1881 / 78 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Apr 1881 18:00:01 GMT) scan diff

eben als poetishen, cine größere Freiheit zusprechen sollte, anlange, so erinnere er an das, was Freiligrath und Hofrath von Gottschall in ihrer Jugend gesündigt hätten. Auch der klassishe Schiller hate in seinem „Tell“ den Tyrannenmord gepredigt und noch heut werde der Jugend der Tyrannenmord in der griechishen und römischen Geschichte als etwas RNühm- lihes vorgeführt. Der Minister habe gesagt, der Staat sei dur die Soziali emokraten an den Rand des Abgrundes gebraht; wäre das der Fall, so würden keine Sozialisten- geseße niehr helfen, aber so s{chlimm sei die Sache nicht, es werde in dieser Beziehung viel übertrieben. Jn Amerika existire auch eine Presse, die der sozialdemokratischen ähnlich sei, und dennoch bestehe das Land sehr gut. Die Mostschen Anhänger lehrten die Abstinenz von aller politischen Thätig- feit, aber ihrer seien nur wenige. Most habe bei der jüngsten Wahl nur zweihundert Stimmen erhalten, während die Kandidaten seiner Partei stets viele Tausende von Stimmen aufzuweisen hätten. Ein Maßstab für die Anhängerschaft einer Partei sei doh die Verbreitung ihres Organs ; nun sei er (Redner) im Dezember in London gewesen und habe einen Vortrag in einer Ver- sammlung gehalten, der zahlreihe Anhänger Mosts beigewohnt hätten ; dieselben hätten in der Diskussion zugegeben, daß die „Freiheit“ nur noch 300 Abonnenten habe. Was könne eine jolche Partei wirken? Dagegen sei gestern gesagt worden, das Organ seiner Partei, der „Sozialdemokrat“, werde mit infer- nalisher Kunst in Tausenden von Exemplaren über die rens gebracht. Das sei wahr; beweise es nicht, daß seine (des Redners) Partei die stärkere sei? Die Art und Weise, wie das Gee geaen seine Partei gehandhabt werde, mache es ihm und dem Minister unmöglih, einen genauen Ueber- blick über die Stimmung in den Kreisen der Arbeiter zu ge- winnen, aber das wisse er, daß von der allgemeinen Zersezung der Parteien die Sozialdemokratie frei ge- blieben Vi Der beste Beweis für seine (des Redners) Sade sei es doch auch, daß die Herren bei dem ersten Schritt zu den sogenannten positiven Maßregeln der Arbeiter- unfallversiherung ihre Waffen aus dem Arsenal seiner Partei entnähmen und wenigstens die sozialistische Phrase sih an- eigneten. Beweise das nicht, daß die sozialistishen Jdeen im Fortschreiten seien? Die versteckte Drohung, den Be- lagerungszustand auh auf Leipzig auszudehnen, verfehle ihre Wirkung auf seine Partei. Er habe bisher für die Partei gelitten und werde serner für sie leiden, Wenn man die Existenz der Sozialdemokraten vernihte, wenn man die- selben von Weib und Kind trennen wolle, so möge man es thun, die Folgen würden dann nicht ausbleiben.

Der Abg. Dr. von Shlieckmann erklärte, er habe gestern bedauert, daß die Debatte niht geschlossen worden sei, heute freue es ihn, denn er müsse dem Vorredner danken, daß derselbe ofen heute zugestanden habe, die sozialdemokratische Partei sei eine revolutionäre und nehme nur aus Rücksicht auf die augenblicklihen Verhältnisse von den äußersten Mitteln Abstand. Habe sich da die Regierung nicht um das Vaterland verdient gemacht, daß sie das Sozialistengeset ein- gebracht habe und es jeßt mit Strenge handhabe ? Den schweren Vorwurf, die Verantwor1lichkeit für den „Sozialdemokrat“, habe der Abg. Bebel nicht von si abweisen können, und dieses Blatt

enthalte die Verherrlihung des Königsmordes im Prinzip. ! jünger war als der Verstorbene, das Wittwengeld für jedes Von dem „Bayerischen Landesboten“ höre er heute zum ersten | angefangene Jahr des Altersunterschiedes über 15 bis ein- Mal, er konstatire aber, daß es ein grober Jrrthum sei, dieses | shließlih 25 Jahre um 1/4 gekürzt wird. Blatt für ein Organ der deutsh-konservativen Partei zu halten. Der Abg. Dr. Dreyer beantragte, diesen Paragraphen zu Die Frage, welcher Nichtung das Gros der Arbeiter folge, der streichen oder eventuell statt 15 und 25, 20 resp. 30 zu Mostschen oder der gemäßigten, werde sih nit eher entscheiden | seßen. Dtr Antragsteller motivirte dies damit, daß derartige lassen, als bis die Partei einmal in der Lage wäre, ihre Macht | Falle selten vorkämen und jedenfalls niht in der Absicht, die praktis zu erproben; das möge Gott verhüten. Dann würde Neichskasse zu schädigen. Es sei doch nichts so Ungewöhn- E | fund | Pfund | Pfund aber der Abg. Bebel die Erfahrung machen, daß der Berg | liches, daß ein Mann von 45 Jahren ein Mädchen von 25 Sißung vom 26. März ce. die Dividende pro 1880 | Coeslin, den 28. März 1881. ¡ass s Fer | Ster] stets die Gironde vershlinge, der Abg. Bebel würde selbst bald | Jahren heirathe; weshalb solle man in diesem Falle eine auf Die Haupt-Direktion. Meine fraa i A ars e us Mas Me Jen EPEe ae Er hoffe, das hau ente O E eira via müsse man einen Alters- | 59.871 | | | ih die heutige Debatte und die Aeußerungen des Abg. Bebel | unter ied von 20 Jahren festsezen. n 8 985. | | Diejenigen im Hause, welche damals für das Sozialistengeseß Der Bundeskommissar Geheime Ober-Regierung3-Nath REICHSSCHULDEN-TILGUNGSKOMMISSION, 13 150. 13.465 | gestimmt hätten, in der Ansicht bestärken werde, daß sie recht Aschenborn führte aus, daß die Vorlage den Beamten keine 77.174, 77.193, 77.197, 77.198. | gethan hätten, und manchen von den damaligen Gegnern des | Wohlthat erweisen solle ; sie gehe vielmehr von dem Gedanken £9211] ST. PETERSBURG. x 93081 bis 23.085, 23.090 bis 23.097, 23 101 | Gesehes zu der Ueberzeugung bringen, ob es nicht richtiger | aus, daß die volle Thätigkeit des Mannes nicht blos fo viel Nammern der consolidirten russischen Eicenbabn-Obligationen 5. Emission, welche bis zum Jahre 1881] n bis 23.103, 29.165 bis 29.170, 29.174 bis 23.178. gewesen wäre, wenn auch er sih den dafür Stimmenden an- | abwerfen müsse, um den Lebensunterhalt für die Familie gezogen, aber zur Auszahlung des kapitals noch nicht vorgestellt worden sind, 2.284. geschlossen hätte, und daß, wenn in einiger Zeit das Sozia- | während der Lebensdauer des Mannes zu beschaffen, sondern = e Werth der Obligationen. _

Termin der Ein- 1000 | 100 |- 50

Verloosung, Ams5rtisation, Zinszahlung 1+ \. w. von öffentlichen Papieren.

3 9/0 = 18 Æ pro Dividenden-Sähein Nr. 3. Ser. Ill

festgeseßt hat, daß jedoch auch die Auszablung der Dividende pro 1880 von der Königlichen Regierung zu Coeslin untersagt worden ift, weil ein Theil der cirkulirenden Hypothekenbriefe der Pommerschen Hypotheken-Aktien-Bank dur Grundschuldbriefe, oder angekfauste Grundstücke, und nicht dur Hypo- thekenforderungen gedeckt wird.

REICHSSCHULDEN-TILGUNGSKOMMISSION, [9208] S. PE'TERSBURG:.

Nummern der consolidirten russischen Visenbahn-Obligationen 2, Emission, welche bis zum Jahre 1881 gezogen, aber zur Ansrzahlu'g des Kapitals noch nicht vorgestellt worden sind.

[8960]

Pommersche Hypotheken-Altieu-Bank. |

ir bringen hiermit zur Kenntniß der Herren ae daß das Kuratorium der Bank in 0 |

j | Werth der Obligationen. Termin der Einstel-| | ——— E Z lung der Procente | Nummern der Obligationen, 1000 | 500 | 100 | 50

» B

y 9

19,854, 54,284,

72 408,

19.865 bis 19.869. 19.873, 54.282 bis 54.293 54.294 54.301.

61.246, 61.250 bis 61,256, 61,258, 72.410 bis 72.413.

822.

Nummern der Obligationen. | | 33.901, 33.205, 33.209 bis 33.215, 33.220, | 3991 33227;

3 554, 6.209. listengeseß zur Verlängerung, was ja leider nothwendig sein | auch noch so viel, daß für die Hinterbliebenen einigermaßen 500 e O b T vis, werte, dem Reichstage vorgelegt werde, noch eine viel grö- | geforgt sei. Wenn ein Beamter erst in späteren Jahren eine Pfund | Pfund | Pfund | Pfand bedeutend jüngere Frau heirathe, so bringe er ihr schon den stellung derProcente, Sterl. Sterl. | Sterl. Anspruh auf eine bedeutend höhere Pension mit, als ein Beamter in jüngeren Jahren. Es sei also keine fo große r Ungerechtigkeit, wenn man in diesem Falle einen kleinen Ab- —1876 zug mache; geschehe dies niht, so würde man der Neichskasse eine größere Ausgabe auferlegen, weil die Wittwe eine längere wahrscheinliche Lebensdauer habe, und man würde derselben ten Wohlthat erweisen. Er bitte, deshalb die Anträge abzu- ehnen. In demselben Sinne spra sich der Abg. Pfafferott aus. Das Haus genehmigte den §8. 12 unter Ablehnung der beiden Dreyershen Anträge. Ebenso wurden die §8. 13—22 : ohne Debatte nah dem Kommissionsvorshlage angenommen. bis 42.303, 42.307 bis 42.312, E M ven, N E N Me bereits o jeßt bei einer Landesanstalt Pensionen für ihre Wittwen und 4 i Waisen erworben haben, von Beiträgen befreit sein sollen, 4.014, AOON O S H wenn sie auf die Wittwen- und Waisengelder, welche ihnen L 991 bis 57.360, 61.041, 61.042. 61.048, nach diesem Gesetze zustehen würden, verzichten. 61.071 bis 61.077, 61.079, 66.841, 66.844 bis Der Abg. Dr. Baumbach beantragte, daß auch die Beamten 66.847. : unter diese Bestimmung gestellt werden sollten, welche, ohne 88.393 bis 88.399, 88.410 bis 88.417, 88.420, N BA e e zu s bereits einen e T R bis 105.640. rechtlihen Anspruch au ension für ihre Hinterbliebenen 2.381, 2.568, 2.913. c A S aiaia S E A namenttid ehemals Thurn und O s 4.887, 6.295, 6.372, 8.018, 9.256, | Taxis'schen Postbeamten, welhe mit allen ihren erworbenen R ; 7 2, 30.376, Rechten in den Reichsdienst übernommen scien, im Auge. 30 30 das A O O So I ; u E ete iee 0 N O : | unter dem neuen Gesetze besser gestellt seien; denn seit ihrer * 102.541 bis 102.561. i Jinstel- | B E | Uebernahme seien ihre Gehaltsbezüge und damit auch ie Me IM GANZEN | A E | Nununorn dôr QUHSATOReN, | Pfund | Pfand | Pfand Pfund Pensionsansprüche für ihre Hinterbliebenen erheblich gestiegen. E F Sterl. | Sterl. | Sterl. | Sterl. Der Abg. Pfafferott bemerkte, daß diese Beamten ihre | |

Hinterbliebenen besser stellten als früher, wenn sie sich diesem RETCHSSCHULDEN-TILGUNGSKOMMISSION, 20. Juli 4.819, 4.820.

Geseze unterwürfen. 1. August 117.441. 19209]

Der Antrag Baumbach wurde abgelehnt, §. 23 unverän- i n S

e : : 3, 45.845, 45.852 bis 45.858,

dert angenommen; ebenso alle übrigen Paragraphen des Ge- ST. PETERSBURG. : s g Obl bla 45.843, 45,845, 45.852 bia 4 Nummern der consolidirten russischen Eisenbahn-Obligationen 3. Emission, welche bis zum Jahre 1881 d, .868, 45.872, 49.

gezogen, aber zur Auszahlung des

8, 2 in n 242 . ch A mo Ec ä 70 C F O O Ax - 552 E

Ma pas Sn e iladiat erfläri. P Kapitals noch nicht vorgestellt worden sind. s vat bis 78.529, 78.544, 78.545, 78.99 bis

Hierauf vertagte sih das Haus um 41/2 Uhr auf Freitag E i S S S s E Werth der Obligationen. 4.923, 4.925 bis 4.933, 4,953 bis 4.960, o O edr.

S E Termin der Einstel- | 10A 100 | 50

ßere Majorität sih dafür entscheiden werde wie das leßte Mal.

Hierauf wurde dic Diskussion geschlossen.

Der Abg. Bebel bemerkte persönlich, daß bayerische Ab- geordnete ihm versichert hätten, der „Bayerische Landesbote“ sei deutsch:konservativ und antisemitisch.

Der Abg. Dr. von Schlieckmann versicherte, daß die deutsh:konservative Partei nichts von diesem Blatte wisse.

Der Abg. Dr. Bamberger bemerkte, der Abg. Stumm glaube sih verwahren zu müssen gegen die Auslegung seines Standpunktes in einer jüngst von ut (dem Redner) gehaltenen Rede. Er sei kein Freund von s{önen Worten und wolle von seinen Anschauungen über Pflihtgefühl nicht reden, aber der Unterschied in der Auffassung zwischen ihm und dem Abg. Stumm liege nicht in der Schäßung dessen, was die Pflicht gebiete, sondern die Grenzlinie liege da, wo er dem Recht die Befugniß zuspreche, etwas zu erzwingen, und wo die Men- \chenpfliht beginne. Das unterscheide den sozialistishen Staat von dem Rechtsstaate. Also sein Pflichtgefühl stehe gerade fo hoch, wie das des Abg. Stumm.

Die Denkschrift wurde darauf dur erledigt erklärt.

Es folgte die zweite Berathung des Entwurfs eines Ge- seßes, betreffend die Fürsorge für die Wittwen und Waisen der Reichsbeamten der Civilverwaltung auf Grund des Berichts der VIT. Kommission.

Die Kommission, welche den Entwurf vorberathen hatte und deren Referent der Abg. Dr. Lingens war, hatte nur wenige Aenderungen vorgenommen.

Nah 8. 1 betrifft das G nur diejenigen Beamten, A der Reichska)se ihr Gehalt, Wartegeld oder Pension

eziehen.

Der Abg. Dr. Boretius bemerkte, daß die Reichsbank- beamten nicht unter dieses Geseh fielen, es wäre aber wün- \henswerth, wenn auch die Pensionsverhältnisse dieser Beam- ten einer baldigen Regelung unterzogen würden.

Die 88. 1—11 wurden unverändert nah den Beschlüssen der Kommission angenommen.

8, 12 bestimmt, daß, wenn die Wittwe mehr als 15 Jahre

Sterl.

4.699. | E

243. : i 33.229 bis 33 231, 33.233 bis

6.283, 9.991. 33.240, 52481. 52.489. | 61 571, 61.572, 61.574, 61,580, 61.581 bis | 61.584, 61.586 bis 61.588, 61.594 bis 61.600, | | 86.362, 86.366, 86.367, 86.369, 86.371.

| 173, 2.147. i

4.767, 5.612, 6.956.

| 10.001 bis 10.005, 10.007 bis 10.009, 10.912 |

|

92 621, 22.622. a 69.742, 69.743, 69.745, 69.746, 69.748, 69.749, 69.750, 69.751, 69.752, 69.753, , 69.754, 69.755, 69.763. 69.764, 69,765, 69,768, 69.769, 69,770, 69.771, 69.772. 8.784, 10.213. 42.981 bis 42.284,

42.988 bis 42.295, 42.300

bis 10.016, 10.019, 10.020, 10.021 bis 10.033, | 42.314, 43.043,

10.040, 36.483 bis 36487, 36.492 bis 36.498, 36.500 bis 36.203, 36.507, 36.508, 36.511, 36,514. |

63.683 bis 63.687, 63.692 bis 63.695, 63,699

bis 63.702, 63.704 bis 63,706, 63.709 bis 63.720, 82.961, 82 962, 82.965 bis 82.979. G ANZEN N

REICHSSCHULDEN-TILGUNGSKOMMISSION,

[9207] ST. PETERSBUZRG.

Nummern der conselidirten russischen Fisenbahn-Obligationen 1. Emission, welche bis zum Jahre 1881 gezogen, aber zur Auszahlnng des Kapitals noch nicht vorgestellt worden sind.

| Wertk der Obligationen. _ O O O0 0

——

126

+4 S N

Kenntnißnahme für

p

19

D

[102

1873 1874

1875

500 Pfd,

Nummern der Obligationen. 99.401, 99.402, 99.407, 99.410, 99.418, 99.434,

Pfd,

Pfd.

M as : M E : ma m n R Me CEME As Tee TEIEE

| Iuserate für den Deutschen Reichs- und Köuigl. | Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Köuigliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Prenßishen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm - Straße Nr. 32. M

1, Steckbriefe unnd Untersnchungs-Sachen. 8, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen 2 u. dergl.

4. Verloosung, Ámortisation, Zinszahlung

u, s. w. von öffentlichen Papieren.

[———

———————————————————————————————

: Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen und dergl.

e Aufgebot.

Nr. 6810. Landwirth Josef Simon ia Aufen hat unter Glaubhaftmahung des Verlustes der Partialobligation Litt, C. Nr. 8012 über 200 Thaler Kapital zu 44/9 Zins des badischen An- lebens vom Jahr 1866 und der Partialobligation Litt, D. Nr. 8127 über 100 Thaler Kapital zu 44 9% Zins des gleicen Anlehens, bezüglich dieser Werthpapiere ein Aufgebot beantragt. Die JIn- haber dieser Werthpapiere werden andurch auf- gefordert, spätestens in dem auf

Dienstag, 1. September 1885, Vormittags 11 Uhe, vor dem Großh. Amtsgerichte bierselb anberaum- ten Termine ibre Rechte anzumelden und die ge- nannten Werthpapiere vorzulegen, widrigenfalls fole für kraftlos erklärt würden.

Karlsruhe, 21. März 1881,

Großh. Amtsgericht. Gerichtss{reiberei : Frank.

s Aufgebot.

Frau Lisette Fries, geborene Sob, zu Bayreutkb, Wittwe des verstorbenen Dr. Fries zu Wachenbeim Rheinpfalz) hat das Aufgebot der Gr. Hess. Eisen-

abn-Obligation Litt. C. Nr. 2112 vom 1. Januar 1853 über 100 Gulden, zu 4 Prozent verzinslich, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge- fordert, spätestens in dem auf:

Mittwoch, den 6. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- tung der Urkunde erfolgen wird.

Darmstadt, den 18. März 1881. Großberzoglides Amtsgericht Darmstadt 1. Bekannt gemacht :

Kümmel, Gerichtss{hreiber.

u A a

8 Kal, Amtsgericht Müntheu 1, Abtheilung A., für Civilsachen, hat unterm 24, März 1881 folgendes

Ö Aufgebot eriaijen :

Gine bayerishe Eisenbahnanlehens-Obligation, Cat, No, 3739 ad 500 Gulden zu 4/9 ver- zinsli, vinkulirt auf den inzwischen nämlich am 8, September 1874 verlebten Privatier

E —— M E

Michael Geiger in Volkratshofen, ist zu Ver- lust gegangen.

Anf Antrag des Bürgermeisters Casvar Babus in Volkratshofen, als bevollmächtig- ten Vertreters der s\ämmtlihen Erben des Michael Geiger ergeht daher die öffentliche Aufforderung an den Inhaber dieser Obligation, spätestens im Aufgebotstermine, nämli:

am 10. Oktober 1881, Morgens 9 Uhr, bei dem Kal. Amtsgerichte München I1., Ab- theilung A. füc Civilsachen, im Geschäftszimmer Nr. 19, seine Rechte anzumelden und die Obli-

ation vorzulegen, widrigenfalls dieselbe sür raftlos erklärt wird. München, den 28, März 1881, Der geschäftäleitende Kgl. Gericht#schreiber : Hagenauer.

manni

ages, Verkaufs-Bekauntmachunz und Ediktal-Ladung.

In Saten ter Firma S. S. Eichenberg in Göttingen, Klägerin wider den Einwohner F. Vaogar in Northeim, Beklagten, wegen Gotderung, sollen auf Antrag der Klägerin die îin und bei Northeim belegenen Grundgüter des Beklagten, nämlich:

1) das zu Northeim im Schaupenstiel unter Ne. § der Häuserliste belegene Wohn- und Reibehaus mit Hofraum, Scheune und Ge- meindegere{tigkeit, Artikel 5, Kartenblatt- nummer 6, Parzellennummer 637 der Grund- steuermutterrolle von Northeim, ein Garten unter der Selle, 5,78 Ar groß, Kartenblattnummer 6, Parzellennummer 180 der Grundstenermutterrolle von Northeim, ein Acker im Kükenmannskamve, 34,95 Ar groß, Kartenblattnuummer 19, Parcellen- nummer 253 der Grundsteuermutterrolle von Northeim,

4) die in der Northeimer Verkoppelungskarte sub Nr. 1298 nund 2141 aufgeführten Koppeln, nämlih ein Gartenanschnitt unter der Selle, 0,7 Ac grcß, und 61,3 Ar bei der Säuerlingstrifft,

im Wege der Zwangêvolstreckung öffentlich meist- bietend verkauft werden, und wird zu diesem Zwecke Termin an gewdhnliher Gerichtsftelle hier- selbst auf Mittwoch, den 22. Juni 1881, Morgens 10 Uhr, angeseßt.

In diesem Termine haben Alle, welche an den zu verkaufendea Immobilien Eigenthums-, Näher-, lehnrechtlicbe, fideikommissarishe, Pfand- uad andere dingliche Rechte, intbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, dieselben

3)

Deffentlicher Anzeiger. 7

Fnserate nehmen anz die Annoncen-Expeditionen des „Juvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasenfiein & Bogler. G. L. Daube & Co,, E, Sélotte,

Büttuer « Winter. soroie asl? übrigen größeren Verkänufe,V erpacktungen, Snbmissionen etc.

——_—_————_—…—

5, Indnsetrielle Etablissementa, Fabriken und Grossbandel,

6, Verschiedene Bekanutmacknugen.

7. Literarische Ánzeigen.

8, Thester-Anzeigen, | In der Börsen-

einnoneceit- Buren, k

9, Familien-Nachrichten. beilage,

E ————————— m

an;umelden, widrigenfalls für die sich nit Meldenden das Recht im Verhältnisse ¡um neuen Erwerber verloren geht. Nsrtheim, den 24. März 1881, Königliches Amtsgericht 11. Traumann.

[9202]

Gesehen Amtsgeriht Achim, Abtheilung 11,, am 28. März 1881 în Otterêsberg, Nachmittags 3 Uhr, im Oelfke'schen Wirthshause.

Praes, Amtsgerihts-Rath von Hahn, Amisgerichts-Sekretär Sergel.

In Sachen, ketreffend die Zwangsversteizerung des dem Musikus und Gafiwirth Friedri Delven- thal und dessen Ghefrau Meta Sophie, geborenen Scnadenberg, in Ottersberg gehörigen Wohnhauses Haus Nr. 18 mit Zubekör war auf beute Termin zum öffentlih meistbietenden Verkaufe der Delrentbal'shen Grundstüde durch Vertaufeanzeige und Auigebot vcm 20. Dezemker 1880 anberaumt.

PP. PP, PP.

Es wurde hierauf der folgende Auss{lußbescheid nah vorgelesenem und genehmigztem Protokolle er- lassen und sofort verkündet ; i

Alle Diejenigen, welhe dem Aufgebote vom 90, Dezember 1880 zuwider an den darin be- nannten Immobl:en dingliche Rechte bis heute nit angemeldet haben, werden, dem ange- drcheten Präjudize gemäß, dem neuen Erwerber gezenüker dieser Rechte für verlustig erkannt. P. pp. PP. Zur Beglaubigung : gez. von Hahn. Sergel.

Vorstehendes wird veröffentlicht :

Achim, den 29, März 1881. Der Gerichtsscbreiber : Sergel, A.-G.-Sekretär.

[9193] z Der Sattlermeister Wilhelm Rehlaff in Biele- feld, vertreten durch den Rechtsanwalt Adriani ierselbst, klagt gegen den Lederwaarenhändler . Lutterbach, früber zu Bielefcld, jeyt untekannten Aufenthalts, wegen Micthsforderurg für die Zeit vom 1. April bis 1, Oktober 1880 und Auslagen, beantragt: 1) den Verklagten zu verurtheilen : I a, zur Zablung von 129 M 30 S nebst 5 °/ Zinsen von 60 K seit 1. Juli 1880 und von 60 M seit 1. Oktober 1880; b, zur Einwilligung in die Auszahlung der vom Kläger eingezahlten Kaution von 60 #; 2) das Urtheil tür vorläufig vollstredbar zu er- ären,

——————

a =ck T = T E -

e e denselben zur Verhandlung der Sache auf den

16. Mai d. Js., Morgens 9 Uhr, vor das Königliche Amtsgericht, Abtheilung 1V. a. hierselb, Zimmer Nr. 12.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht. Bielefeld, den 23. März 1881.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts IV a, : Freitag.

Bekanntmachuug.

Hechiugen, den 15. November 1880.

Balthas Nerz von Sidcingen, preußiscen Ober- amts Hecingen, eheliher Sohn des Michael Nerz, und der Elisabetha Sickinger von da, geboren am 3. November 1810, if seit tem Jahre 1829 von Hause abwesend und sein Aufenthalt unbekannt. Auch sind seitdem Nachrichten über ihn nicht ein- gegangen. Z

Nachdem nunmehr auf Todeserklärung des Ge- nannten angetragen ist, werden er und seine etwaigen unbekannten Erben aufgefordert, sh binnen neun Monaten von heute ab, spätestens im Termin den 6. November 1881, Vormittags 10 Uhr, an biefiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 11, {riftli oder persönlich zu melden, widrigenfalls Balthas Nerz für todt erklärt und sein ungefähr 1100 Æ betragender, bei der hiesigen Spar- und Leihkasse angelegter Nachlaß den bekannten Erben au?geants wortet wird. Königliches Amtsgericht.

[28946]

[8586]

Salzuflen, Von dem Rechtsanwalt H. Clüsener in Detmold als Abwesenheits-Kurators des seit 11 Jahren vershollenen Johann Ernst Lebrecht oder Friedri Ecnst Lebrecht Elstermeier, unehelichen Sohnes der Anna Margarethe Elstermeler aus Löhne, später verehelicht gewesenen Bürger Simon

eimich Bröker hierselbst, ist das Aufgebotsoer- ahren zum Zwecke der Todeterklärung des 2c. Elster- meier beantragt.

Der leytere wird daher hierdurch aufgefordert, ich innerhalb sechs Monaten, spätestens in dem hei unterzeihnetem Amtêgerichte, auf Zimmer Nr. 2, am Freitag, 30. September 1881, Morgens 11 Uhr, anstehenden Termin so gewiß zu stellen oder Nahe richt von sich zu geben, als sons auf Antrag die Todeserklärung erfolgen und sein Vermögen als Erbschast betrabtet werden soll.

Salzuflen, 16. März 1881.

Fürstlich Lipvishes Amtsgericht 1. Beglaubigt : A. Burre, Gerichtsschreiber.

lung der Procente, 19, September “1, October

» »

121,726 bis 121.730.

766, 7.446.

1874 1877

1878

"

70.859

106.169, 538, 4,619, 5.662, 8.034.

18,184, 18.1

i 18.179, 18.183, 12D 93.363, 2

18,199, 18.200, 283.362, 23.372 bis 23.381, bis 60.643.

95.105, 95.106, 95.111 bis 95.120. C E 3.513, 5.342, 5.531, 5.989, 6.752, 31,162, 31,189, 31.195, 831.19

| 46.400, 69.241 bis 69247.

| 75.083 bis 75.090, 75.093,

75.097, 75.100 bis 75.114, 75.116,

1880 |

| 84.452, 84,453, 84,454, 84.461 bis 84.466,

REICHSSCHULDEN-TILGUNGSKOMMISSION,

S T. PETERSBURG.

Nummern der consoli dirten russischen Eisenbahn-Obligation

9210]

gezogen, aber zur Auszahlung des Kspitals n

j Termin der Einstel- Nommern der Obligatic

lung der Procente. |

2,309, 2,620, 3.004.

7.216,

14.642.

81.809. E 72.162, 72.173, 72. 781. 1.405.

8,930, 11.521. i 22.297, 22.326, 22.329,

53.460. 79.988, 92.071. 2.957, 2.981, 4.662. 10.522. 5 Ï 40.698, 40.700, 40.701, 40.702 40,711. 40.718. 476, 2.360, 2.994, 3,56: | 5.483, 5 524 6.431, 8 040. 8.1 | 21,692 bis 21.706, 21.708, | 21.713, 21.721, 21.723, 45.721 b 45.738, 45.739, 45.749, 45.741, É | “65,433 bis 65.440, 65.443 bis 72,952, 72.953.

181, 72.186

22.3

1879

1880

I

E E

9.221, N 44.685, 44.687, 44.688, 44.704, 44.705, 70.851, 105.961, 105.962, 105,975, 106,163, 106.164,

18.165, 18.167, 18.168, 18.173, 18.174,

93.383, 23.384, 23.396, 95.081, 95.084, 95.096, 95.097, 95.102,

75.094,

18.176, 18,197, 23.368, 60,641

95.103,

92 bis 3.364,

8 457. 7, 46.361 bis

75,096 84.444, 84.446,

Sterl.

IM GANZEN |

nen,

bis 72.190.

30, 53.456 bis

, 49.705, 40.710,

3,563, 4.045.

98. 21.710, 21.712 45,735, 45.737, T44.

65,470,

IM GANZEN

72,951, |

en 4. Emwission, We : och richt vorgestellt worden sind,

Werth der Obligationen. _ 1000 | 5.0 | 100 | 50 Pfund | Pfand | Pfand

. | Sterl,

6

| Sterl,

Sterl, | Sterl

| |

|

3

| |

__—

woll

mi

all

Sterl,

| | | | | | |

|

7

——

|

| Sterl.

5

Iche bis zum Jahre 1881

Pfund Ste:1l,

1876

[7346]

mit eingeladen. Die

1)

Station Wabern bei Cassel.

(9023)

Wohnungen,

| bis 42 959, 63.841 bis 63.860.

| 101.658, 101,659,

| bis 20.027, 20.0 039 | 51,586, 51.590, 51.591, 51.593 | bis 53.138.

| 78.431 bis 78.433, (5 | 81.770. 81.773, 81.776,

| 57.092,

98.561 bis 98,587.

für Mechauis

6 Zu der am Maues, den 26, April cr., Gebäudes hierselbst stattfindenden 5 ordentlichen Generalversammlung

werden die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft in Gemäßheit der §8. 30 2c. 2c. Eintriltskarten sind_nach §. 32 des revidirten Statuts bis spätestens am ¡weiten Tage ver der Generalversammlung zu beschaffen.

Geschäftöbericht und Vorlage dexr Bilanz 2) Wahl von 8 Revisoren, Bielefeld, den 11, März

Gegen Stein, Gries, sind seit Jahrhunderten als spe Wohnungen im Badelogirhan Anfragen

99.438, 109.521, 109.529 bis 109,534. 394, 651,

43.401. | |

2.532, 5

92.081 bis 22085, 22.103, 25.411, 25 414, 95.419, 25.421 bis 25.427.

84,701, 84.703 bis 84 705.

1.682. 07

9 244, 2.997. E E

17.534, 17.538, 17.541 bis 17.544, 17.548 bis

|

17,552, 17.554, 17.557 bis 17,559, 62.460, 62.461, |

62.464 bis 62 470, 62.472, - 78 242, ‘78.247, 78.248, 78.250 bis 78,280. 1.144, 1.414. 2 589.

42 921, 42.922, 42.924, 42.925, 42.934, 42.935, | 42,956 |

42.941, 42.943 bis 42948, 42.951, 42.952,

95.138, 95.139, 95142, 95.143, 95.148, 95.150 bis 95,160, j 101,664, 101,669, 1.387.

490, 3.745.

90 001 bis 29.009, 90.036, 20.039

9) 012 bis 20,016, 20.023 51 574 bis

78.410, 78414, 78.416, 78.419 bis 78.429, 433, 78436 bis 78.440, 81,763 bis

81,778 bis 81,781.

907, 1.162.

©ÿ 409, 3.755.

93081 bis 23 120, bis 37.6038, 57.081, 57.082, 57.098 bis 57.104. 78.161 bis 78.185, 78,190 bis 78.194,

37.605 bis 37.610, 37.612 57 085, 57.087 bis

78.197,

95.145 bis | 101,645 bis 101.655, |

51.584, | bis 51.597, 53.125 |

IM GANZEN ,

Bielefelder

Tagesordnung:

1881. Der Borsihende des Anfsichtsraths. Herm. Delins.

BAD WILDU

Nieren- nund Blasenuleiden,

e und Enropäischen Hofe. äder.

¿c erledigt. Dis Inspoeotlion

NGEN.

Bleichsucht, Blutarmuth, Hysterie 2c. ifishe Mittel bekannt: Georg-Bietor- nee und Helenen-Quelle.

5

Actien-Gesellschaft che Weberei.

Morgens 11 Uher, im Saale des Handelska mmeto

unseres Statuts hiers

Saison vom 1, Mai b. 10, Ofktob.

Bestellungen von Wasser oder

dor Wildungor Mineralq.- Aotlongesollsobast.