1925 / 42 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 19 Feb 1925 18:00:01 GMT) scan diff

untee der vom Vorstand bezw. vom Vor- sipenden des Ausichtsrats untei zeichneten Firma in der Zeitichrift Deutiche KRolonial- waren- und YLebenömittelrund\hau in Berlin. Die Haftsumme beträgt 200 N -M., die Höchstzabl der Geschättt- anteile 10. Die Einsicht der Liste der Genossen is während der Dienststunden des Gerichts jedem gestattet. Staßrurt, den 26. Januar 1925, Das Amtsgericht.

Stockach. 112915]

Läudl. Kreditverein Livtingen e. G m. u. H in Uptingen. Die Vertretungs- befugnis der Liquidatoren ist be-ndigt Die Firma ist ertoscben.

Stockach, den 7. Februar 1925,

Bad. Amtsgericht.

Ueckerraünde. [112916]

In unter Genossenschaftsregister ist heute unter Nr. 26 béi der „Eiektrizitäts- und Ma1chinergenossen\chaft Heinricheruh, e.G m b. H“ in Heinrichsruh folgendes ein- getragen worden: Die Genossenschaft ist dur) Beichluß der Generalversammlung vom 5. und 19 Oktober 1924 autgelöst. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Kinwtel und Buhrow find Liquidatoren. Willens- erflärungen und Zeichnungen für die Ge- nossen!chaft erfolgen rechtéverbindlih dur ¿wei Liquidatoren gemeinfam.

Ueckermünde, den 16. Januar 1925,

Amtsgericht.

Weissenfselis, {112917}

In unfèr Genossenschaftsregister ist bei der unter Nr. 27 eingetragenen Genossen- shaït Gemeinnüßiger Bauverein, e. G. m b. H in Großcorbetha“ am 14 Ja- nuar 1925 folgendes eingetragen: Jn § 2 Abs\. 11 der Sagungen ist als Sah 2 ein- gefügt: „Die Häuser stehen im Eigentum der Genefssenichatt“

Amtsgericht Weißenfels.

Wiehe, iz. Malle. {1129

In unser Genossenschaftsreg. ist be! der ländlichen Sypar- und Darle kasse Nothenberga e. G m b. H. in Noll berga eingctragen: Für ‘den Vorftand auztgeschiedenen Ernst Heyer ist Arno Hânect in NRothenberga gewählt. Wiehe, 5. Februar 1925 Amtsgericht.

Würzbarg. [112919] Genofssenschaftlihe Schweinemästerei Schernau, eingetragene Genossenschaft mit beshränfter Haftpflicht, Siß Schernau Durch Gen -Ver! -Beschl. v. 39. 11. 24 wurde die -Genuossen)cha!t aufgelöst. Liqui- datoren : die biéherigen Vorstandsmitglieder Adolt Preuffer und Karl Winterstein. Würzburg, den 10. Februar 1925. Amtêgeriht Negistergericht.

Zehdenick. [112920]

Zu unsex Genossenschaftsregister ist heute zu Nï. 33, Beamtenbank Zehdenick, eingetragene Genossen1chaft mit beschränkter Hattpflicht, Zebrenick, eingetragen: Die Jeuossensha11 ist dur, Besbluß der Ge- neralver]ammlung vom 25. Jauuar 1925 aufgelö! Zu Liquidatoren sind durch gleiben “Beichluß Oberbahnhofsvorsteher a. D. Karl Schuldt und Bankier Ka1l Wilke, beide aus Zehdentck, bestellt. Amts- gericbt Zehdenick, den d. 2. 1925.

s. Musterregister.

(Die ausländischen Muster werden unter Leivzig veröffentlicht.)

ASCchersieben. [114118

Im Musterregister sind folgende Muster der Firma H C. Bestehorn, offene Handel sgefell!chaft in Aschersleben. einge- tragen worden; Nr. 527, Ein ver- \{lossener Umichlag, enthaltend 19 Ab- züge zur Verzierung von Kaffeebeuteln, Faltfchachfeln Plafaten, Kartons Um- [lägen Optimus|Gachteln und Etiketten. Nrn. 4273/4281, 4347 4348, 4361, 4365, 4366, 4377, 4378, 4379, 4383, 4384, 4389, 4394,/4394, 4396. 4399, Flächen- erzeugnisse,, Schußfrist drei Jahre, ange- meldet am’ 7. Februar 1925, Vormittags 10 Uhr 20 Minuten.

Aschersleben, den 12. Februar 1925,

Preuß Amtsgericht.

RadAoIiszelli. [114119 Zum Musterregister Bd. Il O.-Z. 52 ist tür die Fuma Maggi Ges. m. b. H. in Singen (Zweigniederlassung in Berlin) die Verlängerung der Schußhrist für das Muster Fabriknummer 1134 um 3 Jahre vorgemerft ; angemeldet am 11. Februar 1925, Nachm. 2,50 Uhr. Nadol'zell, den 11. Februar 1925. Bad. Amtsgericht.

SOlinZzen. [114120] n daz Musterregister ist eingetragen vorden : _ Mr. 3996. Firma Heinrich Kaufmann & Söbne, India-Werke in Solingen, Um- schlag mit Mustern für Ta1chenmesserhe|te mit der Abbildung „Chile-Haus Hamburg“, eingeprägt, geäßt, damasz'ert oder gemalt, ofen. Muster tür plastinche Erzeugnisse, Fabriknummern 8323, 8877, 10446, Schuy- frist 3" Zahre angemeldet am 5 Dezember 1924, Vormittags 11 Uhr 30 Minuten. Nr. 3957. Firma Solinger Metall- warenfabrik G in. b. H. in Solingen Um- fchlag mit 6 Abbildungen von Mustern für Taschenmesser, Brieföffner. Falzer, alle in cigenartigen Formen und Verzierungen eäßt, damasziert, geprägt und galvanisiert, n allen Auéführungena, offen, Muster tür plastiice (Erzeugnisse, Fabriknummern 5112, 0113, 5114, 1105, 5015/513, 5015/514, Schußfrist 3 Jahre, angemeldet am 22. Dezember 1924, Nachmittags 12 Uhr

“Nr: 3863. Firma Gustav Wirth in Gräfrath: Tie Schußzirist fün Tafel- und Dessertmesser mit eigena1tiger Ba'ance Fabriknummern XX und 2700 fowie für Torten1chautel, Fabriknummer 20, ist um 7 Jahre verlängert, angemeldet am 3. De- zember 1924.

Solingen, den 13. IT. 1925,

Amitgeriht.

Solingen. s [114121]

In das Musterregister ist eingetragen worden :

Nr 3958. Fabrikant Gustav Grah in Solingen, Umichlag mit l Muster für Nagelzangen in jeder Form und Größe mit ladieiten, geäßten. damaszterten und galvanisch verzierten Giiff1chenfeln, ofen, Muster für vlastishe Erzeugnisse, Fabrik- nummer 4270, Schutzfrist 3 Jahre, an- gemeldet am 3 Januar 1925, Vormittags 10 Uhr 35 Minuten. i

Nr. 39599 Firma Gebr. Koeger in Solingen.

liebigem Material in jeder Größe und Form mit eingeägtem, gevrägtem oder damaszzertem Bildnis und Inschrift „Ein- heit, Freiheit, Vaterland“, offen Muster tür plafti)he Erzeugnisse, Fabriknummern 633, 634, Schußfrist 3 Jahre, angemeldet am 12. Januar 1925, Mittags 12 Uhr.

Nr. 3960. Firma S Franzen & Söhne in Wald, Unm'\chlag mit 1 Modell für einen Handfkoffergriff, bestehend aus 2 Eisen- blechscbalen, mit beliebiger Farbe ladiert, mit oder ohne Ledernarben ver)eben, ge- brauchstertig aur ein Bretten montiert, ven, Muster für plastit{e Erzeugnisse, Fabriknummer 1397, Schugtrist 3 Fabre,

angemeldet am 22 Januar 1925, Vormit- | ;

tags 11 Uhr 40 Minuten. Solingen, den 13 II. 1925, Amtsgericht,

aus dens /

1! Bremerhaven.

-

40 Minuten.

. Konkurse und Geichästsaufsicht.

D Dürkheim, [114130

Das Amtazgeriht Bad Diufkheim hat über das Vermögen des Händlers Josef Dinges in Leistadt am 13. Februar 1925, Nachmittags 34 Uhr, den Konkurs er-

öffnet. Konkursverwalter: Nechtskonfulent | V

Aer in Bad Dürkheim. Offener Arrest ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 18. März 1925. Termin zur Wahl eines anderen Ver- walters und Bestellung eines Gläubiger- aus!chusses am 4. März d. Js , Vormittags l neiner Prüfungétermin am den 1, April 1925, Vorse- Ußr, im Sigungssaal. Offener it Anzeigetrist bis 2. März d. Js. s\chreiberei des Amtsgerichts,

Braunschweig. [114131]

Ueber das Vermögen der Firma Walter Viedge, Lebenëmittelgroßhandlung G. m. b. H. zu Braunschweig, Gos!arsche Str. 12, wird heute, am 14, Februar 1925 Mittags 123 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da die Gemeinshuldnerin ihre Zahlungs- unfähigfkeit dargetan hat Der Kaufmann Mielziner hier, Kaiser-Wilhelm-Straße 37, wird zum Konkursverwalter ernannt. Kon- furétforderungen find bis zum 2. März 1925 bei dzm Gericht anzumelden. Offener

: mit Anzeigerrist bis 2. 3. 1925. Slfäubigerversammlung und Prü- min am 12. 3. 1925.

ntsgeriht, 5, Braunschweig.

[114132] Ueber das Vermögen der Firma See- fishballen Bremerhaven G. m. b. H. in Bremerhaven, vertreten durch den Ge- \chättstührer Kaufmann Hinrich Meiners in Bremerhaven, ist am 13. Februar 1925, Nachm. 44 Uhr, das Konkurèver- fahren eröffnet. Konkursverwalter : Nechts- anwalt Dr. Claussen zu Bremerhaven. Anmeldefrist bis 29, April 1925 ein- ließli. Erste Gläubigerversammlung: Mittw 11. März 1925, Mittags 12 Uhr. -Prüfungötermin: Mittwoch, 925, Mittaas 12 Uhr. ¡it Anzeigepflicht bis 3. März 1925. aven, 13. 2. 1925, chreiber des Amtsgerichts,

Cliarlottenburg. _{114134] Veber das Vermögen des Kaufmanns Samuel Hoffmann in Charlottenburg, Giesebrechtstr. 11, ist heute, Vormittags 10 Ühr, von dem Amtsgericht Charlotten- burg das Konkursverfahren eröffnet. Ver- walter: Konkursverwalter Hinrichsen in Charlottenburg, Pestalozzistr. 57a. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 11. März 1925. Erste Gläubigerver- sammlung und Prütungétermin am 20. März 1925, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Char- lottenburg, Amtsgerichtéplayz, 11. Stodck, Zimmer Nr. 24. Offener Arrest mit An- zeigepflicht bis 11. März 1925, Alten- 40 N. 210/24. rlottenburg, den 14. f 925. erichts\{reiber des À i Abt, 40.

DresaäRu. “Cu aAB8})

Veber dds Vermögen der nicht einge- tragenen Handelsgetellschatt in Firma Max Horn in Dresden, Bischofsweg 84, die die Fabrikation von Schuhwaren und Sdüttez betreibt (Ge1lelliha!ter Schuh- macher#Max Friedxich Horn in Dresden, Noudstfkaße 30, wndftauman! Erich Kurt Winkler in Dreéden, Bischo1eweg 76), wird heute, am 14. Februar 1925, Nach mittags 2 Uhr, das Konkursverfahren er- öffnet. Konkursverwalter: Lokalgericbts-

Umschlag mit 1 Muster für |g eine Scbale für Taschenmesser aus be- |'

Offener f

- und Prüfungs-

er Arrest mit Anzeige- 6, März 1925. Dreéden. Abteilung [T. lion e riditiatadiiticis

114137] r&vertahren über das Ver-

mö#en des Kautmanns Wilhelm 8lohwedder ti Brodereby wird heute, am 14 Februar 1925. Vormittags 9 Uhr, das Konkurs- vertahren eröffnet Verwalter ift der Kauf- mann Adolf Hauschildt in Eckernförde An- meldung der Konkursforderungen bis zum 1 April 1925 bei dem unterzeichneten Gericht. Termin zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wah! eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubiger- ausichusses und eintretendenfalls über die in § 132 der Konkursordnung bezeichneten (Gegenstände den 11. Mäf 1925 Vorm. Übr ü am 15. Avril , vor dem unter- Offener Arresi mit 1. März 1925, eriht Eckernförde.

i [114138 das “Vermögen des Elektro- Hans* Nompel in Fraustadt, Nadeiacher|trafe 12 und Scheibenstraße 10, ist am 14. Februar 1925, Nachmittags 6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Zum Konkureverwalter ist der Nechts- anwalt Justizrat Scheibel in Fraustadt ernannt Anmelde|rist bis 14, März 1925. Erste Gläubigerversammlung und allge- Peebungötermin: 28, März 1925, ags-10 Uhr. Offener Arrest und licht bis 20. März 1925 stadt, den 14. Februar 1925. richtéshreiber des Amtegerichts.

amburg. [114139] Neber das Vermögen der Geselischatt in Firma Polonio-Fahrzeug-Jndustrie Ge]. m. b. H, Altona, Fettstraße 13 K, ist heute, Nachmittags 2,70 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: H. Hartung, Gr Theaterstraße 37. Offener Arreit mit Anzeigefrist bis zum 9, März d. J. ein- shließlih. Anmeldefrist bis zum 14. Avril d. I. einschließlih. Erste Gläubigerver- fammlugg: Mittwoch, d. 11. März d. F., F . Allgemeiner Prüfungs- vot, d. 13, Val. r, , 14. Februar 1925, Das Amtsgericht.

Hamburg [114140] Ueber das Vermögen des Kautmanns Isaac Lazar Feigin, Nengtelstr. 6 111, in irma Isaac Feigin, Textilwaren. Deich- straße 17 L, is heute, Nachmittags 2,99 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: Friedr. Vogler, Börsenbrüke 2 a. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 9 März d. J. cinsließlih. Anmeldefrist bis zum 14. April d. J. einschließlich. Erste Gläu- bigerversammlung: Mittwoch, d. 11. März d. J, Vozzittags 11 Uhr. Allgemeiner j in: Mittwoch, d. 13, Mai riñittags 104 Uhr. | irg, 14. Februar 1925, f Das Amtösgericht. mam

Hannover. (114141) Ueber das Vermögen des Nieder: sächsishen Waren o Einkaufsbundes, ein- getragene Genossen\chaft mit beschränkter Haftpflicht in Hannover, wird heute, am 14, Februar 1925, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechts- anwalt Justizrat Stockfi)ch in Hannover, Georgstraßze 47, wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 15. März 1925 bei dem Gericht anzumelden. Erste Gläubigerveriammlung ist auf den 12 März 1925, Vormittags 10 Uhr, und Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 23. März 1925, Vormittags 10 Uhr, vox dem Amtsgericht f Volklgersweg 1, Zimmer 167,

oß. anberaumt. Offener Arrest igepfliht bis zum 15. März 1925.

lmtêgeriht Hannover,

Tlmnenas, {113609 Veber das Vermögen der Firma Thüringer Kohlenbergbäáu A.-G, Berlin, wird beute, am 12. Februar 1925, Vorm. 10} Uhr wegen Zabluvgsunfähigkeit das Konkursvertahren eröffnet. Der Berg- werkedirektor Petry in Geraberg ist Konkureverwalter. Termine: zur An- meldung der Konkursforderungen: bis 30. März 1925; zur Gläubigersammlung: 9. März 1925, Vorm 9 Uhr; zur Prüfung der angemeldeien Forderungen: 20. Aptil 1925, Vorm. 9 Uhr; zur Anmeldung von Forderungen, tür die abgelonderte Be- friedigung @erlangt wird: bis rz 192; x Arrest ist angeort.

Leipzig. (114142 j Veber das Vermögen des Kautkmanns Hans We1chkrna in Leipzig, Miebeck- straße 7b, alleinigen Juhabers eines lgentur- .und Versandgeschäfts in Oelen, Fetten usw., unter der havydelsgerihtlich eingetragenen Firma „A. Richter & Co.“ in Leipzig, Gabelsberger-Straße 7, wird heute, am 14. Februar 1925, Mittags 124 Uhr, das Konkursvertahren eröffnet Konkuréverwalter: Kaufmann L tto Stein- müller in Leipzig, Thomasgasse 9. An- meldefrist bis zum 16. März 1925. Wahl- termin am 18. März 1925, Vormittags 9 Uhr. Prükungötermin am 2. April 1925, Bormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 3. März 1925, Amtsgericht, Abt. IT A 1, Leipzig,

schöppe Johannes MNeichel in Dre-den,

den 14. Februar 192%,

1925, Vormittags |:

(pi, inde.

C [114144] as- Vermögen des Landwirts Muland in Meckenheim ift am .Mebria®.1925, Mittags 12 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Venvalter : Justizrat Graf in Nheinbah. Anmelde- frist: 15. April 1925. Erste Gläubiger- versammlung: 4 März 1925. Allgemeiner Prüfungèternin: 13 Mai 1925 an hiesiger Geri e Offener Arrest mit Anzeige- T bis 4 Märi 1925. 4, den 11. Februar 1925. ; Amtsgericht.

[114145] Ueber das Vermögen der Ostiee-Fi1ch- verwertung8ge!ellichaft H. Toller, ofene Handelegesellichafti in Ostiwine, wird heute. am 13. Februar 1925, Nachmittags 6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufmann Johannes Srocka in Swinemünde. Anmeldetrist bis zum 20. März 1925. Erste Gläubigerveriamm- lung am 7. März 1925, Vormittags 10 Uhr. Allgememner Prüfungstermin . Av219Þ, Vgrmittags 10 Uhr. itÆnzeigeirist bis zum

n 13. Februar 1925. mtsgericht.

Waren. [114146]

Ueber das Vermögen des Schüuhmache18 Fischel Kessteher in Waren ist am 13. Februar 1925, Vormittags 11 Ubr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Îeterendar Hojemann in Waren. Anmeldetirist bis zum 1. Aptil 1925. Erste Gläubigerversammlung am 10. März 1925, Vormittags 10 Uhr, allgemeiner Prütungstermin am 15 Ayril 1925, Vor- mittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 1. April 1925.

Waren, den 13. Februar 1925.

Meckl. Amtsgericht.

Annaberg, Erzgeb. [114129] Das Kontursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Richard Schön- telder in Buchholz wird nah Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Annaberg, den 14. Februar 1925, Das Amtsgericht.

CaASSeIl, [114133] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Wirticha!tlichen Vereinigung für Kleintierzuht u. Gartenbau e G. m. b. H. „Weka“ in Cassel wird eingestellt, da eine die Kosten des Vertahrens deckende Mase nit vorhanden und nicht zu be- \chaffen ist. Cassel, den 13. Februar 1925, Amtsgericht. Abt. 7.

€©Cöthen, Anhalt. [114135] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Viehhändleis Alfred Keller in Klein Zerbst ist intolge eines vom Gemein|chuldner gemachten Vergleichs- vorschlags Vergleichste1min auf Dienstag, den 3. März 1925, Mittags 12 Uhr, an- beraumt, Vergleihsvorschlaa ist auf dér Gerichtsschreiberei des Gerichts zur Ein- ficht der Beteiligten niedergeleat, Die auf Freitag, den 20. Februar 1925, Vorm. 9 Uhr, vertagte Gläubigerversammlung bleibt bestehen. Cöthen, den 13. Februar 192%. Anhaltisches Amtsgericht. 5.

Leipzig. [114143] Der Konkurseröffnungsbes{luß vom

17. 1. 1925, betreffend den Kaufmann

Rudolf Wirth in Leipzig, Bayrische

Straße 82, ist dur rechtskräftigen Be-

chluß des Landgerichts Leipzia vom

23, Januar 1925 aufgehoben worden. Amtsgericht, Abt. Il A 1, Leipzig,

den 13. Februar 1925.

Ohlau. [113627] In dem Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Ostdeut|de Schmirgel- werke Aktiengesellschaft in Ohlau ist zur Abnahme der Schlußrehnung des Ver- walters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Ver- teilung zu berüdsichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassuna der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögens- stücke sowie zur Anhörung der Gläubiger über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mit- alieder des Gläubigerauss{usses der Schlußtermin auf den 6. Mä1z 1925, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht hiersclbst, Zimmer Nr 20, bestimmt. Ohlau, den 9. Februar 1925. Amtsgericht.

Bad Pyrmont. [114124] _Veber das Geichäft des Kaufmanns

‘Hieronymus Voß in Bad Pyrmont ist

die Geschäftsaufsiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Zur Aussihhts- person ift der Kaufmann Karl Giesecke in Bad Pyrmont bestellt.

Bad Pyrmont, den 12. 2. 1925,

Amtsgericht.

Berlin. [114126

Auf Antrag der offenen Handelsgesell- schaft Wilma Bender in Berlin, Haus- vogteipiaß 2 (Blusen- u. Kleidermodelle) ist eine Beautsichtigung ihrer Geschäfts- führung angeordnet und der Kaufmann E. Noete!l in Charlottenburg, Grolman- straße 6, als Aufsichteper)on bestellt.

Amtsgericht Berlin-Mitte, Abt. 81, den 14, Februax 1925. —- Nn. 40. 25.

Berlin. {114125 Der seit dem 11. 2. 1925 unter Ge- \s{ättsau!siht stehende Kaufmann Felix

mann) in Berlin wohnt nicht Gertraudten- straße 18/19, soudein Heiligeaeiststr. 12, Amtsgericht Berlin-Mitte.

Abteilung 84, Nr. 54. %, den 14. 2. 1925,

Bon. 113564]

Ueber das Vermögen der Aktiengesells haft in Firma Bonner Effektenbank, Attiengesellshaft in . Bonn, wird heute, den 11. Februar 1925, Mittags 12,50 Uhr, die Geschäftäautsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Zur Aufsichts- per)on wird der Necht8anwalt Dahlem in Bonn bestellt.

Bonn, den 11. Februar 1925.

Amtsgericht. Abteilung 9.

Calanu. [114127]

Veber das Vermögen des Kaufinanns Willi Weiße in Calau ist am 14 Fe« bruar 1925 die Ge1äftsaufsit zur Abs wendung des Konkurses angeordnet. Der Kaufmann Alfred Schulz in Firma L. Nost in Finsterwalde ist zur Geschättagufsichts« person bestellt.

Calau, den 14. Februar 1925.

Das Anitsgericht.

Cassel. [114128] Das Geschäftsaussichtösverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Ernst Naschdorf in Cassel, Hohenzollernstraße 81, ist, nachdem der in dem Vengleichstermin vom 29. 1. 25 angenommene Zwangs» vergleich durch rechtsfrättigen Bes& luß vom 29, 1. 25 bestätigt ist, beendigt. Cassel, den 13. Februar 1925, Amtsgericht. Abt. 7,

Dresden. [114123]

Die Geschäft8aufsicht über das Vers mögen der Ida ve1w. Knoth in Firma Friedrih Knoth in Dresden ist beendet, nacbdem der am 30. 1. 1925 angenommene und bestätigte Zwangsvergleich rechtskräftig geworden ift.

Amtsgericht Dreeden, Abteilung T1,

am 14 Februar 1925.

Frankfurt, Main. [112471]

Die Ge1chäfteautsicht über das Ver- mögen des Kaufmanns Otto Bender zu Fianfiurt a M., alleinigen Inhabers der unter ter Firma Otto Bender betriebenen Möbelfabrik zu Frankfurt a. M. Ober weg 92, mit Fabrik in Hornau ti. Taunus, ist beendigt, da der Beichluß des Amts« gerichts, Abt. 18, zu Franfrurt a. M. vom 24 Januar 1925, durch den der Zwangse vergleich bestätigt worden ist, rechtsfrättig geworden ift.

Frankfurt a. M., den 9. Februar 1925,

Amtsgericht. Abt. 18

Greiz. [112741]

Die Firma Heilmann & Pöhlerxr in Greiz und deren Jnhaber Kaufmann Eugen Woldemar on und Kaufs mann Hermann H ler, beide in Greiz, werden auf ihren Antrag heute nadmteiag 5 Uhr 15 Minuten unter Ge E gestellt. Aufsichtsperson: Rechtsanwalt Viktor Oberländer in Zeulenroda.

Greiz, den 11. Februar 1925,

Thür. Amtsgericht.

Züllichau. - {114122]

Auf Antrag des Kautinanns Hans Pôötter in Züllichau wird zur Abwendung des Konkursverfahrens die Geichäfteaufe sicht über das von ibm in Züllichau unter der Firma Hans Pôtter betriebene Gee {äft angeordnet. Zur Aufsicbteperfon wird der Kaumann Max Schenk |n Züllichau bestellt. :

Züllichau den 13. Februar 1925.

Das Amtsgericht.

Zwickau. {114147} Veber das Vermögen des Ingenieurs Ernst Hemrici in Zwickau, Alleininhabers der Firma Louis Heinrici daselbst. ist am 13. Februar 1925 wegen Zahlunge-untäbig- feit die Geiättsautsichi angeordnet worden, A18 Autsichtspe1son ist der Kaufmann Arthur Wengler in Zwickau bestellt Amtsgericht Zwickau

8. Tarîf- und Fahrplanbekannt- machungen der

Eisenbahnen.

(114116; i Reichsbahu - Gütertarif, Dest © Ul (Ausnahmetarife) Tfv. 5.

Mit Gültigkeit vom 20. Februar 1925 werden in dem Verzeichnis dér anerkannten Grubenholzsammellager usw. nech einzelne Stationen nahgetragen. Näheres entbält der nächste Tauifanzeiger.

Außerdem geben Auskunft die bea teilizten Güterabtertigunzgen sowie die Ausfunttei der Deut\chen Neichsbahn« Gesellschaft, hier, Bahnhof Alexanderplatz,

Berlin, den 14. Februar 1925

Deutsche Reichsbahn-Gefellschaft. Neichsbahndoirektion Berlin.

H n NELRMEN E A I GEr Güter- tarif.

Am 1. März 1925 erscheint der Nach- trag 2, duch den für eine Anzahl Stationen des Neichsbahndirektionsbezirks Altona und aunschließendec Privatbahnen Entfernungs- fürzungen bis zu 14 km und für eine Ans zahl Stationen anderer Privatbahnen Ents fernungserhöhungen bis zu 4 km eintreten. Die verkürzte Veröffentlichungstrist gründet fih aut die vorübergebênde Aenderung des 8 6 der E.-V -O. (N'-GB.-Bl. 1914 S. 455), Frankfurt (Main), den 14. Februar 1925, Deutsche Neichbahn-Gelellscha\t.

Jablonka (Fa. Felix Jablonka & Gold-

Neichsbahndirektion.

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Juhalt des auitlichen Teiles:

Deutsches Reich. Exequaturerteilungen.

Bekanntmachung, betreffend eine Goldanleihe der Hypotheken- bank in Hamburg. Preußeu.

Ernennungen und jonstige Personalveränderungen.

Urkunde, betreffend Verleihung des Enteignungsrechts.

R aa betreffend die nächste tierärztliche Fachprüfung in Berlin.

P

Amilliches.

Deutsches Reich.

Dem finnischen Generalkonsul für das Deutsche Reich mit dem Amtssiß in Hamburg, Dr. Hjalmar Göds, und dem [rann Konsul in Berlin, E. G. Terver, ist namens es Reichs das Erequatur erteilt worden.

Bekanntmachung

über die Ausgabe von Goldhypothekenpfandbriefen auf den Jnhaber durch die Hypothekenbank in Hamburg.

Der Hypothekenbank in Hamburg 1st auf Grund des Z 199 des Bürgerlichen Gesezbuchs die staatliche Genehmigung erteilt worden, innerhalb des geseplih zulässigen Höchstbetrages auf den Jnhaber lautende Goldhypothekenpfandbriete mit 7 °%/% iger Verzinjung im Betrage von rund 3584,4 kg Feingold = 10 000 000 R.-M. (zehn Millionen Reichsmark) in den Verkehr zu bringen. i L s j

Die Pfandbriefe werden eingeteilt in Serien von je einer Million Reichsmark. Jede Serie wird eingeteilt in

500 Gtüd Lit B von je 4958,,239 g Seingold = je 11.00 R.-M., 300 v o C 0 99116 & o m E 500 E 200 œ é E o e 71,6846 s S 200 e 8 O e Le Dip E a T 6

Die 8000 Stück Lit B ühren die Nummern 1— 8000,

3000 o C o o o 1—3000, 2000 S 0 M ÿ 1—2000, O S ó ü 1-— 1000.

Eine Auslosung oder Kündigung findet nicht vor

1. April 1930 statt.

Gegeben in der Versammlung des Senats, Hamburg, den 16. Februar 1925.

Preufzen.

Der Stadtgemeinde Köln wird hierdurch auf Grund des Geseßes vom 11. Juni 1874 (Geseßsamml. S. 221) das Necht verliehen, in dem Umlegungsgebiete des ehemaligen Festungsgürtels der Stadt Köln von der Luxemburger Straße aus in nördlicher Richtung bis zum Niederländer Ufer und auf dem zwischen der Dürener Straße, Aachener Straße und Stadtwaldgürtel gelegenen Teil des Stadtgebiets (Umlegung I1 in Köln) zwecks Ausbaus der Straßen an denjenigen Stellen, an welchen die Höhenlage der Straße mit derjenigen des an- grenzenden Geländes verschieden ist, nach Bedarf längs der im Fluchtlinienplan festgelegten B einen Streifen des angrenzenden Geländes für die Anlage von Böjchungen im Wege der Enteignung mit einer dauernden Be- schränkung zu belasten. Auf staatliche Grundstücke und staatliche Rechte an fremden Grundstücken findet dieses Recht leine Anwendung. Das Enteignungsrecht erlischt, sobald der Verteilungsplan für das Umlegungsgebiet gemäß 34 des Geseßes betr. die Umlegung von Grundstücken in Köln vom 28. Sul 1911 (Geseßsamml. S. 116) in der Fassung der Ziffer 6 des Geseßes vom 28, März 1919 (Geseßsamml. S. 57) aufgestellt ist. :

(Hleichzeitig wird auf Grund des § 1 des Geseßes über ein vereinfahtes Enteignungsverfahren vom 26. Juli 1922 (Gesegjamml. S. 211) bestimmt, daß bei der Ausübung des vorstehend verliehenen Enteignungsrehts ein vereinfachtes Enteignungsverfahren nah den Vorschriften dieses Geset es stattfindet. ;

Berlin, den 17. Februar 1925. :

“Das Preußische Staatsministerium.

Zugleich für den Minister für Handel und Gewerbe Bas und den Minister für Volkswohlfahrt.

Der Minister des JFnnern. Severing.

einschließlich des Portos abgegeben.

Finanzministerium.

Die Rentmeisterstelle bei der staatlichen Kreiskasse in n e Regierungsbezirk Stettin, ist zum 1. April 1925 zu beseßen.

Ministerium des Jnnern.

Der Oberregierungsrat Fehrmann, Hilfsarbeiter im Preußischen Ministerium des Junern, ist zum RNegierungs- vizepräsidenten in Merseburg ernannt worden,

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 38 der Prüfungsordnung vom 24. De- zember 1912 (R.-Z.-Bl. S. 2) bringe ich hierdurch zur Kennt- vis, daß mit der Abhaltung der tierärztlihen Fach- prüfung für das Sommersemester 1925 am 1. Mai 1925 begonnen wird.“ Meldungen zu dieser Prüfung sind gemäß S 38 der Prüfungsordnung bis spätestens 1. März d. J. an den unterzeichneten Rektor einzureichen.

Berlin, den 11. Februar 1925.

Der Rektor der Tierärztlichen Hochschule: Bongert.

I A A S RMZERI E M Se ti Le H A P R T I T AUI NERAU L T rk S NIE

Nichtamilliches.

Deutscher Reichstag.

27. Sißung vom 18. Februar 1925, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutser Zeitungsverleger ®).) # Am Regierungstische: Reichsverkehrsministec Dr.

rohne. :

Präsident be cröffnet die Sizung um 2 Uhr 20 Min. und teilt mit, daß für den Abgeordneten Höfle der Abgeordnete Huke (Zentr.) sür den Wahlkreis in (Thüringen) neu in den Reichstag eingetreten ist.

Der von der Regierung vorgelegte Geseßentwurf über die Aufnahme von ete edlen dur duke (Zentr.) Pr den Wahlkreis Thüringen neu in den Haushaltsausshuß überwiesen.

Jn dritter Beratung angenommen wird der Sena über die Todeserklärung Kriegsverschollener. Als Zeitpunkt des ZFnkxrafttretens des Geseßes wird der 1. März d. F. bestimmt.

Es folgt die Beratung des Antrages Müller -Frauken (Soz.) auf Vorlegung des Entwurfs eines Schankstätten -

gesetzes.

Abg. Sollmann (Sat bevihtet über die Aus\hußverhand- lungen, Der Ausschuß empfiehlt den Antrag zur Annahme. /

Abg. Strauß (Wirtschaftl. Vereinig.) erklärt, e NNTE könne die Notwendigkeit eines Schankstättengeseßes absolut nicht an- erkennen. Zwingende Gründe für eme weitere Verschärfung der Geseßgebung für das Gastwirtsgewerbe seien nicht vorhanden. Schon jeßt seien die GBastwirte {weren Strafen aubmlepk, wenn sie dem „Notgeseb“ zuwiderhandelten. Die Kleinen bestrafe man, die Großen lasse man laufen. Gewiß lägen Auswüchse vor, die der verlorene Krieg und die Revolution versd.uldet hätten. (Lachen bei den Sogialdemokraten.) Schuld an diesen Auêwüchsen hätten die Gastwirte niht. Sie hätten sie zuerst bekämpft. Er erinnere nur an die ausgesprohenen Inflations- blüten, die Ausländerkneipen. Die uen des Ent- wurfs von 1923 bedeuteten nur cine ungetlärte Kommunalisierung des Gastwirtsoœwerbes. Mit einem Geseß gegen die Gastwirbe werde man nie die Trunksucht bekämpfen, wie es doch der Zwelk des Ent- wurfs sein solle, Spionage, Denunziation und Vermehrung des Beamtenkörpers würden die Folge sein. Man könne nah allem, was über die Absichten der Abstinenten bekannt sei, den Entwurf nur als ene Etappe zur gänzlichen Trockenlegung Deutschlands bezeichnen. Das amerikonishe System habe nur dazu geführt, daß noch mehr etrunken und die Staatsautorität LEGRR werde. (Lachen inks.) Ebenso sei es mit dem Gotenburger System, wie der Köni von Schweden in einer Thronrede betont habe. Auch könne er sid auf eine Ansprache des Präsidenten Harding vom 18. November 192 berufen. Das Gemeindebestimmungsrecht sei politisch keinesweas ein- wandfrei, Die Monopolverwaltung werde ihre Bestände nicht los und da rede man von Zlinaßnie der Trunksucht, Dem Mißbrauch des Alkobols könne \ckon jeßt nah den bestehenden Bestimmungen energisch entgegenoetreten werden. Seine Fraktion lehne das Schank- stättengeseß ab. (Beifall bei der Wirtschaftlicken Vereinigung.)

ie Abgg. Dr. Strathmann (D, Nat.) und Graf

Westarp D Nat.) beantragen: Der Reichstag wolle beschließen, für den Fall der Ablehnung des Aus\chußantrages die Le it Ae zu ersuchen, \{leunigst ein Geseß vorzulegen zum Schuße der Jugend

*) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck eee enen Meden der Herren Minister, die im Wortlaüte wiedergegeben sind.

der vorherige Einsendung des Betrages

ebruar, Abends. Postschecttonto: Berlin 41821. 1 925

Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung o

E

egen die Gefahr des Alkoholismus und zur Verbesserung des Schanke onzessionswesens unter Ablehnung der Troëfeulegun ‘Deutsblands, : 1. Dr. Strathmann (D. Nat.) führt in fee Begründung dieses Antrags aus: Niemand denkt daran, den großen Stand der doteliers und Gastwirte zu fhädigen, aber Ängehörige dieses Standes aben felbst anerkannt, daß er von ungeeigneten Elementen, die fein lnsehen nur JUUNaen gereinigt werden muß. Wir wollen mit unserem Antrag zum Ausdruck m daß endlich auf diesem Gebiete cinmal ehwas gel@ehen muß, um Vrdnung in das Gewerbe zu bringen. Ganz verkehrt is es, unter Hinweis auf Amerika die Sade ins Lächerliche zu ziehen, ansiait sie mit vollem Ernst aufzufassen. Die Gründe Amerikas müssen gewürdigt werden. (58 ist mir leider einmal n:chl elungen, einen Fleinen Artikel über die Erfahrungen einer deutschen Reisenden in Amerika in zwei mir befreundete Zeitungen unterzu- bringen. Als ich einen Redakteur befragte, sagte er, der Artikel sei ersch:enen; nach langem Suchen fanden wir ihn endlih unter «„Alpines“. (Große eiterteit.) Eine große Likörfabrik drohte einer andeven Zeitung wegen eines oten Artikels mit Entziehung der Inserate. Der preu ische Pressebef, Oberregierungsrat Goslar, be- richtet von seiner Reise in Amerika über die dortigen guten Wir- kungen des Kampfes egen den Alkoholmißbrquch, Die vollkommene Trokenlegung ist allerdings nit das Ideal. Das sittliche Ideal ist die Freiheit, a Deutschland würde die Trockeulegung nur noch schwerer durdzuführen sein, als in Amerika. Die Trockenlegung is} nihts als ein Gespenst. Ob das Strafgeseßbuh das richtige Mittel ist, die Leute davon zu A sich ins Unglück zu stürzen, is mir weifelhaft, und wenn einmal das neue Strafgesekbuch kommen wird, as wissen die Götter. Auf Kosten der Volksernährung wird vel! zu viel Getreide für Bier und Alkohol, verbraucht. Bei unserer passiven Handelsbilanz dürfen wir so nicht mit unseren Lebensmitteln um- gehen. Jn der Zeit, wo die Quäker uns, Hilfe brachten. hahen mir die Quäker uns gegeben haben. Jn Berlin wurden in einem Jahr 26 000 Personen bei der Poligei eingeliefert, darunter mebr als tausend wegen Trunksuht. Mehr als jeder neunte Verkehrêunfall in Berkin ist auf Trunkenheit zurückzuführen. Wer die Erbaltung unserer Volkékraft will und damit in wahrem Sinne völkiscke Politik treiben will, muß der Bekämpfung des Alkoholverbrauchs svmpathisch gegen= überstehen. Der Re:chstag hat eine ganze Reihe Parteien, die auf dem Boden der christlichen Volksgemeinschaft stehen; aller dieser Pflicht ist es, die Volksgenossen vor Unglück zu bewahren. Mit unsevem Antrag: wollen wir den Einwendungen gegen die Trockens legung Deutschlands den Boden entziehen, Z L

Abg. Bickes (D. Vy.): Auch meine Freunde wollen die Be« strebungen geaen den Alkoholmißbrauh unterstüßen. Was zum Schuße der Jugend auf geseßlihem Wege geschehen kann, das ist unsere Aufgabe. Wir begrüßen es mit Freude, wenn endlich einmal mit der Entschuldigung von Straftaten durch Trunkenheit Schluß gemacht wird, Jn dem Schankstättenentwurf von 1923 sehen wir allerdings kein geeignetes Mittel, und lehnen daber den Antrag Müller aus moralischen und wirtschaftliben Gründen ab. Wir wollen E Ee und Korruption fördern und ferner ein be- rehbigtes rbe nicht vernichten, Der Kernvunkt dieses Entwurfs ist die Möglichkeit, in den Gemeinden eine Trocenlegung durhzu- ühren, die nôtige Sbimmenzahl ist namentlih dafür mit Hilfe des Frauenstimmrechts nit unshwer zu erreihen. Es ist dann möglich, daß die Bewebner einer Gemeinde, die abstinent ist, in eine benach- barte nicht abstinente Gemeinde hinüberlaufen. Vielleicht würden die Berliner Alkoholausflüge nah Teoel machen. (Heiterkeit) Die Beispiele der Staaten, die die Prohibition durchgeführt haben, zeigen aecrade eine beänastigende Zunahme der Trunkenhe't, z. B. Finnlond. In Amerika habe ih selbst die Schäden der Probibitionsgeseßgebung beobachten können. [ls dort zunächst die Möglichkeit aenommen wurde, des Sonntags ein paar Glas Bier zu trinken, verforaten ih dieselben Arbeiter, die sih bis dahin des Sonntags dieses harml!ose Veronügen gegönnt hatten, des Sonntags mit einem Faß Bier und die Folge war eine große Kneiperei zu Hause, Als bei uns in den Kriegsjahren Alkoholmangel herrschte, nahm der Kokaingenuß ge- waltig zu. Alle diese Erfahrungen müssen uns in unserem geseßlichen Vorgehen vorsichtig machen.

Von den Abgg. (Wikftschaftl.

Ham Vereinig.)

» e C y “und Genossen wird namentliche dbstinimuni über den Antrag

Müller-Franken beantragt. :

Abg. Stoecker (Komm.): Wir führen den Kampf gegen den Alkoholismus in erster Linie als Kampf oegen den Kapitalismus, Wir teilen nicht die Jlusionen, die sih die Abstinenten von dom Schankstättengeseß machen, werden aber für den Antrag Müller stimmen, obwohl er uns niht weit genug ' geht. Die Alkohol- intevessenten haben alle Mittel in Bewegung gesekt, um die Reichs- tag8abgeordneten an die Kandare zu nehmen. NRücfsichts"ofe Prof t- gier treibt sie dazu an, iede Rücksicht auf Kultur und Moral wird außer aht gelassen. Wir haben sebr wenig Hoffnung, daß diese Neoierung im S'nne des Antraas Müller handeln wird, denn fie ist durch und durch vom Kapitalismus abhängig. (Beifall bei den Kommüinisten.) ; D :

Nolte (Wirtschaftl. Vereinig.): Das Schankstättengeseß bes deutet nihts als eine Kommunalisierung des Schankgewerbes, Die Gr- fahrumaen mit der Trockenlegung in Amerika sollten uns warnen. Mik der Schankkonzession haben die Gemeinden in der Inflationszeit ein gutes Geschäft gemacht. Wo wurde damals viel cetrunken? Jn den besseren Lokalen waren kaum Gäste mehr, wohl aber wurde in den Ge- werkschaftshäusern Champagner getrunken. (Unruhe und Widersvruch links.) Móßiger Alkoholgenuß wirkt versöhnend und gleiht Gegensäbe aus. (Große Heiterkeit urd Rufe: Also ber damit in den Reichstag!) Aus\cbreitungen wollen wir wohl alle bekämpfen. Ast Ihnen (zu den Kommunisten) nickt bekannt, daß in Rußland das Alkoholverbot wieder aufaehoben ist? Wenn Tauserde Mißbrauch treiben, soll man do nicht M:Uonen unter Zwan stellen. Wir wollen es mit den Sitten unserer Väter halten. (Beifall bei der Wirtschaftlichen Vereinigung.)

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