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., Aan wte A E atten Ats e E E E ieh B Ez naue. n it f L: Ei. ie P A E E A x 27M
E É T E R E E E E
gering
Qualität
mittel | gut Verkaufte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Menge niedrigster höchster | niedrigster | höchster | niedrigster böhster |Doppelzentner b. M. M
M M M
Dur@hschnitts- preis
Verkaufs- Fe palte 1 werth - 1 Doppel- E ziberiGläglide
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M M (Preis unbekanat)
Saa E 11,69 bers... : E 13,60
S : S 13,50 i R : E 13,00 N i: E 13,00 Lüneburg . L E 13,60 Eon : é: E — S E
E S A a — Dinkelsbühl S 13,20 adl C CRS 13,20
e 14,00
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Mie E N 14,50
#2. q U. S U S R
Ein liegender Strich (—) in den Spalten für. Preise hat die
Dentscher Reichstag. 209. Sißung vom 5. November 1902. 12 Uhr.
Tagesordnung: Fortseßung der zweiten Berathung des Entwurfs eines Zolltarifgeseßzes in der Debatte über die als Z 1b von den Abgg. Albrecht und Genossen (Soz.) und den Abgg. Dr. Barth und Broemel (fr. Vgg.) N L gegen die Kartelle, Trusts, Syndikate, Ninge u. \. w. gerichteten Bestimmungen.
Ueber den Anfang der Sißung wurde in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet.
Nach dem Abg. Grafen von Kanit (d. kons.) nimmt das Wort der
Abg. Gothein (fr. Vgg.): Der Abg. Dr. Beumer hat gestern ausgeführt, daß das Kartellwesen gerade in dem s{hußzollfreien England blühe. Diese englishen Amalgamations sind mit den deutschen garnicht in Parallele zu stellen. Eine Vereinigung gegen die künstliche Be- \{werung der Kammgarnstoffe, die eine Schußmarke ausgiebt, ist doch kein Kartell, wie der Kohlenring oder der Halbzeugverband. Wäre derartiges die Aufgabe der Kartelle, die gesammte Linke würde sie in den Himmel erheben. Eine Vereinigung ähnlich derjenigen, die wir beim Lohntarif der Buchdrucker Lieu wird auh niemand unter die Kartelle nah deutschen Begriffen subsumieren. Von ciner Kartell- geseßgebung verspreche ih mir garnihts; das habe ich s{chon neulich ausgeführt und dabei auf die österreihishen Erfahrungen hingewiesen. Sehr interessant ift es doch, daß selbst in der „Deutschen Industrie Zeitung“, also aus den Kreisen des Zentralverbandes der Industriellen, Aeußerungen zu lesen sind, die, mögen sie nun wirklih dem Blatte gewissermaßen als Kuckuckseier ins Nest gelegt sein oder nicht, auf die Gefahren der Syndikate hinweisen. Graf Kaniy hat uns beute zu- treffend vorgerehnet, wie z. B. der JInlandöpreis für Roh- eisen vom Syndikat bochgehalten wird. Wir brauchten gar feinen Robeisenzoll, wenn wir eine natürliche Preisbildung bätten. Durch die Vertheuerung von Kohle, Koks, Roheisen und Halbzeug wird die deutshe Industrie aufs ärgste geshädigt. Wenn Graf Kaniy die Thätigkeit dieser Kartelle so beredt als eine unselige für die deutsche Industrie schildert, dann inüßte er auch konsequent den Nährboden dieser Kartelle, die hoben ZôUe, beseitigen belfen.
Der Schluß der Diskussion wird von den Abgg. Net ti ch (d. kons.), Dr. Spahn (Zentr) und Graf von Arnim (Rp.) beantragt und von der Mehrheit gegen die Linke beschlossen.
Nach persönlichen Bemerkungen der Abga. Bernstein (Soz.), Schlumberger (nl.), Gamp (Rp.) und Franken (nl.) schreitet darauf das Haus zur namentlichen Abstimmung über die gestellten Anträge
Der Antrag Albrecht, dem Bundesrath die Verpflich tung aufzuerlegen, die Zölle auf diejenigen Waaren aufzu heben, die von Kartellen, Ringen, Trusts, Syndikaten dem Auslande billiger als dem Jnlande verkauft werden, fällt mit 166 gegen 68 Stimmen. Der Antrag Barth wird mit 155 gegen 8W Stimmen abgelehnt
Von den Sozialdemokraten liegt weiter der Antrag vor, folgenden Y 1e dem Zoltarifgeseh cinzuschalte:
„Wer zur Entricbtung eincs Gingangtzolls nicht oder nicht in
m geforderten Betrage verpflichtet zu fein vermeint, ift befugt
rucy gerichtlick gelten r i Die Klage ist dei n nach erfolgter Zablung
Küdfiht avf den
eric Bezirks, in
ie entgegenstebende Be
n Juli 1869 wird
Das Haus hat ¡ollautfunfts-
ndercchtigte Erbebung
Frage entisbietden
1. Januar 1905 in order eingeiühbrt ift, aber langt, nad dem alten oder neuen trt 7 der Verfassovna dem
¿ dem Gelen zu
i zu veriellen ift Bundesrath das Recht erlaffen, aber tcch r geieylide Aus- fübrurgöbcstimmung in! ion, daß der Artilel 7 lediglih dem Bundesrat t Prärogative für Ausführungs derordnungen gebe, iff| staatsrechtl i zufrecht zu erhalten und dann da ; j trn ur innerhalb ted Rabrprecns de irte lÈ et ruBar 2 n Taf uatet Antrag die bestehende Metdtéortnung dur d! j niuttrcnt Die bisderige (Ét3ortnan ird nicht etwa verlassen wenn wir bier den Rebtomweg cinfüt a do derselbe beim Reichs- Stempelgesey läng! geitenres Necht ill. Der Angrimm deter, tis tarch Verseben der ZeoUbedörte betroïena warten, hat fich in
11,90 j 1220 | 1260 | 1390 | 1390 1425 | 1350 {1200 |-- 1400 13,00 | 1320 | 1320 | 13,40 | 1340 1000 14,00 | 1410 | 1500 | 1385 | 188 1420 | |
13,40 } -13,60 |*- 1370| 1680 | 1200 75 13,60 | 1380 1420 | 1440 | 1440 476 14; d us 13,50 | 1370 | 13,70 | 1390| 1890 207 14,00 | 1550 | 1550 | 1800 | 1800 i 1450 4 160 | 16/00 L
Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnitts Videuhina, daß der betreffende P
zablreiden Petitionen an de tidetzg Lott gemacht. Warum soll
erner der Vidbter nit a
Beistande eines ‘24verltänt ige it ¿ entscheiden? Dic Antegunga
tie wie in unserem Antrage aufne baben 1596 sowohl dai eitraum, ale tie Nationallidera y Allerlebbafteste unteritüyt
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sein, ole T batfragen unter dem |
|
gtvatete die Forterang, und Herr Nintelen vom |
c: L-L 7 L
No: H a f er.
12,80 | 13,00 14,29 14,60 15,00 15,00
15,10 16,00 14,20 14,60 50 14,00 14,20 220 14,00 14,30 32 12,50 13,50 35
13,60 | 13,60
14,50 14,50 3
| 9
Zentrum {loß sch ihm ausdrücklich an. Mit ähnliher Wärme hatte diese Partei {on 1893 die gleiche Peerung aufgenommen ; ebenso war es noch 1898. Jeßt wollen die Herren sch mit § 12 des Zollvereinsgesetzes ZUDEgE Unser Antrag läßt die Befugniß des Bundesraths bestehen, über die Klassifikation der Waaren zu befinden und eventuell das amtliche Waarenverzeichniß zu ändern, aber er will zugleih dem Richter das Recht geben, zu entscheiden, ob der Bundes- rath dabei etwa entgegen dem Gese vorgegangen ist. Redner {ließt mit cinem Appell an das Zentrum, des immer wahsenden Shwundes seiner Stimmenzahl bei den Wahlen eingedenk zu sein.
Der Vize-Präsident Büsing theilt mit, daß vom Abg. Singer (Soz.) namentliche Abstimmung über den Antrag Albrecht beantragt ist.
Ferner beantragt der Abg. Dr. von Dziembows ki- Pomian (Pole), den zweiten Saß des Antrags wie folgt zu fassen:
_ „Zuständig ist ohne Rüksiht auf den Werth des Streitgegen- standes das Landgericht.“
Abg. Broemel (fr. Vgg.): Der Vorredner hat in seinem Vortrage (Heiterkeit rechts) — diese Rede kann man wohl mit Ehren einen Vortrag nennen — mir den größten und \hwierigften Theil meiner Ausführungen vorweggenommen. Seit 1893 1st dieser Antrag von unserer Seite wiederholt gestellt worden. Ich bitte Sie, ihm Jhre Sympathie zu schenken mit den Worten Otbello's: „Seid ihm nicht abbold seiner Farbe wegen!“ Noch vor sechs Jahren hat Herr Bachem es für ein Unding erklärt, daß die Verwaltung Richter in eigener Sache sei. Es gab auch eine Zeit, da die Reichêregierung sih zu solhen Fragen niht so s{hweigsam ver- bielt wie jegt. Früher baben die nationalliberale Fraktion und das Zentrum staatêrechtlihe Bedenken gegen diesen Antrag nicht gehabt. Besonders der Abg. Hammacher richtete cinen warmen Appell an die Vaterlondsliebe der verbündeten Regierungen, eine richterliche Instanz für Zollstreitigkeiten zu errichten. as Tarifgesey ist die geeignetste Stelle für eine solhe Bestimmung. Sie gehört viel mehr Linein als die Aufhebung indirekter Gemeindeabgaben, die das Zentrum beantragt hat. Das Zentrum würde seine Vergangenheit verleugnen, wenn es an diefer Stelle seine Hand zu dieser Reform nicht bieten wollte.
Staatssekretär des Reichs - Schaßamts Freiherr von Thielmann:
Meine Herren! Nach den leßten Worten des Herrn Vorredners wäre anzunebmen, daß der bier vorliegende Antrag eines jeden Ab- geordneten Herz und Nerven bis ins Innerste ershüttert bätte. Das ist, glaube ih, nicht der Fall, und ebenso wenig glaube ih, daß die Sacbe, welche der Antrag der Herren Albrecht und Genossen vertritt, cine folche Erregung verdient. Ich glaube, man kann sie erbeblih fübler beurtbeilen, wenn man si lediglih an die Thatsachen bält.
Der Antrag beabsichtigt, die Streitigkeiten über Zollsäte vor die
rdentlichen Gerichte zu verweisen. Er hat damit unzweifelhaft im Auge, Rechtseinbeit zu {afen Wege Rechtseinbeit geaen
er vielen Gerihte würde in die Lage kommen können,
von cinem einzigen Zollfall aus über verwickelte Fragen |
zu entsheiden. Es it mir aber außerordentli uvcifel- aft cd ein jedes dieser Landgerichte genau in gleichem Sinne entscheiden würde: und che die Korrektur durch die abändernden
Erkenntnisse der Oberlandetgerichte und, soweit die Sachen in lepter |
Instanz revisionsfähig sind, durch das Reichsgericht cintreten kann, ist nah dem bekannten Gange unserer Rechtsprechung, an dem von dieser Stelle aus nichts geändert werden fann, toch immerbin eine reckt
erhebliche Zeit verflossen. Ih weih nicht, ob dem Handel und |
der Handel stebt bier in Frage, nicht das absolute Recht damit gedient ist. IS glaube es niht. Die Beispiele, die der Herr Aba Stadthagen anführte, und namentlich das für ibn {lagendste Beispiel, als das s{hreiendste Unrecht bezeichnete, der Petroleumfaßzoll, ciner Vergangenhbeit an, die weit zurückliegt. Dieser Fafuoll Beginn der neunziger Jahre aufgeboben worden
or jeyt etwas über vier Jahren die Auskunftöstellen |
d. S CTICT & V
jedem cinzelnen Importeur als Sicherbeitsventil timmt find und in viclen Hunderten von Fällen
en Ich hade bereits in der Kommission
daf tivergente Auskünfte seitens dieser Avékunfts
b selten find, sodaß mir jeder Necht geben wird.
die Praxis ift cine ziemlich einheitliche. Die wenigen
er Tatifierung haben in noch viel selteneren Fällen icklichen Benehmen zwischen den Regierungen führen
und Sliciliéh die oberste Insianz, der Bundesrath, bot,
soweit id mi erinnere, in allen diesen Fällcn nit ein |
cinziges Mal angerufen zu werden brauchen. Jch glaube demna behaupten zu fönnen, daß die angestrebte Nechtzecinbeit auf dieiem Gebiete, seitètem wir die Auskunftéltellen eingerichtet baben, that- din feine Nothwendigkeit mehr ift
Daß ex ferner dem Handel nicht nütulich wirken würde, indem die Entscheidung, welede seitens ter Direktidbehörten, der Zentral- êrten der Einzeliiaaten und des Bundesraths meist in wenigen Monaten herbeigeführt wird, tis ans Reichsgericht treiben will
Meine Herren, wird aber auf diesem | Ich glaube es niht. Wir baben im | eutihen Reih weit über hundert Landgerichte. Ein jcdes |
säblich son besieht und dak der Antrag Albrecht in dieser Richtung |
13 200 13,20 13,20 | 29. 10.
720 14,40 j :
3 064 13,93 13,11 31. 10. 446 14,17 14,19 | 29. 10. 459 13,00 13,00 4. 11.
1 029 13,72 13,20 | 29. 10.
6 650 13,97 13,91 | 29. 10.
42" 14,13 14,37 | 29. 10.
2836 13,70 1343| 111.
i 15,40 14,55 | 29. 10. : reis wird aus den unabgerundeten Zahlen berenet.
nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den leßten sechs Spalten, daß entsprehender Bericht feß [t.
das scheint doch die Absicht zu sein —, sie also in ebenso viel Jahren erst ermöglichen würde, habe ih bereits ausgeführt und brauche darauf niht zurückzukommen.
Nun hat fowohl der Herr Abg. Stadthagen, wie der Herr Vor, redner auf die Stempelgeseßgebung eremplifiziert. Ja, die Stempelgesey, gebung betrifft ein gänzlich anderes Gebiet, ein reines MRecht8gebiet, nicht das Gebiet der Technik. Die Landgerichte können aus den Stemyel. geseßzen unter Ableitung von einfahen Rechtsgrundsätzen exxts\cheiden, was im einzelnen Falle für ein Stempel fällig is. Sie können da, gegen ohne Zuziehung tehnischer Sachverständiger in den aller, wenigsten Zollfällen entscheiden, welcher Klasse ein bestimmter Artike] zugehört. Dazu würden sie bei solchen Fällen, wo überhaupt Streitig, keiten denfbar sind bei Weizen und Roggen werden Streitigkeiten überhaupt nicht denkbar sein, wobl abz bei manhen Erzeugnissen der Technik —, Sachverständige zuziehen müssen sowohl für das Urtheil des Landgerichts als der höheren Instanz; denn keiner unserer Richter ist in allen Zweigen der Technik so durchgebildet, wenn er auch einzelne davon vielleicht be: herrshen mag, daß er aus eigener Wissenschaft ein zutreffendes Urtbeil in diesen höchst verwickelten Fragen zu fällen im stande ist. Also, meine Herren, Sie verlegen den Schwerpunkt nit etwa vom Gebiet der Verwaltung auf das Gebiet der reinen Rechtsprehung mit diesem An- trage, sondern auf das außerordentlich heikle Gebiet der Sadhver: ständigen, und wenn Sie tehnische Angelegenheiten verfolgen, c werden Sie finden, daß Sachverständige noh viel häufiger verschiedener Ansicht find als Professoren und als Richter. Es würde also etwai Besseres durch diesen Antrag niht geschaffen werden.
wenn ih mi irre, so bin ich gern bereit zuzugestehen, daß es Her! Broemel war meinte, ein Reihs-Zolltarifamt oder wie es beißa würde, würde an der Sache auh nihts bessern, so hat er wohl eine | irrige Meinung ausgesprochen: doch das kann jeßt überhaupt nicht in | Frage kommen: denn die Gründung cines Neichs - Tarifants, | das als Zentralinstanz für alle Zollsahen zu denken wäre
steht augenblicklich nicht in Frage. Es ist weder von dem Neichstag
beantragt, noch haben sich bisher die verbündeten Regierungen gewillt | gezeigt, ihre Souveränetät auf dem Felde der Zollverwaltung aufzu-
geben. Also diese Frage kann auch ausscheiden. Deshalb, meine
Herren, bitte ich Sie, lediglih praktishen Erwägungen zu folgen
und ih zu sagen, daß dur die Neuschaffung der Auskunftsstellen
während mehr als drei Jahren die bei weitem größte Anzak[ alle: | zweifelhalften Fälle in gütliher Weise aus der Welt geschaft worder ist. Was früher etwa vorgekommen sein mag, vor dem Zahre 18K wo diese Auskunftsstellen in Kraft traten, beispieläweise die Frage de Reifenstäbe, die ja bauptsählih zur Schaffung der Auskunftsstellen ge führt hat, oder die Frage des Petroleumfaßzolls, kann uns jeyt, me | die Einrichtung seit über drei Jahren bestebt und gut funktioniert niht mehr kümmern. Deshalb folgen Sie lediglih praktischen Er- wägungen und lehnen Sie den Antrag Albre{cht und Genecssen ab
Sa Dr. von Dziembowski-Pomian empfiehlt seinen Aa trag. 6 tomme darauf an, daß, wenn Sachverständige zugezoges werden, diese sich nicht in einem Abbängiakeitéverbältniß zur Negierun( befinden, reie es bei den Beamten der Regierung der Fall sei. Axt diesem Grunte sei der Einwand des Staatésekretärs nicht stichbaltis Man dürfe ih bei dieser Frage nicht auf die Zukunft veriröfte lassen; man babe mit solhen Vertröstungen beim Bürgerlichen Geiez- buch sehr schlimme Erfahrungen gemat. Die Provinzial-Steac direktion in Posen babe sich bei ibren Entscheidungen in Steuerfrage | nicht immer von sachlichen, sondern von parteipolitishen Geseh punkten leiten lassen. Seine (Redners) Freunte wollten den Sten punkt des gemeinen Rechts nicht verlassen, und darum beantragen # daß die Landgerichte entscheiden sollen, wo der Beklagte wohne Abg. Bassermann (nl.): Wir werden für den Antrag Albreckt ! flimmen. Die Nothwendigkeit, an die Stelle des Verrwealtungsoe fahrens das Gerichtéverfahren zu seten, bat Herr Hammacher 1897 dargelegt. Auf diesem Standpunkt steben wir im Prinzir ¿É | beute nod Es wird nur bis zur dritten Lesung zu prüfen fein, & ter Antrag im einzelnen tas Richtige trifft. ie Ausführungen de Staatssefretärs haben mih aibt überzeugen können. Jch ziehe dai aecrihtlide Verfahren vor au dann, wenn es etwas längere Zeit E Anspruch nimint, als tas Verroaltungéverfahren.
Damit {ließt die Diskussion
Nach einer persönlichen Bemerkung des Abg. [)r. Bache
(Zentr.) zieht der Aba. Singer den vorleßten Saß des As
| trags seiner Fraktion zu Gunsten des Antrags von Dziembowet zurüd
Ueber den durch den Antrag von Dziembowski modifizirt | Antrag Albrecht wird namentlich abgestimmt. Der Antrag 2
mit 131 gegen 112 Stimmen abgelehnt. Dafür stimmen = | der gesammten Linken die Nationalliberalen.
Darauf wird nach 3/2 Uhr die weitere Berathung 8 Donnerstag 12 Uhr vertagt
R 2
Wenn der Herr Abg. Stadthagen — ih glaube, er war etz
1, T nud Ab ê- Gesuudheitswesen, s i ent Oa u sperrung
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
tlihungen des Kaiserlihen Gesundheitsamts*“, (fins ben E o B November 1902.)
Pet. S
and. Vom 16. bis 22. Oktober sind in Odessa 2-neue ia an der Pest amtlich festgestellt; ein Todesfall trat nicht in. Für jede eingelieferte Ratte zahlte die Stadtverwaltung seit A 9. Oktober eine Dilcinung von 5 Kopeken, daraufhin {ind allein m 10. und 11. Oktober 470 Ratten abgeliefert worden. Nahden im „Regierungs-Anzeiger“ vom 23. Oktober veröffentlichten amtlichen Nachrichten sind während der fünf Wochen vom 14. Sep- tember bis 18. Oftobec in Ddessa nacheinander: 10—4—6—6—1 Personen als „pestverdächtig“ erkrankt bezeichnet.
Türkei. In Galata is am 25. Oktober cin Pestfall fest- gestellt worden. : ;
Egypten. In der Zeit vom 17. bis 24. Oktober sind neue
estfälle niht ¿zur Anzeige gelangt ; am 24. Oktober befand si in A randrien noch 1 Pestkranker in Behandlung.
British- Ostindien. In der Pra ibent satt Bombay sind während der am 11. Oktober abgelaufenen Woche 9553 neue Erkrankungen (und 7165 Todesfälle) an der Pest zur Anzeige gelangt, darunter 119 (103) in der Stadt Bombay und 17 (9) inder Stadt und dem Hafen von Karachi. ; ;
Vereinigte Staaten von Amerika. AusSan Francisco ind in der Zeit vom 1. bis 26. September 8 tödtlih verlaufene
estfälle gemeldet, davon je 2 am 16., 23. und 26. September. araguay. Zufolge einer Mittheilung vom 29. Oktober sind in Nuncion wieder einige Fälle von Pest beobachtet worden.
Pest und Cholera.
British-Ostindien. In Kalkutta sind in der Woche vom 91, bis 27. September 15 Personen an der Pest und 11 an der Cholera gestorben.
Cholera.
Rußland. Nach den im „Regierungs-Anzeiger* vom 23. Oktober veröffentlichten amtlihen Mittheilungen sind im Amur-Bezirke vom 12, bis 17. Oktober 32 Personen an der Cholera erkrankt, davon in Blagoweschtschensk 3, in Chabarowsk 16, in Nladiwo stok 9, in Nikolajewsk 2, in Nifkfolsk-Ussurysk 6. Fm Kwantung- Bezirke wurden vom 9. bis 19. Oktober 5 Er- frankungen in Port Arthur und 1 in Dalnij gemeldet.
Türkei. In Syrien war Mitte Oktober die Cholera haupt- sählh in den Ortschaften Gaza und Lydda, sowie in deren Umgebung verbreitet. Aus Gaza wurden für die Zeit vom 12. bis 16. Oktober 138 Choleratodesfälle gemeldet, vom 17, Oktober 30 Erkrankungen, vom 18. bis 22. Oktober 198 Todes- fälle: in Lydda find vom 14. bis 22. Oktober 102, in zwei nahe bei Gaza gelegenen Ortschaften 8 Choleratodesfälle zur Anzeige gelangt. In Jaffa sind_bis zum 19. Oktober vereinzelte Erkrankungen beob- ahtet, am 20. Oktober wurde ein Todesfall, am folgenden Tage eine Erkrankung an der Cholera angezeigt.
In Hodeïda wurden zufolge einer Mittheilung vom 16. Oktober täglih 20 Cholerafälle festgestellt; vom 6. bis 9. Oktober waren daselbst angeblich 32 Erkrankungen (vnd 28 Todesfälle) vorgekommen, vom 9. bis 12. Oktober 23 (21).
In Medina kamen am 27. und 28. September 18, vom 29, September bis 2. Oktober 3 Choleratodesfälle zur Anzeige.
Egypten. Vom 14. bis zum 20. Oktober zeigte sh nur ein geringer Nachlaß der Epidemie; nah dem amtlichen Berichte kamen m dieser Woche 685 neue Erkrankungen und 622 Todesfälle an der Cholera zur Anzeige, von leßteren hatten sich 147 in den Kranken- häusern und 475 außerhalb derselben ereignet. Auf Kairo entfielen 15 neue Fálle (darunter 11 Todesfälle außerhalb des Hospitals), auf Alexandrien 67 (48). Vom 20. bis 24. Oktober wurden aus ganz Egypten nacheinander 87, 89, 60, 51 neue Erkrankungen und 70, 74, 4, 44 Todesfälle an der Cholera gemeldet.
_ Niederländisch-Indien. In Soerabavya wurden vom ¡. bis 20. September 213 Erkrankungen (und 139 Todesfälle) an der Cholera gemeldet, davon 16 (7) bei Europäern. Bis auf 3 (3) wurden alle diese Fâlle auf der Rhede beobachtet. l
Japan. In Nagasaki hat die Cholera seit Mitte September barähtlich nachgelassen. Vom 16. bis 27. September sind insgesammt 4Neuerkrankungen (cins{l. der nur Verd außerdem 93 Cholera- ledefâlle festgestellt worden; während der leyten Septemberwoche olen im Durchschnitt täglih nur 2 Personen neu erkrankt sein, an einzelnen Tagen sind überhaupt keine neuen Fälle vorgekommen.
Gelbfieber.
Es gelangten zur Anzeige in Panama vom 16. bis 22. Sep- ember 3 Erkrankungen (und 1 Todesfall), in der Stadt Mexiko vom 15. bis 21. September 0 (2), in Coayhacoalcos vom 21. bis N. September 4 (0) und in Vera Cruz vom 21. bis 27. Sep- tember 11 (10)
Verschiedene Krankheiten.
» æ Foden: Paris 3, St. Petersburg 24, Warschau (Krankenhäuser) 2 Crfranfungen; Vari zellen: Nürnberg 40, Budapest 55, Wien 53 Er- franfungen; Fleck fieber: St. Petersburg 3, Warschau (Krankenbäuser) 5 Erfrankungen; Rubr: Reg.-Bez Düsseldorf 14 Erfrankungen Rotblauf: Wien 37 Erkrankungen; Influenza: Berlin 4, Wübed 2, London 6, Moskau 3 Todesfälle; Kopenhagen 50, Warschau Krankenhäuser) 11 Grkrankungen; Keuchhusten: London 14 Todes- âlle: Reg. Bezirke Marienwerder 30, Schleswig 82, Hamburg 53, Kevenbagen 24, Wicn 30 Erkrankungen: Lungenentzündung: Neg. - Bez. Schleswig 26, Warschau (Krankenhäuscr) 29 Er- ‘tanfungen. Mehr als ein Zehntel aller Geslorbenen starb an Nasern (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1886/95 : 1,15 9/s) : x Wgéburg — Erfrankungen wurden angezeigt in Breölau 73, in den Nez. ezirfen Aachen 435, Arnsberg 121, Düsseldorf 138, Königsberg 346, Poea 140, Schleswig 248, in München 26, Hamburg 113, Buda- i N, Christiania 45, Kopenhagen 99, New York 47, St. Peters. qs D, Wien 154; desgl. an Scharlach (1886/95: 0,91 9/6): in Bete s Königshütte Grfkranfungen famen zur Meldung in but 1 30, Breélau 42, in den Reg.-Bezirken Arnéberg 144, Düssel- Gh 142, S(hleoroig 154, in Nürnberg 37, Hamburg 124, Budapest 45, baiania 25, Gdinburg 29, Kopenhagen 27, London (Kranken- Wie 362, New York 100, Paris 34, Stk. Petersburg 55, Prag 26, a 041; desgl. an Diphtherie und Croup (1886/95: 4,27 9%): Be berg — Erfranfungen kamen zur Anzeige in Berlin 32, Badr 20, im Reg.-Bez. Düsseldorf 107, îin Hamburg 30, New Le 28, Kopenhagen 20, London (Krankenhäuser) 150, kéni Sorf 239, Paris 73, Skt. Petersburg 77, Warschau (Kranken- tp 24, Wien 97; ferner wurden Eckrankungen an Ünterleibs pi s angezeigt in London (Krankenhäuser) 56, New York 190, 2% 57, St. Peteréburg 61.
fchead Mona t September (für die deutschen Orte) sind nach- Malage, odedfálle gemeldet worden: Pocken: Barcelona 11, Madrid 1, Rio 15, Murcia 5, Alexandrien 6, Meriko 4, Buenos Aircs &, Uer de Janeiro 40; Flecksieber: Stanislau, Marseille je 1, dire 2, Kairo 17, Mexiko 135; Rúückfallfieber Gl. biliósen Typhoïes): Alerandrien 2: Genickstarre Buffalo 4, Indianavolis, St. Louis je 2; hen, Bukarest, Rio de Janeiro je 1; Milzbrand
1; Influenza: Berlin, Barmen, Lichtenberg, Elbi -+ Braunschwelg 2, Barcelona 1, Haag 10, Lille 1. - Marseille je 8, Nancy 3, Rotterdam &, Cincinnati L ' gevanna 4, Buenos Aires 9, Rio de Janeiro 22: Lepra
Dn Duenos Aires, Rio de Janeiro je 1.
n ü war in jehenten Orten die Sterblichkeit ieiend inen len im leih zut Gesammtsterblichkeit cine ers große, lh böber als cin Zehntel: an Masern
(1886/95 erlagen denselben 1,15 von je 100 in sämmtlichen deutschen Berichtsorten Gestorbenen): in Hörde, Malftatt-Burbah, Wermels- firhen; an Scharlach (1886/95: 0,91 9% in allen deutshen Orten): in Altenessen, Emden, Graudenz, Hamm, Kattowitz, ngendreer, Lipine, Minden, Neumünster, Wandsbek, im Landkreise Beuthen; an Unterleibstyphus (1886/95: 0,75 % in allen deutschen Orten): in Lüdenscheid. — Mehr als ein Fünftel aller Gestorbenen iff ferner “ nachstehenden Krankheiten erlegen : der Lungenshwindfuht (1886/95: 12,389 in allen deutschen Orten): in Forst, Mühlhausen i. Th., Nordhausen, Bayreuth, Lands- hut, Passau, Bremerhaven, Brünn, Le Havre, Linz; akuten Er- kranfungen der Athmungs8organe (1886/95: 11,9899 in allen deutschen Orten): in Bielefeld, Bocholt, Haspe, Küstrin, Lipine, Malstatt-Burbachh, Siegen, Weißenfels, Wermelskirhen, Apolda, Mexiko, Buenos Aires; akuten Darmkrankheiten (1886/95: 11,72% in alleu deutshen Orten): in 147 Een Orten, darunter fogar mehr als ein Drittel in 45 und mehr als die älfte in Linden, Neuß, Ingolstadt, Neustadt a. H., Speyer, Straubing, ferner in Genua, Madrid, Alexandrien, Baltimore, Minneapolis, Mexiko. i Von den 293 deutshen Orten hatten 2 im Berihtsmonat eine verhältnißmäßig hobe Sterblichkeit (über 35,0 auf je 1000 Ein- wohner und aufs Jahr berechnet): Langenbielau 35,8 (1889/98: 35,0), Lipine 37,5 (1897/99: 30,0). Im Vormonat betrug das Sterblichkeitsmarimum 53,5 °/60. — Die Säuglingssterblichk eit war in 57 ODiten eine beträchtliche, d. h. höher als ein Drittel aller Lebendgeborenen. Noch über 500 °/06 betrug dieselbe in: Köpenick 587 (Gesammtsterblihkeit 30,8), Neustadt a. H. 614 (23,5), Speyer 639 (31,8), Zei 667 (27,2), Düren 688 (31,7).
Die Gesammtsterblihkeit war während des Berichtsmonats geringer als 15,0 (auf je 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnet) in 599 Orten. Unter 11,0°/6 blieb dieselbe in: Wald 10,9 (1896/1900: 15,2), Stegliß 10,4 (1886/95: 18,2), Bremerhaven 7,4 (1889/98: 18,7), Wermelskirchen 7,4. — Die Säuglingssterblich- keit betrug in 15 Orten weniger als ein Zehntel der Lebendgeborenen. Unter einem Siebentel derselben blicb sie außerdem in 20, unter einem Fünftel in 65 Orten. J
Im Ganzen scheint sch der Gesundheitszustand der Säug- linge gegenüber dem Vormonat verschlechtert zu haben, während {ih die Gesammtsterblichkeit ansheinend wenig geändert hat. Eine höhere Sterblichkeit als 35,0 °/%5 hatten, wie im August, 2 Orte, eine geringere als 15,0 9/0 59 gegen 64. Mehr Säuglinge als 333,3 auf je 1000 Lebendgeborene ftarben in 57 Orten gegen 34, weniger als 200,0 in 100 gegen 143 im Vormonat.
Norwegen. Die norwegishe Regierung hat Palästina für cholera- verseucht erklärt. 2 Egypten. Der internationale Gesundheitsrath in Alexandrien hat gegen die
Herkünfte von Konstantinopel das Pestreglement in Kraft gesetzt
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und ÎIndustrie“.)
Lieferung von elektrotehnishen Artikeln nach Großbritannien.
Die Stadtverwaltung von Brit ol (Electrical Committee) nimmt bis zum 14. November d. I., Mittags 12 Uhr, Angebote auf Lieferung von Kabeln für Bogenlampen entgegen. Abschriften der Spezifikation und Angebotsformulare sind erbäâltliß gegen Zahlung von zwei Guineen, welhe nach Eingang einer bona lide-Offerte zurückvergütet werden. Versiegelte, mit Aufschrift „TVender for Arc Cables“ versehene Angebote sind zu rihten an H. Faraday Proctor. City Electrical Engineer, Temple Back, Bristol.
Die Stadtverwaltung von Dumbarton (Schottland), welche die vorläufige Genehmigung zur Errichtung einer elektrishen Be leuchtungétanlage erbalten hat, fordert Angebote von Elektrizitäts- Gesellschaften ein auf Uebernahme und Ausführung dieser Konzession oder auf Lieferung der erforderlichen elektrishen Kraft. Nähere Aus- funft erthcilt Aler. Roberts, Town Clerk, Municipal Buildings, Dumbarton.
In gleicher Weise werden von der Stadt Dumfries (Scbott- land) Offerten entgegengenommen auf Lieferung von elektrischer Energie für Beleuchtungs- und Kraftzwecke oder auf Uebernahme der der Stadt verliehenen Konzession. Näheres ist zu erfahren dur John Grierson, Toron Clerk, Dumfries. Angebote sind spätestens bis zum 1. Dezember d. I. einzureichen. (The Electrical Engineer.)
Lieferung von Eisengußröhren nach Malta.
Bis zum 14. November 1902, Vormittags 11 Ubr, werden von dem RNeceiver-General and Director of Contracts in La Valetta Angebote auf Lieferung von Eisengußröhren und unregelmäßigen Gußstücken entgegengenommen.
Die Verdingungéunterlagen sind von dem Public Works De- pariment der Jnsel Malta oder von den Crown Agents for the Colonies in London, Downing Street, zu beziehen. (Nah The Board of Trade Journal.)
Lieferung stäblerner Eisenbabhnmaterialien nach den Niederlanden.
Am 25. November 1902 wird von der Betricbägesellschaft der niederländishen Staats-Eisenbahn zu Utrecht, Moreelse Park, die Lieferung folgender Materialien zur Schienenbefestigung aus Stabl öffentlih vergeben: 350 000 Stück Stoßplatten, 35 000 Stück Grunt- platten verschiédener Art, 3600 Stück Laschen, 20 1 Schraubenbolzen, 145 t andere Bolzen und 430 t Klammern
Lieferung eiserner Armsignale nah Belgien
Bis zum 15. November nimmt tie belgische Staatébahn- verwaltung Angebote entgegen für die Lieferung von cisernen Arm- signalen, welche für das Bloksvystem cingerihtet find. Die Vergebung der Lieterung erfolgt am 19. November in drei Loosen an der Brüsseler Börse; nähere Einzelheiten enthält das Avis apécial Nr. 262. An Kaution find 2300 Fr. für jedes Loos zu hinterlegen. (Nah Moniteur des Intárôts Matoriela.)
Lieferung einer Drebscheibe nah Belgien.
Nach Moniteur des Intérêta Matériels soll in nädbfter Zeit die Lieferung und Aufstellung einer Drebscheibe von 16} m Durmesser für die Station Arlon der belgishen Staatsbahn durh den Chef de service zu Arlon, Avenue des Voyageurs 49, öffentlich vergeben werden. Die Kosten sind mit 3761 Fres verans{hlagt, an Kaution sind 380 Fres. zu hinterlegen.
Uruguay
Patentgebühren. Die nach Artikel 8 des Uruguavischen Ge- seyes vom 13. November 1886 für Erfindungs-Patente zu zahlende Gebühr beträgt jährlih 25 Pesos (zu 4,34 bis 4,38 4)
Außerdem wird nah bisheriger Praxis im ersien Jahr noch cine Stempelgedühr von 100 Pesos erdoben, weil in den jährlichen Stempelgeseyen diese Taxe allgemcia für jede Ertheilung ausschlich licher, weniger als zehn Jahre dauerader Privilegien festgeseut ift.
Einfluß der Dürre in Australien auf den Bergbau.
Die Mbeeiälige Dürre in Australien hat in diesem Jahre die Produktion vieler Minen stark beeinträchtigt. Die Lloyd-Kupfermine zu Barraga im Bathurst-Distrikt von Neu-Südwales if durch den Wassermangel in hohem Maße ungünstig beeinflußt worden. “ Seit November vorigen Jahres ist dort kein Regen gefallen; der Winier- regen, der gewöhnlich im Juli und August erwartet wird, is aus- W lieben. Der für die Mine angelegte Teich faßt 85 Millionen
allonen Wafser, die für neun Monate ausreichen. Da nunmehr sein Inhalt fast entleert ift, wird die Mine wegen Mangels an Wasser geschlossen werden müssen. Das ganze Kupferwerk war kürzlih erst A LDLea Betrieb gekommen und produzterte 200 Tons Kupfer pro Ttonat.
Die Mount-Morgan-Mine und andere Minen in Queensland leiden unter ebensolchem Wassermangel, wie die Minen in Neu- Südwales. Aus einem Bericht der Mount-Morgan Gesellschaft geht hervor, daß, um die Mine in Betrieb zu halten, Wasser auf Eisen- bahnwagen zu ihr hat hingeshafft werden müssen. Dieses Verfahren ist zwar sehr kostspielig, aber zur Aufrehterhaltung des Betriebes un- umgänglich nothwendig gewesen. (Nah The Engineering and Mining Journal.)
Zwangs9versteigerungen.
__ Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand das Grund- sttück Putlißstraße, dem Kaufmann Charles Wattenbah und dem Malermeister O. Stiege gehörig, zur Versteigerung. 6,55 a. Mit dem Gebot von 156 300 Æ baar blieb Rechtsanwalt Ad. Landau, Kurstr. 20/21, Meistbietender. ] ; Beim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin standen die nachbezeihneten Grundstüde zur Versteigerung: Bahnstraße 34 in chöôneberg, dem Kaufmann H. Böttcher gehörig. 10,15 a. Nußungswerth 13800 A Mit dem Gebot von 20 000 Æ baar und 230 000 #4 Hypotheken blieb Justizrath Friedr. Ernst, Tauben- straße 35, Meistbietender. — Lütenstraße 12 in Dt. -Wilmersdorf, dem Architekten Heinr. Schmidt gehörig. 9,45 a. Mit dem Gebot von 229300 # baar blieb Maurermeister E. Bevling, Möernstraße 102, Meistbietender. — In der Sache O. Mahn in Mariendorf trat Aufhebung des Verfahrens ein.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. _An der Ruhr sind am 5. d. M. gestellt 16 579, niht recht- zeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 5. d. M. gestellt 6893, nicht ret- zeitig gestellt keine Wagen.
Der „Rheinish-Westfälishen Zeitung“ wird von der Ver- waltung der Gesellschaft „Menden und Schwerte* die Mittkeilung, daß bei dieser Gesellschaft die Arbeit auf wöchentlich 5 Tage einge- {ränkt und daß alle Löhne über 3,50 Æ um 10%/9 gekürzt seien, als unzutreffend bezeihnet. Die Herabsetzung der Lohnsäte betrage nicht 109%/%, fondern überwiegend 39/6, nur theilweise etwas mehr. Von einer generellen Betriebseinshränkung auf wöchentlich 5 Tage könne nicht die Nede sein. Allerdings sei die Gesellshaft gezwungen, in einzelnen Betrieben je nach dem Eingehen von Aufträgen von Fall zu Fall den Betrieb zu beschränken.
— Der Abs{luß von Façoneisen-Walzwerk L. Mann stacdt und Compagnie in Kalk bei Cöln für 1901/1902 roeist, laut ,„W. T. B.*“, einen Betriebsverlust von 136 459 46 auf, die Ab- schreibungen belaufen sich auf 148 992 4, sodaß der Gesammtverlust 285 451 M beträgt. Nach Abzug des Gewinnvortrages des Vorjahres in Höhe von 45263 M ergiebt sih ein Verlustsaldo von 240 188 Der am 10. Dezember hier stattfindenden Generalversaminlung foll vorgeschlagen werden, diesen Verlustsaldo durch Jnanspruchnabme des Spezialreservefonds zu decken, sodaß letzterèm noch ein Saldo vou 59 811 MÆ verbleibt.
Das Handelsgericht in Wien genchmigte, laut Meldung des „W. T. B.*, den Entwurf des zwischen dem Prioritätenkurator der Südbahn und der Oesterreihishen Südbabn-Gesellschaft abzuschließenden Abkommens, betreffend die zeitweilige Ver shiebung der für den 1. Dezember vorgesehenen Verloosung der dreiprozentigen Prioritäten, und ermächtigte den Kurator zum Abschluß eines diesbezüglihen Abkommens. Diesem Ab tommen zufolge wird der Südbahn gestattet, die diesjährige Verloosung ausnahmsweise zu unterlassen, wogegen die Südbahn verpflichtet wird, falls niht inzwischen ein anderweitiges, die Regelung der Tilgungsmodalitäten dieser Obligationen umfassendes R aeaen zu ftande kommen follte, die aufgebobene Verloosung spätestens am 1. April 1903 nachzubolen und die zur Amortisation erforderlihen Beträge in den Abschlüssen 1902 buchmäßig aufzu- weisen und nach ‘Maßgabe tes Erträgnisses zur Rückzablung bereit zuhalten.
— Laut Meldung des „W. T. B.* betrug der Ausweis der Oesterr. Südbahn vom 1. bis 31. Oktober 9796 411 Kronen (64 949 Kronen weniger als i. V.). Ausweis der Oesterr.-Ungar. Staatäbahn (österreihishes Net) vom 1. bis 31. Oktober 6 437 431 Kronen (138 182 Kronen mehr als i. V.).
Kursdberichte von den Fondsmärkten.
Hamburg, 5. November. (W. T. B.) Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 VBr., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 68,90 Br., 68,40 Gd.
Wien, 6. November, 10 Uhr 50 Min. Vorm. (W. T. B.) Ungar. Kredit Aktien 710,00, Oesterr. Kredit-Aktien 672,25, Franzosen 702 50, Lombarden 74,00, Élbethalbahn 458,00, Oesterr. Papierrente 101,10, 4 % ungar. Goldrente 120,40, Oesterr. Kronen-Anleibe 100,10, Ungar. Kronen-Anleibe 97,65, Marknoten 116,97, Bankvercin 450,00, Länderbank 390,50, Bus@htierader Lit. B. Aktien Türkische Loose 113,50, Brürer , Alpine Montan 358,50
London, 5. November. (W. T. B.) (Schluß) 21 9% Eg. Kon! 93/4, Plapdiskont 3?’ ,¿, Silber 232...
Paris, 5. November. (W. T. B.) (S@&luß.) 3% Franz. N 99,92. Suezkanal-Aktien 3880
Madrid, 5. November. (W. T. B.) Wesel auf Paris 32,80
Lissabon, 5. November. (W. T. B.) Goldagio 6
New York, 5. November. (W. T. B.) (Sc{bluß.) Das Er gebniß der gestrigen Wablen fübite anfänglich zu einer plöulithen Steigerung der Kurse. Doch ging die erzielte Aufbesserung auf Gewinnrealisierungen bald verloren. Die Börse zeigte große Geschäfts. unlust, da die Möglichkeit fortbesteht, daß Goltvershiffungen statt- finden föônnen. Im späteren Verlauf gaben die Kurse weiter nah S@hluß schwach. Akticnumsat 580 000 Stück. Geld auf 24 Stund Durchschn - indrate 5, do. Zinörate für leytes Darlehen d. Tages d, Wechsel auf London (60 Tage) 4,83,60, Cabel Transfers 4.587,25. Silber Commercial Bars 50", Tendenz für Geld: Fest.
Rio de Janeiro, §5. November. (W. T. B) Wedel auf London 12'/,».
Buenos Aires, 5. November. (W. T. B.) Goldagio 127 40.
Lt
Kursberichte von ten Waarenmärkten
Berlin, 5. November. Marktpreise nah Ermittelungen des Königlichen Polizei-Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per D l-Ztr. für: zen, gute Sorte?) 15,30 A 15,26
, Mittel-Sorte?) 1522.4; 15,18, — Weizen, geringe Sortet) IIR i 1E -- _— Roggen, gute Sorte?) 13,70 4: M — Roggen ttel-Sorte _— É N Koagen. geri Sorte —,— Á; — A Futtergerste, gute Sorte®) 14,40 A 13,60 M Quider , Mittel-Sorte 13,50 «4: 1270 A4 Futtergerste, geringe Sorte 12,00 : 1190 A Haser, gute
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