Seite das Verständniß und die Weisheit immer in erster Reihe auf Seiten der hohen Ovrigkeit und der Polizei sähen und fo wenig Zutrauen zu dem Verständniß und dem Selbst- interesse derjenigen hätten, die von den Geseßen betroffen wer- den sollten. Die Herren auf der Rechten seien allerdings so lange stabil gewesen, cls es darauf angekommen sei, vorwärts zu gehen in der Gefeßgebung, Schranken zu beseitigen, die sich Üüberlebt hatten. Jeßt, da die -Richtung rückwärts gehe, seien die Konservativen allerdings niht mehr stabil und machten Geseße, während sie früher gegen die große Zahl der Gesetze niht Vorwürfe genug gehabt hätten. Daß sih der Abg. Günther so warm für die Gewerbefreiheit erklärt habe, wundere ihn; er möchte, daß dicses Wort ganz laut verstanden würde. Diejenigen Herren, die jeßt draußen im Lande für die kon- servative Partei sprächen und si auf dieselben bezogen hätten, bätten gerade das Gegentheil ge¡prohen. Vor zwei Jahren habe es noch geschienen, als ob die Konservativen für die minderjährigen Arbeiter Arbeitsbüher einführen wollten. Jebt, wo man vor den Wahlen stehe, seien die Konservativen ganz still geworden, weil sie wüßten, daß die große Zahl der Arbeiter, die doch auch ins Gewicht fiele, gegen die Einfüh- rung obligatorisher Arbeitsbücher sei. Sollte der Reichstag in der. nächsten Session dieselben Majoritätsverhältnisse haben, fo werde jedenfalls noch ein weiterer reaktionärer Schritt auf diesem Gebicte geshehen. Der Abg. Günther habe dem Abg. Braun vorgeworfen, daß derselbe nur von allgemei- nen Prinzipien gesprochen habe, Gerade umgekehrt, Niemand habe mehr auf die einzelnen praktishen Ver- hältnisse des Lebens sich berufen, als gerade der Abg. Braun, nichts dagegen si allgemeiner gewesen, als die Rede des Abg. Günther. Mit der Manchesterschule sollten die Kon- servativen etwas stiller sein, wo die Schutzollpolitik jeßt so Fiasko mache, wie das alle Tage mehr im Lande hervortrete. Wenn es wirklih gelänge, in Bezug auf die Ar- beits- und Gewerbegeseßgebung mit allgemeinen Mo- tiven fsolhe Beschränkungen der Gewerbefreiheit herbei-
zuführen, so würde die Folge als eine Reihe von Polizeichikanen und Vexationen. Diese Geseßgebung scheine ihm wirklich mit der Frage der Gewerbefreiheit viel weniger im Zusammenhange zu stehen, als es die Auslassungen der Vorredner hervortreten ließen. In diesem Gesetze erkenne er weiter nichts als einen Aus- wuchs des jeßt maßgebenden Bestrebens : mehr Steuern und mehr Polizei. Frage man doch einmal in den gewerbtreiben- den Klassen an, ob man dort für eine solche Vermshrung der diskretionáren Befugnisse der Polizei Sympathien habe. Von den einzelnen hier in Frage fkom- menden Klassen sei überaus wenig gegen die Aus- führungen des Abg. Braun geltend gemaht worden. Namentlich den im Auktionatoren-Gewerbe zu Tage getretenen Uebelständen werde durh die Bestimmungen dieser Novelle am allerwenigsten ein Riegel vorgeshoben werden. Die Aus- führungen gegen die Rechtskonsulenten seien von einer merk- würdigen Oberflächlichkeit ; kurzer Hand würden die circa 6000 in Betracht kommenden Persönlichkeiten in Zuverlässige und Unzuverlässige eingetheilt und 2858 für Unzuverlässige erklärt! Wie habe sich denn die Behörde dies Urtheil gebildet ? Bei der Umwandlung, in der sih heute die ganzen Verhältnisse der Anwalte befänden, könne man auch noch gar nicht wissen, wie die freie Advokatur auf diesen Gewerbe- betrieb zurückwirken werde. Jn der Rheinprovinz, wo die freie Advokatur \{chon länger bestehe, sei beispiels- weise die Zahl der Rechtskonsulenten ganz im Ver- schwinden begriffen. Bei der Berathung der Justizgesete sei von allen Seiten die Befürchtung laut geworden, daß die freie Advokatur in den nähsten Generationen einen Mangel an Rechtsanwalten zeitigen würde; man sollte demgegenüdber ein Surrogat in der Form der Rechtskonsulenten niht von der Hand weisen. Dann werde in dem Geseg die Gewinn- sucht der Privaten betont. Weil die Privatbahnen gewinn- süchtig seien, müßten sie verstaatlicht werden, weil die Unfall- versicherungsgesellshaften auf Gewinn ausgingen, müsse eine
nihts weiter sein, Unfallversiherung vom Staat einzerihtet werden. den Motiven komme nun an mehreren Stellen vor, dic Nechts- konsulenten gingen nur auf Gewinn aus, die Auktionatoren gingen nur aue Gewinn aus; aus allgemeiner Menschen- liebe betreibe aber überhaupt feiner ein Geschäft oder ein Gewerbe. Die Frage sei, ob niht die Gewinnjuht an sih allein die Korrefktur finde durch die Natur des Geschäfts. Das Publikum sei gar nicht so dumm, außerdem müsse der Rechtskonsulent oder Auktionator darauf bedacht sein, sich cinen nungen und Bedingungen liegen in meinem Bureau gewissen guten Ruf zu erwerben. Er (Rebner) wolle auch nit jedes hierselbst, Beethovenstraße Nr. 1, zur Einsicht aus, Gewerbe freigeben, die Aufsicht der Behörden lege denselben
s S J E E 20, Dezember 1856 aber eine Verantwortlichkeit auf, die sie niht tragen Tönnten. |
Wenn man z. B. sage, die Behörde habe ein Recht, den Ge: REICHSSCHULDEN-T) TGUNG SKOMMISSTON, Janna: 1857
1,
s 1863—ß64 werbebetrieb zu beschränken, wenn die Bedingungen der Zu- v [8802] ST. PETERSERURG. ”
und können daselbst gegen Entrichtung von 6 M. be- zogen werden. DieselLen werden jedoch nur an solde Unternehmer abgegeben, deren Qualifikation bekannt ist resp. genügend nachgewiesen wird. Offer-
Berliner Stadteisen- bahn. Die Lieferung und Aufstellung der hölzernen Gepäckrampe für den Bahn- bof Charlottenburg im Um-
: fange von ca. 56 cbmVerband- holz ur 9 em starken Bohlen, cin- ichlicßlich der erforderlichen Nebenarbeiten, foll im Wege der Submission vergeben werden. Die Zeich-
REICHSSCHULDEN-TILGUNGSKOMMISSION,.
(8801] SE., PETERSBURG..
ten sind versiegelt, portofrei und mit entsprechender | Nuæmern der Billete der 1sten 43/9 Anle he, welche bis zmn Jahre 1881 gezogen, aber zar Auzzalilnng
Aufschrift verschen bis Dicnstag, den 10. Mai des Kapita!s noch nicht vorgest-llt worden sind.
1881, Bormittags 11 e, eiben. zu, ree E —— — — eit sie in Gegenwart der erschienenen Submitten- ; E
f eröffnet werden. Berlin, den 26. April 1881. Termin der Einste]
Der Avthcilungs-Baumeister Schwieger. lung der Procente,
Werth der Billete,
j | | | {1
Nummern der Billete.
000 L. | 590 L. | 100 L.
13,089, 12 519, 18,260. 19.320. 14.941, 17.643, 8619, 327, 3.924. 6 637. 14,288. 17 294, 17.569. 18.953.
[
Ger 9 , 1864—65 verlässigkeit niht gegeben seien. Daraus folge, daß, so lange 1865—66 einem solhen Mann die Befugniß zum Gewerbebetrieb Nummern der Billeto der 2, 44©/, Anleihe, welche bis .zum Jahre 1881 gezogen, aber zur Anszahlung
des Kapitals noch nicht vorgestellt wordâen sind.
1866—-67 nit entzogen sci, Jedermann sage, der Mann müsse doch zu-
verlässig sein, denn wenn derselbe etwas Unrechtes gethan hätte, so. würde er nicht mehr im Besiß der Befugniß sein. Die
Behörden könnten aber doch troß der größten Mühe sih nicht für die Zuverlässigkeit verbürgen, zumal es sich um Winkel- fonsulenten handele. Man würde aber, wenn auch nicht kon- zessionirte, so doch approbirte Klassen von Gewerbetreibenden haben, und soweit werde die Behörde eine gewisse Verant- wortlihkeit haben, die sie thatsächlich niht ausführen könne. Und darum, im Interesse der Behörden selbst, bitte er, bei diesem Gesetz, das in Wahrheit nur ein Polizeigeseß sei, das mit dem Prinzip der Gewerbefreiheit nicht in Zusammenhang stehe, besonders vorsichtig zu sein.
Die Diskussion wurde geschlossen und na kurzen per- sönlihen Bemerkungen der Abgg. Dr. Braun und Günther (Sachsen) wurde der Entwurf der Gewerbeordnungs-Kom- mission Überwiesen.
E vertagte sih das Haus um 33/, Uhr auf Freitag r.
14.942. 1871—72 17.644. 1875—76 1876—77
Nrn. der Serien.
Termin der LEinste]-
Nummern der Billete, lung der Procente,
14.292, 17.574.
21,461, 21.474, 29 000. 29.008, 410. 434. 439, 4.386.
6.181.
6.206.
9,300.
13 639, 18,321, 22 078, 22.089, 22.376. 25 986, 26.784, 26.785, 26.786. 26.787. 26.788. 4 bis 27,108, 27.111.
01.
217. 245.
1.334. 1.338. 1.354, 1,355. 1,363, 1.366. 1.367. 1,369. 1.370. 1.372,
9,301,
10 408. 10.414, 10.415, 10.417.
20. Mai 1, Juni
» ”
1875 1876
133
68 204 471
47
66 167 224 249 337 463
102
9,932.
3427.
17.001.
43.712.
1302. 1,393. 1.350, 1,355. 1,398. 1.369. 1.384.
13.322. 13.400
13.322, 13.400.
19.006. 19.019. 19,020. 19.031. 19.070. 19.074, 19.082, 19.083, 19.089. 19.090. 19.992. 19.093.
21.544. 21.568. 21.569, 21.583.
30.327. 30 355, :
42.904. 42.905. 42.922, 42.939. 42.946, 42.972. 42.992. 42.993.
6.849. 6 858, 6.865. 6.866. 6.874, 6,875, 6.899, 6.900.
6.903. 6.914. 6.918. 6919. 6,928. 6.941. 6.968. 6,978, ; 989. 6.993, 6.995. 6.997. ©0713, 22.754, 29.755. 22.758. 22.766, 29.798, 92.769.
25.175,
1877—78 1877
D bi J] jd i ba fd
b de E O
13 665, 13.686, 13.667. 18.322. 18,323, 18.324. 18,359,
22.133,
S 20
Ocffentliher Anzeiger. 7 — n
Interate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des 285 Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen, 5,
„Jnvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasenstein Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen & Vogler, G. L. Daube & Co., E, Schlotte, u. dergl.
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
b d
44 s Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
» 1878—79 22.785. . L 25.102. 25.103. 25.105. 25.166. 25.170. 25.172. 25.176 b's 25,182. 25.186. 25.192 25.198. 25.199. 28.338. 28.339 bis 28.341. 28 359, 28.390. 33.201. 33.202. 33.217, 33.220. 33.238. 33,241,
to | S! ito l G f I G0 DD US bi O ba dD ja | ate Daa l
Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel,
. Verschiedene Bekanntmachungen.
. Literarische Anzeigen.
b
33,244, 33.275,
1. 2. Preußischen Staats-Anzeigers: 3. 4,
„Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32,
Verloosung,, Amortisation, Zinszahlung U. 8. w. von öffentlichen Papieren.
In der Börsen-
beilage, E
. Theater-Anzeigen, . Familien-Nachrichten.
Annoncen-Bureaux.
Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
[12%] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 5986. Die Karoline Schômer in “Baden, vertreten durch Anwalt Wolff in Baden, klagt gegen den Bernhard Biecker von Pfungstadt (Hessen), Diener bei der Hofkünstlerin Eleonora Orlowa aus Oesterreich aus Miethe v. J. 1880 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 90 M. und vorläufige Vollstreckbarkeit des ergehenden Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzog- liche Amtsgeri ht zu Baden auf
Freitag, den 10. Juni 1881, Uhr.
__ Vormittags Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Baden, den 15. M 1881. uß, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
0272) Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Karl Schäfer, in Met wohnhaft, vertreten durch Geschäftsagent Diel zu Meß klagt gegen den Ludwig Hirs{bühl und Joseph Wahler, früher Kaufleute zu Met, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort wegen Entschädigung, mit dem Antrage auf Zahlung von 200 M. in Folge Nichtbcfolgung eines schriftlichen Kaufvertrages, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts- gericht zu Metz auf
den 2. Juni 1881, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird die-
fer Auszug der Klage bekannt gemacht. imon, Hülfs-Gerichtsschreiber des Kaiserl, Amtsgerichts,
112880 Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Meyer Fürst zu Metzig, ver- treten durch Rechtéanwalt Saller in Zabern, klagt gegen den Jacob Ohrel, früher zu Metzig, jetzt ohne bekannten Wohnort, mit dem Antrage auf Auf- hebung der beiden durch das Kais. Amtsgericht zu Molsheim am 21, Dezember 1880 und 11. Januar 1881 zwischen den Parteien erlassenen Urtheile und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiser- lichen Landgerichts zu Zabern auf den 13. Zuli 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedacten Ges- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
__Hörkfens, Landg. Sekret,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
"7 Oeffentliche Zustellung.
28 Der Handelsmann Berl Salmen, Sohn, zu Mer- zig, vertreten durch Recbtsanwalt Rotbschild, klagt gegen deu Mathias Schneider, Sohn, Aderer, früber zu Weierweiler, jeßt obne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Forderung von 936,98 M, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle den Beklagten kostenfällig zur Zablung von 936,98 K nebst 5 %/o Zinsen von 737,75 K, seit dem 16. Máârz 1881, vom Rest seit der Klage verurtbeilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verband- lung des Mecbtsftreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier auf den 19, September 1881, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, cinen bei dem gedahtan Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
ZUm Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht, Morenz,
[1
[12882]
in Haslah erwarben 1871 Ableben der Theresia Weiß,
Aufgebot.
3939, Die Küfer Wilhelm Jäckle's Eheleute in der Erbtheilung auf geb. Schwarz von dort,
Nr.
folgende Liegenschaften, welche niht zum Grundbuch eingetragen find:
2) Ein einstöckiges e onomiegehäube nebst
1) Ein zweistöckiges Wohnhaus auf dem Graben, einseits Benjamin!Neumeier, anderseits selb 2 ofs
raithe, einseits selbst, anderseits Xaver Weber.
Auf Antrag werden alle Diejenigen, welche an
diesen
Liegenschaften dingliche, oder auf einem
Stammguts- oder Familiengutsverbande berubende
im
Rechte beanspruchen, aufgefordert, solche spätestens
Termine am 6. Juli 1881, Vormittags 8} Uhr,
anzumelden, widrigenfalls diese Rechte für erloschen erklärt würden. 4 Wolfach, 16. April 1881.
[12831]
Großherzogliches Amtsgericht. Der Gerichts\chreiber : Hüssig,
Verkündet am 25. April 1881. gez. Busse, Gerichts\chreiber. Jm Namen des Königs!
_Auf den Antrag des Böttchermeisters Friedrich Wilhelm Bartlikowski in Birnbaum
für
[90
erkennt das Königlihe Amtsgeriht zu Birn- baum durch den Amtsrichter Bittag Recht: Die unbekannten Berechtigten der auf dem Grundstücke Birnbaum Blatt 207 Abth. 111]. Nr. 1 eingetragenen und nah Birnbaum Blatt 462 zur Mitbaft übertragenen 60 Thaler väter- libe Erbegelder, welhe die Besitzerin Eva Marie verwittwete Gerber, geborene Zeuschner, in dem zwishen ihr und der Vormundschaft ihrer Kinder unterm 12. März 1803 errichteten und den 3. Mai ej a. obervormundschaftlich approbirten Erbvergleiche ihren Kindern aus- geseßt und darin gewilligt hat, daß diese 60 Thaler zur ersten Hypothek, jedo ohne Ver- zinsung bis zur Verbeirathung der Töchter und Volljährigkeit des Sohnes auf ihrem Grund- stücke haften mögen, welbes ex decreto vom 6. Junt 1803 intabulirt worden, werden mit ihren Forderungen auf diese Post ausges{lossen, und wird das über diese Post gebildete Hvpotheken- dokument für kraftlos erklärt.
gez. Bittag.
Aufgebot.
45]
Die nacbstebeuden Grundstücks-Eigenthümer baben
beh
u1s Lösung der unten bezeichneten angeblich ge-
tilgten Hvpothekenposten, deren Aufgebot beantragt :
1) der Cizenthümer Friedri Lusch: s
2) der Eigenthümer
3 Ö
Gerichtss{reiber des Königlichen Landgerichts,
Rewig zu Horster-
Thaler 2 Silbgr. 6 Pf. r der Geschwister Johann Christian Ephraim, Marie Auguste Florentine und Elise Barbara Gutknecht auf Grund des Rezesses vem 1. Februar 1854 in Abthei- lung 111. Nr. 1 des Grundbuches Horster- a 18 zufolge Verfügung vom 16, März
Gottfried Heß zu Trunz: 68, Achtundseh8zig Thaler §8 Silbar. Kauf- gelderrückstand der Wittwe Elisabeth Kobusc, acborne S(ick, und die Erben ihres Ebemanres Daniel Kobuscb in Abtheilung 111, Nr. 1 des Grundbuches Trunz Nr. 76 auf Grund des Kaufkontraktes vom 22. April 1845 cum annexis zufolge Verfügung vom 24, November 1846, der Hofbesißer Michael Hube zu Wolffödorf e: 200, Zweibundert Thaler Darlehneforderung der Frau Jufti;direktor Johanna Jungschulz
43, Dreiundvierzig vâterlihe Erbgelder
von Roebern in Abtheilung 111, Nr. 3 des Grundbuches Wolffsdorf Höhe Nr. 8 und 19 auf Gcund der Sculdurkunde vom 16. März Tite zufolge Verfügung vom 11. November
4) die Besiger Jacob und Anna Regine Doering- {en Cheleute zu Maybaum:
250, Zweihundertfünfzig Thaler, Darlehnsfor- derung des Hauptmanns George Wilhelm von Bonia in Abtheilung 111. Nr. 5 des Grund- budes Maybaum Nr. 30 auf Grund der Schuldurkunde vom 4. Oktober 1845 zufolge Verfügung vom 17. Oktober 1845,
5) der Besigzer Heinrih Dobrick ¡u Plohnen: 100 Tbhlr., Einhandert Thaler 3 Groschen koelmiscbe Hälfte der Elisabeth Stegmann, geb. Gehrmaun,
133, Einbundertdreiunddreißig Thaler 30 Gro- {en Vatererbtheile der Geschwister Regine und Clifabeth Stegmann,
eingetragen auf Serpien Nr. 14 Abtheilung 111, Nr. 5 und 6 auf Grund des Rezesses vom 27. Oktober 1803 zufolge Verfügung vom 14, Zuni 1814,
6) der Tischlermeister Joseph Sulz zu Elbing :
a, 83, Dreiundachtzig Thaler 20 Groschen Dar- lehnsforderung der Jacob Kobl’\chen Unmün- digen, eingetragen auf Elbing I. 189 Abthei- lung 111. Nr. 1 auf Grund der Schuldurkunde vom 23, Oktober 1776,
. 93, Dreiundfünszig Thaler 30 Groschen, Erb- gelder für die Geschwister Anne Marie und Johann Samuel Wedell eingetrazen auf dem- selben Grundstück Abtheilung 111, Nr. 2 auf Grund des geribtlihen Erbverglcihes vom 12. November 1795,
7) der Ackerbürger Valentin Ehm zu Tolkemit:
a. cine Ausgedingeforderung der Helena Magda- lena Ehm, eingetragen auf Tolkemit 97 und 98 Abtheilung 11, Nc, 2 und resp. 2 aus dem Erb- theilungsvergleihe vom 831. Oktober 1821 c, ann,,
, 200, Zweihundert Tkaler, Vatererbtheile der Geschwister Helena Magdalena und Anton Sbm, eingetragen auf denselben zwei Grunt- stückden Abtheilung 111. Nr. 1 und resp. 1 aus dem zu a. genannten Erbtbeilungsvergleiche,
zufolge erfügung vom 10. Mai 1825 und 5. Juli 1825. Die Forderungen sollen sämmtli laut beige- brahter Bescheinigungen getilgt scin und die zu und 7 gefertigten Hypothekendokumente ver- loren der Per
Die der Person oder dem Aufenthalte nah un- bekannten Inbaber dieser Hypothekenposten, sowie deren Erben, Cefsionarien oder sonstigen Rects- vafolger werdea aufgefordert, ihre Ansprüche spä- testens im Termine den 6. Zuli 1881, Vormittags 114 Uhr, im Zimmer Nr. 7 anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Urn Eon auf die Poften ausges{lossen, die darüber gebildeten Dokumente für kraftlos er- klärt und die Posten gelös{t werden.
Zu diesem Termin werden insbesondere und na- mentlih geladen :
u 3} Frau Professor Justine Poselger, der Guts- besiger Samuel du Bois und die Kinder des Carl
Heinrih du Bois,
zu 4) die Erben der Frau Henriette Eleonore Alsen, geb. Schopff,
zu 7) der Handelêemann Andreas Ehm zu Ham- bura, Sohn des Schneidermeisters Peter Ehm zu Tolkemit, ferner Otto Ehm und Albert Ehm, Kin- der des Feldwebels Joseph Ehm.
Bn, den 9. März 1881, öniglihes Arntsgeriht. Abth. 111.
Ven) Aufgebot.
Die Oekonomensehefrau Josefa Städele von
Buchloe hat als Universaltechtöna folgerin der ver-
Amortisation des auf Letztere lautenden und zu Verlust gegangenen Sparkassabuches Nr. 4373 der Stadt Landsberg, ausgestellt unterm 20. Jänner 1878 über eine Einlage von 320 A4 beantragt. Nachdem der Antrag für zulässig erkannt wurde, ergeht an den eiwaigen Inhaber bezeichneten Spar- kassabuhes die Aufforderung, seine Recbte und Ansprüche spätestens in dem bei dem Amtsgerichte Landsbera a./L, in dessen Sitzungssaale, am Samstag, vLeu 26. Novembec 1881, Vormittags 9 Uhr, stattfindenden Aufgebotstermine unter Varlage des Sparkassabuch83 anzumelden, widrigenfalls dasselbe für kcastlos erklärt würde. Landsberg a./L,, 1. März 1881. Königliches Amtsgericht.
[8277] Aufgebot.
Die Erben dcs Fabrikanten Hermann Eduard Hofer in Berlin haben das Aufgebot dez Antheil- eins Nr. 810 (über ein Tausendstel) des Stein- kchlenbergwerks Mort-Cenis in Herne, ausgestellt am 1. Januar 1872 auf Rudolf Hofer in Berlin und von diesem abgetreten am 22. August 1874 an Hermann Eduard Hofer, beantragt. Der Jnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem
auf
den 20, September 1881, Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeiwneten Gerichte, Zimmer Nr. 10,
anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzus
melden und die Uckunde vorzulegen, widrigenfalls
die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Bochum, den 27. Januar 1881.
Königliches Amtsgericht.
Verkaufsanzeige nebsi Edictalladung.
In Sachen des W,. Hövermann zu Tripkau, Gläu- bigers, gegen den Anbauer Friedri Stolte zu Puss- sade, Schuldner, soll die dem Leßteren gebörige
bbauerei Nr. 10 zu Pussade, bestehend aus den Kartenblatt 1, Parzelle Nr. 176/114, 159/7, 164/33, 181/41 und 192/41 der Grundsteuer-Mutterrolle von Pussade aufgeführten, 6 ha 73 a 04 qm großen S nten nebst darauf befindlichhem massiven Wohnhause, mit Ziegeln gedeckt und Zubehör zwangs- weise in dem dazu auf
Dounerstag, den 23. Juni 1881, Morgens 11 ü r, allhier anberaumten Termine öffentli versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums-, Näher-, lehnrecht- liche, fideikommifsariscbe, Pfand-, und sonstige ding- lie Rechte, insbesondere Servituten und RNealbe- reti ungen ¿u haben vermeinen, werden aufgefor- dert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber autenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grund- stücks verloren gebe.
Dannenberg, den 21, April 1881.
Königliches Amtsgeriht. Abth. 11. (gez.) Wilhelm. ._ Brehm, A.-G.-Secr., Gerichtsshreiber Königlichen Amtsgerichts,
——
12827]
[12829]
Der Termin in der Aufgebotssache, betreffend den von Karl Wegner am 15. Oktober 1880 aus estell- ten, von Julius Gruenfeld angenommenen echsel
über 900 Æ wird auf den N Oktober cr., um 12 Uhr Vormittags, verlegt. Thorn, den 22, April 1881, Königlicbes Amtsgericht.
storbenen Taglöhneria Maria Weiber von dort die
21.898, 21.899, 26.093,
35.770. 35.773.
53.589, 53.593.
12,846, 12.889. 20.685,
33,578,
43.040. 43.056, 43.508,43.581,
44.108, 44.109, 44.122. 44.141, 47.603. 47.610. 47.612. 47.619. 47.648 47,659. 47,663. 47.672. 19.902, 19.903. 19.910. 19.923, 21.835. 21.868, 21.870, 21.872.
26.003, 26.013. 26.032, 26.044.
26.101, 26.125, 26.127. 26,129. 26.13 26.161. 26.163. 26,169. 26.179. 26.183 bis 26.16.
98.612. 28.613. 28.625. 28,628, 28.629. 28.643 bis 28,645. 28.648. 28.676. i O “31283, 31,239. 31.246. 31.247, 31.255. 31,258 bis 31.260. 31.267, 31.275. 31,279. 31.290 31.291, 31.297.
35.714. 35.715. 35.724. 35.732, 35.733. 35.750. 35.761,
38,624. 38.625. 38.637. 38.648. 38.661. 38.663. 38,690. 53.401. 53.445. 53.462. 53.467, 53,481, 53,540, 53.563. 53.568,
- 1.402. 1.410. 1.429. 1,463.
28,142 bis 28.145. 28,157, 28.159. 42.020 bis 42.022. 42,044, 42.056.
44.153. 47.621.
19.924, 21.881,
26.049, 26.139.
44.178. 47,627,
19.999,
44.158, 47,626,
19.990. 21.882. 21.887.
26.082. 26.085, 26.149. 26,154,
93.070, 53,576, 53.585 bis
Im Ganzen
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O T R D i D e I O
16.235. 16.238. 16.250. 16.251.
16.332 bis 16,334. 16.378 bis 16.381. j 16.394 bis 16.396, 16.405. 16,425, 16.430. 16.433, 6.435.
18.120. 18.122. 18,152. 18.162, 18,163. 18,170,
25 538.
29.943, 25.559. 25.561. 25,581.
28.628, 28.629,
2.797,
2.804. 2.811, 2.812, 2.818. 2,820 bis 2.822, 2.837. 2.840 bis 2,842.
3.339,
3.368, 3,369, 3.370.
8,2990.
8,304. 8,305. 8 315. 8.320. 8,328,
10.248.
10.276. 10.283, 10.285. 10.287.
11.288, 11.289. 11.317,
19.840, 19.843,
19.876. 19,892 bis 19,894,
20,611.
20,618, 20.620 bis 20.624. 20.635, 20.636.
22.023. 22.027. 22.036. 22,048. 22.051. 22.057, 22,062, 22.071.
24,896. 24.902.
24.905. 24.912. 24.917, 24,926. 24.942. 24,943,
27.265.
27.282. 27.316.
27.916. 27.917. 27.939. 27.940. 27,952. 27.954.
Im Ganzen |
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[12823] Bekanntmachung. -——— Die zum Neubau'einer Infanterie-Kaferne hierselbst erforderlichen Tischler-, ‘Glasér- und Malerarbeiten sollen im Wege der öffentlihen Subniission vér- geben werden, bierzu ist ein Termin auf Donnerstag, den 12. Mai cr., Vormittags 10 Uhr, : im Geschäftslokal der unterzeichneten Verwaltung — Herzberger Chaussee 6 — anberaumt. Die Bedin- ungen, Zeichnungen, Kostenansbläge und Massen- erechnungen liegen daselbst zur Einficht aus und können Copien bezw. Abschriften hiervon gegen Er- stattung der Copialien bezogen werden. Unternehmer wollen ihre Offerten frankirt, ver- siegelt und mit entsprehender Aufschrift versehen, zum festgeseßten Termin hierher einreichen. Göttingen, den 17. April 1881. Königliche Garnison-Verwaltung.
Verschiedene Bekanntmachungen. Bergbau-Actien-Gesellschaft [12998] „Borussia.“
Die Herren Actionaire unserer Gesellschaft laden wir hiermit zu der diesjährigen ordentlichen Generalversammlung auf
Donnerstag, den 19, Mai c., Nachmittags 5, Uhr,
im Hotel zum „Römischen Kaiser“ (Wenker- Parmann) hierselbst ergebenst ein. Tagesorduung. E 1) Berit über das Geschäftsjahr 1880. 2) Bericht der Revisions-Kommission und Be- chluß wegen Decharge-Ertheilung, 3) Neuwahl eines Verwaltungsraths-Mitgliedes. 4) Wahl der Rechnungs-Revisoren pro 1881. Die Deposition der Actien behufs Ausübung der Berechtigung zur Theilnahme an der General- versamml@kg (§. 27 des Statuts) muß wenigstens drei Tage vor der Et S RRENE bei ciner der nachbezeichneten Stellen erfolgen : as Berlin bei der Direction der Disconto- esellschaft, E ° Seen ae bei dem Herrn J. J. Meßmer, - Dortmund bei dem Herrn Wilhelm von
P 5 ° At . „ Marten bei per tntertephneten Direktion. ortmund, den 27. April 1881, B Die Direction.
[12833]
Activa.
Immobilien, Wege- und Wasser-Anlagen E C Nd M ¿ch Ms Maschinen, Webstühle 2c. . A L, e g Geräthschaften und Utensilien
Vorräthe an Kohlen, Riemen, Oel 2c. 2c. Vorräthe an Garn und Leinen. . .
Werkstatt-Inventar und Utensilien
Kassen-Bestand . Wechsel-Bestand . Diverse Debitoren . Kocherei- Anlage
erhoben werden.
[12839]
L006
(abzüglich MÆ 2755,33 Abschreibung pro 1880)
Mobilien (abzüglich F 521,50 Abschreibung pro 1880) .
(abzüglich M 543,60 Abschreibung pro 1880). Fuhrwerk (abzüglich F 315,20 Abschreibung pro 1880)
d A 65,801 75 636.206 47 90,000 — Y Lo 6 810,702 23 S A 19/669 50 | 69,276'96 . N s 34,314/19 1,058,971/82 4694/20
18,294 ea 2 837/50 9,581172
68,847|—
553,317171 154,179/90
3,526,695|12
81,
Bielefelder Actien-GeselIlschast für Mechanische Weberei. Ä Bilanz pro 1580.
Passiíva.
Aftien-Kapital Kranken-Kasse R Arbeiter-Unterstützungs-Kasse Diverse Kreditoren . é Amortisations-Fonds Erneuerungs-Fonds : Saldo . ° “i s . S 6g o O Ca Reservefonds: s ca I I O 4 o gin Dividenden-Conto: noch nicht eingelöste Coupons . Dividende pro 1880, 12% . Ae N Gewinn- und Verlust-Conto: Saldo-Vortrag pro 1881
M. 273,370,
30,000,
M WI,279. 31,172.
M 432.
Die Uebereinstimmung vorstehender Bilanz mit den Büchern der Gesellschaft bescheinigen wir hierdurch. Bielefeld, den 28. März 18
Die Revisions-Kommission:
Albrecht Delius,
Die laut vorstchender Bilanz festgesettte Divideude von
C, Lauffer.
12 pEt. oder Mark 72 pro Aktie
kann ‘gegen Einlieferung der Coupons Nr. 1 Serie IV. von heute ab
bei den Herren Delbrück, Leo & Co. in Berlin,
bei dem A. S
bei Herrn J. fr Stein in bei der Westfälischen Ban
Cöln, gasshausen
en Baukverein in Cöln, Mer,
bei der Gesellschaftskasse hier
Bielefeld, den 26. April 1881,
Der Aufsichtsrath: Herm. Delius, Vorsitzender.
. „216,000.
76
63 70
M [9 1,800,000|— 16171/9232 18,721|68 608 864135 300,000|—
303,370/76 2 A 21 AN
1402770
8,655/08
3,526,695/12
zur Kunstlotterie des Albert - Vereins
(Zichung am 1. Dezbr. 81 u. folgende Tage.
Hauptgewinne im Werthe von M 20000, M 10000, X 6000, M 4000, M 3000 1c.)
sind à 5 ( zu bezichen durch das Direktorium dcs Albert - Vercins zu Dresden,