vorhanden sei, und aus diesem Grunde stimme er für den An- trag. Welche Kosten von den Einzelstaaten, welche Kosten aus Reichsmitteln zu bezahlen seien — denn andere Mittel als diese beiden kenne er niht — werde si demnächst finden müssen, und das heute schon zu sagen, sei deshalb unmöglich, weil dann die Kosten konkret vorliegen müßten. Die Schwierigkeit der Dis- kussion und der Fassung der Anträge liege wesentlich darin, daß man zur Zeit die konkreten Kosten, um die es sih han- deln könnte, niht kenne und darum nicht mit der vollsten Präzision aussprechen könne, was man auszusprechen ein Be- dürfmß habe. Jn der Hinsicht werde man sich hier ja dem- nächst unterhalten und gerade die Unterscheidung, welche Kosten bierher und welche Kosien dorthin gehörten, werde dann dcn Ausgleih der Anschauungen erleihtern können. Indeß sei das nicht vorher zu sehen, er sage das nur als einen Wunsch. Man müsse eben die konkreten Kosten vor si haben, zur Zeit aber bleibe nichts übrig, als nah der Erklärung des Schaßsekretärs die abweichende Anschauung des Neichs- tags auszusprechen, wie es die Kommission nah seiner An- sicht mit großer Vorsicht gethan habe, mit einer solhen Vor- sicht, daß er eigentlich etwas erstaunt sei, daß die verbündeten Regierungen sih dagegen zu erklären Veranlassung gefunden hätten. J
Der Abg. von Kardorff erklärte, nahdem konstatirt worden, daß der Bundesrath {on seinerseits Stellung zu der Frage genommen habe, ziehe er seinen Antrag zurü.
Nach Schluß der Diskussion bemerkte der Abg. Dr. Delbrü persönlich: Der von dem Abg. Lasker erwähnte Bericht über den Zollvereinsvertrag trage allerdings seine Unterschrift. Es könnte aber hieraus gefolgert werden, daß er der Verfasser dieses Berichts sei. Er lege, weniger aus persönlichen, als aus fachlihen Nücfsichten, Werth darauf, zu konstatiren, daß dieser Bericht weder von ihm, noch von einem anderen preußischen Bevollmächtigten herrühre.
Jn der namentlichen Abstimmung wurde der Antrag des Abg. von Helldorff mit 176 gegen 58 Stimmen abgelehnt, dagegen in namentlicher Abstimmung der Antrag der Budget- kommission mit 183 gegen 45 Stimmen angenommen.
Der Bescbluß des Reichêtages lautet daher: Der Reichstag wclle bei Bewilligung der Anlage zum Titel 1 beschließen, zu erklären : Die zur etwaigen Durchführung des Zollanshlusses von Altona erforderlicben Kosten bedürfen, foweit sie nidt von den betheiligten Einzelstaaten zu decken sind, der Genehmigung des Reichstags.
Darauf pvurde die Berathung des Eta!s fortgeseßt. Den Titel „Zölle“ benußte der Abg. Dr. Renßs{h, um einen Aufschwung der Eisenindustrie nachzuweisen. Nicht blos der Einfluß von Amerika, welcher ja eine gewisse Bedeutung haben möge, sondern auch der neue Zolltarif habe denselben hervor- gerufen. Der Gesammtbetrag der Löhne sei nah den ihm vorliegenden Mittheilungen um 23,8 Prozent, die Arbeitszeit unm 15 Prozent gestiegen. Es sei ihm leider nicht möglich, diese Statistik in allen Details zu veröffentlichen, er gestatte aber jedem Reichstagsmitgliede den Einblick. Redner versuchte dann die vom Abg. Oechelhäuser bei einer früheren Gelegen- heit vorgebrachten Zahlen zu widerlegen und kam zu dem Eclusse, daß sih die Einfuhr vermindert, die Ausfuhr ge: steigert, die Arbeitsgelegenheit vermehrt habe.
Vei Titel „Branntweinsteuer“ wandte si der Abg. Günther (Sachsen) gegen den Abg. Richter, der eine Beunruhigung in der Branntwein-Fndustrie hervorgerufen habe. Der Abg. Nichter werde jedenfalls behaupten, daß der Branntwein kein noth- wendiges Lebensmittel, sondern sogar ein \chädlihes Genuß- mittel sei; der Abg. Richter habe in dieser Beziehung Necht, wenn derselbe sih auf den unmäßigen und übertriebenen Brannt: weingenuß beziehe. Der mäßige Branntweingenuß sei aber jedenfalls in vielen Fällen nothwendig und wenn man dazu übergehe den Branntwein zu besteuern, so müsse man andere Genußmittel, welche eben so entbehrlih seien wie der Verant, 4 B, das Bie ebenfalls zur höheren Steuer heranzuziehen. Er wolle \ich nicht prinzipiell gegen eine höhere Besteuerung des Branntweines aussprechen, verwahre sih aber mit Entschiedenheit dagegen, daß die Steuer etwa auf die Produzenten falle. Eine Erhöhung der Brannt- weinsteuer würde für die Landwirthschaft höchst schädigend wirken und alle ohnehin schon niedrigen Erträge vermindern. Warum greife man denn gerade die Branntweinindustrie heraus, um- an ihr ein Exempel zu statuiren ?
Der Abg. Dr. Witte (Mecklenburg) bemerkte, die Ten- derz, Wahlreden zu halten, heine schon allgemein ange- steckt zu haben. Nun solle seine Partei es gar gewesen sein, welhe die Branntweinindustrie beunruhigt habe. Dadurh, daß der Vorredner dieselbe mit der Land- wirthschaft in Verbindung bringe, erwecke derselbe in gewissen Kreisen sehr viel Sympathie. Der Abg. Günther behaupte, die Spiritussteuer wirke s{hädigend auf die Landwirthschaft, weil sie von den Produzenten getragen werden müßte. Für d2s ZJnland werde sie jedenfalls abgewälzt, für den Export würden Bonifikationen gezahlt. Er (Redner) behaupte, daß die jeßige Form der Besteuerung, die Maischraumsteuer, zur größten Ungerechtigkeit führe, fie enthalte für die Groß- grundbesißer, und das sei gerade der Vorwurf, den er mache, eine Prämie. Er wolle die Maischraumsteuer nit erhöhen, weil er die Ungerechtigkeit niht vermehren wolle. Dagegen wünsche er die Einführung der Fabrikatsteuer unter gleid)- zeitiger Erhöhung des Steuersaßtzes.
Der Abg. Udo Graf zu Stolberg (Rastenburg) konstatirte zunächst, daß in seinem Wahlkreise keine Branntweinbrennereie:1 vorhanden seien, er also keine Wahlrede halten werde, er warne indeß vor Steuerexperimenten, durch die man leit die ganze Spiritusfabrikation der östlichen Provinzen ruiniren könne. Obwohl kein prinzipieller Gegner der Fabrikatsteuer, könne er in der Einführung derselben keinen Nutzen erkennen, behaupte dagegen, daß wenn die Fabrikatsteuer eingeführt werde, wiederum das eintreten werde, was bisher bei jeder Veränderung der Besteuerung eingetreten sei, die kleineren und mittleren Brennereien würden abermals eingehen und der Geschäftsbe- trieb werde sih wiederum auf eine kleine Anzahl noch größerer Brer.nereien konzentriren. Er gebe ja zu, daß der Erfolg möglicherweise auch ein anderer sein fönne, aber es sei ihm dies sehr unwahrscheinlih. Er möchte also dringend bitten, daß; man diese Frage ohne Leidenschaftlihkeit und rein prak- tish behandele, und wenn einmal eine Aenderung in der Be- steuerung komme, so wünsche er, daß man alle Folgen der- selven na allen Seiten hin gründlich erwäge.
Die Titel wurden bewilligt.
, Beim Titel Aversen \sprah der Abg. Sonnemann sein Bedauern darüber aus, daß ihm vorhin durch den Schluß der Debatte die Möglichkeit benommen worden sei, den Abgg. Stumm und Renßtsch, welche ihn ausdrüdcklich provozirt hätten, zu erwidern. Jeßt könne er bei der Position „Averse“ nur
noch auf einen Punkt der Rede des Abg.
| Derselbe habe die Mittheilungen des Abg. Braun, daß in | Hamburg Verhandlungen zwischen Fabrikanten und Freihänd-
lern stattgefunden hätten, dadur zu entkräften gesucht, daß Centralverbandes der Zn-
derselbe ein Dementi des
dustriellen vorgebracht habe. Nun heute nicht anwesende Abg. Braun Verhandlungen des Verbandes gesprochen,
schaftet habe und daß die Aera Mirbach im er den Herren von Herzen gratulire.
Bericht, der vollständig die Richtigkeit seine
weise; der Abg. Braun habe aus rüdlich verbande deutscher Jndustrieller gesprochen.
stehe, was der Abg. Braun gesagt habe.
Jnhalts in die Oeffentlichkeit zu bringen. Spalten aufzunehmen.
offiziellen Verhandlungen von dem, was einem Theil der Mitglieder der betreffenden
handlungen des angegebenen «nhalts stattge Der Abg. von Kardorff konstatirte, da
habe irrthümlich vom Centralverband in Ha: — die Berichtigung zugesagt habe.
köpfen verwehselt zu haben, müsse aber
fomme.
schen Gebühren. an den Staatssekretär im Reichs-Postamt
zurücbchalten könne? Er habe am 22. Fe Abends Briefe in Fürth in den Briefkasten
wegs sein müssen, beshlagnahmt worden. Wunsch aus, daß die Postverwaltung ihrer
Beschlagnahme fortgefahren werden würde. Der Bundesrathskommissar, Direktor i1
Dr, Fischer bemerkte, daß Fürth in Bayer
Postetat sih nit auf Bayern erstrecke. Der
komme dabei gar niht in Frage.
Briefe für das deutsche Bundesgebiet, nicht stimmt gewesen seien, vielleiht werde es de
derartige Briefe einfach zurüchalte. Die
stellt habe.
behörde zu einem solhen Vorgehen nicht alle verbotenen Druckschristen müßten von ausgeschlossen bleiben.
verwaltung, die Reihsdruckerei, wesen, verschiedene Verwaltungseinnahmen,
geseß definitiv in dritter Berathung. Die Einnahmen stellten sich dana auf
Ordinarium auf 81 304 493 M
Hierauf vertagte sich das Haus um 5 abend 11 Uhr. ®
einer Fabrikantendeputation, von denen einzelne neben den offiziellen Verhandlungen und zwar in einem anderen Lokale die von dem Abgeordneten Braun signalisirten Offerten ge- macht hätten. Die Thatsachen seien auch ihm (dem Redner) bekannt, und zwar mit dem 20. Zanuar dieses Jahres. Er begreife, daß diese Enthüllung gewissen Herren unangenehm sei, da sie konstatire, daß ein Theil der «Fndustriellen sich von dem Pakt mit den Agrariern befreien möchte. Diese Ent- hüllung sei mindestens ebenso interessant als diejenige, welche in den leßten Tagen dur die Abgg. von Kardorff und von Mirbach gemacht worden seien. Aus den leßteren gehe her- vor, daß die Aera Kardorff - Varnbüler vollständig abgewirth-
Der Abg. Stumm bezog sich auf den stenographischen
Der Abg. Kreuß (Siegen) wandte sih ebenfalls gegen die Ausführungen der Abgg. Braun und Sonnemann und betonte die Nothwendigkeit des Zusammengehens der Jndustrie und der Landwirthschast; er konstatire, daß in dem Bericht der nah Hamburg gesandten Deputation kein Wort von dem
Der Abg. Freiherr von Mirbach erklärte, er sei erfreut darüber, daß ihm der Abg. Sonnemann Gelegenheit gegeben habe, eine Preßangelegenheit zu berühren und fklarzustellen, die peinliches Aufsehen erregt habe. Er erkläre, daß es durch eine Jndiskretion, die er nur cinen Sqhurkenstreih nennen könne, möglih gewesen sei, einen Brief rein vertraulichen
ein Preßorgan sih dazu hergegeben habe, diesen Brief in seine Der Abg. Sonnemann bemerkte, daß allerdings in den
vorgebraht, niht die Rede gewesen sei. Es hätten aber mit
Braun im Foyer, als derselbe von ihm (dem Redner) auf einen Jrrthum aufmerksam gemacht worden sei, — derselbe
Der Abg. Stumm bestritt, Arbeiterfamilien mit Arbeiter-
daß die Mehrbelastung durch die Zölle sich auf 14 pro Kopf belaufe. Die „Berliner Zeitung“ habe neulih eine Rehnung aufgebracht, in welcher vielfach die Zölle 4 bis 5 Mal so hoh angeseßt seien, als sie im Tarif ständen, und sei zu einem Resultat von 83,04 4 pro Kop} gelangt, während nah seiner (des Nedners) Rechnung für die Familie nur 12,5 #6 heraus-
__ Darauf wurde der Etat der Aversen genehmigt, desgleichen die Etats der Spielkartenstempel, Wechselstempelsteuer, statisti-
Veim Etat der Postverwaltung richtete der Abg. Auer
lange die Post ordnungsmäßig aufgegebene Briefe bei \ich
ben seien am 23. Februar, wo \ie hon längst hätten unter- Redner sprach den
sein und si nicht zum Handlanger der Polizei machen sollte. Die Post habe in Altona Druckschriften angehalten und dem Staatsanwalt übersendet mit dem Versprechen, daß mit der
sih also wohl in der Beschwerde-Jnstanz geirrt haben. Was die Beschlagnahme in Altona betreffe, so hätten die betreffen- den Beamten vollständig ihre Pilicht gethan, ihre Würde
Der Abg. Bebel mate darauf aufmerksam, daß die
doch nicht so gleihgültia sein, daß die bayerishe Postbehörde
behörde habe wenigstens auf seine Neklamation die an ihn (aven verbotenen Schriften aus dem Auslande ausge- liefert, nahdem er erklärt, daß er sie zu seinem Gebrauche be-
Der Bundeskommissar erwiderte, daß die Leipziger Post- berechtigt gewesen ;
Darauf wurden die Etats für die Post- und Telegraphen- Eisenbahnverwaltung, Bank-
dem Reichs-Fnvalidenfonds aus früheren Jahren, aus be- legten Reichsgeldern und außerordentliche Zuschüsse (darunter aus der Anleihe 52427 221 M) ohne Debatte genehmigt, desgl. die Matrikularbeiträge in Höhe von 103 288 523 M: Das Anleihegesey wurde genehmigt, ebenso das Etats-
das Ordinarium der Ausgaben auf 511 652 061 Á, das Extra- Damit war die Etatsberathung in dritter Lesung beendigt.
Stumm eingehen.
habe aber der ar nicht von ondern nur von
Anzuge sei, wozu
r Behauptung be- von dem Central-
Er bedauere, daß
der Abg. Braun
Deputation Ver- funden. ß ihm der Abg.
nburg gesprochen,
ebenso bestreiten,
die Frage, wie
bruar vor 6 Uhr geworfen, diesel-
Würde eingedenk
n Reichs-Postamt n liege und der Vorredner werde
für Bayern be- m Staatssekretär
Leipziger Post-
der Beförderung
Einnahmen aus
592 956 554 M,
Uhr auf Sonn-
Klasseneintheilung. vorschriften für den Train im Frieden. — Betriebsreglements für die Eisenbahaen Deutscbla
tea über Cinrihtung und Ausstattung der Militä
Nr. 8 des Armee-Verordnungs-Blatts hat folgenden Inhalt: Generalstabs-Uebungsreisen bei den Armeecorps im Jahre 1881. — Errictung neuer Behörden uad Truppentheile. — Abände- rung der durch E vom 3, August 1878 festgestellten Orts-
— Abänderung der §8, 40 bis 42 der Dienst-
Abänderungen des q
1881.
und durch bruar
decken.
1871 1872 1873 1874 1800 1876 1877 1878 100 Mittel 1880
nds. — Vorschrif- rwachen, Militäc-
MWa
Nach Mitt
Bulletin de étatisti Ttohol in Fran lich 1556 bei denen als Schätzung) be Traubenwein, Apfelw winnen, aber nit der produktion des Jahres 1879 war 14 weniger als 1880. Die Resultate
einen Uebershuß von 35 169 hb1 übe Die Alkobolprodukti ch abgencmmen; na 000 und 250,000 hl 1879 auf 147000 und 1880 au welche kaum 1/10 des 10jä koholindustrie Jahren, hat die Alkokto!f genommen. Indessen sti als Aunaÿmen zu bet Knappheit zweier hinter während welcher uur die Weine dem Kessel ükergeben wurden.
Alkchol-Fabrikation aus RNunkelrüben, zunehmen, seit einigen Jahren fortdaue Produktion des Jahres 1880 diejenige die mittlere Produktion der leßten 10 Diejenige der Alkohole aus Melasse verringert, steht aber dennoch Die Alkobolherstelung aus me verhältnifmäßi ders 1880 dokumentirt hat (1870—1879) bat sie si a 412000 1 im Jahre 1880 gehoben. man in tem Umstande die aus ten mebli Fabrikation fünstli 3 oder 4 Jahren
i den
leßten Jahre. wein hat erbebli zwischen 200
Ae
arreste, Militär-Gerittlokale, Handwecks zu §. 11 des Geldverxfl
4
Truppen.
gvngs-Reglements
Löhnung der Obergefreitea als Bemerkungen des Insvizien ffeninspizirungen p
Wilbelmébahn unweit
— Gesetz, betr. die geordneter Bedeutung. Erlaß, betr.
genehmigten
März 1881, bet verwaltung ange
Statistische Nachrichten.
stisben Bureaus mtern in d zur Anmeldung geko ne, 46 Todtgekorene und 52
heilung des Stati
find bei den hiesigen Standes@ä
März bis inkl, 19. März ce.
A edangen, 802 Lebendgebore e.
an Ausdeßnu
bedeutenden
Herftell Vom 25. F den Bau der dur da Eisenbahnen.
Erlaß, betr. Abänderungen d Errichtung Gesetze iar 1 in den
Privateisenbahnunternehmu Erlafse des Ministers der 5 1. April 1881 ab amtsbezirke 1881, betr. angelegenheiten der einem Reisekosten-Aver — vom 2. März 188 zu den reglementêmäßigen L verwallung ftehenden Babne tung der Eisenbahnverwaltu sonderen Antrag der Versend — vom 16. die Betriebs Nathrichten.
festgesetzte der Staatseise
1,
Kontrole unter
rachten und
zu suchen haben, gen Substanzen gewon cher Weine eignen, welcher sih die zugewandt hat, um Ein Aufschwung i Departements Doukt8, No Seinc-et-Oise und Sor durch Destillation von Mais, welche i Pas-de-Calais und (vorzügli) Scine J Bedeutupg gewonnen hat. — Seit de Export und der der Steuer unterwor Veränderungen erfahren:
bzweigung v
Alkohol-Fabrikate
hl 63 255 85 597 47 226 47 246 60 595 63 228 63 982 95 359 133 121 198 274 85 788
o Seit 1877 hat demnach der Import fortwährend ¿war besteht derselbe bauptsäblid aus von
führten Erzeugnissen. diesem Lande bereits 62 000 Hektoliter, im auf 122 000 Hektoliter. Die Ausfubr, die aus Wein gewonnenen Fabrikaten beruht, Folgen der unzureidenden Weinproduktion den Konsum im Lande betrifft (soweit so ift er im Steigen, und nur begünstigt werden. übertrifft diejenige des Jahres 187 Durcschnitttziffer der letten 10
Die Kon
(mit Aués{luß der Liqueure), Import.
Export.
hl 467 960 416 039 590 497 534 132 390 014 445 776 504 410 274 465 302 760 340 725 426 679 283 814
Im Jahre 1878 b
uben 2c. — Erl für das preußi Kapitulanten betreffend ten der Woffen bei den Nr. 8 des Eisenbabn - Be O 98 Blattegorit,
— Nr. abn- Berordnungs-Blattes, Ï gegeben im Königlihen Miri j U
hat folgenden Inhalt: mitteln zur Theilen des Gesetz, betr. di bahn von der Sohrau, von der Wilhelmsbahn unw Oppeln va Neisse mit A und von Creuzburg über
sterium der ô Gesetz, betr. die Bewi ebung der wirtoscaftli egierungsbezirks Oppeln. e Betheiligung des Staate
des Vom 23. Februar entlichen Arbeiten : n CEisenbahn-Direktions- und Betriehs- nbahnverwaltung, — Wahrnehmung von Lokalterminen i verstaatlihten Eisenbahnen sum aus8gestatteten Baubcam betr. die
mmen:
esammtprod 80 1 581 068 11 bet d Destillateuren v ngestellt werden; welche beim Destilliren rn 2c. ihrer Ernte worfen sind. Di 87 879 11,
des letten Ja r die mittlere on aus Traubenwein und ddem sich dies gehalten hatte, f 48 000 hl
Mittels darstell ng gewonnen hat, d. abrikation aus Wein m nd die Ergebnisse der beiden 1 ein so beträctlicher °
einander folgender Ernten verdorbenen und zum Verzehr Auf der anderen ohne gerade sehr bedeutend rnden Erfolg;
nen werden,
i den Mangel an n dieser Richtung hat si be rd, Pas-de-Calais, Seine, nme geltend
m Jahre fen gewese
zu leiten gehabt. ( er der Steuer unterlegen bat), dieses Steigen kann durch Weinmangel sumtionsziffer des Jahres 1880 9 um 152436 Hektcliter und die Jahre um 326 387 Hektoliter.
ffentlihen Arbeiten, ligung von Staats- ben Lage in den noth!eidenden Vom 23. Februar 1881. — 5 Bau einer EGisen- Rybyik oder Orzesce nah eit Rybnik na Loslau, von ei on Swiedlow nab Grottkau ubliniß nach Tarnowitz. Vom 23, Februar ung mehrerer Eisenbahnen unter- ebruar 1881. s Geseg v Vom 2. März 18 er Staatsei von Betriebsämtern
vom 20, Dezember Besitz
ngen,
vom 23. Februar n Expropriationss Seitens der mit Bs l A O je | erehnung besonderer Zu ge ieferfriften im Verkehr der n, — vom 15. März 1881, ngen für Beschädigungen der er in bedeckten r. die diätaris
der Stadt Berlin Wode vom 13. 151 Ghe- 1 Sterbe-
— Dem von dem französischen ‘inanz-Ministeriu
que zufolge, bat die E i S R krei im Jahre 18 25 hl bei den Brennern un solhen Erbebungen ga Rohbrennern, ein, Weinträbe
uktionanAl-
1 so überstieg die von 1879 um 65 000 bl und Jahre um mebr als 100 000 hl. hat im Vergleih zu 1879 f etwas über dem 10jähri hligen Substanzen hat da Aufschwung genommen,
von 133000 hI1 mit uf 247 (00 bl
bl 882 790 1013216 755 464 934 959 970 599 1019111 1 000 197 1 029 684 1100513 1161 464 987 513 1313 900
¡ugenommen, und Deutscbland
äuterung
he Heer
Allerhöcbster ecm 25. Februar 1881 Allerhöchster senbahn-Verwaltungsbezirke Verwaltung der
und 14. Fee
Üübergegangenen 1881, Uebersicht der vom
unter Staats8- betr. Haf- ohne be- Wagen beförderten Güter, cen Besoldungen der für nommenen technishen Hülfearbeitec. —
elragen, nämse- on Profession, 24 743 (nah
Alkohol ge- , Die Gesammt- mithin 93189 h1 hres zeigen ebenso Produktion der 10 Apfel- elbe 1877 und 1878 ist sie im Jahre esunken, eine Zahl,
Seitdem die Al- h. seit 25 oder 30 ehr und mehr ab- ten Jahre doch ückgang nur der zuzuschreiben, ungeeigneter Seite hat die
E a E Es
gen Mittel. gegen einen der sid keson- tleren Ertrages im Jahre 1879 und Die Erklärung dasüc wird daß die neutralen Sprite, sih besser zur Industrie seit Naturwein zu sonders in den Seine Infèrieure, gemacht, und zwar besonders n den Departements Nord, èrieure _eine hervorragende 1870 hat der Import, ne Konsum folgende
Alkohol-Fabrikate und Liqueure.
Versteuerte
Quantitäten.
cinge- etrug die Einfubr aus Jakre 1880 aber stieg sie fast aus\{licßlich auf den hat natürli unter den Was
r le r B n E e E E E U N
in al B e S A
zum Deutschen Reichs-An
A Tee
Dritte Beilage
Berlin, Freitag, den 25. März
zeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
_LSSL.
g userate für den Deutschen Reichs- und Königl. | Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handel3- register nimmt an: die Königliche Expedition
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Preußischen Staats-Anzeigers :
Beclin 8, Wilhelm - Straße Nr, 32, M
Steckbriefe nud Untersuchungs - Sachen. 6280]
| Ladung. Der Zimmermann Robert Fischer, 39 Jahre alt, aus C Kreis Frankenstein in Sclesien, zuleßt wohnhaft zu Berlin, Markus- ftraße Nr. 35, dessen Aufenthalt unbekannt ift und welchem zur Last gelegt wird, einen Hausirhandel mit Dructsachen ausgeübt zu haben, ohne im Besiße des zu diesem Gewerbebetriebe erforderlichen Legiti- mations-Gewerbescheins zu sein; Uebertretung gegen S8 959, 148 der Gew. T v. 21, Juni 1869 wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hier- selbst auf den 4, Mai 1881, Mittags 12 Uhr, vor das Königliche Shöffengericht zu Alt-Landsberg zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unent- {chuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden, Alt-Landsberg, den 28. Fee bruar 1881. Wipperhausen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Subhaftationen, Anfgebote, Vor- ladungen und dergl.
Bekauntmachung.
Aufgebot eincs Verschollenen. x Es ist das Aufgebot des im Jahre 1857 von (Gebesee ausgewanderten Schuhmachergesellen Ernst Fricdrich Wilhelm Heise zum Zweck der Todes- erklärung von dessen Geschwistern beantragt wor- den. Derselbe war ein Sohn der Schneidermeister Johann Friedrich Heise’shen Eheleute in Gebesee, geboren am 14. März 1839, hat sch im Jahre 1857 zu Schiff auf die Reise nach Nordamerika begeben, ist aber angeblih seitdem spurlos ver- \{wunden. Der Abwesende wird aufgefordert, \sich vor oder in dem auf den 13. Juli 1881, Mit- tags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgericht, Zimmer Ne. 7, anberaumten Termine zu melden,
widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Erfurt, den 16, September 1880. Königliches Amts8gericht, Abtheilung Il.
[23346]
Der am 12. Februar 1829 zu Hohudorf geborene Josef Koschek ist {on vor dem Jahre 1854 von Hobndorf abwesend und ist über ihn seit dem Jahre 1859 keine Nachricht mehr ergangen. ;
Derselbe wird daber auf Antrag des Vormundes seiner bekanuten nächsten Verwandten Marie und Franz Koschek, Auszüglers Josef Kupka aus Hohn- dorf und seines Vormundes, Gärtners Josef Beier ebendaher, hierdurch vorgeladen, sich innerhalb 9 Monaten, spätestens aber in dem Termine
den 28. Oktober 1881, Vorinittags 9; Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude zu melden, widrigenfalls er auf weiteren Antrag der genannten Personen für todt erklärt und sein Vermögen seinen Erben über- wiesen wird. [31888]
Bauerwit, den 8. Dezember 1880,
Königliches Amtsgericht.
Pana boisfachen betreffend In Aufgebois\achen betreffend: 673 M 16 „ zu 5% vom 9. Juni 1880 verzinéliche Restkaufgelder für die Kossäth Carl Ebel’s{e Spezialmasse von Neuendorf, eingetragen Abtheilung 111, Nr. 17 auf dem Grundstück Band 11. Blatt Nr. 79 a. des Grundbuhs von Nowawes, : erkennt das Königliche Amtsgericht Abtheilung I. zu Potôdam, dts den Amtsgerichtsrath Beyrich, ür Recht:
! alle unbekannten Interessenten werden an der Gingangs bezeihneten Spezialmasse aus- geschlossen. Die Kosten des Verfahrens sind aus der letzteren zu entnehmen,
Von Rechts Wegen.
5431 :
De) Rittergutsbesißer v. Quast hat das Aufgebot des angeblih verloren gegangenen aus der gerit- lien Verhandlung, d. d, Cremmen, den 10, Okto- der 1867 und 2 Hypothekenbuchsautzügen, d. d. Spandau, den 9, Februar 1869 gebildeten ‘Hypo- thekendokuments, aus welchem auf dem zu Beet ge- legenen, im Grundbuch daselbst Band 1V. Blatt 141 und Band 1V. Blatt 165 verzeichneten resp. verzeichnet gewesenen Rittergut T. und Il, Antbeils in Abtheilung 111. Nr. 13 resp. Nr. 20 16C00 Tblr. oder 48 000 M als ein zu 59% jährli in halb- jährliden Raten zu verzinsender Lehnstamm der von Redernscen Familie, gegenwärtig des Königlichen Premier-Lieutenants und Adjutanten im Magde- burgischen Husaren-Regiment Nr. 10, Georg Wil- belm Siegiésmund Erdmann Hans von Redern zu Aschersleben, als Lehnterben des Majors Georg Wilhelm Siegismund von Redern, auf Grund der aedacten Urkunde vom 10. Oktober 1867 und des Lehnéerbeslegitimationsattestes vom 12, November 1868 eingetragen stehen, beantragt.
Der Inhaber jenes p E wird aufgefordert, spätestens in dem au
E 11, Zuni 1881, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Eeriht anberaumten Auf- gebotstermin seine Rechte anzumelden, und das
vpothekendokument vorzulegen, widrigenfalls das- elbe für kraftlos erklärt werden wird.
Cremmen, den 21. Februar 1881,
Königliches Amtsgericht.
Steckbriefe und Untersnuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Verloosung, Ámortisation, Zinszahlung 1 s. w. von öffentlichen Papieren.
[8425]
Nachdem der Ackermann Karl Eibelshäuser I. und dessen Chefrau Regine, geb. Hectert zu Hoch- stadt die Eintragung des auf ihren Namen katastrir- ten, in der Gemarkung von Hochstadt belegenen Grundeigenthums, als: :
. 150 8 8a 03 qm Ader üker der Leimenkeute,
63 11 , 69 „, Aer in der Wafserfalle,
66 13 „ am Siemitenbusch,
154 5% „ am hohen Rain, 316 94 im Höllenrain,
18 89 anf den untersten Erlen, 192 13 Garten auf der Weide, 266 19 ; / 316 08 i im Landgräben,
318 19 :
552 54 y im Diebl,
. 154 78 Ader neben der Hohl, 361 93 Garten im Deuheim, 48 08 Acker am Körler Weg,
114 40 „ an der Leimenkeute,
234 40
234a. 40
234b, 46 36 51
73 67
282 , 132 211 . 255 260 353 . 270 323
4 20 41 42 109 131 308 488 84 106 27 236 98 257 385 36 224 280 „AR 253 . 243 326 . 334 568 109 283 309 439 107 266 366 377
1 225 228 299 730 92 227 318 386 427 551 604 621 658 , 140 169 247 335 33 37 197 476 747 782 , 106 183 227 305 759 876
- T
e ae Qu Ot
| unter der Hertig,
Fie ez
am Braunelsberg,
vor der Leimen- keute,
46 am Braunsberg,
56 | auf der Weiden-
02 leute,
99 | unten am Weides,
42
21 im Kerker,
A Wiese } auf der Breit- 05 s wiese.
05 Garten an der Weiden- 81 keute, 86 40 87 67 44 14 48 89 76 08 43 10 42 24 08 07 08 78 21 75 76 45 37 44 86 62 37 88 72 72 46 01 83 29 93 88 97 96 83 99 89 64 25 45 23 48 29 77 36 97 19 21 85 31 07 47 48 08 40 45 60
S D A T Q'T A U U V Ew.
U L IT L Au
s e G V V S n
am obersten Bücherweg,
im Kleeberger, é im Kalkhaus,
| Garten hinter der Kirche,
7 | in der Lüßen-
Ï hertig,
« im Bettstroh,
4 n S,
« in der Leithecke,
«„ im Deuheim,
„ im Stecken.
« in der Dietgasse,
« in d SUdL,
« in der Waidbach.
„ hinter der Schütt,
«„ hinter der Kirche,
Wiese im Jaeger, E „ auf der Kurzwiese,
e Cle s e e e Qa me n nua O Zes
e
Garten am Brand,
ë im Stimmel, s am Lelerpfad, Wiese auf dem Kieß;, e im Hemmericy, Holzung daselbft, Ader auf der Müßblbah,
] Garten auf dem Hahnes,
Wiese im Diftelberg, Garten im Amster, 5 am Forft,
| Wiese auf dem Forst,
pck Pee e Nees t
ie e e s *
bs
Wiese auf der Nöde,
C. Eo
O
e der Kochberg,
- unter dem Hahnes,
(_ S
Holzung der Rodenberg,
Wiese im Stor{nest, - hinter der Wiebles, e vor ” -
tr:
le e e. ees
e die Kleewiese,
Ader auf dem Niederfeld, Wiese die Lache, 5
L Q Acker auf dem Niederfeld,
. I . . 0 unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrobenen Eigenthumsbesitzes in das Grund- buch von Hochstadt beantragt haben, so werden ‘alle diejenigen Personen, welhe Rechte an jenem Grundvermögen zu baben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Termin, den :
21. Mai 1881, Vormittags 9 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen- falls nach Ablauf dieses Termins der bioherige Besitzer als Eigenthümer in das Grundbu ein- getragen werden wird, uod der die ihm ob- liegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine AnsprüHe gegen jeden Dritten, welcher im redlihen Glauben an die Nichtigkeit des Grund- bus das obenerwähnte Grundeermögen erwirbt,
E E E E E E E E T Q U En o E T6 TïTUUQUTUTGGE «
n O e E 2 L O E E E E O E Eme ETGRTGOTQERTTTE E
ams | O ID LO Ms dus dus | uz tos | O Pud E bt dund jut | ai | C3 S bi D I fs pnt jet | | LO I i O I i t O O O O S CS Sto H O R S D Co L | EE
Deffeutlicher Anzeiger. 7
I, 2, L Verkänufe,V erpachtungen, Submissionen etc.
5, Tadustrielle Etabliasements, Fabriken und Groasshandel, . 8, Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8, Theater-Anzeigen. | In der Börsgen- 9, Familien-Nachrichten! beilage. 2
Inserate nehmen anz die Annoncen-Expediti»nez des „«Invalidendank“, Nudelf Mosse, Haascuftein & Bogler- G. L, Danbe & Csa,, E, St&lotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen cxößeren
rinntongei- Seareziia. F
nit mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigeo, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben geseßten Frist erfolg- ten Anmeldung eingetragen sind, verliert. Hanau, 18. März 1881. Königliches Amtsgericht III. Hahn.
[8436] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Wilheim Friedri Duntcker, sowie von Paul Hinrich Velthuis als Curator des au9weise Beschluß des Amtsgerichts Hamburg vom 27/31. August v. J. entmündigten und auswmeise Bescheides der Vormundschaftsbehörde vom 1. Sep- tember v. J. unter die Cura des obgenannten Mit- antragstellers Velthuis gestellten Heinrich Wilhelm Duntcker, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres, J. und A. Wolffson, wird ein Aufgebot dahin er- lassen : e
daß Alle, welche an den Curanden Heinrich Wilhelm Dunker aus der Zeit vor dem 27./31. August 1880 Ansprüche, insbesondere aus dem von dem Curanden bis zum 9. August 1880 unter der Firma Heinr. W. Duncker hieselbst geführten Handelsgeschäft, Forderungen zu haben vermeinen, sowie Alle, welche an die von dem genannten Heinri Wilhelm Dunker in Ge- meinschaft mit dem Mitantragsteller Wilhelm FriedriG Duncker am 9. August 1880 hie- selbst begründete Firma H. W. & W. F. Duncker aus der Zeit bis zum 19. Februar 1881, — dem Tage der Auflösung der Societät, — oder an den einen oder andern Inhaber der Firma aus Verpflichtungen der Letteren An- jprüche und Forderungen zu haben vermeinen, insbesondere welche der Uebernahme der obbe- zeichneten Firma H. W. & W. F. Dunter mit Aktivis und Passivis durch den Mitantragsteller W, F. ODunder widersprehen wollen, hiemit aufgefordert werden, solhe Forderungen, An- und Widersprüche spätestens in dem auf Dienstag, 10, Mai 1881, 10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden bei Strafe des Aus- \chlusjes. S
Hamburg, den 21, März 1881,
Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung 11. : Zur Beglaubigung : Jiomberg, Gerichté-Sekretär.
[8437] Amt®êgericht Hamburg. 7 Auf Antrag von Peter Ernst Brüning, als Cu- rator des am 22. Juli 1826 hierselb geborenen, im Jahre 1842 ausgewanderten und seitdem verschollenen Johann Heinrih Christian Nack, vertreten dur deùú MRe(ibtsanwalt Dr, v. Melle, wird ein Auf- gebot dahin erlassen: i — I. daß der genannte Johann Heinri Christian Nack hiermit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf Donnerstag, 22. Dezember 1881,
10 Uhr Vormittags, Z anberaumten Aufzebotstermine im unterzei- neten Amtsgericht zu melden unter dem Rechté- natheil, daß er für todt werde erklärt werden,
. daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verscollenen biermit aufgefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem be- zeichneten Aufgebotstermin im_ unterzeichneten Amtsgericht anzumelden, bei Strafe des Aus- \{lufses und ewigen Stillshweigens,
Hamburg, den 22, März 1881,
Das ‘Amtégeriht Hamburg, Civil-Abtheilung V. T Zur Beglaubigung: Nomberg, Gerichts-Sekretär.
[8438] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Frau Johanna Henriette Geor- gine, geb. Wolters, des verstorbenen Richard Gustav Cesar Dieckmann Wittwe, für sih und als Vormünderin ihrer minderjährigen Kinder, im Beistande der Vor- mundschafts- Assistenten Eduard Brunckhorst und Al- bert Christian Heinri Ludwig Cordes, vertreten dur die Rechtsanwälte Dr. Giesen und Dr, Man- kiewicz, wird ein Aufgebot dabin erlassen :
daß Alle, welche an den auéweise Besbluß des Amtsgerichts Hamburg vom 16. d. Mto. ab- seiten der Antragsteller rechtzeitig mit der Rechtswohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß des am 6. Februar 1881 hierselbst verstorbenen Richard Guftav Cesar Dieckmann Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, sol%e Ansprüche und Forderungen spätestens in dem auf Montag, 16, Mai 1881, 10 Uhr B.-M., anberaumten Aufgebotêtermin im unterzeihaeten Amtsgerichte anzumelden unter dem Rects- nachtheil, daß die niht angemeldeten Ansprüche gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht E g är: 1881 amburg, den 21. März 1881. G Das Amtsgeriht Hamburg. Civil-Abtheilung 11, Zur Beglaubigung : Romberg, Gerichts-Sekretär.
[8441] Amtsgericht Hamburg. i : Auf Antrag des Hau®maklers Martin Emil Strokarck, als Curator des am 2. Sebruar 1831 bieselbst geborenen, vor etwa zwanzig Jahren nah Brasilien ausgewanderten und seit länger als 10Jahren verschollenen Franz Nicolaus Adolph Casten, ver- treten durch die Rechtsanwälte Dr. Antoine - Feill und Dr. Hübener, wird ein Aufgebot dahin erlassen : I, daß der genannte Franz Nicolaus Adolph Casten hiemit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf Freitag, den 23. Dezember 1881, 10 Uhr B. M,, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich- neten Amtsgericht zu melden, unter dem Nechts- nachtheil, daß er für todt werde erklärt werden. IL, daß alle unbekannten Erben und Glänbiger des genannten Verschollenen hiemit aufgefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem be- zeichneten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden, unter dem Rechtsnacb- theil des Aus\c{lusses und ewigen Still \chweigens. j Hamburg, den 21. März 1881. Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Romberg, Gerichts-Sekretär.
G Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag des hiesigen Kaufmanns Theodor Borregaard als Liquidators der „Assecuranz-Com- pagnie*, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Wachsmuth und Dr. Burchard, wird ein Auf- gebot dabin erlassen: i daß Alle, welhe an die unter dem Na- men „Affsecuranz-Compagnie“ hieselbst bestehende Versicherung8gesellshaft, — welche am 19./27. Januar 1874 in Liquidation getreten, und zu
deren Liquidator der Antragsteller bestellt wor- den ist — Forderungen und Ansprüche zu haben ?” vermeinen, hiermit aufgefordert werden, solche Forderungen und Ansprüche spätestens in dem auf Moutag, 16. Mai 1881, 10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich- neten Amtsgericht anzumelden, bei Strafe des Aus\ch{lusses. Hamburg, den 19, März 1881. Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtbeilung I. Zur Beglaubigung : Romberg, Gerichts-Sekretär.
[8440] T i Zwangsversteigerungs-Anzeige.
In Sacwen, betreffend das Konkursverfahren über das Vermögen des Anbauers und Gastwirtts Jacob Pohudorf zu Hagenah, soll auf Antrag des Konkurs- verwalters, Mandatar Schlichtiug in Stade, die zur Konkursmasse gehörige Anbauerstelle Nr. 11 zu Hagenah nebft Zubehör öffentli meistbietend an hiesiger Gerichtsstelle verkauft werden.
Die genannte Anbauerstelle besteht
1) aus einem aus Steinfahwerk mit Ziegeldach
in Cement erbauten Wohnhause, welches 3 Stu- ben, eine große Diele mit Tanzboden, einen Laden, Kub- und Pferdefstall, sowie Keller, Küche und geräumigen Boden enthält ; aus einem Stallgebäude aus Steinfahwerk mit Ziegeldach, enthaltend Pferde- und Schweine- tall; : aus den im Auszuge aus der Grundsteuermut- terrolle des Gemeindebezirks Hagenah unter Artikel Nr, 10 eingetragenen Gründgütern, als: a, Hofraum, 2 ar 50 qm (Kartenblatt Nr. 3, Parcellen-Nr. 53), b, E 21 ar 02 qm (Kartenblatt Nr. 3, Parcellen-Nr. 54), c. Weide „Jm Vieh“, 1 ha 39 ar 99 qm (Kartenblatt Nr. 4, Parcellen-Nr. 45), d, Ader im „Hohen Moor* 10 ar 22 qm (Kartenktlatt Nr. 6, Parcellen-Nr. 34), e. Weide im „Hohen Moor* 24 ar 17 qm (Kartenblatt Nr. 6, Parcellen-Nr, 35) groß. S Verkaufstermin stebt auf i Freitag, den 13. Mai 1881, Morgeus 10 Uhr, an. Die Verkaufébedingungen können 14 Tage vor dem Termine zu den gewöhnliwen Geschäftsstunden auf hiesiger Gerichtéscreiberei eingischen werden.
Zuglei werden alle Diejenigen, welche an dem soeben näher bezeihneten Immobile Eigenthumé-, Näher-, lehnrechtlice, fideikommissarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere Servi- tuten und Realberecbtigungen zu haben vermeinen, unter Androhung des Rebtsnacdtheils, daß für den sid niht Meldenden im Verhältniß zum neuen Er- werber das Recht verloren gebt, aufgefordert, ihre Rechte spätestens bis zum oben genannten Termine hierorts anzumelden. _
Stade, den 18, März 1881,
Königliches Amtsgericht 11. v. Zwehl[.