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Deutscher Reichéanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.
L Anzeigenpreis für den Raum einer 5 ge|paltenen Einheitszeile 1,— Goldmark freibleibend, einer 3 gespaltenen Einheitszeile 1,70 Goldmark freibleibend. : nzeigen nimm! an die Geschäftsstelle des Reihs- und Staatsanzeigers Berlin SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.
Pola (ns dem der m g Bergleichötermin om 19, Dezem angenommene Vermögen des Handelsmanns Wilhelm f Zwangsvergleih dur rechtofrätti en Be- Duschka in Calau wird zur Abnahme der | \{chluß vom 20. Dezember 1924 bestätigt Schlußrehnung des Verwalters, zur Er- | worden ist. i hebung von . Einwendungen gegen das}. Amtsgeriht Chemniy, Abt. A. 15, Slußverzeichnis der bei der Verteilung __ den 5. Januar 1925,
u berüdsichtigend d z rüdsichtigenden Forderungen der Cuxhaven. [93571]
Sclußtermin auf den 28. SFanuar 1925, ì 5 Vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht | _ Geschäftsautsiht Stöven u. Co. A. G. hierselbst beflimmt. ist nah rechtskräftiger Bestätigung des | (94500) i j Calau, den 30. Dezember 1924, Zwangsvergleichs beendigt. : Reichsbahügütertarif Heft C 1x Das Amtsgericht. Cuxhaven, den 30. Dezember 1924. C(Ausnahmetarife). R R G Das Amtsgericht. Der Geltungébereih des Ausnahme- Freiburg, Breisgau. 94475) F L e tarifs 32 a ist in seinem Wortlaut rihtig- Jn dem Konkuréverfahren über das | FOrst, Lausitz. S =4| gestellt worden. Auskunft durch dic Ab- Vermögen des Kaufmanns Hugo Schöller O nos i Tataren riß | fertigungen. : in Freiburg ist zur Abnahme der Schluß- | Nommel, in Forst i. L. ist über fein Ver- Altona, den 3. Januar 1925. rechnung des Verwalters, zur Erhebung | !ögen die Geshäftsaufficht zur Abwendung | "Deutsche Rei sbahn-Gesell schaft. ‘von Whnmaendungen gege das Sblie des Konkurses angeordnet. Aufsichtéperson Reichsbahndirektion Altona verzeichnis der bei der Verteilung zu be- | ilt Kautmann Karl Pigka in Forst i. L. | namens der Verbandsverwaltungen cüdsichtigenden Forderungen fowie zur A orst (Laufiß) [94501] S f Dina der nachträglih angemeldeten a DONUAE A Reichsbahngütertarif Heft © [x d t. a F Ce NIETIN Feste Gelsenkirchen. [94405] (Ausnahmetarife). aritta 8 102 Ubr, oe ln Aiilacerläite Ueber das Vermögèn der offenen Händels- | Mit Gültigkeit vom 12. Januar ist der bierselbst immer 209 g e gesellschaft Möbelfabrik Gebrüder Montel, Geltungsbereih des A.-T. 43 auf den Freibur dén ‘V Jänuar 1996 Inhaber: Schreinermeister Wilhelm | Verkehr zwischen den deutsh-polnischen Dé Geri htsf Bie on Amtsgeri his. 4 Montel und Schreinermeister Hermann Grenzübergangéstationen (Groß Boschpol) * e] Montel in Gelsenkirchen, Josefstraße 19, | bis eins{l. Kreuz und Hamburg L. B. aus- ist heute die Geschäftsaufsiht zur Ab-
Glogau. [94476] gedehnt wordem“ - & wm A wendung des Konkurses nah den Bekannt- | Auskunft dur die Abfertigungen. In dem Konkursverfahren über das | chungen vom 14. Deember 1916, | ft dur gung
d Ö Altona, den 3. Januar 1925. tr e A S Sai, 8. Februar und 14. Juni 1924 angeordnet. Deutsche Neichsbahn-Gesellschaft. rechnung des Verwalters, zur Erhebung No r A E N ElMoa ndtrertlon Altona,
j í : S , | Overlelrelar a. #AUdO ouven in namens der Berbandsverwaltungen. n An, Been E R Gelsenfirhen, Bahnhofstraße 19, bestellt. f
verzeihnis der bei der Verteil j | kanntmachung. | ezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages bec ibitaenben : Forberiig en ‘unv aile Gelsenkirden, 31. Dezember 1924 E s Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung g
Beschlußfassung der Gläubiger über die Teil T Abt. B, einschließlich des Portos abgegeben. nicht verwertbaren Vermögenéstücke sowie Hamm, Westf. 194406) Reichsbahugütertarif Heft C Ux. 5 Veber das Vermögen der Firma Mandel l Sa Ta m
zur Anhörung, der Gläubiger ‘ über ; (Tfv. 1 b und: 5.) E Ten A e PTIE E gREN Voit Li, Marta: 6 Der litauishe Gesandte Sidzikauskas ist nach Berlin
Calau. [94471]
19248 In dem Konkursverfahren “übêr das
m. \ eber das Cg dan 9 des Händl Alwin Trey in Grohn, Lange Straße Nr. 31, wird beute, am 31. Dezember 1924, Mittags 1 Uhr, das Konkursverfahren er- öffnet, da der Gemeinschuldner seine Hahlungen „eingeftellt hat. Der Mandata . Laúge in Aumund-Vegesack wird zum |® Konkursverwalter ernannt. Konkursforde- rungen sind bis zum 14. Februar 1925 bei dem Geriht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Bei- behaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausshusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 13. Februar 1925, Vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten orderungen auf den 27. Februar 1925, ormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welhe eine zur Konkursmasse | | ehörige Sache in Besig habsn, oder zur onfrémasse etwas f / Gemeinsddner
aufgezäben, nichts an den Geméäinschuldner zu veräßolgen Hder zu leisten, audch die. VerusliMtung Äut!erlegt, von dem B der Sad è And von den Forderungen, fü
aus der Sache abgefonderte M ng in Anspruch nehmen, dem erwalter bis zum 13. Februar : V f ige zu machen. geri in Lesum, 31. Dezbr. 1924.
ÆGöbanu, Sachsen. [94489 Ueber das Vermögen des Zigarren- händlers Paul Richard Dutschke i Löhau wird beute, am 3. Januar 1925, Nach- mittags 1: Uhr, das Konkursverfahren er- öffnet. Konkursverwalter: Herr Lokal» rihter Nichter,
41] von dem Besitze der Sache und von den für welde fie aus . der esonderte Befriedigung in An- ehmen, dem Konkursverwalter. bis Sanuar 1925 Anzeige zu machen. Amtsgericht Nagold.
Sahrplanbefannt(- Des Ambgeri@t Nürnberg bet Tei mach g el as Amtsgeri ürnberg hat über Ei b das Vermögen der offenen Handelsgesell- : en nen. haft in Firma Friedrih Homann & Co., A : 7 Spielwarenexport in Nürnberg, Hummel- steiner Weg 55, am 5. Januar 1925, Nach- mittags 5§ Uhr, den Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: August Barwberger, Bankagent in Nürnberg, Krekingstr. 45/11. Offener Arrest erlassen mit Anzeigefrist bis 2. Februar 1925. Frist zur An- meldung der Könkursforderungen bis 9. Fe- bruar 1925. Erste Gläubigerversgümmluyg am 95. Fepfar 1925, Vormittags 94 Uhr, üfungêtermin am 19. Fe: ormittags 94 Uhr, jebezlial Nr. 452 des Justizgebäud e ber Straße zu Nürnberg. schreiberei des Amtsgerichts.
. Baden. [94494]
Veber das Vermögen des Albert Silberer Bindfaden- und Hanf en gros in Offen- burg wurde beute, am 2. Januar 1925, Nachmittags 4 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann Gustay Martin in Offenburg wurde zum Konkuréverwalter ernannt. Konkursforderungen find bis zum 23. Januar 1925 bei dem Gericht an- zumelden. Es wird Termin anberaumt vor dem dieéfeitigen Gericht zur Beschluß- fäfsung über die Beibehaltung des er- nannten oder die Wahl eines deren Vêr- walters fowie über die Bestellung eines Gläubigeradschusses und eintretendeufalls
[94404]
Der Bezugspreis beträg! monatlich 3, Goldmark freibl. Alle Postänstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch die Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32. Einzelne Nummern kosten 0,30 Goldmark.
Fernsprecher: Zentrum 1573
Ir. Reichsbankgirokonto. B erlin, Freitag, den 9. Januar, Abends. Postschocktonto: Berlin 41821, 1925
hier.
zum 10. an, Januar 1925, L
Æ Arrest mit ). Januar 1925. 925.
[94486) Veber das Vermögen der Firma I. Cobn Nachfg., Inhaber Kaufmann Martin Hirsch în Marggrabowa (Inhaber eines Glaës- und Wirtschaftéwarenge|{äfts), wird heute, am 30. Dezember 1924, Nah- mittags 3 Uhr, das Konkurêvertahren er- offnet. Der Kautmann Willi Mikka “in Maragrabowa wird zum Konkurèverwalter ernannt. Konkursforderungen find bis zuf: 83. Februar 1925 bei dem Geriht anzu- melden. Erste Gläubigerversammlung den 23 Januar, 1925 und allgemeiner Prü- fungen Sin 20. Februar 1925, Vor- mittags 9 Ubr, vor dem unterzeichneten Ger&# Zimmer 7. Offener Arrest mit ipslcht an den Verwalter bis zum iar 1925 lan t8geriht Marggrabowa.
Üünchen. [94488] Ueber ‘das Vermögen der. Firma Hof- mann u. Co. G. m. b. H. in Ligu. in München; zulegt Adelheidstr. 4/11, wurde am 3. Januar 1925 Vorm. 11 Uhr, | der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist Rechtsanwalt Dr. Georg Zimmermann in M faden Neuhau pStr.0. Offener Arrest nah K%OD. § 118 mit Anzeigetrist, „his 24. Januar O Oer, Frist. zur Anmeldung der KMkurxsforderungen im Zimmer *643/111, Elisenstraße 2a. bjs 24. *Sañuär 1925. „Terlfin : cines anderen Verwalters, eines Gläu- bigerausfhufses und wegen der in K.-O. 8 132, JF4 und 137 bezeichneten An- gemeiner Prüfungs-
, 31. Januar 1925,
Zimmer 653/111, Elifen-
2 ttsgericht München.
e uk: [94489] er - das “Vermögen des Kautmanns nz Xäver Lindemer in München, Nhein- straße 21, wurde am 3. Januar 192# Mittags712/ Uhr, der Konkurs eröffnet. Koynkuréêberwalter is Nechtsanwalt Dr. Löwenthgl in Yiünchen, ;Bayerstr. 13/11. Offener Arrest nah "K.O. §8 118 iXn- zeigeftist bis 24. Jattuäx 1925 ist erlaffen. Frist Anmeldung r=Konfuréfotté- rungen n Zimmer 643/11], Gli \straße-2#*bis-24 Januat 1925, Termi zur Wabl eines anderen Verwalters, eines GläubigerauWhusses und wegen der in 134, 137 bezeichneter f und allgemeiner ienêtag, den 3. Febru r, Zimmer 655/111,
Zal. ¿ 4 Amtsgericht München, Lo
i [94491] Ueber das Vermögen des August Schurr, Kistentabrik inGültlingen, zugleich derFirma August Schurx daselbst wird heute, amb. Fa- nuar 1925, Vormittags 10 Ubhvwawdas Konkuréverfahren eröffnet. Der Beziöts- ‘10tar Knodel in Wildberg wird Lonfuréverwalter ernannt. lorderungen find bis zum 828. j 1925 bei, dem Gericht anzumelden. wird zur Beschlußfassung über die Bei- behaltung des ernanyten oder die Wab] eines anderen Verwalters. über die Bestellung eines Gläubigeraus\husses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkuréordnung bezeichneten Gegen- ftände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Mittwoch, den 4. Februar 1925, Nachmittags 4 Uhr, vor dem unter- eibneten Gericht Termin anberaumt. llen Personen, welhe eine zur Konkurs- masse gehörige Sache in Besiy haben ode: zur Konkursmasse etwas s{uldig find, wird aufgegeben, nihts an den
Anmeldefrist bis? Februar 1925. Wahltermin am füber die im § 132 der» KonkuröordKung
bezeihneten Gegenstände und zur Puüfitng)
zur Wadilk.55
‘Bestellung eines 2. F
der: angemeldeten Forderungen auf Sams
10 Uhr. Allen Persoren, welche eine zu
haben oder zur Konkursmasse
den Gemcins{uldner zu verabfolgen ode zu leisten,
neh uar 1925 Anzeige zu machen
ra, den 2. Sanuar 1925.
ihtsschreiber des Amtsgerichts.
Stolp, Pomm. Ueber das Vermögen der Fü ate ert, geb. Kiesow, in ist a 12 das Konkursverfahren e
Verwalter Konsul Schaldah in Stolp münde. Anmeldefrist
Üf rmin am 18. Februar 1925 [mtêgeriht Stolp. Tirschenrenth.
das Vermögen der Firma Richter & Co
fabrik in Sc{hönkirch Nackmittags 3 Uhr, den Konkurs eröffnet
3. Februar 1925,
1925, Vormittags 94 Uhr. Vermögen -
i tsschreiberei des Amtsgerichts.
eibrücken.
Nitter in Zweibrückten. Offener Artkéës
zur Wahl eines
Amtsgerichts. reiberei des Amtsgerichts.
b N
Amberg. mögen des Konditoreibesißgers Jose Nabuschin in Amberg is Termin
orderungen sowie
bestimmt auf Donnerstag, den 29. Za-
Situngéfaal des Amtgerichts Amberg.
Amberg, den 5. Januar 1925. Amtsgericht Amberg.
Im obigen Konkursverfahren gelangen
die niht bevorrechtigten Forderungen zu insgesamt 10300 N -M 89/6 zur Ver- teilung. — Verzeichnis der zu berücksick{ti- genden Forderungen liegt auf der Ge- richts1chreiberei des Amtêögerihts Amberg zur Einsicht der Beteiligten nieder.
Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu Leisten, auch die Verpflichtung auferlegt,
Amberg, 5. Januar 1925. Rechtéanwalt Ha h n, Konkursyexwalter.
tag, den 31. Januar 1925, Vormittags
Konkursmasse gehörige Sache in Besiy etwas s{uldig find, wird aufgegeben, nichts an
auch die Verpflichtung - auf- Befiße der Sache und rungen, für welche fie aus bgefonderte Betriedigung in * dem Konkursverwalter | »;
* 94496] ra
29. Dezember 1924 Nadgitlgge
9. Dezember ú a jegge Of
bis 31. Januar 192m fte Gläubigerversammlung und
tags 103 Uhr (Zimmer 52). Offener mit Anzeigefrist bis 31. Fanuar
[94497] Das Amtsgericht Tirschenreuth Hat über
offene Handelsgesell|chaft, Perlmutterknovf- | Huber „am 95. Januar 1925,
Konkursverwalter Rechtéanwalt Fertig in Tirschenreuth. Offener Arrest ift erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforde- ungen bis 31. Januar 1925, Termin zur ahl einés anderen Verwalters und Be- stellung eines Gläubigerausf{chusses am Vormittags 10 Uhr, allgemeiner Prüfungétermin am 24 März Die über das r Firma Nichter & Co am r 1924 angeordnete Geshäfts- zur Abwendung des Konkursver- würde am 2. Januar 1925 aufs-
[94498] Das Amtsgericht Zweibrücken Hat über das Vermögen der Firma Wolff u Franck, offene Handelêgesellichaft mit dem Siß in Zweibrücken, vertreten durch ihre-Gefell- \hatter Ludwig Franck und Viktor , Kaufleute in Zweibrücken, am 5. Januar 1925, Vormittags 114 Uhr, den Konkürs (eröffnet, Konkursverwalter : Geichäfteag
erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkurs- forderungen bis zum 9. März 1925. Termin anderen Verwalters, Gläubigerauss{Gusses am 295, allgemeiner Prütungs- 6. April 1925, beide Termine ags 10 Uhr im Sitzungssaal
Prüfung der nachträglich angemeldeteñ zur Abnahme der Schlußrehnung und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis
nuar 1925, Nachmittags 34 Uhr,
bei einer Teilungëämasse von 654 N «M. auf
Gewährung einer Vergütung an die Mit- glieder des. Gläubigerauef{usses * Schlußtermin auf den 30. Januar 1925, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht l} hierselbft, Zimmer 57, bestimmt. Glogau, den 3. Januar 1925. -
._ Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
ti Heidelberg. [94481] Das Konkursverfahren über das Ver- (ggen der Firma Hermann Knab & Söhne mb H. in Nohrbäh bei Heidelb
wird; gemäß S8 202, 203 Abs. ch eingestellt. :
‘1 Heidelberg, -den 9. Dezember 1 Der Gerichtsschreiber des Amtsge
OMMenburg, Baden. 493] In dem Konkursverfahren über. das Vermögen der Firma Freihandel Süd- deutihe Handelsgesellschast m. b. H. in enburg wird gemäß § 93 K-O. am Freitag, den 16. Januar 1925, Vormittags 10 Uhr, eine allgemeine Gläubigerversammlung einberufen mit tolgender Tagesordnung : 1. Entgegen- nahme des Geschättsberihts des Konkurs- verwalters über den Stand des Konkurses, 2. Besbwerden gegen die Geichäftsführung des Konkursverwalters, 3. Prüfung nah- träglich angemeldeter Forderungen, 4. Wahl eines Gläubigerauéschußmitglieds an Stelle des ausgeschiedenen Mitglieds Redakteur bier. Offenburg, den 20, De- zember 1924. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. X.
Ad Sga Bad Homburg v. d. Höhe. i Dis. Firma J. Würzburger *Näspfg. Puy- yz Modewaren, Inhaberin Fä leit Gil Kefes in Bad Homburg.v. & H; Luisenstr. 85, wird unter Geschästsanisicht zur Vermeidung des Konkurses gestellt und „der Nechtsanwalt Dr. Schwarz zu Bad Homburg v. d. H. als Aufsichts- person bestellt. Bad Homburg v. d. H., den 31. De- zember 1924. Amtsgericht.
Berlin. Die über den Kaufmann Emanuel Wollner in Berlin, Kurstraße 28/29, am 17. De¡ember 1924 angeordnete Geschäfts- auffiht ist auf Antrag des Schuldners aufgehoben worden.
Amtsgericht Berlin-Mitte, Abt. 84, Nn. 417. 24, den ò. Januar 4925.
Berlin. -. [94499]
Auf Antrag des Kaufmantis, Paul Falkenstein in Berlin, Beusselslrxa 39, wird heute, am 6. Januar 1925,* zurV wendung des Konkursverfahrens éine Be- autfihtigung seiner Ge|chäftstührung an- geordnet und Herr Dr. Bach in Berlin- Grunewald, Herbertstraße 26, als Aukf- sichtéperson bestellt. — 83. Nn. 412 24. — Amtsgericht Berlin-Mitte, Abteilung 83, den 6. Januar 1925.
Beuthen, O. S. Die Geschästsaufsiht über das Ver-
?2O. Á
ch -
euthen, ) S., wird nah Nücknahme
des Antrags hiermit wieder aufgehoben.
Beuthen, O. S., den 30. Dezember 1924 j Das Amtsgericht.
Cassel. [94402] Die Geschäftsautsiht über das Ver- mögen des Kaufmanns Ernst Blasberg, Inhabers der Firma Ernst Blasberg. Schokoladen- u. Zuckerwarengroßhandlung in Cassel, Hohenzollernstraße.- 43, ist in- folge rechtsfräftiger Bestätigung des am 8. Dezeniber 1924 abge|hl ossenenFwaugs- vergleihs beendet. V * Cassel, den 29. Dezember 1924, 3
Amtsgericht. Abt 7. È P L
Chemnitz. [94403 Die am 21. Juli 1924 über das Ver- mögen des Trikotagenfabrikanten Alfred Kurt Kleindienst tin Chemniy, Senefelder- straße 5, alleinigen Inhabers der Firma „Anton Kern“ in Chemniy Logenstr. 22, angeordnete Geshäjtsaufsicht wird aufge-
der
«d (94391 é
[94400]
be
| môgen des Kau!manns Julius Michalik | : (94465) | in B al Im Konkursverfahren über das Ver-
. j in Gemäßheit der Verordnung vom 14. 12. 4 1916 (RGBl. 1363) in der Fassung der
d
V S. 51)
S. 641) beute, am 3. Januar 1925, Vorm.
(94401) | F
& Stern in Hamm ist heute Geschäfts- aufsiht zur Abwendung des Konkurses an- geordnet worden. Als Geschäftsauisichts- perfon ift der Bücher1evifor Wilhelm Huxel in Hamm i. W. bestellt worden. (Geschäfts-
Schuhwaren.) Hamm, den 2. Januar 1925, Amtsgericht.
Heide, Holstein. [94407] Veber das Vermögen der offenen Handels- gesellschaft „Hans Petersen in Heide“ wird
erordnungen vom 8. 2. 1924 (NGBI. und 14. Juni 1924 (NGBL
9 Uhr, die Ge\chäftéaufsicht angeordnet. Als Aufsichtépersonen werden der Bücher- revifor Enns und der Rechtsanwalt Vehrs in Heide bestellt. Heide, den 3. Januar 1925.
Das Amtsgericht.
Leipxig. [94408] Die durch Beschluß vom 31. Mai 1924 über die offene Handelsgesellshaft unter der handelsgerihtlih eingetragenen Firma „Goecyg & YNestmann“ in Leipzig, Dösener Weg 23 (Eisengießerei, Maschinentabrik und Kessel\hmiede nebst Pappentabrik in Frohburg und Sägewerk in Ossa), añge- ordnete Geschäftsaufsicht wird auf Antrag der Schuldnerin wieder aufgehoben. Leivzig, den 2 Januar 1925. Das Amtsgericht. Abt. I[ A. 1.
Liegnitz. [944109] In der Geschäftsaufsichtssache über das Vermögen des Kaufmanns Max Scholz zu Liegniß ist der in der Gläubigerver- sammlung vom 8. Dezember 1924 vöôr- genommene und bestätigte Zwangsvergleich vom 25. Oktober 1924 rechtskräftig ge- worden.
Amtsgericht Liegnitz, den 31. Dezember 1924.
Lüiidenscheid. [94410] Ueber das Vermögen der Firma Georg Schmidt (Spielwarenfabrik) in Lüden- scheid, Altenaer Straße (Handelshof), ist heute die Geichäftsauffiht angeordnet. Aufsichtsperson ist der Bankdirektor a. D. Heinrih Nobel in. Lüdenscheid, Lessing- straße 18. Lüdenscheid, 3. Januar 1925, Das Amtsgericht.
Menden, Kr. Iserlohn. [94412] Das Geschäftsaufsichtsverfäh1en - betr. die Firma Westermann & Co. G m b. H. zu Menden. wird auf Antrag der Schuld- nerin aufgehoben. z Menden, den 15. Dezember 1924.
Das Aritsgericht.
München. [94413] Ueber das Vermögen der Firma Fr. Haller Nachf. G. m b. H. in München, Hochbrückenstr. 2, wird Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Auffithtéperjon : Herr Bankdirektor a. D. Boller in München, Donnersberger
Straße 3. Amtsgericht München.
Parchim. [94414] Neber das Vermögen des Kaufmanns Albert Speck in Parchim ist durch Be- {luß vom 2. Januar 1925 die Geichäfts- auffiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet und zur Aufsichtsperson der Kautmann Arthur Lippmann in Parchim bestellt. . Parchim, den 2. Januar 1925, Mel. Amtsgericht.
Stralsund. [94415] Die Geschättsautsiht über die- „Vor: pommersche Automobil - Vertriebs - Gesell- \hatt mit beschränkter Hattung in Stral- sund“, ‘vertreten durch ihren Geschätts- führer Kaufmann Georg Paasch in Stral- fund, ist nah rechtskräftiger Bestätigung des Zroangévergleihs vom 13 Dezember 1924 beendigt.
Stralsund, den 29, Dezember 1924.
räume: Ritterstraße 16, Geschäftszweig :
treten folgende Tarifänderungen ein: 1. Deutscher Gisenbahngütertarif Teil. T Abteilung B: : t a) Tetrachlorfkohlenstoff wird in das - Verzeichnis 1V der zur Beförderung in Kesselwagen zugelassenen Güter aufgenommen, ; b) Ziffer 7 der Tarifftelle „Holz“ der Klasse E (Grubenholz) wird in der bisherigen Fassung gestrichen und durch folgende. erteßt: i 7. Folgende zur bergbaulihen Aus- -_ richtung, Vorrichtung und zum Abbau der Minerallagerstätten bestimmte ölzer: Nundhölzer, auch entrindet, is zu: 22 ecm Durchmesser am dünnen Ende ohne Rinde gemessen, und bis zu 7m Länge, Schwellchen bis zu 39 m Lnge, 16 cem Breite: und 13 cm Höhe Schwartenbretter und Schwartenpfähle je bis zu 6 m Länge, Brettchen bis zu 1,50 m Länge und 295 mm Stärke, sämtlih auch getränft: a) beim Veriand unmittelbar an Gruben - des Bergbaus zur Ver- wendung im eigenen Bérgbaubetrieb;
von der Eifenbahn anerkannte Grubens holzsammellager, Tiänkungsanstalten und Wasserum|chlagstationen.
Im Falle b. wird das Holz zunächst als Holz feiner Art tar1fiert Kann die Abfertigung hiernah nicht nah der Klasse E erfolgen, fo wird diele Klasse nachträglich gewährt , wena nachgewiesen wird, daß das Holz auch nach einfacher Zurichtung oder Haltbar- machung an Gruben des Berghaus zur Verwendung im eigenen Bergbaues betrieb weitergeleitét worden ist. *
Anmerkung: i
. Als einfache Zurichtung gilt nur das Kürzen auf bestimmte Längen, das Spalten, das Auttrennen mit der Sâge in der Längsrihtung und das Reißen i
. Die von der Eisenbahn anerkannten Grubenholzsammellager, Wasserum- \{lagstationen und Tränkungsanftalten werden imNeichsbahngütertarit Teil [T
t C IT veröffentüdt.“
gütertarif Heft C I) tür Rundbslzer, zu Grubenzwecken des Bergbaues bestimmte, wird vom 15, Januar 1925 ab. aufs gehoben.
Nähere Auskunft erteilen die Verkehrss bäros der Deutschen Eisenbahrverwal- tungen und dié Auskunftei der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft in Berlin (Bahn- hof Alexanderplaß 1. :
Die verkürzte Veröffentlichungéfrist ist gemäß der vorübergehenden Aenderung des § 6 E.-V.-O. (f. RGBI. 1914 Seite 455) genehmigt. — Ib 8. V. 24 ; Deutsche Reichsbahn-Gesfell1chaft. Reichsbahndirektion Berlin, den 6 1. 1925,
[94503] Ostdeutsch-Bayerischer Güterverkehr. _L. Mit Gültigkeit ab 1. Januar 1925 ist im Nachtrag 1 auf Seite 17 na Mealtsh zu ergänzen : Malt\ch Hafen (Bsl an Anstoßpunkt 10: 96 km, an Anfstoßs punft 11: 124 km. Die Leitung ist die gleidje wie für Maltich.
II. Zu \treichen ist mit allen Angaben im T. u V.-A. 1924/1698 Astheim, im Tari, Seite 35, Lippertskirchen und, Seite 44, Seewiese.
München, 1. Januar 1925. Tarifamt b. d Gr. Bayern.
[94504 : Bayerischer Lozcaibahu - Schnittarif. Die Anstoßentfernungen find bei nachs stehenden Stationen wie folgt zu ändern: Altötting (Seite 5) auf 8 km, Burghausen Obb.) (Seite 6) auf 24 km, Burgkirchen (Seite 6) auf 15 km, Kastl b. Mühldorf (Seite 9) auf 12 km. Pertolzhoten (Seite 11) aut 22 km, Pirah (Seite 11 auf 19 km und Waerwerk (Seite 14; auf 27 km. München, 1. Januar 1925. *
Das Amtsgericht.
Tarifamt b. d. Gr. Bayern.
b) heim Versand unmittelbar an:
G 2, Der Ausnahmetarit 1 a (Neichsbahn-
Juhalt des amtlichen Teiles:
Deutsches Reich.
Verordnung über die weitere Aenderung der Bekanntmachung, betreffend das Verbot der Ausfuhr von Waren.
Preußen. Mitteilung über die Genehmigung der Annahme der Städte- ordnung durch die Landgemeinde Nowawes. Bekanntmachung, betreffend eine Anleihe der Landesbank der Rheinprovinz.
Amtliches.
Deutsches Reich,
Verordnung über die weitere Aenderung der Bekanntmachung, betreffend das Verbot der Ausfuhr von Waren.
Auf - Grund der Verordnung über die Außenhandels- fontrolle vom 20. Dezember 1919 (RGBl. S. 2128) wird
folgendes bestimmt: 8 1.
n der Anlage zu der Bekanntmachung, betreffend das Verbot der Alenetr von Waren, vom 17. September 1923 (Deutscher Reichs» anzeiger Nr. 220 vom 22. September 1923) — M der Waren, deren Auéfuhr ohne Bewilligung verboten is — ist zu streichen:
Ausfuhrnummer des Statistischen Warenverzetchnisses
Tierische Rohstoffe, anderweit niht genannt, und Abgänge.
156f Knocben, auch in der Querrichtung in einzelne Teile zerschnitten, Knochenzapten (Hornpeddig), Hufe, Klauen, zu anderen als Schnitzwecken, roh, auch entfettet.
8 2. Diese Verordnung tritt mit dem 16. Januar 1925 in Kraft,
Berlin, den 7. Januar 1925.
Der Reichswirtschaftsminister. Hamm.
Preufsen.
Ministerium des Jnnern.
Der Landgemeinde Nowawes im Kreise Teltow ist die Annahme der Städteordnung gestattet worden.
F
Bekanntmachung.
Der Landesbank der Rheinprovinz in Düsseldorf ist durh die Ministerien des Junern und der Finanzen am 7, Oktober 1924 die Genehmigung erteilt worden, 8/6 ige durh wertbeständige Feingoldhypotheken gedeckte Gold- ‘pfandbriefe bis zum Betrage von 10 Millionen Gold- mark = 3584/2295 kg Feingold in Stücken zu 100, 200, 500, 1000 und 2000 Goldmark auszugeben.
Der Erlös der Anleihe ist zur Beschaffung der für die Landwirtschaft, den Weinbau und den Wohnungsbedarf er- forderlichen Mittel bestimmt. 2A
Die Schuld wird in halbjährlichen, am 2. Januar und
1. Juli (erstmalig 1. Juli 1925) fälligen Raten verzinst. Die Rückzahlung erfolgt am 2. Januar 1930 in deutscher Reichs- währung mit 102 °/9- des Nennwerts. Der Geldwert der Zinsen und des Kapitalbetrags wird nah dem amtlih bekannt- » gegebenen Londoner Goldpreise berehnet; maßgebend hierfür ist die legte Betanntmachung, die vor dem 20. des der Fällig- leit vorangehenden Monats erscheint. Die Umrechnung dieses Goldpreises in Reichswährung geschieht zu dem am Tage vor der Fälligkeit leztmalig notierten amtlichen Berliner Mittelkurs für Auszahlung London. _ Die Einhaltung der angeordneten Deckung der Goldpfand- briefe durch Feingoldhypotheken ist durh den Oberpräsidenten der Rheinprovinz zu überwachen. : E
Düsseldorf, den 7. Januar 1925.
\ Landesbank der Rheinprovinz. Bel. Bernegau.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der Reichs rat genehmigte in seiner gestrigen öffentlichen Vollsißung unter dem Vorsiß des Reichsministers des Jnnern Dr. Jarres laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger die Sagungsänderungen der Rheinish-Westfälishen Bodenkreditbank in Köln und die Verordnung über die Bildung von Wasserstraßen- beiräten. Die Verordnung, nah der eine Reihe von Bezirks- wasserstraßenbeiräten und ein Reichswasserstraßenbeirat gebildet werden, wird am 1. Februar d. J. in Kraft treten. Bayern stimmte dagegen, da O seinex * Meinung die Jnler- essen der Einzelstaaten bei der Bestellung der Vor- sizenden der Wasserstraßenbeiräte nicht genügend gewahrt sind. Angenommen wurde ein Geseßentwurf, betr. Aende- rung des Handels geseß buches und des Genossenschafts geseßes. Es handeli sich hier um die Bestimmung derjenigen Blätter, in denen die Ver- öffentlihhungen aus dem Handelsregister O zu erfolgen haben. Wenn das Handelsregister von mehreren Richtern ge- führt wird und diese sich nicht über ein B Ran gat einigen können, so hat darüber der Vorsißende des Landgerichts
oder die Handelskammer zu bestimmen. : Am Schluß der Reichsratssißung nahm der preußische Ministerialdirektor Dr. N obi s das Wort zu folgenden, an den Reichsminister Dr. Jarres gerichteten Ausführungen : 2 ir haben heute zum leßtenmal die Ehre gehabt, unter Ihrem Vorsitz zu tagen. Da darf id mih- wohl zum Dolmetsh aller hier versammelten Mitglieder des Neichsrats mathen, wenn ih mir erlaube, einige Abschiedêworte an Sie zu richten. Ohne Widerspruch be- fürhten zu müssen, glaube ih aussprechen zu können, daß wenige ihrer Vorgänger auf diesem Präsidentenstuhl in diejem Kreise si in dem Maße der allgemeinen Wertshäßung zu_ erfreuen hatten wie Sie. Das lag einmal an der liebenswürdigen Form und verständnisvollen Art, mit der Sie die Beratungen des Reichsrats zu leiten wußten, vor allem aberg an der Wahrheit und Klarheit Jhrer Pe1fönlichfeit. Diesem Ihrem Charakter entspriht es auch, daß Sie, fobald Ihnen der Weg nah Duisburg wieder ofen stand, aus dem Sie einst eine 1tar ke Gewalt vertrieb, keinen Augenblick zögerten, einen Ministersessel zu ver- lassen und zu der Stadt zurückukehren, die Ihnen anvertraut war. Diese JIhre Handlungsweise brachte aber auch einen weiteren hervorragenden Zug Ihrer Natur zum Ausdruck: Als eter Sohn des Rheinlandes, der Sie sind, zog es Sie mit Weimar Macht zu dem heiligen Strande der Heimat zurück. Sie_ wissen, daß Sie dort viel Mühe und Arbeit haben werden ; aber Sie Ra auch als ernster Mann, daß das nah dem bekannten Worte des Psalmisten das Leben köstlich mácht, zumal wenn der Arbeit auch der Erfolg vergönnt wird. Dieser Erfolg, das ist es, was wir alle Jhnen wünschen, und vor allem wün)\chen wir, daß es Ihnen vergönnt sein möge, recht bald mit Ihrer Stadt und dem ganzen s{wergeprüften, aber in Treue und. Stand- baftigkeit für ganz Deutschland vorbildlihen Volk an Yihein und Ruhr den Tag der Betreiung zu feiern. Unsere allerherzlicsten Wünsche begleiten Sie aut Ihrem ferneren Lebenêweg, und wir bitten Sie, die Wünsche des Neichérats an den Rhein gerade in diefen ernsten Tagen mit hinübernebmen zu wollen. (Die Reichêratsmit- lieder böôrten diese Ausführungen stehend an und zollten ihnen leb- haften Beifall.) Reichsminister Dr. Ves erwiderte:
Ich danke Ihnen sehr für die liebenswürdigen Worte. PA muß SFhnen in der Tat Lebewohl sagen ; denn der Widerstreit der Pflichten, die auf mir liegen, läßt mir keine ändere Wahl, als mih in meine alte Tätigkeit zurückzubegeben. Ich darf aber, wenn es von Ihnen Abschied nehme, das eine sagen, daß es mir Bedürfnis ist, aus- zu\prechen, eine wie große Freude und Befriedigung es mir gewefen ist, Ihre Arbeit zu verfolgen und sie nah meinen Kräften zu fördern. Jch habe in Ihrer Arbeit 1oviel Sachkunde, soviel Sacklichkeit säßen und würdigen müssen, daß es mir wohltat in einer Zeit, wo die Sachlichkeit zu sehr und allzu sehr aus den Geschäften und den Aemtern zu weichen droht. Gewiß sind auch hier im Neichsrat die versiedenen Interessen der Länder, die si nit immer decken können, zuni Ausdruck gekommen, und hie und da sind auch selbstverständliche Zweitel zum Aus- druck gekommen über die Abgrenzung der Zuständigkeiten zwischen Reich und Ländern; aber auch diee Zweifel und diese Meinungéverschiedenbeiten sind immer mit hervorragender Sachlichkeit erledigt worden. Ich
estehe, daß es mir noch eine große Genugtuung gewesen wäre, mit hnen in die Erörterung gerade dieser Fragen nah der verfassungs-
- Tehtlihen Seite hin einzutreten ; denn hier sind wichtige Probleme der Einheit des Neichs und der ‘berechtigten Selbständigkeiten der Länder. Es ist mir das nicht vergönnt, aber ih habe die UVeber- eugung aus Jhrer Arbeit gewonnen, daß es auch gelingen wird, diese einungéver|chiedenheit über die Verfassung und ihre Aender ung in dem Sinne zu erledîgen, der Ihre Arbeit immer geleitet hat, nämlich in dem Sinne, daß fich die Wohlfahrt des Reichs und die Wohlfahrt der Länder im Grunde dech ebento decken wie ihre Interessen. Lassen Sie mich von Ihnen \{eiden mit dem herzlichen Dank für das freund- lihe Wohlwollen, das Sie mir entgegengebracht haben. Mit besonderer teude nehme id aud die Grüße des Reichsrats mit an den Rhein. ch bitte Sie, Ibren Yegierungen meine besten Empfeblungen zu über- mitteln und meine aunidtigen Wünske für die Wohlfahrt Jhrer
Länder. (Lebhafter Beifall.)
zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder Übernommen.
Deutscher Reichstag. 3. Sißung vom 8. Januar 1925, Nachmittags 3 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)
Präsident L ö b e eröffnet die e um 3 Uhr 20 Min, und gibt das Ergebnis der Schriftführerwahlen bekannt, Die Sozialdemotraten und die Deutschnationalen haben drei Sige erhalten, das Zentrum zwei und die Deulsche Volkspartei, die Demokraten, die Wirtschaftliche Vereinigung und die Bayerische Volkspartei je einen Siß, die Nationalsozialifien und Kommu- nisten keinen. j i : Präsident Löbe gibt bekannt, daß vom ägypii|hen Parlament und vom Senat in Kairo bereits Ende des Jahres Telegramme an den Reichstag eingegangen sind, die gleichzeitig an sämtliche Parlamente der Welt und den Völkerbund gefandt wurden und in denen gegen die Maßnahmen der englishen WMegierung Protest erhoben wird. Der Präsident gibt weiter bekannt, daß von dem Abg. Kay (Komm.) aus Wien ein Telegramm ein- etroffen ist, in ‘dem er mitteilt, daß er in Wien verhaftet worden ei, als er incognito durhreisen wollte. (Große Heiterkeit.) Durch das. Autwärtige Amt is festgestellt worden, daß Kaß fich eines jalshen Passes bedient hat, der aus der bekannten Paß» fälscherzentrale hervorgegangen ist. (Hört, bört!) Es ist von der Staatsanwalticaft in Wien beshleunigte Erledigung des Verfahrens zugefagt worden. Ein Anras des Untersuchungêrichters in Hamburg auf Geuehmigung zur Vollstreckung eines Haftbefehls gegen den Abg. Thälmann (Komm.) wird dem Geschäftsordnungs- auéshuß überwiesen. Der Präsident teilt weiter mit, daß der Ause wärtige Ausschuß sich nach Schluß der Sitzung konstituieren wird. Das deutsch-polnishe ‘Abkommen über Staats- angehörigkeit und Optionsfragen wird sodann dem Auswärtigen Ausschuß überwiesen.
Der Gesezentwurf zur Aenderung des Postgejeßes, der die Ersapleistungen für Pakete und eingeschriebene Sen- dungen auf Reichsmarkbetiräge umstellt, wird angenommen.
Es folgt der Antrag Kahl (D. Vp.), der eine Ueber- prüfung der Geschäftsordnung fordert, um festzustellen, ob die zurzeit dem Reichstagspräsidenten zustehenden Diziplinar- befugnisse ausreichen, die Würde und das Ansehen des Reichs- tags zu wahren. Les L
Abg. Dr. K a h 1 (D. Vp.): Die seit 1. Januar 1923 geltende Geschäftsordnung gibt in § 91 dem Reichstagépräsidenten Disziplinar- befugnisse zur Erhaltung der Ordnung. Nach den Erfahrungen reichen diefe Vollmachten nicht aus. Mehrfah is es dem Terror einer Minderheit gelungen, den Zustand der Arbeitsunfähigkeit, ja der Würdelosigkeit herbeizuführen. Wir find fest entsblossen. einen solchen Zustand unter keinen Umständen wieder zuzulassen. (Beitall auf allen Seiten.) Wir müssen dem Präsidenten auch die Mittel zur wirksamen Durhtührung seiner Anordnungen geben, und be)onders muß die Entziehung der Diäten und auh der Freifahrkarten in Auésicht genommen werden. Parlamente in anderen Ländern haben noch entshiedenere Mittel der Abwehr gegen Verleßungen der Ordnung. Unter Antrag richtet sich in keiner Weise gegen eine bestimmte Partei (Lebhafter Widerspru bei den Komm.), er trifft nur tat1ächlih die Partei, von der die gröblichen Störungen ausgehen. (Stürmitcher Widerspruch bei den Komm.) Der Antrag will ganz allgemein die Arbeitsfähigfkeit und die Würde des Reichstags ficher- stellen, er rihtet sich nur gegen den Terror. Wir beantragen die Ueberweisung unseres Antrags an den Geschäftêordnungsaus)|chuß.
Abg. Eichhorn (Komm.): Wir bitten, den Antrag auc ohne Vebecweisung. an den Geschäftsordnungëausshuß abzulehnen (Lachen rechts.) Die Bestimmungen des § 91 richten sich ausscließlih gegen meine Fraktion. Wenn jegt {hon wieder eine Verstärkung eintreten joll, wo bleibt dann Jhr sogenanntes demokratisches Regiment. Die Würde des Nerchstags ist verleßt worden, als unter einem fozial- demokratischen Präsidenten der Yeichstag von der S{hupo umstellt wurde, als unter einem sozialdemokratishen Minister des Jnnern die Leute vor dem Reichstag niederge\|hossen wurden; „die Würde des Neichétags wird dadur verleßt, daß die Spigel hier mehr zuhause sind als die Abgeordneten. (Lachen rets.) Eine ganze Kompagnie Polizei wurde in das Haus gerufen, um einen Ab- geordneten herauëzubringen. Richterlihe Beamte sind in das Haus eingebrohen und haben mit Zustimmung des Reichetagspräsidenten die Behälter der Abgeordneten erbrochen, um Dokumente zu finden. Terror ist geübt worden bei den Wahlen mit Hilfe des durch Staats- mittel bezahlten Banners Schwarz-Rot-Gold. (Lachen und Wider spruch au} der Linken.) Schämen Sie sich, die Diäten und die Frei- fabhrtarten entziehen zu wollen, nachdem Sie sich diese erst für die Wahlzeit verlängert“ haben. (Beifall und Händeklätschen bei den Kommunisten.) : E z
Präsident Löbe: Von verschiedenen Seiten ist das Hände- flatiden bemängelt worden. E8 war früher im Neichstag nit üblih. Es ist jegt aber zur Gewohnheit geworden. (Widerspruch rechts.) Das Hândeklatschen findet in verihiedenen Parlamenten statt, wir werden daran nicht sterben. (Beifall links.)
Abg Dittmann (Soz): Wir wollen alle Maßnahmen zur
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Sicherung der Arbeitsfähigkeit des Reichstags unterstüyen, jehen aber