1942 / 275 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Nov 1942 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 274 vom 21. November 1942. S. 4

Anweisung Nr. 54 der Wirtschastsgruppe Werkstofssverfeinerung und verwandte Eisenindustriezweige als Bewirtschaftungsstelle des Reichs- beanstragten sür technishe Erzeugnisse über die Errichtung der Austragslenkungsstelle für Schuhbeschlag Vom 16. November 1942

Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr vom 18, August 1939 (RGBl. 1 S. 1430) in der Fassung der Verordnung vom 30. Oktober 1941 (RGBl. 1 S. 679) in Verbindung mit der zweiten Anordnung über die Er- zeugungslenkung in der Eisen und Metall verarbeitenden Jridustrie vom 4. Oktober 1942 (Deutscher Reichsanz. und Preuß. Staatsanz. Nr. 236 vom 8. Oktober 1942) wird mit Zustimmung des Reichsheauftragten für technische Erzeug- nisse angeordnet: g

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Die Sicherstellung der rationellen Herstellung von Schuhbeschlag erfordert eine zentrale Steuerung aller Auf- träge. Zu- diesem Zwecke wird die - Auftvagslenkungsstelle Schuhbeschlag,

Düsseldorf, Karlstraße 8,

8 2 Die Herstellec von Schuhbeschlag sind verpflichtet, sämt- liche bei ihnen eingehenden Aufträge der Wehrmacht und der übrigen öffentliien Bedarfsträger, wie z. B. Reichsarbeits- dienst, Deutsche Reichsbahn Organisation Todt usw., der Auftragslenkungss\telle unverzüglih einzureichen. Aufträge der sonstigen Auftraggeber für den Jnlandsbedarf und für die Ausfuhr sind monatlich nahhträglih jeweils gesammelt bis zum 10. des nächsten Monats der Auftragslenkungsstelle zu melden, M)

(1) Die Auftragslenkungsstelle ist berechtigt, eingereichte Aufträge der öffentlichen Bedarfsträger sowie des zivilen

errichtet.

Bedarfes zu verteilen oder umzulegen und bestimmten Her- stellern zuzuweisen.

(2) Durch die Auftragssteuerung werden die aus den un- mittelbaren Rechtsbeziehungen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer sich ergebenden Rechte und Pflichten nicht berührt.

8 4

Als Schuhbeschlag im Sinne dieser Anordnung gelten: maschinengeshmiedete Schuhnägel, Zweispiz-Sohlennägel, warmgeschmiedete Bergsteignägel,

Stiefeleisen aus Draht: Randstiefeleisen, Lascheneisen (Militärstiefeleisen), Stoßplattén aus Stahlblech, Jganil-Absagteisen, Schuhstifte und Täcks aller Art aus Draht, Bandeisen und Blech, Schuhheftdraht. 85 Zuwiderhandlungen gegen diese Anweisung und die von der Bewirtschaftungsstelle erlassenen Ausführungsbestim- mungen werden nach den §8 10, 12 bis 15 der Verordnung über den Warenverkehr bestraft.

86 Diese Anweisung tritt sieben Tage nach ihrer Verkündung in Kraft. Sie gilt ‘auch für die eingegliederten Ostgebiete und die Gebiete von Eupen, Malmedy und Moresnet. Hagen, den 16. November 1942.

Wirtschaftsgruppe Werkstoffverfeinerung und verwandte Eisenindustriezweige als Betwirtschaftungsstelle des Reichsbeauftragten für technische Erzeugnisse. Putsch.

_ Wirtschaftisteil

Die Selbstversorgungsmöglichkeiten Kontinentaleuropas

Um die Selbstversorgungsmöglichkeiten Kontinentaleuropas beurteilen zu können, ist es vor allem notwendig, den friedens- mäßigen Verbrauch, genauer gesagt, die Erzeugung sowie den Zu- shußbedarf an Nahrungsmitteln zu kennen. ie wichtigsten kfor- tinentaleuropäishen Versorgungslüdcken bestehen vor allem bei Brot- und Futtergetreide, pflanzlichhen Fetten und Oelkuchen, oder auf eine furze Formel gebracht, bei Getreide und Oel- früchten. Der Zuschußbedarf an Zucker ist mengenmäßig noch niht ein Zehntel jo hoh wie die Getreideeinfuhr. Ar Fleisch, Butter, Käse und Eiern hat Kontinentaleuropa dagegen friedens- mäßig mehr aus- als eingeführt. Diese Ausfuhren hatten aller- dings die obigen Jmporte an Futtergetreide, Delkuchen usw. zur Vorausseßung. Ohne diese Futtermittelzufuhren hätte Kon- tinentaleuropa gleichfalls einen Zuschußbedarf an . diesen Ver- edelungsprodukten gehabt. Aus eigener Erzeugung konnte sih Kontinentaleuropa nux mit Trinkmilch, Kartoffeln und Fischen sowie den meisten Gemüsesorten versorgen. Bei Wein und Spelse- hülsenfrühten endlih war der Zushußbedarf im Vergleich zum Verbrauh nur gering. Wägt man die gesamten Einfuhrüber- schüsse Kontinentaleuropas gegen die Eigenerzeugung ab, so ergibt sih, daß friedensmäßig 91 vH der Bevölkerung Kontinental- europas oder 313 Mill. von den hier lebenden 343 Mill. Menschen aus dexr innerhalb dieses Raumes zur Bergung stehenden land- wirtschaftlihen Nubfläche ernährt werden. und 30 Mill. Ein- wohner Kontinentaleuropas sind also bei friedensmäßiger Er- Vort cini auf Zufuhren vom Ausland, meist aus Uebersee, ange- wiesen.

Troy dieser nicht unbeträchtlichen Auslandsabhängigkeit, die im Kriege noch durch den Rückgang der Agrarproduktion verstärkt wird, war und ist Kontinentaleuropa weit davon entfernt, aus- gehungert zu werden, denn in Kontinentaleuropa bestehen in star- kem Maße Umstellungsmögkichkeiten in dex Ernährung von tie- rischer auf Ene Kost. Durch die hiermit verbundene Ein- shränfkfung -des Nugviehbestandes werden wertvolle bisher ver- fütterte Nahrungsmittel, wie Kartoffeln, Getreide, Hülsenfrüchte, Magermilch usw., anf ed direkt für die menshliche Ernährung frei. So beruhigend diese absolute europäishe Blockadefestigkeit bei fkriegsmäßiger Vereinfachung der Ernährung auch wirkt, so ist auf die Dauer dieser Zustand natürlih doch alles andere als er- ay e Um so erfreulicher ist es, daß Europa innerhalb einer Grenzen noch übér genügend Nahrungsreserven verfügt, um allmählih von der “Kriegsfost zur „Normalkost“ zurückehren zu fönnen.

Wenn es in Zukunft in Europa nur gelingt und hieran ist angesfihts der Bemühungen in allen Ländern gar nicht zu zwei-

feln die hinsihtlih der Erzeugung zur Zeit noch zurückstehen-

Wirtschaft des Auslandes

Neue Steuermaßnahmen der Schweiz

Bern, 20. November. Der Bundesrat dae eine Erhöhung der allgemeinen Wehrsteuer, eine teilweise Erhöhung der Waren- umsaßsteuer und die Erhebung eines neuen Wehropfers ange- ordnet. Die S A E der allgemeinen Wehrsteuer beträgt 50 % und bezieht sich auf die Steuer vom Einkommen natürlicher Per- sonen, vom Reingewinn oder Reinertrag der Aktiengesellschaften, dieie m. b. H. und Genossenschaften, von Tantiemen und rüdckerstatteten Rabatten ‘auf Warenbezüge. Der Anteil der Kantone am Ertrag der: erhöhten Wehrsteuer wurde auf 25 % festgeseßt. Er wird um 2,5 bis 3 Mill. sfrs. höher sein als der Anteil von 30% am Ertrag der bisherigen Wehrsteuer. Für die Warenumsaßsteuex, gilt vom 1. Januar 1943 an folgendes: Die Umsäße von Lebensmitteln (Eß- und Trinkwaren ohne alkoholishe Getränke), Seife und Waschmitieln sowie von festen und flüssigen Brennstoffen bleiben zu den bisherigen Säßen steuerpflichtig. Die: Liste der Waren, deren Umsay der Steuer überhaupt nicht E ReT, ist erheblich erweitert worden und umfaßt nunmehr Gas, ,

Kochsalz, Milch, Butter, Käse, Obst und Gemüse, frishe Eier, Zeitungen und Zeitschriften sowie lebendes Vieh (ausgenommen beim Umsaß zu Schlahtzwecken). Die Steuersävße für die Um- säße mit anderen Waren, die bisher durhshnittlich 2% be- trugen, werden verdoppelt. Für das neue Wehropfer wurden die wichtigsten Grundsäße und die Tarife des Wehropferbeschlusses vom 19. Fuli 1940 beibehalten. Die Belastung beträgt somit für natürlihe Personen mindestens 1,5 und -höchstens 45 %, für wae Personen etinheitlih 1,5 %. Die ehropferpflicht er natürlichen Personen- beginnt bei einem Reinvermögen von 5000 Franken. Gegenüber dem ersten Wehropferbesh sind für Personen mit geringem Einkommen wesentlihe Erleichte- rungen vorgesehen. Das neue Wehropfer soll in drei Fahres- ten erhoben werden, deren erste im Fahre 1945 fällig wird.

asser, Elektrizität, Getreide (einshließ-.. lich Mais und Reis), Getreidemehl und Grieß, Kartoffeln, Brot,

den europäischen Länder etwa auf die deutsche Jutensitätsstufe zu heben, so fönnten in Kontinentaleuropa noch Nahrungsreserven für gut 100 Mill. Menschen erschlossen werden. Einschließlich der beseßten russischen Gebiete kann man dic Zahl von 100 Mill. so- gar verdoppeln, wenn hier die Erzeugungsintensität vorerst nur etwa auf den Stand des ehemaligen Polen, also nur relativ wenig, gesteigert wird. Das bedeutet, daß die Nahrungsfreiheit Europas also grundsäblich wenn auch natürlich nux im Ver- lauf längerer Zeit und nux unter sehr starken Anstrengungen seitens der Landwirtschaft erreihbar ist. Fa, Eurapa hat da- nach rechnerish sogar innerhalb seiner Grenzen noch Raûm zur Ernährung eines beträchtlichen Bevölkerungszuwachses. Selbstverständlih würden wir, d. h. die europäishen Lebens- mittelverbraucher, vorerst shon zufrieden sein, wenn so viele Lebensmittel für die derzeitig in Kontinentaleuropa lebende Be- völkerung zusäßlih erzeugt werden könnten, daß sih die Ratio- nierung mit Hilfe der Lebensmittelkarten erübrigte. Dies ist in der Praxis jedoch erst dann möglich, wenn es gelungen ist, die gesamten bisher aus Uebersee nah Europa eingeführten Agrar- produkte zusäßlich in Europa einshließlih der neuen Östgebiete zu erzeugen und die Agrarproduktion in Europa wieder auf den Vorkriegsstand zu bringen. Hierzu bedarf es außer der aufs äußerste zu intensivierenden europäishen Erzeugungsschlacht noh einex mindestens ebenso nachhaltigen Erzeugungsschlacht in den neugewonnenen russishen Räumen. Jn der Praxis sind dabei eine große Reihe teilweise reht s{chwieriger A Ee Probleme zu lösen. Gelingt dies ohne allzuviel Reibungen, so wird sih die fkontinentaleuropäishe Nahrungsfreiheit mit der Zeit verwirklih-n lassen, denn vom produktionstehnischen Standpunkt aus gesehen ist diejes Ziel, wie gesagt, grundsäßlih erreichbar. Dr. H. von der Deen.

Wintermäntel und Anzüge ohne Bezugschein auf die Zweite und Dritte Reichskleiderkarte

Um aufgetretenen Zweifeln entgegenzutreten, wird von amt- liher Seite darauf hingewiesen, daß im Gegensaß zur Vierten Reichskleiderkarte sowohl auf die Zweiten als auf die Dritten Reichskleiderkarten Wintermäntel, Herren- und Knabenanzüge sowie deren Einzelteile oder der zur Herstellung derselben be- nötigte Oberstoff während der gesamten Laufzeit der Zweiten und Dritten Reichsfkleiderkarten ohne Bezugschein auf Bezugz3abschnitte der Zweiten und Dritten Reichskleiderkarten bezogen werden können. Wie seiner- e bekanntgegeßken wurde, ist die Geltungsdauer der Zweiten

eichsfleiderkarte bis zum 31. August 1943, die der Dritten Réichskleiderkarte bis zum 30. Juni 1944 verlängert worden.

h den Jahren 1943 und 1944 wird somit kein Wehropfer er- oben.

9 Milliarden Dollar muß Roosevelt wieder für seinen Krieg borgen

Stockholm, 20. November. Der USA-Finanzminister Mor- genthau gab am Donnerstag abend bekännt, daß das Schayamt im Laufe des Dezember annähernd 9 Milliarden Dollar borgen müsse, um die steigenden Kriegskosten bestreiten zu können. Die Gesamtsumme, die aus allen möglichen Quellen aufgebraht wer- den soll, so berihtet Reuter aus New York, stellt die größte An- leihe der Weltgeschichte dar, die sogar die rene Freiheitsanleihe, die im September 1918 ausgeschrieben wurde und mehr als 6 Milliarden Dollar aufbrachte, übertrifft.

i Dollarimperialismus in Uruguay

Stockholm, 20. - November. Schwedishe Blätter berichten, daß der uruguayishe Jngenieux Luis Giorgi soeben von einer Reise aus den USA. zurückgekehrt sei, wo er mit der amerika- nishen Regierung einen M abgeschlossen habe, nah dem die USA. das Projekt zum Bau des großen Rio-Negro-Dammes sowie einer Kraftstation finanzieren- werden. Dieser bisher wichtigste Krastwerksbau Uruguays wurde von deutshen Firmen begonnen, aber bei ‘Ausbruch des Krieges gestoppt. Der Kon- L 1 Pad bei Abbruch der Beziehungen zu den Achsenmächten aufgelöst.

So werden die wirtschaftlichen Positionen Deutschlands in Südamerika, Fluglinien, Straßenbauten, Dämme, eine nah der anderen von den USA. „übernommen“, die sih dann später mit der Vollendung dessen, was deutscher Geist und deutsche Techniker planten, brüsten wollen. Wieder einmal entschleiern sih an diesem Beispiel die Gründe, welche die USA. in den Krieg geführt haben; wird doch der wachsende Einbruch des Dollarimperialismus in Fberoamevika selbst von* dem Bundes3- genossen Englaed mit trüben Ahnungen re D denn jeder weiß, daß die nackte Raubgier Roosevelts f an der eigenen Hemisphäre niht genügen lassen wird.

Für restlose Beseitigung des english-amerilkanishen Einflusses in Ostasien

Schanghai, 19. November. Die „Schanghai-Times“ begrüßt in einem Leitartikel die Gründung der „Asia Development Asso- ciation“ als Schwesterorganisation der „Asia Development League“, die alle Asiaten zugunsten einer großen asienpolitishen Bewegung erfassen will. Ein derart einflußreiher Verband sei sehr geeignet, Richtlinien für die dringend benötigte Säuberung Schanghais von allen Spuren des english-amerikanishen Fmpe- rialismus aufzustellen und damit die Stadt zu einem Veispzel ür alle Städte Südasiens zu machen. Die Zeitung sieht in der kürz- lihen Namensänderung der führenden Schanghaier Geschäfts- gebäude aus dem Englishen ins Fapanische eine der denk- würdigsten Etcppen im Zusammenbruh der english-ameri- kanishen Vorherrschaft in Ostasien. Nur wenn sih die Fapaner von diesem Einfluß völlig freimachten, könnten sie den anderen asiatishen Nationen im Abstreifen ihrer wirtshaftlichen und kulturellen Fesseln wirklih helfen. Es sei von großer Wichtig- keit, daß alle, die nah dem Süden gehen, um eine neue Ordnung aufzubauen, sich von sämtlichen geistigen und kulturellen Resten des english-amerikanischen Einflusses äubertein,

Nach einem Aufsay des Professors Sughimoto von der Han- delshochshule in Tokio in der Zeitschrift „Kaizo“ benötigen die Länder des Südostens dringend eine neue Wirtschaftsordnung eigener Struktur, die die wirtshaftlihe Abhängigkeit von den english-amerikanischen Resten beseitigen müßte. Fapan | und China hätten von allen ostasiatishen Ländern ihr ursprüngliches Eigenleben troß ihrer Kontraste zu der abendländischen. Zivili- sation noch am meisten aufrechterhalten können. Trob des Ueber- gewichts des engli]ch-amerikanishen Kapitals- hätten selbst von ihm so stark beherrshte Zentren wie Schanghai, „Hongkong, Tientsien und Kanton ihre innerwirtshäftlihen Eigenarten. bet- behalten. Jeder der genannten Distrikte stelle eine sih selbstver- sorgende Einheit dar und basiere auf der Landwirtschaft als dem wichtigsten Fundament. Den Grundsay der Selbstversorgung

hätten diese Bezirke niemals aufgegeben. Deshalb sei: China .

heute weit eher in der Lage, die english-amerikanishen Einflüsse zu beseitigen, als etwa die Südgebiete.

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Die mandschurishe Ausfuhr nah Japan

Tokio, 20. November. Nach einer amtlichen Angabe stieg die mandschurische Ausfuhr nach Fapan während der ersten neun Monate dieses Jahres für Eisen, Stahl, Blei, Zink, Aluminium und landwirtschaftlihe Produkte weit über die gesamte Ausfuhr des lezten Jahres, während die Einfuhr aus Fapan, obgleih diese noch immer viel höher als die Ausfuhr ist, gegen das Vor- jahr beträchtlich abnahm, da die Eigenproduktion in Mandschukuo ständig wächst. Den Hauptanteil der Einfuhr aus Fapan hatte die produktive Jndustrieausrüstung.

Tschungkings schwierige Finanzlage

Schanghai, 20. November. Der stellvertretende Finauz- minister der Nanking-Regierung führte in einer Sonderschrift der „Asahi Schimbun“ zur Finanzlage des Tshungking-Regimes aus, daß die Militärausgaben von Tschungking heute das Tausendfache der Friedenseinnahmen aus den wichtigsten Steuern betragen und daß die gesamten Steuereingänge kaum die Hälfte der Aus- gaben deckten. Zwar wurden neue Steuern inzwishen einge- sührt. Sie seien aber im ganzen zu wenig ergiebig, so daß das Tschunking-Regime seine Finanzlage nur noch in geringem Um- (ange aut steuerlichen Senats basieren könne. hne den Fingang von Auslandsanleihen könne Tschungking auch kein Pa- piergeld mehr ausgeben, denn schon jegt habe die Notenausgabe die wirtschaftlih sinnvollen Grenzen überschritten. Alle Versuche zur Sicherung der Tschungking-Währung seien fehlgeschlagen. Ein Beamter der japanishen Botschaft in Nanking stellt dar, daß die Jndustriepolitik Tschungkings zwei Hauptziele verfolge: die Herstellung von Kriegsgerät und die Sicherung einer ausreichen« den Nahrungsbasis. . Eine für das Regime beunruhigende Ent- wicklung sei” neuerdings der Uebergang von Kapital aus der Jndustrie in den Handel. Die Warenknappheit in Tschungking- China habe inflationáxe Preisentwicklungen verursaht. Die Kag- pitalisten in Tschungking-China hätten gespürt, daß größere Ge- winne im Handel erzielbar seien und zogen deshalb io Kapital aus der Fndustrie zurück. Das amtlihe Programm Tschungkings, täglich etwa eine neue Staatsfabrik zu errichten, werde welit- gehend durch die Tatsache unterminiert, daß die privaten Fabriken weit shneller geschlossen würden, als neue Regierungsfabriken überhaupt gebaut werden könnten. Die mangelnde Kapazität der Speicher und S sei die Hauptwurzel der schwierigen Ernährungslage von Tschungking. Deshalb könne auch eine einheitlihe Preis- und Zuteilungspolitik niht aufrecht- erhalten werden.

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten

Devisen

Prag, 20. Novèémber. (D. N. B.) Amsterdam 13,27 G., 13,27 B., Zürih 578,90 G,, 580,10 B., Oslo 567,60 G., 568,80 B., Kopen- hagen 521,50 G., 522,50 B., London 98,90 G., 99,10 B., Madrid 235,60 G., 236,00 B., Mailand 131,40 G., 131,60 B.,, New York 24,98 G., 25,02 B., Paris 49,95 G., 50,05 B., Stockholm 594,60 G., 595,80 B., Brüssel 399,60 G., 400,40 B., Belgrad 49,95 G., 50,05 B., Agram 49,95 G., 50,05 B., Sofia 30,47 G., 30,53 B., Athen 16,68 G., 16,72 B.

Budapest, 20. November. (D.N.B.) Alles in Pengô. Amsterdam 180,73 14, Berlin 136,20, Bukarest 2,7814, Helsinki 6,90, London —,—, Mailand 17,77, New York —,—, Paris 6,81, Prag 13,62, Preßburg 11,71, Sofia 415,50, Zagreb 6,81, Zürich 80,20.

London, 21. November. (D. N. B.). New York A LAO j a

Paris —,—, Berlin —,—, Spanien (offiz.) 40,50, Montre 4,43—4,47, Amsterdam —,—, Brüssel —,—, Jtalien (Freiv.) —,—, Schweiz 17,30—17,40, Kopenhagen (Freiv.) —,—, Stockholm

16,85—16,95, . Oslo —,—, Buenos Aires (offiz.) 16,95%—17;13, ;

Rio de Jgneiro (inoffiz.) —,—, Schanghai Tschungking-Dollar —,—,

Amsterdam, 21. November. (D. N. B.) [12,00 Uhr; holl. Zeit.]

[Amtlich.]} Berlin —,-—, London —,—, New York *—,—, Paris —,—, Brüssel 30,11—30,17, Schweiz 43,63-—43,71, Helsingfors

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Kopenhagen —,—, Stockholm 44,81—44,90, Prag —.—.

Zürich, 20. November. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 7,50, London 17,35, New York 4,31, Brüssel 69,25 B.,, Mailand 22,65, Madrid 39,76 B., Holland 229,50 B., Berlin 172,55, Lissabon 17,724, Stodholm 102,67, Oslo 98,62} B., Kopenhagen 90,37} B., Sofia 5,37} B., Prag 17,80, Budapest 104,50 B., Zagréb 8,75 B., Athen —,—, Jstanbu!l 3,3714 B., Bukarest 2,3714 B., Helsingfors 877,60, Buenos Aires 102,75, Japan 101,00, Rio 22,50 B. Ab 21. November bleiben während der Wintermonate die Züricher Devisen an den Sonnabenden geschlossen.

Fortseßung des Wirtschaftsteils in der Ersten Beilage.

Verantwortlich tür den Amilichen uad Nithtamilichen Teil, oen cedaktionellen Teil, /

den Anzeigenteil und sür den Verlag. i. V.: Rudolf Lanyich in Gerlin NW H Druck dex Preußischen Verlags- und Drudckerei GmbH., Berlin. . Vier Beilagen (einschl, BVorjeabeilage und etuer geniralyandelóregisterbeilage» -

—,—, Italien (Clearingz —,—, Madrid —,—, Oslo —,—,

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Deutscher Reithsanzeiger Preußischer Staatsanzeiger

abholer bei der Anzeigenstelle 1,90

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Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis durch die Post monatlih VZERN An 2,30 ÆK einshließlich 0,8 Zettuigogeb r, aber ohne Bestellgeld ; für Selbst M N

monatlih. Alle Postanstalten nehmen Vestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle SW 68, Wilhelms straße 32. Einzelne Nummern dieser Uusgabe kosten 30 #/, einzelne Magen 10 /. Sie werden nur gegen Varzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließlich des Portos abgegeben. Fernspreh-Sammel-Nr.: 19 33 33.

enpreis für den Naum einer fünfgespaltenen 55 mm breiten Petit-Zeile rege einer dreigespaltenen 92 mm breiten Petit-Zeile 1,85 #K. Un nimmt an die Anzeigenstelle Berlin SW 68, Wilhelmstraße 32. Alle Dru auf einseitig beshriebvenem Papier völlig druckreif einzusenden, insbesondere # darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Fettdruck (einmal unters strichen) oder durch Sperrdruck (besonderer Vermerk am Rande) hervo werden sollen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Einrückung8-

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termin bei der Anzeigenstelle eingegangen sein.

Reichsbankgirokonto Verlin, Konto Nr. 1/1913

An die Postbezieher des Deutschen Reichsanzeigers und. Preußischen StaatLanzeigers.

Auf Grund zahlreicher Anfragen im Zusammenhang mit der ab Janüar 1943 geplanten Herausgabe einer gekürzten Ausgabe des Deutschen Reichsanzeigers und Preußischen Staatsanzeigers wird daraus hingewiesen, daß neue Be- stellungen auf -den Postbezug des Blattes grundsäglih nicht an den Verlag, sondern an das für den Bezieher zuständige Postamt zu richten sind. Diejenigen Postbezieher, die bisher die Vollausgabe bezogen haben und ab Januar 1943 die Ausgabe ohne Zentralhandelsregister- und Börsen-Beilage beziehen wollen, müssen den Wechsel des Bezugs gelegentlich der Ein-

ziehung der Bezugsgebühren im Dezember d. J. dur den.

Briefzusteller beantragen.

Inhalt des amtlichen Teiles Deutsches Reich

Bekanntmachung über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit.

Bekann{machungen der Geheimen Staatspolizei Graz und Reichenberg und des Regierungspräsidenten in Frankfurt/Oder über die Einziehung von Vermögenswerten für das Reich.

Berichtigung der Anweisung Nr. 26 der Wirtschaftsgruppe Eisen-, Stahl- und Blechwarenindustrie als Bewirtschaftungs- stelle des Reichsbeauftragten für tehnishe Erzeugnisse über Feine Blechpackungen, in Nr. 269.

Bekanntmachung über die Ausgabe des Reichsgeseßblatts, Teil I, Nr. 118. -

Amtliches Deutsches Reich

Bekanntmachung Auf Grund des § 2 des Gesetzes über den Widerruf von

_ Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschen Staats-. angehörigkeit vom 14. Juli 1933 (RGBl. 1 S. 480) in Ver-

bindung mit § 1 der Verordnung über die Aberkennung der

_Staatsangehörigkeit und den Widerruf des Staatsangehöig-

keitserwerbes in dex Ostmark vom 11. Juli 1939 (RGBL. I S. 1235) erkläre ih im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Auswärtigen folgende Personen der deutschen Staats- angehörigkeit für verlustig:

1. Abraham, Minna Marie, geb. Winkler, geb. am

17, 3, 1896 in Burgscheidungen, Kreis Querfurt,

2, Abraham, Norbert Hans Joachim, geb. am 2. 2. 1918 in Knittlingen, 3. Abraham, Frank-Peter Jakob, geb. am 11. 7. 1926 \ in Berlin-Neukoölln, 4. Freudenhein, Hermine Anna Maria, geb. Langer, geb. am 15. 6. 1896 in Wien, i 5, Hanauer, Marianne, geb. Sattler, geb. am 21. 11. 1900 in Stuttgart-Bad Cannstatt, 6. Fak \ch, Franz, geb. am 9. 9. 1908 in Wien, 7. Krause, Charlotte, geb. Lehmann, geb. am 27. 2. 1888 in Perleberg (Bez. Potsdam), 8. Kropp, Wilhelm, geb. am 83. 1, 1899 in Grünberg, i Kreis Gießen, j 9. Lüttke, Thomas Arnold, geb. am 6. 2. 1923 in Köln- Lindenthal, 10. Sonntag, Eva Luise, geb. am 8. 2. 1918 in Leipzig, 11. Schindler, Elionore Marianne Magdalene Emilie,

geb. Nikisch, geb. am 15. 11. 1897 in Leipzig,

12. Wolfs ohn, Ella Margareta, geb. Gürtner, geb. am 6, 5. 1891 in Berlin.

Das Vermögen vorstehender Personen wird beschlag-

nahmt.

Berlin, den 20. November 1942. Der Reichsminister des Funexrn. F. V.: Pfundtner.

Bekanntmachung Das gesamte bewegliche und unbewegliche, mittelbare und unmittelbare Vermögen sowie alle Rechte und Ansprüche des igeuners Josef Baranyai, geboren 21. 12. 1921, zur eit im Ghetto Lihmannstadt, wird gemäß § 1 Absay 1 der erordnung über die Einziehung volls- und staatsfeindlichen Vermögens im Lande Oesterreich vom 19. August 1938 —. RGBl. 1 S. 1620 zugunsten des Deutschen Reiches, vec-. treten durch den Reichsminister der Finanzen, eingezogen.

Mit der Einziehung ‘des Vermögens erlöschen alle Rechte und Ansprüche der bisherigen Eigentümer und gehen auf das Deutsche Reich über.

Graz, den 12. November 1942.

Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Graz.

Machule.

Verlin, Montag, den 23. November, abends

Bekanntmachung

Auf Grund der §8 1, 3 und 4 der VO. über die Ein- zichung volks- und staatsfeindlichen Vermögens in den sudetendeutshen Gebieten vom 12. Mai 1939 (RGBVl. I S, 911) in Verbindung mit den Erlassen des Reichsministers des Jnnern vom 12. Juli 1939 T a 1594/39/3810 und des Reichsstatthalters im Sudetengau vom 29. August 1939 HI Wi/Jd. 7126/39 wird das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen der Grete Sara Epstein, geb. Stxeniy, geb. am 12. 3. 1883 zu Reichenberg, früher wohnhaft gewesen in Gablonz a. N., hiermit zugunsten des Deutschen Reiches ‘eingezogen.

Reichenberg, den 20. November 1942.

Geheime Staatspolizei. Staatspolizeileitstelle Reichenberg. Schröde L.

Bekanntmachung

Auf Grund der S 1, 3 und 4 der VO,. über die Ein- ichung volks- und staatsfeindlichen Vermögens in den ldeiondruifdien Gebieten vom 12. Mai 1939 (RGBLVl. I S. 911) in Verbindung mit den Erlassen des Reichsministers des Fnnern vom 12. Juli 1939 I a 1594/39/3810 und des Reichsstatthalters im Sudetengau vom 29. August 1939 IIIT Wi/Jd. 7126/39 wird das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen des Alfred Fsrael Herzka, geb. 15, 12. 1892 zu Zdonnek, und seiner Ehefrau Mathilde Sara Herzka, geb. 1. 1. 1894 zu Stunowigz, früher wohnhaft gewesen in Liebenau, hiermit zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen.

Reichenberg, den 20. November 1942.

Geheime Staatspolizei. Staatspolizeileitstelle Reichenberg.

Schröder.

E Bekguntmachung i Auf Grund des Gesegzes über die Einziehung volks- und staatsfeindlichen Vermögèns vom 14. Juli 1933 (RGBl. T S. 479) in Verbindung mit dem Erlaß des Führers und Reichskanzlers vom 29. Mai 1941 (RGBl. I S. 303) wird hiermit das von der Geheimen Staatspolizei Staatspolizei- stelle Frankfurt (Oder) in Frankfurt/Oder sichergestellte Vermögen der verstorbenen Füdin Else Sara Randau, geb. am 8. 11, 1883 in Obermühlwiß, zuleßt wohnhaft gewesen in Sorau/L., Markt Nr. 14, nämlich der Erlös aus dem versteigerten Hausrat in Höhe von 1030,89 7.4, für das Deutsche Reich, vertreten durch den Reichsminister der Finanzen, eingezogen.

„Diese Veröffentlihung tritt an die Stelle der Zu- stellung.“

Frankfurt/Oder, den 13. November 1942.

Der Regierungspräsident. J. V.: Kothe.

Berichtigung

Jn der in Nummer 269 des Deutshen Reichsanzeigers und Preußischen Staatsanzeigers vom 16. November 1942 veröffentlichten „Anweisung Nr. 26 der Wirtschaftsgruppe Eisen-, Stahl- und Blechwarenindustrie als ag stelle des Reichsbeauftragten für technishe Erzeugnisse über Feine Blechpackungen vom 30. Oktober 1942“ ist ein Fehler enthalten. Fn § 1 Abs. 3 muß es statt „Fischsauerkrautdosen“ rihtig „Frischsauerkrautdosen“ heißen.

Bekanntmachung

Die am 20. November 1942 ausgegebene Nummer 118 des Reichsgeseßblatts, Teil I, enthält :

Verordnung zur Aenderung der Verordnung über die Rechts- verhältnisse der in. die Austria-Tabakwerke AG., vormals Oester- reihishe Tabakregie, in Wien übertretenden Bediensteten der Oesterreichishen Tabakregie. Vom 7. Oktober 1942. :

Postschectkonto: Berlin 41821 1942

Zweite Verordnung zur Durhführung und eg des Sechsten Geseyes über Aenderungen in der Unfallversicherung. Vom 13. November 1942.

Umfang: 1/4 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 N.Æ. Postbeförde- rungsgebühren: 0,03 2.Æ für ein Stü bei Voreinsendung auf unser Postsheckonto: Berlin 962 00.

Berlin NW 40, den 21. November 1942,

Reichsverlagsamt. Dr. H ubri.

Iichtamtliches Kunst und Wissenschaft

Spielplan der Berliner Staatstheater , in der Zeit vom 24. November bis 30. November 1942

Staatsoper

Dienstag, den 24, November. Für die Wehrmachht. Dap hne. _ Mussikal. Leitung: Heger. Beginn 18% Uhr. Mittwoch, den 25. November. Cavalleria rusticana} Bajazzo. Musikal. Leitung: Lenzer. Beginn: 174 Uhr. Donnerstag, den 26. November. La Traviata. Musikal. _ Leitung: Schüler. Beginn: 1674 Uhr. Freitag, den 27. November. Geschlossene Veranstaltung. F e st - akt der NS.-Gemeinschaft K. d. F. aus Anlaß des 9, Fahrestages. Beginn: 174 Uhr. Sonnabend, den 28. November. Die Schneider von Schönau. Musikal, Leitung: Lenzer. Beginn: 18 Uhr. Sonntag, den 29. November. Jn der Philharmonie, Vorauf- führung: 2. Sinfonie-Konzert der Staats- kapelle. Leitung Herbert von Karajan. Beginn: 11% Uhr. Rigoletto. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 1724. Uhr. Montag, den 30. November. Jn: der Philharmonie. Hauptauf- führung: 2. Sinfonie-Konzert der Staats8- kapelle. Leitung: Herbert von Karajan. Beginn: 17% Uhr. Schauspielhaus

Dienstag, den 24, November. Faust Il. Teil. Beginn: 16 Uhe.

Mittwoch, den 25, November. Der Wid er PTEWiSeR Zähmun g Beginn: 17 Uhr,

FMANIS den 26. November. Faust Il. Teil. Beginn:

Ir.

Freitag, den 27. November. Der Widerspenstigen Zäh- mun g. Beginn: 17 Uhr.

Sonnabend, den 28. November. Neu einstudiert. Der Para- sit. Beginn: 18 Uhr.

Sonntag, e hi November. Heinrich und Anna. Beginn: 1714 Uhr.

Montag, den 30. November. König Ottokars Glück und Ende. Beginn: 18 Uhr.

Kleines Haus

Dienstag, den 24. November. Für die Wehrmaht. Moral. __ Beginn: 1814 Uhr,

Mittwoch, den 25. November. Der' Kreidekreis. Veginn: 17% Uhr.

Donnerstag, den 26. November. Moral. Beginn: 18% Uhr.

Freitag, den 27. November. Der Kreidekreis, Beginn: 17s Uhr.

R den 28, November. Liebesbriefe. Beginn:

r. ' Sonntag, den 29. November. Moral. Beginn: 174 Uhr. Montag, den 30. November. Moral. Beginn: 18 Uhr.

Lustspielhaus

Pa, nes 24. November. Die Fournalisten. Beginn: 8 r.

Mittwoch, den 25. November. Florentiner Brokat. Be- ginn: 18% Uhr.

Donnerstag, den 26. November. Die Fournalisten. Be- ginn: 18 Uhr.

Freitag, den 27. Noveinber. Florentiner Brokat. Beginn: 1814 Uhr.

* Sonnabend, den ‘28. November. Florentiner Brokat. Be-

ginn: 17 Uhr.

Sonntag, den 29. November. Die Fournalisten. Beginn:

18 Uhr. B Uh 30. November, Die Fournalisten. Beginn: Vi

Leistungssteigerung durch gerechte Löhne und AkkordDde

Der Generalbevollmächtigte für den Arbeits- einsaz: Aucch die lohnpolitischen Maßnahmen dienen dem Sieg

Dex Generalbevollmächtigte für den Arbéitseinsaß, Gauleiter und Reichsstatthalter Friy Sautckel, hat die Reichstreuhänder der Arbeit angewiesen, ab 1. 10. in den Betrieben der Metall- industrie lohnpolitishe Maßnahmen zur Leistungssteigerung und bir Herstellung der Lohn- und Akkordgerectigkeit durchzuführen. Fn einer Dienstanweisung an die Retchstreuhänder der Avbeit hat der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsay folgende grundsäßlihen Ausführungen gemacht:

_ Unser großes unübectrefflic O tüchtiges und fleißiges deutshes Volk kämpft in dieser geshihtlihen einmaligen und erhabenen Epoche seinen größten und für alle Zukunft ent-

scheidenden Schiksalskampf. Aus diesem Grunde sind wir alle

| Wirischaftsteir

die Zeugen der gewaltigsten militärishen und wirtschaftlichen Anstrengungen und Leistungen, die jemals auf dieser Erde voll- bracht wurden. Das deutsche Volk und der deutshe Soldat haben unter der genialen Führung Adolf Hitlers in diesem gigantischen Ringen a allen Gebieten die ungeheuerlichsten Schwierigkeiten überwunden und alle noch so übermächtigen Feinde geschlagen. Die Opfer, Taten, Leistungen und Siege aber des: deutschen Soldaten zu Wasser, zu Lande und in der Luft find- von so er- habener Größe, daß sie in Wokten gar nicht geschildert werden können. Sie können nicht übertroffen werden.

So hat der deutshe Soldat durch diese seine unvergängliche Leistung Leben, Ehre, Freiheit und Brot des gan e TUNER Volkes vor der Vernichtung durch übermähtige, aßer üllte und zum leßten entshlossene Feinde gerettet. Auch der Endsieg kann thm nie mehr entrissen werden. Dafür haben beste deutsche Soldaten ihr Leben gegeben und den Kampf des Führers für das Glück und die Zukunft des deutschen Volkes geheiligt. Dex Kampf aber geht weiter. Er muß und wird bis zum guten Ende, d. bis zum vollkommenen Siege geführt werden.

I E I T

G E R T

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