1925 / 1 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Jan 1925 18:00:01 GMT) scan diff

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1925

Einzelnunimern oder einzelne Beilagen werden nur- gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages

Junhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich. Exequaturerteilung.

Bekanntgabe der amtlihen Großhandelsinderziffer vom 31. De- zember 1924.

Bekanntmachung, betreffend die Ausgabe von Noggenschuldver- ‘chreibungen der Staatlichen Kreditanstalt Oldenburg.

Anzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 77 des Reichs- geseßblatts Teil T. L

/ ‘Preußen.

Betanntmachung über die Einziehung von Tetanusserum.

Bescheid über die Zulassung von Zündmitteln.

Anzeige, betreffend die Ausgabe dèr Nummer 63 der Preußischen Seseßsammlung. |

Amtliches.

Deutsches Neich.

__- Dem Königlich großbritannishen Generalkonsul in München, Charles Henry Bentinck, ist namens des Reichs ‘das Exequatur erteilt worden. “a

s

Die amtliche Großhandelsindexziffer E vom 31. Dezember 1924. /

Die auf den Stichtag dés 31. Dezember berechnete Großhandels- indexziffer des Statistishen Neichsamts ist epenliber dem Stande voin 23. Dezember (132,6) um 1,3 vH auf 1343 gestiegen. - Höher Tagen vor allem die Preise für Getreide, Fleis, Hopfen, Baum- wolle, Jute, Hanf und die meisten Nichteisenmetalle. Gejunken sind die Preise für Butter, Schmalz, Milch sowie für Baumwollgarn und, Benzin. Von den Hauptgruppen stiegen die Lebentmittel von 129,0 auf 131,3 oder um 1,8 vH, die Industriestoffe von 139,3 auf 139,9 oder um 0,4 vH.

Berlin, den 31. Dezember 1924.

Statistisches Reichsamt. -_J. V.: Dr. Plaztzer.

Bekanntmachung.

Die Staatliche Kreditanstalt Oldenburg ist vom Staatsministerium ermächtigt, weitere 5 prozentige Roggenschuld- verschreibungen mit Kündigungsverzicht auf 5 Jahre im Gesamt- betrage von 6 000 000 kg Roggen auszugeben, deren Zinsen halb- Pu nah den ‘dafür zu erlassenden Bestimmungen in

oagenwert zu zahlen sind, und zwar am 1. April und 1. Oktober eines jeden Jaÿres.

Oldenburg, den 15. Dezember 1924.

Staatsministerium. Stein. R. Weber.

Bekanntmachung. Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 77 des Neichsgeseßblatts Teil T enthält _t'e Verordnuñg des Neichépräsidenten auf Grund des Artikel 48

der Neichéverfassung über die Aufrebterhaltung von Vorschriften des Kapitalfluchtgesezes und des Weinsteuergeseßes, vom 29 Dezember

1924, und die dritte Verordnung über die Kraftfahrzeugsteuer für aus- ländische Kraftfahrzeuge, die zu vorübergehendem Aufenthalt in das Inland gelangen, vom 20. Dezember 1924. Umfang !/4 Logen. Verkaufspreis 15 Neichepfennig. Berlin, den 31. Dezember 1924.

Geseyzsammlungsamt. J. V.: Berndt.

Preußen. Ministerium für-Volkswohlfahrt. Bekanntmachung.

Die Tetanus-Sera mit den Kontrollnummern 2081 bis 2085, in Worten: Aweitg Sa bis Boh tausendfünfundachtzig“ aus den Höchster Farbwerken in Höchst a. M., 1377 bis 1385, in Worten: „Eintausenddreihundert- fsiebenundsiebzig bis Eintausenddreihundertfünfundachtzig“ aus den Behringwerken in Marburg a. L. und 463, in Worten: „Vierhundertdreiundsehzig“ aus dem Sächsischen Serumwerk in Dresden sind wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer zur Einziehung bestimmt. |

Berlin, den 29, Dezember 1924. —-

Der Preußische Minister für - Voltkswohlfahrt. a J. Ac! Diotrich. :

einschließlich des Portos abgegeben.

Bescheid über die Zulassung von Zündmitteln.

Das nachstehend bezeichnete Zündmittel wird hiermit Ie den Bezirk des Oberbergamts Bonn zum Gebrauch in den der Aufsicht der Bergbehörde unterstellten Betrieben zugelassen.

Nähere Merkmale des Zündmittels:

erstellende Firma: A. Norres, Bensberg bei Köln. iz der Firma: Bensberg bei Köln. Herstellungsort: Bensberg bei Köln. Bezeichnung -des Zündmittels: Sicherheitszündshnuranzünder. Beschaffenheit des ZündmitteIs: Die Sicherheitszündshnuranzünder habeu 90 mm lange -NBapphülsen, deren äußerer Durchmesser ungeiähr mm und dexen innerer Durchmesser ungefähr 7 mm beträgt. Die Hülfe ist am unteren Ende flachgepreßt und durch eine eiserne Heft- flammer geichlossen. In diesem geschlossenen Ende befindet fich ein durhlochtes Zündhütchen, dur das ein 0,6 mm ftarker, verzinkter Eisendraht e ist, dessen wellenförmig gebogenes Ende auf dem Zündsay des Zündhüthens ruht. Das andere Ende des Dralttes ragt aus der Hülse durch deren Boden her- aus und ist mit einer kleinen Pappscheibe versehen. Diese dient als Handgriff beim Anziehen des Drahtes, dessen wellen- förmig gebogenes Ende dann den Zündsaß durch Reibung zur Entzündung bringt. Um das Herabfallen oder Abschleudern der Zündschnur aus dem Zünder zu verhindern, ist an dessen offenem Ende a) eine aus 3 mm breitem Flahdraht hergestellte Feder an- gebracht oder b) eir aus dünnem Ble hergestellter Ning eingeseßt, der na innen zuiammengebogene federnde hne hat. 6. Verwendungsbereih: Gesamter Bergbau.

Bonn, den 29. Dezember 1924. Preußisches Oberbergamt. Fu chs.

1. 2. 3. 4. 9.

Bekanntmachung.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 63 der Preußischen Geseßsammlung enthält unter

Nr. 12 926. die Fivells Verordnung über die Festseßung der Be- züge aus der Unfalifür]orge für Gefangene, vom 9. Dezember 1924, unter Nr. 12 927 die Fünfte Verordnung zur Durchführung der Preußischen Steuernotverordnung, vom 18. Dezember 1924, und unter S be die Verordnung über Fürforgeleistungen, vom 20. De- zember 1924.

Umfang !/4 Bogen. Verkaufspreis 15 Neichspfennig. Berlin, den 31. Dezember 1924. Geseßsammlungsamt. YJ. V.: Berndt.

Nichtamtliches.

Haudel uud Gewerbe. Berlin, den 2. Januar 1925. Telegraphische Auszahlung.

31, Desember Geld Brie}

1,679 1,683 107. 1854 1/615 1/619 1/613 1/617 2,275 2/285 | 92,28 2,29 4993 19,98 19,81 19/86 4,195 4,205 |- 4,195 4/205 0,489 0,491 | 0,489 0,491 170,09 170,51 | 169,79 17021 21,04 21,10 | 20,94 21,00 63,32 63,48 | 63,17

79,30 79,50 | 79,00 10,55 10,59 10,545 17,70

6/525 74,11 19,43 2984 12/67 81,79 3,045 68/68

113,06

2. Januar

; Geld Brie!

Buenos Aires (Papierpeso). .

SADAN Gd 6 onstantinopel. . ..

R

Ne t

Nio de Janeiro .. .

Amsterd. - Yiotterdam

Brüssel u. Antwerpen

Oslo

Danzig

Helsingfors

Ftalien

Sugoslawien

A ogen

Lissabon und Oporto varié : E L weiz

Sofia

Spanien

Stokho".u und Gothenburg . .

Budapest . -. 2...

Wten ..

79,20 10/585

6,545 74,29 19,47 92,90 12,71 81,99

3,055 58,82

113,34

6,56 74/01 19/43 2271 12,67 8L/5T

3,045 58,38

113,06

5,775 5,795 | 5,73 5,902 5.999 b,892 *

Gen *

T (l Au

6,98 74,19 19,47 22,77 12,71 81,77

3,055 58,92

113,34 5,75 5,912

Ausländiiche Geldsorten und Bautnuole:.

31. Dezeiidei Geld Brief

20,5 20,65 1624 16,32 4252 4,975 4,172 4192 411 ©1901 1,665 1685 0475 0,495 19,78 19,88 19,766 19/865 20,855 920,9ò 3,0L 3,03 73,72 7408 1870 2410 1050 10,56 29,6 92275 169,33 170,17 17.68 1078 6,50 6,54 63,06 63,38 2,15 2,17 9,13 215 112,77 113,33 8140 81,80 598,20 5850

12,65 i2,71 12,645 12,705 9,875 9,895

———

2. Januar Geld Brie]!

Banknoten

Sovereigns. . 20 Fr. tüde * Gold-Dollars . . . Amerik. 1000-5 Doll. «„ 2 u. 1 Doll. Argentinische . L Brasilianische . Englische große .

Z u. dar. Belgische . . Bulgarishe . Mine Danziger (Gulden) . Finn 6 französische olländische i talienische üver 10Lire Iugoflawifche . Norwegishe . .. Nutnänische 1000 Lei unter 500 Lei Schwedische A P ch . - . . Tschecho-slow. 100Kr.

; u. darüber

unter 100 Kr. Oesterreichische : 5,902 5,922 Ungarische . 5,73 5/79 5,69 5,71

Die Notiz „Telegraphishe Auszahlung“ owie „Ausländische Banknoten“ versteht sih bei Pfund, Dollar, Peso, Yen, Milreis tür je 1 Einheit, bei Oesterr. und Ungar. Kronen für je 100000 Ein- beiten, bei allen übrigen Ausl!andswerten für je 100 Einheiten.

4,272 4,192 4,191 1,687 0,50 20,005 19,995 21,12 3,03 74,29 79,45 10,55 23,01 170,58 17,76 6,929 63,41 2,165 2,19 113,38 82,05 58,70

12,705 12,70

4,292 4,172 4,171 1,667 0,48 19,905 19,895 21,02 3,01 73,91 79,05 10,49 22,89 169,72 17,68 6,485 63,09 2,145 2,13 112,82 81,65 58,40

12,645 12,64

63,33

04 L 2/7 L

___— Nach dem Bericht der „Phönix“, Aktien-Gesell- ihaft für Bérgbau und Hüttenbetrieb, Düssel dorf, über das Geschäftsjahr 1923/24 sowie über die Reichs- markeröffnungêbilanz tür den 1. Juli 1924 waren die Schacht- anlagen Mitte November wieder in Förderung, die Zechên- fofereien famen einige Wochen später tin Betrieb, da sie zunächst noch instand zu feßen waren. Von den Werken des besetzten Gebietes kamen wieder in Gang: Ruhrort im Januar, Hörde im Februar und Düsseldorf im März. Einigermaßen normale Betriebs» tätigkeit wie etwa vor der Nuhrbeseßzung herrschte allgemein ersk wieder seit April (bei den Zechen und zum Teil auch bei den Werken mit Unterbrechung durch den Bergarbeiterstreik im Mai). Ein gewinnbringendes Arbeiten wurde iudessen auch nah April/Mai vor allem infolge Absaßmangels tür Kohle und Koks nicht möglich. Die kohlenverbrauchende Industrie des beteßten Gebietes lag vielfa noch still. Die Umstellung der Eisenbahn an der Ruhx sowie die Erhebung der Zölle an der Be|ezungsgrenze er1chwerten den Vertiand nah dem unbeseßten Deutschland. Auch konnte das na mburg übergesfiedelte Kohlen')yndikat die Fühlung mit den Ver« raucherfreisen nur mit Schwierigkeiten aufrechterhalten. So mußte, da gleichzeitig auch der Selbstverbrauh sehr zusammengeshrumptt war, die Förderung zu einem erheblichen Teil auf Halde gestürzt werden. Auf dem Eisenmarkt stiegen in der ersten Hälfte des Berichtéjahres die Preise (auch in Gold umgerechnet) im Jnlande dauernd, da die Werke gezwungen waxen, zur Sicherung gegen Kurs. verluste immer höhere Risikovrämien einzufkalkulieren. Nach erfolgter En der deuten Währung sanken dann die Preise infolge des großen Absaßbedürfnisses der Werke und der Zurückhaltung der Käutfer sehr stark, so daß die Selbstkosten durchweg nicht gedeckt wurden. Auch Ausélandsaufträge waren im Wettbewerb hauptiächlih gesen die tranzöfisch-belgish-luxemburgische Industrie nur mit Verlust ereinzuholen. Begründet sind diese Schwierigkeiten, die auch heute noch vonliegen, vor allem in der hohen Belastung der deutschen Werke. Von wichtigen Geschäftévorkommnissen ist die von der außerordent- lichen Ie ang vom 7. Juli 1923 beschlossene Erhöhung des Aktienkapitals von 300 auf 600 Millionen Mark zu erwähnen. Die neuen Aktien wurden einer holländischen Gruppe als Sicherun für ein Guldendarlehn zu treuen Händen übergeben. Nach Schlu des Berichtsjahrs erhielt die Gesellshaft gegen Ablösung des Kredits das Verfügungsrecht über sie zurück. Das neue Geschäftsjahr zeigte zunächst noch keine Besserung auf dem Eisenmarkt. Zeitlich mit den Verhandlungen über die neuen 1e „trat dann . eine Geichäftsbeléèbung ein, - die zurzeit noch anhält und die Preise den Selbstkosten etwas mehr ans Os E Ueber die Umstellung enthält der Benicht folgende ngaben : Der Verriögensübershüß beträgt nah Abzug der bèreits erwähnten Nückstellungen 330 000 000 R.-M Vorstand und Aufs sichtsrat beantragen, das Kapital auf 300 000 000 N.-M. festzuseuen und den Nest von 30 000 000 9.-M. in den geteßlichen Reservétonds einzustellen. Dementsprechend "ist die Amitenung in der Weise vors zunébmen, * daß das Kapital von 600 000000 P.-M. auf 300 000 000 N -M. ermäßigt wird, und zwar derart, daß der Nenn- wert der an den Börfen .amtlih “notierten 300-000 Aktien wie folgt abgeändert . wird : 600 P.-M. ‘auf 300 N-M., 1000 P.-M. a

CEisenverbände

500 M.-M,, 1200 P.-M. auf 600 N.-M., 2000 P.-M. auf 1900 R.-M ;