1881 / 95 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 Apr 1881 18:00:01 GMT) scan diff

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[11116] Bekauntmachunug.

Zur öffentlichen meistbietenden erpachtung der an der Thurmstraße, der Rathenowerstraße und der ver- längerten Wilsnackerstraße belegenen Parzelle des leinen Thiergartens von ca. 3h 11a Größe behufs Einrichtung eines Restaurations-Lokals resp. Gartens auf 6 Jahre, vom 1. April 1881 ab, ift ein neuer Termin auf

Montag, den 25. April d. Js., Vormittags 10 Uhr

im Amtslokale des Domainen-Rent-Amts Berlin, Niederwallstraße Nr. 39, anberaumt, zu welchem Pachtlustige mit dem Bemerken eingeladen werden, os die Bedingungen, welche auch gegen die gewöhn- lichen Kopialiengebühren abschriftlich mitgetheilt wer- den, in dem gedachten Amtöslokale während der Dienststunden zur Einsicht ausliegen. Berlin, den 14. April 1881. Der A A E: o

Die Lieferung von 27 Stü lose Segeltuchdecken für Eisenbahnwagen soll vergeben J werden. Offerten sind ver- M siegelt, franfirt und mit der

L Ct. Aufschrift: „Offerte auf Lie- ferung vou Segeltucthdecken“ versehen bis zum 2. Mai d. S Abends, an unser Materialien- Büreau, Domhof 48, hierselb einzureihen, Die maßgebenden Bedingungen liegen in vorerwähntem Büreau zur Einsicht offen, können auc gegen fran- kfirte Einsendung von 60 &H§ von demselben bezogen werden. Die Eröffnung der Offerten geschieht am Z. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, in dem vorbezeichneten Büreau in Gegenwart der etwa er- schienenen Submittenten. Cölu, den 16. April 1881. Königliche Eisenbahu-Direktion (rechts- rheinische).

Für die unterzeichnete Werft \oll der Bedarf an eisernen und metall. Muttern, eisernen und mes.

olz\chrauben, Schrauben eisernen ohne Muttern,

chraubbolzen eisernen mit Muttern, beschafft werden. Reflektanten wollen ihre Offerten versiegelt mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung von Muttern und Holzshrauben 2c.“ bis zu dem am 4. Mai 1881, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeihneten Behörde anberaumten Termine eîn- reichen. Die näheren Bedingungen liegen in der Expedition des viermal wöchentlih in Stuttgart er- seinéiden „Allgemeinen Submissions-Anzeigers“, sowie in der Registratur der Verwaltungs-Abtheilung aus, und können auf portofreien Antrag gegen Ein- sendung von 4, 1,00 Kosten von der Registratur der Kaiserlichen Werft bezogen werden. Kiel, den 16. April 1881. Kaiserliche Werft, Verwaltungs- Abtheilung.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

Bekanntmachung. Wittenberger Deichverband-.

Bei der am 21. Dezember 1880 stattgefundenen Ausloosung der auf Grund der Allerböcbsten Pri- vilegien vom 21. August 1852 und 23. Juni 1854 ausgegebenen Deichobligationen im Gesammtbetrage von 180,000 Thlr. sind die nachstehenden Nummern ge¿ogen worden :

Von der 1. Abtheilung :

Litt. A. Nr. 35, 39, 134 und 143 à 500 Thlr.

Litt. B. Nr. 151 à 100 Tblr.

Litt. C. Nr. 13, 147 und 165 ò 25 Thlr.

Von der x1. Abtheilung:

Litt. D. Nr. 211 und 217 à 500 Thir.

Litt. E. Nr. 260, 367, 380, 405 und 444 à 100 Thlr.

Litt. P. Nr. 373 und 449 à 25 Thlr. :

Fudem ih auf Grund tes §. 2 der den Obliga- tionen beigedruckten Allerböcbsten Privilegien die gezogeren Stücke zur Rückzahlung am 1. Juli 1881 hiermit fündige. fordere ich die Jnhab-r auf, die auégeloosten Stück- nebst Ccupons am 1. Juli 1881 der Deichkasse zu Wittenberg zur Autzahlung zu präsentiren. i

In Baug avf die Prôclusivbestimmungen mawe ich auf §. 5 der den Obligationen beigedruckten Allerböcbsten Privilegien aufmerksam.

Wittenberg den 21, Dezember 1880.

Der Deichhauptmannu. Köníg!, Landrath a. D. v. Jagow.

[31907] Bekanntmachung.

Bei der heute erfolgten Ansloosung von 5200 Thlr. = 15600 M und 1725 Thlr. = 5175 M Kreis- Obligationen des Mansfelder Seckreises sind fol- gende Nummern gezogen worden: L. von der l. Emission vom Jahre 1856: Litt, A, à 1000 Thlr. Nr. 43, Litt, B, à 500 Thlr. Nr. 77, Litt, C. à 200 Iblr. Nr. 90 169 177, Litt. D, à 100 Tblr. Nr. 72 80 91 105 124 184 194 210 226 256 275 299 303 381,

Litt. E. à 25 Iblr. Nr. 2 81 167 169 1°0 212 965 282 341 423 446 486 488 513 533 545 575 580 609 616 633 637 644 646 654 662 672 674 676 702 725 758 773 797 811 812 823 840 855 878 885 890 897 924 956 986 989 1000 1012 1016 1018 1032 1062 1067 1078 1083 1091 1094 1119 1136 1148 1155 1162 1165 1195 1202 1231 1271,

17. von der I. o vom Jahre 1863:

Litt, B. à 500 Thlr. Nr. 16,

Lätt, C, à 200 Tblr. Nr. 87,

Litt, D. à 100 Iblr. Nr. 2 38 58 128 141

149 199,

Litt. E. à 25 Iblc. Nr 13 25 35 77 107 112

115 136 159 168 186 194 198.

Diese Obligationen werden den Inhabern mit der Aufforderung gekündigt, die Kapitalbeträge am 1. Juli 1881 bei der Kreis - Chausseebxzu- Kasse hier gegen Rüdtgabe der Obligationen in Empfang zu ne

Da

[31905]

men.

die Verzinsung rom 1. Juli 1881 ab auf- bôrt. so din mit den Obligationen vom Jahre 1856 die Zins-Coupons Serie ŸY. Nr. 8bis incl, 10 nebst Talons und mit den bligationen vom Jahre 1863 die Zins Coupons Serie 1V. Nr. 7 bis incl, 10 zurückzugeben.

an Zinscn die Abbebung ter Kap.talbeträge für folgende \{cn in ten Vorjahren zur Auéloosung gekommere Obligationen : J. von der I. Emission vom Jazre 1856: Litt. B. à 500 Thlr. Nr. 53,

Litt. D. à 100 Thlr. N-. 43 51 109 271 308

309 399,

Litt. E. à 25 Thlr. Nr. 214 215 358 456 465. Il. von der II. Emission vom Jahre 1863; Liit. E. à 25 Thlr. Nr. 169 177

in Erinnerung gebracht. Eisleben, den 13 Dezember 1880.

Dte Kreis-Chansseeban-Commission des Mansfelder Seekreises, v. Wedell.

6162) Bekanntmachung. A1s Tilgungèrate pro 1881 sind folgende in Ge- mäßheit des Allerhöchsten Privilegiums vom 12. Márz 1860 ausgegebeve Obligationen des Wilkau- Carolather Deichverbaudes ausgelooft: Litt. A. Nr. 27 40 66 116 à 1500 A 6009 Æ, Lit:, B. Nr. 16 66 92. 94 109 123

128 129 228 235 253 293

328 360 368 380 489 562

563 565 567 584 588 597

614 618 620 634 636 637

642 680 763 à 300 M. 9900 Litt, C. Nr. 58 208 577 à 150 A 450

zusammen 16350 A. Die Inhaber dieser Obligationen werden hier- durh aufgefordert, dieselben mit den zugehörigen Coupors (Ser. V. Nr. 5 bis 10 und Talons) bei der Deichverbands-Kasse oder der Kommandite des Swlesishen Bankvereins hierselbst am 1. Oktober d. I. einzureichen und das Kapital dafür in Em- pfang zu nehmen. Die Verzinsung höct mit dem 1. Oktober cr. auf. Der Betrag fehlender Coupons wird vom Kapital abgezogen. Glogau, den 14. Februar 1881.

Der Deichhauptmanu. Königl. Landrath. v. Jagwiy.

I 8 gegen Ausloosungs-Verlust. Oesterr. 1858 Credit-LoO0Se, Bukarester 20 Frs.- 2 Neufschateler 10 Frs.- /,» Schwedische 10 Thlr.- ,, Ansbacher 7 FI.- es

Für obige Loose, sowie für alle übrigen an hiesiger Börse notirten Loospapiere, Priori- täten, Pfandbriefe, Staatsanleihen 2c., übernehmen wir Versicherung gegen den Verlust

im Ga der Ausloosung zu billigsten Säten,

ebenso Controle derselben gratis.

Ludwig Rappaport & Co,, Bank- u. Wechselgeschäft, Unter den Linden 951. Ausführung von Cassa- und Zeitgeschäften zu coulantesten Bedingungen; Rath u. Auskunft F | bereitwilligst \pesenfrei.

[11861] (f 7E

Die gemäß §. 8 des Allerhöchsten Privilegiums vom 28. März 1877 vorzunehmende Ausloosung der pro 1881 zu amgzxtisirenden, auf den Inhaber lauten- den Obligation der Stadt Hagen i. W. wird

Dienstag, den 10. Mai cr., Nachmittags 5 Uhr, s in dem Sitzungssaale des hiesigen Rathhauses öffent- ich stattfinden, was zufolge §. 9 a. a. D. hiermit bekannt gemact wird.

Hagen, den 20. April 1881.

Das Bürgermeisteramt. [11855] i i;

Zufolge Beschlusses des ständishen Verwaltungs- Ausschusses vom 15. Februar d. I., welchem der Königliche Herr Ober-Präsident am 6. d. M. die Zustimmung, soweit solche geseßlich erforderlich ist, ertheilt hat, werden hiermit die sämmtlichen zu 4} Procent verziuslichen, Seitens des Inhabers unkündbaren (verloosbaren gelben —) Schuld- verschreibungen der Landeskreditkasse Abth. VIII. C. Sceric I., IL., V. und VI., foweit sorve nit bereits ausgeloost und gekündigt sind, vehufs deren Zurückziehung aus dem Verkehr zur Rückzahlung bis längstens am 1. November d.

„, mit welhem Tage die Verzinsung aufhört, ge-

ndigt. é S

Diese Kündigung umfaßt demnach die \ämmt- lien bisher noch nit ausgeloosten und gekündigten Schuldverschreibungen der Ser. I. Litt. A. Nr. 1 bis eins{l. 185, à 1000 Thlr.,

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S L p E Ser. 11. Nr. 1 bis eins{l. 230, à 1000 Thlr.,

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1 ! L“ A 1248, à 200 ,„ Ka ÿ e S s S 604.0 W . Nr. 1 bis cins{l. 201, à 1000 Thlr., 17.900000 4 Ey M, S O y

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v 5 Di y Ÿ a Ó e Wi p v S Cn U y Ser. VI. Litt. A. Nr. 1 bis cins{l. 212, à 1000 Thlr., "” _ "” B, . . 753, À 500 " I Gr ei w E E „o n 5 7 E04 E L s 516, à 50

Die Landeskreditkasse ist ermächtigt, die Rü- zahlung der hiermit gekündigten Sculdverschrei- bungen zum Nennwerthe nebst Zinsen. bis “zum Zablungétage auf Verlangen {on jeßt zu be- wirken.

Uebrigens wird den Inhabern der hiermit gekün- digten Schuldverschreibungen freigestellt, anstatt der Baarzablung in gleihen Stücken 4procentige Shuldverschreibungen der Landeskreditkasse Abth. VI11. C. Serie 13 (Emissionsbes{luß vom 4. April d. I.) zum Nennwerthe tausch- weise in Zahlung zu nehmen, dergestalt, daß für die zum Umtausch gelangenden Stücke neben dem zuglei zu berihtigenden Betrage des mitabzu-

Für etwa fehlende Coupons werden die Zins- beträge vom Kapital geklirzt werden. Hierbei wird zur Vermeidung fernerer Verluste

liefernden, am 1, September d. J. fällig werdenden | Zinsabschnitts Schuldverschreibungen der Serie 13 | in gleider Stückzahl und Litera mit deren“ vom

1. September d. J. ab laufenden 4procentigen Cou- pons und ferner für die weiteren zwei Monate bis zum 1. November d. J. als Betrag der Zinsdifferenz, und zwar für die Stücke derz

Litt. A. über 1000 Thlr. = 2,50 Æ D 5 4 0 «O 00 5 D: ch2 000 . m 02D 5 M O = O10 verabfolgt werden.

ür die Vornahme dieses Umtausches i\t die Zeit vom 1. Juni bis 16. Buri d. J. bestimmt.

Nur hbinsihhtlih der innerhalb dieser Frist mit dem Antrag auf Umtausch ordnungsmäßig einge-

‘reichten Schuldverschreibungen wird deren Inhabern

ter ita zu vorstehenden Bedingungen zuge- ert. :

b und welchergestalt etwa später als am 16 ten Juli d. I. gestellt werdende Anträge auf Umtausch, soweit alsdann überhaupt hierzu verfügbare Bestände von Schuldverschreibungen der Serie 13 noch vor- handen sein würden, Berücksichtigung finden werden, bleibt unserem Ermessen vorbehalten.

Die zum Umtausch bestimmten Schuldverschrei- bungen sind nebst den am 1. September d. I. und weiter fällig werdenden Zinsabschnitten und den Talons mit einem doppelt aufzustellenden Verzeich- nisse vom 1. Juni d. J. an, Vormittags zwischen 9 und 12 Uhr, bei der Landeskreditkasse und zwar in dem dazu bestimmten Büreau im Landeskredit- kassen-Gebäude gleicher Erde, Zimmer Nr. 5, einzu- reichen, wo auch die dagegen einzutauschenden Schuld- verschreibungen der Serie 13 nebst den oben gedach- ten Geldbeträgen in Empfang zu nehmen sind. Da- selbst sowie bei den Königlichen Steuerkassen werden die zu den. Verzeichnissen der umzutauschenden Schuldverschreibungen zu verwendenden Formulare un- entgeltlich verabfolgt.

Den Ueberbringern wird, insoweit das Umtausch- geschäft nicht etwa alsbald völlig auszuführen steht, das eine Exemplar des Verzeichnisses, mit der Em- pfangsbescheinigung der betreffenden Bureaubeamten versehen, sofort zurückgegeben.

Die Verabfolgung der einzutauschenden Schuld- verschreibungen der Serie 13 nebst Zinsbogen und Talon, und die Auszahlung der Zinsenbeträge ge- schieht alsdann an Denjenigen, welcher die bei der Einreichung vorschriftsmäßig ausgestellte Empfangs- bescheinigung zurückliefert.

Zur Prüfung der Legitimation Derjenigen, welche

die Einreichung und Abholung bewirken, ist die An- stalt zwar berechtigt, aber nit verpflichtet. Auf schriftlichen Verkehr in dieser Angelegenheit kann si die Landeskreditkasse nicht einlassen. Je- doch wird Auswärtigen geen, auf eigene Ge- fahr und Kosten bei Einreihung und Rückempfang der fraglichen Werthpapiere und Gelder die Ver- mittelung der Königlichen Steuerkassen des Regie- rungsbezirks Cassel in Anspruch zu nehmen.

Auch werden für die Provinz Hannover die Herren Ephraim Meyer & Sohn zu Hannover daselbst den Umtausch der gekündigten Stücke kosten- frei besorgen. : j Diese Kündigung erfolgt in der Absicht, hiernächst den Zins Wi der mittelst der gekündigten 4zprozen- tigen Schuldverschreibungen gewährten 5prozentigen Darlehen auf 45 Prozent herabzusetzen, und die Ab- tragung der leßtern, an Stelle der hiermit aus dem Verkehr getretenen *44prozentigen Schuldverschrei- bungen der betreffenden Serie, mittelst 4prozentiger

Schuldverschreibungen der Serie 13 zum Nenn-

werthe zu gestatten. Dic näheren Bestimmungen

hierüber, insbesondere über den Zeitpunkt, mit

welchem die Zinsermäßigung demnächst in Wirk-

samkeit treten wird, werden nach dem 1. November

d. J. festgeseßt und veröffentlibt werden. i

Cassel, am 20. April 1881.

Die Direktion der Landeskreditka\se.

Harnier.

Verschiedene Bekanntmachungen.

[11864] Unexplodirbare

Dampftkessel A. Büttner'’s Patent

baut als ausschliess- liche Spezialität die A Alaun 2 Rheinische Röhren- A E M dampskessel-Fabrik A. Büttner & Cie. in Uerdingen am Rhein. Vorzüge : Sicherheit. Geringer Kohlenver- brauch. Hoher Dampfdruck. Leichte Reinigung. Geringer Raumbedarf. Zerlegbarkeit, Alleinige Concessionäre des Einbecher Stusfenrostes. Rippenrohrvrorheizer,. Pat. Prof. Intze & A. Büttner.

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Rud Christ. Gribel in Steit’n.

[9663]

und die Direction.

schaft (BoUmnerk Nr. 29). Stcttin, den 4. April 1881.

Station d.Cöln-Mindener,der

und Gesellschaftssälen. burger Walde. Näheres durch die [8415]

nur geringer

antographischer Presse erzeugten Abdrücke dic genicßen. Mit erläuternden

Hannoverschen n. d. Löhne- BAD O0ETNHAU SEN Vienenburger Eisenbahn. V (Relme) in Westsalen.

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- t rospekten, denen die qus i industrieller Firmen des Deutschen Reiches beigedruckt sind, stehe gern L Diensten. Hugo Koch, Maswbinenfabrik, Leipzig,

Stettiner Rükversicherungs-A ctien-Geselischaft. Hierdurch laden wir die Actionaire der Stettiner Rükversicherungs-Actien-Gesellsaft zur Theilnahme an der in Stettin im Börseugebände

am 30, April 1881,

stattfindenden zweiten 0rdentlichen General-Versammlung ein. Tages - Ordnung. 1) Gesäfts-Berid-t über die abgelaufene erste Rebnunaéperiode. 9) Bericht der Rehuuags-Revisoren und Ertheilung der Decharge an den Aufsfichtérath

Vormittags 10 Uhr,

3) Neuwabl ¿w-iecr Mitglieder tes Aufsichtéraths, 4) Neuwabl dreier Rechnungs-Réeviforen. : Zum Eintritt in die Geueral-Versammlung erhaiten die zur Theilnahme berechtigten Actionaire in den drei leßten Wecbe-tagen vor der General-Versammlung Stimmkarten in dem Bureau der Gesell-

Stettiner Nückversichernug#ë- Actien-Gesellschast. Der Aufsichtsrath. Ferd. Brumm. Batrtels. Euchel. Albert Schlutow. Lippert. Carl Meist:r.

Sais0n vom 15, Mai bis zum 1, October.

Gebirgige Königliche Bade-Verwaltung.

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Probeliste

M 95.

Dritte Beilage

Berlin, Sonnabend, den 23. April

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußishen Staats-Anzeiger.

Sf

Der Inhalt dieser Beilage, welcher auch die im §8. 6 des Gefeßes über den Mark

enshuyß, vom 30. November 1874, sowie die in dem Geseß, betreffend das Urheberrecht an Mustern un

Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Pateutgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Register für das Deutsche Reich. (x. 95.

i Das Central - Handels - Register für das Deutshe Reich kann durch alle Post-Anstalten, für Berlin auch dur die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen .Staats-

Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Abonnement beträgt 1 4 50 H Z für das Vierteljahr. Einzelne Nütinilern kosten 20 S Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 F.

Entscheidungen Deutscher Gerichtshöfe, (Nach den neuesten Zeitschriften und Sammlungen).

1) Art. 74 der W. D. bezieht \sich nur auf den- jenigen dritten Besiter des Wecsels, auf den der Wechsel durch eine fortlaufende Reihe von Indofsa- menten übertragen wurde, niht auf den, der den Wechsel bezahlt bat. Der zahlende Trastat ift zur Prüfung der Legitimation des Präsentanten des Wechsels verpflichtet. U. O. L. G. Stuttgart v. 5. Februar 1880. Seuff. Archiv N. F. Bd. 6 S. 104.

2) Der Handlungsreisende kann seines Prinzipals Kaufgeldforderung dem Käufer gegenüber nicht da- durch zur Erlöscung bringen, daß er Leßteren mit Rücksicht auf eine eigene durch Kompensation zu tilgende Schuld an ihn ohne Zahlung Quittung ertheilt. U. D. A. G. Dresden a. a. D. S. 82. __3) Der prozessualishe Eid einer offenen Handels- gesellschaft ist von sämmtlichen Mitgliedern der- jelben zu leisten. U. O. L. G. Celle, 6. April 80 a. a. O. Bd. 5, S. 332.

4) Die Bestimmung über gestohlene Gegenstände ist auf unterscchlagene Sachen nicht auszudehnen. S S5 L, G. Celle, 26. April 1879, a. a. O. Bd. 5. 5) Der Verkäufer kann den geseßlichen Erfüllungs- ort nicht durch die in die Faktura aufgenommene Klausel „zahlbar hiér“ einseitig abändern. U. deff. G. H., 14 Nov. 79, a. a. O. S. 454.

6) Eine Spezies ist nur dann gekauft, wenn zur Z eit des Vertragsabschlusses der Kauf nah dem beiderseitigen Bewußtsein der Kontrahenten fest in- dividualisict ist. U. dess. G., 28. Nov. 79, a. a. O. S. 168.

7) Stillshweigender Verzicht auf die Liefe- rung von Handelsgut mittlerer Art und Güte ist nur anzunehmen, wenn die Handlungsweise des Käufers keinen anderen Schluß zuläßt. U. dess. G. H. a. a. O. S. 170.

8) Im Falle, daß in einem Vertrage eine Mehr- heit von Objekten verkauft ist, können wegen

Nangelhaftigkeit einzelner Objekte nit auch die

unmangelhaften redhibirt werden. U. deff. G. H., 28. Nov. 79, a. a. D. S. 171. N Nach Art. 322 H. G. B. wechselt bei Ver- handlungen über Verträge regelmäßig die Rolle des Offerenten mit jeder Erklärung, welck@e nicht eine pure Annahme oder Ablehnung der lckßten Offerte enthält. U. oberst. L. G. f. Bayern, 26. April 80, a. a. O. S. 391.

10) Zum Kaufe nach Probe gehört vor Allem, daß die Kontrahenten über die Identität der Probe vor dem Vertragsabshluß einig sind. U. A. G. Celle, 26. Sept. 79, a. a. D. S. 221.

11) Art. 355 H. G. B. bezieht sich nicht auf den Fall vertragswidriger Lieferung. U. dess. G. M S A

12) Der Frachtführer ist zur Einkafsirung / der Fracht vom Empfänger durch Gesetz verpflichtet. Sein Negreß an den Absender is dur Geltend- machung der ihm zur Erfüllung jener Verpflichtung geseßlich eingeräumten Rechte bedingt. U. obert. S S H. Wien, 7. Jan. 80, öft. Gerichtézeitung s Le

13) Unter der Aushändigung des Art. 403 H. G. B. versteht man eine dem Empfangsberechtigten zur Kenntniß gebrachte Bereitstellung des Fracht- gutes an dem Orte. U. oberst. L, G. f. Bayern, 28. Okt. 1879, Bl. f. St. A. Bd. 45, S. 11.

14) Bei Lebensversicherungsverträgen zu Gunsten Dritter kann der Versicherte troßdem bis zu seinem Tode: über die Police frei verfügen. Die Dritten baben nur ein bedingtes und betagtes Recht. U. Obertrib. Stnttgart, 7. Mai 1879, Seuff. Archiv N. F. Bd. 5, S. 245,

15) Der Kauf einer fertigen Maschine, welce zum Betriebe in der Fabrikation eines Kauf- manns benut:t werden soll, ist ein Handelskauf, auch wenn die Maschine durch spätere Befestigung in der “rig ein Theil dieser Liegenschaft werden sollte.

rt. 349 H. G. B. i} daher anwendbar. Die prist dieses Artikels läuft nit erst von der er- jobenen Kontestation, sondern von Ablieferung der Waaren. U. O. L. G. Colmar, v. 9. Juni 80, Ztsch. f. Els. Loth. Bd. 6, S. €60,

Nach dem Jahresberiht der Handels- und Ge- werbekammer zu Zittau für das Jahr 1880 war für die Lobnmüllerei die gehoffte Besserung im Betriebsjahre nit eingetreten; theils s{mälerte die reichliche Kartoffelernte den Brodkonsum, theils ma@bte si die Ucberproduktion in Mühlenufabrikaten, die noch durch s{lesisdhe und posensde Mühlen ver- mehrt wurde, geltend. Graupenfabrikate fanden regelmäßigen Absatz. Auch Teigwaare und Farbe-

malz (Bischofsroda) waren in guter Frage. Auf

das Geschäft in Kolonialwaaren und Tabak machten ih die Zollerböhungen nur wenig bemerkbar; der

inport von Havannacigarren (Herrnhut, Schön- bach) ist beschränkter „eworden, Cichorien wurden regelmäßig abgeseßt. Die Bierbrauerei befand si durch die Steigerung der Hopfen- und Gerstenpreise und dur das Sinken der Bierpreise in ungünstiger Lage. DieSozietätsbrauerei in Zittau erzielte in 1879/80 einen um 1671 h] geringeren Umsaß als im Vor- ahre; im Ganzen waren im Kammerbezirk von 96

raucreien (14 in den Städten, 82 auf dem Lande) 89 im Betrieb, die 236 741 hl (1878/79 243 226 bl) produzirten. Die Spritfabriken hatten regelmäßige Beschäftigung, dagegen war die Fruchtsaftproduktion belanglos, Die Liqueur- und Branntweinfabrikation fand guten Absatz, aber nur zu gedrückten Preisen.

on den 112 Brennereien des Bezirks waren 97 412 in den Städten, 85 auf dem Lande) im Be-

triebe; fie entrichteten 406295 a. (1878/79 463 025 M.) Branntweinsteuer.

Auf den Wollmarkt zu Bauten wurden aufgefah- ren 1878 42 322, 1879 28298, 1880 25 750 kg Wolle. Rohe Lammfelle zur Pelzbereitung, die von bau aus in großem Umfange vertrieben werden, waren stark gefragt. Die Kürschnerei machte wenig Geschäfte. Weiß- und Sämischgerbereien fanden guten Absak, sind aber in der sächsischen Lausitß®nur \chwah vertreten. Auch die Roth- und Lohgerbereien hatten befriedigenden Geschäftsgans, erzielten aber ungenügende Preise; ein Ostrißer Nothgerber gerbt das Oberleder für Schuhwerk L daß die Haare am Fell bleiben; obgleich die auf dieje Weise herge- stellten Pelzstiefel sich im Winter gut bewähren sollen, hat die Spezialität noch keine größere Ausdehnung er- fahren. Die Schuhmacher im Grenzbezirk leiden unter der Konkurrenz der böhmischen Shubmacher. Im Sattler- und Riemergescäft hat sich wenig geändert. Das Bürstenmachergeschäft war \{lecht, namentlich hat der Absaß der aus guten starken Borsten her- gestellten Schlichtbürsten ganz erheblich abgenommen, woran die Hausirer mit Schuld sind, welche die Bürstenhölzer aus den Fabriken kaufen und die Gin- ziehung der (sch{chlechten) Borsten selbst besorgen. Feinere Bürsten werden nur noch selten angefertigt, dagegen kommen Bürsten aus Stahldraht immer mehr in Aufnahme.

Nach dem zu Bauten vorzüglich geeigneten lauU- fißer Granit und Syenit (Bauten, Bischofswerda, Kamenz, Königëbrück, Löbau, Pulsnig, Steinigt- wolmsdorf) war rege Nachfrage, doch waren die Preise sehr gedrückt, so daß die Löhne sehr niedrig bleiben, was zur Folge hat, daß sich immer weniger junge Leute den Steinmetzarbeiten in den Brüchen zuwenden. Der Geschäftsgang bei der Jonsdorfer Müßhlsteinfabrik war ein günstiger, und machen die Jonsdorfer Mühlsteine den französischen immer erfolgreicher Konkurrenz. Die Thonschlemmerei zu Kronförsthen bei Baußen erfreute sich guten Absatzes; Pubtsteine und Putzpulver werden von dort weit versendet, die Erdfarbden des Etablif- sements haben im Auslande Eingang gefunden. Die Tövsfereien im Westen des Kammerbezirks haben durch den österreichischen Zolltarif das Absatgebiet in Oesterreich verloren und. sind dadur {wer ge- schädigt worden. Der Zieäeleibetrießh war im All- gemeinen ein normaler; - die Kunstziegelfabrikation des Bezirks ist in den leßten Jahren immer leistungs- fähiger geworden. Die Cementsteinfabrikation ift ebenfalls durch den österreichischen Zolltarif beein- trächtigt worden. In der Glasindustrie entwickelte sih ein außerordentli lebhaftes Geschäft nach Deutschland wie nab dem Auélande.

Die Lausiker Maschinenfabriken prosperirten im Allgemeinen etwas besser als im Vorjabre, doch ent- sprach das Geschäft in Appreturmaschinen nach Oesterreich niht den Erwartungen, auch für den Mühlenbau (Oybin, Pulsnitz) war das Geschäft nicht günstig. Von landwirtbschaftlichen Maschinen fanden nur die in Herrnhut gefertigten lebhafte Nachfrage. In der S{lofserei machte sich die große Konkurrenz fühlbar. Die Bausc{losserei war reichlich beschäftigt, dagegen fanden die Erzeugnisse der Kunstschlosserei wenig Abnebmer, ebenso eiserne Gartenmöbel u. drgl. Auch die Lage des Schmiedegewerbes befriedigte nit, ebensowenig die Metall- und Glockengicßerei, dagegen nabm die Herstellung von Haustelegraphen in Zittau Aufs{wung. Im Kammerbezirk bestehen 10 Eisengießereien, von denen 7 mit Maschinen- fabriken verbunden sind; dieselben vproduzirten im Jahre 1880 1553 t Gußwaaren zweiter Shmelzung im Werthe von 340 001 4 und waren mit 152 Mann belegt.

Flachsgarne waren nur s{wach begehrt und die Flachsspinnerei Hirschfelde, welche im Jahre 1877 cinen Theil ihrer 9000 Spindeln durch Feuer ver- loren, batte nur 5700 Feinspindeln im Betricb. Die Seilerci, die au durch den Hausirbandel leidet, blieb. besWränkt; in Bauten werden Drahtseile zu Blitzableitern fabrizirt, Die Nachfrage nach guten weißen Leinen bat außerordentli abgenommen, weshalb bedeutende Fabriken auf baumwollene, halb- leinene, buntgestreiste Gardinen und Rouleaux über- gegangen sind. Eine Spezialität von Großschönau, „Leinen-Java-Deckten und Waaren für Sticerci“, war ziemli gefragt. Heimische Packleinen sind durch die englisben Iuteleinen längst verdrängt worden, die an ibre Stelle getretenen Scheuertücher fanden regen Absatz, ebenso {were rohe Plauen-Leine- wand und Segeltube. Die Nacbfrage nab baum- wollenen und gemischten Creas, Listados und Arabias für Westindien und Central-Ainerika mehrte sich im Spätsommer. Bunte baumwollene Waaren konnten in der ersten Hälfte des Jabres nit in genügender Menac beschafft werden, in der zweiten Hälfte ließ die Nacfrage nad. Für leinene und balbleinene Rock- und Hosenstoffe war der Bedarf noch geringer als im Jahre 1579. Auch in Kalmuk, englischem Leder war das Geschäft rückschreitend, Von den Bleichen waren nur die Leingarnbleichen vollbeshäf- tigt. Baumwollengarne fanden vorzüglicben, baum- wollene Rock- und Hosenstoffe ziemlich guten Absat. Die Orleansbranche lag ganz darnieder. Für bunte Tuche war die Nachfrage recht gut, für s{warze Tuche und Buckskins unbefriedigend. Nah VBand- und Gurtattifeln zeigte sid merklid höberer Bedarf. Posamentirwaaren werden im Kammerbezirk nur im lokalen Geschäft bergestellt, Wäscbknövfe fanden ziemli gleibmäßige Nacbfrage. Die Fabrikation \chafwollener Strumpfwaaren in Bautzen ist in den leßten Jahren zurückgegangen; eine Spezialität Bautzens - ist ‘die Herstellung türkisher Fe. In Löbau werden neverdings Strümvyfe und Strumpf-

längen aus Baumwolle, Vigogne, Halbwolle

und Wolle fabrizirt, welche in Deutschland Ab- saß finden. Baumwollenflug (Effilogé), wel- ches in Löbau für Wattefabriken angefertigt wird, war sehr gesuht. Die türkische Rothgarn- färberei (Löbau, Zittau) bessert sih fonstant. Der Gang der Haarbodenweberei und Sicbfabrikation (Hainewalde) war wenig erfreulich; die Zahl der Weber ist im leßten Jahrzehnt um die Hälfte, auf 100 bis 110, zurückgegangen. In ähnlicher Lage be- S sich die Drahtweberei und -Flechterei. Da die

Vebegeschirrfabrikation von der Tertilindustrie ab- hängig ist, fo war au ihr Geschäftsgang ein wenig befriedigender.

Die - andauernde Einfuhr von Bauhölzern aus Oesterreich und Nußland erhielt das Baubolzgeschäft in gedrückter Lage. Auch die Schneidemühblen em- pfanden die österreichische Konkurrenz. Im Holz- \chleifgeschäft blieben die Preise niedrig, am wenig- sten lohnend war die Lohbereitung. Die Tischlerei leidet ebenfalls unter der Konkurrenz, die Böttcherei unter der Zunahme des Gebrauchs metallener Ge- fäße. Die Drechslerei nahm keinen Aufschwung, dagegen ist die Jalousiefabrikation in Aufnahme ge- kommen. Von Bedeutung ist die Fabrikation von Aden. Die Spartertiefabrikation, welche mit Rücksicht auf den Zolltarif von Böhmen nah Seif- hennersdorf Üübergesitedelt ist, hat ihre daran geknüpf- ten Hoffnungen noch nicht erfüllt gesehen. Lurus-, Wirthschafts- und Kinderwagen fanden nur mittel- mäßigen Absaß; die Fabrikation von Krankenfahr- stühlen und Puppenwagen, sowie von Handwagen und Schubkarren ist erwähnenswerth.

In der Papierfabrikation zeigte sich nur vorüber-

gehend cine Besserung, die Buntpapierfabrikation war dur{gelhends gut beschäftigt und hatte bedeu- tenden Export Auch Pergament-, Seiden- und Bastpapier fanden guten Absak. Die Kolorirarbeit, welche sonst viele Hände beschäftigte, ist der Bunt- dructerei gewichen. Die Siegelmarkenfabrikation ging nur im Sommer etwas zurück. Die bedeutende Bauktener lithographische Anstalt (14 Schnellpressen, 120 Arbeiter) war reicblich mit Aufträgen versehen. Auch die Fabrikation künsiliber Blumen (Schirgis- walde, Steinigtwolmsdorf) blieb nicht ohne Ve- deutung. - Die Farbholz-Raspeleimühle von C. A. Preibisch An Nelcbenau fertigt in der Ettraktbereitungsanstalt auch Schmackertrakt, der ih immer mehr Eingang verschafft. Der Absatz von Leim (Herrnhut, Reichenau) war besser als im Vorjahre. Dachpappe und Holzcement fanden in Folge der verminderten Bauthätigkeit geringe Nacfrage. Salmiakgeist war gesucht. Die Produktion der Pulverfabriken nimmt von Jahr zu Jalr ab. Das chemisch-technische La- boratorium des Apothekers Herb in Pulsnitz hat fich erheblid erweitert. i

Nach Blasinstrumenten und Orgeln war die Nach- frage eine sehr geringe, - dagegen ist die Produktion von Pianofortes und namentlich Pianinos gestiegen.

Für das Musterregister hat im Haudelskammer- bezirk eine rege Betheiligung stattgefunden; es wur- den von dort im Iahre 1880 2109 Muster (5 pla- tisce und 2104 Flächenmuster) angemeldet; von den Flächenmustern 6%/9 der Gesammtzahl der im Jahre 1880 im Deutschen Reiche überhaupt angemeldeten.

Dein Scifffahrtsbericht aus Amoy (China) für das Iahr 1879 entnehmen wir nah dem „Deutschen Handelsarchiv“ folgende Daten: Jn den Hafen von Amoy sind im Jahre 1879 ein- und ausgelaufen: zusammen 1555 Schiffe von 896 096 Tonnen, wovon 989 Dampfschiffe von 722 784 Tonnen und 566 Segel- schiffe von 173 312 Tonnen. Wie in früheren Jahren, jo waren auch im Jahre 1879 die meisten Dampf- {iffe britische, die überwiegende Mehrzahl der Segel- \hiffe dagegen deutsche. Die Zahl der Dampf- \ciffe hat gegen das Jahr 1878 um 38, die der Segelschiffe nur um 13 zugenommen. Unter diesen Scbiffen waren deuts che: beim auswärtigen Import- bandel betheiligten fich in 1879 18 Schiffe von 6568 Tonnen gegen 35 Schiffe in 1878, beim aus- wärtigen Exporthandel in 1879 25 Schiffe von 9071 Tonnen gegen 37 Sciffe in 1878; beim Küstenerporthandel in 1879 40 Schiffe von 15 156 Tonnen (dieselben machten 122 Reisen) gegen 32 Schiffe in 1878; beim Küstenimporthandel 45 Scbiffe von 13921 Tonnen (dieselben machten 123 Reisen) gegen 43 Schiffe in 1878, Im aus- wärtigen Handel wurden von deutschen Schiffen in 1879: importirt für 194 896 Hair. Taels, exportirt für 408 773 Hair. Taels; im Küstenhandel wurden: importirt für -1 058 309 Hair. Taels, exportirt für 501 917 Hair. Taels.

Aus der obigen Uebersicht ist, wie der Bericht ausführt, ersichtlib, wie die deutschen Segelschiffe durch die Dampfer mehr und mchr von dem JImport- und Erporthandel verdrängt und genwungen wurden, si auf die Küstenschifffahrt zu beschränken. Denn während \sich im Jahre 1878 an dem auswärtigen Fmport- und Exrporthandel 35 beziehungsweise 37, an dem Ee und Importhandel aber nur 32 beziehungsweise 43 deutsche Segelschiffe be- theiligten, kamen im Jahre 1879 bei dem Import- und Erporthandel nur 18 bezichungêweise 25, ‘an dem Küstenerport und Importhandel dagegen 40 bezichungsweise 45 Schiffe zur Verwendung.

Die Bewegung des Handelsverkehrs von Torre- vieja (Spanien) während des Jahres 1880 zeigte nach dem „Deutschen Handelsarwiv*“ folgende Er- gebnisse: Einfuhr der Hauptartikel: aus Finn- land: 814017 cbm Holz im Werthe von 20 748 M; aus dem französishen Afrika: 36 800 ke Weizen im Werthe von 7560 4, 127 035 kg Gerste im Werthe

4573 M, 13167 kg Mebl im Werthe von 5516 M,

zusammen für 38397 Ausfuhr des Haupt- artifels: 310 852 M.-Ztr. Rothsalz im Werthe von 217 515 4; 72770 M.-Ztr. Weißsalz im Werthe von 59 767 M, zusammen für 277 282 „4. Davon gingen nah Deut s{chland: Rothsalz 3007 M.-Ztr. im Werthe von 2104 4, Weißsalz 1022 M.-Ztr. im Werthe von 838 s, zusammen für 2942 M. Das meiste Salz (hauptsählich Rothsalz) wurde nah Schweden erportirt, das demnächst größte Quantum (Nothsalz) nah Norwegen, in dritter Linie nach Rußland. Diese Ausfuhr wurde dur 83 Schiffe bewerkstelligt, und zwar durh: 4 deuts he, 32 norwegische, 17 s{chwedise, 14 britische, 12 ruf- sische und je ein dänisches, französisches, italicnisches und griechisbes. Von den 4 deutschen Schiffen waren 3 in Ballast eingekommen.

Handels-Register.

Die e O R aus dem Königreich Sachsen, dem Königreih Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die leßteren monatlich. ; [11919] Aachen. Die Handelsgesellschaft unter der Firma O. Z. Rensonet, welche in Aachen ihren Siß und in Andernach eine Zweigniederlassung hatte, ist am 19, April 1881 aufgelöst und heute unter Nr. 1425 des Gesellschaftsregisters gelösht worden. Aachen, den 20. April 1881. Königliches Amtsgericht. Y.

[11913 Aachen. Unter Nr, 3907 des Ciimenctiflecs wurde heute eingetragen die Firma D. Nensonet, welche in Aachen ihre Niederlassung hat und deren öInhaber der daselbs wohnende Kaufmann David Rensonet ist. Aachen, den 20. April 1881. Königliches Amtsgericht. P.

[11832 Adelsheim. HandelsregKister-Einträge. Ï

Nr. 3766, Unter O. Z. 57 des Firmenregisters wurde heute eingetragen die Firma:

Alois Herkert von Schlierstadt.

Inhaber ist der Kaufmann Alois Herkert von Schlierstadt.

Ehevertrag mit Anna Volk von Gößingen vom 94. November 1880, wonach jeder Theil 100 Æ in die Gemeinschaft einwirft, und alles jetzige und künf- tige, aktive und passive, liegende und fahrende Ver- mögen von der Gemeinschaft ausschließt.

Adelsheim, den 20, April 1881,

Großherzogliches Amtsgericht. Fun schein.

Altona. Bekanntmachung. [11915] In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 718 die Firma: Gebrüder Salomon in Altona eingetragen worden : Rechtsverhältnisse der Gesellschaft : Die Gesellschafter sind: 1) Kaufmann Ioseph Salomon, 2) Kaufmann Moses Salomon, Beide zu Altona. Die Gesellschaft hat begonnen am 19, April 1881, Altona, den 19, April 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11a.

Altona. Bekanntmachuug. [11914] Bei Nr. 622 unseres Gesellschafts- resp. sub Nr. 1630 unseres Firmenregisters ist beute cingetragen worden, daß die bisher unter der Firma Sörnsen & Co. zu Ottensen mit Zweigniederlassung zu Altona bestandene offene Handelsgefell schaft der Kauf- leute Carl Friedri Ferdinand Robert Sörnsen und Christian Heinri Wilhelm Brumme, Beide zu Ottensen, mit dem 6. d. Mts. aufgelöst und das Geschäft auf den scitherigen Theilhaber Brumme übergegangen ist, welcer dasselbe unter der neuen Firma Wilh. Brumme unverändert fortsetzt. Altona, den 20, April 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 111 a, 11959] Barmen. än das biesige Handels- (Gesellschafts-) Negister ist beute zu der Firma: Wwe. David Wirths & Comp. zu Remscheid folgender Vermerk eingetragen worden : Die Firma: Wwe. David Wirths & Comp., welchbe ungeacbtet der am 15, März 1878 er- folgten Eröffnung des Konkurses über die Ge- sellschaft, von den ehemaligen Gesellschaftern seither weitergeführt worden, ist nunmehr er- loschen. Barmen, den 20, April 1881, Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[11958] Barmen. In das hiesige Handels- (Gesellschafts-) Negister ist unter Nr. 482 zu der Firma Gebr. C. Rud. & Rich. Jbah in Barmen cingetragen worden, daß die Liquidation der aufgelösten Gesell- {aft unter der Firma Gebr. C. Rud. & Rich, Jbach beendet und die Firma erloschen ist.

Barmen, den 9. April 1881, Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1.