1925 / 7 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Jan 1925 18:00:01 GMT) scan diff

noh keinen Anlaß, die Geschäft8ordnung zu ändern. Wir werden der Neberweisung an den Geschästeordnungéauéshuß nicht widersprechen und werden abwarten, welche Vonchläge uns dort gewacht werden. Herr CEicbhorn ist den Beweis dafür, daß das Neichsbanner aus staat- lichen Mitteln bezahlt wird, s{uldig geblieben Behauptung tür eine Unwahrheit Wir haben vor dem Kriege die polizeilide Ueberwaung von Versammlungen immer als Veleidigung der Atbeiter und Versammlungtkte}jucher angeseben, aber den Kommunisten ist es vorbehalten geblieben, in der Nachkriegszeit diese Praxis des W ilbelmini\den Regiments nacbträglih zu recht- Jertigen, indem sie alle gegnerischen Parteiversanmimlungen sprengten. Die Kommunisten follten sich erst anständiger Versammlungesitten befleißkigen, ehe auf den Schuß verzichtet werden kann.

Abg. Dr. lz (Dem.): Die Würde des Hauses muß gewahrt werden. Was wir in dem leßten Reichstag erlebt haben, macht eine Nachprüfung der Ge\cbäftéo1dnung notwendig. Die Kommunisten haben einen Ton einge!ührt, daß das Haus zu einer Kaschemme degradiert worden ist. Man fann niemand zwingen, \ich als Gentleman zu benehmen, aber der Neichétag muß als vornehmste Pfleges! ätte des deut!chen Volkes erhalten bletben. (Lachen bei den Kommunisten.) Jch erinnere Sie (zu den Komm.) daran, wie Sie heimtückisch einen wehtlosen Abgeordneten überfallen haben. (Nufe bei den Komm.: Lügner! Schwindel !)

Präsident L öbe ruft den Abg. Koenen wegen des Ausdrucks Schwindel zur Ordnung und macht darauf au'merksam. daß, wenn ein Abgeordneter nach einem Ordnungérut die Beleidigurg wieder- holen würde, er dies als einen gröb1uichen Verstoß gegen die Ord- nung ansehen und die Entfernung des Abgeordneten aus dem Hause herbeitühren würde.

Darauf wird der Antrag Kahl an den Geschäftsordnungs-

ausschuß überwiesen.

Präsident Löbe: Ich hebe nochmals hervor, daß ih von den Be'ugnissen des § 91 niht nur Gebrauch machen werde im Falle eines tätlihen Vorgebens, sonderx au eine grobe Beschimpfung des Den des Reichstags oder eines Abgeordneten als gröbliche

rdnungéverlezung betrahten werde. (Lebhafter Beifall.) Ich be- merke dies, damit sih niemand darüber im Irttum befindet. (Großer Lärm bei den Komm.) Der Präsident {ägt für die nächste Sitzung am Freitag um 3 Uhr als Tagesordnung die Geschäftsordnungöberichte über Immunitätsfragen, die 3. Lesung des Postgeseßes und die erste Letung der Amnestieanträge vor.

Abg. Seiffert (Nat.-Soz.) bittet sofort den Aufwertungs- auésduß wieder einzusezen. Puäsident Löbe erwidert, daß der Aeltestenrat dies {hon beschlossen habe. /

Der Vorschlag des Präsidenten wird angenommen. Schluß 4 Uhr 30 Minuten.

Preußischer Landtag. 2. Sißung vom 8. Januar 1925, Nachmittags 2 Uhr. {Berickt des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)

Kurz nach 21/z Uhr erklärt der Alterspräsident Herold die Sigzung für eröffnet.

Auf der Tagesordnung steht zunächst die Wahl des Präsidenten, der drei Vizepräsidenten und der act Beisigzer.

Die Wahl des Präsidenten wird durh Namensaufruf der 450 Abgeordneten und durch Abgabe von Stimmzetteln voll- gogen. (Beim Aufruf des Abg. Heilmann [Soz.] rufen die Kommunisten „Barmat-Schieber!“, beim Aufruf von Leinert „Schieber-Leinert!“, au eine Reihe von anderen Abgeordneten, darunter der Abgeordnete Kuttner [os wird von den Kommunisten mit Zurufen bedacht.) Die Wahl hat folgendes Ergebnis: Abgegeben wurden 430 Stimmzettel; die absolute Mehrheit beträgt also 216. Es haben erhalten der Abg. Bartels (Soz.) 142 Stimmen, der Abg. Dr. von Kries (D. Nat.) 118 Stimmen, der Abg. Dr. Porsch (Zentr.) 74 Stimmen, der Abg. Held (D. V. P.) 45 Stimmen, der Abg. Pi eck (Komm.) 34 Stimmen, der Abg. Nehbein (Komm.) 1 Stimme. Außerdem hat der Abg. Ladendorf (Wirtsch. Part.) 16 Stimmen erhalten. Da keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht hat, findet Stichwahl statt zwischen Bartels (Soz.) und von Kries (D. Nat.).

Die Stichwahl ergibt die Wahl des Abg. Bartels (Soz.) als Landtagspräsident. Es wurden abgegeben 426 Stimmen, davon waren 34 ungültig, 13 Stimmzettel waren unbeschrieben . Von den 379 gültigen Stimmen entfielen 201 Stimmen auf den Abg. Bartels und 178 Stimmen auf den Abg. Dr. von Kries. Für den Abg. von Kries haben die Deuischnationalen, die Deut)che Volkspartei, die Nationalsozialisten und die Wirt- schaftspartei, die übrigen für den Abg. Bartels gestimmt.

Der Abg. Bartel 8 übernimmt hierauf die Leitung der Ver- handlungen als Landtagspräsident. . Er spricht dem Alterépräsidenten

rold den Dank aus tür seine Mühewaltung und gibt dem Wunsche

uédrud, daß der Abg Herold noch lange in geistiger und körperlicher Fusche dem Hause erbalten bleiben möge. Der Präsident dankt für das Vertrauen, das ihm durch die Wahl zum Ausdruck gebracht worden ist, und ver)pricht, sein verantwort1ihes Amt in völliger Unpar- teilihkeit zu leiten. (Lachen und Zurute der Komm.) Der Präsident ährt fort: Wir leben in einer Zeit {härfster politi)her Gegen- äße. Die Tribüne des As bringt biese Gegensäßze zum Auédruck. Das tann in Formen geschehen, die die Ge1chäfte des Hautes viht leiden und den parlamentarischen Ton und die parla- mentarische Würde niht vermissen lassen. (Gelächter b. d. Komm.) Jh hoffe auf Jhre Unterstüßung und weise darauf hin, daß die Geschkättêordnung dem Präsidenten Handhaben gibt, um die Ordnung aufrechtzuerhalten (Stürmisches Aba! b. d. Komm. und etneuter Lärm.) Ich hoffe, daß ih nidt Gelegenheit haben werde, diele Maßnahmen anzuwenden. Mögen \ih alle bemüten, die Würte des Hauses zu wah1en. (Erneutes Lachen und Unterbrehungen b d. Komm, Zurut: 10 000 Gefangene.)

Hierauf vertagt sich das Haus unter dem Widerspruch der Kommunisten auf 10 Minuten, um sodann die Wahl der Vize- präsidenten vorzunehmen. Dieser Beschluß wird von den Kommunisten wiederum mit lärmenden Kundgebungen begleitet.

Schluß 4 Vhr 55 Minuten. |

Nach Wiedereröffnung der Beratung gibt der Präsident Bartels ein Schreiben der Regierung bekannt, Ls 'Mit- teilung maht von dem Ausscheiden - des Finanzministers Dr. von Richter und des Ministers für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung Dr. Boeliß aus dem Kabinett und davon, daß die Staatssekretäre Weber und Becker die Geschäfte weiterführen.

Das Haus schreitet hierauf zur Wahl der Vizeprä- identen. Diese kann, wenn kein Widerspruch voli, dur uruf erfolgen. Die Kommunisten verzichten auf einen Wider- pruch in der Annahme, daß ihre Anträge vor der Vertagung is zur nächsten Woche noch verhandelt werden.

Der Abg. Winckler (D. Nat.) {lägt als ersten Vize- räsidenten Dr. von Kries vor; das Haus erhebt keinen Wider- pruch. Dr. von Kries ist damit gewählt; er nimmt die

ahl dankend an.

íäFch erkläre seine -

Wulle (Völk.) erhebi Widerspruh gegen die Wahl dur Zuruf. (Große Unruhe und Erregung im ganzen Hauje.) Da Wider- O erhoben ist, muß die Wahl wiederum durch Stimmzettet erfolgen.

Die Zettelwahl hat das Ergebnis, daß Abg. Dr. Porsch (Zentr.) mit 321 von 407 abgegebenen Stimmen zum zweiten Vizepräsidenten gewählt ist. 42 Zettel waren unbeschriebèn, 29 Stimmen sind auf den Abg. Pieck (Komm.), 1 Stimme ist auf den Abg. Wulle (Nat.-Soz.) ge'allen.

Als dritter Vizepräsident wird durch Zuruf der Abg. Gärnich (D. Vp.) ohne N gewählt.

Bei der Wahl der acht Beisißer beantragt Abg. Blank (Zentr.) die Vornahme der Wahl in einem Wahlgang durch Stimmzettel.

Abg. Pi e ck (Komm.): Der Abg. Blank hat mir vorher erklärt, seine Freunte würden Vertagung herbeitühren, wenn wir bei der Wahl der Vizep1äsidenten dunch Widerspruch gegen die Zurufwahl die Zettelwahl erzwingen würden. Wir haben darum au} den Ein- spruch verzicbtet. Jetzt verlangt er bei den Beisißern, die ges{chäfts- ordnungtmäßig nah dem Verhältniéwahlsvstem gewählt werden, die Zettelwahl. Jch sielle vor der Oeffentlichkeit diee Heuchelei und Sciebung des Abg. Blank fest. (Beifall b. d- Komm.)

Abg. Blank (Zentr.): Ach vernwahre mich gegen diesen Vor- wurf. Ich habe dem Abg. Pieck zwar erklärt, daß wir - einen Ein- spruch von seiner Fraktion mit einem Vertagungtantrag beantworten würden? ich babe mih aber in keiner Weise tür die Beisigerwahl gebunden. (Lärm b. d. Komm. und Rute: Schieberpack!)

Die Abgg. Grzesinski (Soz.) und Nuschke (Dem.) betonen, die Geschättéordnungêsbeslimmung sei zweifellos so auszulegen,

ß die vach der Fraktionéstärke zusammengestellte Kandidatentiste durch Zuruf gewählt wird.

Abg. Wildermann (Zentr.) erhebt Einspruch gegen die Wahl duch Zuruf (Die Kommunisten beantworten das mit lärmenden Nufen: Schieberptaffe! Heuchlerbande !)

Abg. von Campe (D Volksp.) erklärt, die Auslegung der

Jept sei dunch den Cinspruch jedenfalls eine Wahl durch Zuruf un- ms geworden. (Nufe b. d. Komm.: Die Schieber sind beiein- ander!).

Abg. Wildermann (Zentr.) begründet unter tosendem Lärm der Kommunisten seinen Einspruch damit, dem Zentrum sei es aus Gewissenégründen unmögli, den nah dem Verhbältniswah1system auf der Liste stehenden kommunistishen Schuttführer zu wählen. (Die Kommunisten ruten fortwährend: Hetrunter mit dem Sau- ptaffen! Reichsbanne1ptaffe! Nieder mit den Schiebern !)

Präsident Bart e168 erteilt einige Ordnungsrute.

Abg. Pied (Komm.) erklärt, seine Freunde würden aus dem heutigen Verhalten des Zentrums ihre Konsequenzen ziehen. Die Arbeiterschaft müßte den ganzen Landtag auteinanderjagen.

Hierauf wird die Wahl der aht Beisißer durch Stimm- E vorgenommen. Auf der nah der Fraklionsstärke zu- ammengestellten Vorschlagsliste stehen je zwei Sozialdemokraten und Deutschnationale und je ein Mitglied des Zentrums, der Deutschen Volkspartei, der Demokraten und der Kommunisten.

Während der Auszählung des Wahlergebnisses für die Wahl der Beisißer wird die Zahl der Mitglieder der ständigen Ausschüsse festgestellt. Die großen Ausschüsse zählen danach 29, die kleineren 21 Mitglieder.

Es folgt dann die Beratung der kommunistischen Uranträge auf Haftentlassung der Abgg. Heydemann (Königsberg) und Schulz (Breslau).

Die beiden Anträge werden auf deutschnationalen Antrag ohne Debatte dem Geschäftsordnungsausshuß überwiesen.

__ Der Abg. Obuch (Komm.) begründet hierauf den Anirag seiner Fraktion auf Erlaß eines Amnestiegeseßes.

Die Justiz, to führt Redner aus, sei heute nichts als eine Unter- drüdckungémaschine gegen die Arbeiter, ein Instrument des Klassen- ftaates. Die Arbeiter blieben im Gefängnis, der Kappist Jagow aber und Hitler würden aus der Feslungshaft entlassen. Das Londoner Amnestieabkommen sei lediglich in drei Fällen angewandt worden, während es Tausenden von Arbeitern hätte zu gute kommen müssen. Das Reichéjustizministerium habe amtliche Richtlinien an die Gerichte versandt, auf Grund deren den Arbeitern die Amnestie versagt wurde. In Königswinter haben Kommunisten m't der Waffe die Separatisten bekämpft. Dafür {machten sie iegt in preußischen Gefängnissen. (Pfui! bei den Komm.) Wir wollen nicht Gnade, wir wollen Be- freiung der politischen Gefangenen auf Grund eines Gesetzes.

Der Antrag wird dem Rechtsausshuß überwiesen.

Das Ergebnis der Beisigerwahlen wird am Freitag be- kanntgegeben.

__ Freitag 11 Uhr: Kundgebung wegen -der Nichträumung Kölns.

Schluß 8 Uhr 30 Minuten.

Pavrlamentariscie Nachrichten.

Der Aeltestenrat des Neichstags hat in seiner geslrigen Sigung laut Leridt des Nachrichtenbüros des Vereins deutsder Zeilungéverleger die Dispositionen für die nächsien Tage getroffen. Heute werden Geichättsordnungs- und Amnestieanträge beraten, Für die Sonnabentsitzung is die Negierungéertlärung in Auésicht genemmen, weil erwartet wird, daß bis dahin die Bildung der Regierung vollzogen ist. Am Montag toll dann die Auésprache über die Negierungterklärung beginnen. Îm üdrigen einigte sich der Aelteslenrat über die Wietereinseßung srüherer Ausschüsse, wie der Ausschüsse tür die Kricgsbeschädigtenfragen, für die Auswertungsfragen, für das beseßte Gebiet uf.

Der Auswärtige Ausschuß des Reichstags trat na der Plenarsißung zu seiner konstituierenden Sißung zusammen und wählte zum Vorsigenden den Abg. Hergt (D. Nat.). Der Ausschuß vertagte si |ovann auf heute vormittag 10 Uhr.

Ler Geichäftsordnungsaus|chuß des Neichs- tags begann gestein gleih nach Sluß der Plenarsitzung mit der Beratung der O T bezüglich der vers hafteten kommunistishen Abgeordneten Heer, Höllein, Urbahns, Pfeiffer und Notenbaum. Der bis zur endgültigen Wahl des Aus\{ußvorsißenden provisorisch amtierende Vorsitzende Abg. Fehrenbach (Zentr.) mahte nah dem Bericht des Nach- ritenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger die neu ein- getretenen Auss{hußmitglieder auf die bisher im Ausschuß üblichen Grundsäße aufmerlsam, wenach gemeine Vergehen wie Diebstahl u. dergl. das Necht der Immunität natürlich nicht genießen, ebensowenig wie Holh- und Landeóvexrat. Auch soll es niht zu den Aufgaben des Geschäitsordnungs- auë}chusses gehören, in die Tätigkeit des Staatéanwalts bezw. des Untersuchungérichters einzugreifen, um die Zuverlässigkeit der Grund- lagen der Anklage zu prüten. Nur dann, wenn es den Anschein hat, daß ein Strafverfahren aus Schikane eröffnet worden ist, soll es dem Ausschusse zustehen. in die nähere Untersuhung der Grundlagen der Anklage einzutreten. Diese Fesistelungen wurden jedoch von einigen Auss{u}mitgliedern bestritten und die Kläwung der Fragen späteren Verhandlungen vorbehalten. Alsdann wurde zunächst die Verhaftung des kommunistisd:en Abgeordneten Nosenbaum behandelt. Der Aus|huß \timmte nah kurzer Debatte dem kommunistischen Antrage zu, daß der Aba. Nosenbaum sofort aus der Haft zu entlassen sei und das gerihtlihe Verfahren während der Dauer der

um zweiten Vizepräsidenten \{chlägt der Abg. Winckler (D. Ruin den Abg, Dr. Porsch (Zentr.) da Der Abg.

Sißzungsperiode des Neichétags eingestelt werden joll. Es tolgte die

Geschäftsordnungsbestimmung könne dem Auss{Guß überlassen werden.

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Aba. Höllein. Zunächst gab der Oberreihtanwalt eine Da legung der tat\ählid'en Unterlagen für die Verhaitung Der Berit, erstatter Abg Dr VBe!Ul (Zentr.) wies im Anschluß an die G: klärungen des Vorsißenden auf die bisherige Praxis des Ge)chättg, o1dnungéaué1chusses hin, Hoch- und Landecverratssachen nicht unter de, Schuy der Immunität zu stellen. Hierbei fam der Um. stand zur Sprache, daß der verhaftete Abg. Höllein cin, Eingabe an dem Geschäftsordnungsautshuß des Reichètags richtet hätte, daß dieses Schreiben aber vom Untersuchungs, rihter unter der Begründung zurückgehalten worden sei, er Inhalt der Eingabe betreffe den Gegenstand der Untersuchung Die Diskussion ergab keine Uebereinstimmung darüber, ob der Unter, suhungsrihter zu einer tolhen Maßnahme befugt sei oder nig In der Sache selbst sprachen noch der Abg. St öer (Komm) der behauptete, die Anklage slüge sich lediglich auf sogenannte Log. spiyelarbeit, und der Abg. Dr. Rosenfeld (Soz.), der der Ver, teidiger des Verhafteten ist. Er beantragte, der Aus\{uß möge be, schließen, den Untersuhungérihter des Staatêgerihhtéhofes um Ueber: lassung des an den Reichstag gerihteten Schreibens des Abgeo1dneten Höllein zu erjuhen. Auch der Abg. Dr. Landsberg (Soz.) unter, stügte diesen Antrag. Der Abg. K o ps ch (Dem.) beantragte, die Entscheidung auézu)eßen bis zur Rückkehr des Untersuchungsrichterz aus Gleiwiy, wo weiteres Unter\uchungêmaterial gesammelt werden , sollte, und dann eine sofortige Berichterstattung über das Ergebnis der Untersuchung im Geschäftsordnungéaus|chuß herbeizutühren. Der Antrag Kopich (Dem.). wurde jedo abgelehnt. Nach weiterer Aug, \prace beschloß der Ausichuß, die Verhandlungen bis auf heute, Na mittags 24 Uhr, auszuseßen, damit die Fraftionen zur Sache Stellung nehmen können. 7

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: Handel und Gewerbe. Berlin, den 9. Januar 1925. Telegraphi)che Auszahlung.

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8. Januar Geld Brie}

1,678 1,682 1/613 1,617 2,295 92,305 20,02 20,07 4,195 4,205 0,484 0,486 170,29 170,71 20,98 21,04 79,40 79,60 10,045 10.85 17,73 17,77 6,94 6,96 74,1 74,69 19,88 19,92 64,02 64,18 22,68 92,74 12,64 12/68 81,72 81,92 3,06 3,07 59,38 59/59

113,01 113,29 9,80 9,02 5,907 5,927

9, Januar Geld Brie!

1,674 1,678 1,608 1612 2,29 2,30 20,0077 20,127 4,195 4/205 0,489 - 0,491 17034 170,76 20,88 20,94 79,70 79,90 10,55 10,59 17,67 17,71 7,49 751 75,11 75,29 19,88 19;92 64,27 64,43 22,51 227 12,61 12,65 81/38 81,58 3,06 3;07 59/68 59.82

113,01 113,29 5,82 5,84 5,907 5,927

Ausländis{che Geldforten und Banknoten.

Buenos Aires (Papierpeso). « « « Pan aa a 0 S Konstantinopel. . « Sond ava New Vork. ..….. Nio de Janeiro . Amsterd. - Vîtotterdam Brüssel u. Antwerpen Danzig elsingfors. . .. En a S un mina 2A openhagen ..... Lissabon und Oporto

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Gothenburg . - Budapest. «o « Wien ..

8. Januar Geld Brief 20,495 20,5995 16,21 16,29 4,22 424

4172 4,192 4,17 4,19 1,665 1,685 0,465 0,485 19,995 20,09% 19.97 20,07 20,93 21,03 3,03 3,05 74,31 74,69 79,10 79,50 10,49 10,55 22,67 929,79 169,87 170,73 17,71 17,79 6,89 6,93 63,79 64,11 2,16 2,18

119,67 113,23 8167 82,07 59.10 - 59,40 12,605 12,66

5,907 5,927

9, Januar Geld Brie! 20,495 20,595 16,22 16,30 4,92 4,24

4,172 4,192 4,17 4,19 1,66 1,68 0,475 0,495 20,055 20,155 20,045 20,145 20,83 20,93 3,03 3,05 74,96 75,34 79,45 79,85 10,50 10,56 22,54 22,66 169,97 170,83 17,68 17,76 7,49 7,53 64,11 64,43 2,15 2,17 2,14 2,16 112,72 113,28 81,38 81,78 59,35 59.65

192,57 12,63

unter 100 Kr. 12,565 12,625 Oesterreichische 9,90 5,92 Ungarise . 5,795 5,815 5,77 5,79

Die Notiz „Telegraphische Auszahlung“ towie Ausländische Banknotèn“ versteht sich bei Pfund, Dollar, Peso, Yen, Milreis tür le 1 Einheit, bei Oesterr. und Ungar. Kronen für je 100000 Ein eiten, bei allen übrigen Auslandswerten für je 100 Einheiten.

Banknoten

Sovereigns. . . 20 Fr.-Stüe . . . Gold-Dollars. . Amerik. 1000-5 Doll. D 1 Doll: Argentinische . v Brasilianische. . . Englische große . t 1E u. dar. Belgische . . « Bulgarisle . Dae Danziger (Gulden) . Finnishe . . ranzöfishe . . olländische A Italienische über 10Lire Iugoslawische . Norwegishe . .. Rumänische 1000 Lei unter 500 Lei Schwedische ê Schweizer . . Spani|\he . . Tschecho-slow. 100Kr. u. darüber

London, 8. Januar. (W. T. B.) Der Kurs für die Deut \ he Wiederherstellungsanleihe ftiellte sich heute auf 98 vH.

__ New York, 8. Januar. (W. T. B.) Der Schlußkurs für die Deutrche- Wiederherstellungsanleihe wurde mit 947 vH notiert.

London, 8. Januar. (W. T. B.) Wochenausweis der Bauk von England vow_ s. Januar (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleich zu dem Stande am 1. Januar) in Pfund Sterling: Ge samtreserve 20 751 000 (Zun. 737 000), Notenumlau1 127 563 000 (Abn. 733 000), Barvorrat 128 564 000 (Zun. 4000), Wechselbestand 75 657 000 (Abn. 27-943 000), Guthaben der Privaten 117 170 000 (Abn. 48 609 000), Guthaben des Staats 12 912 000 (Zun. 4 401 000) Notenreserve 18 926 000 (Zun. 736 000), Negierungssicherheiten 51 655 000 (Abn. 6915 000). Verhältnis der Neserven zu den

gegen die entsprehende Woche des Vorjahres 116 Millionen mehr.

Warschau, 6. Januar. (W. T. B.) Ausweis der Pol ni- \s{chen Bank vom 20. Dezember (in Klammern der Stand vot 10. Dezember) in 1000 Zloty: Goldbestand 103 117 (102 976), Guthaben im Ausland *) (266 128), Wechselbestand 255 652 (244 911), Lombarddarlebhen 23 665 (15 4 Zinslose Darlehen 13 670 (37 369), Notenumlaut 480 434 (484 164), Depositenge!der 109 876 (113 290). *) verstümmelt.

Kopenh agen, 6. Januar. (W. T. B.) Monatsausweis derl Nationalbank inKopenhagen vom 31. Dezember (in Klammer! Stand vom 29. November) in Kronen: Goldbestand 209 494 766 (209 506 188), Silberbestand 20 777 661 (23 045 408), Inlandäwechsel 186 874 509 (230 875 516), Auslandôwedhsel 293 735 (407 312) Lombarddarlehen 60 850 500 (59 287 500), Dänishe Wertpapiert

Beratung über den Fall der Verhastung des Fommunistijchen

8563 3953 (8963 353), Ausländishe Wertpapiere 164 060 F

Melis 29,00 bis 31,00 4, Inlandézucker Raffinade 31,50 bis 35,50 4,

( »

Passiven 15,95 gegen 11,48 vH. Clearinghouseumsay 869 Millionen F

(164 065) Auelandägul haben 42 802 177 (25 476 060), Guitkaben hei der f wediichen Reichebank, Bank von Norwegen und Deutschen Reichsbank 5 883 709 (d 635 467), Debitoren 210 2:35 626 (199 620 493), Notenumlauf 478 295 531 (479 123 899), Giroguthaben 81 542 421 (71 527 677), Kreditoren 127 938 489 (153 702 489).

Stodckholm, 7. Javuar. (W. T. B.) Wochenausvris dez

wedishen Reichsbant vom 3. Januar 1924 (in Klammern der Stand am 27. Dezember 1924) in Kronen : Metallvorrat 236 db7 691 (236 988 043), Ergänzungsnotendeckdung 635 621 909 (629 728 365), davon Wechsel aut Inland 452 394 405 (458 908 262), davon Medchsel au) Ausland 4 694 844 (4 769 202), Notenumlau) 9518 362 764 500-063 403), Notenreserve 80 352 619 (98 912 684), Girokontogut- aben 303 928 959 (298 649 333).

Bern, 6. Januar. (W. T. B,) Wochenausweis der Schweizer i- hen Nationalbank vom 31. Dezember1924 (in Klammern Zunahme und Abnahme im Vergleich zu dem Stande vom 23 Dezember 1924) in Franken: Metallbestand 593 091 012 (Abn. 4 992 308), Wechsel- bestand 311 320 347 (Zun. 18 180 910), Sichtguthaben im Ausland 46 560 200 (Abn. 574 000), Lombardvorsüsse 70 201 286 (Zun. 4000 853), Wertscbristen 6 724 223 (Zun. 50 100), Korrespondenten 40 900 349 (Kun. 25 549 357), Sonstige Aktiva 22 922 071 (Zun. 4742 410), Eigene Gelder 31 440858 (unverändert), Notenumlau} 913911 950 (Zun. 48969115), Girodepot 119999 979 (Abn. 9771 285), Sonstige Passiva 26 366 702 (Zun. 759 493).

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Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 8. Januar 1925: Ruhrrevier: Gestelt 24573 Wagen.

ObevrschlesishesNevier: Gestellt —,—.

E

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsde Elektroly!kupfernotiz stellte sid laut Verliner Meldung des „W. T. B.“ am 8. Januar auf 143/25 4 (am 7. Januar auf 143,25 M) für 100 kg.

Berlin, 8. Januar. (W. T. B.) Preisnotierungen für Nahrungsmittel. (Durhschnittseinkaufspreise des Lebensmitteleinzelhandels für je 50 kg frei Haus Berlin.) In Goldmark: Gerstengraupen, lose 18,90 bis 24,0 Æ, Gerstengrüßze, lose 18,50 bis 18,75 Æ, Haferflocken, lose 20,00 bis 91,590 Æ Hafkergrütze, lose 21,50 bis 22,50 A, Noggenmehl 0/1 17,00 bis 19,00 4, nere 19,25 bis 24,50 4, Hartgrieß 24,50 bis 29,00 M, 70 9/9 Weizenmehl 17,25 bis 19,50 4, Weizenauézug- mehl 19,75 bis 26,75 M, Speiseerbien, Viktoria 18,00 bis 23,29 M, Speiseerbsen, kleine 15,00 bis 16,00 4, Bohnen, weiße, Perl 21,50 bis 23,00 4, Langbohnen, handverlesen 27,50 bis 33,00 (4, Linsen, kleine 18,00 bis 25,50 4, Linsen, mittel 31,00 bis 42,00 .Æ, Linsen, roße 44,00 bis 56,50 Æ, Kartoffelmehl 19,00 bis 22,00 Æ, (afkaroni, Hartgrießware 43,25 bis 55,00 4, Eiernudeln 47,00 bie 73,50 4, Mehlnudeln 23,50 bis 26,76 Æ, Bruchreis 15,50 bis 17,75 Æ, Nangoon Neis 19,00 bis 20,00 Æ, glasierter Tafel- reis 24,50 bis 32,00 4, TLafelreis, Java 32,75 bis 42,00 Æ Ningäpfel amerikan. 86,00 bis 96,00 4, getr. Pflaumen 90/100 48,00 bis 50,00 Æ, entsteinte Pflaumen 90/100 74,00 bis 85,00 Æ, Kal. Pflaumen 40/50 66,00 bis 68,00 .46, Rosinen Caraburnu F Kisten 60,00 bis 73,50 #6, Sultaninen Caraburnu 75,00 bis 95,00 4, Korinthen choice 58,00 bis 74,00 #4 Mandeln, süße Bari 205,00 bis 210,00 #4, Mandeln, bittere Bari 200,00 bis 210,00 .4, Zimt (Kassia) 100,00 bis 120,00 4, Kümmel, holl. 53,50 bis 60,00 M, schwarzer Pfeffer Singapore 110,00 bis 120,00 Æ, weißer Pfeffer: Singavore 155,00 bis 173,00 4&4, Nohkaffee Brasil 215,00 bis 235,00 Æ, Nohtaffee Zentralamerika 250,00 bis 310,00 4, Nöstkaffee Brasil 270,00 bis 310,00 #4 NMöstkaffee Zentral- amerika 330,00 bis 400,00 Nöstgetreide, lose 20,00 bis 22,00 M, Kakao, ftettarm 70,00 bis 96,00 4, Kakao, leicht entôölt 100,00. bis 120,00 Æ, Tee, Soudon, gepackt 320,00 bis 400,00 Æ, Tee, indisch, gepackt 400,00 bis 470,00 .4, Inlandézuder

Zucker Würfel 36,50 bis 38,00 4, Kunsthonig 35,00 bis 37,00 4, Zudersirup, hell, in Eimern 40,00 bis —,— H, Speisesirup, dunkel,

in Eimern 27,00 bis 30,00 .6, Marmelade, Erdbeer, Cinfrucht 90,007

bis 95,00 „4 Marmelade, Vierfrucht 40,00 bis —,— 4, Pflaumen- mus in Eimern 45,00 bis 55,00 4, Steinsalz in Sädcken 3,10 bis 3,60 Æ, Steinsalz in Padckungen 3,70 bis 4,20 4, Siedesalz in Säâen 4,40 bis 5,00 4, Siedesalz in Packungen 5,20 bis 5,80 46,

Purelard in Kislen 90,00 bis 91,75 4, Speisetalg, gepackt 65,00 bis 66,00 Æ Speietalg in Kübeln bis t, Margarine, Handelèmarte 1 66,00 (4 11 60,00 bis 63,00 M, Margarine, Spezialmarke 1“ 80,00 bis 8400 4, 11 69,00 bie 71,00 M, Miolkereibutter 1a in Fässern 188,00 bis 198,00 M, Molkereibutter 1a in Packtungen 204,00 bis 208,00 4, Molkerei- butter 1la in Fässern 160,00 bis 17500 Æ#, Molkereibutter lla in ackdungen 165,00 bis 185,00 46, Auslandébutter in Fässern 205,00 is 222,00 Æ, Auslandébutter in Padungen —,— bit —,— H, Corned beef 12/6 lbs. per Kiste 39,00 bis-—,— M, aus]. Sped, geräudtert, 8/10—12/14 108,00 bis 115,00 4, Quadratkäie 33.00 bie 45,00 .4, Tilsiter Käse, vollfett 120,00 bié 130,00 A4 ete: Emmen- thaler 165,00 bis 175,00 #4 echter Edamer 40% 118,00 bis 125,00 4, do. 209% 85,00 bis 90,00 Æ, ausl. ungez. Kondens- milh 48/16 20,00 bis 22,50 4, aus1. gea, Konden6smilh 25,25 bis —,— M. Umrechnungszahl: 1000 Milliarden = 1 Goldmark.

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 8. Januar. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger: Gulden.) Noten : Amerikanische 5,26,03 G.. 5,28,67 B., Polnische 100 - Zloty - Lok. - Noten 101,62 G.. 102,13 B., Berlin 100 Neichêmark 125,810 G., 126 440 B., 100 Nentenmark —,— G., —— B. Schecks8: London —,— G, —,— B., Warschau 100 Zloty —,— G., —,— B. Auszahlungen: Berlin 100 Reichs- mark 125,585 G., 126,215 B., London 25 22 G., —.— B., Kopenhagen 93 466 G, 93,934 B., Stockholm 142,069 G, 142,781 B., New York telegraphishe Autzahlung 5,27,42 G.. 5,30,08 B.,, Warschau tele- graphische Auszahlung 101,04 G., 101,56 B. :

Wien, 8. JIonuar. (W. T. B.) Notierungen der Devilen- zentrale: Amsterdam 28 830,00 G., Berlin 16 850*) G., Budapest 0,97.807) G., Kopenhagen 12 530,00 G., London 338 500,00 G., Paris 3842 00 G,, Zürich 13 825,00 G., Marknoten 16 660 *) G., Lirenoten 2960,00 G., Iugoslawi\che Noten 1165,00 G., Tscheho-S]owakische Noten 2122,00 G.. Poln. Noten 13 530,00**) G., Dollar 70 460,00 G., Ungarische Noten 0,95,40}) G, Scchwedishe Noten 18 860,00 G. *) für eine Reichêmark, **) für Zloty, +4) für 100 Ung. Kronen.

Prag 8. Januar. (W. T. B.) Notierungen dez Devi)en- zentrale (TDurchschnittskurse): Amsterdam 1383, Berlin 8,09, Zürich 663,75, Oslo 520,50, Kopenhagen 603,25, London 162, 60, Madrid 475,00 Mailand 144,00, New York 34,05, Paris 184 25, Stockholm 9,173, Wien 4,78. Marknoten 8,0823, Polnische Noten 6,524.

Amsterdam, 8. Januar. (W. T. B.) Vevijenkurje. (O)fizielle Notierungen.) London 11,748, Berlin 0,58 624 Fl. für eine Reihémark, Paris 13,29, Brüssel 12,31, Schweiz 47,95, Wien 0,00,34Z, Kopéen- hagen 43,75, Stockholm 66,40, Oslo 37,60 (Inoffizielle Notierungen.) New Vork 2468/4, Madrid 34,85, Italien 10,40, Prag 7,424, Helsingtors 6,20, Budapest 0,00,334, Bukarest 1,25, War1chau 0,47,80 j

Zürich, 8. Januar. (W. T. B.) Devisenkurse. New York 5,135, London 24,504, Paris 27,75, Brüssel 25,65, Mailand 21,70, Madrid 72,25, Holland 208,45, Stockholm 138,30, Dslo 78,29, Kopenhagen 91,25, Prag15,47}, Verlin1,22,10, Wien 0,00,72,29, Buda- pest 0,00,71, Belgrad 8,474, Sofia 3,7743. Bukarest 2,65 Warschau 99,00, Helsingtore 12,90, Konstantinopel 2,77, Athen 9,40. Buenos Aires 205,00, Italien —,—.

Kopenhagen, 7. Januar. (W. T. B.) Devisenkurse. London 26,96, New York 5,67, Berlin 134,37, Paris 30,75, Antwerpen 28,40, 2ürid 109,00, Nom 24,00, Anisterdam 229,00, Stockho!w 151,85, Oslo 86,00. Helsingtors 14,20, Prag 16,98.

Stocholm, 8 Januar. (W. T. B.) Devijenkurse. London 17,71 Berlin 88,40 für 1 Reichêmark, Paris 20,15, Brüssel 18,70, Sckweiz. Pläße 72,30, Amsterdam 150,80, Kopenhagen 66, 10, Oélo 56 75, Wathington 3,71, Helsingfors 9,36 Prag 11,309.

Osóslo, 8. Ianuar. (W. T. B.) Devitenkur)e. London 31,28, Hamburg 157,00 für 100 Reichsmark, Paris 35,60, New York 6,55, Amifte1dam 266,75, Zürich 128,50, Helsingiors 16,95 Antwerpen 32,80, Stodholm 176,85 Kopenhagen 116,90, Prag 19,90.

London, 8. Zanuar. (W. T. B) Eilber 32,00, Silber au} Lieferung 317/s.

Wertpapiere. Frankfurt a. M., 8. Januar. (W. T. B.) (In Bilionen,

Zellstoff 33,0, Badis{e Anilinfabrik 325/,, Lothringer Zement —,— bemilhe Grieéheim 26,75, Deutsche Gold- und Silber-Scheideanst. 2575 Frankfurter Viaschinen (Pofornv u. H 80, Hilvert Maschinen 6,2, Höchster Farbwerke 275, Phil. Holzmann 6,1, Ho!zverkoblungt-Inkultrie 10.95, Wayß u. Freytag 3,9, Zuckert«brik

Bad. Waghäusel 4,65. i Hamburg, 8. Januar. (W. T. B.) (Schlußkur\e., (In Billionen.) Brasilbant —,—, Commerz- u. Privatbank 6.875, Vereinsbank 5,125, Lübeck-Bücben 113,5, Schantungbahn 2,375, Deutsch Austra1. 29,5, Hamburg-Amerika-Padeti. 28,75 Hamburg-Südamerika 43,0, Nordd. Lloyd 3,97, Vereinigte Elbschifsahrt 3,15, Calmon Asbest 1,4 Harburg - Wiener Gummi 2,65 Ottenien Eisen 3 37, Alsen Zement 142,00, Anglo Guano 13,0 Merck Guano 129, Dynamit Nobel 13,0, Holstenbrauerei 56 B., Neu Guinea 120,0, Otavi Minen 31,5. Freiverkehr. Kaoko —— loman Salpeter —,—. j Wien, 8. Ianuar. (W. T. B.) (In Tausenden., Türkische Lose —,—, Mairente 5,6, Februarrente 6,1, Oesterreichische (Golde rente 31,0, Oesterreihische Kronenrente 5,6 Ungariihe Goldrente —,—, Ungarische Kronenrente —,—, Anglo-öflerreihische Banf 196 0, Wiener Bankverein 115,0, Desterreichishe Kreditanstalt 1790, Allg. ungarische Kreditbank 490,0, Länderbank, junge 236,0, Niederösterr. Gsfomptebank 280,0. Unionbank 1425, Ferdinand Nordbabn 115,0, Oesterreichishe Staatsbahn 457,0, Südbahn —,—, Südbahn- yroritäten —,—, Siemens-Schuertwerk 110,1, Alpine Montanges. 383,0, Poltihütte 698,0, Prager Eisenindustrie 1825,0, Rimamurany 147,5, Oesterreihisde Waffentabrik-Ges 300 Brüxer Kohlenbergs- bau 16,8, Salgo - Tergauer Steinkohlen 553,0, Daimler Motoren —,—, Skodawerke —,—, Leykam-Josetétha! A.-G. 1840, Galizia Naphta „Galicia“ 1540,0, Oesterr.-steyer. Magnesit - Aft. 31,0,

Berichte von auswärtigen Warenmärkten,

Bradford, 8. Januar. (W. T. B.) Am Wollmarkt ist das Geschäft für Kammzüge auf geringe Mengen, die zur Deckung des dringendsten Bedarfs benötigt werden, beschränkt. Die Preise sind zwar nominell unverändert, aber man 1} geneigt, für einige Qualitäten Konzessionen zu machen. Am Garnmarfkt ist das Geschäft sehr ruhig bei sehr unregelmäßiger Preisgestaltung.

Gesundheitëwesen, Tierkraukheiten und Absperrungëê- maßregeln.

Das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche ist amtlich vom Schlachtviehhofe in Dresden am 7. Januar 1925 ges meldet worden.

Nr. 1 des Ministerial-Blattes für die Preußifche innere Verwaltung vom 7. Januar 1925 hat folgenden Fnhalt: Allgem. Verwalt. NdErl. 27. 12. 24, Personal- bogen f. höh. Verwalt.-Beamte RdErl1. 30. 12. 24, Betähig s. hôh. Verwalt.-Dienst. RdErl. 31. 12. 24, Vewalt.-Gebühren Kassen- u. Ne un a geren NèE11l. 31. 12. 24, Kosten der Kassenrevisionen turch die Versich -Aemter. Kommunalk- verbände. NRèErl. 29 12. 24, Reichtsteuerverteil. Poliazeis verwaltung. Bek. 30. 12. 24, Prüfstellen für LicLtspielvortiührer. RdErl. 31. 12. 24, Karneva!sverbot. NèEr1. 2. 1. 25, Polizeil. Einweisung Obdachloser. NtErl. 24. 12 24, Polizeil. Auêtweite. RdE11. 2. 1. 25, Internat. polizeitechn. Ausftelung in Kar1lêrube. NèeErl. 24. 12. 24, Sparjame Finanzwirtshaft. RèErk. 31. 12. 24, Geldsendungen an die Verwalt -Direktion der Landiägerei. RdErl. 24. 12. 24, Beförder. zum Pol -Oberwactm. RdErl. 24. 12. 24, Landjägerdienslwobhnungen. RdErl. 31. 12 24, Friedens mieten d. Landjägerdienstwohnungen RdEr1. 31. 12. 24. Betleid. der Schußyol. NdErl. 26. 12. 24, Landesmeisterschaften der Scugtpol. für 1925, NdErl. 27. 12. 24, Soolbad Wittekind in Halle a. S. Sparkassen. NdErl. 1. 1. 25, Veranfialtung von Sparprämien-Verlosungen. Zu beziehen du1ch alle Post- anstalten oder Carl Heymanns Verlag Berlin W 8, Mauersir 44. Viertelj. 1,80 4 für Ausgabe A (zweiseitig) und 2,40 # für Aus-

Bratenschmalz in Tierces 91,00 bis 92 00 Æ, Bratenschmalz in Kübeln 92,00 bis 92,25 4, Purelard in Tierces 89,00 bis 90,00 4,

L. Untersuhungsjachen.

2. Aufgebote, Verlujt- u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

b, Kommanditgesellschaften auf Attien, AktiengesellsGaften und Deutiche Kolonialgesellichaften.

Oesterreichische Kreditanstalt 11,0, Adlerwerke 3,2, Aschaffenburger

Öffentlicher Anzeiger.

1,— Goldmark freibleibend.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile

gabe B (einseitig).

6. Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften.“ 7. Niederlassung 2c. von Nechtsanwälten.

8. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

11. Privatanzeigen.

TŒ” Befristete Anzeigen müssen d rei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsftelle eingegangen sein. “T

[94945]

1. Üntersuchungs- fachen.

[94944] Steeckbriefserle. igung.

Der am 7. August 1924 gegen den Ge- legenbeits8arbeiter Georg Wimmer, aeboren 1. Oktober 1900 zu Gustavsburg, erlassene Steckbrief ist erledigt.

Hamburg 36, den 5. Januar 1929.

Das Amtsgericht. Abteilung 17 für Strafsachen. (Unterschrist), Justizobersekretär.

Nr, 8207, Gruppe ILh

gebot der

(95396)

2. Aufgebote, Ber- lust- und Fundsachen, Sustellungen u. dergl.

[94439] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Poaugmontirecung foll am 3. März 1925, Vormittags 10 Uhx, an der Gerichtsstelle Berlin. Neue Friedrichstraße 13/15, drittes Stock: werk, Zimmer 119/120, versteigert werden das in Charlottenburg, Ufnaustraße 15, belegene, im Grundbuch von der Stadt Charlottenburg (Berlin) Band 4 Blatt Nr 102 (eingetragene Eigentümerin am 6. Oktober 1924, dem Tage der Ein- tragung des Versteigerungsvermerks: Frau sredia Lampert, geb. Nosenblum, in

arau) eingetrageneGrundstück: Vorder- wohnhaus mit linkem Seitenflügel, Garten- haus und Hofraum. Gemarkung Char- lottenburg, Kartenblatt 11 Parzelle 1924/29, 6a 3 qn roß, Grund|teuermutterrolle Art. 5771, Nupungswert 10 650 .4, Ge- bâäudesteuerrolle Nr. 6074. 85. K. 40. 24

Berlin, den 24. Dezember 1924. Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 85.

195394]

43 % y. 1913 Ser. XX11-Ut. = 3/900.

(95395)

F. H. H gießerei À Werlin, den 8. 1. 2d.

mersen Aft. u.

(95391)

Köln, den 2. Der

Aufgebot.

[94442] ArwGitekt Hugo

Der

Die Zahlungssperre vom 22. Oktober 1924 üver die Meicheshayanweisungen V von 1924 Folge 1 Gruppe Ila bis 1Va Nrn. 26 601 bis 608, Gruppe 1b bis IV b

621 404 bis 406, Gruppe Le bis IVe

Nr. 64 752 ist aufgehoben und das Auf-

vorbezeichneten Stücke der

Gruppen 1 und I1 eingestelit. F. 112, 24.

Amtsgericht Berlin-MVitte, Abteilung 81, den 31. Dezember 1924.

Berichtigung. Bei den im Reichs- anzeiger 4 vom 6. 1. 25 gesperrten „4 5000 4 9/9 Pommerschen Landschafts: Ptandbr. muß es statt 20450 120450 heißen.

Berlin, den 8. 1, 29, (Wp. 12/25.)

Der Polizeipräsident. Abt. 1V. E.-D.

Ubhanden gekommen: Berliner Hypoth.

Berlin, den 8. 1. 25, (Wp. 16/25.) Der Polizeipräsident. Abt. 1Y. E.-D.

Erledigung. Die im Reichsanzeiger 303 24. 12. 24 gesperrten „Á 2000

„G. Akt. sind ermittelt. Der Polizeipräsident. Abt. 1V. E.-D.

Verloren gegangen : Nom. .4 20000 Nheinishe Braunkohlenaktien, 20 Stück à 1000 4, Nr. 173116/35. anuar 1925. olizeipräsident.

Herten, vertreten durch den Rechtsanwalt Schmülling ebenda, hat das Aufgebot des

Hypothekenbriefs vom 26. Oktober 1914 |F über die im Grundbuch von Herten Band 24 Blatt Nr. 600 in Abteilung 1[1 unter Nr. 3 für den Antragsteller ein- getragene Bauvertragstorderung von 1750 M beantragt. Der Jnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. März 1925, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Zimmer 34, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Reecklinghausen, den 8. Dezember 1924,

Das Amtsgericht.

bis 1V b Yirn.

JFrhaber der 1925,

widrigenfalls

[94443] Aufgebot. i

Die Firma C. L. Wüst, Spielkarten- fabrik in Frankfurt a. Main, Friedrich- straße 8—10, hat das Aufgebot des von der Firma Degen & Heinrih, Pavier- großhandlung inKöln, am l.September1924 ausgestellten, am 15 November 1924 fälligen, und von Helene Weber, Buch- und Kunsthandlung in Solingen, akzep- tierten Wechsels über 158 Billionen Mark beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25 November 1925, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen. widrigenfalls die Kra*tloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Amtsgericht Solingen, den 23. Dezember 1924,

(94445)

4M 1500 i Die

M-M ande, “tit N E Nr. 6667/ ctid

b. H., im

„Á 6000 Union- und 1

(Wp. 512/24.)

[94444] Aufgebot.

Die Firma Homannwerke, Wilhelm Homann, in Vohwinkel, vertreten durch die Nechs8anwälte Dr. Shwacke und Dr Mensing in Elberteld, hat das Aufgebot |{ des angeblih yverioren gegangenen, am 3. August 1924 jällig aewesenen Wechsels ausgestellt am 3. Juli 1924 von der

wird

94446] in

Baukhage

irma Emil Wille & Co. in Berlin SW 68, Kochstraße 72, über 4391 Bil- lionen Mk., der von ihr auf die Firma Melzer Strahl & Co. in Berlin gezogen und von dieser angenommen ist, zahlbar bei der Firma i Berlin, indossiert der Firma von der eybt, Kersten & Söhne, ppa. Homann erfe, Wilhelm

\pätestens in dem auf den 28. April Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten \traße 12—13, Zimmer Ir. 105, L anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,

folgen wird. 83. F. 112. 24. Amtsgericht Berlin-Mitte, Abteilung 83, den 31. 12. 24,

verehelichte ( Kukuß, geb. Irrgang, verwittwet gewesene mer in Winzig, hat das Au'gebot zwecks Kraftloserklärung der Hypotheken- briete über die für den Vor\hußverein (jet Bankverein) in Winzig, e. G. m Grundbuche von Winzig Blatt Nr. 22 in Abt. l11[ unter Nr. 1 und 2 eingetragenen Hypotheken von 6000 4 000 M beantragt. 3 der Urkunden wird aufgefordert, \pätestens in dem auf den 24. April 1925, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeih- neten Gericht Autgebotstermine ieine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigentalls die Kraftloserklärung der Ürkunden erfolgen

Amtsgericht Winzig, den 22. Dezember 1924.

Frau Luise Chowanießz. geb. Riedel, in Berlin, Matternstraße 9, hat beantragt, ihren verschollenen Ehemann, den Kontor-

diener Caspar Melchior Balibasar Chowaniet, geboren am 4. Januar 1862 in Zülz, bis 1902 wohnhatit in Berlin, dann in Amerika, für tot zu erklären. bezeihnete Verschollene wird au!gefordert, sich spätestens in dem auf den 23. Sep- tember 1925, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, bier. Neue Friedrichstraße 13/14, 111. Stockwerk, Zimmer 111, anberaumten Autgebots- termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Uufgebot8- termine dem Geriht Anzeige zu machen. Amtsgeriht Berlin - Mitte Abt. 81. den 31. Dezember 1924. F. 127, 24.

94950] : i Durch Aus\{lußurteil des Amtsgerichts Ludwigshafen a Nh. vom 3 Januar 1925 wurden folgende Aktien der Badi1chen Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh. für krattlos erflärt: 1. aut Ant1ag der Apotheferswitwe Maria Vock in Stuttgart Nr. 8673, 8674, 8964 und 8965 über je 600 4 fowie Nr. 82661/ 82662, 107571/107572 und 107573/ 107574 über je 1200 #4, 2. auf An- trag der Rheinischen Creditbank Filiale Karlsruhe Nr. 266, 19172, 19832, 19833, 19861 und 19937 über je 600 Æ# towie Nr. 63355/63356 über 1200 .#, 3. auf Antrag der Firma Providentia anf- furter Versicherungsgesellihatt n Frank- furt a. M. Nr. 3047 und 7087 über je 600 Æ# sowie Nr. 45439/25440 über

1200 4. Us Amtsgerit Ludwigéhatcn a. R. (94457] Oeffentliche Zustellung.

Frau Selma Agnes Sellger Döring, in Reichenau (Sa.). Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Kablen- berger in Ostrig, klagt gegen ihren Gbe- mann, den Bauarbeiter Ernst Robert Sellger, früher in Reichenau (Sa.),

mil Wille & Co. in

omann, beantragt. Der Urkunde wird autgefordert,

eriht, Neue Friedrich- Nr. 105, IIL Sto,

deren Kraftloserklärung er-

Aufgebot.

Kaufmann Marie

Der Inhaber

Zimmer 6, anberaumten

geb. Aufgebot.