1902 / 267 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 Nov 1902 18:00:01 GMT) scan diff

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L ierung anzunehmen, welche selbst in ihrem etwaigen Irrthum tine Pert leapsihtige und ‘in ihrer auf- richtigen Theilnahme für beide Volks feinen Augenblick chwanke. Der Wunsch nah einer Gestaltung, die den bestehenden

erbästnissen widerstreben würce, erscheine jedoch der Lösung der Frage unzuträglich. Oesterreih sei nun einmal kein einheitlih- nationaler Staat, könne daher feine nationale, feine Staatssprache in solhem Sinne haben. Das Heer bedürfe aber einer einheitlihen Sprache, und es sei auch nicht denkbar, die Zentralstellen und deren Bedürfnisse nationalen Sonderwünschen entsprehend einzurihten. Die Nothwendig- keit und Ge zuleßt die Sparsamkeit zwängen zu einer einzigen Sprache in gewissen Verwaltungs\sphären. Die Regierung werde die Sprachen- frage nit von der Tagesordnung absezen und trete dafür ein, daß, möchten ihre Vorschläge noch so fehlerhaft sein, der Inhalt und das ganze Wesen * derselben doch einen wihtigen Fortschritt für Böhmen

deute und dem ganzen Lande zum Nugen gereihe. Der Minister- ent verwahrte sich dann gegen den Vorwurf, als ob die Regierung einen Keil zwischen des czechishe Volk und dessen Vertreter treiben wolle; er glaube, daß die Lösung der Sprachenfrage im Zu- sammenhang mit anderen Fragen, wie der Kreiseintheilung u. a., erreicht und auf dem Wege des Kompromisses gefunden werden könne. Anscheinend fei bereits ein Umschwung eingetreten und hâtten mildere Anschauungen Plaß gegriffen. Von der Erkenntniß, N beide Volks- stämme in Böhmen von gemeinsamen Sorgen bedrückt seien, bis zur That könne es n‘cht weit sein. Dem Reiche aber müsse gegeben werden; was des Neiches sei. Es müsse eine Verständigung mögli sein, die dem Staate den inneren Frieden gebe; das liege niht nur im Interesse der Parteien. „Tragen Sie dieses Verlangen aus den Kouloirs in den Saal und bekennen Sie sch zum Frieden, und wir werden über die Form nicht zu streiten haben in der er be- siegelt werden muß!* Der Minister-Präsident {loß mit der Auf- forderung, für die Inangriffnahme des Friedenêwerkfe8 keine Zeit zu verlieren und neben den politischen Fragen die wirtbschaftlihen Be-

dürfnisse der Bevölkerung nicht zu vergessen. Die Verhandlung wurde .

darauf abgebrochen.

Die niederösterreihishen Großgrundbesigßer wählten bei den gestrigen Landtagswahlen, einem abgeschlossenen Kompromisse gemäß, 13 Verfassungstreue und 3 Konservative. Jn Steiermark wurden von der Kurie des Groß- grun dbesi tes 12 verfassungstreue Großgrundbesißzer gewählt.

Im ungarishen Unterhause ordnete gestern auf Antrag bon 20 Abgeordneten der Bres Graf Apponvi eine geheime Sitzung an. Der Abg. Kossuth begründete den Antrag damit, daß im Interesse der Souveränetät des Hauses gewisse Aeußerungen des Justiz-Ministers zurückgewiesen werden müßten. Dieser habe namentlih in der Sißung des Immunitätsausshusses am Tage zuvor erklärt, die Immunität der Abgeordneten werde nur durch die erhängung von Reifen berührt, nit durch ein T Er ONs Verfahren oder ein

isziplinarverfahren wie im Falle Nessi. Ferner habe der Minister ge- meint, die Immunität der Abgeordneten beziehe j nur auf deren Aeußerungen im Parlament und nit auf die Aeußerungen außer- , Halb desselben. Diese Ansicht bilde einen bedenklichen Präzedenz-

fall, um fo mehr, als das Immunitätsreht nicht kodifiziert sei. Der Minister-Präsident von Szell erklärte, die Debatte über diese Aeußerung des Justiz. Ministers müsse in öffentliher Sitzung statt- finden. Der Justiz-Minister Ploß sagte, er babe im Immuni- tätsausshusse der Meinung Ausdruck gegeben, das Immunitäts- recht der Abgeordneten außerhalb des Hauses diene nur zaum Schuß der persönlichen reiheit, es bestehe jedo keineswegs in einer völligen Ünverantwortlihkeit für die - Handlungen der Abgeordneten. Das Immunitätsrecht sei durchaus niht unbeschränkt. Nach längerer Debatte wurde die Begründung des

Antrags auf Abhaltung einer gebeimen Sitzung für unzureichend er- klärt und die Sizung wieder eine öffentlicbe.

Der Immunitätsausshuß des Unterhauses erklärte, in dem ehrenrätblihen Verfahren gegen den Abgeordneten und Landwehrleutnant Nes si sei keine Verleßung des Immunitäts- rechts zu erblidcken.

Groftbritannien und Jrland.

Zhre Majestäten der Deutsche Kaiser und der König Eduard sowie Seine Königliche Hoheit der Prinz von Wales begaben Sich gestern, wie „W. T. B.“ meldet, von Sandringham auf die Jagd.

Im Unterhause theilte gestern der Parlaments Sekrctär der Admiralität Arnold Forster auf eine an ihn gerichtete Anfrage mit, daß seit dem vorigen Jahre das englishe Mittelmeer- ges{wader um ein Schlachtschiff, drei Kreuzer und zwölf Torpedo- bootzerstôrer vermehrt worden sei. Der Premicr - Minister Balfour crklärte, die Vorlage, betreffend die Brüsseler Zuclkerkonvention, werde dem Hause am 24 d. M. zugeben, und brachte dann cinen Antrag ein, welcher für den Abic{luß der Berathungen über tas Unterrichtsgesey eine bestimmte Frist jestseyt, und zwar soll die Comitéberatbung am 20. und die Be- rathung des Berichts über die Abäuderungsanträge am 28. d. M. be, endet sein. Zur Begründung seines Antrages führte der Minister- Präsitent aus, das Gesey werde s{on seit 28 Tagen im Comité be-

, rathen, er bedauere, das ein Antrag, wie der von ibm eingebracte, |

nôtbig sei; das Haus dürfe aber sclbit nit zugeben, daß es durch verlängerte Diskussion arbeitsäunfähig gemacht werde. Die Negierung babe in Anbetr2zht der geringen Minderbeit, die das Gescy beklämpfe, genug Getuld gezeiat, ebe fe den Antrag eingebraht Habe. Sir Henrv Campbell Bannerman brate cinen Gegenantrag ein, in dem es beit. das Haus lebne den Vor'chlag ciner Abkürzung der Debatte über cin Gescu, das genacocste

rüfung verlange, ab Er bestritt, daß Obstruktion getrieben worden ei, und betonte, die Natur des Gesetzes fordere cine lángere Berathung. Dieser Antrag wurde nah einer erregten Debaite mit 284 152 Stimmen abgelehnt nah weiterer Berathung mit 222 gegen 103 Stimmen angencmunen.

Frankreich.

_ Dem gestern abgehaltenen Ministerrath wohnte, wie | „W. T. B.“ erfährt, der Kriegs Minister, General André | amerikanischen Gesandten in Carácas Bowen besagt, daß die Der Minister-Präsident Combes | theilte die eingegangenen, auf den Grubenarbeiter: Ausstand |

Krankheit halber nicht bei.

bezüglichen Depeschen mit , . wesent:ih verändect hat Gestern Nachmittag

nah denen sih die Lage nicht it ein Gelbbucch über die Be-

iehungen zu Siam ausgegeben worden. Dasselbe bringt | n Text der Konvention von 1893 und die Schnierigkeiten |

in Erinnerung, denen das Uebereinkommen vom 7. Oktober 1902 ein Ende zuu machen beuvecke.

Das Gelbbagh berichtet, im Jahre 1395 babe die fiamefisbe Re- | gierung auf jede der von Fraafreih erhobenen Forderungen erwidert, | dieselben unbegründet seien, und dak der Vertrag von 18632 Siam |

nicht verpflichte, denselben zu entspreten. Gencr

al-Vouverzeur von Intochina Doumer dem König ton Siam

aufs neue die zur Wiedetderstellana der Beziehungen zrrisdea beiden | Das von dem König gricigte |

Lántern neten Mittel vorgestellt. Enkgegenlemmen jet aber in seinen tem siamesi

hen Beritreter in Paris ertheilten Anweisungen nicht bestätigt worden. Als der in

gle? zu verhantela, babe die siamesische Regieruag fd ge- weigert, in cine Beirreang einzutreten, iolange Tichantabon nit ge- s t E 20. Februar 1901 seien die Berbaati wn

wieder aufgencmmen worden. Seine Inftruft Jy i die Fr darazf

A iceen cátfen des Proteftorats auf der Grundlage

gegen | dem einen sollen, wie bercits

und der Antrag des Minister. Präsidenten |

Im April 1899 babe ter | Auf. | frag ertheilt worden sei, auf dea von Loumer angezeigten Grurtiagen

abgrtteben | 1901 durth ten franzéfiihez Min oGteiidenten |

von 1599 di die Näumung bon Tivataben eice Ee- ¡ fassung:

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bietsabtretung unvermeidl E y

bas m gte a Tetute Me E

kowsfi eine shwierige Lage vorgefunden. Fremde se hätten geltend gemacht,, und er en een kreih in

einem CEinflußgebiet in Fou bald I feiten begegnen werde. uf neue Anweisungen des inisters Delcassé hin, babe Klobukowski „am 15. Januar 1902 erklärt, Franfreich betrahte es als einen unfreundschaftlißen Akt. daß Fremden die Erlangung von Konzessionen für gemeinnüzige Unter- nehmungen im Mekonggebiet, die ein Mitte! zur Erreichung von Einfluß abgeben fönnten, erleihtert werde. Es sei daher nothwendig geworden, eine Frage zum Ab chluß zu bringen, in der jeder Zeit- verlust Frankreich schaden müsse. Diese Besorgnisse seien es gewes?n, f den Anlaß zu dem Abkommen vom 7. Oktober 1902 gegeben ätten.

Die Deputirtenkammer begann gestern die Berathung des Me ReRm urs, betreffend die Ergänzung des Vereinsgeseßzes. Der Deputirte de Castel nau bekämpfte den Entwurf, da er tem Staate das Recht gebe, das Geseg zu interpretieren, während dies Sache der Gerichte sei. Der Deputirte Groussau spra si ebenfalls gegen den Entwurf aus, der jede Niederlassung als Ordensniederlassung betrachte, bei der ein einziges Ordensmitglied beschäftigt werde.

Der Berichtersta}ter Rabier empfabl den Entwurf und wies -

auf die Nothwendigkeit hin, das Geseß vom Jahre 1901 zu vervollständigen, indem man eine Bestimmung schaffe, die es ermög- lihe, die Wiedereröffnung der Kongregationsshulen zu verhindern. Der Deputirte Le rolle bekämpfte den Gesehentwurf, da derselbe auch Werke der Barmherzigkeit treffen würte. Er warf den Radikalen vor, daß sie die religiófe Idee zerstören wollten ; dies werde ibnen aber nit gelingen. Die Generaldebatte wurde sodann ges{lofsen. Nach Ablehnung verschiedener Laage nahm die Kammer den Gefegßentwurf in der Gesammtabstimmung mit 337 gegen 245 Stimmen an.

Der Erzbischof von Lyon hat der Regierung eine Verfügung mitgetheilt, durh welhe er dem Geistlichen einer seiner Parochien seine Befugnisse entzieht. Der Minister-Prä- sident Combes erwiderte, es handle sich um einen unabseßz- baren Geistlichen, dessen Anstellung von dem Staatschef ge- nehmigt sei. Er mache deshalb alle Vorbehalte hinsichtlih der Verfügung des Erzbischofs.

Türkei.

Der italienishe Botschafter in Konstantinopel hat, dem „W. T. B.“ zufolge, die Pforte davon verständigt, daß die italienishe Regierung durch die leßten Mit- theilungen des türkischen Botschafters in der Angelegenheit der Seeräuberei im Rothen Meere zufriedengestellt sei und den Zwischenfall für erledigt betrachte.

Der türkishe Bo:schafter in London Costaki Antho- pn loO Pascha ist in der Nacht zu gestern in Konstantinopel gestorben.

Bulgarien.

Der König von Rumänien ist gestern, wie „W. T. B.“ meldet, in Begleitung des Minister-Präsidenten Sturdza und des Ministers des Aeußern Bratiano in Rustschuk eingetroffen und dort von dem Fürsten Ferdinand, den Ministern, dem Präsidenten der Sobranje und dem Präfekten empfangen worden. Nach der Begrüßung zwischen dem König und dem Gerne überreichten der Bürgermeister und die Spiyen der Behörden dem König Brot und Salz. Vom Quai bis zum Palais bildeten Truppen Spalier. Am Nachmittag besichtigte der König das Kriegerdenkmal und besuchte die Ka'ernen. Dann fand Empfang des diplomatishen Korps und am Abend Galatafel stait, bei der der Fürst Ferdinand cin Hoch auf den König Carol ausbrachte. Der König erwiderte mit dem Aus- druck des Dankes für den ihm bereiteten Empfang und trank auf das Wohl des Fürsten, der Fürstin-Mutter, der Prinzen und der Prinzessinnen.

Amerika.

Wie dem „W. T. B.“ berichtet wird, hielt der Präsident Noosevelt gestern in New York bei der Einweihung des neuen Gebäudes der dortigen Handelskammer eine Rede, in der er ausführte:

Amerika babe durch sein Verbalten gegenüber Cuba und China den Wunsch gezeigt, die schwächeren Mächte in der Lage zu seben, allein zu steben, und alles zu thun, um ibnen zu belfen. Mit den Großmächten wünshe Amerika Frieden und Freundschaft. Die Vereinigten Staaten würden cin mätiger Faktor für den Frieden in dem Maße sein, als sie bewiesen, daß ihre Haltung nit auf dex Unfähigkeit zur Selbstvertbeidigung, sontern auf echtem Widenwillen gegen Unre§t- thun berube Amerifa müsse sih im Stande der Bereitschaft halten, besonders bezügli der Flotte, nit weil es den Ktieg wünsche, sondern weil cs‘scin Wunsch sei, auf der Seite derjenigen zu 1teben, deren Ein- treten für ten Frieden wit ahtungsooller Aufmerksamkeit gchèrt werden müßte

Ein Tele ramm de3 „New York Herald“ aus La Pa meldet, die Negicrung habe über die ganze Republik Bolivia den groze Ecreguna infolge der Plöglichkeit, mit der diese Maßÿnaatme erfolgt sei Ueber ihre Ursache sei nichts bckannt, doch scien zwei Gerüchte darüber im Umlauf. Nach gestern mitgetheilt wurde, die Bolivianer auf dem Gebiete von Acrc völlig geschlagen worden sein; ein anderes Gerücht bchauptet, es ständen

2000 Peruaner an der Grenze nahe deim Madre-di- Di os-Flusse

Ein in Washington eingegangenes Telegramm des

venezolanishe Negierung cine Verwaltungsbehörde , Wt Í 2 4+ in Carácas cingeseht habe. Der Bürgerkrieg sei thatsächlich

| beendet

Parlamentarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die ige Sitzung des Neichs tages befindet sich in der Ersten Beilage.

In der heutigen (214.) Sizung des Neicbatages, welcher der Staatsjekreiär des Jnnern, Staats-Minister Dr. Graf von Posadowsky, der Minister für Handel und Gewerde Möller und der Staatssckretär des Reichs-Schaz: amts Freiherr von Thielmann beiwohnten, wählte das aus zunuchst an Stelle des Abg. von Normann auf Vor- lag des a Dr. Spahn (Zentr.) durch Zuruf den Abg. Himburg (d. kons.) zum S chriftführer. | ea s E Bera N des Entwurfs eines"Zoiltarifgesehes fortgesezt und die Diskuïsion über S 8 wieder ausamennia.

Der ÿ 8 lautet in seinen 3 Absäzen nah dec Kommissions-

Belagerungszustand vcrhängt. Es herrsche |

Waaren, die aus Ländern he iffe oder deutsche Waaren ung bebande!

E diejenigen anderer Länder, können neben dem tarifmäßi,, einem Zollzushlag bis zum doppelten Betrag di (es Q oder bis zur Höhe des vollen Werths unterworfen werden ® mäßig zollfreie aren können unter der gleihen Vorge mit einem Zoll in Höhe bis zur Hälfte des Werths belegt wf Auch können, soweit nicht Vertragsbestimmungen entgegenß aus[ändishe Waaren denselben Zöllen und Zollabferti ungévorid unterworfen werden, die im Ursprungéland auf deute R Anwendung fiaden. 5 __ Die hier vorgesehenen A werden nah erfol ter y

stimmung des Bundesraths dur Kaiserliche Verorduung in keit geseßzt. Die getroffenen Anordnungen sind dem Reis sofort oder, wenn er nihcht versammelt ist, bei: seinem nig Zufammentritt Een, Sie sind außer K |

der Neichstag die Zustimmung nicht ertheilt.“ Die Abgg. Albrecht und in_ dem ersten Absay statt „Länder“ und „Ländern“ zu

„Staaten“; ferner vor „neben dem tarifmäßigen Zollsatz“ einzuig. d

„soweit nicht Vertragsbestimmungen entgegenstehen“; gay

A sie, den zweiten Absag, den diz Kommission dem Sg

gefügt at, wieder zu streichen. falls die Streichung des zweiten Absatzes.

Abg. Gothein beantragt außerdem, im ersten Absa „bis zum doppelten SODE zu seßen „bis zum vollen Betrage“ statt „bis zur Hälfte des Werths“ zu fegen

N ir chnicke (fr. Vgg.) will im ersten A g. Dr. Pachnicke (fr. Vgg.) will im ersten Absatz di R, „Oder bis zur Höhe des vollen Werths“ gestrichen Cre 3 de Abg. Dr. Beumer (nl.): In der Kommission ist mein Ant; der dem Absatz 2 zu Grunde liegt, als rückständig bezeichnet wod Das kann ih nicht zugeben. Der Absay 2 ist vielmehr ein eines erfreulih gestiegenen Selbstgefühls einer Nation, Weltmarkt nicht mehr als quantité négligeable bebantelt werden p Wir haben uns in den lezten Jahren von andern Nationen ny viel gefallen lassen, ohne mit Ge enmaßregeln zu

erhebt z. B. von allen ausländishen Reisenden eine Handelstare y

100 Kronen für 30 Tage, die an bem Ort neu visiert werden »& e

Verstöße dagegen werden mit Arreststrafen geahndet, und die gelder werden zwischen dem Denunzianten, dem Staatsanwalt und ANMAE S f ae ne

aber die sogenannte freie weiz hat längst die Gegenmaßr troffen, die Reisenden eines Landes, das q brege ebenfalls damit zu belegen. Die Vereinigten Staaten von Amer chifanieren troß des flaren Wortlauts des amerikanischen geseßzes die deutshen Importeure in deutsdes Emaillewerk hatte für 7— 800000 «4 Waaren Amerika verkauft, natürlich zu einem billigeren Preise, als w es sich um ein Geschäft für 50 000 4A gehandelt hätte. Tro dem die amerikanische Zollbehörde einen Zoll g nah dem billige Verkaufé preis, sondern nah dem inländischen i langt, und dabei wies die deutsche Firma durch eine Lieferung zu x billigeren Preisen nah Indien für 400 000 na , daß es \ich wirf um den Marktwerth handle. Solche Chikanen \ind dur den an, fanishen Emaillewaaren - Trust herbeigeführt worden. Der Abs will dem Bundeêrath ja nur eine Fafkultas geben, soweit nit % tragóbeftimmungen entgegenstchen, also gegen Staaten, die mit keine Verträge wollen oder uns absichtli ines behandeln. ist ein Gebot der Selbstachtung, \ih sol

Das s\weizeris&e Zolltarifgeseß, bestimmt nuch, daß gegen ungünstigere Behandlung von Staaten der \{weizeri he Bundesrath

fann. Was die kleine Schweiz thut, sollte dem Reih nicht möglich sein? Der Urheber von 1879 hat das geflügelte Wort von gesprohen. Er hat dem deutschen Volke

roßen De

unserer nicht die

zugetraut, die bei diesen ganzen Verhandlungen von den K

veitragsfreundlihen Kreisen zum Schaden unseres Vaterlande wird. Der Absatz 2 liegt fm Geiste der damaligen Zollpo = R p p nebmen Sie ibn möglichst einstimmig an.

Abg. Gotbein (fr. Vgg.): Diese Rede stimmt nicht über den gestrigen Bemerkungen des Staatésekretärs des Reichsamit d Innern über unser freundliches Verhältniß mit den Berecriglen Ses |

bei der Abschiedsfeier für den amerikaniscen Bots(a

Bismarck konnte do das, was er für zweckmäßig hielt, selbst in dd

davon abgeseben hat, so isf & T j iste der W ( iege. Fürst Bismarck bielt Handelsverträge dringend nothwendig, aber er glaubte, daß man, um Han deltverträt

Gese hineinbringen, und wenn er

ein kühner Schluß, oh eine solhe Bestimmung im Ge mardckischen Zollpolitik

abschließen zu können, mit dem Getreidezoll bis auf 1 M bera

fönnte, niht um 1, wie neulich Herr von Kardorff behaupte j j : (Ruf rechts: L slebt tas?) Es ift auch schriftlich da, aber ih habe es grit obne daß von irgend einer Seite Widerspruch geäußert writ Die Bestimmung ist durchaus unpraktis, und Graf von Pcsadomwél

Fürst Bismarck wollte bis auf 1 „4 berabgeben.

hat in der Kommission erklärt, daß

die Regierung davon k Gebrauch machen könnte ck s

Dieser Zolltarif ist so außerorden!lid :

plizieit, daß die Jenveamben ibn garniht obne besondere Vorkilt |

werden ausführen können. Und nun muthen Sie (rets) ibnen aud pu, diesen Absay 2 anzuwenden ; Sie verlangen damit von ibnen j

lebrigen die intimste Kenntniß der ausländischen Zollgescygebung in alt n der Vorredner darauf bingeritie

ibren tomplizierten Einzelbeiten. Wen hat, daß die ausländi

n Reisenden in Schweden und Norwe Taxen j

legt werden, so mache ih darauf aufmerksam, daß ter

Gelegenheit, im Bunde mit anteren itimmung auf anderem Wege zu Schweiz, auf das der Vorredner hinwies, if noch

diese szndinavis

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; es unterliegt noch dem Neferendum. Und ob es ü Irmale Gei werden wid 12 no% e Sin e GORE

twurf Gese wird. Wären die Sähe des my Tarif aufgenommen, dann würden wir ja föônnen. Mein Antrag will im wesentlichen den stehenden Zustand heritellen. In der Begründun Wort, warum eine Verschärfung der bestebezden nothwendig wäre. Wir müssen ja für den Fall cines Möglichkeit haben, unter Umständen den DEE leben, zu f n

geseyliche LBejtimons

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9 des Werthes belegen zu tóenen ist Hy ubrrfass Gen Zontnage nicht gebraucht worden. Man würde d

aud Dur e p n Uno Ss db den Mde ‘damit verwandte so wen vershärtften fricgen nähern. segen A Ln E baben S um den Werth Waarcn eia derartig fompliziertes Sie Ln

Türkei, ps das fênnen wir die

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raft zu \eßen, ps Genoffen (Soz.) beantrz,,

eröff

ie Abgg. Broemel und Gothein (fr. Vgg.) beantragen J die sich

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„bis zu einem

el i{ s Französi : 2

- Die am 1. Dezember 1909 vorgenommene Individualzählung der Muttersprahe war für das Reichsland die erste ihrer Art. Es fehlen Vergleichszahlen, aus welhen man zifffermäßigen Aufschluß darüber gewinnen könnte, in welhem Maße diese Ergebnisse einerseits quf die Auswanderung von Einheimisch-n, die 1871 durch die andererseits auf die Ein- insbesondere aus anderen Bis ene nur Seit Tei enügenden Ersay für eine Vergleih8ziffer aus früherer Zeit bilde 1371 zum Zwecke der Ermittlung der Sprachgrenze vorgenommene rund deren durch das jeseß vom 31. März 1872 Bestimmungen über den Gebrauch der he und über die zuzulassenden Ausnahmen getroffen die nah der ür welche als Schlußfrist der 1 periodisch weitergeprüft werden ollte, war neben einem geschlossenen französishen Sprachgebiete noch in gemishtes Sprachgebiet angenommen worden; ree wurden die Ortschaften zugerechnet, in welchen deutschsprehende

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die auf t

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parieren. Stn MWOptionsbewegung

panderung aus Theilen Deutschlands,

Wir lassen uns das ohne Gegenmaßregeln gefalla solhe Handelstaxen erb t

unerhörter Weise. “M Oktober 1872

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t en zu s{chmita das aus 1151 L A, it

die Je entsprechend erla

dem Nit!

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in feiner Weise die Möglichkeit giebt, die norwegischen und ter R

Reisenden unsererseits mit Taxen zu Vielleicht findet die A belciLes

eitigen. Das Gesey in

L rie Staat, mit tem it A

nbahn - Verordnun 8blatt Fubann “i gen g

t: Erlasse des Brocken ;

gerode mit einer Ab nah dem

beraus- Minisier der Lfentlilen Arfeiten: E ers entlî r s t er 1902, betr Verlängerung der Frist für die Voll- ns einer Eisenbahn von Nordhausen über Bier pen

z vom 5. No-

1902, betr. Verzinsung fund Hinterlegung der Entschädigungen

‘stätten. e die freiwillige Abtretung des Grundeigenthums. Nachrichten.

Statistik und Volkswirthschaft. Die Muttersprackce in Elsaß-Lothringen nach den

Ergebnissen der Volkszählung vom 1. Dezember 1900.

Jm Anschluß an frühere, in Nr. 214 des „Reichs- und Staats- Minzetgers“ 4 O N über die Ergebnisse der leßten Volkëezählung bezüglich der E Moraché der ortsanwefenden B : ; h leröffentliht die „Straßb. Korr.“ noch folgende weitere Mittheilungen, nur auf die Zivilbevölkerung beziehen und sich auf Angaben ¡her die deutshe und die französishe Muttersprache, unter Aus|[{chluß quderer Sprachen, bes

vom 11. September d. J wiedergegebene

evölkerung Elsaß - Lot

ränken. Von der Zivilbevölkerunig haben als Muttersprache angegeben

in Elsfsaß-

Lothringen 1414 960 198 173

606 095 24 505

453 452 27 666

3995 413 146 002.

eingeleitet wurde, den Nachbarlärdern,

zurückzuführen sind.

häßgung der Sprachverbältnifse, auf

eutschen Amtsspra e 1 orden sind. Bet dieser Ee Schätzung, Beendigung der Optionsbewegung,

stimmt war,

her tammung vorgefunden worden waren.

unâ estattet. E noN ge y

Amtésprache ausgenommenen 420 Gemeinden auf

in welchen heute Sprache gestattet ist. m

orden waren ,

der französischen

heut ao 311 Gemeinden an, von denen 3 im Ob

Iater-Sllaß und 286 in Lothringen liegen. In den im

‘lben bereits besprochen.

Die Zäblungsergebnisse in den 109 Gemeinden des gemischten

rahgebiets sind folgende : l der : meinden ber-Elsaß 20 Inter-Elsaß 6 8 542 bringen 83 106 561

109 145 740

Zivilbevölkerung im Ganzen

Muttersprache 30 637

17 450

6 353 42 541 66 344.

nid ¡Mprarhgebie! wahrgenommen worden ist. ad im französishen Spra

welhen noch französi! ) Wi Stenze oder in den A enthälern an ter französishen Grenze. dieien Dôrfern insbe

Wige gezählt worden als in anderen elsässishen

Voierung mehr und mebr

Vermehrung erfahren hat. Nur in der

100 von einer Zivildevöllkerung von 12 370 Pe

eSende Mehrhbeiten, so in 1005 von 1734), 9). St. Freu 25 don 1084),

zet (4158 von 447

[N

Anders sind die Verbältnisie in Lothringen. Jn den unmittel- T Minderhbeiten

), Devant- aizióres (889 12 ven 2415), von 702), ebenso in anderen : in Rombach (1248 von 4780), tingen (871 von 2310), Groß-Moyeuvre (2184 von ) Kneuttingen (1009 von 3445), Nilvingen ( von 3267), Saarburg Diedenbofen (1540 von 7905) u. st. w. Nur in den

und in den fleinsten Landgemeinden von Lothringen über-

en der Stadt Mey finden sich nur n Leier Zange, so in Ban-St. Martin (192 von -Ponté (648 von 1857), Longeville (415 von 978), n 1876), Moatigny (1471 von bLbA, Plantióre3 Ziélen (569 von 3902), St Julien (336 an der französischen Gr ) Aumey (602 von 1474), S (755 von 1949), Oet S don 8778), Roßlingen (505 von 2446), Hayi

Wten näber

ch-Oth (1201 von

(762 von 2089, Avricouri (475 von 1134), a von 5079)

noth die franz

dem 1872 ermittelten deutschen Sprachgebiete sind Leute

Wsher Zunge nur in versireut liegenden Gem n, und zwar im tg nur 3457 von 136 305

“br ddd: 276, in den Erstein 336, Bethenbar ours Hagenau

Ds d 936. Ju den 3%

Grundstüde und Wohnungen in Hamburg. Hambura

N.

3 d pan ae Bericht der S E "R diesen Sercdülien Cieeten 29 benohate 5 Teerstehende Wohngebäude,

außerdem

Miit- zu Curhaven, das 56 ha groß ist, wohnten an Land nur 2 P

ringens

im im in : ODberelsaß Unterelsaß Lothringen

inderheiten ein-

Voibehaltlih ¡terer Prüfungen wurde nicht nur im französischen, sondern auch im mishten Sprachgebiete der Gebrauh der französishen Amts\prache

äglichen Prüfungen haben zu dem Endergebnisse ge- übri, daß seitdem aus der Zahl der zuerst vom Gebrauch der deutschen Grund des Gesetzes bom 31. März 1872 über die amtliche Geschäftssprahe 109 aus- geschieden wurden, in welchen die deutsche Amtssprache eingeführt purde. Diese 109 Gemeinden gehörten sämmtlich dem gemischten pralgebiete an, dem überdies 10 weitere Gemeinden zugerechnet

noch der amtlihe Gebrauch Ganzen gehören ÿ dem Ausnahmegebiecte, dem „französischen Sprachgebiete*, er-Glsaß, 22 im L eptember ten Mittheilungen wurden die Sprachverbältnisse in diesen

11 Gemeinden und die Fortschritte der deutshea Sprache in den-

davon mit franz.

aier ift die gleihe Erscheinung zu beobachten, dic {hon im fran- ê Im gemischten ebiet des Elsasses sind: die Fortschritte der hen Sprache geringer als in Lothringen. Die elsä1fischen Dörfer, gesprohen wird, liegen an der shweizer

i ontere im oberen Breuschtbal sind schon dei ersten Bolkszäblungen, 1875 u. \. w., mehr französische Staatsange- andfreisen; diese Remdea sind aber in den Zablen über die französische Muttersprache i enthalten. Œ8 {eint auch, daß dic 1872 dort ermittelte deutsche

j verzogen hat, während die seßhafte Vedlkerung französisher Sprache seit nahezu dreißig Jahren eine tatliche Ver tadt Markirh,

früher als überwiegend französisch sprechend galt, sind im Jahre i Bed S

zêfishen Muttersprache zugezählt worten. Ja einigen Gemeinden

eer fleinen Ortsgruppen dagegen fintet man noch starke sranzösis be Rothau (1408 von 1712), Schirmeck

Vorbruck (2231 von 2797), Leberau (1450 von im Leberthale (2735 von 3598), Diedolshausen

rba (1435 von 1516), Urbeis im Kreise Rappolts-

onen der Zivilbevölkerung, im

436,

Rat Zabern it der Stadt) 1839 ett 4653, Mülhausen (mit der Giaet) 3813, Thann 1016, orte überhaupt sind 7832 Personen

3851 sonstige bewobnte Baulichkeiten (Schiffe U. \. w.). Ins3gesammt waren 187 Gelasse für das Wohnungébedürfniß zur Verfügung, von denen 4652 [eer standen. Die übrigen wurden von 492 Anstalten, 13 023 Einzelpersonen und 151 849 IEEE Ms. Auch der Hamburger Hafen, der vielen senden Arbeit und Nahrung giebt, liefert ständig zablreiß-n Menschen zugleich Wohn- Am 1. Dezember 1900 zählte man innerhalb des ham urgischen Stadtgebietes 1928 bewohnte Schiffe im Hafen mit 7375 Bewohnern. Von leßteren wohnten am reten Elbufer 3228, am linken 4147 Menschen, im Freihafengebiet 5562, im Zollgebiet 1813. Unter diesen Schiffsbewohnern waren 6581 Männer und 794 Frauen. Seit 1895 hat sih die Zahl der Schiffsbewohner um 1040 vermehrt, und diese Zunabme fällt auf das Freihafengebiet. Hierbei sind die Bewohner der Schiffe auf der Alster und den Kanälen 152 Bewohner auf 93 Schiffen noch niht mitgerechnet. Im Hamburger Freihafengebiet, das nah der letzten Erweiterung bom Jahre 1900 den Umfang von 979 ha erreiht hat, wurden 1680 Bewohner gezählt, 823 männliche und 857 weibliche, das find 1238 Bewohner mehr als fünf Jahre früher. Im O ersonen;

auf den Schiffen in Cuxhaven wurden 323 gezählt.

Zur Arbeiterbewegung.

Zum Ausftand der französischen Bergarbeiter (vergl. Nr. 266 d. Bl.) wird dem „W. T. B.* aus Lens gemeldet, daß die Nat im Bassin von Pas- de - Calais ruhig verlaufen sei. Ge- meldet wird die Wiederaufnahme der Arbeit in größerem Maßstabe. Aus St.-Etienne kommt die Nachricht, daß das nationale Bergarbeiter- Comité telegraphisch das internationale Comité um sein ingreifen erfuchte, das dur die Kundgebung an die Bergarbeiter und das Proletariat nothwendig geworden sei. Die Minengesellshaft von armaur theilte dem Comité der Ausständigen brieflih mit, daß sie auf ihrer Weigerung beharre, bei den Besprehungen über Arbeiterfragen Personen, die nit in ihren Diensten steben, zuzulassen. In Dünkirchen sind, einer weiteren Nachricht des „W. T. B.* zu- folge, zwei Abtheilungen Do ckarbeiter in den Ausstand getreten infolge der Entlassung eines Arbeiters. Für heute werde ein Gefammt- aus\stand der Kohlenauslader, welche eine Lohnerhöhung für das ‘Ausladen englischer Kohle fordern, in Erwägung gezogen.

_Land- und Forstwirthschaft. Getreidehandel in Antwerpen.

Der Kaiserlihe General - Konsul in Antwerpen berichtet unterm 3. d. M.: Die Weizenpreise unterlagen im vorigen Monat nur Schwankungen von ungefähr !/; Fr. Gute, trockene ega ist gesucht, die Nachfrage nach Lieferungswaare dagegen ist gering. Ende Oktober stellten \sich die Preise für Getreide und Mebl ungefähr, wie folgt: Weizen: nordamerikanisher red Winter . . Fr. ist u: 155/, : A a L C I 15 G ate t Rh 16/s E e N 16} Kurrachee, weißer . Ï 157/s u rother . e Maa 6 R N . fehlt am Markt onau, je nah Güte . . Fr. 143 u. 163 E a dh ibi u. 16

inländisher , , 147 u. 15 Noggen:

19| u. 16

Donau und nordamerikanischer . 13 u. 134 inländischer . . . ¡ : A 12 u.13 ae Deáeri a s e ae oe Hasex: russisher und nordamerikanischer . 19f u. 20 ais: Odessa und Donau 144 Weizenmehl: inländisches . 20} u. 214. Weizen: 175 000 dz Gerste: 40000 ,

Gerste: zu Futterzwecken 19 nordamerifanisher und Plata . 13 u. 14 Die Vorräthe wurden am Monats\{luß, wie folgt, geschäßt: Mais: 35000 „.

Das Ergebniß der Ernte Argentiniens für das Jahr 1901/02.

Nach dem von dem argentinischen Ackerbau-Departement ver- öffentlihten endgültigen Ergebniß hat sich die Ernte des Jahres 1901/02, wie folgt, gestaltet : 5 Z 5 fs

Das Gesammtergebniß der Weizen ernte stellt sich auf 1 687 280 t. Diese Weizenmenge dürfte etwa in folgender Weise in den Verkehr übergehen. 665000 t würden im_ Inlande fkonsumiert werden, 233 000 t als Saatgut dienen, und 789280 t würden Erportweizen darstellen. Da bis zum 1. Juni d. J. von letzterem bereits 589 280 t ausgeführt worden waren, so würde zu dem genannten Zeitpunkt noch ein Quantum von 200 000 t für den Export zur Ver- fügung gestanden haben E T

Die Leinsaaternte hatte cin Ergebniß von intgesammt 389 953 Tonnen, von denen 32042 Tonnen als Saatgut und dem einheimisben Konsum dienen, der Rest von 357 911 Tonnen für den Export bestimmt sein würden. :

Der Ertrag an Mais wird auf 2134 165 Tonnen angegeben, von denen 1 134165 Tonnen für den inläntishen Verbrauch aus- erseben sind, während der Rest dem Export dienen soll. (Nach einem Bericht des belgischen Konsuls in Rosario.)

nd perrungs- Gesundheitswesen, real und Abf ng

Entshädigungen der Besizer für Verluste an Thieren aus naß der Bekämpfung von Thierscuchen im Jahre 1901.

Nach dem bereits erwähnten Bericht des Kaiserlichen Gesundkeits- amts über die Verbreitung von Thierscuden im Deutschen Reich im Jahre 1901 sind für die Verlusle aa Thieren aus Anlaß der Be- fämpfung von Thierseuben auf Grund der §s 57 f. des Neußögeseyes vom 23. Juni 1880/1. Mai 1894, betreffend die Abwehr und Unter- drückung von Viebseuchen, sowie der einschlägigen lantesgeseylichen Bestimmungen nachstehende Summen an die Viedbesizer gezablt worden.

Für aus Anlaß des Royes (Wurmes) getödtete 1029 Pferde sind 446 613,73 M gezablt; versagt wurde die Gat Sidigung auf Grund der. 61 dis 63 des vorbezeichneten Reichsgeseyes für 31 Pferde. Für 309 Pferde wurde der volle Werth mit 152 249,42 M (darunter 2 zufolge Uebereinkommens mit dem Besiter nur zu 4 Werth mit 43 M entshädigte scucheîreie Pferde), für (20 Pferde } des Wertbes mit 29436431 „Æ entschädigt. Hiervon sind entschädigt in 803 Pfetde mit 340 175,98 A4 (darunter 260 zum vollen mit 127 863,42 M), Bayern

de mit U a Péerde 04 Ee “e Es 10 de mit 327950 „M (2 Pferde m M à, üurttem (4 Birtve nuit 3005 0), aden 91 Pferde m 4 M), en ferde mit 6960 „M veMeleabrgs i , Anhalt 2 2 e mit

Sachsen, Württemberg, Baden ; ) Sachsen-Meiningen, Sahsen-Ältenburg, Anhalt, Reuß ä. L., Reuß j. und Elsaß-Lothringen wurden für Verluste von 364 è Stück Rindvieh, 80 Schafen, 3 Ziegen und 464 S weinen dur Milzbrand, Rauschbrand, Maul- und Klauenseuche, Gehirn-, Rücken- marfêéentzündung (Borna’sche Krankheit) der Pferde, Nothlauf der Schweine 1 143 464,85 #4 gegen 10693 349,71 # im Vorjahre als Entschädigung gezahlt.

ür aus Anlaß der Lungenseuche auf polizeiliche Anordnung e 766 Stück Rindvieh sind 124 566.15 Æ gezablt. Die Ent-

châdigung wurde versagt auf Grund des § 62 Ziffer 1 des obengenannten Reichsges find 512 ) kommers mit den Besißern nur zu ‘/; Werth mit 37 403,52 M ent- scädigte seuchefreie Thiere), zu s s 2 _10 46 507,38 A In Preußen wurden 769 Stück Rindvieh entschädigt D zum vollen Werthe), davon in den Regierungsbezirken Magde-

für 6 Stück Rindvieh. Zum vollen Werthe enishädigt tück mit 78058,77 Æ (darunter 256 zufolge Ueberein-

‘5 des Werths 254 Stück mit

urg 409 (2721 und Merseburg 338 (233). In Hessen wurde 1 Thier

zum vollen Werth, in Sachsen-Weimar wurden 5 Thiere zu ‘/; des Werthes entschädigt. ur 1 : Werthe entshädigtes Stück Rindvieh betrug im Reich 158,81

Die Durchschnittssumme für ein zum vollen Die Gesammtsumme der aus Anlaß des Rotzes (Wurmes) und

der Lungenfeuhe im Jahre 1901 en!shädigten 1029 Pferde und 766 Stück Rindvieh betrug 571 179,88 4 gegen 560 050,02 „« für 884 gene und 1042 Stück Nindvieh im Vorjahre.

uf Grund landesgeseßliher Bestimmungen in den, Bayern, Heffen, Sachsen-Weimar, L raunsweig, L

ferden, 4287

Belgien. Durch eine im „Moniteur Belge* vom 31. v. M. veröffentlichte ministerielle Verfügung ist bestimmt worden, daß die Zollabferti- gungsftelle zu Fouroule-Comte (Provinz Lüttich) jeden Werktag, ausgenommen den Donnerétag, nah 24 Stunden vorher erfolgter An- meldung, Donnerstags aber von 11 bis 12 Uhr für die Etnfuhr von Schlachtflei \ch geöffnet sein foll. Rumänien. Die rumänische Negierung hat die gegen die Herkünfte von

Konstantinopel angeordneten Quarantänemaßregeln wieder aufgehoben. (Vergl. „N.-Anz.“ vom 4. d. M., Nr. 260.)

Niederländisch-Guayana.

Durch Verfügung des Gouverneurs von Surinam ist die gegen die Herkünfte von Französisch-Guayana angeordnete Quarantäne wieder aufgehoben worden.

Verdingungen im Auslande.

Oesterreich-Ungarn.

17. November, 12 Uhr. Direktion der priv. österr.-ung. Staats- Cisenbahn - Gesellshaft Wien: Leferung von Zeichenmaterialien, Indigopapier und Kuverts für 1903. Näheres beim Materialwesen der priv. öôsterr.-ung. Staats-Cisenbahn-Gesellschaft in Wien 1, Pesta- lozzigasse 8, Souterrain (Bureau 1b), und beim „Reichs-Anzeiger“.

20. November, 12 Uhr. Direktion der priv. österr.-ungar. Staats- Eisenbahn-Gesellschaft in Wien : Lieferung von Schmierpolstern für 1903. Näheres bei der Direktion Se der priv. österr.- ungar. Staats. Eisenbahn-Gesellschast in Wien, 1, Schwarzenberg- play 3, 111. Stock, und beim „Reichs-Anzeiger.“

Italien.

22. November. Artillerie - Werkstätten - Direktion in Torre Annunziata : Lieferung von 80 000 kg Blei in Blôcken. Anschlag 45 600 Fr., Sicherheitsleistung 4560 Fr., Lieferungéfrist 30 Tage.

Spanien.

28. November. Magistrat von Chin Ata (Provinz Albaccete): Einrichtung und Betrieb der elektrishen Beleuchtung der Stadt auf 15 Jahre. Kostenvoranshlag 20 Peseten jährlih per Glühlampe (130 —250 Glüblampen), iderheitöleistung 1966,25 Peseten.

29. November. eneral-Direktion der öffentlichen Arbeiten in Madrid: Regulierungsarbeiten an dem Bache Vadillo und Bau einer metallenen Brücke über denselben an der Verbindungsstraße von Ajalvir nah Vicálvaro (Provinz Madrid). Angebote bis spätestens 24. November an die genannte Direktion. Kostenvoranschlag 43 816,22 Peseten. Sicherheitsleistung 2200 Peseten.

Niederlande.

25. November. Gesellschaft für den Betrieb der Staatseisenbahnen in Utrecht: 1) Bau einer Haltestelle, Vergrößerung von Schuppen; Abänderung am Verwaltungsgebäude: Nebenarbeiten bei der Baustätte von Vierverlaten Anschlag 12 040 Gulden. 2) Abänderung und Er- weiterung des Gleises und der Durhkreuzungen; Autfübhrung ver- schiedener Nebenarbeiten auf ter Station Blerick. Anschlag 8000 Gulden.

Belgien.

20. November, 11 Uhr. Arsenal central, rempart de Hoboken, B. M. 68 in Antwerpen: Lieferung von Chemikalien, Drogen, Koblen, Holz, Metalle, Bürsten, Seife, Kerzen, Talg, Ocl, Bureaubedürfnifsen u. \. w. 20 Loose (Cahier des charges spécial Nr. 2).

24. Dgl., 11 Uhr. Gouvernement provincial in Antwerpen: Pflasterung der Straßen von Brüssel nah Breda. 88050 Fr. Sicerbeitöleistung 8800 Fr. (Cahier des Charges 110 für 20 Cts. Rue des Augustins 15 in Brüssel). :

28. Desgl. Uoapicos civils in Verviers, Rue Ghapuis 33: Lieferung von Medikamenten, Verbandzeug, Lebenêömitteln, Stärtc,

eise, Soda u. \. w dd Nächstens Börse in Brü sel: Einrichtung der Station Héverls. 72 983 Fr. Sicherhbeiteleistung 6000 Fr. , E, ;

Desgl. Ebenda: Leferung von Metalltheilen für die Brücke über die Senne zwischen den Stationen Eppeghem und Weerde. 2 Theile zu 3784 Fr. uad 309% Fr. Sicherheitsleistung 600 Fr.

Näthitens. Ebenda: Licferung von teinen. 11 Loose.

Ebenda: Lieferung von Gisenbahnwaggons und Gepäck- wagen. 1. Loos 6 Waggons 11. Klasse. 2. Loos 6 Waggons Il. Masse. 3. Loos 11 Waggons 11. Klasse. 4. Loos 11 Waggons 11. Klasse. 5. Loos 10 Waggons 111. Klasse. 6. Loos 10 Waggons 111. Klasse. 7. und 8. Loos je 11 Ecpäckwagen. 9. Loos 4 Eepäd- wagen zum Transport von Lurudwagen. 10. Loos 24 Wagagond 11. Klasse. 11. Loos 24 Waggons 11. Klasse. 12. Loos 44 Waggons 11. Klasse. 13. Loos 44 Waggons 11. Klasse. 14. Loos 40 Waggons T11. Klasse. 15. Locs 40 Waggons T11. Klasse. 16. und 17. Loos ie 44 Gepäckwagen.

Egypten.

20. November. Präfitent der Staatbeisenbahnen in Kairo: Lieferung von 168 000 kg reinem, flüssigem Baamwollsamenöl zu Be- leuhtungözwecken.

Verkehrs-Anstalten.

Bern, 11. November. (W. T. B.) Die don der Berner Ne- gierung einberufene Konserenz von Delegirten der Regierungen der am Lötschbergdurchstih interessierten Kantone hat be- \ offen, eine Eingabe an den Bundesrath zu richten, worin der Go rath ersucht wird, bei der Verbandlung über die Konzession für den Juradurchstih Fratne—Vallorbe und dei Vorlegung des bierauf betaliden Etaatsvertrages

der ttéliaie

offiziell die ben, Simplon mittels D dRE der nre Ey g 1 ten zum u an diciem terncbmcn j Kant die thatfkräftige Mitdilfe des e tes Drojetts rechnen dürften. Die Ein- Kauton-Regierungen jur Unter-

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