1881 / 85 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 Apr 1881 18:00:01 GMT) scan diff

[10010] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 3103. Der Taglöhner Johann Ried zu Reisenbach klagt gegen den Max Schmitt von da, ur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus iegenscaftskauf vom 5. April 1879, mit dem An-- trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung des Restkaufschillings von 287 4 64 Z nebst 59% Zinsen vom 5. April 1879 urd ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgeriht zu Buchen (Ge- ribtstag Mudau) auf

Samstag, den 28. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecdte der döffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Buthen, den 1. April 1881.

Diebold, Gerichtsschreiber des Großherzoglihen Amtsgerichts.

[10003] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Bauunternehmer Eduard Beer, Dorothea, geborene Met, früher zu Dortmund, jeßt zu Bielefeld, vertreten durch Justiz-Rath Thuessing zu Dortmund, klagt gegen ihren Ehemann, dessen Aufenthalt unbekannt, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, zu erkennen, daß das Band der Ehe zwischen Parteien zu trennen und Beklagter für den allein \{uldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund auf den 21. Juni 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Au-rzug der Klage bekannt gemacht.

Dortmund, den 1. April 1881.

Poth, Gerichté\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[10006] Oeffentliche Ladung.

Nachdem die Ehefrau es Schreiners Georg Nagel Marie Justine, geb. Ludwig, von Kesselstedt, die Eintragung des auf ihren Namen katastrirten, in der Gemarkung von Niederrodenbah belegenen Grundeigenthums, als:

A, 31 3 Ar 45 E hinter der Schmie-

: ehede, B.261. 3-82 Ader auf dem Hessenroth, H.12(a. 8: 99 Aer vorm Erlenbusch, N10 3. 42 Ader zwischen den Wegen, unter glaubhafter Nachweisung cines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesißecs in das Grund- buch von Niederrodenbach beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, folche spätestens im Termine, den 18. Juni 1881, Vormittags 9 Uhr,

bei der unterzeihneten Behörde anzumelden, widrigen- falls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Besiger als Eigenthümer in das Grundbuch ein- getragen werden wird, und der die ihm ob- liegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine AnsprüLe gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund- bus das obenerwähnte Grundrermögen erwirbt, nit mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben geseßten Frift erfolg- ten Anmeldung eingetragen sind, verliert.

Hanau, am 3. April 1881, :

Königliches Amtsgericht. ITIl, Hahn.

[10071] Oeffentliche Zustellung.

Die Tisc{blerfrau Auguste Duering, geb. Austen, zu Braunsberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kranyz von hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischlergesellen Rudolph Dueringa, dessen zeiti- er Aufenthalt unb.kannt, wegen böslicher Ver- Tung mit dem Antrage auf Ehetrennung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Köü- niglichen Landgerichts zu Braunsberg auf den 7. Juli 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Braunsberg, den 2. April 1881,

Vanhoeffer, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(10072) Oeffentliche Zustellung.

Die Firma August Meyer Witiwe in Hildes- heim hat aegen den Sattler W. Liebetraut in Ringelheim 1) wegen einer Forderung von 75 nebst 4 Kosten und 6°%/ Zinsen seit 20. Januar 1881

20. November 1880 aus dem Wechsel vom “15. Fanuar 1881

wegen einer ey von 47,80 M nebft 7,95 4 Protest- und sonstige Kosten und 6% Faten auf die Wechselsumme seit 21. Februar 1881,

3) wegen einer Restforderung von 60 4 80 „S und 6°%/4 Zinsen seit 1, Dezember 1880 für Waaren,

Klage erboben und denselben vor das Königliche Amtsgericht zu Liebenburg zur mündlichen Verhand- lung des Recbtéstreits geladen.

Letzteres hat hierzu Termin bestimmt auf

Dienstag, den 24, Mai 1881, orgeus 10 Uhr.

Der 2c. Liebetraut wird zu diesem Termin hier-

dur{ geladen, :

Liebenburg, am 4. April 1881.

ülbier, Sekretär, Gerichtsschreiber Kgl. Amtsgerichts.

[10053] Oeffentliche Zustellung.

Das K. Amtsgericht Klingenberg hat mit Be- luß vom 30. März 1881 in Sachen der ledigen arolina Zöller von Neuenbuch und derefl Kinds- euratel gegen den ledigen Wilhelm Amendt von S-ommerau, z. Zt. unbekannten Aufenthaltes, wegen Vaterschaft und Alimenten die êffentli ustellun g Der Mage vora 30, März 1881 an den Beklagte n

Die Klagtpartei beantragt, den Beklagten für \{uldig zu erkennen :

r am 15. Auguft 1880 geborenen Kinde „Karl® anzuerkennen.

2) Einen jährlichen, vierteljährliß vorauszahl- baren Alimentationsbeitrag von 48 4 von der Ge- burt des Kindes an bis zu dessen zurückgelegten 14. Lebensjahre zu zahlen. :

3) Eine Tauf- und Kindbettkoftenentshädigigung von 20 zu leisten.

4) Die Koften des Prozesses zu tragen.

Zur mündlichen Verhandlung der Sache ist Ter-

min auf: Dienstag, den 5. Juli l. Js.,

rüh 9 Uhr, bei dem K. Amtsgerichte Klingenberg anberaumt, und wird hierzu der Beklagte Wilhelm Amendt ge- laden, und zugleich unter dem Präjudize des 8. 161 d. C. P. D. zur Aufstellung eines Zustellungs-Be- vollmächtigten bis zu obigem Termine aufgefordert.

Klingenberg, 6. April 1881. Der Kgl. Gerichtsschreiber : Willlacker.

[10066] Oeffeutliches Aufgebot.

In Sachen gegen unbekannte Berechtigte, : Aufforderung betr. Nr. 4183. Elias Bloch, Haudels3maun von hier,

baldingen im vorigen Jahre cinen Acker 173 Ruthen im Kreuzweg, Gemarkupg Unterbaldingen, neben Aufftößer und Martin Münch gekauft, bezüglich dessen eine Erwerbsurkunde fehlt.

Auf Antrag des Elias Bloch werden alle Die- jenigen, welhe an fraglihe Liegenschaft in den Grund- und Unterpfandsbüchern nicht eingetragene und auch sonst nit bekannte dingliche oder auf einem Stammguts- oder Familienguts-Berbande beruhende Rechte dritter Personen haben oder zu n glauben, aufgefordert, solche spätestens in em auf Dienstag, den 17. Mai d. Js., Vorm. 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigens die use angemeldeten Ansprüche für erloschen erklärt würden.

Donaueschingen, 26. März 1881. Gerichts\chreiber des S oU en Amtsgerichts.

e.

[10059]

Aufgebot. Es haben

1) die Erben des am 25. Oktober 1880 zu Wnlfen verstorbenen Auszüglers Gottlieb Andreas Lamm das Aufgebot folgender angeblih verloren ge- gangenec Urkunden:

a, des Duplikats des Kaufbriefs des Häuslers Gottlieb Lamm von Wulfen vom 1./2. Juni 1869 übec die von seinem Vater erworbenen Grundstücke, welches Duplikat als Schuld- urkunde über 150 Thlr. = 450 M rüd- ständige Kaufgelderforderung des vorbezeich- neten Erblassers der Antragsteller, eingetragen auf den in den Grundakten Reg. LXIV. 49 und im Grundbuche von Wulfen Band II. E 54 geführten Grundstückeri, gedient

al;

, der Sculd- und Pfandverschreibung vom 8./9, April 1870 über 50 Thlr. = 150 M Darlehnsforderung des mehrgedachten Erb- lafsers, gleichfalls eingetragen auf den vorge-

i dachten Grundstücken; un

2) die Erben des am 5. Februar 1875 zu Drosa verstorbenen Gutsbesitzers Andreas Christoph

loren gegangenen Nebenausfertigung des Kauf- briefs der Wittwe Elisabeth Friederike Marg- araf, geb. Naumann, von Wulfen vom 9./13. Mai 1863 über den Nawlaß des am 15, Juli 1862 zu Wulfen verstorbenen Ganzspänners Carl Marggraf, welche Nebenausfertigung als Schuldurkunde über 700 Thlr. = Forderung des vorbezeihneten Erblassers der

akten Reg. LX1Y, 73 und im Grundbuche von Wulfen Band 11. Blatt 53 geführten Grund- stücken gedient hat, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 19. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Zahl 15, anberaumten Aufgebotétermine ihre Rechte anzu- melden und die betr. Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der betreffenden Urkunden erfolgen wird. j Cöthen, den 23. März 1881. Herzogliches Amtsgericht. 11, gez. Gust. Holzmann.

E Aufgebot.

ur Erwerbung eines Auss{lußerkenntnisses be- hufs seiner Eintragung als Eigenthümer in ein neu anzulegendes Grundbuchblatt hat der Provinzial- Verband von Westfalen zu Münster das Aufgebot folgender Grundstüe :

1) Flur V. Nr. 425/0,156,

2) und 3) Flur VI, Nr. 603/0,122 u. 604/0,73,

4) Flur VII. Nr. 49/0,6

2 lur VIII, Nr. 45/0,7, der Steuergemeinde Neheim nach Vorschrift des 8. 135 Nr. 2 G. B. O. beantragt.

Es werden daher alle Diejenigen, welhe Eigen- thum oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende Real- rechte an diesen Grundstöcken geltend zu machen

aben, aufgefordert, dieselben znr Eme uns der räflusion spätestens in dem an hiefiger Gerichts- telle auf den 3, Juni 1881, Vormittags 11

E anberaumten Termin anzumelden.

Dn UEIEE Termin wird das Aus\{lußurtheil publizirt,

Die Auszüge aus den Steuerrollen können auf unserer Gerichtsschreiberei Nugrieven werden.

Neheim, den 4. April 1881,

Königliches Amtsgericht.

Es Aufgebot. Michael Hornather, lediger Hafnerösohn von

Ziemetshausen, welher im Jahre 1870 als Gemei- ner der 3, agnie des 12. Infanterie-Regiments

D Die Vaterschaft zu tem von der Karolina ; Zölle

hat von Altrathschreiber Joh. Steiner von Unter- { [

nach Frankreih au8marschirt is und nach Mitthei- lung genannten Regiments seit 2. Dezember 1870, dem Treffen bei Loigny, vermißt wird, soll au Antrag seines Kurator3, des Webermeisters Jaco Kugelmann von Ziemetshausen, dur Richterspruh für todt erklärt werden.

Es wird zu diesem Zwecke hiemit Aufgebotstermin

auf Dienstag, den 14. Juni 1881, Vormittags 10 Uhr, anberaumt und ergeht Aufforderung:

1) an den vermißten Michael Hornacher, si bis zu oder an diesem Termine persönlich oder \chrift- li auf der Gerichts\{reiberei des unterfertigten Amtsgerichts zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

2) an alle diejenigen, welhe über das Leben des Vermißten Nachricht empfangen haben oder sonst Aufschlüsse zu ertheilen wissen,

hierüber vor dem Aufgebotstermine auf der Ge- rihtéschreiberei \christlich oder zu Protokoll Mit- theilung zu machen. j

Krumbach, den 28. März 1881.

Königliches Amtsgericht. Biel

Zur Beglaubigung: Der Kgl. Gerichtsschreiber : Fr. Pischinger.

10070] Nachstehendes

Aufgebot.

Auf Antrag der Erben des am 1. April 1877 aus seiner dier.stlihen Stellung ausgeschiedenen und am 13. März 1879 verstorbenen früheren Pfand- malklers und Leibhhauétaxators August Fischer hier- selbst, werden nah Maßgabe der Verordnung Nr. 26 vom 2, November 1843 alle Diejenigen, welche an den Þ. Fischer aus dessen Geschäftsverhältnissen her- vorgehende Ansprüche zu machen haben sollten, auf-

j gefordert, solche spätestens in dem auf

den 21. Juui d. J.,

___ Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls dieselben mit ihren Rechten auf Befriedigung aus der von p. Fischer zur Deckung solcher Ansprüche durch Deposition der Leihhaus - Obligation Litt. Fe. Nr. 1706 vom 1. Juli 1857 geleisteten Dienstkaution ausges{lossen

i werden sollen.

Gandersheim, den 2. April 1881. Herzogliches Amtsgericht. gez. W. Kulemann, wird hiermit zur öffentlichen Kunde gebracht. Bremer, Gerichts\creiber.

Aus\hluß-Urtheil.

Im Namen des Königs!

Unter Verweisung auf das Aufgebot vom 2. De- zember 1880 und in Erwägung, daß dasselbe vor- \criftsmäßig bekannt gemacht, eine Anmeldung aber nicht erfolgt ist, erläßt das Königliche Amtsgericht Hannover, Abtheilung 7, durÞ den Amtsrichter Sabarth auf Antrag des Ober-Bau- und Betrieb8- Inspektors C. Niemeyer in Oldenburg folgendes

Aus\ch{lußurtheil : Hypothek und Eigenthumsvorbehalt, eingetragen

Marggraf das Aufgebot der angeblih ver- ;

2100

auf der Anbauerstele Nr. 60b, in Linden, jeßt Falkenstraße 11, im Hypothekenbuche für Linden Vol. I. pag. 275, 278, 276, 277 und tom. V. Fol, 185, wie nachsteht, werden für vollständig er- loschen erklärt:

a, 1861. 25. Januar. Gläubiger: Christian Nie- meyer und Carl Niemeyer, Vormundschaft be- züglich Kuratel in Linden, Angabe der be- itellten Hypothek: Omnia bona der Ehefrau Wilhelmine Knöv:nagel, geh, Niemeyer, in Linden, inébesondere auch deren Antheile an dieser Stelle. Jntercessionë\{uld. Summe: 2/3 von 1000 Thlr. Courant und Zubehör.

. 1865, 3, Juni, Gläubiger: 1) Louise Nie-

Antragsteller, eingetragen auf den in den Grund- ?

meyer, verchelihte Meyer zu Hannover, 2) Wil- helmine Niemeyer, verehelichte Knövenagel, zu Linden und 3) Karl Niemeyer daselbst,

Angabe der bestellten Hypothek: vorktehaltenes Eigenthumsrecht an der Stelle und sämmtliches nicht unbewegliches Vermögen, und diese leßtere Generalhypothek für 2, Summe: ad 1, 2, 3, Abfindung aus dem Vertrage vom 26. Mai 1865, Zinsen und Kosten; für 2 wegen 500 Thlr, Courant, Zinsen und Kosten.

Sabarth. Verkündet am 4. April 1881. Schneiderreit, Gerichtsschreiber.

[10011]

In Sachen, das Aufgebotäverfahren des Wohn- hauses No. assec, 14 in Gandersheim betreffend, ift in der öffentlihen Sitzung des Herzoglichen Amts- gerichts Gandersheim am 26, März 1881 folgendes

Aus\{chlußnrtheil :

Demnach in dem durch Verfügung vom 16, August v. Irs, angeseßten Termin vom 4, d. Mts. niemand | ershienen ist, welcher Ansprüche an das auf dem Wohnhause No, assec, 14 hierselb hypothekarish eingetragene Kapital von 30 Thlrn. zu Gunsten des Vormundes der Kinder 1. Ehe des Holzflößers Ju- lius Kiel in GIrNanen, Kothsassen Heinrih Jahns daselbst aus der Obligation vom 10, Mai 1824 oder an die betreffende Schuldurkunde zu machen hätte, das Aufgebotsverfahren aber von der Kom- parentin Alleweld in gültiger Weise teantragt und die Bekanntmachung în geseßliher Form insbeson- dere dur die Nr. 204 des Deutschen Reichs-Anzeigers vom 31. August v. Irs. nacgewiesen ist, so werden hiermit alle an das bezeichnete Kapital oder die be- züglihe Schuldurkunde zu erhebenden Ansprüche der Schuldnerin gegenüber ausges{hlossen, die Hypothek dem Eigenthümer des Hauses No. ass6c, 14 hierselbst

egenüber für kraftlos erklärt und die Löschung der

ypothek angeordnet. gez. W. Kulemann. abgegeben und sofort verkündet. gez. W, Kulemann. gez. F. Rummert. Zur Beglaubigung: Bremer,

j

Gerichtsschreiber. [9980

von n Stellichte, Gläubigers, wider den

| Jn Zwangövolstreangesachen des Gutébesigers | hr

Kaufmann Christian Wil. Hr. Grütter in Wals- rode, Schuldner, wegen Forderung, ist auf Antrag des Gläubigers die öffentliche Versteigerung des nachstehend bezeichneten unbeweglihen Vermögens des Schuldners angeordnet.

Bürgerwesen Haus-Nr. 6 zu Walsrode, be-

stehend aus a, einem Wohnhause, an der Kirchstraße belegen, etwa 75‘ lang und 35' breit, von Steinfach- werk zweiftôckdig erbauet, mit Ziegeln gedeckt, worin sich 7 Wohnstuben, 7 Kammern, é Tien, Keller, Diele und Bodenraum be- nden,

. einem Nebengebäude Nr. 6 a., hinter dem Wohn- hause belegen, etwa 15‘ breit und 30' lang, von Steinsachwerk erbauet, worin Stallungen und Feuerungsräume befindli,

, einem Hofraum hinter dem Wohnhause, 02 Ar 51 Qu.-M. groß, Kartenbl. 11, Parzelle 76,

. einem Hausgarten daselbst belegen, 05 Ar 07 Qu.-M. groß, Kartenbl. 11, Parz. 75,

. einem Radewiesengarten, 03 Ar 78 Qu.-M. groß, Kartenbl. 3, Parz. 128, und ein des- gleihen 04 Ar 94 Qu.-M. groß, Kartenbl, 3, Parz. 151,

f, Aderland, belegen am Banzer Wege, 38 Ar 25 Qu.-M. groß, Kartenbl. 14, Parz. 2.

Termin zum Verkauf wird auf

Mittwoch, 1. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr, angeseßt.

n diesem Termine späteftens haben auch Alle, welhe an den Verkaufsgegenständen Cigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, fideikommissarishe, Pfand- uad andere dinglihe Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen in Anspru nehmen, solche anzumelden, widrigenfalls ihre Rechte

dem neuen Erwerber gegenüber ausgeschlossen werden.

Walsrode, 19. März 1881. Königliches Amtsgericht. IT. Franudcke.

[10002]

Der Schuster und Schürfer Wilh. Poth ist am 7. März 1878 zu Witten verstorben. Die unbe- kannten Erben desselben werden hierdurch aufgefor- dert, bei Vermeidung der Präklusion {ich spätestens in dem auf i

den 11. Januar 1882, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine zu melden und ihr Erbrecht nachzuweisen, widrigenfalls der Nachlaß dem Fiskus anheim fällt und der sich

später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb-

\chaftsbesißers anzuerkennen \{uldia, weder Rech- nungslegung noch Ersay der Nußungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern kann. Witten, den 6. April 1881. Königl. Amtsgericht, Abth. I,

[10004]

Im Grundbuche von Rehme, Band 3, Blatt 99, stehen die untenbezeihneten, in der (ehemaligen) Katastergemeinde Rehme belegenen Grundstücke als Eigenthum des Anton Heinrih Koch zu Oberbexen eingetragen :

Koch ist am 26. April 1871 gestorben. Die unten genannten Personen haben glaubhaft gemacht, daß fie in der unten angegebenen Weise ein Jeder im Eigenthumsbesiß der einzelnen Grundstücke seien. Sie behaupten, Koch habe durch formlose Verträge die Grundstücke veräußect, und sie haben das Auf- gebot der Grundstücke Behufs Erlangung von Aus- \{lußurtheilen beantragt. Es besitzen nämlich:

der Kolon Wilhelm Reker Nr. 33 Rehme (Babbenhausen) Flur 8 Nr. 352/203, 354/203;

, der Schmied HeinriÞh Hanêmeier Nr. 121 Niederbexen Flur 12 Nr. 299/166, 364/166; der Bahnwärter Carl Süllwald (gen. Uthof) Nr. 217 Niederbexen Flur 12 Nr. 382/166, der Neubauer Friedrich Hoberg Nr. 120 Nieder- bexen Flur 12 Nr. 296/166; der Bahnwärter Dietrih Frodermann Nr. 124 Rehme (Oberbexen) Flur 10 Nr. 126/1; der Tis&ler Wilhelm Nolting (gen. Lübbert) Nr. 105 Rehme (Oberbexen) Flur 10 Nr. 90/40; der Kolon Carl Nolting Nr. 13 Rehme (Bab- beuhausen) Flur 8 Nr. 388/254; der Neubauer Anton Thies Nr. 100 Rehme (Oberbexen) Flur 8 Nr. 357/203, Alle Diejenigen, welche Eigenthumsansprüche an einem jener Grundstücke zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in

dem auf den 6. Juli d. J., 9 Uhr,

an hiesiger Gerichtsftelle angeseßten Termine anzu- melden. Wer die Anmeldung unterläßt, hat ju er- warten, daß er mit seinen Ansprüchen ausgeschlossen, und daß ihm dieserhalb ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden, daß aber die obenbezeichneten Antragsteller ein Jeder als Eigenthümer des be- treffenden Grundstücks im Grundbuche wird einge- tragen werden.

eynhausen, den 29. März 1881,

Königliches Amtsgericht.

[9966] K. Württ, Amtsgerit Vaihingen.

Dur Urtheil vom 28, März d. J. ist der, der Rosine Kappler, Ehefrau des Bauers A. Kappler in Hausen a. d. W. von der Unterpfandsbehörde Weißacch am 30. Novbr. 1871 über eine Darlehens- \{uld des Bauern Christian Hörnle, Georgs Sohn von Weißach u. Genossen im Betrage von 700 Fl. = 1200 M ausgestellte

Pfandschein für kraftlos erklärt worden.

Den 6. April 1881,

Gerits\{reiber. Steinle.

9971 i Durch Urtheil vom 26, Mea 1881 sind alle An- sprade an die Band 11, Blatt 91 Grundbu

edebach Abtheilung 11. ad 10 für den verstor- benen Moriy Köster von hier etragenen 76 Thaler 18 Sgr. 6 Pf. für erloschen erklärt.

Medebath, den 1, April 1881,

Königliches Amtsgericht. Scheele.

[10068] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 2987. Die Sparkasse Wiesloch, vertreten durch Rechner Franz Burkhardt daselbst, klagt gegen den Kellner Nikolaus Kroÿ von Eschelbac, z. Z. an unbek. Orten abwesend, aus Kauf mit der Be- hauptung, derselbe habe sih mündlih der Zustän- digkeit des diesseitigen Gerichts unterworfea und

t dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 300 Æ nebst 6 9/6 Zinsen vom 21. Januar 1879 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreites vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Wiesloch auf ven 21. Mai 1881, Vormittags 10 Ukr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wiesloch, den 1. April 1881.

D. Schlusser, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

erkaufs-Bekanntmachung und Edictal-Ladung.

Sn Sachen des Kaufmanns N. Hausmann in Hillerse, Klägers wider den Mäkler Keuneke in Lütjenrode, Beklagten wegen Forderung, sollen auf Antrag des Klägers

die unter Artikel 47, Kartenblatt 2, Parzellen- nummern 73, 74, 75, 76, 77 der Grundsieuer- mutterrolle von Lütjenrode aufgeführten Grund- güter des Beklagten, bestehend in dem unter Nr. 48 der Gebäudesteuer-Rolle von Lütjenrode bezeichneten Wohnhause und Stallgebäude mit Hofraum, Hausgärten und 5,02 Ar Ader im Dorfe, : im Wege der Zwangs8volstreckung öffentlich meist- bietend verkauft werden und wird zu diesem Zwecke Termin an gewöhnlicher Gerichtsftelle hierselbst auf Sounabend, den 25. Juni 1881, Morgens 10 Uhr, angeseßt. ;

Fn diesem Termine haben Alle, welche an den zu verkaufenden Immobilien Eigenthums-, Näher-, lehnre(tlice, fideilommissarische, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberehtigungen zu haben vermeinen, dieselben anzumelden, widrigenfalls für den sih nicht Melden- den das Recht im Verhältnisse zum neuen Erwerber verloren geht. i

Northeim, den 21, März 1881.

Königlicbes Amtsgericht. 11. Traumaun.

[80543] Aufgebot.

Der Rentier Friedrich Strube zu Halberstadt hat beantragt, den von der hiesigen Neichsbankhauptstelle ausgestellten Lombard-Darlehnschein Nr. 1076, aus-

estellt am 14, Juli 1877, aufzubieten. Nach ver- Wicdenen Veränderungen hat die auf diesen Schein gegebene Darlehnssumme am 12, März d. J. 6000 6 betragen und beträgt nach einer am 27, Ofk- tober 1880 geleisteten Zahlung jeßt 500 4A Ver- pfändet sind nah demselben ursprünglich: 1500 Thaler 4F °%/9 Magdeburg - Halberstädter Eisenbahn-Prioritäts- Obligationen und 3500 Thaler 485 °%/ Tfkonsfolidirte preußische Staatsanleihe.

Dieses Unterpfand ift verstärkt worden am 29, August 1877 um 600 Thaler 44 °/giger Magdeburg- Halberstädter Eisenbahn-Obligationen und

am 6. März 1878 um 4000 # Magdeburg- Leipziger Prioritäts-Obligationen der Mazdeburg- Halberstädter-Eisenbahn Litt, B. s

Es werden daher alle Diejenigen, welche Ansprüche auf diesen Lombard-Darlehnschein erheben wollen, aufgefordert, dieselben bis spätestens im Termine

am 26. Juli 1881, Vormittags 11 Uhr,

hierselb, Domplaß Nr. 6, Zimmer Nr. 10, j erheben, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser rkunde erfolgen wird.

Magdeburg, den 2. Dezember 1880,

Königliches Amtsgericht. V. B.

Es Aufgebot.

Die Geschwister Bauerhin, nämlich Rudolph Bauerhin, Adelheid Maaß, geborene Bauerhin, und Maria Bauerhin hierselb haben beantragt, ihren am 18. März 1818 hier geborenen, angebli im Jahre 1850 nach Amerika ausgewanderten und etwa fünf Jahre später verschollenen Bruder Ernst Wilhelm Baucrhin für todt zu erklären.

In Folge dessen wird der Ernst Wilhelm Bauerhia hierdurch aufgefordert, \sich vor oder in dem auf den 14. Juli 1881, Vormittags 115 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Jüdenstraße 58/60, L. Treppe, Zimmer 21, an- stehenden Termine zu melden oder von seinem Leben und Aufenthalte Kenntniß ju geben, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird,

Berlin, den 28. September 1880.

Königliches Amtsgericht 1. Abth. 61,

oe Aufgebot.

Der Kaufmann August Kopfermann hat das Auf- ges des HMEIURDe Lens über die im Grund- uch von Dortmund Band 28 Blatt 6 auf dem Grundstücke des Kaufmanns Wilhelm Kronsbein in Dortmund Flur 16 Nr. 492/22 der Steuerge- meinde Dortmund in Abthl. 1IL, Nr. 4 eingetragene Forderung: «Eintausend fünfhundert Thaler zu 4 %% jähr- li verzinsliche E, Nansgeider aus dem Kaufkontrakt vom 1. März 1 für den Vorbesitzer Briefträger Friedrib Semmler in oriund, eingetragen ex decr, vom 9, Juli

1

sowie derjenigen notariellen Urkunde vom 20. Juni 1877, in welcher obige Forderung des Briefträgers iedrih Semmler an den Kaufmann August opfermann in Dortmund Lr ist, beantragt. nhaber der beiden Urkunden wird aufgefor- dert, spätestens in dem auf den 28, Oktober cr., B. M, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 26, anberaumten Termine seine Rechte guzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Dortmund, 27. März 1881,

Königliches Amtsgericht.

[2A Aufgebot.

Die Wittwe Johanna Danziger, geb. Sachs hier, und der Kaufmann Gustav Werner hier, als Ver- walter der Kaufmann Ernst Danziger’shen Kon- kur8masse haben das Aue zweier von Dr. Quen- stedt zu Berlin am 25. September 1880 ausgestell- ten, am 25. Dezember 1880 an eigene Ordre in Berlin beim Rechtsanwalt Dr. M. Quenstedt (resp. Dr. Quevstedt) zahlbaren, mit den Nummern 5291 (resp. 5292) bezeichneten, mit den Acceptvermerken des Bezogenen Otto von Bonin (auf Lupow bei Stolp) und mit Blanko-Indossamenten von Dr. Quenstedt und Ernst Danziger versehenen Prima- wechsel über 5000 Æ resp. 10000 M beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Oktober 1881, Vormittags 11è Ugzr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Zimmer 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 22. Januar 1881.

Königliches Amtsgericht I.

Oa Aufgebot.

Der in dem Feldzug gegen Frankreichß als Sol- dat ausmarschirte, seit 12, September 1870 ver- mißte Franz X. Zehetmaier, Zimmermannsfohn von Isen, soll auf Antrag der Wirthseheleute, Nikolaus und Barbara Strasser ‘von Isen, auf. deren An- wesen für ihn ein Muttergut zu 514 4 hypothe- karish versichert ift, für todt erklärt werden.

Es ergeht daher auf Grund des zulässig befundenen Antrags:

1) Aufforderung an den Vermißten, sich vor dem 30, Mai d. Ie. persönlich oder \ch{riftlich auf der Gerichtsschreiberei zu melden ;

2) Aufforderung an alle Diejenigen, welche über das Leben des Vermißten Nachricht empfangen haben oder fonst Aufschlüsse zu ertheilen wissen, hier- über vor dem nah Ziff. 1 bezeihneten Tage auf der Gerichtsschreiberei \chriftlich oder zu Protokoll, Mittheilung zu machen.

3) Aufgebotstermin ift auf

Montag, den 30, Mai d. J., } Vormitiags 9 Uhr, anberaumt.

Nach erfolgter Todeserklärung wird das Ver- mögen des Zehetmaier im Wege der Verlassen- \hafts-Verhaudlung dessen Erben überwiesen.

Haag, am 4. April 1881.

Königl. Amtsgericht Haag. (L. 8.) Schlochter, K. Amtsrichter. Zur Beglaubigung :

Haag, am 6. April 1881.

Der K. Gerichts\chreiber : Frey.

A0 Aufgebot.

Der Graf von Plettenberg zu Hovestadt hat das

Aufgebot einer Darlehnspoît ad 200 Reichsthaler, haftend auf dem Rittergute Herfeld, und eingetragen im Grundbuche von Liesborn, Band I1V. Blatt 58 Abtheilung Il. Nr. 89, zu Gunsten der Frau Westhues, Maria Catharina, geborenen Hölscher, auf Grund der Obligation vom 15. April 1733 beantragt. ; i / . Die Poft ist gelöscht. Jetiger Inhaber derselben ist der Posthalter Joseph Cremer zu Lüdinghausen, welcher, als solcher sein Verfügungsreht niht nach- gewiesen hat. Bel,

Es werden hierdurh alle Diejenigen, welche Rechte an dieser Post geltend zu machen haben, auf- gefordert, ihre Rechte bis spätestens in dem auf

den 30. Juni 1881, Bormittags 10 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, anderenfalls sie mit denselben präkludirt werden und die Post im Grundbuch gelös{t wird.

Oelde, den 26. März 1881.

Königliches Amtsgericht.

[10007] i | Oeffentlihe Aufforderung.

Die dem Philipp Ludwig Hartmann von Harres- hausen, zuleßt in Babenhausen, gehörigen, in der Gemarkung Harreshausen gelegenen Immobilien wurden auf Antrag der Gläubiger öffentlich ver- steigert, jedo Taxation hierbei nicht erlôst. Auf Antrag der Gläubiger wird dem abwesenden Phi- lipp Ludwig Hartmann aufgegeben, so gewiß binnen 6 Wochen bessere Käufer zu ermitteln und bei dem unterzeichneten Gericht zu benennen, als | sonst cine weitere Versteigerung erfolgt, und solche ! ohne Rücksiht auf Taxation gerichtlih bestätigt wird.

Seligenstadt, den 2. April 1881.

MEGELE Amtsgericht.

Feidck.

[9965] Aufgebot.

Die Brüder Hugo und Max Boemke, haben das Aufgebot des Hypothekendokuments über die von | dem Bierbrauereibesizer Heinrih Boemke Dort-

mund zu ihren Gunsten bestellte Caution von 8112 Thlr. 11 Sgr. 5 Pf., welhe im Grundbuch von Dortmund, Band 31, Blatt 97 in der Abth. | III, in der Kolonne Cessionen ad 2 und 3 unterm | 13, April 1875 eingetragen steht, beantragt.

Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, | spätestens in dem auf den 28, October cr., Vorm.

10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts erichte,

immer Nr. 26, anberaumten Aufgebotstermine eine Rechte anzumelden, die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt wird.

Dortmund, den 28. März 1881.

Königliches Amtsgericht.

[10092] Aufgebot.

Im Grundbuche des Gcundstlkks Kerstinowen Bl. 68 sind die in Gütergemeinschaft lebenden Gottfried und Friederike, geb. Langhals, Damerau- chen Eheleute als Eigenthümer Cugeragen, Die- (cten haben das gedahte Grundstück durch nota- ziellen Vertrag vom 1. Februar 1865 unter vor- läufiger Aussetzung der Uebergabe an Johann Gro-

nert verkau Die Wittwe und auch die Rechtsnachfolger des unterdessen verstorbenen Gottfried Damerau, mit

Auênahme der Schäfer Pahlke'’shen Eheleute, deren

Aufenthalt nicht zu ‘ermitteln war, haben die erfolgte Uebergabe anerkannt.

Auf Antrag des Besitzers Johann Grohnert (alias Grunert) in Kerstinowen, der überdies glaub- haft gemat, daß er das genannte Grundstück länger als 10 Jahre eigenthümli besißt, werden nunmehr alle Diejenigen, welhe Eigenthumsre{t an dem Grundstück Kerstinowen Bl. 68 geltend m.achen wollen, namentli auch die Swäfer Pahlke’schen Eheleute, früher in Liephausen, aufgefordert, im Aufgebotstermin

den 13. Juni c., Vormittags 10 Uhr, auf dem Rathhause, Zimmer Nr. 1, ihre Ansprüche anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls die Eintragung des Cigenthums des Antragstellers im Grundbuche erfolgen und den niht Erschienenen überlassen bleiben wird, ihre Ansprüche in einem besondern Rechtsstreite zu verfolgen.

Sensburg, den 30. März 1881.

Königliches Amtsgericht.

[10102] Aufgebot.

Der 3 prozentige Sclesishe Pfandbrief Peters3- heide, Kreis Grottkau, Nr. 2. über 500 Thaler lautend, ist nebst den zugehörigen Coupons Nr. 25 776 nah der Angabe des angeblichen Eigen- thümers, des Pfarrers Lichtenberg in Frankenberg bei Wartha, demselben am 19, April 1878 ge- stohlen worden.

Es wird deshalb auf Antrag des Pfarrers Lichtenberg zu Frankenberg der oben bezeichnete Pfandbrief nebst den dazu gehörigen Coupons zum Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten und wird der Inhaber desselben aufgefordert, seine Recbte bei dem unterzeichneten Amtêgeriht spätestens in dem auf

den 20. April 1882, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und den- selben vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung desselbea erfolgen wird.

Neisse, den 31. März 1881.

Königliches Amtsgericht.

[10101] Kollektiv-Aufgebot.

Nachdem auf Antrag von Gläubigern 1) die dem Schiffer Johann Peters in Dellstedt Norder- Dithm. gehörige, in Pahlhude beheimathete, uns ter Nr. 299 des von dem Königl. Amtsgericht Itzehoe geführten Schiffsregisters eingetragene Schnigge „Ca- tharina“, gr. 65,8 Kbm., 2) die dem Schiffer Hans Röhr in Wrohm Norder-Dithm. gehörige, in Borwerk bei Rendsburg beheimathete, unter Nr. 169 des vorerwähnten Sciffsregisters eingetragene Schnigge „Die Gebrüder“, gr. 58,5 Kbm., im Wege der Zwangsvollstre@ung verkauft und der Erlös von 1961 M 57 4, 2252 é 03 S, binterlegt ist, wer- den nach Art. 767, 1 H. G. B. Diejenigen, welchen maßgeblich der Art. 757 ff. H. G. B. die Rechte von Sciffsgläubigern an diesen Erlösen zustehen, aufgefordert, ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem auf

den 15. Juni d. J., Mittags 12 Uhr, vor demselben anberaumten Termin - anzumelden, widrigenfalls dieselben bei der gemäß 88. 758 ff. C. P. O. erfolgenden Vertheilung der Erlöse unbe- rücksihtigt blêiben werden.

Heide, den 4. April 1881, :

Königliches Amtsgericht, Abtheil. T, Meyn.

(9961) Aufgebot.

Der Dortmunder Bank-Verein, Aktiengesellschaft zu Dortmund, und Fräulein Bertha Brinkmann in Salingen haben das Aufgebot des Darlehns-Conto- Buchs der Dortmunder Volksbank in Dortmund Nr. 455, lautend über 1050 Æ, eingetragen auf den Namen des Fräuleins Bertha Brinkmann zu Sa- lingen, angeblich verloren von der Aktiengesellschaft Dortmunder Bankverein, beantragt.

Der Inhaber dieses Darlehns-Conto-Buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf 26. Juli cr., V. M. 10 Uhr, Zimmer Nr. 26, vor dem unter- zeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine Jene Rechte anzumelden und das Darlehns-Conto-

uch vorzeGge, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Dortmund, den 28, März 1881,

Königliches Amtsgericht.

[9974] K. Amtsgericht Rottenburg a./N.

Aufgebot.

Jakob Steéinhilber, Schneider in Thalheim, hie- sigen Oberamts, hat das Aufgebot eines von ihm am 24, Februar 1868 gegen den Mädchen'czulmeister Alle in Eningen, nun in Mössingen, für ein zu 59/4 verzinslihes Darlehen von 300 Gulden = 514 M 29 S durch die Unterpfandsbehörde Thal- heim ausgestellten Pfandscheins (Unterpfand3buch von Thalheim Th. 17 Bl. 188) beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Donnerstag, den 13. Oktober 1881, Vormittags 10 Uher, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen , widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Den 25. März 1881.

Bens, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[10069] m Namen des Königs! Auf den Antrag des Auszüglers Ernft Klose in Leipe als Vormund des am 28. Oktober 1830 zu Klovschen, Kreis Glogau, geborenen, im Jahre 1867 nach Westfalen auf Eisen ahnarbeit gegangenen und seitdem verschollenen Es Franz Carl Jacob aus Leipe, Kreis Glogau, hat das Königliche Umts- eriht zu Glogau. am 4. April 1881 durch den mtsgerihts-Rath Cleinow da weder in dem Aufgebotstermine, noch seit- dem der p. Jacob sich gemeldet hat, für Recht erkannt:

Der vorgenannte Carl Jacob wird für todt erklärt. Sein Nawhlaß den vorhandenen Erben, eventuell dem Königlichen Fiscus herauszugeben.

Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Vermögen des p. Jacob zu nehmen.

Von echts Wegen. Glogan, den 4. April 1881. Königliches Amtsgericht. Il],

(562) Oeffeutlihe Ladung.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Herold hier als legitimirten Vertreters des Kaufmanns Karl Herr- mann Werner zu Leipzig, wird der am 11. Oktober 1824 zu Sangerhausen geborene Carl Oskar Werner, welcher sih zuleßt in Humbold St. of Minnesota, Nordamerika, aufgehalten, aufgefordert, spätestens im Termin

am 12. November 1881, Mittags 12 Uhr, vor dem Königliben Amtsgerichte hierselbft von seinem Leben und Wohnorte Nachricht zu geben und seine Rechte wahrzunehmen, widrigenfalls derselbe für todt erklärt, und sein Vermögen den si legi- timirenden Erben ausgeantwortet werden wird.

Sangerhausen, den 11. Dezembec 1880.

ehe, Gerichtsschreiber des BeUle ven Amtsgerichts. T. LUOD8N) Aufgebot.

Deram 14, September 1846 geborne Johann Kren- gel, Sohn des Bergmanns J. Krengel, zuletzt in En- dorferhütte wohnhaft, ist im Sommer 1864 nah Amerika ausgewandert und seitdem verschollen. Seitens eines der erbbere{tigten nächsten Ver- wandten ist der Antrag auf Erlaß des Aufgebots zum Zweclke der Todeserklärung desselben gemäß S8. 823, 829 Allgemeinen Landrechts II. 18, §8. 22, 24, Geseß vom 24. März 1879, Gesez-Sammlung Seite 281, 8. 6 A. G. O. T. 37 und 88. 823 ff. C. P. O. gestellt worden. Es ergeht deshalb an den Johann Krengel und die von ihm etwa hinter- lassenen unbekannten Erkten und Erbnehmer die Aufforderung, bei dem unterzeichneten Gerichte fich spätestens in dem auf den

15. Februar 1882, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine \{riftlich oder persönlih zu melden, widrigenfalls der Johann Krengel für todt erklärt und der Nachlaß desselben den {ich legiti- mirenden hiesigen Erben verabfolgt wird.

Balve, den 11, März 1881.

Königliches Amtsgericht.

[10097] Aufgebot.

Die Sparkasse der Stadt Lemgo hat das Auf- gebot eines von ihr unterm 12. Februar 1878 auf den Namen des Wilhelm Schauff Nr. 35 zu Lü- denhausen ausgestellten Sparkassenscheins Nr. 15 583 über 300 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Mittwoch, den 12, Oktober 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte (Zimmer Nr. 7) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Lemgo, den 5. April 1881. Fürstliches Amtsgeriht. Abth, IT. (aez.) Sterzenbach, Beglaubigt : : Ed. Schwöppe, Gerichts\chreiber,

EeAI Aufgebot.

Zur Erlangung eines Aussc{lußerkenntni}fes, be- hufs seiner Eintragung als Eigenthümer im Grund- buche, hat der Käthner Johann Klein in Giesew das Aufgebot des Grundstück8s Giesewen Bl. 35, als dessen Eigenthümer die Michael und Else geb. Glowienka, Orzechschen Eheleute eingetragen sind, nach den Vorschriften des Geseßes vom 7. März 1845 beantragt. :

Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen- thumsansprüche geltend zu machen haben, aufge- fordert, dieselben spätestens in dem an hiesiger Ge- richts\telle vor dem Herrn Amtsgerihtsrath Detts-

mann, auf den 5. Juli 1881, Vorm. 10 Uhr, anberaumten Termin anzumelden, mit der War- nung, daß die Ausbleibenden mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Stillshweigen aufer- legt werden soll. Sensburg, den 2. April 1881, Königliches Amtsgericht.

10080]

[ Dur Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Amts- gerichts vom 31. März 1881 i die Hypotheken- urkunde über 111 Tblr. 11 Sgr., eingetragen in Abth. 111. Nr. 3 des Grundbuchs von Wernegiiten

15, Nr. 20 auf Grund der Ecbtheilung vom D Ari

1828 für die Geshwister Gertrud, Helene, Joseph

und Mathaeus Grunenberg für kraftlos erklärt. Heilsberg, den 31. März 1881. Königliches Amtsgericht.

10077] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Durch Kontumacial-Urtheil vom 22, Februar 1881, beziehungsweise dur solchbes vom 5. März 1881, je bestätigt am 5. März 1881, wurden die Rekruten: E 1) Karl Friedrib Gustav Schmidt aus Stutt- gart, geboren 26. Mai 1858, _ 2) Karl Wilhelm Dittus aus Stuttgart, geboren 24. Januar 1858, Ï der Fahnenflucht für \{uldig erklärt und alles den- selben gegenwärtig oder zukünftig zustehende Ver- mögen mit Beschlag belegt. l Diese Vermögensbeshlagnahme wird in Voll- iehung dieses Urtheils auf Ersuchen der Militär- behörde hiemit ôöffentlih bekannt gemacht, Den 5, April 1881. Hilfsrichter: Graner.

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[ 1E Auzzug. Wilhelmine Köpfer, gewerblose Ebefrau von Heinri Raus, in Mülhausen i. wohnend, hat am Kais. Landgerihte Mülbausen i. E. dur Herrn Rechtsanwalt Dümmler eine Klage auf Gütertren- nung gegen ihren Ehemann, den genannten Hein- rich Raus, Metzger, ae zu Mülhausen i. E., zur Zeit in Paris \sich aufhaltend, GIIerene Termin zur mündlihen Verhandlung is auf Dienstag, den 28. Juni 1881, Vormittags 9 Uhr, im Civilsitungssaale des genannten Gerichts,

beraumt. Mülhausen i, E., den 6. April 1881, Der U E tahl.