1881 / 84 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Apr 1881 18:00:01 GMT) scan diff

abgeseßt werden könncn, wenn gewisser geseßlicher Bestimmungen zu Schulten kommen lassen. Den Pächtern soll das freie Verkaussrecht zuge- standen werden mit der Einschränkung, daß der Grundbesißer sein Vcto dagegen einlegen kann, wenn dasselbe von dem Tribunal gebilligt wird. Das Anrecht des Pächters auf sein Pachtgut soll indirekt anerkannt werden. Für an den Pacht- gütern vorgenommene Verbesserungen und für Besißstörungen werden in der Bill Entschädigungen vorgesehen. Jn Pro- zesen behufs Exmittirung von Pächtern, welche zur Zeit des Jnkrafttretens der Bill noch s{weben, wird den Pächtern ge- stattet, das neue Geseß anzurufen, um sih gegen zu hohen Pachtzins zu s{üßen. Behufs Uebernahme von Pachtgütern durch Pächter, behufs Ankaufs von Grundbesißungen, behufs Rektlamirung von Brachland zum Verkauf an Pächter, ferner bebufs Unterstüßung der Auswanderung sollen vom Staats- shaße Vorschüsse geleistet werden. Gladstone gab \{ließlich der Hoffnung Ausdruck, daß es England durch Gerechtigkeit gelingen werde, Frland zu befriedigen. Nachdem Northcote und andere Deputirte erklärt hatten, daß sie si vorbehielten, bei der zweiten Lesung der Bill das Wort zu derselben zu nehmen, erfolgte die Annahme der Vill in erster Lesung.

__ Lord Beaconsfield hatte in der vergangenen Nacht einen heftigen asthmatishen Anfall mit Kongestionen nach der rechten Lunge; heute Vormittag hat si das Befinden desselben

wieder etwas gebessert. Mos i| vor das Assisengericht

Der Prozeß gegen verwiesen worden.

8. April. (W. T. B.) Der Lord-Siegelbewahrer, Herzog von Argyll, hat wegen Meinungsverschiedenheit e Punkte der irischen Landbill seine Demission

geben.

(Allg. Corr.) Die Ausgaben und Einnahmen Großbritanniens sür das Finanzjahr 1881/82 sind in dem Budget des Schaßkanzlers wie folgt veranschlagt: A us- gaben: Verzinsung der Staatsschuld und andere Ausgaben aus den consolidirten Fonds 31 270 000 Pfd. Sterl., Heer 16 509 000 Pfd. Sterl., Beisteuer Englands zum Unterhalt der europäishen Truppen in Jndien 1 100 000 Pfd. Sterl., ¿5lotte 10 845 000 Pfd. Sterl., Beisteuer Englands zur Be- streitung der Kosten des afghanischen Krieges 500 000 Pfd. Sterl., Civildienst 16 087 504 Pfd. Sterl., Steuererhebung 2 851 208 Pfd. Sterl., Postamt 3 539 525 Pfd. Sterl., Tele- graphendienst 1 294 081 Pid. Sterl., Ueberseeisher Postdienst 707 767 Pfd. Sterl., zusammen (rund) 84 705 000 Pfd. Sterl. Einnahmen: Zölle 19 000 C00 Pfd. Sterl., Getränke- steuer 27 440 000 Pfd. Sterl., Stempelsteuer 11 900 0C0 Pfd. Slterl., Grund- und Gebäudesteuer 2 760 000 Psd. Sterl, Einkommensleuer 11 000 000 Pfd. Sterl., Postamt 6 800 000 Pfd. Sterl., Teiegraphenlinien 1 600 000 Pfd. Sterl., Kron- ländereien 390 000 Pfd. Sterl., Verzinsung von Vorschüssen 1 200 000 Pfd. Sterl, Verschiedene andere Einnahmen 3 900 000 Pfd. Sterl., zusammen 85 990 000 Pfd. Sterl.

Frankreich. Paris, 6. April. (Cöln. Ztg.) Das

Panze rgeshwader, das aus dem „Colbert“, der „Revanche“, dem „Friedland“, „Suffren“, „Surveillant“, „Mogador“ und zwei Kreuzern besteht, traf von Toulon im Golf Jouan ein. Laut Nachrichten aus Tunis hat der französische General- konsul Rou stan auf Grund erhaltener Weisungen den Bey ersucht, die Thätigkeit der französischen Truppen an der Grenze zu unterstüßen. Der Bey habe darauf ver- sichert, daß er Sympathieen für Franfkreih hege, und versprochen, eine Truppenabtheilung an der Grenze zusammenzuziehen, aber bis jeßt feine ernstliße Maß regel getroffen. Das Kriegsschiff „Trouville“ und ein Aviso würden sich demnäc&s} mit der „Jeanne d'Arc“ in den Gewässern der Goletta (des Hafens von Tunis) vereinigen. Jn einer Versammlung der Deputirten von Paris wurde heute eine Fnterpellation über das Zerwürfniß des Ge- meinderaths mit dem Polizei-Präfekten mit 16 gegen 4 Stimmen beschlossen. Wahrschcinlih wird Patêcal Duprat die Interpellation entwickeln. Der Aus\chuß des Se- nats für den Zolltarif hat die von der Deputirten- kamncr angenommene Vermiitluna gutgeheißen, aber die vom Senat beschlossenen Zollsäße auf Mais, Roggen, Hafer und Neis aufrecht gehalten. Pouyer:Quertier hat das Amt des General-Berichterstatters niedergelegt; Ferray wurde mit der Berichterstattung beauftragt. 7. April. (W. T. B.) Jun der heutigen Senat s- Hung wies in Veantwortung der Jnterpellation Parieu's über die Münzkonferenz der Finanz- Minister Magnin darauf hin, daß tie Doppelwäh: rung bis zum Jahre 1875 in Wirksamkeit bestanden habe, Von da ab habe Deutschland das Silber demonetisirt und die anderen Nationen dadurch genöthigt, die Ausprägung von Silberstücken tinzushränken. Frankreich sei bemüht gewesen, das Gleichgewicht wieder herz: stellen und die Rolle des Silbers wie diejenige des Goldes zu behaupten; :u dem- selben Zwel sei au die Einladung an die Mächte be- hufs Theilnahme an der am 19. d. beginnenden Konfe- renz ersolgt. Frankreich, die Vereinigten Staaten, Niederland, alien und Spanien seien im Einvernehmen mit einander üter das Prinzip der Doppelwährung. Jn Deutschland mate der Bimetallié:nus Fortschritte, die öffentlihe Meinung Bel- aiens und die englischen Handelskammern sprächen si ir. der nämlichen Richtung aus; man könne auf den Beitritt Eng- lands hoffen, der alle Hindernisse bescitigen werde. Die Kon: ferenz werde internationale Münzreglements sichern. Die fran: ¿sische Regierung werde den Bimetallismus unterstügzen.

Die Deputirtenkammer beraumte die Jnter- pellation der Deputirten von Paris über die Pariser Polizeipräfektur auf nähsten Montag an. Die von der Regierung für die Expedition gegen die Krumirs heute eingebrachte Kreditforderung von 5695000 Frcs, wurde einstimmig bewilligt. :

Toulon, 7. April.

sie sich eine Verleßung

fißung

(W. T. B.) Das aus 8 Schiffen

bestehende Mittelmeergeschwader ist hier eingetroffen und |

wird morgen nah der algeriscen Küste abgehen,

Italien. Rom, 7, April. (W. T. B,) Jn der De- putirtenkammer stellte Zanardelli heute den Antrag, daß die Verhandlung über den die auswärtige Politik

des Kabinets tadelnden Antrag Damiani's bis nach | der Debatte liber die Wahlresorm vertagt werde, damit die |

erwarteten Nesormen nicht durch eine Inögliche Ministerkrisis verzögert würden. Crispi sprah sich gegen die Vertagung

aus, weil dadurch ein gewisser 2weif Bez f die Vo: | : a Ó ch jer Zweifel in ezug auf die Po | tücber aller größeren Pläye der Erde, die Listen der mit den letten

litif der Regierung Präsident lärung und

l förnnte. be stätigte die

g entsiehin Cairoli acceptirî

Der seine Vertogung

Minister- gestrige Er- der

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Berathung. ! i;

Depretis hielt eine Debatte über die auswärtige Politik nit für angezeigt und sprach sih gleihfalls für die Ver- tagung aus. Bei der Abstimmung wurde indeß der von der Regierung angenommene Vertagungsantrag Zanardelli’s mit 192 gegen 171 Stimmen abgelehnt. 3 Abgeordnete enthielten sich der Abstimmung. Der Minister-Präsident Cairoli beantragte in Folge dieses Abstimmungsresultats den Schluß der Sißung, damit das Kabinet die Befehle des Königs ein- holen könne. Die Sißung wurde darauf aufgehoben.

Der Senat naym den Gesegentwurf, betreffend die Aufhebung des Zwangscourses, mit 115 gegen

8 Stimmen an. Spezzia, 7. April. (W. T. B.) Die Panzer\Giffe „Roma“ und „Maria Pia“ sind heute nah de A

gangen.

__ Griechenland. Athen, 7. April. (W. T. B.) Sämmt- lihe Gesandten begaben sich heute Nachmittag 5 Ühr in cor- pore zu dem Minister des Auswärtigen, Kumunduros. Der deutsche Gesandte, v. Ra dowißt, verlas den identi- schen Vorschlag der Mächte, welcher von allen Gesandten unterzeichnet ist und ließ Kumunduros eine Abschrift des- selben zurück. Jn dem Vorschlage heißt es, die Mächte hätten, von dem Wunsche nach einer friedlichen Lösung der griehish-türkishen Frage bescelt, den leßten Vorschlag der Pforte bezüglich der Grenzregulirung gebilligt und verlangten die Annahwe desselben Seitens Griechenlands , indem sie gleichzeitig versprächen, die Ausführuyg derselben zu über- wad en. Wenn Gricchenland diesen Vorschlag ablehne, so würden die Mächte ihm ihre weitere Unterstüßung entziehen. Kumunduros erwiderte, er werde den Vorschlag der Mächte sorgfältig prüfen Und nach reiflicher Ueberlegung sobald als möglich eine definitive Antwort geben.

Türkei. Konstantinopel, 8. April. (W. T. B.) Nachrichten von der Znsel Chios zufolge dauert das Erd- beben daselbst in längeren Jntervallen noch immer fort. Die bis jeßt ermittelte Zahl der Opfer beträgt 6000.

Numänien. Bukarest, 7. April. (W. T. B, Der Senat hat mit 34 gegen 5 Stimmen das Gese, betref- fend die Ausweisung von Ausländern, welche die Sicherheit des Staats gesährden, mit einem Amendement an- genommen, wonach Ermordungs- und Vergiftungsversuche gegen die Person eines fremden Staatsoberhauptes oder gegen die Mitglieder feiner Familie als politishe Verbrechen niht anzusehen sind.

Serbien. Belgrad, 8. April. (W. T. B.) Der Aus- \{huß der Skupschtina hat heute einstimmig die Konvention mit Bontoux, betreffend Aufnahme einer Anleihe zur Konsolidirung der serbishen Staats\{hulden ange- nommen. Die Konvention wird am nächsten Montag in der Kammer zur Verhandlung kommen.';

FAußland und Polen. St. Petersburg, 7. April. (W. T. B.) Die Prinzessin von Wales und der Kronprinz von Dänemark haben heute die Nückreise an- oen P

ie rozeßverhandlungen gcgen Ryssakoff und Genossen haben heute Vormittag 11 Uhr ihren Anfang ge- nommen. a

Dänemark. Kopenhagen, 7. April. (W. T. B.) Jm Folkething verlas der Präsident heute ein Schreiben des hiesigen russischen Gesandten, worin derselbe im Namen des Kaisers und der Kaiserin von Rußland dem Folkething für die bei Gelegenheit des Ablebens des Kaisers Alexander Il. bekundete Theilnahme den wärmsten Dank ausspricht.

Amerika. Washington, 5. April. (Allg. Corr.) Der O berste Gerichtshof der Vereinigten Staaten hat ent- schieden, daß Mormonen in Prozessen wegen Vielweiberei als Geschworene nicht zulässig sind, sowie ferner, daß die ¿Frauen von Mormonen in Utah nicht als Zeugen gegen ihre Ehemänner austreten können, falls lehteren der Prozeß wegen dieses Verbrechens gemacht werden sollte.

Südamerika. Peru. (Allg. Corr.) Der „Panama Star a. Herald“ vom 26. v. Mts. veröffentliht bis zum 10, v. M. reichende Nachrichten aus Lima, denen zufolge die Chilenen fünfzig dortigen Hauseigenthümern eine Kon- tribution von 1 000 000 Doll, sür den ersten Monat ihrer Beseßung der Stadt auferlegt hatten. Es wird binzugesügt, daß die Neger und Eingeborenen die Chinesen im Cuneten:Thale ermordeten und deren Eigenthum zerstörten. Die auéländishe Bevölkerung flüchtete aus dem Distrikt. Die Chilenen weigerten si, zur Wiederherstellung der Ordnung Truppen zu cntsenden. Eine Bande araukanischer Jndianer verheerte die chilenishe Grenze, und es waren 2000 Mann cilenisher Truppen aus Santiago gegen sie ausgesandt.

Asien. (W. T. B.) Nach einer in London einçegangenen Meldung aus Teheran wird der Minister des Aus- wärtigen, Sipah Salar, mit großem Gefolge am 9. d. nah St. Petersburg abreisen, um dem Kaiser Alexander einen fosibaren Säbel und der Kaiserin einen Ring von Türkisen zu überbringen.

«Uen

Nr. 15 des Amtsblatts des Reichb-Postamts bat fol- genden Inhalt: Verfügungen: Vom 2. April 1881: Post-Dampf- \{ifoerbindang Kiel-Korsôc. Vom 1. April 1881: Ecöffaung der Eisenbahnftrecke Harburg-Stade.

Statistische Nachrichten.

Na Mitibeiluvg des Statistishen Bureaus ter Stadt Berlin sind bei den biesigen Standesämtern in der Wocte vom 27, Maáärz bis inkl, 2. April ce, zur Anmeldung gekommen: 307 Ehe- schließungen, 796 Lebentgcborene, 25 Tottzetorene und 527 Sterbe-

fôlle. Gewerbe und Handel

Die biesize Speditions-Firma Brasch u. Nothen- stein hat soeben einen Cevtral-Bureau für den Weltcerkehr eröffnet, dessen gimeinnüyige Einrichtunzen besondere Erwähnung rerdienen. Das Bureau befindet sid in dew neucn Havse der Ver- sicberungégesellswaft Germania, Friedrictéstr. 78, und steht den biesigen Freunden pnd den Berlin besuchenden Fremden unertgeltlih 1uc Ver- fügung. Man findet daselbst zwei große Lejezimmer, in denen alle wichtiges Berliner vnd auswärtigen Z itungen, namz:otlib auch die bedeute: dsten Journale allec fremden Länder autliegen, ferner Adreß;-

übersecisu es Tamwpfern abzeganzenen und angefemmenen Kajüter- rassagiere, telcgraphiswe Asfichen über die Ankurft von Dampfern den wiclizsten Häfen, Markliberittte ter wichtigsten Pläye der

Erde, Pläne von überseeisGen Dampferr, Reisebes{reibun- farten 2c. Jede Auékunjt übec Vertéehrs- R, Berliner pi veróâltnisse wird gratis ertbeilt, sofern deren Besch2ffung E mit Selbstkosten verbunden ist Die Einrichtung einer Kaiser lige Poit- und Telegraphenager.tar ist bei dea Behörden beantragt R den. Fernec bietet das Justitut einen Billetoerkauf für fast sämmt, libe überseeishe Linien. Das Kursbureau (Redaktion des Berlin j ABC-K=arsbuches) ertheilt gratis Auskunft über jede Eisenbahn: verbindung des Kontinents über alle Dampfcrlinien und sonsti - Verbindungen na allen Theilen der Welt. Briefe und Telegramme für das reisende Publifum, an die Firma adressirt, werden aufbewahri und können zu jeder Stunde des Tages in Empfang genomme: wer: den, ohne daß osten entstehen. Ein Register aller Fremden, wele Berlin besuchen, mit den Hotels oder Privatwohnungen, wo dieselbe absteigen, wird, „lo weit kies möglich ift, ceführt und ift jederzeit einzusehen. Die Speditionsabtbeilung übernimmt alle eins{lägigen Dgs Dg MUGNE Bankkasse wird alle von Seiten des ende ïî cefülen. ublitums an das Barkfah zu stellende Anforderungen __— Die „New-Yorker Hdls.-Ztg.*“ äußert \ich in ihre 25. März datirten Wochen beri cht folgendermaßen: Mit Aa einer Beletung des Brodstoffmarktes während dec leßten Tage und eines ziemlich regen Exportbegehrs für Baumwolle muß das Geschäft am Waaren- und Produttenmarkte diese Wote als ruhig bezeichnet werd:n. Getceidefrahten blieben fill, und wurden für volle Ladungen nur at Fahrzeuge geschlossen. Am Zuckermarkt zcigte sid erst gegen Schluß der Woche mehr RNührige keit. Rio Ka ffe e war anfänglich fest, verkchrte jedo während der lebten Tage wieder in schr flauer Haltur'gz in ostindishen und westindi\chen Sorten wird dagegen ein recht animirtes Gescäft kecihtet. Schmal; sowie Sweinefleisch und Speck waren Seitens des Exporthandelz verna&lässigt, während Rintfleish wiedcr sehr gute Nachfraze hatte Petroleum niedriger und nominell, Terpentinöl hatte \tilles Ge- \chft, während Harz, troß großer Zufahren, fest auf Preis gehalten wurde. Der Hopfenmarkt war ruhig und unverändert. Fremde Manufakturwaaren hatten in einzelnen Branchen etwas leh- hafterez Geschäft. Der Import frewder Webstoffe für die heute beendete Woche betcug 2 107 511 Doll., gegen 2 826 376 Dol in der Parallelwoche des Vorjahrcs. / Zufolge der Berichte des Flottendepartemen!s lief der Steamer der Ver. Staaten „Taconderoga® nah einer zweijährigen Reise um bie Welt am 8. November v. J. in den Hafen von San Franciéco (Kaliforaien) ein. Die dem Befehlshaber der Expedition, Kommodore Schufeldt, gestellte Aufgabe war großenthe ls kom- merzieller Natur und im Wesentlihen erfolgreich, jedoch mit alleiniger Ausnahme ron Korea, welches als Mittelpunkt der Mission anges. bea wurde. Der Kommodore hat der Admiralität werthvolle Ergebnisse seiner Fahrt geliefert, insbesondere inbetref der Produkte und des Handels der oerscietenen Länder, die cr besucht, und der Methoden, die anzewendet wurden, um den Verkehr zwischen jenen Gegenden und den Vereinigten Staaten einzuleiten, Die „Taconderoga“ besuchte alle bauptsähliben Pläße der West- kfüste Afrikas von Bight of Beum südwärts einscließlih der anliegenden Inseln. Madagaskar an dec Ostküste wurde ebenfalls h e Daf da R 08 R nah den bedeutendsten oft- e âfen. Jm minen wiid di ij A ie radte: g die Mission als sehr erfolg ien, 7, April. (W. T. B.) Die Kreditanstalt matt bekannt, taß sie den Verkauf der übernommenen 6 Millionen TiA, lose beendet habe und von dem ihr auf Uebecnahme von weiteren 11 Millionen zuiteh. nden Optionêrechte vorerst keinen Gebrauch mache. London, 6. April. Dem soeben veröffentlihten parlamentari- sdcn Auêweise zufolge wurden seit der Annahme der Kauf- fahrtei-Schisfahrtsakte im Jahre 1876 von dem Handelt- amt oter dessen Beamten 412 SHiffe wegen angeblicher Fehler im Rumpf, in der Ausftattung oder in der Maschinerie, und 149 S {iffe wegen angebliher Ueberladoung oder unri&tiger Vertheilung der Laduzg zurückachalten. Von ersterer Klasse wurden 398, und von leßterer sämmtliche 149 für seeuntüchtig befuuden.

Verkehrs: Anstalten. Triest, 7. April. (W. T. B.) Ler Llovyddampfir „Austria“ ist heute Nat4mittaz aus Konstantinopcl hier eine

getroffe . Southampton, 7, April. (W. T. B.) Der Dampfer

des Norddcutschen Lloyd „Rhein“ ist hier eingetroffen.

Berlin, 8. April 1881,

Cöln, 8. April, 12 Uhr 30 Min. Nachts. (Tel.) Die englisd e Post vom 7. April früh, planmäßig in Verviers um 8 Uhr 21 Min. Abends, ist ausgeblieben. Grund: Verspätete Landung in Ostende.

__ Die Au€estellung von Lehrlingsarbeiten der Ber- liner Gewerbe in der stidtishea Turnhalle, Prinzen straße 70, wird am Sorntag, den 16, April, Vormit ags 104 Uhr, in feier? liter Weise durh den Magistrat eröffnet werden.

Im Verlaze ven Ulcxius Kicßling ia Berlin 8,, Brandenburg- siraße 64, erschien soebeu: Kießling's Berliner Verkehr, ein Vademcecum für jeden Beriiner und Berlin besuheaden Fremden, 6 Begen Westentaswen-Format, in eleg. Umschlag cart. Preiz 30 ch4. Dasselbe entkâlt in praktisder und úbersihtliher Anordnung die Fahr- plâne sämmtlicver Berlizer Eisenbahnen, \ämmtlibe Fahrpläne der Pferdebahnen, Omnibus und Dampfschiffe, Droschken- und Dienst männer- Tarif, Post- und Telegraphenämter, Pelizeiburcaux, Standeé- ämter, Theaterpreise, Sehentwürdigkeiten 2c. 2c, Das Werken soll jährli 4 Mal in neuer Bearbeitung crsbeinen und so mit jedem Wechsel der Jahreszeiten dem Berliner Publikum die in den E Or ERELRIN E eiogetretenea Veränderungen zur Kenntniß ringen,

Als Supplemert zu obi em Werkchen ersien in demselben Format und in gleicber Ausftattung: Kießling's Taschen-Plan von Berlin (1: 25000), mit sämmlliwen Pferdebahn-Linien (in Noth) und Straßenverzeihniß nebst Angakte der Postbezirke, Preis

Im Königliben Opernhause hat gestern der italienische Tragôde Sar. Crnesto Ro!fi mit seiner Gesellscaft ein Gastspiel begonnen und zwar als „Otello*, Die cigenarlige virtuose Leistung tes Künstlers, die dem Berliner Publikum \chon von seinem früheren Austreten im Victoria-Theater ber bekanrt ist, riß in ihren effekt- vollsten Momenten auch gestern das zahlrei ershienene Publikum zu lautem Beifall hin. Die rä®fte Nolte, welde der Künstler morgen vorzufsühren gedenkt, ist eire italie.isce Bearbeitung des „Hamlet“. __— In Folge der plôglichen Ei krankung der Fr. Ernst kana die für morgen, Sonnab:nd, angekündigte erfte Avffüirung von „Große Kinder“ im Residenz-Theater nicht slattfiuden, sondern muß bis zur Genesung der Künstlerin hinauëgesboben werten, Jn- zwischen werden die Vorstellungen ron „Cyprienne“ wietec auf genommen.

Redacteur: Riedel, Derlin: M S S

Verlag der Erpeditiou (Kessel). Druck: W. Eikne?,

Fünf Beilagen (einschließli 4 Börsen-Beilage).

* [9990]

Die Einwohnerfrau Friedericke Meier zu Neu- Fabel, vertreten durch den Rechtsanwalt Brückner hierselbst, klagt gegen den Einwohner Carl Meier aus Neu-Jabel, ihren Ehemann, dessen gegenwär- tiger Aufenthalt unbekannt is, wegen Mißhandlung

zum Deutschen Reich

M 84

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F | Jus eraie fer ben Deurihen Rers- und Königl. Prenß. aats Ameiace unn das Gentral-Handels- die Königtihe Expedition

register aimmt 58 des 2xutsien ets

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Ameigers und Königlich

Drenßtichzex Stagta-Anzeigers: Wenz, 8 H, Wilhelm-Straße Nx, 84.

E)

Subbaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen n. dergl.

Oeffentliche Zustellung.

Der Gemeindevorstcher Höppner in Arfrade hat den Arbeiter Friy Heinrih Engeler aus Cashagen, dessen Aufenthalt unbekannt is, auf Erstattung von 43 M 30 § Armenunterstüßungen verklagt und

[9994]

ladet denselben zu dem auf den 30

streckbar zu erklären.

Schwaztitau, den 2. April 1881. A Tesenfitz, Gerichtéschreiber ; deé Großherzoglichen Amtsgerichts.

[9991]

1881 mit dem Antrage au

klagten zur Zahlung von 165 H. nebst 6% Zinsen von 66 M scit dem- 1. November 1880, und von 99 M scit dem 17. Januar 1881, und ladet den

Beklagten zur mündlichen

streits vor das Königliche Amtsgericht zu Heyde-

krug auf

ben 16. Mai 1881, Vormittags 11 Uhr. Zum Zweckt der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt

Heydekrug, den E 1881. Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

Oeffentliche

und heimlicher Verlafsung,

Che mit dem Beklagten dem Bande nach zu trennen,

event. sie von ihrem Ch

Tifh und Bett zu trennen, und ladet den Beklagten

zur mündlichen Verhandlu

die zweite Civilkammer des Großherzoglichen Land-

gerihts zu Schwerin auf

den 2. Juli 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge-

rihte zugelassenen Anwalt

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schwerin, den 4. April 1881, E G. Stresow, Landgerichté-Sekretär, Gerichts\hreiber des Großherzogl. Mecklenburg-

Schwerinscen

19982) Oeffentliche

In der Prozeßsache des

aus Przysiek, Kreis Tucbel, gegen die verehelichte

ieglermeister Johanna Gbert im Beistande ihres

hemannes daselbst auf Herausgabe zweier Wechsel in Gesammthdöhe von 291,50 4, wird der Kläger, dessen gegenwärtiger Aufenthalt nicht ermiitelt wer- den kann, zur Leistung des ihm durch das unter- zeibnete Geriht am 3, Mai 1880 zuerkannten Eides auf den 13. Juni d. Z., Bormittags 11 Uhr, vor die I, Civilkammer des Königlichen Landgerichts

zu Bromberg hierdurch ö

Bei seinem Ausbleiben wird angenommen, daß er den Eid nicht leisten kann oder will. Bromberg, den 23 März 1881. Die Gerichts\chreibcrei Abtheilung 1, des Königlichen

Landgerichts.

(9992) Oeffentlich:

Nr. 2394, Der Kunstmühblenbesiger Schäfer in Vaihingen (Württemberg), walt Grafmüller, klagt im Weselverfahren gegen Eustah Gütle von Bodersweier, zur Zeit an unbekann- ten Orten si aufhaltend, aus dem Wesel vom 10.

Dezember 1830 mit dem

des Beklagten zur Zablung der Wechselsumme von : 6 eira vom 9. Februar 1881,

328 M nebst

sowie 10 K Wecbselunkosten und 1/2 °%

und ladet den Beklagten

lung des Rechtsstreits vor die Givilkammer 1, b. des Großherzoglichen Landgerichts

Samstag, den

Vormittags ¿9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- zugelassenen Anwalt zu bestellen. der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

richte Zum Zwecke

Offenburg, den 5. A Gerichtsschreiber des

Schwaab,

Mai d. J., Vormittags 9 Uhr,

vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte Schwartau angeseßten Termine, in welchem Kläger beantragen wird, den Beklagten zur Erstaitung der 43 4 30 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig voll-

Oeffentliche Zustellung.

Der Gutsbesißer Carl Adam zu Laugallen, ver- treten dur den Rechtsanwalt Scheu hier, klagt gegen den Besißer Ed. Penner zu Mantwieden aus den Wechseln vom 1. November 1879, 17. Januar

f Verurtheilung des Be-

Verhandlung des Rechts-

gemacht.

at

Zustellung.

mit dem Antrage, ihre emann auf 5 Jahre von

ng des Rechtsstreits vor

zu bestellen.

Landgerichts.

Vorladung.

Ziealers Friedri Meyer

entli vorgeladen.

Zusteliung

vertreten durch Recht8an-

Antrage auf Verurtheilung

Borten

zur mündlichen Verhand-

p Offenburg auf 1, Mai 1881,

ril 1881,

1 Bf B E 1E T LEIIS f 4 Sl M A S 20 D T

von den Klägern auf den Beklagten gezogene", von : diesem acceptirten Wechseln, groß 156 4A 77 H, per 1. November 1880 und resp. groß 236 4 10 per 19. Januar 1881 mit dem Antrage auf Verur- ; theilung des Beklagten zur Bezahlung von 392 4 87 &Z Wechselshuld nebst 6 °/9 Zinien sei: dem ; Klagbehändigungstage und laden den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer I. für Handelssachen des Landgerichts zu Hamburg

dieser Auszug der Klage bekanvt gemacht.

Erfte B

Berlin, Freitag,

A E T T Ar p 6 O 4E H C C A TR A

, Sabhastationes. áutgebote, Vorladungen u, dergl. 3, Verkäufe, Vorpachtaugon, ÄDOuiesignen Ste, _ Vertloosnng. Auortieatioa, Ziuszablung

«, 8. W, von vfeutlichen Papisreu,

Æ

i

auf Montag, den 23. Mai 1881, Vormittags Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge-

rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 4

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird

Hamburg, den 6. April 1881. Hartuack, Gerichts\chreiber des Landgerichts.

19999) Oeffentliche Ladung. |

Nachdem die Ehefrau des Jacob Lamm IlI1., Wilhelminé, geb. Hestermann, und Johann Joseph Hestermann von Kesselstadt die Eintragung des auf den Namen des Jacob Hestermann von Kesselstadt katastrirten, in der Gemarkung von Kesselstadt be- legenen Grundeigenthums, als: 0, 111. 8 Ar 19 Qu.-M. Acker am Burgrain unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund- buch von Kesselstadt beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welbe Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Termin deux: 18. Juni 1881, Vormittags 9 Uhr, : bei der unterzeibneten Behörde anzumelden, widris- genfalls nah Ablauf dieses Termins die bisherigen ; Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch ein- getragen werden und der die ihm obliegende An- meldung unterlassende Berechtigte niht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, niht mehr geltend machen kann, sondern au ein Vorzugs cecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben geseßten Frist erfolgten Anmel- dung eingetragen sind, verliert. Hanau, am 2. April 1881.

Königliches Amtsgericht. III,

Hahn.

[9978]

Verkauf einer Hufe und Aufgebot.

Die zum Natblaß des verstorbenen Hu!ners Hein- ri Christian Dittmann in Schacbt gehörige Hufe foll auf Antrag des Nachlaßpflegers am j Dienstag, den 19. d. M.,, Morgeus 10 Uhr, j mit dem noch vorhandenen Beschlag und Inventar als: 3 Pferden, 6 Kühen, 2 Kälbern, 5 Wagen, 2 Pflügen, 4 Eggen 2c. an Ort uud Stelle meist- bietend verkauft werden. : Die Verkaufsbedingungen sind im Wartezimmer des Amtsgerichts und an Ort und Stelle einzu- sehen, auch wird der Nachlaßpfleger, 4 Hufner Peter Lütbhje in Schacbt, etwanigen Kaufliebhabern auf Verlangen die Stelle vorzeigen und nähere Aus- kunft ertheilen. aft er werden auf Antrag des Naclaßpflegers Alle, welhe Forderungen und Ansprüche dinglicher Art an die gedachte Hufe oder Theile derselben zu haben vermeinen sollten, insbesondere die Staats- und Kommunal-Hebungsbeamten, die protokollirten Gläubiger jedo ausgenommen, aufgefordert, ihre Forderungen und Ansp1üche binnen 6 Wothen und spätestens in dem auf Dienstag, den 31, Mai- d. J., Morgens 10 Uhr, anberaumten Aufgebots- termine bei Strafe der Ausschließung von der Maffe und des ewigen Stillshweigens, rechtsbehörig hier- selbst anzumelden.

Rendsburg, den 4. April 1881.

Königliches Amtsgericht. Abth. 111.

(9987] Aufgebot.

1. Sfockbriete urd Uuverauchnags-2x0en. b.

Zimmer Nr. 39, im ßbiesigen geseßten Termine geltend zu machen, widrigenfalls er mit seinen Ansprüben abgewiesen, und die Ur- kunde für kraftlos erklärt wird.

[9995]

hat den Antrag gestellt, ihren am 6. Februar 1829 gebornen und seit 30 Jahren verschollenen Bruder,

den Gütlers- und Sägseilerssohn Alois Haberl

cilage

den 8. April

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s-Anzeiger und Königlih Preußischen Slaats-Anzeiger.

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„Fuvalidenzani“, Hinvolf Piofse, Daaseaitetuz &@ Boglex, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Inaustriele Ntalklissementa, Fanurike: ad Grogekandel,

_ Varachielete SBakKanutiin obenan.

. Literarigch6 Au-sigez.,

. Toheater-Anzeigon, } Lu 1er Börneu-

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G. L, Daube à Co., S. Schiotte, |

Anuoueent Buzreezns.

. Faxgilien-Nuchrtiohten. i

Der Inhaber der Urkunde über vorbezeichnete | [9969] Post wird aufgefordert, seine Ansprüche bis spä- : testens in dem auf j

den 14. Juli 1881, Morgens 115 Uhr, ericht gebäude an-

Münster, d-n 21. März 1881, | Königliches Amtsgericht, Abth. IV. )

Aufgebot.

Die Bauersfrau Ursula Frauk in Meilenhofen |

von Clsendorf für todt zu erklären. | Diesem Antrage, welchem sich auch der Wazner j Georg Kelbel von Elsendorf in seiner Eigenschaft als Pfleger des Vermögens des Verschollenen an- \chloß, hat das Kgl. Amtsgericht Mainburg mit Beschluß vom Heutigen stattgegeben. | Demgemäß ergeht Aufforderung: | 1) an den verschollenen Alois Haberl, spätestens in dem auf Dienstag, den 3. Mai 1881, Vormittags 9 Uhr, beim K, Amtsgerihte Mainburg in dessen | Sigzungssaale angeseßten Aufgebotstermine per- sönlich oder \chriftlich sich anzumelden, widrigen- falls er für todt erklärt würde, } | an die Erbbetheiligten, ihre Rechte im Auf- | gebotsverfahren und spätestens im Termine } wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des

am

am

Die verwitlwete Arbeiter Pöpplow zu Wittchow hat das Aufgebot des auf ihren Namen am 6. Zuli 1872 ausgefertigten Guthabenbus Nr. 12 374 der Sparkasse hierselbst, noch gültig über 61 M 80 S, welches ibr abhanden gekommen ist, beantragt.

Der ctwaige Inhaber a Buchs wird aufgefor- dert, spätestens in dem au

den E Oktober 1881, Bormittags 11 Uhr,

vor dem unterzeihneteu Gerichte, Zimmer Nr. 14, anberaumten Autgebotstermine seine Rechte anzu- melden und das LUE vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Stargard i. Pom,, den 1. April 1881,

Königliches Amtsgericht. 1.

[10000] Aufgebot.

Der Rechtkanwalt von Portugall hier, Namens

roßh. Bad. Landgerichts.

19% Oefßentliche Zustellung.

Die Kaufleute F. A. C. van der Linden & Co., She vertreten durch den Recbts-

atow, klagen gegen den Geschäfts- mann Heinr. Birkmann, früher Barthelsstraße 431, wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus zwei

Grimm 23, zu anwalt Dr, Grnît

des Arbeiters Johann Brockmann zu Telgte und | der Wittwe Selm Th. H. Scheifer Anna, | geb, Heimann daselbst. hat das Aufgebot des Hy- | pothekcniustrumentes über die Post B. 111. Bl, 148 | der Kat. Gem. Stadt Telgte Abth. 111. Nr. 2, ' nämli Secbsunddreifig Reicbsthaler dreizehn und cinen balben guten Groschen Kindestheil der Anna

4, Januar 1821 beantragt.

Gertrud Kintrup zu Telgte aus dem Rezesse vom

Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Mainburg, am 30. Juni 1880. Gerichts\schreiberei des K. Amtsgerichts B UE Der geschäftsleitende K. Gerichtsschreiber : Lottenburger.

Tos) Aufgebot.

Folgende vom Kaufmann S. Friedlaender in Seeburg auf die Kaufmannsfrau Lina Grand in Sensburg gezogene und von derselben acceptirte Wechsel :

a, vom 28. November 1878, zahlbar am 28, Fe- bruar 1879 über 150 #, b. vom 31. Dezember 1878, zahlbar 31. März 1879 über 150 , c. vom 31. Dezember 1878, zahlbar 31. März 1879 über 200 #, d, vom 30. Sanuar 1879, zahlbar am 30. April 1879 über 220 M, S e, vom 15. Februar 1879, zahlbar am 15. Mai 1879 über 200 , i : f, vom 28. Februar 1879, zahlbar am 31. Mai 1879 über 310 M sind verloren gegangen. Auf Antrag des Kauf- manns Friedlaender werden die Inhaber dieser Wechsel aufgefordert, dieselben spätestens im Termin deu 24 Oktober 1881, V. M. 10 Uhr, dem unterzeichneten Gericht vorzulegen, widrigenfalls die Wechsel für kraftlos erklärt werden werden.

Sensburg, den 1, April 1881,

Königlicyes Amtsgericht. [10005 Aufgebot.

Die Erben des Heinrich Momberg aus Ober- zwehren, nämli Ludwig, Anna Gertrud, Marie und Johannes Momberg, der Ackermann Johannes Kranz aus Oberzwehren und die Ghefrau des Kaspar Siebert von Niederzwehren, Anna Katharina, geb.

j Momberg, haben das Aufgebot bezüglich folgender Grundstüde: : Gemeindebezirk Oberzwehren, Kartenblatt 15, Parzelle 44 Füllen 25,02 ar, S 92 E G0 ck O O | beantragt unter Nachweisung eines stattgehabten { zehnjährigen Besites Seitens ihres Rechtsvor- | gângers. | Y Alle Diejenigen, welhe ein Recht an diesen

| See zu haben D werden aufge- fordert, spätestens in dem au | O hen 22, Juni 1881, Vorm. 10 Uhr, | vor dem unterzeihneten Gerichte, Gerichtsgebäude, | hohes Erdgeshoß, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigen- ' falls die Antragsteller ermächtigt werden, si als ¡ Eigenthümer der oben bezeineten Grundstüde im | Grundbuch eintragen zu lassen und die etwaigen Berechtigten ihr Recht gegen einen Dritten, welcher | im redlihen Glauben an die Richtigkeit des Grund- | bus die Grundstücke erworben hat, nicht mehr | geltend machen können und fie ihr Vorzugsre{cht gegenüber Denjenigen, deren Rechte bis zum Auf-

Aufgebot. Der Kothsaß Johann Heinrich Brendes in Meine

hat die nachfolgend aufgeführten, in der Gemarkung Meine belegenen Grundstücke an die nachbenannten Personen verkauft:

1) eine Fläche von 5 Morgen 102 Qu.:-Ruthen von dem „die Koppel bei der Mühle“ ge- nannten Grundftücke, welche begrenzt wird im Osten von dem Wege von Meine nah Abresbüttel, im Süden von dem Mühlen- wege und der Mühle, im Westen von einem Koppelwege und im Norden von Glindemanns Grvndstück, an den Kothsaß Ernst Bollmohr in Meine; 2 Morgen 60 Qu.-Ruthen „im Schmelz“ an der Röttzesbütteler Heide belegen, an den Zimmermeister Kella in Meine; eine Fläche von 5 Morgen 103 Qu.-Ruthen an dem „die Koppel bei der Mühle“ ge- nannten, im Osten vom Wege von Meine nach AÄbbesbüttel, im Süden von Gaus Grund- tüd, im Westen von einem Koppelwege und im Norden von dem Mühlenwege und der Mühle begrenzten Grundstücke an den Mau- rermeister Brenz in Meine; 5 Morgen 72 Qu.-Rutben Ackerland im \. g. Ortholze belegen, an den Tischlermeister Heinrich Deike in Meine; 15 Morgen 1 Qu. -Ruthe, in der \. g. Zell- bergsheide, an den Gastwirth F. Broistedt in Meinersand. Auf Antrag der Käufer werden Alle, welche an den vorbezcihneten Grundstücken CEigenthums-, Näher-, lehurechtlihe, fideikommissarishe, Pfand- und andere dinglihe Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberect tigungen zu haben ver- meinen, aufaefordert. diese Rechte in dem auf Mittwoch, den 1. Juni 1881, Morgcnus 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Ter- mine anzumelden, widrigenfalls die sich nicht Mel- denden ihrer Rechte im Verhältnisse zu den neuen Grwerbern für verlustig erklärt werden. Gifhorn, den 29. März 1881.

Königliches Amtsgericht. IL.

Wiehaus.

2)

3)

4)

9)

[99

93] Oeffentliche Bekauntmachung.

Die Larbara Obrich, Ehefrau von Ludwig Birand, Fuhrmann in Bassenberg, bei Weiler wohn- haft, vertreten dur Rechtsanwalt Abt zu Colmar hat gegen ihren genannten Ehemann eine Klage mit dem Antrage auf Gütertrennung erhoben und den Beklagten zur müdlihen Verhandlnng des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar, Abtheilung I, auf den 13, Mai 1881, Vormittags 9 Uhr, geladen. Der Landgerichtssefrciär. Haas.

Verkündet am 16, März 1881, Großmanuu, Gerichtsschreiber. [9986}j Jm Namen des Königs!

Auf den Ga p Rittergutebesiters v. Jagow und des Bauers August Wollgast zu Rühftädt er- kennt das Königliche Amtsgeriht zu Wittenberge durch den Amtsrichter Dr. Koeppen, für Recht :

Die aus einer beglaubigten Abschrift des Dienst- ablôsungêsvertrages vom 14. September 1815, der darauf geseßten eo nos und einem Hypothekenschein bestehende Hypotheken- urkunde über die auf dem Grundstück des Bauers August Wollgast, Band 1, Seite 133, Nr. 12 des Grundbuchs von Rühbstädt in der dritten Abtheilung Nr. 4 für den Königlichen Major von der Cavallerie, Herrn Friedrich Wilhelm Achay Thomas von Jagow einge- tragene zu 5/6 verzinéliche Loëkaufgeldforderung wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten d:s Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt.

Von Rechts Wegen. gez. Dr. Koeppen. Beglaubigt:

Wittenberge, den 6, April 1881.

Granzow, E Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9046 Verfügung.

In dem am 17. April 1880 eröffneten Testa4 mente der verehelichten Königlichen Schauspie- ler Krüger, Charlotte Louise, geb. Dinse, ist Ar- nim Richter, Sohn der verwittweten Amalie Rich- ter, zum Miterben ernannt. Dies wird demselben hierdurch bekannt gemacht.

Berlin, den 28. März 1881,

Königliches Amtsgericht I, Abtheilung 61.

(9988) Bekauntmachung.

gebotstermine angemeldet und demnäcbft au ein- getragen \ind, verlieren. Cassel, den 31. März 1881, Königliches Amtsgericht, Abth. 1. ez. Schoedde. Wird veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber : Kohlhepp.

eematrose Johann Joachim Friedrich Oldag, | UEA Zagetow am 22, Juni 1839, ehelicer | Sohn des Tagelöhners Ludwig Oldag nund dessen | Ghefrau Sophie Caroline, geb. Rosenbaum, ift | dur Urtheil des unterzeichneten Gerichtes vom 31, März 1881 für todt erklärt.

Stettin, den 4. April 1881, Königliche? Amtsgericht.