags 2} mae, in öffentliher Sitzung.

D 6 Gerichts8-Afsessor Quensell, Referendar Menge. In Sachen, betreffend die Subhastation der dem intersassen Friedri Selle zu Leimbach gebörigen ruudstücke war mittelft Ediktalladung vom 27, De- zember 1880 Termin zur Anmeldung von An- sprüchen und zum Verkaufe der Grundstücke auf heute angesept, und batten fich die oben bezeichne- D ger chtspersonen zu diesem Zwecke hierher- egeben.

X, M Vorgelesen, genehmigt, ift folgendes Aus\{lußurtheil eröffnet :

Alle Diejenigen, welche in Gemäßheit der Ediktal- ladung vom 27, Dezember 1880 heute Rechte an die zu subbastirenden Grundstücke hätten anmelden müssen, solches aber nicht gethan haben, werden in Gemäßheit des îtn der Ediktalladung angedrohten Rechtönachtbeils mit den daselbst verzeihneten Recb- ten dem neuen Erwerber der Grundstücke gegenüber damit ausges{lofsen.

Eröffnet Zur Beglaubigung: (gez.) Quensell. Menge.

[7966]

In Sachen des Kohlenhändlers Christian Brunstermann in Stadthagen, Gläubigers, gegen den Schuhmacher Carl Quellhorst Haus

ir. 603 und 604 in Nienburg, Schuldner, steht Termin zur Subhastation der dem Schuldner, Schuhmacher Carl Quellhorst Haus Nr. 603 und 604 “, Nienburg gehörigen Häuser nebst Zubehör an auf: Sonnabend, den 11, un d. Js., Morgens 10 Uhr.

Das Verkaufsobjekt besteht insbesondere aus den beiden Wohnhäusern Nr. 603 uud 604 hierselbst am alten Drakenburger Wege nebst den Gemeinbeits- theilen im Nienburger Bruche, verzeichnet auf Ar- tikel 332, 333, 334 der Grundsteuermutterrolle von Nienburg zur Größe von 85 a 53 qw,

Alle Diejenigen, wel%e an dem Verkaufsobjekte, Eigenthums-, Näher-, lehnre(tlihe, fideikommis- sarishe, Pfand- und andere dinalihe Rechte, ins- besondere jauch Servituten und Realberectigungen zu haben vermeinen, werden zu deren Anmeldung bis zu tem obigen Termine bei Meidung des Aus- \{lusses gegenüber dem neuen Erwerber geladen.

Nienburg, den 10. März 1881,

Königliches Amtsgericht.

nachgesucht werden müssen.

Frank,

aa L 78

[4897] Subhastations-Patent.

Das im Kreise Pr. Eylau belegene, im Grund- buche von Wackern Bd. I. J. Bl. 481 verzeichnete freie Allodial-Rittergut Wackern mit den Vor- werken Skerwitten und Alkehnen foll N

am 22. Juni 1881, Vormittags 11 Uhr, an Ort und Stelle in Wackern vor dem Amtsrichter Klosz im Wege der nothwendigen Subhastation versteigert werden und ist der Termin, in welchem das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages ver- kündet werden soll, auf

deu 23. Juni 1881, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumt worden.

Die oben bezeichneten Realitäten unterliegen der Grundsteuer mit einem Gesammtmaße von 589 Hek- taren 55 Aren 26 Qu.-Metern und {ind zur Grund- und Gebäudesteuer mit einem Reinertrage von 159379100 Thlrn. und mit einem Nutungswerthe von 1134 Æ veranlagt worden.

Der Auszug aus der Steuerrolle, die beglaubte Abschrift des Grundbuchblatts, die sonstigen, die oben bezeichneten Realitäten betreffenden Nachwei- sungen und die Kaufbedingungen können in unserer Gerichtsschreiberei eingesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Oritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra- gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- flu M spätestens im Versteigerungstermine anzu- melden.

Crenzburg, den 15. Februar 1881.

Königliches Amtsgericht. [28605]

Das kgl. Amtsgeriht München L., Abthei- lung A., für Civ. Sachen hat unterm 12. No- vember 1889 folgendes

Aufgebot erlassen:

Inhaltlih des diesgerichtlihen Grundbuchs für das Hadenviertl II. S. 1033 sind auf dem Anwesen Haus Nr. 26 an der Kreuzstraße dahier der Bier- wirthseheleute Jgnay uud Franziska Heim zehn Gulden Gilt, zahlbar jährlih zu Michaeli um zwei- hundert Gulden Kapital an das St. Georgs- Namen®sverbündniß (lt. Hauptbriefs vom 17. No- vember 1791 und vier Transportbriefen ohne An- gabe des Datums, dann Transportbrief vom 16. November 1756 und vom 2s. April 1761, zuletzt übertragen am 27. Januar 1848) eingetragen. Die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderung sind erfolglos geblieben. Auf An- trag der Bierwirthseheleute Ignay und Franziska Heim erg-ht nun an Diejenigen, welche auf die be- zeichnete Ewiggilt ein Ret ¿u haben glauben, die öffentlihe Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte \spâtestens im Aufgebotstermine

15, Juni 1881, Vorm. 9 Uhr, im dietgerihtl. Gesh. Z. Nr. 19/I. anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Grundbuche gelö\{t wlirde.

München, den 15. November 1880.

Der geschäftsleitende k. Gerichtsschreiber : Hagenauer.

(S Aufgebot.

Der Inhaber des von der Spar- und Leihkafse f. d. H. L. am 39, September 1859 auf den Na- men Maria Anna Stauß des Goris Pflegschaft in Benzingen unter Nr. 2758 ausgestellten, angeblich dem B-rrechtigten verloren gegangenen Sparkafsen- buchs zum Werthe von 110,49 Æ pro 31. Dezem- ber 1879 wird aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte auf

den 12. April cr., Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur- kunde erfolgt.

B, den 7. Februar 1881.

öniglihes Amtsgericht.

E) Aufgebot.

Dem Zimmermeister F. Enderlein hierselbst ist ein ihm von der Reichébankstelle zu Landsberg a. W. unterm 5, August 1878 ausge\tellter Pfandschein Nr. 285 liber Niederlegung eines Unterpfandes von 3000 K Berlin-Stettiner Stammaktien für ein Darlehn von 2200 Æ verloren gegangen und ist das Aufgebot desselben beantragt.

Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem am 21, September 1881, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Amtsgerichts\telle Zimmer Nr. 9 anstehenden Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen.

Im Fall d.s Ausbleibens wird die Urkunde für kraftlos erklärt werden.

Landsberg a. W,, den 5. Februar 1881.

Königliches Amtsgericht.

e Aufgebot. Im alten Unterpfandsbuch von Hechingen Vo1, V. Fol, resr. im Grundbuh von Hechingen

Band XXR, Artikel 1083 ift in der 111, Abtheilung

eb Nr, 5 eine Post in Höhe von 1001 Fl. als

Kaufschilling nebst Zinsen und Kosten aus dem

Kauf des Konstantin Windlinger aus Hechingen

vom 26, Januar 1864 für die Bertha Eger von dingen unter Verpfändung der Parz. Nr. 12 der emarkung Hechingen eingetragen.

Die Löschung dieser Post, deren Tilgung die Eigenthümer des Grundstücks behaupten, kann durch eine beglaubigte guetung des eingetragenen Gläubigers oder dessen Rehtsnachfolgers nicht nach- gewiesen werden, weil dieselben ihrem Aufenthalte nach unbekannt sind.

Auf Antrag der eingetragenen Eigenthümer unter dem ferneren Hinweis, daß das auf fraglicher

arz. Nr. 12 befindli gewesene Gebäude gegen

inde Mai 1880 durch Brand total zerstört wurde, werden hiernach Alle, welche an der oben bezeichneten arz. Ne. 12 der Gemarkung Hechingen oder an der auf dieselbe eingetragene Post von 1001 Fl. irgend welche dingliche hypothekarishe und grundschuld- brieflice Recte oder sonstige Ansprüde zu haben

vermeinen, aufgefordert, solhe Ansprüche unv Rechte [pâtestens in dem auf den

Aufgebotstermine anzumelten, widrigenfalls die- selben mit ibren Ansprüchen und Rechten aus- geschloffen und mit der Löschung der Post im Grund- uch wird verfahren werden. Hechingen, den 3. März 1881. Königliches Amtsgericht.

A Aufgebot.

_In dem Grundbuche ron Burg Band IIl, Ar- tikel 147 ift in RVbtheilung Ill. unter Nr 1 auf ; der Forzene Nr. 478—482, Kartenblatt 6, Aer | und Wiese in Blumenthal Nr. 977a., eingetragen : für die Dorothee Elisabeth Voigt der Ausfall des { Kapitals von 386 Thlr. 6 Sgr. 6 Pf, Muttererbe ¡ und Gerade nebft 5 °/9 jährlihen Zinsen aus dem Erbrezesse vom 25./26. März 1819, worauf 329 Tblr. 29 Sgr. 5 Pf. gezahlt find. Die genannte Gläu- bigerin soll laut gerihtliher Verhandlung vom 10, September 18334 diese Forderung mit dem Hy- pothekenrebte dem späteren Geh. Sanitätsrath Dr. Friedri Frick zu Burg abgetreten haben. Das über die Post gebildete Dokument, bestehend in Aus- fertigung des Erbrezefses vom 25./26. März 1819 und Hypothekenschein vom 25. desselben Monats ist angebli verloren gegangen.

Der jegige Eigenthümer des belasteten Grund- ftüdes, Kreisbaumeister August Rühle zu Burg hat deshalb das Aufgebot des bezeihneten Dokumentes beantragt. Demgemäß werden alle Diejenigen, welche an leßterem Ansprüche und Rechte zu haben itl aufgefordert, dieselben spätestens in dem au

den 17. Juni 1881, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen- falls - die bezeichnete Urkunde für kraftlos erklärt und die Post im Grundbuche gelö\{t werden wird.

Burg, den 8. März 1881.

Königliches Amtsgericht.

Ausfertigung.

A Aufgebot.

Im Hypothekenbude für Wohlmanns3gesens Band I. Seite 25 sind auf dem Anwesen des Bauern Johann Wolf Hs.:-Nr. 5 von Wohlmanns- gesecs, für den abwesenden Georg Wolf von Kann- dorf 468 Fl. 31215 Kr. Vermögenstheil, 318 Sr 313/16 Kr. Zinsen und Verzugszinsen nnd 228 Fl. 343 Kr. Verzugszinsen eingetragen und sind vom Tage der leiten auf diese Forderungen sich beziehen- den Handlungen an gerechnet längst 30 Jahre ver- strihen und die Nachforschungen nach dem recht- mäßigen Inhaber derselben fruchtlos geblieben.

Gemäß §8. 82 des Hyp. Ges. in der Fafsun Art. 123 des Ausführungsgeseßes zur R. C. P. O. ergeht auf Antrag des genannten Johann Wolf von Wohlmannsgesees an olle Diejenigen, welche auf die fraglichen Forderungen ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung zur Anmeldung

innerhalb sech3 Monaten

unter dem Rechtsnachtheile, daß im Falle der Unter- lassung der Anmeldung diese Forderungen für er- loshen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden, und wird Termin zur mündlichen Verhand- Tung und Erlassung des Aufschlußurtheils auf

V f an Oktober 1881,

r

Uhr, beftimmt. i Ebermannstadt, den 14. Värz 1881. Königliches Amtsgericht. Reindl, Zur Beglaubigung : Der kgl. Gerichtsschreiber : Ascheuauer.

Anfgebot. Die früher bei der Königlichen Kreis- gerihts-Deputation zu Ahaus beschäftizt gewesenen nachbezeichneten Beamten, Gerichtsbote Kaiser, Ge- richtsdiener Plenter und Gerichtsdiener Tenbusch haben Amtskautionen bestellt, deren Aufgebot an- geordnet worden ist. Es werden daber alle Die- jenigen, welche an einen der vorgedahten Beamten aus dessen Dienstverhältnisse Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, diese ihre Ansprüche bei dem unterzeihneten Gerichte vor oder spätestens in dem vor demselben auf den 29. April 1881, Morgeus 11 Uhr, anberaumten Termine anzu- melden, widrigenfalls sie nach fruchtlosem Ablauf des Termins ihrer Ansprüche an die von den vor- gedachten Beamten bestellten Amtskautionen ver- lustig werden und si blos an die erien des be- treffenden Beamten halten können. aus, den 13, Januar 1881. Königliches Amtsgericht.

[7936] Aufgebot.

Der Justiz-Rath Dr. Schuchardt und der Rechts- anwalt Dr, Kunreuther als Vertreter und resp. Vormund der Kinder des Rentners Basil gen le vormals hier, jeßt in Mailand, haben das ufoeb

des

ot einer Hypothekenurkunde vom 31. Oktober 1874 über 7500 M Darlehnsforderung der Geschwister Pringle an den Töpfermeifter Friedrih Carl Bierwisch hier, welche auf dem damals dem letz- teren gehörig gewesenen und jeßt dem Hand- arbeiter Albert Niede und Ehefrau Emilie Riede gehörigen Wohnhaus nebst Zubehör, Friemarer Straße Nr. 19, haftet, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge- fordert, spâtestens in dem auf den 4, Oktober 1881, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Gotha, den 15. März 1881, Herzoal. S. Amtsgericht, I, Jusay.

[7969] Aufgebot.

Der Gemeinderehnungsfübhrer Friedri Kühnert bier hat bei unterzeihnetem Gerichte die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todes- erklärung seines angebli vor 27 Jahren nach Amerika ausgewanderten und seit 21 Jahren ver- \{ollenen Sohnes, des Böttcher Johann Friedrich Garl Kühnert, geboren hier am 6. Oktober 1834,

riedrich Carl Kühbnert und alle diejenigen unbe- annten Betheiligten, welhe an dessen Vermögen aus irgend einem Grunde Ansprüche, insbesondere aber solhe erbre{chtliher Natur zu erheben haben, hierdurch öffentli aufgefordert, späteftens in dem

auf deu 14. Juni d. Z., 10 Uhr früh,

anberaumten ¿ffentlichen D e fes ch resp. ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls der verschollene vorgenannte Johann Friedri Carl Kühnert für todt erklärt und dessen hier befindliches Vermögen unter Ausschließung aller ausgebliebenen unbekannten Juterefssenten mit ihren Ansprüchen von selbigem, dem Antragfteller Friedrih Kühnert ohne Kaution erb- und eigenthümlih ausgeant- wortet werden wird, sofern selbiger die im Gesetze vom 1. September 1773 vorgeschriebene eidesftatt- liche Versiherung abgegeben und die gestellten An- ge in dem Aufgebotstermine wiederholt haben

rd,

Ebeleben, den 15. März 1881.

Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht, Abth. II. Gimmerthal.

ete] Amtsgeriht Hamburg. Auf Antrag von Dr. C. Engelschall und Dr. J. Hermann als Curatoren der Fallitmasse der Ama- lia Magdalena Sophia Wilhelmina, geb. Willig, der Adolph Heinrih Predöl Wittwe wird ein Auf- gebot dahin erlafsen : daß Alle, welhe an die Fallitmafse der Amalia Magdalena Sophia Wilhelmina, geb. Willig, des Adolph Heinri Predöl Wittwe, An- sprüche und Forderungen zu haben vermeinen, mit Ausnahme der bereits zu den Fallitakten angemeldeten Gläubiger, hiermit aufgefordert werden , solhe Ansprüche und Forderungen \päteftens in dem auf j Souuabend, 7. Mai 1881, 10 Uhr Bormittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich- neten Amtsgeriht anzumelden, bei Strafe des Aus\{lu}ses. Hamburg, den 16, März; 1881. Das Amt3geriht Hamburg, Civil-Abtheilung V. Zur Beglaubigung : Romberg, Gerichts-Sekret är.

[7946] Amt3geriht Hamburg.

Auf Antrag des Schiffers Diederih Hustedt aus Finkenwärder als Curator des am 27. September 1830 in Finkenwärder geborenen, im Jahre 1857 als Matrose von Hamburg nach Melbourne an Bord des Hamburger Schiffes „Dorothea“ gegangenen und seitdem verschollenen Johann Hustedt, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. y, Melle, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

I. daß der genannte Iohann Hustedt hiermit auf- gefordert wird, sich spätestens in dem auf Freitag, 30. Dezember 1881,

10 Uhr Vormittags,

anberaumten Aufgebotstermine im unterzeich- neten Amtsgericht zu melden unter dem Rechts- nachtheil, daß er für todt werde erklärt werden,

II, daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiermit aufgefordert werden, -ihre Ansprüche spätestens in dem be- zeichneten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden, unter dem Rechts- nachtheil des Aus\{chlusses und ewigen Still- \{chweigens3.

Hamburg, 12. März 1881,

Das Amtsgeriht Hamburg, Civil-Abtheilung III, Zur Beglaubigung: Romberg, Gerichts-Sekretär.

[8060] Bekanutmachung.

Zu die hiefige Anwaltsliste ist ferner eingetragen worden: Nr. 38. Herr Rechtsanwalt Georg Rüdolf Roch in Crimmitschau. Glaudhau, am 17. März 1881, Kammer für Handelssachen beim Königlichen E Glauchau. auer.

[8061] Die Eintragung der Rechtsanwälte

Justizrath Wilhelm Moriß

Leipzig und

Dr. Guftav Haubold daselbst, in der Anwaltsliste des Königl. Landgerichts Leipzig ist in Folge Todes derselben gelöscht worden. Leipzig, den 16. März 1881,

Königliches Landgericht, Degner.

Hennig in

Verkäufe, Verpachtnngen, Submissionen 2c.

[7687] Submission, Die Lieferung von:

„56 hölzernen Kisten mit Klappdeckel und Gar- niervers{luß in zwei verschiedenen Größen“ soll in dffentliher Submission verdungen werden,

wozu Termin auf

Donuerstag, deu 81, März Vormittags 10 Uhr,

im Bureau des unterzeihneten Train-Depots an-

beraumt ift.

Bedingungen nebst Kostenanschlag können daselbst

während der Dienstftunden CREts oder gegen

Erstattung der Schreibgebühren bezogen werden.

Offerten sind versiegelt und portofrei mit Auf-

rift: „Submission auf hölzerne Kisten“ bis zum Termin einzureichen. Rendsburg, den 16, März 1881. Königliches Train-Depot 9, Armee-Corps.

Cr,

(7961] Bekanntmachung.

Die sür den hiesigen Kasernen-Neubau erforder- lien Fußböden, veranschlagt auf 28,623 M 85 4, sollen durch Submission am 5. April cr., Vor-

beantragt und als nächster geseßliher Erbe desselben um Ueberweisung von dessen, etwa 1296 „M betra- | genden mütterliwen Vermögens gebeten,

Nachdem Antragsteller die zur Begründung seines |

1, Zuli 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anstehenden

Antrages erforderlichen Thatsachen glaubhaft ge- mat, werden hierdurh der abwesende Johann

mittags 10 Uhr, îm Bureau der unterzeichneten Verwaltung öffentli an den Mindestfordernden verdungen werden. Bedingungen und Kostenan- [o a0 liegen daselbst tägliÞ während der Dienst- tunden zur Einsicht aus und können auch gegen Er- stattung der Copialien von da bezogen werden.

Die Offerten sind bis zu genanntem Termin ver- siegelt und mit entsprewender Aufschrift versehen, frei an die Garnisonverwaltung hier einzureichen.

Pasewalk, den 18. März 1881.

Königliche Garnison-Verwaltung.

[7963] s

Königliche Eisenbahn-Direktion zu Magdeburg. Umbau Bahnhof Halle a./S.

Zur Herstellung des Gütershuppens für die Staatsbahnen auf Bahnkbof Halle a./S. sollen die Zimmer-, Dächdecker- und Klempnerarbeiten in einem Loose inkl. Material vergeben werden.

Es sind als Hauptposten zu vergeben rot. :

100 cbm RKiefernholz zu Balken und Dah-

verband, 6000 qm Fußboden verschiedener Stärken, 9000 qm Dawbschalung und Deckenschalung, 6600 qm Pappdah, j 900 qm Sthieferdach, sowie Kellerthüren, Treppen, Rinuen 2c.

Termin am Mittwoch, den 30. März, Vor- mittags 10 Uhr, im Verwaltungsgebäude der Königlichen Eisenbahndirektion, Fürstenstraße 1—10, Zimmer Nr. 100.

Offerten sind versiegelt und por tofrei bis zum ges naunten Termin an die Adresse des Unterzeichneten, Zimmer Nr. 100, einzusenden.

Ebendaselbft sind Zeihnungen und Bedingungen einzusehen, die leßteren aub gegen Erstattung der Abschreibegebühren zu beziehen.

Magdeburg, den 18. März 1881.

Der Regierungs-Baumeister F. Nitschmann.

Wir beabsichtigen, folgende im diesseitigen Betriebe gewonnene bezw. ausrangirte alte Materialien im Wege der öffentlichen Submission zu verkaufen und zwar: @& in dec Maschinen-Werkstatt zu Pots- dam lagernd: 1498 kg S{melz-Sch{miedeeisen, kleines, 8380,5 kg S{melz-Roststäbe, \{hmiedeeiserne, 8016 kg Eifenblech, 30 000 kg eiserne und stählerne Drehspähne, 2175,5 kg altes Schmiede- und Werk- zeugstahl, 1799 kg umges{molzene Rothgußspähne Nr. I. in Blöken, 585 kg umges{molzene Roth- gußspähne Nr. 11. in Blöcken, 4127,2 kg \chmelz- messingene Siederohre, 21 385 kg alte f\tählerne Radreifen (133 Stück) 2c. 2c. H. in der Wagen- werkstatt zun Potsdam lagernd: 6670 kg Eisen- ble, 2370 kg Federstahl, 15266 kg Gußeisen, 1963.5 kg Metalllager und Bremsmuttern, 70 000 kg eiserne Drehspähne, 2500 kg Glasbrocken, 59 Stück alte stählerne Radreifen, 14 Stück Speichen- räder ohne Reifen, 2 Stück Speichenräder mit Reifen, 6 Stück gußstäblerne Scheibenräder 2c. 2c. Offerten hierauf, welche als solche zu bezeichnen und zu versiegeln sind, erbitten wir bis zum 30, März d, J., Vormittags 10 Uhr. Die Submissions- bedingungeu, welchen eine Spezifikation der zum Verkauf gelangenden alten Materialien beigegeben wird, sind gegen Erftattung der Copialien von 50 S bei unserer Materialienkontrole hier, Pots- damer Play Nr. 4—6, zu beziehen Berlin, den 17, März 1881. Eisenbahn-Direktionsbezirk Magdeburg. Königliches Eisenbahn-Betriebs- amt (Berlin-Magdeburg).

[7979]

Die in der Fr. Lempe'schen Flanellfabrik hier noch vorhandenen Maschinen, insbesondere eine Dampfmaschine mit Kupferröhren, Tra nsmissionen, Riemen, ein eisernes Reservoir, 1 Kurbelwalke, 1 Waschmaschine, 2 Raumaschinen, 1 Bürsten- maschine, 1 Walzenpresse, 1 Centrifuge, 1 Spul- maschine in Eisen nebst verschiedenen Geräthen

werden Dienstag, den 29. März d. J.,

Nachmittags 2 Uhr, von mir, unter Mitwirkung des Herrn Gerichts- vollziehers Mahret hier, in dem Fabrikgebäude Clemensftraße Nr. 15, hinter dem Bahnhofe hier, auf das Meistgebot gegen Baarzahlung verfteigert. Auch werden Gebote {on vor dem Termine von mir entgegengenommen. Eisenach, den 15. März 1881.

Der Konkursverwalter,

Rechtsanwalt Lüdcerdt.

—_--—

Verloosung, Amortisation, Zinszablung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

[7982] : Berliner Pferdeeisenbahn-Gesell schaft, Kommandit: Gesellschaft auf Aktien,

+ Lestmanun & Co,

Die für das Jahr 1880 za vertheilende Dividende ift auf 10 °%% festgeseßt worden und kann dieselbe

mit pro Aktie gegen Rückgabe des Dis- videndensheines Nr. 6 vom 283. d. M. ab

bei den Herren Gebr. Grelling und

«„ Platho & Wol} bierselb in den Vormittagsstunden abgehoben werden. Den Dividendenscheinen ist ein der Reihe nach geordnetes Verzeichniß der Nummern der Aktien beizufügen. Berlin, den 19, März 1881,

Die Direktion. Drewke. J. Lestmann.

[7799] Bekanntmachuug.

Im Einverständniß mit der Stadtverordneten- Versammlung haben wir beschlossen, zum 1, Okto- ber d. J. die sämmtlichen 4} prozentigen Halber- städter Stadt-Obligationen, welhe auf Grund des Allerhöchften Privilegii vom 31. Juli 1872 in Höbe von 175 0C0 Thalern von uns ausgegeben

Büsing.

| worden sind, einzuziehen und an deren Stelle neue

4 prozentige Stadtobligationen auszugeben.

In Folge dessen kündigen wir hiermit alle oben bezeichneten 44 prozentigen Stadt-Obligationen zum 1. Oltober d. J. derart föôrmlich auf, daß ter Be- trag, über welchen diese Obligationen lauten, gegen Rückgabe der leßteren, der Coupons und der Talons, am 1. Oktober d. J. und dea folgenden Geschäftstagen in unserer Stadthauptkasse aus- gezahlt wird und die Verzinsung dieser Obligationen vom 1. Oktober d, J. ab gänzli aufhört.

Halberstadt, den 15, März 1881.

Der Magistrat,